DE2004725C3 - Spurwechselradsatz für Schienenfahrzeuge - Google Patents

Description

5. Spurwechselradsatz nach einem der An- und obgleich diese Konstruktion in der Erprobung Sprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur 30 ihre Funktionsfähigkeit bewiesen hat, ist sie nie rich-Entriegelung der Verriegelungseinrichtung eine tig zum Einsatz gekommen. Der Grund dafür liegt im über die Spreizfeder (8) axial verschiebbare Stell- wesentlichen in der teueren Verriegelungs- und hülse (11) vorgesehen ist. Kupplungseinrichtung, die einen wirtschaftlichen

6. Spurwechselradsatz nach einem der An- Einsatz des Spurwechselradsatzes nicht gestattet, sprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die 35 Ferner ist als nachteilig anzuführen, daß die Konhülsenförmige Spreizfeder (8) zur Befestigung mit struktion weitgehend den mittleren Teil der Achseinem auf der Achswelle (1) aufgeschrumpften, welle in Anspruch nimmt, so daß eine Anwendung zylinderförmigen Verlängerungsteil (9) versehen unter Triebwagen erschwert ist.

ist. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen

40 Spurwechselradsatz der eingangs genannten Art zu

schaffen, der im Aufbau raumsparend ist und auf

Grund seines einfachen Aufbaues mit niedrigen Kosten herstellbar und wirtschaftlich im Einsatz ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem

Die Erfindung beirifft einen Spurwechselradsatz 45 Spurwechselradsatz der eingangs genannten Art dafür Schienenfahrzeuge mit umlaufender Achswelle durch gelöst, daß die Verriegelungseinrichtung eine und mit auf der Achswelle verschiebbaren Rädern, hülsenförmige Spreizfeder aufweist, die an ihrem die mittels in Aussparungen jeder Radnabe eingrei- freien Ende Verriegelungsnocken trägt,
fender Verriegelungsmittel einer auf der Achswelle Ein solcher Spurwechselradsatz gewährleistet

befestigten Verriegelungseinrichtung in verschiede- 50 kurze Umsatzzeiten, da sich das Umsetzen und Vernen Spurweiten drehmomentschlüssig einrastbar riegeln ohne besondere Ausrichtung durchführen sind. läßt. Der Aufbau der Verriegelungseinrichtung als

Umspurradsätze für schienengebundene Fahr- Spreizfeder ist im Vergleich zu aus mehreren Einzelzeuge, die eine Verstellung des Radabstandes auf un- teilen bestehenden Verriegelungseinrichtungen einterschiedliche Spurweiten gestatten, sind bereits in 55 fach herzustellen.

verschiedenen Ausführungsformen bekannt. Sie be- Vorzugsweise ist zwischen der Achswelle und der

stehen im allgemeinen aus einer Achswelle und an je- Radnabe ein zur Spreizfeder hin offener Ringspalt dem Ende je einem auf ihr in Axialrichtung ver- zur Aufnahme der Spreizfeder vorgesehen,
schiebbar geführten Rad, einer Einrichtung zur Ver- Die Drehmomentübernahme des Spurwechselrad-

riegelung des Rades in verschiedenen, den unter- 60 satzes erfolgt kraftschlüssig allein durch die HaKeschiedlichen Spurweiten angepaßten Stellungen sowie kraft der Spreizfeder. Um die Drehmomentschlüssigeiner Kupplung zur Übernahme des Drehmoments. keit zu verbessern, kann in einer weiteren Ausgestal-Die Anordnung ist dabei zumeist so getroffen, daß tung der Erfindung die Radnabe im Bereich des beim Umspuren des Radsatzes die Verriegelungsein- Ringspaltes zum Einrasten der Verriegelungsnocken richtung automatisch durch eine an der Umspurstelle 65 zwei Ringnuten aufweisen. Die Ringnuten bestimmen vorgesehene Führungsschiene geöffnet, sodann das die Spurweite des Radsatzes. Die Drehmoment-Rad mittels einer Leitschiene in die der neuen Spur- schlüssigkeit zwischen Rad und Spreizfeder kann weite entsprechende Stelle gedrückt und anschlie- weiter durch formschlüssige Verriegelung in der

Weise erfolgen, daß in den Ringnuten Keüstücke fest gespannten Spreizfeder 8 urtso b

angeordnet sind. Diese KeiLstücke setzen sich beim Vernegelungsnocken 10 *™*™ν, _{Aus Pla{z}.

