DE1916224A1 - Hydraulische Pumpenregelschaltung - Google Patents
Hydraulische PumpenregelschaltungInfo
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Description
Beschreibung
zu der Patentanmeldung der Firma
The Cessna Aircraft Company, 5800 Ea Pawnee Rd0 Wichita, Kansas
USA
betreffend
Hydraulisehe Pumpenregelschaltung
Die Erfindung betrifft eine hydraulische Pumpenregelschaltung
zum Verändern der Verdrängung einer Pumpe mit variabler Förderleistung zur Anpassung derselben an den Strömungsmittelbedarf
von Strömungsmittelmotoren in einem Strömungsenergie-Umwandlungssystem=
Strömungsgetriebe umfassen im allgemeinen zwei oder mehr Strömungsenergieuniwandlungsvorrichtungen,
von denen eine als Pumpe mit variabler Verdrängung und die anderen als Strömungsmitte1-mojboren
arbeiten, Dabei ist es erforderlich, die Verdrängung
der Pumpe bei einem derartigen Getriebe zu steuern, damit die Strömungsmittelmotoren lediglich die gewünschte Strömungsmenge
erhalten, die für eine konstante oder gewünschte Drehzahl erforderlich ist.
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Bei bekannten Getrieben der oben genannten Art hält die Pumpe
entweder den Druck, den Strömungsdurchsatz oder beide.Größen
dauernd auf den Betriebswertenε Systeme dieser·Art haben einen
sehr schlechten Wirkungsgrad, wenn der Motor die von der Pumpe abgegebene Energie nicht vollständig verwendet, Bei derartigen
Systemen gibt es grundsätzlich zwei Verfahren zum Schutz der Pumpe gegen eine Blockierung des Strömungsmittelflusses zu den
Motoren» Die erste Möglichkeit besteht darin, ein Oberdruckventil in die Pumpenauslaßleitung zu legen, während die zweite
mit einer druckabhängigen Steuerung arbeitet, welche den Pumpendurchsatz herabsetzt, wenn ein voreingestellter maximaler
Druck überschritten wird, Bei beiden Verfahren wird Energie vergeudet, wenn die Strömung nicht über den Motor läuft * Die vielen
zahlreichen Verfahren zur automatischen Strömungs- und Druckkompensationssteuerung, etwa nach dem USA-Patent Nr0
2,845,876 weisen mehr oder weniger schlechte Wirkungsgrade auf«.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine hydraulische Pumpenregelschaltung
zu schaffen, welche den Strömungsdurchsatz in einer hydraulischen Pumpen-Motoranordnung mit hohem Wirkungsgrad regelt und in einem zusätzlichen Steuerkreis den Strömungsdurchsatz
der Pumpe auf ein Minimum herabregelt, wenn die tatsächliche Strömung wesentlich größer ist als die gewünschte
Strömung j und zwar unabhängig von der tatsächlichen Strömung in dem System,, Die Pumpenleistung soll ferner bei Unterbrechung
der Strömung durch das hydraulische Getriebe unterbrochen werden, so daß Energieverluste in dem System auf ein Minimum reduziert
werden,
Die hydraulische Pumpenregelschaltung nach der Erfindung ist gedacht für ein hydraulisches Getriebe mit einer Pumpe von
variabler Verdrängung, dessen Verdrängungssteusrungselement mit
einem beidseitig beaufschlagbaren Servozylinder gekuppelt ist,
wobei die Pumpe im Kreislauf mit einem hydraulischen Motor geschaltet isto
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BAD ORIQINAU
Die Erfindung ist im wesentlichen gegeben durch einen zwischen Pumpe und Motor eingeschaltenen Strömungs-Druckwandler zum Erzeugen
eines von dem Strömungsdurchsatz abhängigen Druckunterschiedes, durch Verbindungsleitungen zum Verbinden der beiden
Zylinderräume des Servozylinders mit den druckführenden Ausgangsleitungen
des Strömungs-Druckwandlers, und durch ein in eine Zuleitung des Servozylinders angeordnetes Umschaltventil, welches
in seiner einen Schaltstellung (Fig. 1) die Verbindung der betreffenden Zylinderzuleitung mit dem Strömungs-Druckwandler
herstellt und in seiner anderen Schaltstellung die Verbindung der Zuleitung mit einem Raum niedrigeren Druckes herstellt
und welches mit einem Teil des hydraulischen Getriebes gekuppelt ist, dessen Stellung druckabhängig ist.
