DE1929942B2 - Walzwerk fuer bleche, baender oder folien mit balligkeitssteuerung - Google Patents
Walzwerk fuer bleche, baender oder folien mit balligkeitssteuerungInfo
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Description
3 4
balken Gleitbahnen zu haben braucht, mit denen der Fig. 2 eine Seitenansicht des Gerüstes in Achs-Walzensatz
durch Betatigen der an den unteren Biege- richtung der Walzen mit einem teilweisen Schnitt in
balken angreifenden Biegezylindern bis zu einem An- der Ebene eines doppelarmigen Biegehebels,
schlag angehoben wird. In der Anschlagstellung Das Walzgerüst besteht aus zwei U-förmigen Stänfluchten
die Gleitbahnen mit seitlich des Gerüstes 5 derteilen 1 und 2 sowie höhenverstellbaren StänderheranfahrbarenUbernahmebarraen.
kappen 3 und 4, die durch nicht sichtbare Zuganker
Wenn im taue eines Quartogeriister mit die miteinander verspannt sind. Die Ständerteüe 1, 2 sind
Arbeitswalzen abstutzenden Stützwalzen auch die durch eine Brücke S und die Ständerkappen 3, 4
Stützwalzen gewechselt werden sollen, müssen zu- durch eine Brücke 6 miteinander verbunden. Gegen
mindest die oberen Biegebalken mit ausgefahren io die sich auf Sohlplatten 7 abstützenden Ständerwerden.
Allein ays diesem Grunde werden die Ver- teile 1, 2 ist von unten eine weitere biegungssteife
bindungen .'!wischen den Biegebalken und den an Brücke 8 gegengezogen, an der in den Geleukihnen
angreifenden Biegeeinrichtungen leicht lösbar punkten 9 und 10 hydraulische Biegezylinder 11, 12
gemacht. Beim Stützwalzenwechsel wird der ganze schwenkbar gelagert sind, deren Kolbenstangen 13,
Walzensatz einschließlich der oberen gelösten Biege- 15 14 an gegenüberliegenden Zapfen ISa, 16a von
balken seitlich ausgefahren. Lagerstücken 15, 16 angreifen, die ihrerseits auf die
Die Kolbenstangen von Biegezylindern leicht lös- verlängerten Zapfen der unteren Stützwalze 17 aufbar
zu machen, ist bekannt und weiter kein Problem. gezogen sind. In Fig. 2 ist nur ein Biegezylinder 11
Daher könnten die Biegezylinder für die obere und eines Paares von Biegezylindern dargestellt, die
•ur,'.:rc Arbeitswalze pleichariig an Ständerteilen fest- ao beiderseits des Gerüstes liegen. Man erkennt zudem
gelegt sein. Da aber die Kolbenstangen beim Arbeits- in F i g. 2. daß die Biegezylinder seitlich abschwenkwai/enwechsel
erfindungsgemäß von den Biegebalken bar sind, wie strichpunktiert dargestellt ist, um die
nicht gelöst zu werden brauchen, können sie auf der Lageraugen 13a, 14a der Kolbenstangen 13. 14 von
Ai'^bauseite des Gerüstes die Ausfahrbewegung der den gegenüberliegenden Zapfen ISa, 16a abziehen
unteren Arbeitswalze stören. Auf der Antriebsseite 25 zu können, wenn die untere ciät7valze 17 nebst Einkönnten
die Kolbenstangen der unteren Biegeeinrich- baustücken 18, 19 seitlich ausgefahren werden soll.
