DE1916702C3 - Schiffswendegetriebe - Google Patents
SchiffswendegetriebeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Schiffswendegetriebe, das
zwischen eine oder mehrere, mit unveränderbarem Drehsinn laufende Antriebsmaschinen und eine oder
mehrere, jeweils eine Schiffsschraube tragenden Abtriebswellen geschaltet ist, das jeweils mindestens eine
Zwischenwelle für Vorwärts- bzw. Rückwärtsfahrt und je eine jeder Zwischenwelle zugeordnete im Stillstand
schaltbare formschlüssige Kupplung aufweist ind zum Umschalten auf Stillstand abgebremst wird.
Es ist bereits ein derartiges Getriebe bekannt, bei dem
eine Bremse auf der Antriebswelle und eine Haltebremse auf der Antriebswelle vorgesehen sind. Zum
Umsteuern wird das Getriebe mittels der Bremse auf der Abtriebswelle zunächst auf Stillstand abgebremst.
Die Antriebswelle wird während des Ausrückens bzw. Einrijckens der Kupplungen durch eine Haltebremse am
Drehen gehindert. Es sind also zum Umsteuern dieses bekannten Getriebes zwei unabhängig voneinander zu
betätigende Bremsen erforderlich (brit. Patentschrift 54 000).
sind die Kupplungen als Reibungskupplungen ausgebildet. Auf der Antriebsseite und der Abtriebsseite
mindestens einer Zwischenwelle jeder für Vorwärts- und Rückwärtsfahrt vorgesehenen Zwischenwellen
gruppe ist je eine Bremse vorgesehen, mit denen die
Antriebsseite und die Abtriebsseite, die während des Umschaltens kurzzeitig voneinander getrennt sind,
unabhängig voneinander gebremst werder (DAS 11 16 106).
ίο Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
Schiffswendegetriebe der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem nur eine Bremse erforderlich ist
Zur Lösung dieser Aufgabe ist {;emäß der Erfindung
vorgesehen, daß die Kupplungen zeitlich überlappend
ein- bzw. ausrückbar sind, so daß :!u keinem Zeitpunkt
des Schaltvorganges alle Kupplungen gleichzeitig vollständig ausgerückt sind.
Zum Abbremsen des Getriebes für den Umschaltvorgang ist also nur eine einzige Bremse erforderlich, die an
beliebiger Stelle des Getriebes, z. B. an der Antriebswelle, der Abtriebswelle oder einer Zwischenwelle
angeordnet sein kann.
Nach Drosselung der Antriebsmaschine wird das Wendegetriebe mit der Bremse auf Stillstand abge
bremst Da die Antriebs- und die Abtriebsseite des
Getriebes auch während des Umsteuervnrganges stets
mechanisch verbunden bleiben, hindert die eine Bremse sowohl die Antriebsmaschine an einer Leerlaufdrehung
als auch die Schraubenwelle an einer Drehung infolge
des vom Wasse,- auf die Schraube übertragenen
Drehmomentes.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Kupplungen über einen
jeder Antriebswelle zugeordneten Drehzahlgeber ge
schaltet werden, der die Betätigungsvorrichtung der
Kupplungen nur bei Stillstand aller Getriebeteile auslöst. Dadurch ist ein zu frühes Schalten der noch
relativ zueinander bewegten Küppiungshälften verhindert, was zu Kupplungsschäden führen würde.
Vorteilhafterweise wird nach der Umschaltung der Kupplungen das Antriebsmoment der Antriebsmaschine bei festgehaltener Bremse so weit erhöht, bis es
mindestens gleich dem wirkenden Schraubendrehmoment ist. Dadurch wird verhindert, daß das Getriebe von
dem noch in ursprünglicher Fahrtrichtung fahrenden Schiff über die Schraube entgegengesetzt der neu
gewählten Antriebsdrehrichtung angetrieben wird. Hat die Antriebsmaschine dieses Drehmoment erreicht, so
wird die Bremse gelöst, worauf die Schraubenwelle im
umgekehrten Drehsinn rotiert.
