DE2208842C2 - Antrieb einer Lenkeinrichtung und mehrerer Zubehörgeräte für Fahrzeuge durch ein hydrostatisches Getriebe - Google Patents
Antrieb einer Lenkeinrichtung und mehrerer Zubehörgeräte für Fahrzeuge durch ein hydrostatisches GetriebeInfo
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Description
2. Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzelchnet, daß das Regelventil für die Verstelleinrichtung
der einstellbaren Pumpe ein Konstantstromregelventil (34) ist und daß dem 3-Wegeventil (30) ein Abzwelg-Stromregelventil
(38) vorgeschaltet ist, durch das in Lenkvorgänge hervorrufenden Stellungen des 3-Wegeventils
(30) der Lenkzylinder bevorrechtigt mit Druckmittel versorgt wird, während eine bestimmte
Druckmltteimenge zum HyGiomotor (19) des Verdichters
abgezweigt wird (F I g. 2).
3. Antrieb einer Lenkeinrichtung und mehrerer Zubehörgeräte für Fahrzeuge durch ein hydrostatisches
Getriebe, gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale:
a) das hydrostatische Getriebe weist eine zur Liefe- *o
rung unterschiedlicher Druckmittelmengen verstellbare Doppelpumpe (1) auf und betätigt außer
dem Lenkzylinder (10) der Lenkeinrichtung mindestens den Hydromotor (19) des Verdichters
einer Klimaanlage des Fahrzeugs;
d) von der verstellbaren Doppelpumpe (1) führen eine erste Förderleitung (18) zum Hydromotor
(19) und eine zweite Förderleitung (6) zum Lenkzylinder (10);
c) der verstellbaren Doppelpumpe Ist In der ersten
Förderleitung (18) ein Regelventil (24) nachgeordnet, welches deren Verstelleinrichtung (26)
beeinflußt;
d) In die zweite Förderleitung (6) Ist ein 3-Wegeven-
tll (7) für die Betätigung des Lenkzylinders (10)
geschaltet, In dessen Neutralstellung Verbindung von der verstellbaren Doppelpumpe (1) zum
Behälter hergestellt Ist (Flg. 1).
4. Antrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 3, M
dadurch gekennzeichnet, daß parallel zur Zuleitung von der verstellbaren Pumpe (1, 28) zum Hydromotor
(19) des Klimaverdichters ein elektromagnetisch betätigbares 2-Wegeventll (23) geschaltet Ist, das In
einer Stellung den Zufluß von Druckmittel zum Hydromotor überbrückt (Flg. 1 bis 3).
5. Antrieb nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Regelventil (34) für
die Verstelleinrichtung der verstellbaren Pumpe (28) willkürlich betätigbar Ist, z. B. elektromagnetisch über
einen Schalter (44) (Fig. 2).
6. Antrieb nach den Ansprüchen 1, 2 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß dem 3-Wegeventil (45)
eint Schaltventil (46) zugeordnet 1st, das einen Stufenkolben (53) hat, der einerseits vom Förderdruck der
verstellbaren Pumpe (28), andererseits von einer Feder (54) und einem Druck beaufschlagt ist, det durch den
an mindestens einer im 3-Wegeventil angeordneten Drossel (50, 51, 45">
erfahrenen Druckabfall geringer ist als der Förderdruck, und daß das Schaltventil (46)
einen Steuerstrom für die Betätigungseinrichtung (26) der verstellbaren Pumpe steuert (F i g. 3).
7. Antrieb nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß anstelle der verstellbaren Doppelpumpe für
die erste Förderleitung (80) zum Hydromotor (19) und die zweite Förderleitung (70) zum Lenkzy.'lnder (10) je
eine verstellbare Pumpe (68, 69) vorgesehen ist, daß der Pumpe (68) In der zweiten Förderleitung (70)
ebenfalls ein Regelventil (76) nachgeordnet Ist. welches
deren Verstelleinrichtung (78) beeinflußt und daß ein von einem Schalter (90) betätigbares 2-Wegeventll
(88, 89) vorgesehen ist, über welches die Pumpe (69) für die erste Förderleitung (80) zum Hydromotor
(19) In Nullhubstellung einstellbar ist (Flg. 4).