tung der unteren Antriebsspinde] im Wege sein. Um Für die obere Stützwalze 20 sind gleichartige Biegediesen
Schwierigkeiten aus dem Wege zu gehen. zylinder 21, 22 an der oberen Brücke 6 schwenkbar
werden die unteren Biegebalken an ihren über die festgelegt, die in der gleichen Weise an verlängerten
Stunder nach außen vortretenden Enden mit Durch- 30 Walzenzapfen der Stützwalze 20 angreifen. Die obere
brk-hen versehen, in die wälzkörperartige Hebel- Stützwalze 20 ist in Einbaustücken 23, 24 gelagert,
ame von an den Ständern gelagerten doppelarmigen die sich bei 23a (Fig. 2) an den Ständerkappen 3. 4
Hebeln eingreifen, deren andere Hebelarme an die abstützen. Die Biegezylinder 21, 22 für die obere
Kolbenstangen hydraulischer Biegezylinder ange- Stützwalze 20 sorgen zugleich für die Ausbalancieschlossen
sind. Die Lagerböcke der doppelarmigen 35 rung dieser Walze neb-t Einbaustücken.
Hebel können quer zu den Durchbrüchen an den In dem dargestellten Quarto-Walzgerüst werden
Ständern gleitbeweglich geführt und festlegbar sein. nicht nur die Stützwalzen 17, 20 in ihrer Balligkeit
Auf diese Weise lassen sich die wälzkörperartigen gesteuert, sondern auch die Arbeitswalzen 25, 26, die
Köpfe der Hebel aus Durchbrüchen der Biegebalken in Fig. 1 seitlich ausgebaut dargestellt sind. Wie aus
seitlich herausbewegen, wenn diese bei Stützwalzen- 40 Fig. 2 hervorgeht, sind deren Einbaustücke27, 28 in
wechsel mit ausgebaut werden sollten. Paaren von Biegebalken 30 bzw. 31 seitlich geführt,
Die Biegeeinrichtungen für die oberen Biegebalken die ihrerseits innerhalb der Fensteröffnungen der
werden zweckmäßig an Gerüstteilen festgelegt, die Ständerteüe 1. 2 senkrecht beweglich geführt sind.
den Ansttllbewegungen der oberen Walze bzw. Diese Paare von Biegebalken 30, 31 erstrecken sich
Walzen folgen, z. B. an einer biegesteifen Brücke 45 von einem Ständerteil zum anderen und tragen Nasen
oder an höhenverstellbaren Ständerkappen eines Zug- 30 α bzw. 31 α, die Vorsprünge der Arbeitswalzenanker-Walzgerüstes.
Hierdurch wird erreicht, daß der Einbaustücke 27, 28 in Richtung der aufzubringen-Arbeitshub
der Biegezylinder klein gehalten werden den, diametral zum Walzspalt gerichteten Biegekräfte
kann und die Biegekräfte die Ansiellvorrichtungen für die Balligkeitssteuerung hinterfassen. Die in
nicht belasten. 50 Fig. 2 angedeuteten, von den Nasen 30 a bzw. 31a
Die erflndungsgemäßen Biegebalken. die außer der ausgehenden Pfeile geben die Richtung der Biege-Funktion
der Übertragung auf die Arbeitswalzen- kräfte an, durch die die Arbeitswalzen 25, 26 über
Lagerstücke in gegebenenfalls beiden möglichen Rieh- ihre ganze Länge an den balligkeitsgesteuerten Stütztungen
auch die Funktion von Gleitbahnen zum walzen 17, 20 zur Anlage gebracht werden. Die
Walzenwechsel ausüben, können nach einem weiteren 55 unteren Biegebalken 31 für die Einbaustücke 28 der
Erfindungsvorschlag auch Träger für Walzarmaturen, unteren Arbeitswalze 26 haben weitere Nasen 31 b,
z. B. Abstreifmeißel und Einrichtungen für die Spritz- die die Gleitbahnen zum Ausfahren eines Arbeitswasser-, Kühlmittel oder Schmiermittelzufuhr sein walzensatzes bilden.