Um eine große Bremsleistung aufbringen zu können, ui.nfaßt die Bremse gemäß einer weiteren Ausgestaltung
der Erfindung mehrere Bremsflächenpaare. Bei einer bevorzugten Ausführung der Erfindung ist je eines
dieser Bremsflächenpaare je einer Zwischenwelle zugeordnet.
Die Erfindung sowie vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung werden im folgenden anhand schematischer
Zeichnungen näher erläutert.
F i %. 1 zeigt im Grundriß und F i g. 2 im Querschnitt
einen zweistufigen umsteuerbaren Schiffsantrieb mit einer Antriebsmaschine, einer Schraubenwelle und je
einer Zwischenwelle für Vorwärts- und Rückwärtsfahrt. Mit strichpunktierten Linien ist eine Variante gezeigt,
bei der der Kraftfluß für Vorwärts- und Rückwärtsgang auf je zwei Zwischenwellen verteilt ist.
Fig. 3 zeigt im Grundriß und Fig.4 im Querschnitt
eine Ausführung für zwei Antriebsmaschinen, die eine
mit größerer und die andere mit kleinerer Leistung. Mit strichpunktierten Linien ist eine Variante angegeben,
bei der der Kraftfluß der größeren Antriebsmaschine
für Vorwärtsgang auf zwei Zwischenwellen verteilt ist
Fig.5 zeigt eine andere Ausführung für zwei Antriebsmaschinen mit je eimer Zwischenwelle für
Vorwärtsgang und einer gemeinsamen Zwischenwelle für Rückwärtsgang. Mit strichpunktierten Linien ist eine
Variante angegeben, bei der der Kraftfluß für Vorwärtsgang je Antriebsmaschine auf zwei zwischenwellen verteilt ist
Fig.6 zeigt eine weitere Ausführung für zwei Antriebsmaschinen, je Antriebsmaschine eine Zwischenwelle für Vorwärtsgang und eine Zwischenwelle
für Rückwärtsgang.
Mit strichpunktierten Linien ist eine Variante gezeigt, bei der der Kraftfluß je Antriebsmaschine für Vorwärts-
und Rückwärtsgang auf zwei Zwischenwellen verteilt ist
Fig.7 zeigt eine Ausführung mit einer Antriebsmaschine und zwei gegenläufigen AbtriebsweP-;n mil je
einer Zwischenwelle für Vorwärtsgang und je einer Zwischenwelle für Rückwärtsgang.
F i g. 8 zeigt eine Ausführung mit zwei gegenläufigen, konzentrisch zueinander angeordneten Abtriebswellen,
einer Antriebsmaschine und mit je einer Zwischenwelle für Vorwärts- und Rückwärtsgang.
Fig.9 zeigt eine Ausführung mit ebenfalls zwei
gegenläufigen, konzentrisch zueinander angeordneten Abtriebswellen, jedoch mit zwei gegenläufigen Antriebsmaschinen, mit je zwei Antriebsritzeln und je zwei
Kupplungen und je einer Zwischenwelle für Vorwärts- und Rückwärtsgang. Mit strichpunktierten Linien ist
eine Variante gezeigt, bei der der Kraftfluß für Vorwärts- und Rückwärtsgang auf zwei Zwischenwellen verteilt ist
Fig. 10 bis 15 zeigen eine Ausführung der Kupplung
nach Fi g. 1 in verschiedenen Stellungen:
Fig. 12 und 13 bzw. Fig. 14 und 15 die beiden
möglichen Stellungen der Kupplung in ganz eingerücktem Zustand.
