DE2002498C3 - Binär arbeitendes Negationselement mit einem Thyristor - Google Patents
Binär arbeitendes Negationselement mit einem ThyristorInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein binär arbeitendes Negationselement mit einem Thyristor.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein derartiges Negationselement mit periodisch gegen
Null sinkenden Spannungen einer Polarität, z. B. im Einweg gleichgerichteter Wechselspannung, zu betreiben.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Speisespannung und die Steuerspannung
periodisch gegen Null sinkende, zueinander synchrone Spannungen einer Polarität sind, daß der
Thyristor in Reihe mit einem Lastwiderstand an der Speisespannung liegt und daß der Steuerelektrode die
Steuerspannung über ein Speicherglied zugeführt wird, das so bemessen ist, daß die Spannung an der
Steuerelektrode des Thyristors innerhalb einer Periodendauer oberhalb der Zündspannung bleibt.
Bei einem solchen Negationselement kann die Speisespannung verhältnismäßig hoch sein, z. B.
HOV, wodurch sich das Ausgangssignal des Elements von Störsignalen wesentlich unterscheidet. Die
zum Betrieb erforderlichen Spannungen können (über einen geeigneten Transformator) direkt aus dem
ίο Netz ohne besondere Stabilisierungsvorrichtungen
entnommen werden. Die Zuverlässigkeit der Arbeitsweise ist auch bei großen Spannungsschwankungen,
z.B. von τ 20%> bis — 5O°/o, nicht beeinträchtigt.
Der hohe Spannungspegel der Signale ermöglicht auch eine zuverlässige Zusammenarbeit mit Kontaktkreisen,,
die direkt an d^n Eingang des Elements angeschlossen
sind, und mit an den Ausgang angeschlossenen Leistungsschaltern, z. B. Thyristor-Schalicrn.
Ferner kann das Element eine größere Zahl von Eingängen aufweisen; auch kann der Ausgang
jedes Elements in viele Zweige aufgeteilt werden. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß besondere
Signal-Fp.mclemente entfallen können, da das Signal am Ausgang jedes Negaiionselements von
Neuem geformt wiul. Wenn die Speisespannung zu
annähernd Null wird, geht der Thyristor automatisch in den nichtleitenden Zustand über. Infolge dieser
automatischen Abschaltung kann man auf besondere Mittel zum Abschalten des Thyristors verzichten.
Solange der Thyristor gesperrt ist, herrscht an seinem Ausgang die Speisespannung. Wird er leitend,
ist die Ausgangsspannung annähernd Null. Das Zünden des Thyristors erfolgt, wenn die an seiner Steuerelektrode
liegende Spannung den Wert der Zündspannung überschreitet. Dies ist bei einer direkten
Verbindung der Eingangsklemme mit der Steuerelektrode
erst einige Zeit nach Beginn einer Periode, also dem Anstieg der Spannung von Null jii, der Fall. Da
der Thyristor demnach mit Verspätung anspricht, tritt bis zum Zündzeitpunkt am Ausgang des Thyristors
ein Spannungsimpuls auf, der als unerwünschter Parasitimpuls anzusehen ist. Wenn das Negationselement
beispielsweise einen weiteren Thyristor steuert oder wenn mehrere Thyristor-Ncgationselemente
in einem größeren Schaltungs^erhand kaskadenförmig
hintereinander liegen, führt der Parasitimpuls zu einem U hierhaften Ansprechen des nachfolgenden
Thyristors.
Dieser Nachteil wird durch das Speicherglied vermieden,
das dafür sorgt, daß die Spannung an der Steuerelektrode bis zum Beginn der jeweils nächsten
Periode, also wenn die Speisespannung von Null ansteigt, über der Zündspannung liegt. Deshalb spricht
der Thyristor zu Beginn jeder Periode der Speise spannung sofort an. Es können somit keine Parasitimpulse
mit allen unerwünschten Folgen entstehen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist das Speicherglied ein ÄC-Integrierglied. Dies ergibt einen
besonders einfach aufgebauten und trotzedem ausreichenden Speicher.
Es ist zwar bereits für Zähl- und Speicherschaltungen bekannt, einem Impulsformer einen Tiefpaß, der
aus ohmschen Widerständen und Kondensatoren besteht, vorzuschalten, um Fehlzählungen infolge von
Kontaktprellungen zu verhindern. Auch wenn die Bemessung des TiC-Integriergliedes nach anderen
Gesichtspunkten erfolgt, vermag es in gewissem Umfang Störimpulsc zu beseitigen. Insbesondere bildet
der Kondensator einen Schutz gegen unerwünschtes Bei der nachstehenden Beschreibung der Wir-Ansprechen
der Thyristoren bei Überspannungsim- kungsweise sei zunächst angenommen, daß der Thypulsen.