Eine derartige hydraulische Pumpenregelschaltung bewirkt, daß der Strömungsdurchsatz der Pumpe auf denjenigen Wert eingeregelt
wird, welcher zum Antrieb des oder der Motoren mit einer konstanten oder gewünschten Geschwindigkeit erforderlich ist.
Wenn der Pumpendurchsatz zu niedrig ist, wird die Pumpe also auf einen größeren Durchsatz eingestellt, und umgekehrt, Wenn
das Abschaltventil betätigt wird, geht der Strömungsdurchsatz
der Pumpe im wesentlichen auf Null zurück.
Die Erfindung ist im folgenden anhand schematischer Zeichnungen
an mehreren Ausführungsbeispielen ergänzend beschrieben.
Fig. i zeigt eine hydraulische Pumpenregelschaltung f
nach der Erfindung;
Fig, 2 zeigt eine Pumpenregelschaltung mit einem abgeänderten
Strömungs-Druckwandler;
Fig, 3 zeigt eine weitere abgeänderte Ausführungsform;
Fig. 4 zeigt eine weitere abgeänderte Ausführungsform;
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Fig. 5 zeigt eine Ausführungsform mit einer zusätzlichen
Änderung;
Fig, 6 zeigt eine gegenüber Fig, 2 abgeänderte Ausführungsform
mit einem Dreiwegesteuerventil;
Fig, 7 zeigt eine gegenüber Fig. 2 abgeänderte Ausführungsform,
und
Fig, 8 bis 10 zeigen abgeänderte Ausführungsformen des
Steuerventils nach den Figuren 2 und 3.
Fig„ 1 zeigt eine Pumpenregelschaltung 10 nach der Erfindung .
in Verbindung mit einer üblichen Taumelscheibenpumpe 12 mit ei=
ner Taumelscheibe m, die auf einen maximalen Hub eingestellt isto An der Taumelscheibe lh liegen eine Anzahl Kolben an, die
in einem rotierenden Zylinderblock (nicht dargestellt) untergebracht sind, wobei die Kolben eine hin- und hergehende Bewegung
ausführen und ein Strömungsmittel durch die Leitung 16 ausdrük~ ken. Beim Verschwenken der Taumelscheibe 1'4 im Uhrzeigersinn
wird, die Verdrängung der Pumpe verringert bis in die vertikale
Stellung (Fig. 2) der Pumpe, in der die Förderung aufhört. Da= die Pumpe von üblicher Bauart ist, ist in den Zeichnungen nur
die Taumelscheibe Ik dargestellte
Die Pumpe 12 liefert Strömungsmittel durch die Auslaßleitung an einen Motor 18, um diesen mit einer konstanten Drehzahl anzutreiben.
Die Neigung der Taumelscheibe lh wird durch einen Servozylinder 22 gesteuerte In die Auslaßleitung 16 ist ein Strömung s-Druckwandler 19 in Gestalt einer Venturi-Düse angeordnet,
deren Druckmeßleitungen 20 und 21 mit dem Servozylinder 22 verbunden
sind. Wenn eine Strömung durch die Venturi-Düse fließt,
entsteht ein Druckabfall in den Meßleitungen in Abhängigkeit von der Strömungsstärke durch den Motor. Wenn die Strömungsstärke einen vorgegebenen Wert übersteigt, überwindet der Druck am
Kopfende des Servozylinders 22 die Kraft der Feder 2t und den
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Druck auf die andere Stirnfläche des Kolbens 25, so daß dieser nach links bewegt wird und die Verdrängung der Pumpe verringert.