und übernehmen damit eine dreifache Funktion. Du, Zur Erläuterung der Art und Weise, wie die Biegevon
den Abstreifmeißel ausgeübten Drücke erzeugen 60 kräfte an den Biegebalken 30, 31 angreifen, sei für
in den Biegebalken Momente, die denen aus Biege- das obere Paar von Biegebalken 30 auf F i g. 1 verkraften
entgegenwirken und die maximalen Biege- wiesen. Hierin ist erkennbar, daß die oberen Biegespannungen
in den Biegebalken vermindern. balken 30 seitlich über die Ständerteüe 1, 2 hinaus-
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines ragen und an den Enden durch Bolzen 32, 33 verWalzwerkes
mit Balligkeitssteuerung gemäß der Er- 65 bunden sind (s. auch F i g. 2, rechte Hälfte), an denen
findung dargestellt, und zwar zeigt Paare von Kolben- bzw. Zugstangen 34, 35 der
F i g. 1 eine Ansicht des Walzwerkes in Walzrich- oberen Biegezylinder 36, 37 für die obere Arbeits-
tung mit ausgebauten Arbeitswalzen und walze angreifen. Ebenso wie in F i g. 2 nur ein Biege-
zylinder 21 eines Paares von Biegezylindern für die stücke die Einbaustücke 27 der oberen Arbeitswalze
obere Stützwalze 20 dargestellt ist, ist von einem Zy- 25 von den Nasen 30 α der oberen Biegebalken 30
linderpaar für das obere Biegebalkenpaar 30 nur ein ab. Damit ruht der gesamte Arbeitswalzensatz ledig-
Biegezylinder 36 dargestellt. Die Biegezylinder 36, lieh auf den Gleitbahnen bzw. den Nasen 31 b der
37, die im übrigen auch zu zwei Einzelzylindern zu- 5 unteren Biegebalken 31. Wie nicht näher dargestellt
sammengefaßt werden könnten, sind über Gelenke ist, ist die Hubbewegung der Biegebalken 31 durch
38, 39 an die obere Brücke 6 angeschlossen. Indem Anschlag begrenzt, so daß die Gleitbahnen bzw.
die Biegezylinder 36, 37 beaufschlagt werden, ziehen Nasen 31 b in eine genau definierte Höhenlage gedie
Zugstangen 34, 35 die oberen Biegebalken 30 langen, die mit neben dem Gerüst angeordneten
nach oben, wodurch die Biegekräfte über die Nasen io Übernahmebahnen 50 übereinstimmt. Nachdem noch
30 a, auf die Einbaustücke 27 der oberen Arbeits- eine nicht dargestellte Verriegelung zwischen den
walze 25 übertragen werden. Biegebalken 30, 31 und den Arbeitswalzen-Einbau-
Die unteren Biegebalken 31 könnten an sich in der stücken 27, 28 gelöst ist, wird der Arbeitswalzensatz
gleichen Weise an nach unten ziehenden Biegezylin- in bekannter Weise seitlich über die Gleitbahn bzw.
dem angeschlossen werden, jedoch ist dies auf der 15 Nase 31 b auf die Übernahmebahnen 50 ausgefahren.
Antriebsseite des Gerüstes unzweckmäßig. Die Kon- Anschließend werden die Arbeitswalzen nacheinander
struktion zur Erzeugung von nach unten gerichteten mittels eines Krans mit Krangeschirr 51 abtranspor-Biegekräften
für die untere Arbeitswalze 26 ist am tiert. Die Biegebalken 30, 31 bleiben beim Arbeitsbesten
aus dem Teilschnitt in F i g. 2 ersichtlich. walzen-Wechsel im Gerüst, so daß höchstens An-
Man erkennt hier auf der Antriebsseite des Ge- 20 Schlüsse für die Lagerschmierung der Arbeitswalzen
rüstes ein Paar von Biegezylindern 40, die an dem gelöst werden müssen.
einen Ständerteil 1 festgelegt sind und im Gelenk- Der Einbau von Arbeitswalzen geht in umgekehr-
punkt 41 an einem Paar von doppelarmigen Hebeln ter Reihenfolge vor sich.