8. Antrieb iresh einem der Ansprüche 1, 2, 4, und
5, dadurch gekennzeichnet, daß zwei verstellbare Pumpen (68, 69) vorgesehen sind, die beide In das
Netz für die Lenkung und den Verdichter Druckmittel fördern, daß jeder Pumpe ein Stromregelventil (76,
81) zugeordnet Ist, das auf jeweils eine Verstelleinrichtung
(78, 83) einer Pumpe einwirkt und daß beide Stromregelventile willkürlich betätigbar sind (Flg. 5).
Die Erfindung betrifft eJnen Antrieb einer Lenkeinrichtung
und mehrerer ZubehCrgeräte für Fahrzeuge durch ein hydrostatisches Getrlebs.
Bei einem derartigen bekannten Antrieb liefert eine Konstantpumpe Druckmittel zum Hydromotor für den
Antrieb eines Ventilators, und von diesem über ein Durchflußregelventil zum Lenkzylinder einer Lenkeinrichtung.
Ein derartiger Antrieb Ist wohl sehr einfach, aber sehr unwirtschaftlich, da die Pumpe ohne Rücksicht
auf den Bedarf der Verbraucher voll fördert (GB-PS 06 465).
Weiterhin Ist eine Einrichtung bekanntgeworden, die
ebenfalls eine Konstantpumpe aufweist, die Druckmittel einerseits zu einem Druckspeicher fördert, andererseits
zu einer hydraulischen Lenkeinrichtung. Parallel an die Förderleitung 1st ein Druckregelventll angeordnet, das
dafür sorgt, daß die Lenkeinrichtung bevorzugt mit Druckmittel versorgt wird. Diese Einrichtung weist wiederum
den obengenannten Nachteil auf, d. h. sie Ist unwirtschaftlich (US-PS 28 50 879).
Weiterhin Ist aus der DE-OS 15 05 655 ein hydrostatischer
Antrieb für eine Klimaanlage bekanntgeworden, In der die Konstantpumpe den Hydromotor für den Verdichter
der Klimaanlage antreibt. Die Pumpe hat außerdem über ein Stromregelventll Anschluß an das hydraulische
Bordnetz des Fahrzeugs. Abgesehen davon, daß hler die hydraulisch betriebenen Geräte nicht sehr raumgünstlg
angeordnet werden können, ergibt sich wiederum der Nachteil, daß der Betrieb durch Verwendung einer Konstantpumpe
unwirtschaftlich Ist.
Es ist an sich bekannt, den Hydromotor einer Fahrzeug-Kälte-
und Klimaanlage von einer verstellbaren Pumpe aus mit Druckmittel zu versorgen. Eine andere
Verwendungsmöglichkeit der hydraulischen Energie 1st hier nicht vorgesehen (deutsche Zeitschrift »Lastauto
und Omnibus« Nr. 10, 1961).
Es ist auch bekannt, bei einem hydrostatischen Getriebe zwischen die Konstantpumpe und den Lenkzylinder
ein 3-Wegeventll zu schalten, das in einer keinen Lenkvorgang hervorrufenden Mittelstellung eine
Verbindung von der Konstantpumpe zum Hydromotor eines Zusatzgerätes herstellt (US-PS 31 01 594). Auch für
dieses hydrostatische Getriebe bzw. hydrostatische Einrichtung gelten die oben erwähnten Nachtelle.
Demgegenüber 1st es Aufgabe der Erfindung, ein is hydrostatisches Getriebe für eine Lenkeinrichtung und
mehrere Zubehörgeräte für ein Ffihrzeug derart' auszubilden,
daß bestimmte Zubehörgeräte, Insbesondere der Verdichter einer Klimaanlage, raumgünstig angeordnet
werden können und daß das Getriebe in optimalen Drehzahlberelchen
mit geringen Leistungsverlusten arbeitet.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die in·
Anspruch 1 und im Nebenanspruch 3 genannten Kombinationsmerkmale, gelöst. -Auf diese Weise können Hilfsund
Zubehörgeräte nicht nur raumgünstig angeordnet, sondern, falls erforderlich, auch mit konstanter Antriebsdrehzahl betrieben werden, z. B. Lichtmaschine und Klimaverdichter;
die hydraulische Lenkeinrichtung kann mit einem Servostrom betrieben werden.