Wenn kein Druckunterschied in den Meßleitungan 20 und 21 herrscht, wenn also keine Strömung durch die Venturi-Düsa fließt, drückt
die Feder 24 den Kolben 25 nach rechts und erhöht dadurch die Verdrängung der Pumpe, bis die eingestellte Strömungsstärke erreicht ist,
In die Meßleitung 21 ist ein Abschaltventil 30 eingefügt, welches
in die Durchlaßstellung federvorgespannt ist (Fig, I)5 Wenn das
Abschaltventil 30 betätigt wird, wird die Meßleitung 21 geschlossen
und das kolbenstangenseitige Ende des Servozylinders 22 über die Leitung 31 in den Vorratsbehälter 27 geöffnet» Dadurch
herrscht am kolbenseitigen Ende des Zylinders 22 nur Atmosphärendruck,
so daß der Servozylinder 22 in einer Weise betätigt wird, als wäre ein zu hoher Druckunterschied zwischen den Meßleitungen
20 und 21 vorhanden. Dies führt dazu, daß der Kolben 25 nach links verschoben wird (Fig5 2), so daß die Taumelscheibe m in
die Null-Stellung gelangt=
Würde das Abschaltventil 30 fehlen, so wäre ein Strömungsmittelüberdruckventil erforderlich, um die Strömung beim Blockieren
eines Motors abzuleiten= Dies ist nötig als Folge davon, daß beim Aufhören der Hauptströmung zwangsweise die Feder 2H den Kolben 25 in eine Stellung drückt, die einer erhöhten Förderleistung
entspricht» Bisher hat man zu dem Zweck ein Druckkompensationsventil
verwendet, welches die Förderleistung der Pumpe im wesentlichen auf Hull verringert, wenn die Strömung blockiert wird,
während gleichzeitig ein hoher Druck in der Anlage aufrechterhalten wird» Die Pumpe muß dabei gegen einen verhältnismäßig hohen
Gegendruck arbeiten, wodurch unnötig Leistung verbraucht wird und der Wirkungsgrad der Anlage abnimmt» Das Abschaltventil 30
vermeidet die Entstehung eines Gegendruckes durch Erzeugen eines
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Steuersignales, welches den Kolben 25 in eine der minimalen
Förderleistung der Pumpe entsprechende Stellung bringt. Das Abschaltventil
30 hält also in der Abschaltstellung einen verhältnismäßig geringen Pumpengegendruck aufrecht, so daß der
Leistungsverbrauch der Pumpe und die Energieverluste in der Anlage
wesentlich verringert sind» Das' Abschaltventil 30 kann auch als Stop- und Startsteuerungsventil verwendet werden, wenn
man davon ausgeht, daß der minimale Druck, der zum Bewegen des Motors 18 erforderlich ist, größer ist als der minimale, von
der Pumpe 12 in der Abschaltstellung des Ventils 30 erzeugte
Druck,,
Figc 2 steigt eine abgeänderte Ausführungsform einer Regelschaltung«
Anstelle einer feststehenden Venturi-Düse ist eine Drossel 3 2
mit variablem Querschnitt vorgesehen, die in einem DreiwegeBteuerventil
33 angeordnet ist, Die Druckmeßleitüngen 35 und 20 sind an die Leitung 16 in Strömungsrichtung hinter bzw. vor der Drossel
32 angeordnet* Die Pumpe 12 liefert Strömungsmittel an einen
Linearmotor 3H über das Steuerventil 33, Die Bewegung des