" ristor 20' des ersten Negationselements I nichtleitend
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist das ist, so daß die Speisespannung U, die an der Speise-Speicherglied
über einen weiteren Widerstand an die 5 klemme 2Γ liegt, über die Ausgangsklemme 24' an
Steuerelektrode des Thyristors geschaltet. Dieser den Eingang 311 des zweiten Negationselcments Il
Widerstand sorgt dafür, daß der Zündstrom einen gelangt. Der Kondensator 313 wird durch diese
vorgegebenen Wert nicht überschreitet. Wenn dem Spannung über den verhältnismäßig kleinen Widerweiteren
Widerstand ein Kondensator parallel ge- stand 312 schnell aufgeladen; der weitere Widerstand
schaltet ist, durch welchen das Ansprechen des Thy- 10 321 ist dagegen wesentlich größer als der Widerstand
ri-uors bei der Änderung von einem binären Zustand 312. Da die Diode 23' und der abgeschaltete Thyrij:i
den anderen beschleunigt wird. stör 20' des ersten Elements I ein unerwünschtes
Sodann können mehrere Eingangsleitungen mit je Entladen des Kondensators 313 des Elements II ver-.inern
Speicherglied vorgesehen und der weitere hüten, wird wegen der Ladung dieses Kondensators
Widerstand allen Eingangsleitungen gemeinsam sein. 15 ein Strom über die Steuerelektrode des Thyristors 20
Dies ergibt bezüglich des letztgenannten Widerstan- aufrechterhalten. Dieser Strom liegt bis zum Beginn
lies erhebliche Einsparungen. der nächsten Periode oberhalb des erforderlichen
Zweckmäßig ist es, wenn dem Speicherglied eine Zündstromes. Demnach wird der Thyristor 20 gleich
Trenndiode nachgeschaltet ist. Bei rr.-'hreren Ein- zu Anfang jeder Periode der Speisespannung U leig.mgsleitungcn
kann dann jedem Speicherglied je 20 tend. Da der Thyristor 20 des Elements II zu Beginn
cr.e Trenndiode nachgeschaltet sein. Auch mit dem jeder Periode zuverlässig anspricht, kann sich an sei-
! ^widerstand ist zweckmäßigerweise eine Diode in nem Ausgang und daher auch am Eingang 311' des
S.:ric geschaltet. Diese Dioden verhindern uner- Elements IH keine Spannung zeigen, die für ein Anv
ünschte Rückwirkungen auf andere Schaltungsteile. sprechen des Thyristors 20' genügen würde. Daher
Sie sind so geschaltet, daß ihre Durchlaßrichtung der as ist die richtige Negation in jedem Glied der beschnc-Durchlaßrichtung
des Thyristors entspricht. benen Kette sichergestellt.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind Spei- Der in Fig. 2 dargestellte Kondensator 322, dci
scspannung und Sieuerspannung derselben Quelle den weiteren Widerstand 321 überbrückt, beschleu-
cninommen. nigt das Ansprechen des Thyristors 20 beim Über-
Die Erfindung wird nachstehend im Zusam nen- 30 gang von einem binären Zustand zum anderen.
hang mil in der Zeichnung dargestellten Austüh- Beim Anlegen der Steuerspannung, die gleich der
ι ungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt Speisespannung U sein kann, an die Eingangsklemme
Fig. 1 drei gleiche Negationselemente I, II und 311 des ersten ElementsI spricht der Thyristor 20'
III, die in einem Schaltungsverband direkt oder indi- dieses Element 1 an. Hierdurch wird der Eingang des
rekt kaskadenartig miteinander verbunden sind, 35 zweiten Elements II kurzgeschlossen. Deshalb
F i g. 2 eine Abwandlung eines Teils des Ncga- spricht der Thyristor 20 dieses Elements in den fol-
tionselements, genden Perioden nicht an und bleibt dauernd abge-
F i g. 3 eine weitere Ausführungsform eines Teils schaltet.
des Negationselements, In F i g. 4 ist eine Schaltung veranschaulicht, bei
Fig.4 ein Negationselement mit mehreren Ein- 40 der in drei Eingangsleitungen je ein Speicherglied
gangen, 310 a, 310 b und 31Or vorgesehen ist, die mit indiyi-Fig.
5 eine andere Ausführung der Eingangsscha1- duellen Trenndioden 35a, 35 6 und 35c in Reihe lietuhg
und gen, aber über einen gemeinsamen Knotenpunkt 36 F i g. 6 ein Beispiel für einen binären Speicher der mit einem gemeinsamen weiteren Widerstand im Teil
zwei kaskadenartig hintereinandergeschaltete Nega- 45 320 verbunden sind. Die Trenndioden, die in Richtionselemente
aufweist tung gegen den Knotenpunkt 36 durchlässig sind, In allen dargestellten Beispielen ist ein mit einer verhüten unerwünschte gegenseitige Kopplungen zwi-Steuerelektrode
201 ausgestatteter Thyristor 20 über sehen den Speichergliedern 310 α, 310 b und 310 c.