Durch das dem Lenkzylinder vorgeschaltete 3-Wegeventil wird der Lenkzylinder bevorrechtigt mit Druckmittel
versorgt.
Weiterhin Ist es zweckmäßig, wenn die Pumpe für das hydrostatische Getriebe ein Konstantstromregelventil
aufweist, wodurch diese so eingestellt wird, daß sie nur die Druckmittelmenge liefert, welche für die Lenkung
und die Zusatzgeräte gerade benötigt wird. Damit werden die Leistungsverluste sehr gering gehalten.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung 1st In der
Zeichnung dargestellt und In der nachfolgenden *o
Beschreibung näher erläutert. Die Zeichnung zeigt in den Flg. 1 bis 5 verschiedene Ausführungsbeispiele hydrostatischer
Antriebe für Servolenkung und Kllihaverdlchter
eines Fahrzeugs.
In Flg. 1 ist mit 1 eine verstellbare Doppelpumpe *5
bezeichnet, die von einem Verbrennungsmotor 2 eines Fahrzeugs angetrieben Ist. Die Doppelpumpe hat zwei
Auslässe 3 und 4 sowie ein Verstellglied 5 für Ihre Fördermenge.
Vom Auslaß 3 fuhrt eine erste Leitung 6 zu einem 4/3-Wegeventil 7 mit drei Schaltstellungen I1 II Μ
und 111, das von einem Lenkrad betätigt wird. Von diesem
3-WegeventU führen zwei Leitungen 8 und 9 zu den beiden Selten eines Lenkzylinders 10, der einen doppelt
wirkenden Kolben 11 aufnimmt.
Von der Leitung f> führt eine Leitung 12, in welcher
ein Druckbegrenzungsventil 13 angeordnet Ist, zu einer
Ringleitung 14, welche zur Pumpe 1 zurück führt und Ober eine Zweigleitung IS an einen Behälter 16 angeschlossen
ist. Vom 3-Wegeventll 7 führt eine Leitung 17 zur Leitung 12.
An den Auslaß 4 der Doppelpumpe 1 Ist eine zweite
Leitung 18 angeschlossen, die zu einem einfach wirkenden Hydromotor 19 führt; dieser dient zum Antrieb des
Kllmaverdlchters der Klimaanlage des Fahrzeugs. An den Hydromotor 19 1st auch die Rückleltung 14 angeschlossen.
Von der Leliung 18 führt eine ein Druckbegrenzungsventil
20 enthaltende Leitung 21 zur Rückleitung 14. Weiterhin führt von der Leitung 18 eine Leitung
22 ebenfalls zur Rückleitung 14. An die Leitung 22 Ist
ein 2/2-WegeventII 23 angeschlossen, das elektromagnetisch
betätigbar Ist. Es hat eine Durchgangsstellung 1 sowie eine Sperrsteilung II. In deF Leitung 18 Ist ein
Stromregelventif 24 angeordnet, von dem eine Steuerleitung 25 zu einer Betätigungsvorrichtung 26 für das Stellglied
5 der Pumpe führt.
Aus obigem ist zu erkennen, daß für die Lenkung und den Hydromotor des Klimaverdichters jeweils ein eigener
Hydraullkpreis vorgesehen ist. Fördert die Doppelpumpe 1 Druckmittel und befindet sich das 3-Wegeventll 7 fn
seiner Schaltstellung I1 so fließt Druckmittel vom Auslaß
3 über die Leitungen 6 und 8 auf die eine Seite des Lenkzylinders, von dessen anderer Seite Druckmittel über die
Leitungen 9, das 3-Wegeventll 7, die Leitung 17 und die Leitung 12 zur Rückleitung 14 und zum Behälter 16
fließt.
Gleichzeitig fließt Druckmittel vom Auslaß 4 über das
Stromregelventil 24 in die Leitung 18 und zum Hydromotor 19, der den Verdichter der Klimaanlage antreibt.