Motors 3lf kann durch Ändern der Strömungsstärke an der Drossel
32 variiert werden» Um den Motor anzuhalten, wird das Ventil
in die mittlere Strömungsunterbrechende Stellung gebracht und das Abschaltventil 30 in die Abschaltstellung (Fig= 2), Das die
Kolbenstange aufweisende Ende des Servozylinders 22 ist dann mit dem Vorratsbehälter 27 verbunden, so daß der Druck in der Leitung
20 die Federkraft der Feder 2k überwindet und die Pumpenförderleistung
zu Null macht, jedoch den Nenndruck aufrechterhält„
Ohne das Abschaltventil könnten unter gewissen Bedingungen erhebliche
Ruhedrücke an der Pumpe auftreten= Wenn z,B0 das Ventil
33 in die strömungsunterbrechende Stellung gebracht wird und
der Motor 3** schwer belastet ist, wirkt die Last am Motor über
die Leitung 35 auf das die Kolbenstange enthaltende Ende des Servoventils 22» Dieses verringert zwar die Pumpenleistung, hält
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jedoch einen hohen Ruhedruck aufrecht, der beispielsv/eise gleich
dem statischen Druck von 14 atü plus dem Druck von 1}4 atü, der
von der Feder 24 erzeugt wird, ist, also etwa 15,4 atü beträgt *
Im Gegensatz hierzu wird bei Verwendung des Abschaltventiles 30
der Ruhedruck der Pumpe auf einen Wert von lediglich I5H atü gehalten,
da das die Kolbenstange aufweisende Ende des Servozylinders 22 mit der Atmosphäre verbunden ist.
Wenn das Ventil 33 in die Rückkehrstellung gebracht wird, gelangt
Strömungsmittel vom Motor 34 über die Leitung 17 in den Vorratsbehälter 27, Das Abschaltventil 30 wird zwar normalerweise zusammen
mit der Bewegung des Ventils 3 3 in die mittlere strömungsunterbrechende
Stellung bewegt, kann jedoch auch durch zusätzliche Einrichtungen betätigt sein>
etwa durch einen hubbegrenzenden Mikroschalter,
Fig. 3 zeigt eine weitere Ausführungsform nach der Erfindung>
bei der das Abschaltventil mit einem Richtungssteuerventil 48 zusammengebaut ist und der Strömungs-Druckwandler eine getrennte Drossel
37 mit variabler öffnung ist. Die Pumpe 12 liefert daß Strömungsmittel
an einen doppelt wirkenden Linearmotor 36, und zwar über ein Vierwegerichtungssteuerventil 48, Die Meßleitungen 20
und 39 sind in Strömungsrichtung vor bzwc hinter der von Hand steuerbaren
Drosselöffnung 37 angeschlossen, mit der die Geschwindigkeit* des Motors 36 eingestellt wird, Wenn das Steuerventil 48
sich in seiner mittleren, Strömungsunterbrechenden Stellung befindet,
wird das die Kolbenstange aufweisende Ende des Servozylinders
22 Über die Leitungen 39 und 40 mit dem Vorratsbehälter 27 verbunden j so daß der Servozylinder 22 in einer solchen Richtung
verschoben wird, als ob ein zu hoher Druckunterschied an den Meßleitungen bestünde. In der rechten und linken Stellung des
Richtungssteuerventils 48 mißt die Leitung 39 den Druck in der Pumpenauslaßleitung 38, so daß eine Strömungskompensation in beiden
Bewegungsrichtungen des Motors 36 auftritt.
