DE20000993U1 - Straßenbaumaschine - Google Patents
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Description
GRÜNECKER,
ANWALTSSOZIETÄT
ANWALTSSOZIETÄT MAXiMIUANSTRASSE 58 D-80538 MÜNCHEN GERMANY
Anmelder:
JOSEPH VOEGELE AG
NECKARAUER STR. 168-228
68146 MANNHEIM
68146 MANNHEIM
MÜNCHEN
DR. HELMUT EICHMANN
GERHARD BARTH
OR. ULRICH BLUMENRÖDER, LLM.
CHRISTA NIKLAS-FALTER
DR. MAXIMILIAN KINKELDEY, LLM.
SONJA SCHÄFFLER
DR. KARSTEN BRANDT
OF COUNSEL
PATENTANWÄLTE
AUGUST GRÜNECKER
DR. GUNTER BEZOLD
DR. WALTER LANGHOFF
DR. GUNTER BEZOLD
DR. WALTER LANGHOFF
DR. WILFRIED STOCKMAIR (-1996)
MÜNCHEN
DR. HERMANN KINKELDEY
DR. KLAUS SCHUMANN
PETER H. JAKOB
WOLFHARD MEISTER
HANS HILGERS
DR. HENNING MEYER-PLATH
ANNELIE EHNOLD
THOMAS SCHUSTER
DR. KLARA GOLDBACH
MARTIN AUFENANGER
GOTTFRIED KLITZSCH
DR. HEIKE VOGELSANG-WENKE
REINHARD KNAUER
DIETMAR KUHL
OR. FRANZ-JOSEF ZIMMER
BETTINA K. REICHELT
DR. ANTON K. PFAU
DR. UDO WEIGcLT
RAINER BERTRAM
JENS KOCH, M.S. (U of PA) M.S. (ENSPM)
KÖLN
DR. MARTIN DROPMANN
CHEMNITZ
MANFRED SCHNEIDER
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G4217-25/SÜ DATUM / DATE
20.01.2000
Straßenbaumaschine
MAXIMILIANSTRASSE 58 D-80533 MÖNCHEN .* '. Il K,ilSE6-W*Lr*ELlO-RII*IC.iS *Q-£Z)672"l4ÖLN I J.
TEL 089/21 23 50 FAX (Gr.3) 089 / 22 02 87, JCi-OjJASV 21 8i&2.93..*T*:L £r521 T 2497*23,(3 FA* iCr. 31 £fe2i i si 97 22 2. * http://www.grunecker.de-e-mail: postmaster@grunecker.de e-mail: dropmann@grunecker.de
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Die Erfindung betrifft eine Straßenbaumaschine gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.
Der Dachaufbau von Straßenfertigern oder Beschickern ist üblicherweise frontseitig offen. Bei einem Einsatz unter ungünstigen Witterungsbedingungen ist es in der Praxis bekannt, in den Dachaufbau eine Frontscheibe einzusetzen. Die Frontscheibe hat nicht nur als Witterungsschutz eine Berechtigung, sondern auch wegen aus dem das Einbaugut enthaltenden Gutbunker aufsteigender Dämpfe und vom Einbaugut und der Primärantriebsquelle abgestrahlter Wärme. Da eine mit einer Frontscheibe ausgestattete Straßenbaumaschine beim Arbeiten bei guten Witterungsbedingungen oder im Sommer für das auf dem Führerstand anwesende Personal wegen der Frontscheibe als unangenehm empfundene Arbeitsbedingungen schaffen kann, ist es in der Praxis üblich, die Frontscheibe aus der Schließstellung um die obenliegende Schwenkachse über einen sehr begrenzten Winkel nach vorne in Richtung zum Gutbunker zu schwenken, um eine Lufteinlassöffnung zu bilden. Dies ist allerdings ein schlechter Kompromiss, da dann Abgase aus dem Bunker und vor allem Hitze direkt von unten in den Führerstand dringen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Straßenbaumaschine der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der unter eine Belüftung des Fahrerstands erfordernden Arbeitsbedingungen ein angenehmes Arbeitsklima auf dem Führerstand herstellbar ist.
