DE1932983A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Entladung von Porenbetoneinheiten - Google Patents

Description

PATENTANWÄLTIN

f~ PotentanwalHn Dr. Frauk. E. Trattin, 4 Ffm., Kräoe"tr-5 ~]

D — 6 FRANKFURT A. M. 1. 27. JUTll 1969

INTOIfS AEIIBB0IA5 Hällabrottet/Sonweden

Verfahren und Vorrichtung zur Entladung von Porenbetoneinheiten

Porenbeton wird gewöhnlich so hergestellt, ^:daß feinverteilte Kalk- und Kieselsäurehaltige Rohstoffe mit Wasser vermischt werden und danach wird dieser Mischung eine porenbildende Substanz, wie z.B. Aluminiumpulver zugeführt. Danach wird die so erhaltene Rohmasse

Ttlefon (0611) 281507. · T.leor.-Adr. Pattntmouth« Bank ι Deuts*· Bank, Frankfurt a.M., Nr. 61/8207 - Poitidi.ck. Frankfurt/M. 34000

909886/1Q30

■■■■'■.- 2 - ·

in verhältnismäßig große Formen gegossen und so zum Gärsen,Abbinden usw. gebracht. Der Formeninhalt wird noch in diesem plastischen Zustand durch Sägen mittels in Rahmen eingespannter Schneidevorrichtungen, wie z.B. Drähte in gewünschte Einheiten aufgeteilt. Nach dieser Aufteilung wird das Material in liegende Härtekessel eingeführt, um dort dampfgehärtet zu werden. Wenn das gehärtete Material die Härtekeesel verläßt um entladen und gemäß den gesägten Einheiten gelagert zu werden, kann beim Verwenden gewisser Rohstoffe eine gewisse Anhaftung in den Sägeschnitten auftreten, welche die Trennung erschweren kann.

Die für die Entladung verwendeten manuellen Methoden haben alle einander gemeinsam, daß sie viel Arbeit erfordern, und daß die Gefahr verhältnismäßig groß ist, daß dabei Schäden an Ecken und Kanten der Einheiten auftreten. Maschinelle Vorrichtungen zum Erleichtern der Trennung sind früher bekannt, wie z.B. durch das sohwedische Patent 164 138. Sie sind vorzugsweise für größere bewährte Porenbetonelemente vorgesehen und haben sich z.B. für Baublöcke als weniger angebracht erwiesen, unter Umständen weil deren Anwendung dabei zu zeitraubend und kostspielig ist.

909886/1030

Die vorliegende Erfindung bezweckt eine Lösung des Problems, dampfgehortete Porenbetoneinheiten, vorzugsweise Blöcke, maschinell zu entladen. Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß vorzugsweise Blöcke, die maschinell zu Porenbetoneinheiten verwendet werden sollen, zwischen zwei in der Transportrichtung nacheinander angeordenten für sich angetriebenen Rollenpaare eingeführt.werden. Dabei haben die Rollen des ersten Paares eine gewisse konstante Umfangsgeschwindigkeit und die des zweiten.Paares im allgemeinen eine , etwas größere konstante Geschwindigkeit, d.h. die Rollen des ersten Paares besitzen eine gewisse konstante Umfangsgeschwindigkeit, wo die Rollen des ersten Paares eine andere Geschwindigkeit besitzen und diejenigen des zweiten Paares eine etwas größere Geschwindigkeit haben. Für die verschiedenen Geschwindigkeiten (Umfangsgeschwindigkeiten) der Hollenpaare entsteht eine Zugkraft", die zwischen Porenbetoneinheiten wirkt, sodaß diese in den Schnitten zerteilt werden.

Nach einer anderen Ausführun^sforir. der Erfindung hat eine der Rouen im zweiten Paar eine höhere Umfangsgeschwindigkeit als die übrigen, wodurch außer der Zugkraft auch

909886/ 1 0 3 Ü

ein brechendes Moment zur Trennung der Porenbetoneinheiten voneinander entsteht.

Das erfindungsgemäße Verfahren wird im folgenden im Zusammenhang mit einer Beschreibung einer beispielsweisen Ausführungsform einer Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens- beschrieben.

In Tig. 1 werden die Anordnungen einer Entladungsvorrichtung gezeigt. Auf einem endlosen Förderer 11 ist der noch ungetrennte Formeninhalt Io so gelagert, daß die trennenden Schnitte in der Porenbetonmasse winkelrecht zur Bewegungsrichtung des durch die Entladevorrichtung 12 transportierenden Förderers liegön. Für kontinuierliches Wegführen der getrennten Porenbetoneinheiten ist hinter der Entladevorrichtung ein weiterer endloser Förderer 13 angeordnet. Dieser:r kann aus einem Gummiband bestehen, um die Einheiten gegen Kantenschäden zu schützen. Eine Alternative ist, die Einheiten unmittelbar nach der Entladung zu¹ pallettieren und danach die Palletten wegzuführen.