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Bei dem weiteren Ausftthrungsbeispiel nach Fig. 4 umfaßt das
Richtungssteuerventil 43 nicht nur das in Fig„ 3 dargestellte
Abschaltventil j sondern auch den Strömungs-Druckwandler in
Form von festen Strömungsdrosseln 44 und 45. Die symbolisch dargestellte Pumpe 12 pumpt das Antriebsströmungsmittel über
ein Vierwegeventil 43 an einen reversierbaren Motor 42. Im Gegensatz zu den vorhergehenden Ausführungsformen ist der Strömungs-Druckwandler
in der Motorauslaßleitung 46 angeordnet und nicht in der Pumpenauslaßleitung 47. Demgemäß ist das Abschaltventil
in die in Strömungsrichtung vorne liegende Meßleitung 49 eingeschaltet und nicht in die strömungsmäßig hinten
liegende Leitung 50. Wenn sich das Ventil 43 im Betrieb in der linken
Stellung befindet, wird die Motorauslaßstromstärke in
der Leitung 46 durch die Drossel 44 gemessen. Der der Strömungsstärke
entsprechende Druckabfall gelangt über die Meßleitungen 49 und 50 an den Servozylinder 22. Wenn das Ventil 43 in die
mittlere, Strömungsunterbrechende Stellung gebracht wird, bewegt sich der Servozylinder 22 in einer solchen Richtung, als ob ein
zu hoher Druckunterschied bestünde. Dabei wird die Pumpenauslaßleitung 47 direkt mit der Meßleitung 49 verbunden, so daß die
Pumpe ihre Förderung im wesentlichen einstellt und der Pumpenruhedruck
ein Minimum erreicht.
Fig. 5 zeigt eine Ausführungεform mit einem zusätzlichen Pitot-Strömungs-Druckwandler
52 in der Motorrücklaufleitung 51. Eine
Vorrichtung dieser Art ist günstig wegen des niedrigen Rüekdruckes
und der niedrigen Energieverluste, Das Abschaltventil
54 bildet eine getrennte Einheit und ist in die Meßleitung 55 eingefügt. Das Pitot-Ventil 52 umfaßt eine erste Meßleitung 55,
welche in der Mitte des Pitot-Rohres der Strömung in diesem ausgesetzt
ist j und eine zweite Meßleitung 57 zum Messen des statischen Druckes in der Leitung 51. Die Größe des Druckunterschie-
des in den Meßleitungen 55 und 57 ist sehr klein«. Daher ist ein
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Relaisventil 56 mit einer Pumpe 58 in die zu dem Servoventil 22 führenden Meßleitungen eingefügt«
Die von der Pumpe 12 abgegebene Strömung ist gemäß dem Druckunterschied
in dem Pitot-Rohr 52 in der Motorrücklaufleitung kompensiertDas
Abschaltventil 54 ist normalerweise in die in Fig, 5 dargestellte Lage mit einer Feder vorgespannt, und der Druckunterschied
in den Meßleitungen 55 und 57 wirkt auf die gegenüberliegenden Kolbenflächen des Relaisventils 56, Dieses ist normalerweise
in die Öffnungsstellung federvorgespannt, so daß der niedrige Druck der Pumpe 58 den Servozylinder 22 in eine
der maximalen Förderleistung entsprechende Stellung verschiebt.
Wenn die vorher eingestellte Förderleistung in der Leitung 51 überschritten wirds UbBrsteigt der Druckunterschied in den Meß- f
leitungen 55 und 57 die Wirkung der Feder 60 und bewegt das Relaisventil
56 in die Öberkreuz-Durchlaßstellung, so daß der Strömungsmitteldruck aus den Meßleitungen an die jeweils gegenüberliegende
Seite des Zylinders geleitet wird und dadurch die Pumpenförderleistung verringert. Wenn beispielsweise der Motor 53
angehalten wird, wird das Ventil SU betätigt, so daß der Pumpenauslaßdruck
in der Leitung 59 auf die rechte Seite des Relaisventils 56 wirkt.. Der hohe Druck in der Leitung 59 verschiebt das