Das Druckmittel strömt vom Hyd-vmotor 19 über die Rückieltung 14 zum Behälter zurück, vcn wo es von der
Pumpe wieder angesaugt wird. Das Stromregelventll 24 sorgt dafür, daß zum Hydromotor 19 stets eine gleich
große Druckmittelmenge fließt, so daß dieser mit konstanter Drehzahl arbeitet. Wird der Druckmittelstrom
größer, z. B. dadurch, daß das 3-Wegeventil 7 in seiner
Neutralstellung II steht, In der kein Druckmittel zum Lenkzylinder 10 fließt, dann wird vom Stromregelventil
24 ein bestimmter Teilstrom abgezweigt, der über die Leitung 25 zur Betätigungsvorrichtung 26 fließt. Diese
stelit daraufhin das Stellglied 5 der Pumpe so ein, daß die
Druckmittelmenge am Auslaß 4 stets konstant bleibt. Wird die Lenkung wieder zugeschaltet, so wird insgesamt
eine größere Druckmittelmenge gebraucht, d. h. das Stromregelventil sorgt nun dafür, daß das Verstellglied 5
auf größere Fördermenge eingestellt wird. Damit 1st gewährleistet, daß die Pumpe nur gerade die Druckmittelmenge
liefert, die für die Lenkung und für eiiie konstante
Drehzahl am Hydromotor 19 notwendig ist.
Soll der Klimaverdichter abgeschaltet werden, dann wird das 2-Wegeventll 23 aus seiner Sperrstellung II In
seine Durchflußsteilung I gebracht. Druckmittel fließt dann unmittelbar aus der Leitung 18 in die leitung 22
und zur Rückleitung 14, d. h. es fließt nun kein Druckmittel mehr zum Hydromotor 19.
Das Ausführungsbeispiel nach der FI g. 2 unterscheidet
sich von demjenigen nach der FI g. 1 Im wesentlichen
dadurch, daß hler eine verstellbare Einzelpumpe 28 vorgesehen Ist. Diese wird ebenfalls vom nicht dargestellten
Verbrennungsmotor 2 angetrieben. Im übrigen sind gleiche Teile wie im. Ausführungsbelsplel der Fig. 1
mit denselben Ziffern bezeichnet. Von der Pumpe 28 führt i.\t:Z Leitung 29 zum Hydromotor 19, der wiederum
den Klimaverdichter antreibt und an den wiederum die Rückleitung 14 angeschlossen ist.
An der Leitung 29 Ist ein 5/3-Wegeventll 30 angeordnet,
das drei Schaltstellungen I, II und III aufweist. Vom 3-Wegeventll 30 führen ebenfalls zwei Leitungen 31, 32
zu den beiden Selten des Lenkzylinders 10, während eine Leitung 33 vom 3-Wegeventll 30 unmittelbar zur Rüekleltung
14 führt.
In der Leitung 29 Ist ein erstes Stromregelventll 34
angeordnet, von dem eine Leitung 35 zu einer Betätigungsvorrichtung
36 des Stellglieds 37 der Pumpe 28 führt. Stromab des Stromregelventlls 34 1st In der Leitung
29 ein zweites Stromregelventll 38 angeordnet, das vor dem 3-Wegevent!l 30 UeRt und von dem eine Zweie-
leitung 39 ausgeht, die stromab des 3-Wegeventlls 30
wieder In die Leitung 29 mündet. Durch diese Leitung wird also das 3-Wegeventll 30 umgangen. Von der Leitung 29 führt eine ein Druckbegrenzungsventil 40 enthaltende Leitung 41 zur Rückleitung 14. An das Stromregel- s
ventil 34 Ist eine elektromagnetische Verstelleinrichtung
42 angeschlossen, von der eine Leitung 43 zu einem Schalter 44 führt.