Die Vorrichtung funktioniert wie folgt ( s.Fig. 2):

909886/1030

• - 5 -

Uer aufgeteilte und gehärtete Formeninhalt wird auf dem Förderer 11 transportiert und von den Ro'llen 14 und ergriffen, welche dieselbe Umfangsgeschwindigkeit wie der Förderer 11 "besitzen. Die Rolle 14 ist so angeordnet, daß sie gegen den Formeninhält einen gewissen Drußk winkelrecht zu der Transportrichtung ausübt. Der Block A passiert die Rollen 14 und 15. Wenn diese den Block B ergriffen haben, ist der vorher genannte Block zwischen den Rollen 16 und 17 eingeführt, wobei die Rolle-.16 gegen den Block A anliegt und einen gewissen Druok winkelrecht zur Transportrichtung ausübt. Dadurch, daß die Rollen des zweiten Rollenpaares eine etwas größere Umfangsgeschwindigkeit als die des ersten besitzen, und besonders wenn die Rolle 16 eine etwas höhere Umfangsgeschwindigkeit ale 17 besitzt, entsteht eine Zugkraft und ein Biegemoment in der Porenbetonmasse, welche zusammen die Blöcke in den Sägeschnitten trennen. Der Block A fällt auf den Förderer 13 hinunter und wird weggeführt. Wenn dabei das Moment der Rolle 16 sich 0 nähert, wird die Rolle durch Steuerung einer hier nicht näher beschriebenen Automatik gehoben und drückt erst nach einem gewissen Zeitintervall gegen den nächsten Block, tfo daß die Kanten des Porenbetons nicht beschädigt werden. Dieses Intervall wird von dem Zentrumabstand zwischen den Rollen 14 und bestimmt, deren Abstand von der kleinsten vorhandenen

909886/1030

.'■'■- 6 ■-■

Blockdimenaion abhängig ist. Die Rollen 14 und 16 werden am besten an dem einen Ende der Hebel 18, 19 befestigt, die vorzugsweise maschinell betätigt werden. Als maschinelle Steuerungen können beispielsweise hydraulische Zylinder verwendet werden.

Die Vorrichtung fungiert also auf eine solche Weise, daß sie den Forenbeton automatisch und ununterbrochen in den Sägeschnitten teilt, ohne daß es notweniig ist, die Dimensipnen einzustellen.

909886/1030

Claims (7)

PATENTANSPRÜCHE

1./ Verfahren zur Entladung von dampfgehärteten Porenbetoneinheiten, die vor der Dampfhärtung an und für sich aufgeteilt sind, dadurch gekennzeichnet, daß ein ungetrennter Formeninhalt zwischen zwei nacheinander angeordneten Bollenpaaren eingeführt wird, wobei den Rollen des ersten Paares eine gewisse, konstante Umfangsgeschwindigkeit und den Rollen des zweiten Paares eine Geschwindigkeit, die diejenige des ersten Rollenpaares überschreitet gegeben wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß einerder Rollen des zweiten Rollenpaares eine höhere Umfangsgeschwindigkeit als der anderen Rolle desselben Paares gegeben wird. .

3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen zwei Transportorganen für den Transport (11) des ungetrennten Fortaeninhalts und den Abtransport (13) des entladenen. Materials, in der Transportrichtung nacheinander zwei für sich angetriebene Rollenpaare (14,15 bezw. 16,17) angeordnet sind.

90 9 886/10 30

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Rolle in wenigstens einem Rollenpaar mit einem geeigneten Druck winkelrecht zur Transportrichtung gegen den Formeninhalt angebracht werden kann.

5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Rolle (14, 16) in jedem Rollenpaar mit einem geeigneten Druck winkelrecht zur Transportrichtung gegen den Formeninhalt, angebracht werden kann. ·

6. Vorrichtung nach Ansprüchen 4-5 dadurch gekennzeichnet, daß die verschiebbare Rolle in dem einen Ende eine vorzugsweise maschinell beeinflußten Hobelvorrichtung angebracht ist.

7. Vorrichtung nach Anspruch. 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebe!vorrichtung durch einen hydraulischen Zylinder beeinflußt wird.

90 9886/10 30