42 angreifen. Diese doppelarmigen Hebel 42 sind auf Zum Ausbau eines kompletten Walzensatzes ein-Drehbolzen
43 schwenbar gelagert, die in geschlitzten 35 schließlich der Stützwalzen 17, 20 sind seitlich des
Lagerböcken 44 angeordnet sind. Jeder Hebel 42 hat Gerüstes weitere Übernahmebahnen 52 vorgesehen,
einen kurzen wälzkörperartigen Hebelarm 42 a, der die tiefer liegen als die Ubernahmebahnen 50, die
in einen Durchbruch 31 c eines Biegebalkens 31 ein- beim Ausbau eines kompletten Walzensatzes entgreift.
Indem die Kolbenstangen 40 a der Biegezylin- fernt werden. Unterhalb der Einbaustücke 18, 19
der 40 nach oben gehen, bewegen sich die wälz- 30 der unteren Stützwalze 17 erstrecken sich Ausbaukörperartigen
Hebelarme 42 a und damit auch die schienen 53, die durch einen Kettenantrieb 54 aus
Biegebalken 31 nach unten, die über ihre Nasen 31 α dem Gerüst herausgezogen werden können,
die Einbaustücke 28 der unteren Arbeitswalze 26 Nachdem die untere Stützwalze 17 mittels der nach unten zwingen. Hierdurch wird die untere doppelt beaufschlagbaren Biegezylinder 11, 12 oder Arbeitswalze 26 auf ihrer ganzen Länge gegen die 35 durch unter die Stützwalze greifende Sättel angehountere Stützwalze 17 gedrückt, welche Balligkeit diese ben ist, um die Höhe des Walzenspaltes bestimmende auch immer hat. Der verbesserte Reibungsschluß zwi- Beilagen zu entfernen, werden die Einbaustücke 18, sehen den angetriebenen Arbeitswalzen und den 19 auf die Ausbauschienen 53 abgesetzt. Danach Stützwalzen wirkt sich insbesondere beim Reversier- werden Abstandsstücke zwischen die Einbaustücke betrieb eines Grobblech-Quarto-Gerüstes aus. 40 18, 19 und die Einbaustücke 28 der unteren Arbeits-
die Einbaustücke 28 der unteren Arbeitswalze 26 Nachdem die untere Stützwalze 17 mittels der nach unten zwingen. Hierdurch wird die untere doppelt beaufschlagbaren Biegezylinder 11, 12 oder Arbeitswalze 26 auf ihrer ganzen Länge gegen die 35 durch unter die Stützwalze greifende Sättel angehountere Stützwalze 17 gedrückt, welche Balligkeit diese ben ist, um die Höhe des Walzenspaltes bestimmende auch immer hat. Der verbesserte Reibungsschluß zwi- Beilagen zu entfernen, werden die Einbaustücke 18, sehen den angetriebenen Arbeitswalzen und den 19 auf die Ausbauschienen 53 abgesetzt. Danach Stützwalzen wirkt sich insbesondere beim Reversier- werden Abstandsstücke zwischen die Einbaustücke betrieb eines Grobblech-Quarto-Gerüstes aus. 40 18, 19 und die Einbaustücke 28 der unteren Arbeits-
Die Lagerböcke 44 sind quer zu den Durchbrüchen walze und weiterhin zwischen die Paare der Einbau-
31c, der unteren Biegebalken 31 gleitbeweglich an stücke der Arbeitswalzen gelegt. Weitere Abstands-
den Ständerteilen 1, 2 geführt und festiegbar. Hier- stücke werden zwischen die Einbausiücke 27 der
durch können die Drehbolzen 43 nach außen ver- oberen Arbeitswalze 25 sowie die Einbaustücke 23.