Befindet sich das 3-Wegeventll 30 In seiner Schaltstellung H, so fließt das gesamte, von der Pumpe 28 geför-
derte Druckmittel zum Hydromotor 19. Für eine konstante Druckmittelmenge und damit für eine konstante
Drehzahl sorgt wiederum das Stromregelventil 34, das, wie oben beschrieben, über die Leitung 35 die Betätigungseinrichtung 36 für das Stellglied 37 der Pumpe
beaufschlagt. Wird nun das 3-Wegeventll 30 In die Schaltstellung I oder III gebracht. In welcher Druckmittel
zum Lenkzylinder 10 fließt, so wird über das Stromregelventil .18 eine hRsUminte nniekrnlttp.lmenge abgezweigt,
die nun über die Leitung 39 zum Hydromotor 19 fließt. Dadurch erhalt dieser wahrend eines Lenkvorgangs weniger Druckmittel als zuvor, was jedoch nicht welter nachteilig ist, da ein Lenkvorgang Im allgemeinen nicht lange
dauert. Da die Pumpe 28 verstellbar Ist, kann sie In diesem Betriebszustand auf Ihre maximale Fördermenge
eingestellt werden, die aber Im allgemeinen nicht so groß
Ist, daß bei bestätigter Lenkung eine so große Druckmittelmenge zum Hydromotor 19 fließt, daß dieser auch
jetzt mit konstanter Drehzahl lauft. Diese wird also vorübergehend etwas sinken. Wird der Schalter 44 betätigt,
dann bringt die elektromagnetische Betätigungsvorrichtung 42 das Stromregelventll 34 In eine solche Stellung,
daß das Verstellglied 37 der Pumpe auf Nullhub eingestellt wird, d. h. die Pumpe fordert dann kein Druckmittel mehr.
Das Ausführungsbeispiel nach der Flg. 3 unterscheidet sich von demjenigen nach der Flg. 2 Im wesentlichen durch ein anderes Wegeventil. Dies trägt die
Bezeichnung 45 und Ist als 6/3-We.jeventli mit den
Schaltstellungen I, Il und III ausgebildet. Weiterhin unterscheidet sich dieses Ausführungsbeispiel von den
vorhergehenden dadurch, daß am Auslaß der Pumpe kein Stromregelventll vorgesehen Ist. Das Verstellglied
37 der Pumpe wird nunmehr Indirekt vom 3-Wegeventll
45 her eingestellt, und zwar über ein Schaltventil 46. Das *s
3-Wegeventll stellt In seiner Schaltstellung II über die
Leitung 29 Verbindung her zum Hydromotor 19, außerdem Ober eine Leitung 47 eine Verbindung zum Schaltventil 46. Die Zuflüsse zum Lenkzylinder 10 sind
gesperrt. Die Leitung 29 verzweigt sich In der Schaltstellung II Im 3-Wegeventil 46 In zwei Kanäle 48, 49, und
jeder Kanal besitzt eine Blende 50 bzw. 51. Hinter den Blenden vereinigen sich die Kanäle wieder zur Leitung
29. Die Leitung 47 geht vom Kanal 48 hinter der Drosselstelle 50 aus und mündet am Schaltventil 46 in eine Stu-
fenbohrung 52, in der ein Stufenkolben 53 geführt 1st, der von einer Feder 54 belastet ist. In die Stufe mit kleinem
Durchmesser der Stufenbohrung 52 mündet eine Leitung 55, die von der Leitung 29 ausgeht. Der Stufenkolben 53
hat eine Ringnut 56, die mit einer das Gehäuse des M
Schaltventils und die Stufenbohrung durchdringenden Querbohrung 57 zusammenwirkt. Diese Querbohrung Ist
einerseits über eine Leitung 58 mit der Betätigungsvorrichtung 26 des Stellglieds 37 der Pumpe 28 verbunden,
andererseits mit einem Behälter 59- In der Stufenbohrung ist eine Ringnut 60 ausgebildet, die mit einem Kanal
Im Stufenkolben 53 zusammenwirkt.
lung II des 3-Wegeventlls 45 an den Blenden 50, 51 ein
Druckabfall, der Druck P1 vor dem 3-Wegeventll wirkt
über die Leitung 55 auf die linke Seite des Stufenkolbens
53, während der geringere Druck Pi hinter den Blenden
50, 51 auf die rechte Seite des Stufenkolbens 53 wirkt und auch am Hydromotor 19 wirksam Ist. Beide beaufschlagten Flächen am Stufenkolben sind aber gleich
groß. Im Gleichgewichtszustand halten sich deshalb Federkraft 53 und Druck Pt auf der einen Seite sowie
Druck P, auf der anderen Kolbenselte das Gleichgewicht. Steigt die Fördermenge der Pumpe 28 über einen
bestimmten Wert an, dann wird die Druckdifferenz an den Blenden 50, 51 so groß, daß der Stufenkolben 53
nach rechts entgegen der Federkraft verschoben wird. Druckmittel fließt dann über die Leitung 55 und den
Kanal 53 sowie die Leitung 58 zur Betätigungsvorrichtung 26, die das Stellglied der Pumpe auf geringere Fördermenge einstellt. Fallt die Fördermenge unter einen
bestimmten Wert, dann *!rd der Stufenkolben In. seine
Unke Endstellung verschoben, so daß Druckmittel aus der Betätigungsvorrichtung über die Leitung 58 und die
Ringnut 56 zum Behalter abströmt. Die Pumpe wird dadurch wieder auf größere Fördermenge eingestellt.