Die gestellte Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
In Abkehr vom bekannten Prinzip, die Frontscheibe nach vorne zu öffnen, wird erfindungsgemäß die Frontscheibe nach innen in den Führerstand geschwenkt und bis unter das Dach bewegt. Somit ist der Dachaufbau frontseitig über die gesamte Höhe geöffnet und lässt sich ein angenehmer Durchzug mit relativ viel von vorne oben eindringender Frischluft schaffen. Dadurch werden die Hitze und die Dämpfe aus dem Einbaugut kaum mehr wahrgenommen, weil der Luftdurchsatz ausreichend hoch ist.
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&phgr;···
In der Schließstellung erbringt die Frontscheibe jedoch ihre erforderliche Schutzwirkung.
Zweckmäßigerweise ist die Frontscheibe in mindestens zwei nebeneinanderliegende Felder unterteilt, die einzeln geöffnet und geschlossen werden können. Bereits mit nur einem geöffneten Feld lässt sich eine wirksame Belüftung erreichen, während der Fahrer beispielsweise außerhalb des Durchzugs hinter dem anderen Feld steht oder sitzt Diese Lösung ist auch zweckmäßig, wenn das Bedienpult auf dem Führerstand in den Schwenkbereich des einen, nicht geöffneten Feldes der Frontscheibe greift. Falls das Bedienpult umsetzbar oder querverfahrbar ist, kann bei Bedarf auch das andere Feld in die Belüftungsstellung gebracht werden.
Die Breiten der Felder können gleich oder ungleich sein, je nachdem welche Belüftungswirkung gewünscht wird bzw. wie die Aufbauten im Führerstand angeordnet sind.
Günstig ist es, die Felder rahmenlos auszubilden, um ein möglichst großes Sichtfeld zu schaffen.
Jedoch lässt sich ein großes Sichtfeld auch mit Teilrahmen der Felder schaffen, die im Bereich der Teilungsfuge rahmenlos sind, so dass dort keine nennenswerte Beeinträchtigung im Durchblick gegeben ist.
Jedes geöffnete Feld oder die hochgeschwenkte Frontscheibe kann mit einem Frontscheiben-Feststeller an der Unterseite des Daches fixiert werden, und zwar in einer Höhe mit der das Personal auf dem Führerstand nicht behindert wird.
Zweckmäßig ist eine Hilfsvorrichtung vorgesehen, wie eine Gasdruckfeder oder dgl., um das Öffnen der Frontscheibe bzw. des Feldes zu erleichtern, und auch um ein versehentliches ungedämpftes Zuschlagen des Feldes bzw. der Frontscheibe zu verhindern.
Da eine Frontscheibe im Dachaufbau einer solchen Straßenbaumaschine ihre hauptsächliche Berechtigung für schlechte Witterungsverhältnisse hat, wird auch wenigstens ein Scheibenwischer benötigt. Dieser kann an der nach innen hochklappbaren Frontscheibe oder an dem Feld angebracht sein und wird mit hochgeschwenkt.
Um eine eindeutige Schließstellung festzulegen, ist es zweckmäßig, Schwenkbegrenzungen im Dachaufbau, vorzugsweise an den Seitenholmen, vorzusehen.
Da für Transportzwecke der Dachaufbau bei solchen Straßenbaumaschinen im Regelfall umklappbar ist, ist oftmals unterhalb der Frontscheibe ein Zwischenraum bis zum Führerstand-Frontaufbau vorgesehen. Um die Schutzwirkung der Frontscheibe zu verbessern, ist dieser Zwischenraum zweckmäßigerweise mit einer Abdeckung ausgefüllt, die stationär montiert ist oder sich abnehmen oder umlegen lässt. Diese Abdeckung sollte durchsichtig sein, da es wichtig ist, vom Führerstand aus unmittelbar vor dem Führerstand liegende Funktionskomponenten der Straßenbaumaschine sehen zu können.