Gemäß Fig. 1 und 2 ist die Antriebsmaschine 1 über
die Antriebswelle 2 mit dem Ritzel 3 /erbunden, das mit dem Zahnrad 4 im Eingriff steht, welches seinerseits
Zahnrad 5 treibt Zahnrad 4 ist über die Zahnkupplung 6 für Vorwärtsgang mit der Zwischenwelle 7 kuppelbar
und entsprechend ist Zainrad S über die Zahnkupplung
8 für Rückwärtsgang mit der Zwischenwelle 9 kuppelbar. Die Zwischenw;llen 7,9 tragen Ritzel 10,11,
die im Eingriff mit dem auf der Abtriebswelle 13 befestigten Rad 12 stehen.
Ist Kupplung 6 eingerückt und Kupplung 8 ausgerückt so dreht sich die Abtriebswelle 13 vorwärts; ist
Kupplung 6 ausgerückt und Kupplung 8 eingerückt, so dreht sich die Abtriebswelle 13 rückwärts. Die beiden
Ritzel 10, U sind an ihrer Stirnseite je mii einer Bremse 14,15 versehen, bei deren gemeinsamer Betätigung das
gesamte Antriebssystem bis auf vollkommenen Stillstand abgebremst wird. Gemäß Fig. 10 bis 15 weisen
die Kupplungen 6 und 8 je eine Kupplungsnabe 30 mit drei Zahnkränzen 31, 32 und 33 auf, bei denen jeder
zweite Zahn weggelassen ist, sowie eine Kupplungshülse 34 mit zwei Zahnkränzen 35 und 36, bei denen
ebenfalls jeder zweite Zahn weggelassen ist und die um
eine ursprüngliche Zahnteilung gegeneinander verschoben sind. Die Kuppiungsnabc 30 ist fest mit der
Zwischenwelle 7 bzw. 9 verbunden, während die Kupplungshülse 34 über eine zweite Kupplungsnabe 37
mit Zahnrad 4 bzw 5 verbunden ist
s vollkommenem Stillstand des Getriebes, also auch des Zahnrades 4 und der Zwischenwelle 7 bzw. des
Zahnrades 5 und der Zwischenwelle 9, durch axiales Verschieben der Kupplungshülse 34 in der einen
Richtung oder, wenn in diesem Fall Zahn auf Zahn steht,
ίο automatisch gesteuert in der anderen Richtung, in der
dann ein Einrücken sicher möglich ist Dabei rückt zuerst einer der beiden Zahnkränze 35 oder 36 der
Hülse 34 axial soweit in den Zahnkranz 32 der Nabe 30 ein, bis der andere Zahnkranz 36 bzw. 35 der Hülse 34
auf Zahnkranz 33 bzw. 31 stößt (Fig. 11). Beim Anfahren des treibenden Zahnrades 4 in Richtung des
Pfeiles A in F i g. 11 wird die volle axiale Verschiebung
erreicht (Fig. 12 und 13); d.h. die Zähne des zweiten Zahnkranzes 36 oder 35 der Hü'«··? 34 sind dann
ebenfalls in Eingriff und machen die K «pplung spielfrei. Die Betätigung der Kupplungen ist nur möglich, wenn
das Getriebe vollständig stillsteht Deshalb ist die Betätigungsvorrichtung für die Kupplungen mit einem
am Antriebsritzel 3 befestigten Drehzahlgeber 16
(Fig. 1) gekoppelt, der die Betätigungsvorrichtung
solange blockiert bis die Drehzahl den Wert Null erreicht hat
Die Kupplung 6 kann nur ausgerück) werden, wenn die zweite Kupplung 8 eingerückt ist oder umgekehrt
Damit wird vermieden, daß die mechanische Verbindung zwischen den Bremsen 14,15 und der Antriebswelle 2 unterbrochen wird und die Antriebsmaschine 1 bei
stillstehender Abtriebswelle 13 rotieren kann, was ein Einrücken der Kupplungen 6, 8 unmöglich machen
würde. Die Bremsen 14, 15 sind so ausgelegt daß sie zusammen das nötige Bremsmoment erzeugen, um das
Antriebssystem gegen das Schraubendrehmoment, bewirkt durch die vom Wasser angetriebene Schraube,
und das Leerlaufmoment der Antriebsmaschine inner
halb eines vorgegebenen Zeitraums abbremsen können.