In den Schaltstellungen I und III des 3-Wegeventlls 45
ist jeweils nur eine Blende 62 bzw. 63 In einem Kanal 64
bzw. 65 des 3-Wegeventlls 45 ausgebildet. Vom Kanalteil hinter den Blenden 62, 63 führt ein Zweigkanal 66 bzw.
67 zur '.eltung 47. Die Blenden 62, 63 haben einen kleineren Durchflußquerschnitt als die beiden Blenden 50,
51 zusammen. Das hat zur Folge, daß der Druckmittelstrom zur Lenkeinrichtung kleiner gehalten wird als in
Schaltstellung II zum Hydromotor, da die Lenkeinrichtung weniger Druckmittel benötigt als der Hydromotor
des Kllmaverdlchters.
Beim Ausführungsbelsplel nach der Flg. 4 sind zwei
Pumpen 68, 69 vorgesehen, die beide verstellbar ausgebildet sind. Die Pumpe 68 versorgt die Lenkeinrichtung 10,
während die Pumpe 69 den Hydromotor 19 antreibt. Beide Pumpen sind vom Verbrennungsmotor 2 angetrieben. Von der Pumpe 68 führt eine Leitung 70 zu einer
Leitung 71, an die ein 3-Wegeventll 72 mit drei Schaltstellungen I, Il und III angeschlossen 1st. Die Leitung 71
mündet auf der einen Seite des Lenkzylinders 10. Von der Leitung 70 führt noch eine Leitung 73 mit eingebautem Druckbegrenzungsventil 74 zur Rückleltung 14. Von
der anderen Seite des Lenkzylinders 10 führt eine Leitung 75 zur Leitung 73, In welche sie stromab des Druckbegrenzungsventil 74 mündet. In die Leitung 70 Ist ein
Strombegrenzungsventil 76 eingeschaltet, das über eine Leitung 77 eine Betätigungseinrichtung 78 für das Verstellglied 79 der Pumpe 68 beaufschlagt. Von der fumpe
69 führt eine Leitung 80 zum Hydromotor 19. In die Leitung 80 1st ein Stromregelventll 81 eingeschaltet, von
dem eine Leitung 82 zur Betätigungseinrichtung 83 für
das Stellglied 84 der Pumpe 69 führt. Von der Leitung 80 führt eine Leitung 85 mit eingebautem Druckbegrenzungsventil 86 zur Rückleltung 14. Von der Leitung 73
geht eine Leitung 87 aus, welche In die Leitung 82 mündet. In der Leitung 87 Ist ein 2-WegeventIl 88 angeordnet, das über einen Elektromagneten und einen Schalter
90 in eine Druckfluß- oder Sperrstellung gebracht werden kann.
Bei einer derartigen Anlage sind die Inneren Leistungsverluste besonders gering, da für jede Pumpe eine eigene
Konstantstromregelung vorgesehen ist. Befindet sich das 3-Wegeventll 72 In einer der Schaltstellungen I oder III,
dann fließt dem Lenkzylinder 10 eine durch das Strombegrenzungsventil 76 vorgegebene Druckmittelmenge zu.
Dasselbe geschieht Im Versorgungskreis für den Hydromotor 19. Auch dort wird die Pumpe stets auf eine solche Fördermenge eingestellt, wie sie durch das Stromregelventll 8ί vorgegeben wird. Über den Schalter 90 kann
wiederum die Pumpe 69 für den Hydromotor 19 auf Nullhub eingestellt werden durch Verstellen des 2-Wegeventlls 8?, In seine Durchflußstellung. Das hierfür notwendige Druckmittel entstammt jedoch dem Hydraullkkrels für die Lenkeinrichtung. Befindet sich nämlich das
3-Wegeventll 72 In seiner Schaltstellung II, 'n der alle
Anschlüsse miteinander verbunden sind, so kann Druckmittel von der Leitung 70 In die Leitung 75 gelangen.