lagert werden, wodurch die wälzkörperartigen Hebel- 45 24 der oberen Stützwalze 20 eingeführt, wozu vorher
arme 42 a aus den Durchbrüchen 31 c der unteren die Kolbenstangen 34, 35 der Biegezylinder 36, 37
Biegebalken 31 heraustreten, um deren Ausbau zu er- für die oberen Biegebalken 30, 31 von ihrem An-
möglichen. schlußbolzen 32 seitlich abgeschwenkt werden. Wenn
Der Ausbau der Arbeitswalzen geht wie folgt vor dann nämlich die Anstellvorrichtung betätigt wird,
sich: 50 um die Stützwalzen-Einbaustücke hochzufahren, blei-
Zunächst wird der obere Walzensatz, nämlich ben die Arbeitswalzen-Einbaustücke 27 liegen,
die Stützwalze 20 mit der oberen Arbeitswalze 25 Nachdem auf diese Weise alle übereinanderliegen-
durch die Anstellvorrichtung des Gerüstes hochge- den Einbaustücke durch Abstandsstücke zueinander
fahren, bis zwischen den Arbeitswalzen-Einbau- fixiert sind und außer den Kolbenstangen 34, 35 auch
stücken 27, 28 Abstandsstücke eingelegt werden 55 die Kolbenstangen der Hauptbiegezylinder für die
können. Daraufhin werden die doppelt beaufschlag- Stützwalzen seitlich abgeschwenkt sind, kann der auf
baren Biegezylinder 40 in der Richtung betätigt, daß den Ausbauschienen 53 ruhende Walzensatz seitlich
die Kolbenstange 40 a abwärtsgehen und die wälz- ausgefahren werden. Die oberen Biegebalken 30 wer-
körperartigen Hebelarme 42 a der doppelarmigen den dabei mit ausgefahren, zu welchem Zwecke die
Hebel 42 die unteren Biegebalken 31 nach oben be- 60 zwischen den Arbeitswaken-Einbaustücken 27, 28
wegen. Hierdurch finden die Gleitbahnen, gebildet eingelegten Abstandsstücke nach außen so weit vor-
von den Nasen 31 b der unteren Biegebalken 31, an kragend ausgebildet sind, daß sie auch die über die
den Einbaustücken 28 der unteren Arbeitswalze An- zwei Bolzen 32 miteinander verbundenen Biegebal-
schlag und heben über die eingefügten Abstands- ken 30 unterstützen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Walzwerk für Bleche, Bänder oder Folien abstützen, sind es die Einbaustücke der bombierten
mit Balligkeitssteuerung zumindest für die Arbeits- 5 Arbeitswalzen, an denen die Biegekräfte angreifen,
walzen, an deren äußeren Lagerstücken hydrau- andernfalls wirken die Biegekräfte über zusätzliche
lische Biegeeinrichtungen angreifen, die in den äußere Lagerstücke auf die verlängerten Walzen-Arbeitswalzen
Gegen-Biegemomente zum Aus- zapfen der Arbeitswalzen ein.
gleich der betriebsmäßig bedingten Abweichung Nach den bisherigen Vorschlägen für eine Balligder
im Walzspalt wirksamen Mantellinien der io keitssteuerung der Arbeitswalzen mittels hydrau-Arbeitswalzen
von der Geraden erzeugen, da- lischer Biegeeinrichtungen sind die Biegezylinder entdurch
gekennzeichnet, daß die Biege- weder in die Arbeitswalzen-Einbaustücke eingeeinrichtungen
(36, 37, 40) an sich beiderseits der arbeitet und wirken als zur Balligkeitssteuerung aus-Einbaustücke
(27, 28) erstreckenden und in den gelegte Spreizeinrichtungen, oder aber die Biegezylin-Fensteröfmungen
der Ständer (1, 2) senkrecht be- 15 der sind an den Ständern angeordnet und über ihre
weglich geführten Paaren von Biegebalken (30, Kolbenstangen mit den Einbaustücken oder äußeren
31) angreifen, die ihrerseits die Lagerstücke der Lagerstücken verbunden, und zwar leicht lösbar ver-Arbeitswalzen
(25, 26) seitlich führen, wobei die bunden. damit beim seitlichen Ausbau der Arbeits-Biegebalkcn
mit Vorsprüngen der Einbaustücke walzen nicht zuviel Zeit verlorengeht.