so mit dem Umsteuersystem verbunden, daß ein Lösen
der Bremsen 14, 15 erst möglich ist, v/enn die
gleich oder größer dem wirkenden Schraubendrehmoment ist Dadurch wird vermieden, daß die Schraube
nach erfolgter Umsteuerung der Kupplung 6, 8 nochmals vom Wasser angetrieben in der ursprünglichen Drehrichtung rotiert und zuerst von der Antriebs-
maschine 1 gebremst werden muß, bevor sie in der umgesteuerten Richtung drehen kann.
Die Bremsen 14, 15, 14', 15' sind als Teilbelagscheibunbremsen ausgebildet, wie sie im Prinzip auch vom
Kraftfahrzeug her bekannt sind. Um die zu Wäiine
umgewandelte, beim Bremsen vernichtete Energie schnell und wirksam abführen zu können, werden
gekühlte Bremsscheiben eingesetzt
Für größere übertragene Leistungen ist es vorteilhaft
den Kraftfluß für den Vorwärtsgang zu teilen, indem
eine zweite Zwischenwellengruppe für Vorwärtsgang,
bestehend aus Zahnrad 4', Kupplung 6', Z-vischenwelle
T, Ritzel 10', Bremse 14', symmetrisch zur ersten Vorwärtsgang-Zwischenwellengruppe bezüglich der
Antriebswelle 2 ange irdnet 'vird.
Dasselbe ist auch möglich für den Rückwärtsgang, indem eine zweite Zwischenwellengruppe für Rückwärtsgang, bestehend aus Zahnrad 5', Kupplung 8',
Zwischenwelle Ψ, Ritzel 11', Bremse 15' symmetrisch
zur ersten Rückwärtsgang-Zwischenwellengruppe bezüglich der Antriebswelle 2 angeordnet wird.
In Fig. 3 und 4 ist eine Anordnung für zwei
Antriebsmaschinen verschiedener Leistung und mit entgegengesetztem Drehsinn dargestellt, wobei die
Antriebsmaschine I große Leistung und die Antriebsmaschine 17 kleine Leistung hat. Die Anordnung für die
Antriebsmaschine 1 entspricht derjenigen von Fig. I.
Die Antriebsmaschine 17 kleiner Leistung ist über eine Antriebswelle 1 mit einem Ritzel 19 verbunden, das im
Eingriff steht mit dem Zahnrad 5 der Zwischenwellengruppe für Rückwärtsgang. Die Antriebswellen 2, 18
sind mit den entsprechenden Rtizeln 3, 19 durch Überholkupplungen 20 verbunden, die gestatten, wahlweise
die einzelnen Antriebsmaschinen allein durch Beschleunigen oder Verzögern zu- oder abzuschalten.
Die kleinere Antriebsmaschine 17 wird für Marschfahr!
dip große Antriebsmaschine 1 für den hohen Geschwindigkeitsbereich eingesetzt. Wiederum ist es
vorteilhaft, den KraftfluB für Vorwärtsgang der größeren Antriebsmaschine 1 aufzuteilen, indem wie in
Fig. I eine zweite komplette Zwischenwellengruppe für Vorwärtsgang symmetrisch zur Antriebswelle 2
angeordnet wird.
In F i g. 5 arbeiten zwei Antriebsmaschinen 1 mit etwa gleicher Leistung und gleichem Drehsinn über je eine,
oder in strichpunktierter Variante über je zwei komplette Zwischenwellengruppen für Vorwärtsgang
auf die Abtriebswelle 13.
Die beiden Zahnräder 4 der Zwischenwellengruppen für Vorwärtsgang greifen in ein einzelnes Zahnrad 5 der
gemeinsamen Zwischenwellengruppe für Rückwärtsgang ein. Die Antriebswellen 2 sind je über eine
Überholkupplung 20 mit ihren Ritzeln 3 verbunden, damit die Antriebsmaschinen 1 nach Belieben zu- oder
abgeschaltet werden können.