Relaisventil 56 unmittelbar in die Oberkreuzstellung, so daß der Servozylinder 22 die Pumpe auf eine minimale Förderleistung
einstellte
Das Pitot-Rohr kann auch bei allen vorhergehenden Ausführungsformen verwendet werden. Es lassen sich auch noch andere Strö-
mungs-Druckwandler verwenden, die einen von der Strömungsstärke
abhängigen Druck erzeugen=
Fig, 6 zeigt eine Variante des Dreiwegesteuerventils 33 nach Fig=, 2c Der Steuerkolben 63 und die zugeordneten Durchtritte
wirken als variable Drossel und ebenfalls als Abschaltventil=
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Der Steuerkolben 63 ist so ausgebildet, daß er in seiitar mittleren,
strömungsunterbrechenden Stellung den Servozylinder 22 in eine einem erhöhten Druck entsprechende Stellung bringt. Dabei
ist die Meßleitung 64 über den Durchtritt 65 mit der Atmosphäre
verbunden. Wenn der Steuerkolben 63 nach links bewegt
wird, gelangt die Rückflußströmung des Motors 3·* über die
Durchtritte 56 und 65 in den Vorratsbehälter 27. Die Meßleitung 64 bleibt für den Durchtritt 65 offen und hält die Pumpenleistung
während des Abwärtshubes auf einem Minimum. Wenn der Steuerkolben 63 von der mittleren Stellung nach rechts bewegt wird, gelangt
die Auslaßströmung der Pumpe 12 über die eine variable öffnung
bildenden Nuten 68 und betätigt den Linearmotor 34. Die Meßleitung 34 ist dann gegenüber dem Durchtritt 65 geschlossen
und mit dem Durchtritt 69 verbunden. Der Druck in Strömungsrichtung
hinter der Drossel 68 wird über die Leitung 64 und den Durchtritt 69 an den Servozylinder weitergeleitet, während der
in Strömungsrichtung vordere Druck durch die Meßleitung 70 weitergeleitet
wird. Wenn der Steuerkolben 63 in seiner Betätigungsstellung liegt, wird die Auslaßströmung der Pumpe 12 durch
den Servozylinder 22 entsprechend dem Druckunterschied an den Nuten 68 geregelt,
Fig. 7 zeigt eine abgeänderte Ausführungsform eines Steuerventils
72, welches sich von dem Ventil nach Figo 6 darin unterscheidet, daß eine von dem Steuerkolben 71 unabhängige feste
Drossel 73 vorgesehen, ist, Die Abschaltstellung entspricht der mittleren, strömungsverriegelnden Lage, bei der die Leitung 74
über die Durchtritte 75 und 76 mit der Atmosphäre verbunden ist= Diese Stellung wird auch in der Motorrücklaufstellung des Ventils erreicht, bei der der Steuerkolben 71 also nach rechts bewegt
ist, wobei der Durchtritt 77 mit dem Ablaßdurchtritt 78
verbunden istc
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-U-
Zum Betrieb des Motors 34 wird der Steuerkolben zuerst nach
links bewegt j blockiert den Durchtritt 76 und hebt damit den Abschaltzustand auf, Eine weitere Bewegung des Steuerkolbens
nach linke öffnet den Strömungsweg zwischen der Pumpe 12 und
dem Motor 34 über die Durchtritte 79, 80, 75, die Bohrung 81
und den Durchtritt 77. Die Strömungsstärke durch den Motor
34 wird stromabwärts mit der Meßleitung 7t und stromaufwärts
mit der Meßleitung 72 festgestellt und die Pumpenförderleistung entsprechend geregelt.
Die Figuren 8,9 und 10 zeigen drei abgeänderte Ausführungsformen eines Vierwegesteuerventils 42 (s. auch Fig» 4). Der
Strömungs-Druckwandler ist in der Pumpenauslaßleitung ange- A
ordnet und nicht in der Motor-Rücklaufleitung wie bei den Figuren "4 und 5, In allen drei Ventilen 83, 84 und 85 (Fig.
8,9 bzw, 10) wird der Abschaltzustand in der mittleren, strömungeunterbrechenden
Stellung der Ventile erreicht durch Verbinden der stromabwärts liegenden Meßleitung 86 mit dem Vorratsbehälter
27 über den mittleren Durchtritt 88 des Steuerkolbens
und den Durchtritt 87 der Steuerkolben 89, 90 bzw0 91=
Das Ventil 83 (Fig. 8) läßt das Strömungsmittel von dem Durchtritt
92 über die variable Drosselöffnung 93 an den Durchtritt 94 gelangen, wenn der Steuerkolben 89 sich in seiner rechten
Stellung befindet. Gleichzeitig wird der gegenüberliegende Motordurchtritt
98 mit dem Vorratsbehälter 27 verbunden und die (j
Meßleitung 86 gegenüber dem Durchtritt 87 geschlossen und mit dem Durchtritt 97 verbunden. Die Meßleitung 86 mißt nun den
Druck hinter der variablen Drosselöffnung 93, so daß der Servozylinder
22 die Förderleistung der Pumpe regelt. Wenn der Steuerkolben 89 nach links bewegt wird, wird die Strömung zu
dem Motor H2 umgekehrt, so daß Strömungsmittel von dem Durchtritt
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99 über die variablen Drosselöffnungen 93 in den Durchtritt
gelangt. Strömungsmittel, welches von dem Durchtritt 94 über den
Durchtritt 97 und den Durchtritt 88 des Steuerkolbens fließt, ist rein zufällig, da der Durchtritt 9H bereits über den Durchtritt 100 geöffnet ist.
Wenn der Steuerkolben 90 bei dem Ventil Öl (Fig. S) nach rechts
bewegt ist, tritt Strömungsmittel von dem Durchtritt IQO über
die variablen Drosselöffnungen 93 in den Durchtritt 101 über. Der Druck wird in Strömungsrichtung hinten bei dem Motordurchtritt
101 über die Durchtritte 1OH, 103 und die Leitung 86 abgenommen*
Wenn der S teuer kolben 90 nach links bewegt ist, .dreht
sieh der Motor 12 in der entgegengesetzten Richtung, da,das
Strömungsmittel nun von dem Durchtritt 100 in den Durchtritt
gelangt. Der Druck hinter demselben wird über die Durchtritte
106, 105 und die Leitung 86 festgestellt und steuert die Verschiebung
der Pumpe 12.
Das Ventil 85 (Fig. 10) ist ähnlich ausgebildet wie das Ventil
83 in Fig. 8. Der mittlere Durchtritt 88 des Steuerkolbens verbindet
nicht nur die Meßleitung 86 mit der Atmosphäre in der
Strömungsunterbrechungsstellung, sondern läßt auch Druckströmungsmittel
von der Pumpe zum Motor in den anderen beiden Ventilstellungen.
Der Druckabfall entsteht an den variablen Drosselöffnungen 93 beim Durchtritt von Strömungsmittel durch den mittleren
Durchtritt 88 des Steuerkolbens. Wenn der Steuerkolben 91 von
der dargestellten Lage nach rechts bewegt wird,.wird zuerst der
Durchtritt 88 von dem Auslaßdurchtritt 87 abgeschaltet und sodann mit dem Pumpenauslaßdurchtritt 99 verbunden. Die Strömung fließt
nun von der Pumpe über den Durchtritt 99, die Drosselöffnung 93,
den mittleren Durchtritt 88 und den Motordurchtritt 98 zum Motor.
Gleichzeitig ist der Motorrücklauf durchtritt 9«» mit dem Rücklaufdurchtritt 100 verbunden. Bei allen in den Figuren 8 bis
dargestellten Ventilen wird der Abschaltzustand lediglich hergestellt,
wenn das Ventil sich in seiner mittleren, strömungsunterbrechenden
Stellung befindet. Wenn es in eine;' der beiden
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seitlichen Stellungen bewegt wird, wird der Auslaßdurchtritt 87 von der Meßleitung 86 getrennt.
Die Figuren 6 bis 10 sind lediglich Beispiele dafür, wie die
Pumpenregelschaltung nach der Erfindung in Richtungssteuerventile
einbezogen sein kann.