(27, 28) hinterfassenden und die Biegekräfte auf 2.) Zum raschen Arbeitsplatzwechsel ist es bekannt, die Einbaustücke übertragenden Nasen (30 a, Gleitbümen in das Gerüst einzufahren oder die 31 a) versehen und zugleich als ununterbrochene Arbeitswalzen auf im Gerüst befindliche Laufschienen Gleitbahnen (31 b) zum seitlichen Ausfahren der abzusetzen. Über diese Gleitbahnen oder Laufin bekannter Weise von den Gleitbahnen über- schienen we;den die Arbeitswalzen meist in übereinnommenen Arbeitswalzen ausgebildet sind. a;; ander gesicherter Lage gemeinsam ausgefahren. Mit
(27, 28) hinterfassenden und die Biegekräfte auf 2.) Zum raschen Arbeitsplatzwechsel ist es bekannt, die Einbaustücke übertragenden Nasen (30 a, Gleitbümen in das Gerüst einzufahren oder die 31 a) versehen und zugleich als ununterbrochene Arbeitswalzen auf im Gerüst befindliche Laufschienen Gleitbahnen (31 b) zum seitlichen Ausfahren der abzusetzen. Über diese Gleitbahnen oder Laufin bekannter Weise von den Gleitbahnen über- schienen we;den die Arbeitswalzen meist in übereinnommenen Arbeitswalzen ausgebildet sind. a;; ander gesicherter Lage gemeinsam ausgefahren. Mit
2. Walzwerk nach Anspruch 1, dadurch ge- Rücksicht auf die Balligkeitssteuerung müssen nach
kennzeichnet, daß nur das untere Paar von Biege- dem bisherigen Stand der Technik hydraulische Leibalken
(31) mit Gleitbahnen bildende Nasen tungen gelöst werden, wenn die Biegezylinder in den
(31Z)) versehen ist und die Gleitbahnen bis zu Einbaustücken angeordnet sind, oder es müssen die
einer Anschlagstellung auf das Niveau seitlich des 30 Kolbenstangen der Biegezylinder von den Einbau-Gerüstes
heranfahrender Übernahmebahnen (50) stücken oder äußeren Lagerstücken gelöst werden.
hochsteuerbar ist. wenn die Biegezylinder an dem Ständer befestigt sind.
3. Walzwerk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch was an sich deshalb vorteilhaft ist. weil dann die Zygekennzeichnet,
daß die unteren Biegebalken (31) linder außerhalb des Walzspaltes und gegen Zunder
an ihren über die Ständer nach außen vortreten- 35 und Spritzwasser bzw. Kühl- oder Schmiermittel geden
Enden Durchbrüche (31 c) aufweisen, in die schützt liegen.