In Fig. 6 arbeiten zwei Antriebsmaschinen 1 mit gleichem Drehsinn über je eine komplette Zwischenwellengruppe
für Vorwärtsgang und eine komplette Zwischenwellengruppe für Rückwärtsgang auf die
Abtriebswelle 13. Überholkupplungen 20 verbinden je die Antriebswellen 2 mit den Ritzeln 3, damit die
einzelnen Antriebsmaschinen 1 nach Belieben zu- oder abgeschaltet werden können.
Wie in den vorhergehenden Fällen besteht die Möglichkeit, den Kraftfluß für Vorwärtsgang und
Rückwärtsgang aufzuteilen, indem je eine zweite komplette Zwischenwellengruppe für Vorwärtsgang
bzw. für Rückwärtsgang symmetrisch zu je einer Antriebswelle 2 angeordnet wird.
In Fig. 7 arbeitet eine Antriebsmaschine 1 auf zwei gegenläufige Abtriebswellen 13. Das Ritzel 3 steht im
Eingriff mit den beiden Zahnrädern 4, 5 der Zwischenwellengruppen für Vorwärtsgang bzw. Rückwärtsgang,
deren Ritzel 10,11, je mit Rad 12 auf den Abtriebswellen 13 im Eingriff stehen. Zahnrad 4 bzw. 5 treibt Zahnrad
5" bzw. 4" der Zwischenwellengruppen für Rückwärtsgang bzw. Vorwärtsgang an, die wiederum über die
Ritzel 11, 10 je mit Rad 12 der Abtriebswellen 13 im Eingriff stehen. Sind die beiden Kupplungen 6
eingerückt und die Kupplungen 8 ausgerückt, so drehen die beiden Abtriebswellen in Richtung vorwärts; sind
die beiden Kupplungen 6 ausgerückt und 8 eingerückt so drehen die beiden Abtriebswellen in Richtung
rückwärts.
Gemäß Fig. 8 treibt eine Antriebsmaschine 1 zwei gegenläufige konzentrisch zueinander angeordnete
Abtriebswellen 13 an.
Die Antriebsmaschine 1 ist über eine Antriebswelle 2 mit dem Ritzel 3 verbunden, mit dem noch der
Drehzahlgeber 16 gekuppelt ist. Ritzel 3 steht im Eingriff mit Rad 4, das seinerseits mit Rad 5 kämmt. Für
Vorwärtsgang treibt Riad 4 bzw. 5 über die Zwischenwellen 7 und die Zahnkupplungen 6 die Ritzel 10 an, die
im Eingriff mit den Rädern 12 auf der inneren bzw. der äußeren Abtriebswelh: 13 stehen, wie es in Fig. 8
dargestellt ist. Die Zahnkupplungen 8 sind dabei ausgerückt. Für Rückwärtsgang treibt Rad 4 bzw. 5 über
die Zwischenwellen 9 und Zahnkupplungen 8 die Ritzel 11 an, die im Eingriff mit den Rädern 12 auf der äußerer
bzw. inneren Abtriebswelle 13 stehen. Die Zahnkupplungen 6 sind dabei ausgerückt. Alle vier Ritzel 10, 11
sind mit Bremsen 14, 15 verbunden, die den Stillstand des Antriebssystems und damit das Schalten der
Zahnkupplungen 6,8 ermöglichen.
Gemäß F i g. 9 treiben zwei Antriebsmaschinen I vor
gleicher '.eislung und entgegengesetztem Drehsinn
zwei gegenläufige konzentrisch zueinander angeordnete Abtriebswellen 13 an.
Für Vorwärtsgang treibt je eine Antriebsmaschine 1 über je eine Antriebswelle 2 und über je eine
Zahnkupplung 6 je ein Ritzel 3, das mit je einem Rad 4 im Eingriff steht. Die Räder 4 sind über je eine
Zwischenwelle 7 mit je einem Ritzel 10 verbunden, die je in Rad 12 auf der inneren bzw. äußeren Abtriebswelle
13 eingreifen. Die beiden Zahnkupplungen 8 sind dabei ausgerückt.