Einrasten der Nocken in die Nut zwischen zwei Nok- Stirnseite der Funrungsbucnse i«s er,·,,,,,,«.

5ÄT,

Die zum Umspuren notwendige Entriegelung der der etwas eingedreht. \r„_rig_nD#»ri_mocteil 9 der

Verriegelungseinrichtung erfolgt zweckmäßigemeise Auf dem zylinderförnugen X^ei^™&J£

über eine über die Spreizfeder axial verschiebbare Spreizfeder 8 ist verschiebbar j

Stellhülse. Die Spreizfeder ist vorzugswiese zur Befe- gert, deren Außendurchmesser etwas ger

stigung auf der Achswelle mit einem auf der Achs- i. der Innendurchmesser des Fongpaltes5

beispiel dlrstellen. Im einzelnen zeigt »5 der Gleitfläche des zy!»derfonmgen Jerian*n

Fi g. 1 einen Teillängsschnitt durch den Spurwech- teils 9 sind flexible Manschetten 13.undl4 aus

selradsatz in verriegelter Stellung, wobei mit A die Gummigewebe vorgesehen. Auf diese^We^wra

Stellung für Breitspur und mit B die Stellung für ausreichender Schutz gegen ^Sc^^e ^₀SeT de

Normalspur bezeichnet ist, reicht sowie eine bleibende Betriebstüchtigkeit de

F i g. 2 den Spurwechselradsatz nach F i g. 1 in ent- ao Spurwechselradsatzes g^ej^vann®^isie^_{riiirwechselradsat}. rieeelter Stellune Bei der Ausführungsfonn des Spurwecnselradsat

Ti^g 3 dneändere Ausfünnxngsform des Spur- zes nach Fig.3 und 4 sind !""^E

wechjlradsatzes in einer der F i g. 2 entsprechenden t^undT g

Fig 4 einen Schnitt entlang der Linie A-A der a₅ der Radnabe4 verschraubt

Fig.3, wobei abweichend von Fig.3 der Schnitt nen zusätzlich der ^"^S^bSKeiSe

den Spurwechselradsatz mit eingerasteter Verriege- Übernahme. An Stelle der ™^^j^££^

l^ngseinrichtungdarstellL können auch eingepreßte Spannstofte Anwendung

Der in den Zeichnungen dargestellte Spurwechsel- finden. . ot-in,,·««. n durch

radsatz weist eine Achswelle 1 mit einer aufge- 30 Beim Umspurvorgang wird diejSttJhuta^^{1 d}"^rch

schrumpften Führungsbuchse2 auf, die einem Rad3 die nicht ^«rg^l^Fubma^^^^^^

als Schiebest dient Die Führungsbuchse2 besteht anlage nach außen über ^e ^sP^«Jj«|^Jⁿ

aus einem nichtrostenden Werkstoff beispielsweise «"d diese zusammengedruckt so daß sich die Verne

aus Bronze zur Vermeidung von Reiboxydation und gelungsnocken aus der Ringnut losenl und ™£™

Passungsrost. Die Nabe 4 des Rades 3 ist zur Achs- 35 Rad entriegelt ist. Danach «^rf J^Raddurdi «ne

wellenmitte hin verlängert und derart ausgespart, daß ebenfalls nicht dargestellte J^wa°8«*«ne k nünu

sich zwischen der Führungsbuchse 2 und dem verlän- ierlich axial verschoben, bis die MB^Wjng«

Til d Rdb 4 i h ß offener reicht ist Dabei ist es ^mdV

sich zwischen der Führungsbuchse 2 und dem verlän ierlich ax ^j

gerten Teil der Radnabe 4 ein nach außen offener reicht ist. Dabei ist es ^mdVS Sf'neue W-