Von dieser strömt es In die Leitung 87 und bei In Durchflußstellung befindlichem 2-Wegeventll 88 zur Betätigungseinrichtung 83 der Pumpe 69. Diese wird dann auf
Nullhub eingestellt.
Das Ausführungsbelsplel nach der Flg. 5 unterscheidet sich von demjenigen nach der Fla. 4 dadurch, daß
beide Pumpen 68, 69 in eine gemeinsame Leitung 91 fordern, und zwar jeweils über ein Rückschlagventil 92, 93.
Eine solche Anordnung wird dann angewandt, wenn nicht für jeden Kreis eine spezielle Pumpengröße zur
Verfügung steht. In die Leitung 91 Ist ein Stromregelventll 94 eingebaut, und zwar vor dem 3-Wegeventll 72 für
den Lenkzylinder 10. Jedes Strombegrenzungsventil 76, 81 der Pumpen 68, 69 hat eine Magnetbetätigung 95, 96,
die von einem Schalter 97 betätigbar Ist. Vom Schalter 97
aus Ist weiterhin ein 2-Wegeventll 98 einstellbar, das an
eine Leitung 99 angeschlossen Ist, die von einer Leitung
100 ausgeht, welche an das Stromregelventll 94 angeschlossen Ist und zum Hydromotor 19 führt. Die Leitung
ίο 99 mündet In die Rückleitung 14. Soll nur der Lenkzylinder 10 betätigt werden, so wird die Pumpe 68 über das
Stromregelventll 76 auf eine solche Fördermenge eingestellt, die gerade ausreicht, um den Lenkzylinder zu betätigen. Die Pumpe 69 wird auf Nullhub eingestellt. Soll
nun auch die Klimaanlage arbeiten, d. h. der Hydromotor 19 betätigt werden, so werden über den Schalter 97 beide
Pumpen auf den maximalen Förderstrom geschaltet. Das 2-Wegevp.nt!! OR wirrt rtan.n, wen» der Verdichter abgeschaltet 1st, In seine Durchflußstellung gebracht und hat
die Aufgabe, die notwendige Kühlmenge für die Pumpe 69 Im Nullhub-Betrleb drucklos umlaufen zu lassen.
Claims (1)
1. Antrieb einer Lenkeinrichtung und mehrerer Zubehörgeräte für Fahrzeuge durch ein hydrostatlsches
Getriebe, gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale:
a) das hydrostatische Getriebe weist eine zur Lieferung
unterschiedlicher Druckmittelmengen verstellbare Pumpe (28) auf und betätigt außer dem
Lenkzylinder (10) der Lenkeinrichtung mindestens den Hydromotor (19) des Verdichters einer
Klimaanlage des Fahrzeugs;
b) zwischen die verstellbare Pumpe (28) und den Lenkzylinder (10) ist ein 3-Wegeventil (30, 45)
geschaltet, das in einer keinen Lenkvorgang hervorrufenden Mittelstellung stets eine Verbindung
herstellt von der Pumpe zum Hydromotor (19) des Verdichters;
c) der vfcsätellbaren Pumpe ist ein Regelventil (34,
46) nachgeordnet, welches deren Verstelleinrichtung (26, 36) beeinflußt (Flg. 2 und 3).
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2208842A DE2208842C2 (de) | 1972-02-25 | 1972-02-25 | Antrieb einer Lenkeinrichtung und mehrerer Zubehörgeräte für Fahrzeuge durch ein hydrostatisches Getriebe |
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FR7306351A FR2173596A5 (de) | 1972-02-25 | 1973-02-22 | |
JP48023060A JPS5817052B2 (ja) | 1972-02-25 | 1973-02-26 | クウチヨウソウチオ ユウスルカジトリ カノウナ シヤリヨウ |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE2208842A DE2208842C2 (de) | 1972-02-25 | 1972-02-25 | Antrieb einer Lenkeinrichtung und mehrerer Zubehörgeräte für Fahrzeuge durch ein hydrostatisches Getriebe |
Publications (2)
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