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DE2001152A1 - Produkt fuer die Entbastung von Naturseide und zur Entfettung von Textilfasern - Google Patents

Produkt fuer die Entbastung von Naturseide und zur Entfettung von Textilfasern

Info

Publication number
DE2001152A1
DE2001152A1 DE19702001152 DE2001152A DE2001152A1 DE 2001152 A1 DE2001152 A1 DE 2001152A1 DE 19702001152 DE19702001152 DE 19702001152 DE 2001152 A DE2001152 A DE 2001152A DE 2001152 A1 DE2001152 A1 DE 2001152A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
product
sodium
degreasing
product according
bath
Prior art date
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Ceased
Application number
DE19702001152
Other languages
English (en)
Other versions
DE2001152B2 (de
Inventor
Jean Flechet
Etienne Hugo
Raymond Machon
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Individual
Original Assignee
Individual
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Filing date
Publication date
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Publication of DE2001152A1 publication Critical patent/DE2001152A1/de
Publication of DE2001152B2 publication Critical patent/DE2001152B2/de
Ceased legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01CCHEMICAL OR BIOLOGICAL TREATMENT OF NATURAL FILAMENTARY OR FIBROUS MATERIAL TO OBTAIN FILAMENTS OR FIBRES FOR SPINNING; CARBONISING RAGS TO RECOVER ANIMAL FIBRES
    • D01C3/00Treatment of animal material, e.g. chemical scouring of wool
    • D01C3/02De-gumming silk

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Animal Husbandry (AREA)
  • Molecular Biology (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)
  • Chemical Or Physical Treatment Of Fibers (AREA)
  • Cosmetics (AREA)

Description

Produkt für die Entlastung von Naturseide und zur Entfettung
von Textilfasern
Raymond KACHüli, allee des Kuriers, Saint-Just-sur-JjO ire (Loire), Jean FLiiCHE'ü, boulevard de la Loire, Saint-Just-sur-Loire ^Loire), Etienne H'CICfO, 21, rue G-ambetta, Baint-Just-sur-Loire (Loire),
- FRANKREICH -
Französische Priorität; : 1 . August 1969
Die Erfindung hat zum Gegenstand ein Mittel für die Bntbastung von Naturseide und zur Entfettung von Textilfasern.
Dieser Gegenstand der Erfindung gehört zum technischen Sektor der Behandlung von Textilstoffen.
Das Produkt für Entbastung gemäss der Erfindung findet eine interessante, jedoch nicht beschränkende Anwendung bei der Durchführung eines Verfahrens zur gleichzeitigen Entbastung und Färbung von Naturseide, gemäes deutsche Patentanmeldung P 19 565 20.9 vom 11. November 1969 der gleichen Anmelder. Das Mittel, wel-
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ches den Gegenstand der Erfindung gebildet hat, findet noch andere Anwendungen für die Entfettung von Textilstoffen.
Das Interesse an diesem Produkt, besonders für seine Benutzung zur Durchführung der Entfettung, wird besser verständlich, wenn daran erinnert wird, daß die auf dem Gebiete der Verteilung des Serizins und des Fibroins der Naturseide unternommenen Forschungen gezeigt haben, daß das im Kern der Seide befindliche Fibroin F (Figur 1 der Zeichnung) von drei Schichten Serizin, beziehungsweise A-B-G , umgeben ist.
Chemisch haben die Schichten A und B eine verschiedene Zusammensetzung des Fibroins, eine durch die Formel 015 H25 N5 08 ausgedrückte Zusammensetzung, während das Fibroin der Zentesimal-Zusammensetzung, die jedoch sehr benachbart ist, 015 H23 U5 °6 als Formel hat.
Die Molekulargruppe der Schicht p_ des Serizins ist in enger Weise den Gruppen des Fibroins bei der Absonderung des Seidenwurmes Bombyx Mori verbunden. Diese Paste 9 die noch nicht ein Faden ist, empfängt sodann das Serizin B, darauf das Serizin A, Die Struktur der Schichten A und B von kugeliger Form ist sehr empfindlich für die Einwirkung von heißen alkalisohen Lösungen, während die Struktur der Makromoleküle des Fibroins diese letztere gegen die gleichen Einwirkungen schützt, jedoch unter der Bedingung, daß nicht an zu hohes pH herangegangen wird, anderenfalles würde es Zerstörung des Fibroins geben.
Be treohien also wichtig, einen Kompromie zu finden, βοdaß keine oder doch nur sehr schwaohe Einwirkung auf die
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Schicht p_ stattfindet und bei dem absolut nicht auf das Fibroin eingewirkt wird, so daß dem letzteren eine Schutzhülle belassen wird, ihm durchaus seine Eigenschaften des Glanzes und der Geschmeidigkeit belassende
Das Mittel entsprechend der Erfindung erlaubt, diese Ergebnisse zu erhalten· Das Produkt besitzt im übrigen die Eigenschaft, die Sohmälzöle und die Unreinheiten zu ent fernen, die auf allen Naturfasern vorhanden sind, sowohl pflanzliche wie synthetische.
Dieses Mittel ist dadurch gekennzeichnet, daß es in seiner ä Zusammensetzung einen starken Prozentsatz von Natriumoleaten, in Pulverform, als Körner, in Mischung oder anders enthält»
Ein anderes Merkmal dieses Produktes findet sich darin, daß es außer Natriumoleaten Natriumhexametaphosphate, sowie Natriumkarbonate enthält, wobei der letzgenannte Bestandteil durch Natriumphosphate oder ein ähnliches alkalisches Produkt ersetzt werden kann.
Nach einem anderen Merkmale sind die Gewichtsprozente der Bestandteile des Mittels annähernd die folgenden :
- 50 9& von Natriumoleaten.
- 35 # von Natriumkarbonaten (oder Natriumphosphaten oder ähnlichen alkalischen Produktes).
- 15 # von Natriumhexametaphosphaten.
Andere, nämlich auf die Zubereitung des Produktes und dessen Anwendungsarten Bezug habende Merkmale gehen aus der nachfolgenden Beschreibung hervore
Um den Gegenstand der Erfindung in der beigefügten Zeichnung festzulegen, ohne ihn jedoch derart zu beschränken :
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Figur 1 veranschaulicht in einem Schnitt und in einer beträchtlich vergrössrten Form das Fibroin und die Schichten des Serizins der Naturseide.
Figur 2 ist eine graphische Tabelle, welche die Variation des pH für den Fall veranschaulicht, dass das Produkt für die ^nwendung des Verfahrens der Entlastung und von Färbungen benutzt wird, gemäss vorgenannter Anmeldung fir. P 19 565 20.S. Das 1-iittel wird durch die Bestandteile gebildet, die angegeben worden sind, gemass den angenäherten Prozentsätzen, die vorstehend angegeben wurden.
Diese .bestandteile finden sich laufend im Handel, im allgemeinen in Pulverform und/oder granulierter Art.
Das Produkt wird zubereitet, indem benutzt werden : eine oder mehrere Wannen, vorzugsweise aus nichtrostendem Stahl, um Korrosionen zu vermeiden ; ein rüscher mit Rührwerk ; ein Mahlwerk.
Vorgängig werden sorgfältig und gesondert das Natriumkarbonat (oder ein ähnlicher alkalischer Bestandteil) und das Katriumhexametaphosphat gemahlen, um Agglomerate zu vermeiden.
In dem mit einem kräftigen Rührwerk versehenem bischer wird das angemessene Verhältnis von llatriumoleaten aufgefüllt, sodann werden auf einmal die Lengen von Natriumkarbonat und JNatriumhescametaphosphat, jedoch ohne eine vorzugsweise Reihenfolge zugegeben.
Die drei Bestandteile werden sehr eng mittels des Rührwerkes, das einen Deckel besitzt, um Verflüchtigungen und Zerstäubung der Bestandteile zu verhindern, miteinander vermischt.
Die für die Herstellung der Mischung notwendige Zeit kann
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varieren und ist Funktion der zu mischenden Menge sowie der Umdrehungsgeschwindigkeit des Mischers, ohne dass es dafür ein absolutes Verhältnis gäbe.
,Beispielsweise und als Anhalt, für 10 kg an Endprodukt werden in einer festen, mit einem Rührwerk, das mit 1370 Umdrehungen/ Hinute lauft, -versehenen Wanne 10 Minuten notwendig, um ein gebrauchsfertiges Mittel zu erhallen. . - -
-Das Produkt kann vorteilhaft bei der Anwendung des Verfahrens für gleichzeitige Entlastung und Färbung von Naturseide verwendet ^ werden,, ein Verfahren gemäss vorgenannter Anmeldung Nr.P 19 565 20.9. ■ '
Es werden derart für die Zusammensetzung des Bades 5 bis 6 °/o des Mittels entsprechend der vorliegenden Erfindung im Verhältnis zum Gewicht der zu Behandelnden Seide benötigt, dies unter in der vorgenannten Anmeldung Ir-. P 19 565 20.9 beschriebenen Bedingungen.
In dieser Hinsicht ist in der Figur 2 die graphische .Darstellung der Variationen des pH bei- Verwendung des Produktes entsprechend /" der Erfindung illustriert. In dieser Graphik sind in der Ordinate die pH - Sierte und in der Abszisse die Behandlungszeiten aufgetragen. Es ist zu erkennen, daas der pH - Wert beim Beginn durch die Natur des Mittels gemäss der Erfindung, welche die Arbeitsgänge regelt, hoch gehalten wird, wie dies aus der. Linienführung zu erkennen ist. Eo ist wohlverstanden, dass man das Merkmal des vorgenannten Patentes wiederfindet, nach welchem ein plötzlioher und bedei tender Abfall des pH - Wertes hervorgerufen wird, um "den Vorgang der Entlastung anzuhalten. - ■■ ■_.
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Es kann noch durch die waagerechten Profile der graphischen Darstellung der Figur 2 geprüft werden, dass das Produkt gei."äsc der Erfindung die Anwendung des Verfahrens stabilisiert, geniäss vorgenannter Anmeldung ilr. P 19 565 20.9.
Dies bietet weiter noch den Vorteil, absolut jedes Risiko eines Angriffes des Fibroin, selbst bei der Eventualität eines Irrtumes der Dosierung des Produktes, anszteshliecsen,. Diese Sicherung ist wichtig.
P · Das Mittel gemäss der Erfindung kann noch weitere, interessante Anwendungen finden, wenn man Schmälzöle und Unreinheiten, die auf allen natürlichen, pflanzlichen oder synthetischen Fasern vorhanden sind, entfernen will.
Für die Entfettung dieser Fasern v/erden Bäder benutzt, die ungefähr 2 Gramm je Liter Wasser a-n Produkt enthalten. Die Bäder haben entsprechend den Fasern eine Temperatur von 60 bis 80s C. Die Dauer der Entfettungsbehandlung ist ungefähr 20 bis 30 Minuten.
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Claims (6)

200T152 Patentansprüche
1. Produkt für die Entbastung von Naturseide und für Entfettung von TextilfaGern, dadurch gekennzeichnet, dass es in seiner Zusammensetzung einen starken Prozentsatz von Eatriunioleaten in 'Pulverform, Körnern oder anderem enthält.
2. Produkt nach .Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es ausser Katriumoleaten Ifetriumhexametaphosphate, sowie Natriumkarbonate
.enthält, wobei der letztgenannte Bestandteil durch Hatriumphosphate oder ein ähnliches Produkt ersetzt werden kann.
3. Produkt nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet dass die (iewichtsprozentoätze der Bestandteile des Mittels annähernd die folgenden sind : 50 ><j von I\ratriumoleaten,
• 35 /s von Ivatriuiükarbonaten ( oder Natriumphosphate oder ähnliche alkalische Produkte ) ; 15 CA von Hatriumiiexametäphosphaten,-
4. Produkt nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass es zubereitet wird, indem getrennt das Natriumkarbonat oder ein ähnliches Produkt, sowie das iVatriumphosphat gemahlen werden, worauf in einem, mit einem kräftigem Rührwerk ausgerüste- g tem "i-Iischer die passende Menge von riatriumoleaten' eingeführt, danach auf einmal die vorgesehene Menge von Natriumkarbonat und iiatriumhejcametaphosphat eingeschüttet, werden und die Bestandteile während einer angemessenen Zeit eng miteinander vermischt werden. ·
5. Produkt nach den Ansprüchen 1 bis 4, gekennzeichnet durch seine Anwendung auf das Verfahren gemäss deutsche Patentanmeldung P 19 565 20.S vom- 11.11.Ϊ969, indem es für die Zusammensetzung
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des Bades mit 5 "bis 6 im Verhältnis zum Gewicht der zu behandelnden Seide verwendet wirdo
6. Produkt nach den Ansprüchen 1 bis 4, gekennzeichnet durch seine Anwendung für Entfettung von natürlichen, pflanzliche^ synthetischen fasern findet, indem man es im Verhältnis von ungefähr 2 Gramm des Produktes auf einen Liter Wasser für die Bildung des Entfettungsbades, das auf eine Temperatur von Vorzugsweise 60 bis 80° C gebracht wird, benutzt, wobei die Daaer der Behandlung im Bade ungefähr 20 bis 30 Minuten be-
ORIGINAL INSPECTED
DE19702001152 1969-08-01 1970-01-13 Mittel zur entbastung von naturseide und zur entfettung von textilfasern Ceased DE2001152B2 (de)

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