-
Verfahren und Vorrichtung zur automatischen Herstellung von Verbindungshülsen
für elektrische Leiter In der französischen Patentschrift 1 468 859 ist eine Hülse
zur Verbindung elektrischer Leiter beschrieben. Nach dieser Patentschrift weist
eine derartige Hülse ein rohrförmiges, metallisches Element auf, dessen eines Ende
ausgeweitet und mittels eines Übergießvorgangs mit einer Hülle aus Kunststoff versehen
ist.
-
Diese Hülsen können sek geringe Abmessungen besitzen, z.B.
-
einen Durchmesser von 1,5 cm und eine Länge von 10 mm, und ihr Gewicht
kann in der Größenordnung von kaum einem Gramm liegen. Ihre Herstellung in großen
Mengen ist somit nicht sehr einfach.
-
Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines Fertigungsverfahrens und
einer automatischen Vorrichtung, die es ermöglichen, mit erhöhter Takt folge bei
einfacher und vorübergehender menschlicher Hülsen Uberwachung sehr große Mengen
von
herzustellen.
-
Ausgehend von abgetrennten rohrförmigen Elementen mit kreisförmigem
Querschnitt wird nach dem erfindungsgemäßen Verfahren Hülse ein Ende jeder rohrförmigen
ausgeweitet, dann das alisgeweitete Ende in eine Spritzgußform eingeschlossen und
schließlich durch die Wand der Form in das ausgeweitete- Ende eine geeignete Nadel
eingebracht. Darauf wird in die Form Eunststoffmaterial eingespritzt, die Nadel
zurückgezogen und- die Form geöffnet.
-
Vorzugsweise werden die rohrförmigen Elemente vertikal angeordnet,
und es wird das obere Ende ausgeweitet.
-
Die verschiedenen Vorgänge werden nacheinander in verschiedenen Arbeitsstationen
durchgeführt, wobei die rohrförmigen Elemente während dieser Vorgänge stets in einer
gleichen unteren Halbform angeordnet sind.
-
Eine zur Durchführung des vorst.ehend erläuterten Verfahrens dienende
automatische Vorrichtung gemäß der Erfindung besteht aus einem Antriebsorgan, einem
diesem Antriebsorgan zugeordneten Antriebs- und Fortschaltmechanismus und einer
Drehplatte mit vier Stellungen, die mit dem Fort- oder Weiterschaltmechanismus gekoppelt
ist. Die Platte ist mit vier identischen und untereinander gleichen Abstand aufweisenden
unteren Halbschalen ausgestattet, und es ist jeweils in Übereinstimmung mit den
vier Haltestellungen der Drehplatte eine Beschickungsstation für wenigstens ein
rohrförmiges Element in eine untere Halbschale vorgesehen, sowie eine Station zur
Ausweitung eines Endes dieses Elements, eine Station zum Verschlieeen der Form und
zum Einspritzen des Kunststoffmaterials und eine Station zum Auswurf
und
Trennen der nach dem Einspritzen erhaltenen Teile.
-
Die Beschickungsstation weist wenigstens eine neben der Platte angeordnete
bzw. gelagerte vibrierende Schale zur Zuführung rohrförmiger Elemente auf, sowie
einen Kanal zur Führung jedes Elements zwischen dieser Schale und der unteren Halbform
de-r -Platte, wobei dieser Kanal direkt über der Halbform in einem nach unten offenen
geradlinigen Vertikalteil endet, das auf ein geneigtes Teil folgt, das mit Einrichtungen
zum Anhalten und zur Freigabe der rohrförmigen Elemente versehen ist.
-
Die Station zur Ausweitung umfaßt eine vertikal bewegliche Schließplatte,
die über der Drehplatte gelagert ist, und diese Platte eignet sich zum Verschließen
jeder unteren Halbform und ist außerdem an ihrer Innenseite mit gleichermaßen vertikal
bewegbaren Dornen versehen, deren unteres Ende kegelstumpfförmig ist und die in
der Weise angeordnet sind, daß sie jeweils mit dem oberen Ende jedes in der Halbform
angebrachten rohrförmigen Elements zusammenwirken.