wälzkörperarüge Hebelarme (42a) von an den Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den
Ständern (1, 2) gelagerten doppelarmigen Hebeln Ausbau und Einbau der Arbeitswalzen oder einzigen
(42) eingreifen, deren andere Hebelarme an die Walzen eines Walzwerkes mit hydraulischer Ballig-
Kolbenstangen (40 α) hydraulischer Biegezylinder 40 keitssteuerung für diese Walzen zu beschleunigen,
(40) angeschlossen sind. und zwar unter Verwendung bekannter Gleitbahnen
4. Walzwerk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch im Gerüst zur Übernahme der Arbeitswalzen,
gekennzeichnet, daß die Biegeeinrichtungen für Die Erfindung besteht darin, daß die Biegeeinrichdie oberen Biegebalken (30) an einer den Anstell- tungen an sich beiderseits der Lagerstücke erstrecken bewegungen der oberen Walze oder Walzen fol- +5 den und in den Fensteröffnungen der Ständer senk-
gekennzeichnet, daß die Biegeeinrichtungen für Die Erfindung besteht darin, daß die Biegeeinrichdie oberen Biegebalken (30) an einer den Anstell- tungen an sich beiderseits der Lagerstücke erstrecken bewegungen der oberen Walze oder Walzen fol- +5 den und in den Fensteröffnungen der Ständer senk-
5. Walzwerk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch recht beweglich geführten Paaren von Biegebalken
gekennzeichnet, daß die Biegeeinrichtungen an angreifen, die ihrerseits die Lagerstücke der Arbeitslängs
Zugankern höhenverstellbaren und die walzen seitlich führen, wobei die Biegebalken mit
Oberwalze oder oberen Walzen (20, 25) tragen- Vorsprünge der Lagerstücke hinterfassenden und die
den Ständerkappen (3, 4) festgelegt sind. 5° Biegekräfte auf die Lagerstücke übertragenden Nasen
genden Brücke (6) festgelegt sind. versehen und zugleich als unterbrochene Gleitbahnen
6. Walzwerk nach einem der vorhergehenden zum seitlichen Ausfahren der von den Gleitbahnen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die übernommenen Arbeitswalzen ausgebildet sind.
Biegebalken (30, 31) Träger für Walzenarma- Hierdurch wird erreicht, daß beim Arbeitswalzenturen, z. B. Abstreifmeißel und Einrichtungen für 55 wechsel keinerlei Anschlüsse, seien es mechanische die Spritzwasser-, Kühlmittel -oder Schmier- oder hydraulische, gelöst werden müssen, da die mittelzufuhr sind. Biegekräfte über die Biegebalken geleitet sind und
Biegebalken (30, 31) Träger für Walzenarma- Hierdurch wird erreicht, daß beim Arbeitswalzenturen, z. B. Abstreifmeißel und Einrichtungen für 55 wechsel keinerlei Anschlüsse, seien es mechanische die Spritzwasser-, Kühlmittel -oder Schmier- oder hydraulische, gelöst werden müssen, da die mittelzufuhr sind. Biegekräfte über die Biegebalken geleitet sind und
wegen des formschlüssigen IneinandergrifEs zwischen
Biegebalken und Lagerstücken die als Gleitbahnen
60 ausgebildeten Biegebalken im Gerüst verbleiben können. Die Biegeeinrichtungen können spreizend
Die Erfindung betrifft ein Walzwerk zum Aus- zwischen den Paaren von Biegebalken angeordnet
walzen von Flachmaterial wie Blechen, Bänder oder sein, jedoch ist es insbesondere bei Grobblechwalz-
Folien mit Balligkeitssteuerung zumindest für die werken vorzuziehen, die Biegezylinder an den Stän-
Arbeitswalzen, an deren äußeren Lagerstücken hy- 65 dem anzuordnen, um sie aus dem Bereich des WaIz-
draulische Biegeeinrichtungen angreifen, die in den Spaltes herauszuverlegen.
Arbeitswalzen Gegen-Biegemomente zum Ausgleich Die Arbeitswalzen werden zweckmäßig gemeinsam
der betriebsmäßig bedingten Abweichungen der im ausgefahren, wozu nur das untere Paar von Biege-
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT697868 | 1968-07-19 | ||
AT697868A AT284046B (de) | 1968-07-19 | 1968-07-19 | Walzwerk für Bleche, Bänder oder Folien, mit Balligkeitssteuerung |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1929942A1 DE1929942A1 (de) | 1970-01-22 |
DE1929942B2 true DE1929942B2 (de) | 1973-02-08 |
DE1929942C DE1929942C (de) | 1973-08-23 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2013227A1 (de) | 1970-03-27 |
US3610013A (en) | 1971-10-05 |
AT284046B (de) | 1970-08-25 |
BE736144A (de) | 1969-12-31 |
DE1929942A1 (de) | 1970-01-22 |
GB1273058A (en) | 1972-05-03 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
SH | Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971 | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |