DE1920473A1 - Fluid-Logikventilsysteme - Google Patents
Fluid-LogikventilsystemeInfo
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- DE1920473A1 DE1920473A1 DE19691920473 DE1920473A DE1920473A1 DE 1920473 A1 DE1920473 A1 DE 1920473A1 DE 19691920473 DE19691920473 DE 19691920473 DE 1920473 A DE1920473 A DE 1920473A DE 1920473 A1 DE1920473 A1 DE 1920473A1
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Description
Fluid-Logikventilsysteme
Die Erfindung betrifft yiuid-LogikYentilsysteme und insbesondere einen Mehrfachsignalpiloten zur Verwendung in Verbindung
mit einem solchen Ventilsystem·
Fluidlogik- und/oder Steuersysteme betreffen die Arbeitsweise
und Konstruktion bestimmter Fluidventilsyateme, die eine Vielfalt
fundamentaler Steuerfunktionen ausführen können» Zu solchen funktionen gehören AND-» OR-, NOT-, NAND/NOE-Logis sowie
Zeit- und Speiohersteuerungen, ferner können Fluidsysteme erhebliohe
Stellgrößen direkt an eine Laststelle liefern, ohne daß eine zusäteliohe Kraftverstärkung zwischen dem Steuerteil
des Systems und dtr Laststelle erforderlich ist, die gesteuert
werden soll.
Während diese Einleitung sich allgemein auf fluidlogiksyeteme
bezieht, betrifft die Erfindung besonders Mittel sum Steuern
bzw. Stellen sines Ventils in einem solohen Systtm® Um. einen
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trennthalten der Werte voneinander sorgen. Darüber hinaus ist
es wünschenswert, daß ein solcher Mehrfachsignalpilot so kompakt und wirkungsvoll wie möglich ist, um das Volumen des gesamten
Fluidlogik- und/oder Steuersystems zu verringern,
ferner können in vielen Fluidlogik- oder Steuersystemen eine Vielzahl von Steuerwerten vorliegen· Beispielsweise kann.es
erwünscht sein, ein Ventil nicht nur durch Fluiddrucksteuerwerte
asu betätigen, sondern auch in Erwiderung auf einen Steuerwert in der Form einer mechanischen Verlagerung. Eine solche
Verlagerung kann von einem Hubmagnetstößel oder von einer Handbetätigung durch eine Bedienungsperson herrühren. Es ist
besonders vorteilhaft, einen Piloten für ein Ventil vorzusehen, das auf den einen wie auf den anderen Steuerwert anspricht.
Bekannte Fluidventilsysteme erbringen diese Vielseitigkeit
nicht, ohne daß mindestens ein anderes vorteilhaftes Merkmal eines Pilot- oder Ventilmechanismus verlorengeht,
beispielsweise Arbeitsgeschwindigkeit, kompakte Konstruktion und geringe Kosten»
Bekannte Pilotsysteme mit ihren begrenzten Steuerwertbearbeitung smögliohkeit en machen die Verwendung zusätzlicher Ventil-
und Pilotmechanismen erforderlich, um ein Ventil nach einem festgelegten logikschema zu betätigen» Um also eine logische
OE-funktion zu erbringen, ist es UbIiCh8, zwei Schieberventile
parallel mit einem Einfachs±gnalpilot@n eines Steuerventils zu verbinden. In diesem Fall t'oimen d@r Pilot und das sugehöri·=
ge Steuerventil durch Durclileiten eines fluidsteuerwertes
durofo das eine oder das and©r© d@r Seliisl>@rv©ntile betätigt"
werden, UJi öiö OR-Logiksteusrung su erforingeiio Eine solche Δη-oränuag
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Dabei soll dieser Pilotmechanismus insbesondere auch eine einfache
Konstruktion haben, die'ein preiswertes Herstellen ermöglicht,
und trotzdem soll für eine betriebssichere lange Lebensdauer
gesorgt sein. Ferner soll ein Mehrfachsignalverbundventilpilot
geschaffen werden, der Logikfunktionen ausführen kann, wie sie in Fluidlogik- und/oder Steuersystemen Verwendung
finden·. Außerdem soll ein Mehrfachsignalventilpilot geschaffen
werden, der ein Höchstmaß an Vielseitigkeit in seiner Erwiderung auf verschiedenartige Steuersignale erbringt.
Die Erfindung ist im nachfolgenden an Hand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert.
In den Zeichnungen sindι
Fig. 1 eine Seitenansicht eines zusammengebauten Ventil- und Mehrfachsignalverbundpilot en,
Fig. 2 eine Endansicht der in Pig· 1 gezeigten Anordnung,
Fig. 5 ein vergrößerter Schnitt an der Linie III-III der
in Fig. 2 gezeigten Anordnung, der eine Ausführung einer Ventil- und Mehrfachsignalpilot-Kombination
an beiden Enden zeigt,
Fig. 4 ein vergrößerter Schnitt an der Linie IV-IV der in Fig. 1 gezeigten Anordnung, der eine andere Ausführung
einer Ventil— und Mehrfachsignalpiloten-Kombination zeigtji und
Figo 5 eine Endansicht eines Teils des Mehrfachsignalpiloten im wesentlichen in Blickrichtung aus der
Ebene der Linie V«V der Fig. 4-·
Die Anordnung gemäß der Erfindung sorgt für eine Verstellung
eines Ventils durch eine Vielzahl getrennter, jedoch miteinander in einer Wechselwirkung stehender mechanischer Steuersig-
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nale und/oder Fluidsignale. Gemäß der Darstellung in Pig. 3
eignet sich der Mehrfachsignalpilot gemäß der Erfindung für
eine Verwendung in Verbindung mit einem Ventil mit einem Ventilgehäuse 11 und einem hubbewegbaren Ventilteil 12. Er umfaßt
kurzgefaßt eine Vielzahl axial fluchtender Stellglieder 15 und 14 zur Verlagerung des Ventilteils 12. Das Stellglied
13 besteht hier aus einem Kolben, der im Gehäuse 11 hubbewegbar gelagert ist und eine Verbindung mit dem Teil 12 hat, um
dessen axiale Verlagerung zu bewirken· Der Kolben 13 kann dabei gemäß der Darstellung als ein einstückiges Endstück des
Teils 12· gebildet sein. Das Gehäuse 11 weist zwei Fluidöffnungen
16 und 17 an gegenüberliegenden Seiten des Kolbens 13 auf, die an eine Druokmittelquelle ansohließbar sind, um den
Kolben zur Ausführung einer Hubbewegung anzutreiben. Das zweite Stellglied 14 ist im Gehäuse hubbewegbar gelagert, um am Kolben
13 anzugreifen, um den Kolben und das Ventilteil 12 gemeinsam
zu verlagern.
Gemäß der Darstellung ist vorzugsweise ein zweites Kolbenstell—
glied 18 am gegenüberliegenden Ende des Ventilteils 12 zwischen zwei weiteren Öffnungen 21 und 22 vorgesehen. Ein zweites
Stellgliedelement 23 ist.im Gehäuse an der Außenseite des Kolbenstellglieds
18 hubbewegbar gelagert und wirHt ähnlich wie
das Stellglied 14, um eine gemeinsame Verlagerung nach links gemäß der Darstellung vom Kolbenstellglied 18 und dem angeschlossenen
Ventilteil 12 zu bewirken. Die öffnungen 21 und dienen ebenfalls zum Anschluß einer Druckmittelquelle in der
gleichen Weise wie die Öffnungen 16 und 17, um den Kolben 18 hubbewegbar zu treiben. Durch Anordnung der beiden Stellglieder
an gegenüberliegenden Enden der Ventilteile wird eine Verlagerung des Ventilteils in beide Hubbewegungsrichtungen erreicht
·
In beiden Ausführungsbeispielen der Erfindung, die in den Zeichnungen dargestellt sind, kann.das Ventilteil entweder
durGh eine Pluidbetätigung oder durch eine mechanische Betätigung oder durch eine Kombination der beiden gesteuert werden.
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Eine Stirnwand 26 des Gehäuses weist hier eine Bohrung auf,
deren Achse parallel zur Verlagerungsrichtung des Ventilteils 12 und der Kolben 13 liegt, und das Stellglied 14 hat einen
zylindrischen Schaft 28, der zur Hübbewegung in der Bohrung 27 gelagert ist und einen vergrößerten Kopf 29 aufweist, der in-.
• nerhalb des Gehäuses sitzt und in und außer Anlage an einer
angrenzenden Stirnfläche 31 des Kolbens 13 bewegbar ist. Der
vergrößerte Kopf 29 ist so ausgebildet, daß er sich an die innere Stirnfläche 32 der Stirnwand 26 anlegt» um die Verlagerung
des Stellgliedes 14 nach außen zu begrenzen (naoh links gem. der Darstellung in Fig, 3)· Vorzugsweise ist der Schaft
28 des Stellglieds 14 in einer abgedichteten gleitenden AnIa-. ge an der Wand der Bohrung 27 gelagert, wobei die Dichtung
hier durch einen O-Ring 33 gebildet wird, der in einer Ausnehmung
34 sitzt und der an den Wandungen der Ausnehmung und der Bohrung anliegt, um eine Gleitdichtung zu bilden· In entsprechender
Weise ist das Stellgliedelement 23 an der gegenüberliegenden Seite der Ventilkonstruktion zur Hubbewegung in einer
Bohrung gelagert, die in einer Stirnwand 36 des Gehäuses vorgesehen ist. Dieses Element weist einen vergrößerten innen
liegenden Kopf 37 auf und ist zur gleitenden Anlage in der
Bohrung durch einen Q-Bing 38 abgedichtet.
Gegebenenfalls kann gem. der Darstellung die Ventilkonstruktion
naoh links gem. der Darstellung in Fig. 3 vorgespannt sein, indem eine feder 41 vorgesehen wird, die zwischen dem
Ventilteil 12 und dem Stallglied 23 eingespannt ist. Dabei sind diese beiden Teile mit aufeinanderzu gerichteten, axial
fluchtenden Ausnehmungen 42 und 43 versehen, um die gegenüberliegenden
Enden der Feder 41 aufzunehmen. Die feder 41 braucht nicht vorgesehen zu sein, sie wird Jedoch verwendet, wenn das
Ventil zusätzlich federvorgespannt sein soll» Beispielsweise kann es wünschenswert sein, das Ventil in Erwiderung auf zwei
Iiogiksignale zu betätig©E9 von denen das ®ine ein Fluidsignal
ist, wie das duroh den gestrichelten Pfeil 46 angedeutet ist,
und von denen das andere eine mechanische Steuergröße ist, wie
das durch den gestrichelten Pfeil 47 angedeutet ist. Die mechanische
Steuergröße kann von einem beweglichen Teil der gesteuerten
Maschine von einem Hubmagnetstellglied oder von einer Handbetätigung herrühren· In einer solchen Pilotanordnung wird eine logische OR-Funktion erzielt. Ferner gestattet
die Anordnung des Stellgliedes 14 eine manuelle Übersteuerung, was sonst ein automatischer Betrieb des Ventils sein könnte.
Es versteht sich, daß die Stellglieder 18 und 23 am gegenüberliegenden Ende der Ventilkonstruktion eine entsprechende Kombination
und einen entsprechenden Wahlbetrieb ermöglichen, so daß das Ventilteil 12 zwischen seinen Arbeitsendstellungen durch
eine logische OR-Funktion an dem einen oder dem anderen Ende der Ventilkonstruktion angetrieben werden kann.
Die trennbare Zusammenwirkung zwischen den Stellgliedern hat den Vorteil einer Verringerung der Trägheit und der Gleitreibung
am hubbewegbaren Ventilteil· Bei Weglassen der Feder 41 kann das Ventil 12 beispielsweise mit hoher Geschwindigkeit in
Erwiderung auf abwechselnde Fluidsignale 46 und 48 hubbewegt werden, die an die öffnungen 16 bzw· 22 angelegt werden. In
einem solchen Fall bleiben beide Glieder 14 und 23 in den in der Zeichnung dargestellten Stellungen stehen, um damit die
zusätzliche Gleitreibung an den hubbewegbaren Kolben 13 und 18
und dem Ventilteil 12 auszuschalten.
Das Ventilgehäuse ist vorzugsweise aus einer Mehrzahl gestapelter
Sektionen 51» 52, 53, 54, 55» 56 und 57 aufgebaut. Neben,
einanderliegende Sektionspaare wirken zusammen, um eine Anzahl
von sich in Längsrichtung im Abstand befindlichen Ringen 61, 63» 64» 65 und 66 zu lagern, die ihrerseits innere Zylinderflächen bilden, um in gleitende Anlage an einer Anzahl von in
Längsrichtung im Abstand angeordneten Diöhtringen 71, 72, 73»
74k 75 und 76 zu gelangen, die auf dem hubbewegbaren Teil 12
sitsen. Die Ringe 71 und 76 an den gegenüberliegenden Enden
der Anordnung bleiben in dichtender gleitender Anlage an den Ringen 61 und 66, um Kolben 13 und 14 zu bilden, während die
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Ringe 72, 73, 74 und 75 so angeordnet sind, daß sie über die
Massivteile der Ringe 62, 63, 64, 65 hinwegwandern und abwandern, um eine Ventilfunktion zu erbringen. Die Sektionen sind
jeweils mit Öffnungen versehen, so daß zwei Offnungen jeweils
auf gegenüberliegenden Seiten jedes der Ringe 61 - 66 liegen. Die Öffnungen 16, 17, 21 und 22 sind hier in den Sektionen 51,
52, 56 und 57 vorgesehen. Weitere Öffnungen 81, 82 und 83 sind in den Sektionen 53, 54 und 55 vorgesehen. Die Gehäusesektionen
können jeweils durch Verwendung einer Anzahl von .Federklammern 86,' 87» 88, 89, 9o und 91 miteinander verbunden
sein.
In der Anordnung der Teile gem. der Darstellung in Fig. 3 ist
das Ventilteil in seine linke Stellung verlagert. In dieser Stellung befindet sich der Ventilring 72 in Anlage am massiven
Teil des Rings 62, um damit eine Verbindung zwischen den Öffnungen
17 und 81 zu blockieren. Der Ventilring 73 ist vom massiven Teil des Rings 63 weggewandert, um damit eine Verbindung
zwischen den Öffnungen 81 und 82 herzustellen. Der Ventilring 74 befindet sich in Anlage am massiven Teil des Rings 64, um
damit eine Verbindung zwischen den Öffnungen 82 und 83 zu blokkieren.
Der Ventilring 75 schließlich ist von dem massiven Teil des Rings 65 weggewandert, um eine Verbindung zwischen
den Öffnungen 83 und 21 herzustellen. Bei Bewegung des Ventilteils 12 in die rechte Stellung gem. der Darstellung in Fig. 3
wandern die Ventilringe 72 und 74 von den massiven Teilen der Ringe 62 und 64 weg, um damit eine Verbindung zwischen den Öffnungen
17 und 81 und zwischen den Öffnungen 82 und 83 herzustellen. Gleichzeitig wandern die Ventilringe 73 und 75 auf die massiven
Teile der Ringe 63 und 65, um damit eine Verbindung zwischen den Öffnungen 81 und 83 und zwischen den öffnungen 83
und 21 zu blockieren. Bei einer Stellung des Ventilteils sowohl links als auch rechts bleiben die Kolbenringe 71 und 76 in
dichtender Anlage an den Ringen 61 und 66. Die dargestellte Anordnung kann als doppelgesteuertes Vierwegeventil bezeichnet
werden. . "
— 7 m.
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Ein Einsatz der beschriebenen Ventilkonstruktion ist an Hand
eines Beispiels in Pig. 3 dargestellt, bei dem die Öffnungen 81· und 83 mit gegenüberliegenden Enden eines Zylinders 93
verbunden sind, in dem ein Kolben 94 hubbewegbar gelagert ist.
Eine Druckmittelquelle (nicht dargestellt) ist mit der Öffnung
82 verbunden, wie das duroh den Pfeil 96 angedeutet ist. Bei
einer Anordnung der Teile gem. der Darstellung in Fig. 3 wird durch die Öffnung 82 einfließendes Druckmittel durch das offene
Ventil 73 und die Öffnung 81 zum linken Ende des Zylinders
93 geleitet, um damit den Kolben 94 gem. der Darstellung nach rechts zu verschieben. Bei Wirksamwerden entweder eines Fluidsignals
46 oder einer mechanischen Stellgröße 47 auf den Piloten am linken Ende der Konstruktion wird das Ventilteil 12
nach rechts gegen die Vorpsannung der Feder 41 verlagert. Diese Verlagerung führt zu einem Unterbrechen der Verbindung zwischen
den Öffnungen 82 und 81 und zur Herstellung einer Verbindung zwischen der Öffnung öl und der Öffnung 17» die gem.
der Darstellung zur Atmosphäre offen ist, um damit das linke Ende des Zylinders 93 zu belüften. Gleichzeitig wird eine Verbindung
zwischen der öffnung 82, in die das Druckmittel eintritt,
über das geöffnete Ventil 74 und der öffnung 83 und das
rechte Ende des Zylinders 93 hergestellt, um damit den Kolben
94 nach links zu verschieben. Gleichzeitig wird die öffnung 83
durch den Ventilring 75 von der mit der Atmosphäre in Verbindung
stehenden öffnung 21 getrennt. Bei Aufhören der beiden Stellgrößen 46 und 47 wird das Ventilteil 12 durch die Feder
wieder nach links versetzt. Bei Fehlen der Feder 41 kann eine solche Rückstellung durch Wirksamwerden eines Fluidsteuerwertes
oder einer mechanischen Stellgröße 48 bzw. 49 am rechten Ende der Konstruktion hervorgerufen werden.
Ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in Fig· 4 gezeigt, bei dem mehrere Fluidstellglieder vorgeeehen
sind, die in Kombination miteinander und mit einem mechanischen
Stellglied, arbeiten, um eine Verlagerung des Ventilteils auf Grund einer mechanischen Stellgröße und eines Mehrfach fluidsignals
hervorzurufen. Das eueäteliche Stellglied im vorlie- .
·■'-.■ - 8 -. 909846/06»!
genden Fall besteht aus einem, oder mehreren Freikolben 1o1
und 1o2, die zwischen dem Kolben 13a und dem Stellgliedelement Ha sitzen. Das Gehäuse 11a weist Fluidöffnungen 16a,
1o3, 1o4 und 17a auf, um die Kolben 1o1 und 1o2 in eine Hubbewegung in Anlage an die Kolben 13a und das Ventilelement .
12a zu treiben und diese Teile zu versetzen. Das Element Ha
ist nach innen in Anlage an den Kolben 1o2 bewegbar, um eine gemeinsame Verlagerung der Konstruktion nach rechts gem. der
Darstellung in Fig. 4 zu bewirken. Die Hubbewegung des Kolbens 13a wird durch ein Druckmittel hervorgerufen, das durch die
Öffnungen 17a und 1o4 fließt.
Der sekt ionsweise Aufbau des Ventilgehäuses erleichtert die Hinzufügung eines oder mehrerer Freikolbenstellglieder der zuvor
beschriebenen Art, indem die Bndsektion 51 oder 51 a des Gehäuses abgenommen und eine Normsektion 1o6 und 1o7 zwischen
die Bndsektion 51a und die Sektion 52a gesetzt wird, wobei eine Gehäusesektion Jeweils für jeden verwendeten Freikolben
hinzugefügt wird. Damit kann jede beliebige Anzahl solcher Freikolben von 1 an verwendet werden. Jeder beliebige der Freikolben
kann betätigt werden, um das Ventilelement 12a zu versetzen, und entsprechend wird ein Mehrfachfluidsignalpilot,
der auch auf mechanische Stellgrößen anspricht, geschaffen. Dieser Pilot spricht auf ein oder mehrere Fluidsignale 112,
111 und 46a an. Gegebenenfalls kann auch ein mechanischer Signalpilot
geschaffen werden, indem das Stellglied Ha auf eine mechanische Stellgröße 47a anspricht. In der in Fig. 4 gezeigten
Anordnung befindet sich die Öffnung 46a zwischen den Kolben 1o1 und 13a. Entsprechend trennt ein Fluiddruckimpuls,
der durch die Öffnung 46a kommt, diese beiden Kolben, indem der Kolben 1o1 nach links und der Kolben 13a nach rechts gem. der
Darstellung in Fig. 4 getrieben wird. Entsprechend befindet sich die Öffnung 1o3 zwischen den Kolben 1o1 und 1o2, und ein
Fluiddruokimpuls, der durch die Öffnung 1o3 kommt, trennt diese
beiden Kolben,, indem der Kolben 1o1 nach rechts und der Kolben
1o2 nach links gem. der Darstellung in Fig. 4 getrieben wird.
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In jedem Pall sind also eine kleinste Anzahl von Teilen miteinander
verbunden, um eine gemeinsame Verlagerung mit dem Ventilteil 12a auszuführen, was zu einer entsprechenden Verringerung
der auftretenden Gleitreibung führt.
Die Mehrfachsignalpilotanordnung kann auch an der rechten Seite
der in Fig. 4 gezeigten Konstruktion verwendet werden, oder es kann ein einfacheres Fluid- und Mechanikstellglied gem. der
Darstellung in Fig. 3 verwendet werden, wobei in beiden Fällen für eine Arbeitsweise des Ventilteils 12a in beide Richtungen
gesorgt ist.
Vorzugsweise sorgt jedes der Gehäusesektionen in Fig. 4 für eine zusätzliche Fluidöffnung 116, 117, 118 und 119, 12o und
121, die den Öffnungen 112, 111, 1o4, 17a, 81a und 82 a direkt gegenüberliegen. Diese zusätzlichen Öffnungen gestatten die
Vereinigung zweier Fluidsignale, ohne daß zusätzliche Fluidanschlüsse
erforderlich sind. Die Öffnungen 16a und 116 beispielsweise
gestatten das Einleiten beider Fluidsignale 112 und 124, um den Kolben 1o2 nach rechts zu verschieben. Wenn
diese zusätzlichen Öffnungen nicht verwendet werden sollen, können sie mit Hilfe von Stöpseln verschlossen werden.
Als weiteres Merkmal der Erfindung befinden sich die verschiedenen
Kolben 1o2, 1o1 und 13a in gleitender Anlage, um eine gegenseitige axiale Abstützung zu begünstigen. Der Kolben 1o2
hat einen sich axial erstreckenden Zapfen 127, der zur Ausführung einer Hubbewegung in einer zylindrischen Endfassung 128
gelagert ist. Diese Sndfassung ist im angrenzenden Ende des Kolbens 1o1 vorgesehen. Der Kolben 1o1 wiederum ist mit einem
entsprechenden Zapfen 129 versehen, der zur Ausführung einer axialen Hubbewegung in einer Bohrung 13o gelagert ist, die in
das Ventilteil 12a am Kolbenende 13a eingeformt ist.
Vorzugsweise sind die Kolben 1o2, 1o1 und 13a und der Kolben in dem ersten Ausführungsbeispiel an einem ihrer berührenden
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AA
Stirnflächen mit Querschlitzen (Pig· 5) versehen, um die
Möglichkeit eines Pestsaugens zwischen in Anlage aneinanderliegenden
Teilen zu verhindern. Stege 132, 133» 134 und 135 inKreuzform auf den Stirnfläohen 137» 138 und 139 der Kolben
sorgen für einen zufriedenstellenden Kontaktbereieh zwischen den in Anlage aneinander befindlichen Teilen, gestatten jedoch
gleichzeitig ein schnelles Lösen zwischen den Teilen, um die Arbeitsgeschwindigkeit der Konstruktion günstig zu beeinflussen.
G-em. der Erfindung ist also für ein Mehrfachsignal steuerglied gesorgt, das auf eine Vielzahl von Fluidsteuergrößen und
mechanischen Stellgrößen anspricht, um für eine wirkungsvolle und schnell ansprechende Punktion zu sorgen. Ferner ist durch
die erfindungBgemäße Anordnung dafür gesorgt, daß die Fluidsignale
jeweils voneinander getrennt gehalten werden. Beispielsweise wirkt der Kolben 1o2 nicht nur als Stellglied, sondern
isoliert auch die Pluidsignale 111 und 112 voneinander, um ein Vermischen zu verhindern. Der Vorteil dieser Anordnung liegt
besonders in einem Fluidlo^iksystem, bei dem es der Kormalfall
ist, daß eine Vielzahl von Fluidsignalen vorliegen, die innerhalb des Gesamtsystems wirksam sind. Da jedes der Signale der
Ausfluß eines getrennten Logikzustandes sein kann, muß für eine Isolierung zwischen den verschiedenen Signalen gesorgt
sein. Dafür ist in zweckmäßiger und automatischer Weise durch die erfindungsgemäße Einrichtung gesorgt. '
Während der Mehrfachsignalpilot in Verbindung mit einem Fluidventil
beschrieben worden ist, Versteht es si6h, daß der Pilot
alternativ eingesetzt werden kann, um andere Steuereinrichtungen zu steuern.
Patentansprüche t
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Claims (10)
1..-Steuereinrichtung zur Steuerung eines hubbewegbaren Arbeiteteils mit eines-eine Kamier bildenden Gehäuse, dae
axial fluchtende kolbenaufnehmende Zylinder bildet, wobei in Jedem der Zylinder ein Kolben hubbewegbar gelagert
ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein erster der Kolben (71 - 76) zur Verbindung mit dem Arbeiteten (12) zu des-• sen Verlagerung mindesten» in die eine seiner Hubriehtungen eingerichtet ist und ein zweiter der Kolben (71- 76)
in und außer Anlage mit dem ersten Kolben zu dessen Verla-. gerung in die genannte eine Richtung bewegbar 1st sowie
" das G-ehäuae (11) in die Kammer öffnende Fluidöffnungen
(16, 17t 81 - 83, 21, 22) an Stellen aufweist-die im Ab.
stand angeordnet sind, sich mit den Zylindern (61, 66)
abwechseln und zur Verbindung mit einer Druckmittelquelle zur Hubbewegung jeweils eines beliebigen der Kolben (71 -76) eingerichtet sind.
2. Steuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (11, 11a) eine Vielzahl von Sektionen (51 -57f 51a, -1o6, 1o7, 52a) aufweist, die zur Bildung der Kam-«
aer angeordnet sind, wobei jeweils ein nebeneinanderliegendes Paar der Sektionen einen Teil der Kammer bilden, in dem
einer der Zylinder (61 - 66) und der Kolben (71 - 76) sitzt,
wobei die Sektionen jeweils eine der öffnungen aufweisen, derart, daß eine Stapelanordnung des Gehäuses (11), der
Zylinder (61 - 66), der Kolben (71 - 76) und *r öffnungen
gebildet ist.
3. Steuereinrichtung nach Anepruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (11) ein· zusätzliche Sektion an einen
Ende der anderen Sektionen aufweist, das eine axiale Verlängerung der Kammer bildet und eine damit in. Verbindung
stehend· öffnung hat, dal ein Stellglied, «u dem das Ar-
23 172
f a/K
909846/0691
beitsteil gehört, ein Ventil mit" einem Venturing ist,
der zwischen der weiteren Sektion und einer Endsektion dichtend gelagert ist, und daß ein Ventilelement in der
Kammer hubbewegbar gelagert und in und aus einer diohtenden
Anlage an dem Ventilring axial bewegbar ist, derart,
daß eine Ventilwirkung zwischen den /Öffnungen in der zusätzlichen
Sektion und in der Bndsektion hervorgerufen
wird, wobei das Ventilelement mit dem in der Endsektion
sitzenden Kolben zur Ausführung einer gemeinsamen axialen
Hubbewegung mit diesem verbunden i3t.
4. Steuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolben ferner gleitbar.ineinandergreifende Zapfen-
und Aufnahmeteile aufweisen, die für eine gegenseitige Lagerführung
zur Hubbewegbarkeit der Kolben sorgen.
5. Steuereinrichtung nach Anspruoh 1 - 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ventil mit einem Ventilgehäuse und einem in
ihm axial hubbewegbar angeordneten Ventilteil vorgesehen ist, eine Vielzahl axial fluchtender Stellglieder zur Verlagerung
des Ventilteils dienen, ein erstes der Stellglieder einen in dem Gehäuse zur Ausführung einer axialen Hubbewegung
sitzenden Kolben bildet, der mit dem Ventilteil zur axialen Verlagerung-desselben in Verbindung, steht, das
Gehäuse mit Fluidöffnungen versehen ist, die zur Verbindung
mit einer Druokmittelquelle zum Hubbewegen des Kolbens
eingerichtet sind, eine Stirnwand des Gehäuses mit einer Axialbohrung versehen ist und ein zweites Stellglied vorgesehen
ist, das durch ein zur Ausführung einer axialen Hubbewegung in der Bohrung in dichtender, gleitender Anlage
an.dieser gebildet .ist und das in und außer Anlage an dem
Kolben zum Bewirken einer gemeinsamen Verlagerung desselben
mit dem Ventilteil bewegbar ist·
6. Steuereinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse Sektionspaare aufweist, ein Ring zwischen
den Sektionen angeordnet und von ihnen abgestützt ist»
der einen Zylinder für den Kolben bildet und die Sektionen, mit Öffnungen an gegenüberliegenden Seiten des Rings ver-
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sehen sind, wobei eine der Sektionen die Stirnwand dee
Gehäuses bildet. ' '
7. Steuereinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben und das zweite Stellglied mit sich gegenüberliegenden
koaxialen Ausnehmungen versehen sind, die zur Aufnahme der gegenüberliegenden Enden einer Schraubendruckfeder
eingerichtet sind.
8. Steuereinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilteil und der damit verbundene Kolben mit im
wesentlichen gleichen und sich gegenüberliegenden axialen Druckbeaufschlagungsflächen zum Ausgleichen entgegengesetzt
gerichteter Axialkräfte auf das Ventilteil und auf den Kolben als Folge einer Druokbeaufschlagung im dazwischen
liegenden Bereioh der Kammer versehen sind.
9. Steuereinrichtung nach Anspruoh 5, gekennzeichnet durch ein weiteres Stellglied, das einen zv/ischen dem ersten
Kolben und dem genannten Element sitzenden Freikolben aufweist, wobei bestimmte Fluidöffnungen 30 angeordnet sind,
daß der Freikolben in Anlage an den Kolben und an das genannte Element hubbewegbar ist und dadurch dieser Kolben
und das genannte Element verlagerbar sind, und wobei das genannte Element in Anlage an den Freikolben zur gemeinsamen
Verlagerung des ersten Kolbens und des Ventilteils bewegbar ist.
10. Steuereinrichtung nach Anspruoh 9, gekennzeichnet durch
ein weiteres Stellglied, das einen weiteren Freikolben aufweist, der in dem Gehäuse am entfernten Ende des zweiten
Stellgliedkolbens angeordnet ist und ein Teil aufweist, das in und außer Anlage an diesem bewegbar ist, wobei bestimmte
Öffnungen so angeordnet sind, daß der zusätzliche Stellgliedkolben in Anlage· an den zweiten Stellgliedkolben
zum Hervorrufen einer gemeinsamen Verlagerung der Kolben
und des Ventilteils hubbewegbar ist.
9Q9846/0691
Λ*
Leerseite
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