Für Rückwärtsgang treibt jede Antriebsmaschine 1 über eine Antriebswelle 2 und über eine Zahnkupplung
8 je ein Ritzel 21, das mit je einem Rad 4 im Eingrifl steht. Die Räder 4 treiben nun auf gleiche Weise wie be
Vorwärtsgang, aber in umgekehrter Drehrichtung die beiden Abtriebsweller, 13 an. Die Zahnkupplungen f
sind dabei ausgerückt.
Das vollständige Abbremsen des Antriebssystem« geschieht durch die Bremsen 14, die mit den Ritzeln IC
verbunden sind. Jede Antriebswelle 2 weist einer Drehzahlgeber 16 auf.
Für große übertragene Leistungen ist es vorteilhaft den Kraftfluß für Vorwärtsgang von Ritzel 3 bis Ra '. Ii
aufzuteilen, indem symmetrisch zu Ritzel 3 je eint zusätzliche Zwischenwellengruppe, bestehend aus Rac
4', Zwischenwelle T, Ritzel 10', Bremse 14' angeordnei wird.
Das gleiche Prinzip kann für den Rückwärtsgang angewendet werden, indem je symmetrisch zu Ritzel 21
eine zusätzliche Zwischenwellengruppe, bestehend au; Rad 5', Zwischenwelle 9', Ritzel 11', Bremse 15
vorgesehen wird.
Hierzu 8 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Schiffswendegetriebe, das zwischen eine oder mehrere, mit unveränderbarem Drehsinn laufende
Antriebsmaschinen und eine oder mehrere, jeweils
eine Schiffsschraube tragenden Abtriebswellen geschaltet ist, das jeweils mindestens eine Zwischenwelle für Vorwärts- bzw. Rückwärtsfahrt und je eine
jeder Zwischenwelle zugeordnete, im Stillstand schaltbare formschlüssige Kupplung aufweist und
zum Umschalten auf Stillstand abgebremst wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungen (6, 6, 6', 8') zeitlich überlappend ein- bzw.
ausrückbar sind, so daß zu keinem Zeitpunkt des Schaltvorganges alle Kupplungen gleichzeitig vollständig ausgerückt sind.
2. Schiffswendegetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungen (6,8, fi', 8') über
einen jeder Antriebswelle (2, 18) zugeordneten Drehzahlgeoer (16) geschaltet werden, der die
Betätigungsvorrichtung der Kupplungen nur bei Stillstand aller Getriebeteile auslöst
3. Schiffswendegetriebe nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremse (14,15,14',
15') erst gelöst werden kann, wenn nach erfolgter Umschaltung der Kupplungen (6, 8, 6'. 8') das
Antriebsmoment der Antriebsmaschinen (2, 18) mindestens gleich dem wirkenden Schraubendrehmoment ist.
4. Schiffswendegetriebe nach einem der Ansprüche I bis Λ dadurch gekennzeichnet, daß die
Kupplungen (6, 8, 6', 8') mitte1! einer hydraulischen
Hilfskraftvorrichtung be'ätigbar sind.
5. Schiffswendegetriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kupplungen (6,8,6', 8') mittels einer pneumatischen Hilfsvorrichtung betätigbar sind.
6. Schiffswendegetriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremse
mehrere Bremsflächenpaare (14,15,14', 15') umfaßt.
7. Schiffswendegetriebe nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Zwischenwelle (7,9,7', S)
je ein Bremsflächenpaar (14 bzw. 15) zugeordnet ist.
Priority Applications (7)
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Family Applications (1)
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JPS51100769U (de) * | 1975-02-08 | 1976-08-13 | ||
DE102008006368A1 (de) * | 2008-01-28 | 2009-07-30 | Renk Aktiengesellschaft | Wendegetriebe für einen Schiffsantrieb |
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