Anhand der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer Straßenbaumaschine in Form
eines Straßenfertigers,
Fig. 2 in Seitenansicht und in vergrößerter Darstellung den Bereich des
Führerstandes der Straßenbaumaschine, und
Fig. 3 den Frontscheibenbereich des Führerstandes, in etwa in Längsrichtung der Straßenbaumaschine gesehen.
Erfindungsgemäß in Betracht kommende Straßenbaumaschinen sind vor allem Straßenfertiger und Beschicker, d.h. Straßenbaumaschinen, bei denen sich der Führerstand ggfs. hinter der Primärantriebsquelle, jedoch hinter einem Gutbunker für Einbaugut befindet. Bei solchen Straßenbaumaschinen kann es, hauptsächlich wegen
Dämpfen aus dem Einbaugut und der davon abgestrahlten Hitze, zu extrem unangenehmen Arbeitsbedingungen für das Personal auf dem Führerstand kommen.
Ein Beschicker ist eine Straßenbaumaschine, die Einbaugut von Transportfahrzeugen übernimmt, zwischenspeichert und einen Straßenfertiger permanent oder intermittierend so mit Einbaugut versorgt, dass dieser kontinuierlich einbauen kann. Der Beschicker hat meist einen Aufbau ähnlich einem Straßenfertiger, d.h. ein mit einem Radfahrwerk oder einem Raupenfahrwerk bestücktes Chassis, auf dem ein Führerstand und ein Gutbunker angeordnet sind.
Als Beispiel einer Straßenbaumaschine ist in Fig. 1 ein Straßenfertiger F gezeigt, der auf seinem Chassis C einen Führerstand A trägt, vor dem eine Primärantriebsquelle M und ein Gutbunker B angeordnet sind. Auf dem Führerstand A ist wenigstens ein Fahrersitz 1 und ein Bedienpult 2 angeordnet. Zweckmäßigerweise ist das Bedienpult in einer Querführung 5 hin- und herverstellbar oder zumindest umsetzbar. Auf dem Führerstand A ist ein Dachaufbau D mit einem Schutzdach 3 angeordnet, wobei der Dachaufbau zweckmäßigerweise für den Transport des Straßenfertigers auf einem Transportfahrzeug wegen der erforderlichen Transporthöhenbeschränkung umklappbar ist. Das Dach wird von Dachholmen getragen, von denen vordere Dachholme 4 eine Frontscheibe S lagern.
Der Führerstand A ist in Fig. 2 vergrößert dargestellt. Die Frontscheibe S besitzt einen Rahmen oder Teilrahmen 6 und ist um eine obenliegende, im wesentlichen horizontale Schwenkachse 7 aus der dargestellten Schließstellung a in eine in gestrichelten Linien angedeutete Belüftungsstellung b nach innen und bis unter das Dach 3 hochschwenkbar und feststellbar. Eine Schwenkbegrenzung 8 dient zum Festlegen der Schließstellung a. Frontscheiben-Feststeller 10 an der Unterseite des Daches 3 ermöglichen es, die in die Belüftungsstellung b bewegte (gestrichelter Teil 9) Frontscheibe S bequem festzulegen.
Ist die Frontscheibe S als Ganzes hochschwenkbar, dann sollte das Bedienpult 2 vorübergehend zur Seite zu verstellen, abzunehmen, oder umzusetzen sein, voraus-
gesetzt, es ragt über den Schwenkweg des unteren Randes der Frontscheibe S nach oben.
Gemäß Fig. 3 ist die Frontscheibe S in wenigstens zwei nebeneinander liegende Felder S1, S2 unterteilt, deren jedes für sich um die Schwenkachse 7 verschwenkbar sein kann. Die Rahmen 6 der Felder S1, S2 sind nur Teilrahmen, d.h. im Bereich der Teilungsfuge 11 sind die Scheiben 15 der Felder S1, S2 rahmenlos. Es könnte in diesem Bereich allerdings eine Dichtlippe oder ein schmaler Hilfsrahmen vorgesehen sein, um in der Schließstellung eine wirksame Abdichtung zu erzeugen. Jedes Feld S1, S2 kann mit einer eigenen Verriegelungsvorrichtung 12 ausgestattet sein.