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Claims (11)
1.J Hydraulische Pumpenregelschaltung für ein hydraulisches Getriebe
mit einer Pumpe von variabler Verdrängung, dessen Verdrängungssteuerungselement
mit einem- beidseitig beaufschlagbaren Servozylinder (220 gekuppelt ist, wobei die Pumpe im Kreislauf
mit einem hydraulischen Motor geschaltet ist, g e k e η η zeichnet
durch einen zwischen Pumpe (12*) und Motor (18) eingeschalteten Strömungs-Druckwandler (19, 32, >W, 52) zum Erzeugen
eines von dem Strömungsdurchsatz abhängigen Pruckunter- ...-schiedes,
durch Verbindungsleitungen (20, 21) zum Verbinden der
beiden Zylinderräume des Servozylinders (22) mit den druck- führenden
Ausgangsleitungen des Strömungs-Druckwandlers, und durch ein in eine Zuleitung des Servozylinders (22) angeordnetes
Umschaltventil (30), welches in seiner einen Schaltstellung (Fig, 1) die Verbindung der betreffenden Zylinderzuleitung mit
dem Strömungs-Druckwandler herstellt und in seiner anderen Schaltstellung die Verbindung der Zuleitung mit einem Raum (27) niedrigeren
Druckes herstellt. '
2. Pumpenregelschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Abschaltventil (30) mit einem Teil des hydraulischen Getriebes gekuppelt ist, dessen Stellung druckabhängig
ist.
3/ Pumpenregelschaltung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß als Raum (27) niedrigeren Druckes
die Atmosphäre verwendet wird.
4. Pumpenregelschaltung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der StrömungS'-Druckwandler vor dem
Strömungseinlaß des Motors angeordnet ist.
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5. Pumpenregelschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Strömungs-Druckwandler hinter dem Auslaß
des Motors angeordnet ist0
6. Pumpenregelschaltung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet , daß der Strömungs-Druckwandler als Drossel
ausgebildet ist.
7. Pumpenregelschaltung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß die Drossel einen veränderbaren Strömungswiderstand
aufweist,
8. Pumpenregelschaltung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet
, daß der Strömungs-Druckwandler mit der Drossel (1JU) sowie das Abschaltventil in einem von Hand betätigbaren
Richtungssteuerventil untergebracht sind, welches in seiner ersten Schaltstellung eine Verbindung der beiden Zylinderräume
mit der in Strömungsrichtung hinter dem Motor liegenden Drossel (44) herstellt und in einer zweiten Stellung die Verbindung zu einem
Zylinderraum des Servozylinders unterbricht und den anderen Zylinderraum des Servozylinders mit einer Stelle in Strömungsrichtung
vor dem Motor verbindet,
9. Pumpenregelschaltung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet , daß als Strömungs-Druckwandler ein
Pitot-Rohr (52) verwendet ist in Verbindung mit einem Druckverstärker
(56j 58).
10. Pumpenregelschaltung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet 8 daß ein Strömungs-Druckwandler mit einer
Drossel (44) vorgesehen ist, der zusammen mit dem Abschaltventil (30) in ein von Hand betätigbares Richtungssteuerventil
in den Pumpen-Motorkreislauf eingeschaltet ist, und daß das Richtungssteuerventil
eine erste Schaltstellung aufweist, bei der
9:848/0563
die beiden Ausgangsleitungen (Meßleitungen) des Strömungs-Druckwandlers
mit den beiden Zylinderräumen des ServoZylinders (22)
verbunden sind, sowie eine zweite Schaltstellungs bei der die
Verbindung zu dem einen Zylinderraum unterbrochen ist und der andere Zylinderraum mit der Atmosphäre in Verbindung gebracht ist.
verbunden sind, sowie eine zweite Schaltstellungs bei der die
Verbindung zu dem einen Zylinderraum unterbrochen ist und der andere Zylinderraum mit der Atmosphäre in Verbindung gebracht ist.
11., Pumpenregelschaltung nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet s daß der Kolben (25) des Servozylinders
C22) durch eine Feder (24) einseitig vorgespannt ist»
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