-
Die Station zum Verschließen der Form und zum Einspritzen umfaßt eine
vertikal bewegbare obere Halbform, die.über der Drehplatte gelagert ist, einen Satz
von Nadeln, und zwar eine pro rohrförmigem Element, welche durch die obere Halbform
verschiebbar angebracht sind und vorzugsweise ein abgerundes unteres Ende besitzen,
das in den ausgeweiteten Teil der Elemente eingreifen kann, sowie ein Organ zum
Einspritzen von Eunststoffmaterial, das bezüglich der Form verschiebbar und in der
Nähe der Drehplatte gelagert ist und in die geschlossene Form geschmolzenes Kunststoffmaterial
einspritzen kann.
-
Die Auswerfstatioii umfaßt ein unter der Platte gelagertes, vertikal
bewegliches
oder Schuborgan, das durch eine Öffnung verschiebbar ist, die in der Platte unter
jeder der unteren Halbformen vorgesehen ist. mittels dieses
Organs
kann wenigstens ein Auswaferdorn, der in jeder unteren Halbform beweglich angebracht
ist, wieder nach oben gestoßen werden. Des weiteren ist eine horizontal über und
außerhalb der Platte geführt Klemmvorrichtung vorhanden, wobei der Verdurch scnieDeweg
dieser J£lemmvorricliI;ung
die orrenen Klemmbacken einer vertikal angeordneten Schere führt.
-
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden im folgenden
beispielsweise anhand der Zeichnung erläutert; in dieser zeigt: Figur 1 eine perspektivische
Gesamtansrht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, Figur 2 einen Schnitt entsprechend
einer Vertikalebene, die durch die Achse einer vibrierenden Schale der erfin-' dungsgemäßen
Vorrichtung verläuft, Figur 3 eine Schnitt ansicht entsprechend der Linie III-III
der Fig. 1 der Beschickungsstation dieser Vorrichtung, Figur 4 eine Schnittansicht
entsprechend der Linie IV-IV der Fig. 3, Figur 5 einen Schnitt gemäß V-V der Fig.
6 entsprechend einer Vertikalebene einer geschlossenen Form, die sich in der Einspritzstation
der Vorrichtung befindet, Figur 6 eine Draufsicht einer unteren Halbform entsprechend
der Linie VI-VI der Fig. 5, Figur 7 einen Schnitt gemäß der Linie VII-VII-der Fig.
6 einer kompletten geschlossenen Form, die in der Einspritzstation für den Einspritzvorgang
bereit ist, Figur 8 eine Xeilschnittdarstellung, die von außen auf der linken Seite
die Ausweitstation auf der rechten Seite im Schnitt die Auswerferstation zeigt,
Figur 9 einen vergrößert dargestellten Teilschnitt der Auswerferetation und der
Trennstation entsprechend der Linie IX-IXder Fig. 1,
Figur 10 eine
Schnittansicht der Klemmvorrichtung der Auswerferstation entsprechend der Linie
X-X der .Fig. 11, Figur 15 eine Schnittansicht dieser Klemmvorrichtung entsprechend
der Linie XI-XI der Fig. 10, Figur 12 eine Schnittansicht eines Teils der Drehplatte
und des Antriebs- und Fortschaltmechanismus entsprechend der Linie-Xll-XIlder Fig
1 und der Fig. 13, und Figur 13 eine Schnittansicht entsprechend der Linie XIII-XIII
der Fig. 12.
-
Die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung weist eine Drehplatte 1 auf,
die an einer Welle 2 befestigt ist, welche sich in Richtung des Pfeiles Fo jeweils
um Winkelbeträge von 90° dreht. Das Anhalten in der jeweiligen.Stellung wird durch
ein an sich beknnntes Verriegelungsorgan 3 gewährleistet. Dieses ist auf einem Träger
4 angebracht, der die Platte 1 umgibt und auch die anderen Hauptorgane der Vorrichtung
trägt. Die Art des Antriebs der Platte 1 zwischen ihren versdiedenen Stellungen
wird im einzelnen noch erläutert.
-
Die Vorrichtung weist vier jeweils um 90° voneinander entfernte Arbeitsstationen
auf, nämlich eine Beschickungsstation A, eine Ausweitstation B, eine Station C zum
Schließen der Form und zum Einspritzen, sowie eine Station D zum Auswerfen und Trennen
der Teile. Außerdem ist die Platte 1 mit vier unteren Halbformen 5 versehen, die
identisch ausgebildet sind und nacheinander an jeder der vier Arbeitsstationen angehalten
werden.
-
Eine große Anzahl der Teile oder Organe, aus denen diese Vorrichtung
besteht, ist an sich bekannt. Diese Teile oder Organe werden daher nur kurz beschrieben
werden, so daß mehr Gewicht auf die neuen konstruktiven Merkmale der Erfindung gelegt
werden kann. Des weiteren ist festzustellen, daß in der Gesamtiarstellung nach Fig.
1 bestimmte Organe nur vereinfacht und schematisch gezeichnet sind.
-
Die Beschickungsstation A weist bei diesem Beispiel zwei vibrierende
Schalen 6 auf, von denen nur eine einzige dargestellt ist. Die fehlende Schale ist
auf dem Träger 4 bezüglich der Schnittlinie 111-111 der Station A symmetrisch zur
dargestellten Schale angeordnet.
-
Fig. 2 zeigt eine besonders bemerkenswerte Einzelheit der Schalen
6. In der relativ dicken Wand sind sechs schraubenförmige Rinnen 7 vorgesehen, deren
Ursprung nacheinander in Höhe des Bodens 6a der Schale liegt und die untereinander
parallel bis zum oberen Teil ansteigen, wo sie alle in einer gleichen Vertikalebene
enden. Diese Schalen bestehen vorteilhafterweise aus gegossenem und leichtem Materal
(Kunststoffmaterial-Schaumstoff- usw.).
-
An ihrem Ende 8 sind die Rinnen in bekannter Weise mittels elastischer
Rohre 9 einzeln mit Kanälen einer Speise- oder Zuführvorrichtung 10 verbunden, die
in den Fig. 3 und 4 besser zu erkennen ist.
-
Die Zuführvorrichtung 10 umfaßt einen zur Befestigung am Träger 4
bestimmten Sockel 11, zwei beabstandete Backen 12, welche zwischen sich einen Block
13 tragen, in dem vorzugsweise mit Hilfe einer angesetzten Platte 14 Kanäle 15 ausgebildet
sind, die sich aus einem geneigten geradlinigen Teil 15a und einem vertikalen geradlinigen
Teil 15b zusammensetzen. Der letztere ist an seinem unteren Ende offen, und zwar
in einem geringen Abstand über den unteren Halbformen 5. Aufgrund der Unterbrechung
der'Platte 14 vor der Verbindung der zwei Teile 15a, 15b ist jedes Teil 15b an seinem
oberen Ende ebenfalls bei 16 offen.
-
ueber den Öffnungen 16 sind Stifte 17 (Fig. 4) angebracht, die mit
ihrem oberen Ende an einem Führungsschlitten 18 befestigt sind, der mittels einer
Winde 20 vertikal längs Fuhrungsspindem
19 bewegbar ist. Die festen
Teile, Spindeln 19, Winde 20 werden von einem Zwischenstück 21 getragen, das zwischen
den Backen 12 gehalten wird. Der Hub der bewegbaren Teile (Puhrungsschlitten 18,
Stifte 17) ist einstellbar, und zwar mittels Anschlägen 22 und Regelschrauben 22a.
Diese sind in der Fig. 4 nicht dargestellt.
-
Der Durchmesser der Stifte 17 ist derart, daß diese mit geringem Spiel
in dem vertikalen Teil 15b der Kanäle 15 nach unten abgesenkt werden können und
dabei gegen die rohrförmigen Elemente stoßen, die sich in diesem vertikalen Teil
befinden, um sie an ihren Bestimmungsort in einer der unteren Halbformen 5 zu bringen.
-
Das obere Ende eines jeden der Kanäle 15 ist mittels einer beliebigen
Einrichtung jeweils mit einem biegsamen Rohr 9 verbunden, über das ständig die rohrförmigen
Elemente ankommen. Damit diese nacheinander nach unten in den vertikalen Teil 15b,
und zwar zum gewünschten Zeitpunkt, gelangen, ist auf halber Länge des schrägen
Teils 15a ein P -förmiger Längsbügel 23 vorgesehen, der gleichzeitig verschiebbar
in einer entsprechenden Öffnung der Platte 14 und einer Ausnehmung 24 in dem Block
13 angebracht ist. Die Enden dieses Bügels sind mittels eines nicht dargestellten
Bügels mit der Kolbenstange 25 einer Winde verbunden. Der Hohlzylinder dieser Winde
wird von einer Bohrung in dem Block 13 gebildet und ist durch eine angesetzte Platte
26 verschlossen.
-
Der äußere Schenkel 23a des Bügels 23 ist hohl. Gegenüber jedem Kanal
15 enthält er eine Feder 27 und einen Stößel 28, während der Schenkel 23b, der in
die Ausnehmung 24 eingreift, mit einer Öffnung 29 versehen ist, deren Durchmesser
###### dem des Kanals 1 entspricht, und zwar an einer derartigen Stelle, daß diese
öffnung koaxial mit dei Kanal ist und ihm entspricht, wenn der bügel 23 mittels
der Kolbenstane 25 anezogen wird. Wie in
Fig. 3 zu sehen ist, verschließt
im Ruhezustand der Schenkel 23b die Kanäle 15 und hält die rohrförmigen Elemente
an, welche in diesen Kanälen gestapelt sind. Wenn der Bügel 23,wie bereits erwähnt,
angezogen ist, fällt das erste rohrförmige Element durch die Öffnung 29 nach unten,
während die durch die Federn 27 vorgespannten Stößel 28 das zweite Element und die
nachfolgenden Elemente festhalten. Die Kraft der Federn 27 ist derart gewählt, daß
keine Gefahr der Verformung der Elemente durch die Stößel besteht. Auf diese Weise
fällt im Bedarfsfall nur ein einziges Element in jedem geradlinigen Vertikalteil
15b nach unten, worauf der entsprechende Stift 17 dieses Elements an seinen Platz
in der unteren Halbform 5, welche dann in der Beschickungsstation A angehalten wird,
stößt.
-
Zur Erleichterung des Verständnisses der folgenden Ausführungen werden
nunmehr anhand der Fig. 6 und 7 teilweise die unteren Halbformen 5 erläutert.
-
In diesem Beispiel sind zwölf ausgerichtete Löcher 30 vorgesehen,
die einzeln in bekannter Weise mit einem Einspritzkanal in T-Form in Verbindung
stehen. Jede Offnung 30 besitzt einen zylindrischen unteren Teil, der zur Aufnahme
des unteren Teils eines mit dem Bezug8zeichen 32 bezeichneten rohrförmigen Elements
bestimmt ist, und einen weiteren oberen Teil, der gleichermaßen zylindrisch ist,
das Bezugszeichen 33 trägt und mit dem vorstehend erwähnten Teil über eine Kehlung
mit relativ großem Radius verbunden ist. Das obere Ende eines jeden Elements 32
wird in jedem erweiterten Teil 33 freigegeben, bevor die Halbform 5 in die Ausweitstation
B gelangt.
-
An der in der Fig. 1 und der Fig. 8 zu sehenden Station B befindet
sich ein am Träger 4 befestigter Arm 34, welcher selbst eine Vertikalwinde 35 trägt.
An der Kolbenstange dieser Winde ist eine Platte 36 befestigt, deren Unterseite
einerseits mit
Führungsspindeln bzw. Führungsstäben 37 versehen
ist, die dazu bestimmt sind, in entsprechende Öffnungen der unteren Halbformen 5
einzutreten, und andererseits eine Reihe von zwölf ausgerichteten Dornen aufweist,
deren untere Enden kegelstumpfförmig ausgebildet sind. Wenn die zum gewünschten
Zeitpunkt mit Druckfluid gespeiste Winde 35 die Platte 36 absenkt, treten die Dorne
38 jeweils in eines der rohrförmigen Elemente 32 entsprechend der Darstellung in
Fig.? ein, welche in der unteren Halbform 5, die sich dann an der Station B im Stillstand
befindet, vertikal angeordnet sind.
-
Die Länge der Dorne 38 ist derart geregelt bzw. eingestellt, daß sie
etwas in die rohrförmigen Elemente 32 eindringen und dabei das obere Ende innerhalb
des erweiterten Volumens 33 ausweiten (siehe Fig. 8).
-
Die Station C zum Verschließen der Form und zum Einspritzen umfaßt
ein Organ zum Schmelzen und zum Einspritzen des Eunststoffs, wobei es sich um ein
Organ an sich bekannter Bauart handelt, das nicht beschrieben wird. Des weiteren
ist an dieser Station C eine obere Halbform 39 vorhanden, die in Fig.1 schematisch,
in Fig. 5 im Längsschnitt und in Fig.7 in einem gebrochenen Querschnitt dargestellt
ist. Die Vertikalbewegungen der oberen Halbform 39 werden ihr durch eine Winde entsprechend
bekannter Anordnungen erteilt, so daß es als überflüssig erscheint, sie zu beschreiben.
-
Die obere Halbform 39 besteht jedoch aus zwei Teilen, nämlich einem
unteren Teil 40 und einem oberen Teil 41, das bei den Vertikalbewegungen fest mit
dem unteren Teil verbunden ist, aber zusammen mit diesem ein Innenvolumen 42 begrenzt,
indem in transversaler Richtung verschiebbar ein mit Rampen oder Ansätzen 44 versehener
Schieber 43 angebracht ist.
-
Diese Rampen 44 sind auf einem Teil ihrer Länge unter Gewährleistung
der
Möglichkeit des Verschiebens in dem Kopf eines Kolbens 45 eingeschlossen, der in
dem Innenvolumen 42 vertikal verschiebbar ist. Beispielsweise können mit Hilfe von
Schrauben geeignet profilierte Platten 46 angesetzt und befestigt werden, welche
die Rampen 44 unter sich halten. Auf diese Weise wird dann, wenn der Schieber 43
in Richtung des Pfeiles F in Bewegung versetzt wird, der Kolben 45 in entsprechender
Weise in Richtung des Pfeiles F1 verschoben.
-
An der Unterseite des Kolbens 45 sind Nadeln 47 befestigt, und zwar
beispielsweise mittels einer unter einer angesetzten Platte 49 gehaltenen Erweiterung
48 dieser Nadeln. Die Nadeln 47 erstrecken sich durch die obere Halbform in gebohrte
Löcher 50.
-
Bei diesem Beispiel ist in bekannter Weise der Gießformhohlraum nicht
direkt in dem Körper der Halbformen 5 und 39 ausgebildet, sondern in angesetzten
Teilen 5a, 5b und 39a, 39b aus widerstandsfähigerem Material, welche nach Verschiiß
einfach auszuwechseln sind.
-
Die Verbindungsebene der Form liegt hier über dem oberen ausgeweiteten
Ende der rohrförmigen Elemente 32, und das vergröbere Volumen 33 setzt sich - wie
dies Fig. 7 zeigt - in die obere Halbform 39 fort.
-
Die untere Halbform 5 ist gleichermaßen mit einem Auswurfmechanismus
ausgestattet, der aus vertikalen Stößeln 51, 52 besteht, die an einem entgegen der
Wirkung einer Feder 54 vertikal verschiebbaren Answerferkolben 53 befestigt sind.
-
Unter jeder der Öffnungen 30 der Form ist ein Auswerferstößel 51 vorgesehen,
und es sind ferner unter dem sich im Binspritzkanal 31 befindenden Material an drei
mit dem Bezugszeichen 55 versehenen Stellen drei Stößel 52 vorgesehen. Außerdem
weist
das Teil 39b der oberen Halbform 39 eine Aushöhlung auf,
welche nach dem Einspritzen an dieser Stelle zur Ausbildung eines Ansatzes 56 von
quXadratischem Querschnitt führt, dessen eine Diagonale in Einspritzrichtung verläuft.
-
Wenn die Form geschlossen ist, kann durch Betätigung des Schiebers
43, insbesondere aufgrund der Fiihrungsstäbe 57 der Kolben 45 abgesenkt werden,
bis das untere Ende jeder Nadel 47, das in geeigneter Weise ausgebildet sein kann
sich im oberen ausgeweiteten Ende des ihm entsprechenden Elements 32 befindet. Nach
dem Verfahren gemäß der Erfindung wird auf diese Weise vor dem Einspritzen vorgegangen,
so daß das eingespritzte Material den ausgeweiteten Bereich des Elements umgibt,
den freien Rand dieses Bereichs bedeckt und sich nach oben um die Nadel 47 fortsetzt.
Auf diese Hulsen ~ Weise werden
bzw. Stecker erhalten, wie sie in der französischen Patentschrift 1 468 859 beschrieben
sind. Es ist darauf hinzuweisen, daß ohne Schwierigkeiten auch eine Hülse
bzw. ein Stecker erhalten werden kann, der mit einem Ansatz versehen ist1 wie dies
in dieser Patentschrift anhand einer lusführungsvariante beschrieben ist. Dazu genügt
es, dem Gießhohlraum die geeignete Form zu geben.
-
Die Einzelheiten der duswerfer- und Trennstation D der gegegossenen
Teile sind den Fig. 8 bis 9 zu entnehmen.
-
Unterhalb der unteren Halbformen 5 ist die Platte 1 gegenüber des
Answerferkolbens 53 ebenso wie der Träger 4 durchbohrt. Die Stange 58 des Kolbens
einer Auswerferwinde 59 ist derart angeordnet1 daß sie durch diesen Träger 4 und
die Platte 1 gleiten kann, um den Auswerferkolben 53 und folglich die Answerferstößel
51, 52 nach oben zu stoßen.
-
In Fig 8 befindet sich der Auswerfermechanismus in Ruhezustand, aber
es ist eine Gruppe von zwölf gegossenen Teilen in der Stellung
gezeichnet,
die sie über der unteren Halbform 5 einnimmt, wenn sie aus dem Gießhohlraum durch
die Stößel 51, 52 herausgehoben wird. Es ist zu bemerken, daß der Ansatz 56 zu diesem
Zeitpunkt einfach zugänglich ist.Die gleiche Gruppe, bzw. das gleiche Bündel findet
sich in der gleichen Stellung, jedoch im größeren Maßstab wieder in Fig.9.
-
Diese Fig. 9 zeigt auch - eine mit dem Bezugszeichen 60 versehene
Parallelschere. Die untere Schneide 61 ist fest. Die obere Schneide 52 wird durch
eine Winde 63 vertikal bewegt.
-
An dem Träger 4 ist auch ein Winkel 64 bezüglich der Platte 1 über
der Schere 60 befestigt. Der vertikale Schenkel des Winkels 64 trägt eine Horizontalwinde
65, deren Kolbenstange 66 durch eine Öffnung 67 ausfahrbar ist.
-
Das freie Ende der Stange 66 ist mit einer Klemmvorrichtung ausgestattet,
die mit dem Bezugszeichen 68 versehen und in den Fig. 10 und 11 besser sichtbar
ist. Diese Klemmvorrichtung 68 besitzt einen hohlen Körper 69, der durch einen Dichtstopfen
70 verschlossen ist, in den die Stange 66 geschraubt und in dem sie blockiert ist.
-
In dem Innenraum 71 ist ein Gleitkolben 72 angebracht, der unter der
Wirkung eines Druckfluids verschiebbar ist, das durch Öffnungen 73 eintreten kann.
Die Stange 74 des Kolbens 72 steht aus dem Körper 69 vor, und ihr freies Ende ist
mit einer Rolle 75 versehen, die zwischen zwei gekrümmten Hebeln 76, 77 gelegen
ist. Diese sind schwenkbar, symmetrisch und im wesentlichen an ihrer Mitte an einer
Verlängerung des Körpers 69 befestigt.
-
In den Schneiden, die sich an den äußeren Enden der Hebel 76, 77 gegenüberliegen,
sind Einkerbungen 78, 79 in Form rechter Winkel ausgeschnitten. Ihre Abmessungen
enbprechen denen des quadratischen Ansatzes 56.
-
Beim Studium der Fig. 11 ist einfach zu verstehen, daß dann, wenn
in der dargestellten Weise die Stange 75 zurückgezogen ist, die Rolle 75 mit den
Innenschenkeln der Hebel 76, 77 in der Weise zusammenwirkt,daß diese Schenkel voneinander
entfernt werden, während die bei 78, 79 eingekerblen äußeren Schneiden sich einander
annähern. Wenn die Stange 74 vorgeschoben wird, trifft in umgekehrter Weise die
Rolle 75 auf die äußeren Schenkel und entfernt sie voneinander unter Öffnung der
Klemmvorrichtung.
-
Der Hub (siehe Fig.9) der Stange 66 der Winde 65 ist derart, daß die
Klemmvorrichttung 68 verschiebbar ist zwischen einer ersten Stellung, in der sie
durch die dann offene Schere 60 vorgeschoben ist bis der Ansatz 56 eines durch die
Auswerferstößel angehobenen Bündels in den Einkerbungen 78, 79 ergriffen wird, und
einer in Fig. 9 dargestellten zweiten Stellung, in der die gegossenen Teile sich
gerade außerhalb der vertikalen Schneideebene der Schere bezüglich der Klemmvorrichtung
68 und des Materials im Einspritzkanal 31 befinden.
-
Das Schließen der Schere durch Absenken der oberen Schneide 62 trennt
die gegossenen Teile voneinander und von dem sich im Einspritzkanal 31 befindenden
Material bzw. Anguß. Die gegossenen Teile und der Anguß fallen dann beiderseits
der unteren Schneide 61 nach unten, wo sie in nicht dargestellten Rinnen aufgefangen
werden. Die Klemmvorrichtung 68 ist dabei selbstverständlich zu diesem Zeitpunkt
direkt nach dem Schliessen der Schere offen.
-
Während der Verschiebung der Klemmvorrichtung 68 zwischen ihren zwei
Extremstellungen kann sie dann, wenn die Stange 66 nicht genügend starr ist, durch
eine Leiste 80 geführt werden, die am Körper 69 befestigt und durch den vertikalen
Schenkel des Winkels 64 oder durch ein anderes daran betestigtes Fübrungs-t;eil
verschiebbar montiert ist, wie dies iN yig.11 zu sehen ist.
-
Die sich an den Stationen d, B, C und D abspielenden Vorgänge, die
soeben beschrieben wurden, finden gleichzeitig statt, während die Platte ? durch
das Verriegelungsorgan 3 bekannter Bauart im Stillstand gehalten wird.
-
Die Drehung der Platte 1 um eine Vierteldrehung zwischen den Vorgängen
erfolgt gemäß der Erfindung mittels eines speziellen Mechanismus, der in den nachfolgend
beschriebenen Fig.12 und 13 dargestellt ist.
-
Die Welle 2, mit der die Platte 1 verkeilt ist, ist frei durch den
Träger 4 geführt und setzt sich unterhalb dieses Trägers fort, wo sie mit einer
verkeilten Scheibe 81 und einem lose auf der Welle sitzenden Rad 82 versehen ist,
das wenigstens auf einem Bogen, der etwas größer als 900 ist, gezahnt ist, wie dies
bei 83 zu sehen ist.
-
Die Scheibe 81 weist vier Löcher 84 auf, die um 900 winkelversetzt
sind, und das Rad 82 besitzt ein einziges Nutzloch 85, das gleichen Durchmesser
besitzt und in gleichem Abstand von der Achse wie die Löcher 84 angeordnet ist.
An der Unterseite des Rades 82 ist in der Verlängerung des Loches 85 eine Winde
86 angebraeht, deren Kolbenstange 87 entweder wie in Fig.12 nur in das Loch 85 oder
gleichzeitig in das Loch 85 und eines der Löcher 84 eingreifen kann. Es ist offensichtlich,
daß im letzteren Zall das Rad 82 dann drehfest mit der Welle 2 und der Platte:1
verbunden ist.
-
Die Verzahnung 83 des Rades 82 greift in eine Zahnstange 88 ein, welche
die äußere Verlängerung der Eolbenstange einer Winde bildet, die unter dem Träger
4 horizontal aufgehängt ist. Eine mit einem Profil versehene Rolle 90, die lose
auf einer Achse 91 angebracht ist, führt die Zahnstange 88 und hält die Verzahnungen
in Eingriff.
-
Dieser Mechanismus arbeitet folgendermaßen: Wenn die Platte 1 durch
die verriegelungseinrichtung 3 zum Stillstand gebracht wird, liegen das Loch 85
und eines der Löcher 84 einander gegenüber, und die Zahnstange 88 befindet sich
in der zurückgezogenen Stellung, wie dies die Fig.
-
12 und 13 zeigen. Wenn die Platte lum 90° gedreht werden soll, läßt
man die Stange 87 in das Loch 84 eintreten und macht die Verriegelungseinrichtung
3 unwirksam. Darauf wird die Zahnstange 88 vorgeschoben, welche während ihrer Verschiebung
das Zahnrad 82 und folglich die Platte 1 dreht.
-
Ein nicht dargestellter,/,an sich bekannter Detektor, z.B.
-
ein Endschalter, hält das Vorschieben der Zahnstange 88 an, wenn sich
die Platte 1 in Richtung des Pfeiles Fo um 900 gedreht hat. Dann wird diese Platte
mittels der Verriegelungsvorrichtung 3 von neuem festgehalten, und die Stange 87
wird aus dem Loch 84, in dem sie sich befand, zurückgezogen und ebenso wird die
Zahnstange 88 wieder zurückgezogen. Das Zahnrad 82 dreht sich gleichzeitig in entgegengesetzter
Richtung zur vorhergehenden Bewegung und kehrt in seine Ausgangsstellung zurück.
Diese Rückkehrbewegung wird durch einen nicht dargestellten Detektor untekochen,
wenn sich das Loch 85 in der Verlängerung eines anderen der Löcher 84 der Scheibe
81 befindet. Der Zyklus kann dann von neuem beginnen.
-
Die Verschiebungen; bzw. Bewegungen der verschiedenen Organe und der
verschiedenen Teile der Vorrichtung werden in der gewünschten Reihenfolge automatisch
entsprechend einem bestimmten Programm gesteuert, und zwar beispielsweise mit Hilfe
von Schaltern und Relais. Diese Technik der Steuerung der auf einanderfolgenden
Bewegungen ist bei der dargestellten Vorrichtung von üblicher Art und braucht daher
nicht beschrieben zu werden. Die praktische Realisierung einer derartigen Steuerung
bietet dem Bachmæxl keinerlei Schwierigkeiten.
-
- Patentansprüche -