Da im Falle eines umklappbaren Dachaufbaus (in Fig. 1 gestrichelt angedeutet) unterhalb der Frontscheibe S ein Zwischenraum bis zum Führerstand-Frontaufbau 13 vorgesehen sein kann, empfiehlt es sich speziell für extreme Witterungsbedingungen, diesen Zwischenraum durch eine Abdeckung 14 abzuschotten, die zweckmäßigerweise durchsichtig ist. Die Abdeckung 14 kann stationär eingebaut oder umklappbar oder wegnehmbar sein. Gestrichelt ist die Kontur des Bedienpults 2 angedeutet, das, falls auch das vor dem Bedienpult befindliche Feld S2 in die Belüftungsstellung gebracht werden soll, weggefahren oder weggenommen werden könnte. An zumindest einem Feld S2 kann ein mitbewegbarer Scheibenwischer 16 angebracht sein.
In der in Fig. 2 gezeigten Schließstellung a ist das Personal auf dem Führerstand A wirksam gegen Witterungseinflüsse von vorn und auch gegen Dämpfe aus dem Einbaugut und vor allem gegen die Hitze des Einbauguts und der Primärantriebsquelle geschützt. Herrschen jedoch Witterungsbedingungen, die eine Belüftung des Führerstandes A erfordern, dann wird entweder die ganze Frontscheibe S oder nur ein Feld S1 oder S2 oder werden sämtliche Felder in die Belüftungsstellung b hochgestellt. Falls gewünscht, könnte auch die Abdeckung 14 beseitigt oder umgelegt werden.
Es versteht sich von selbst, dass die in der Schließstellung a befindliche Frontscheibe mit dem Dachaufbau D zusammenfaltbar sein sollte.
Claims (10)
1. Straßenbaumaschine (M), insbesondere Straßenfertiger oder Beschicker, mit einem einen Führerstand aufweisenden, wenigstens einen vor dem Führerstand liegenden Gutbunker (B) tragenden Chassis (C), mit einem den Führerstand (A) überdeckenden Dachaufbau (D), und mit einer im Dachaufbau zwischen einer Belüftungs- und einer Schließstellung um eine obenliegende Schwenklagerung verstellbaren Frontscheibe (S), dadurch gekennzeichnet, dass die Frontscheibe (S) aus der Schließstellung (a) nach innen in den Führerstand (A) und bis unter das Dach (3) in die Belüftungsstellung (b) schwenkbar ist.
2. Straßenbaumaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Frontscheibe (S) in mindestens zwei nebeneinander liegende Felder (S1, S2) unterteilt ist, und dass zumindest ein Feld, vorzugsweise alle Felder, nach innen oben in ihre Belüftungsstellung schwenkbar ist bzw. sind.
3. Straßenbaumaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Felder (S1, S2) gleiche oder ungleiche Breiten aufweisen.
4. Straßenbaumaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Felder (S1, S2) rahmenlos ausgebildet sind.
5. Straßenbaumaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Felder (S1, S2) mit Teilrahmen (6) und im Bereich der Teilungsfuge (11) rahmenlos ausgebildet sind.
6. Straßenbaumaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an der Unterseite des Daches (3) Frontscheiben-Feststeller (10) vorgesehen sind.
7. Straßenbaumaschine nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass für jedes verstellbare Feld (S1, S2) eine zumindest gewichtsentlastende Hilfsvorrichtung (H) wie eine Gasdruckfeder oder dgl. vorgesehen ist.
8. Straßenbaumaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass an zumindest einem Feld wenigstens ein Scheibenwischer (16) mitbewegbar angeordnet ist.
9. Straßenbaumaschine nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Dachaufbau (D), vorzugsweise in oder an dessen Seitenholmen (4), wenigstens eine die Schließstellung des jeweiligen Feldes (S) definierende Begrenzung (8) vorgesehen ist.
10. Straßenbaumaschine nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass unterhalb der Frontscheibe (S) eine den Zwischenraum bis zum Führerstand-Frontaufbau (13) ausfüllende Abdeckung (14), vorzugsweise aus durchsichtigem Material, vorgesehen ist.
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Legal Events
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R071 | Expiry of right |