eine Speiseklemme 21 und einen Lastwiderstand 22 An die Eingänge 311a, 311b und 311c kann die
an die Speisespannung U geschaltet, welche peri- 50 Speisespannung U mit Hilfe der Schaltungsblöcke
odisch gegen Null sinkt. Die zugehörige Ausgangs- 40 α, 40 b und 40 c angelegt werden. Der Schaltungsklemme 24 ist an einen Abzweigpunkt 25 zwischen block 40 α besitzt eine Speiseklemme 41 a, an welche
dem Thyristor 20 und dem Lastwiderstand 22 ge- die Speisespannung U angeschlossen wird. Diese
schaltet. Der Fingang 311 ist über einen Übertra- Speiseklemme 41a wird über einen Eingangswidei
gungspfad 30 nut der Steuerelektrode 201 des Thyri- 55 stand 42 a und eine Diode 43 a an den Knotenpunkt
stors 20 verbunden. 46 a angeschlossen. Dieser ist mit dem Eingang 311 α Der Überti agungspfad 30 weist ein Speicherglied des Speichergliedes 310 α verbunden. An den Kno-310
und ein weiteres Glied 320 auf. Das Speicher- tenpunkt 46 a ist ferner über eine Eingangsdiode 45
glied 310 wird durch einen ÄC-Integrator gebildet, die Eingangsklemme 44 a angeschlossen. Die Schalder
aus einem Längswiderstand 312 und einem Kon- 60 tungsblöcke 40 b und 40 c sind analog aufgebaut,
densator 313 besteht. Der zweite Teil weist einen Wie Fig. 5 zeigt, kann auch ein komplizierterer
weiteren Widerstand 321 auf, welcher, wie Fig. 2 Schaltungsblock 403 mit drei Eingangsklemmen 441,
zeigt, durch einen Kondensator 322 überbrückt sein 442 und 443 Verwendung finden, die an einem gekann.
Ferner ist zwischen dpn Thyristor 20 und den meinsamen Knotenpunkt 463 individuell über Ein-Lastwiderstand
22 eine Diode 23 geschaltet. Die Be- 65 gangsdioden 451, 452 und 453 angeschlossen sind,
zugszeichen im Element I sind mit' und die Bezugs- Das Negationselement kann auch zur Bildung von
zeichen im Negationselement III mit " gekennzeich- Speicherkreisen herangezogen werden, von denen
net eine Ausführunesform in Fig.6 dargestellt ist. Das
erste Negationselcmcnt entspricht dem Schaltungsaufbau nach Fig.4, wobei statt dreier Schaltungsblöcke 40 a, 40 b und 40 c ein erster Schallungsblock
403 α ähnlich F i g. 5 und ein entsprechender zweiter Schaltungsblock 4026 vorgesehen sind. Der erste
Schaltungsblock 403 a hat drei Eingangsklcmmen 441 a, 442 α und 443 a, während der zweite Schaltungsblock
402 b nur zwei Eingangsklemmen 441 b und 442 b hat. Dieses erste Negationselement ist über
seine Austrittsklemme 24 mit einem weiteren Negationselement
verbunden, dessen Aufbau dem Element III in Fig. 1 entspricht. Seine Ausgangsklemme
24". die gleichzeitig eine Ausgangsklemme des ganzen Speichers darstellt, ist durch eine Rück-
S kopplungsleitung 50 mit der Eingangsklcmme 441 a
des ersten Schaltungsblocks 403 a verbunden, dessen dritte Eingarigsklcmme 443 a zusammen mit der ersten
Eingangsklemme 441 b des zweiten Schaltungsblocks 402 6 an eine gemeinsame Eingangsklemme
ίο 444 angeschlossen ist.
Claims (9)
1. Binär arbeitendes Negationselement mit einem Thyristor, dadurch gekennzeichnet, daß die Speisespannung und die Steuerspannung
periodisch gegen Null sinkende, zueinander synchrone Spannungen (U) einer Polarität
sind, daß der Thyristor (23) in Reihe mit einem Lastwiderstand (22) an der Speisespannung liegt
und daß der Steuerelektrode (201) die Steuerspannung über ein Speicherglied (310) zugeführt
wird, das so bemessen ist, daß die Spannung an der Steuerelektrode des Thyristors innerhalb
einer Periodendauer oberhalb der Zündspannung bleibt.
2. Negationselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Speicherglied (310) ein
ffC-integrierglied (312. 313) ist.
3. Negationselement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Speicherglied (310) über
einen weiteren Widerstand (321) an die Steuerelektrode (201) des Thyristors (2§) geschalte" ist.
4. Negationselement nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß dem weiteren Widerstand
(321) ein Kondensator (322) parallel geschaltet
ist (Fi ρ :».
5. Negationselement nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Eingangsleitungen mit je einem Speicherglied (310«.
310 b, 31Of) vorgesehen sind und der weitere Widerstand (321) allen F.ingangsleitungen gemeinsam
ist (F i g. 4).
6. Negationselement nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
dem Speicherglied (310) eine Trenndiode (35) nachgeschaltet ist (F i g. 3).
7. Negationselei-nent nach Anspruch S, dadurch
gekennzeichnet, daß jedem Speicherglied (3!Oa, 310 b, 310 c) je eine Trenr diode (35 a, 35 b. 35 c)
nachgeschaltet ist.
8. Negationselement nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß mit
dem Lastwiderstand (22) eine Diode (23) in Serie geschaltet ist.
9. Negationselement nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
Speisespannung und Steuerspannung derselben Quelle entnommen sind.
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |