DE1923423A1

DE1923423A1 - Vollreifen fuer Fahrzeugraeder od.dgl.

Info

Publication number: DE1923423A1
Application number: DE19691923423
Authority: DE
Inventors: Heinz Kuehn
Original assignee: Continental Gummi Werke AG
Current assignee: Continental AG
Priority date: 1969-05-08
Filing date: 1969-05-08
Publication date: 1970-11-19
Also published as: NL7006625A; ES378697A1; FR2047520A5

Description

G ο nt ine η hai. 'kimml-Werke AG, Hannorer Vollreifen für Fahrzeugräder oder dergl.

Die Erfindung betrifft einen aus Gummi oder gummiähnlichen Kunststoffen "bestehenden Vollreifen für Fahrzeugradar, ßleiskettenführungsräder, Reibräder oder dergl. mit einem auswechselbaren Laufstreifen, der mit zugfesten Einlagen versehen und durch Preßsitz mit dem Innenring des Vollreifens verbunden ist.

Bei derartig ausgebildeten Vollreifen kann der Laufstreifen nur dann ausreichend fest auf dem Innenring angeordnet werden, wenn der Laufstreifen durch die hierin befindlichen zugfesten Einlagen einen praktisch undehnbaren, nicht vergrößerbaren Hing bildet und der Preßsitz in einem solchen Maße ausgeführt wird, daß der Innenring auf Druck vorgespannt wird. Diese zur Erzielung eines ausreichend großen ReibungsSchlüsses erforderliche Vorspannung des Innenringes führt zu seitlichen Ausbauchungen dieses Ringes und zwangsläufig zu einer Verhärtung der Federung. Derartige Reifen sind daher vergleichsweise hart.

Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, die eingangs erwähnten Vollreifen mit auswechselbarem Laufstreifen so auszuführen, daß der Vollreifen weich und elastisch einfedern kann.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß die am äußeren Umfang des Innenringes befindliche Schicht dieses Ringes wesentlich härter und zugfester als der ihr benachbarte, festhaftend hiermit verbundene Teil dee Innenringes. Infolge der gesteigerten« vergleichsweise großen Härte der am äußeren Umfang des Innenringeβ "befindlichen Sohicht bildet diese einen Ringkörper, der in der Lage ist, die zur Anwendung des Preßsities erforderlichen Kräfte aufzunehmen oder weitgehend aufzunehmen, und zwar in der Weise, daß die von der här teren Schlafet do» Innenringes unsohlossenen übrigen Sohiohten des

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Innenringes nicht bzw. nur unbedeutend von den zur Erzielung eines ausreichenden ReibungBSchlusses erforderlichen Anpreßkräften freigehalten werden.

Die erwähnte, am äußeren Umfang des Innenringes befindliche Schicht kann aus vergleichsweise hartem Gummi oder Kunststoff bestehen. Eb ist aber auoh möglich, hierfür metallische Werkstoffe vorzusehen, wobei jedoch eine festhaftende Verbindung zwischen dieser am äußeren Umfang des Innenringeβ vorgesehenen Schioht und dem darunter befindlichen ■k Teil des Innenringes vorgesehen ist.

In der Zeichnung sind Aueführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigern

Fig. 1 einen Teilschnitt durch einen Gummivollreifen für ein Fahrzeugrad,

Fig. 2 und 3 je Teilschnitte durch einen auswechselbaren Laufstreifen für den Seifen gemäß Figur 1 und

Fig. 4 einen abgewandelten Tollreifen im radialen TeIlfc schnitt, und «war ebenfalls für die Bereifung von

Fahrzeugen.

Der Reifen gemäß Figur 1 ist zweiteilig ausgeführt. Er besteht im wesentlichen au« einem Läufetreifen 1 und einem Innenring 2.

Der Innenring 2 w«i»t an seinen inneren Umfang «inen hart eingestellten FuB 3 euf, der auoh zugfeete Draht· z.B. in Form von Drahtbündeln ent halten kann und eine Kontur hat, die eine Montage dee Vollreifen· auf einer Luftreifenfelge 4 ermöglicht. Der Innenzins 2 we let zudem ein ringförmige· Polster 5 «*f, da« «α· einem la Tergleioh zum ToB 5 wesent lich weioheren Qummi besteht und. euch eine Hübe Ju&₉ .':■':< .,*Jsrfaeh frOfier

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ist ale dl· Wandstärke des Fußes 3· Der Innenring 5 wird umschlossen von einem Metallring 6, der festhaftend mit dem Polster 5 verbunden ist.

Der Laufstreifen 1 hat in bekannter Weise eine Profilierung 7 *un -äußeren Umfang und am inneren umfang einen anvulkanisierten Ring 8 aus sähen Kunststoff oder Metall.

Der Innendurchmesser des Ringes θ einerseits und der Außendurohaesser des Metallringes 6 sind so aufeinander abgestimmt, daß der Laufetreifen duroh Aufpressen auf den Metallring 6 mit dem Vollreifenunterbau verbunden werden kann. Die Halterung des Laufstreifens 1 erfolgt dabei ausschließlich duroh Reibungssohluß «wischen den beiden Ringen 6 und Da der Metallring 6 eine große Steifigkeit aufweist, wird er beim Aufpressen des Laufstreifens 1 nioht verformt. Demgemäß erfolgt keine Beeinflussung des Polsters 5· Aus diesem Grunde kann das nioht vorgespannte Polster 5 voll sur Geltung kommen, wenn auf den Laufetreifen Stöße einwirken.

Gemäß Abbildung 3 befindet sich am inneren Umfang des Laufstreifens eine zugfeste Bandage aus einvulkanisierten sugfesten Stahlseilen 9» die ebenfalls einen im Durchmesser nioht vergrößerbaren Ringkörper bilden. Zur Verbesserung der Haftung kann noch eine Guamiswischensohioht 10 vorgesehen sein.

Ist der Laufetreifen abgenutst oder durch besondere Einflüsse beschädigt worden, so kann er duroh ein geeignetes Preßwerkzeug von dem Unterbau dee Vollreifens abgedrückt werden. Es kann dann ein neuer Laufetreifen 1 aufgepreßt werden.

Der am äußeren Umfang des Vollreifeninnenringes bzw. des Polsters gelegene, im Durchmesser praktisch nicht veränderbare Metallring 6 ermöglicht somit die AuswechselbBrkeit des Laufstreifens, ohne die

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Federungseigensohaften des Innenringeβ bzw. des eigentlichen Polsters 5 aufgrund der zur Halterung des Laufstreifens 1 erforderlichen Pressung zu beeinträchtigen.

Faoh einem weiteren Vorschlag gemäß der Erfindung ist gemäß Figur vorgesehen, den Innenring des Vollreifens ebenfalls mit einem Metallring 6 oder einem aus hartem Kunststoff oder dergl. bestehenden Ring zu versehen, der ebenfalls, wie in Figur 1 dargestellt, etwa auf 2/3 der Höhe des Vollreifens angeordnet ist und mit seiner inneren Umfangefläche festhaftend mit dem Polsterring 5 verbunden wird. Hier ist jedoch im Gegensatz zu den Figuren 1 bis 3 der Laufstreifen 1 nicht mit einem zugfesten Innenring versehen und durch Preßsitz gehalten, sondern festhaftend mit der Außenfläche des Metallringes 6 verbunden. Wird der so befestigte Laufstreifen 1 beschädigt oder hat er sich abgenutzt, so wird der am äußeren umfang des Ringes 6 gelegene nooh verbliebene Gummi oder Kunststoff mechanisch oder in anderer Weise abgetragen. Ee erfolgt dann eine Anbringung eines neuen Laufstreifens durch Anvulkanisieren oder Kleben. In diesem Falle hat der Metallring 6 die Aufgabe, eine feste Basis für den Laufstreifen 1 zu bilden; soll eine Neuprotektierung erfolgen, so ist der Vollreifen hierfür dann vorbereitet, wenn der Gummi oder Kunststoff bis zu dem Metallring 6 hin abgetragen ist. Der Metallring 6 dient dann seinerseits als feste Unterlage bzw. als festes Widerlager für den Vorgang der Heupro tekt ierung.

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Claims

Ansprüche ι

Aus Gummi oder gummiähnlichen Kunststoffen bestehender Tollreifen für Fahrzeugräder oder dergl. mit einem auswechselbaren Laufetreifen, der mit zugfesten Einlagen versehen und duroh Preßsitz (leibungsschluß) mit dem Innenring des Tollreifens verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die am äußeren Umfang des Innenringes (2) befindliche Schicht (Metallring 6) wesentlich hirter und iugfester ist als der ihr benachbarte, festhaftend hiermit verbundene Teil (Polster 5) des Innenringes.
2. Tollreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die am äußeren Umfang des Innenringes (2) befindliche Schicht ein Metallring (6) oder ein Ring aus hart eingestelltem Kunststoff ist.
3. Tollreifen nach Anspruoh 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Laufstreifen (1) an seinem inneren Umfang einen angehafteten Sing (θ) aus Metall oder einem zugfesten Kunststoff aufweist, mit dessen Außenfläche der elastisch verformbare Laufstreifenteil festhaftend verbunden ist.
4· Tollreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Laufstreifen (1) an seinem inneren Umfang etwa in dessen Umfangsriohtung verlaufende zugfeste Fäden, Seile (9) oder dergl. aufweist.
5. Tollreifen nach Anspruoh 1, dadurch gekennzeichnet, daß der elastisch verformbare Teil des Lauf streif ens (1) fis«lisi»HH »it der am äußeren Umfang des Innenringes (2) befindlichen Sohioht (Metallring 6) festhaftend verbunden ist.
6. Tollreifen naoh Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandstärke der am äußeren Umfang des Innenringes (2) befindlichen Sohioht (6) mindestens fünfmal dünner ist als die Wandstärke der von dieser Schicht umsohlossenen, bei der Einfederung des Reifens elastisch verformbaren Sohioht (Polster 5) des Innenringeβ.

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ilannover, den 7. Mal 1969
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