RinESoalt 5 bildet wechselradsatz zu entlasten. Sobald die neue bpur

In dem Ringspalt5 sind zwei Ringnuten6 und? 40 stellung erreicht ist, wird die SteIIhulse_ wieder zur

vorgesehen, die einen den einzustellenden Spurweiten Achswellenmitte hm verschoben und die vwnege

entsprechenden Abstand voneinander aufweisen. Der lungsnocken der Spreizfeder grerfenι in die neue

Ringspalt 5 dient der Aufnahme einer hülsenförmi- Ringnut ein. Die Drehmomeintubernahme erfolgt e

gen Spreizfeder 8, die an ihrem einen Ende mit einem diglich durch die Haftkraft der «njJ^JgJrSES

auf der Achswelle 1 aufgeschrumpften, zylinderför- 45 feder. Füi den Fall, ^ß ^z«r Drehmomentubemahme

migen Verlängemngsteil 9 versehen ist und an ihrem zusätzlich Keilstucke m der Ringnut aBgeudnet sind,

anderen Ende Verriegelungsnocken 10 aufweist, die erreichen die auf diese Keilstucke treffenden Verne-

fm enSpannten Zustand der Spreizfeder 8 in eine der gelungsnocken der Spreizfeder nicht den Nutgrund

beiden Ringnuten 6 bzw. 7 eingreifen. Die Länge der (F i g. 4).

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Bend die Verriegelungseinrichtung wieder freigege- Patentansprüche: ben wird, so daß das Rad in seiner der geänderten Spurweite entsprechenden Stellung erneut verriegelt

1. Spurwechselradsatz für Schienenfahrzeuge wird.

mit umlaufender Achswelle und mit auf der 5 Bei einem aus der deutschen Patentschrift 846 859 Achswelle verschiebbaren Rädern, die mittels in bekannten Spurwechselradsatz der eingangs erwähn-Aussparungen jeder Radnabe eingreifender Ver- ten Bauart weist die Verriegelungseinrichtung einen riegelungsmittel einer auf der Achswelle befesüg- die Radnabe übergreifenden Flansch auf, wobei ten Verriegelungseinrichtung in verschiedenen durch die Radnabe und den die Radnabe übergrei-Spurweiten drehmomentschlüssig einrastbar sind, io fenden Teil des Flansches mehrere Verriegelungsdadurch gekennzeichnet, daß die Ver- stifte geführt sind, die durch verschiebbare Stellkeile riegelungseinrichtung eine hülsenförmige Spreiz- gegen den Druck von Federn aus der Radnabe herfeder (8) aufweist, die an ihrem freien Ende Ver- ausgezogen werden können. Die Stellkeile werden riegelungsnocken (10) trägt. durch die oben bereits erwähnte Führungsschiene be-

2. Spurwechselradsatz nach Anspruch 1, da- 15 tätigt.

durch gekennzeichnet, daß zwischen der Achs- Bei dieser Ausführungsform erfolgt die Drehmo-

welle (1) und der Radnabe (4) ein zur Spreizfeder mentübernahme zugleich mit der Verriegelung

(8) hin offener Ringspalt (5) zur Aufnahme der außerhalb des Schiebesitzes. Die Räder sind bei axia-

Spreizfeder vorgesehen ist. ler Verschiebungsmöglichkeit gleichzeitig frei beweg-

3. Spurwechselradsatz nach den Ansprüchen 1 20 lieh drehbar gelagert, so daß auch ohne Entlastung und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Radnabe der Radsätze trotz des unvermeidbaren außermitti-(4) im Bereich des Ringspaltes (5) zum Einrasten gen Angriffs der Rad-Verstellkraft infolge schrauder Verriegelungsnocken (10) zwei Ringnuten bender Axialbewegung eine Verstellung ohne Ver-(6 und 7) aufweist. klemmen sichergestellt ist. Da der Schiebesitzt kein

4. Spurwechselradsatz nach den Ansprüchen 1 35 Drehmoment übernimmt, wird ferner hierdurch die bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in den Ring- Verstellung zusätzlich erleichtert und eine ausreinuten (6 und 7) Keilstücke (15) fest angeordnet chend dimensionierte weder Löcher noch Nute gesind, schwächte Achswelle erreicht. Trotz dieser Vorteile