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DE1915061A1 - Leitfaehige Kunststoffmasse fuer den Kabelsektor - Google Patents

Leitfaehige Kunststoffmasse fuer den Kabelsektor

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DE1915061A1
DE1915061A1 DE19691915061 DE1915061A DE1915061A1 DE 1915061 A1 DE1915061 A1 DE 1915061A1 DE 19691915061 DE19691915061 DE 19691915061 DE 1915061 A DE1915061 A DE 1915061A DE 1915061 A1 DE1915061 A1 DE 1915061A1
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DE
Germany
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weight
percent
atactic
polybutene
plastic compound
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DE19691915061
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DE1915061C (de
DE1915061B2 (de
Inventor
Josef Bittscheidt
Seifert Dr Friedrich
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Huels AG
Original Assignee
Chemische Werke Huels AG
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Publication date
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Priority to JP45024354A priority patent/JPS4832422B1/ja
Priority to GB1296254D priority patent/GB1296254A/en
Priority to US22672A priority patent/US3671663A/en
Publication of DE1915061A1 publication Critical patent/DE1915061A1/de
Publication of DE1915061B2 publication Critical patent/DE1915061B2/de
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K3/00Use of inorganic substances as compounding ingredients
    • C08K3/02Elements
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L23/00Compositions of homopolymers or copolymers of unsaturated aliphatic hydrocarbons having only one carbon-to-carbon double bond; Compositions of derivatives of such polymers
    • C08L23/02Compositions of homopolymers or copolymers of unsaturated aliphatic hydrocarbons having only one carbon-to-carbon double bond; Compositions of derivatives of such polymers not modified by chemical after-treatment
    • C08L23/18Homopolymers or copolymers of hydrocarbons having four or more carbon atoms
    • C08L23/20Homopolymers or copolymers of hydrocarbons having four or more carbon atoms having four to nine carbon atoms

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Description

Leitfähige Kunststoffmasse für den Kabelsektor
Gegenstand der Erfindung ist eine thermoplastische leitfähige Kunststoffmasse für den Kabelsektor.
Solche Massen dienen zum Beispiel als Leiterglättmassen und haben die Aufgabe, eine Zwischenschicht zwischen dem metallischen Innenleiter und der Isolation eines Hochspannungskabels auszubilden, welche Spannungsspitzen und Glimmentladungen an den Grenzflächen verhindern soll. Es ist auch erwünscht, eine solche Masse in Kombination mit isotaktischem Polybuten-1 als Kabelaußenmantel einzusetzen, um Eremdströme abzuleiten, beispielsweise zur Erdung eines Telefonkabels. Dies bedeutet, daß eine solche Masse elektrisch leitfähig sein muß, aber zugleich die verschiedenen mechanischen Eigenschaften, die man an die Isolierung stellt, mit aufweist. .
Es ist bekannt, leitfähige Massen aus speziellen Äthylencopolymeren, insbesondere A'thylenacrylatharzen, und sogenannten Leitfähigkeitsrußen herzustellen (Polymer-Engineering and Science 7, Seiten 63 bis 70 (1967)). Indes sind diese nur wenig geeignet, da sie unter Strombelastung zur Spannungsrißbildung neigen und gerade mit besonders spannungsrißfesten Isoliermaterialien, wie dem in dieser Hinsicht ausgezeichnet brauchbaren Polybuten-1, nicht oder nur sehr unvollkommen verschweißen, was für ein einwandfreies Funktionieren der Kabel eine selbstverständliche Voraussetzung darstellt.
TJm teilkristallines Polybuten-1 als Isoliermantel verwenden . zu können, 1st es offensichtlich erforderlich, auch ein leit-
'8/69
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BAD
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fähiges Material auf gleicher Grundlage mit einem spez. Durchgangswiderstand von kleiner 1000 /lern zu erstellen.
Hierfür bietet sich ein Rußzusatz an, wie er aus der USA-Patentschrift 3 257 351 und der DAS 1 226 782 für teilkristalline Polyolefine grundsätzlich bekannt ist. Hierbei erhält man, je nach Art und Menge des Rußes und des Polymeren, vor allem bei höheren Rußdosierungen, ein versteiftes Ausgangsmaterial (französische.. Patentschrift 1 445 962, USA-Patentschrift 3 385 817). Eine damit einhergehende Brüchigkeit sucht man durch Vernetzung oder durch Bestrahlung aufzuheben,' oder man soll niedrig kristalline Polypropylene bestimmter niederer Molgewichte einsetzen, die aber wegen ihrer sonstigen nicht vorteilhaften Eigenschaften nicht marktgängig sind (USA-Patentschriften 3 325 442 und 3 264 253).
Verarbeitet man nun Polybuten-1 mit der erforderlichen Menge Ruß, so erhält man, wie zu erwarten, eine Masse, die viel zu wenig flexibel und zu·.stark bruchanfällig Ist. Versucht man, nichtkristalline Substanzen zuzusetzen, wie sie beispielsweise auch zur Erniedrigung des Brittle Point von isotaktischem Polypropylen vorgeschlagen wurden (DAS 1 145 791, 1 124 239, 1 104 694 und 1 254 862), so zeigt sich jedoch, daß bei Ersatz von 10, 20, 30 und 40 Gewichtsprozent der kristallinen Komponente in einer aus isotaktischem Polybuten-1 und 24 Gewichtsprozent Leitfähigkeitsruß bestehenden und auf einen spez. Durchgangswiderstand unterhalb 1000 fl cm, beispielsweise 200 Jl cm, eingestellten Mischung durch jeweils äquivalente Mengen nichtkristalliner amorpher bzw. ataktischer Substanzen (ataktisches Polybuten-1, ataktisches Polypropylen, Äthylen-Propylen-Kautschuk, Polyisobutylen) eine erhebliche, ■ d.h. weit über .1000 /lern hinausgehende, Erhöhung des spez. . Durchgangswiderstandes eintritt. Ein Anheben des Rußanteils wiederum hat eine erneute Abnahme der gewonnenen Flexibilität zur Folge, so daß ein Lösungsweg auf dieser Grundlage nicht" gegeben erscheint.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, trotz der beschriebenen Schwierigkeiten eine leitfähige Kunststoffmasse für den Kabelsektor auf Grundlage von Polybuten-1 zu finden, welche es aufgrund der zu erwartenden guten Verträglichkeit mit üblichem Polybuten-1 endlich ermöglichen würde, die ausgezeichneten Eigenschaften dieses Polymeren dem Xabelsektor besser zugänglich zu machen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die. Masse aus 50 bis 36 Gewichtsprozent isotaktischem Polyb'uten-1, 23 bis 29 Gewichtsprozent amorphem oder/und ataktischem thermoplastischem' Material sowie 27 bis 35 Gewichtsprozent eines Leitfähigkeitsrußes besteht.
Brauchbare isotaktische Polybutene-1 sind teilkristallin
Λ/Λ
und besitzen ^ ,-Werte von 2 ^is 6 un(^ Dichten gemäß DIIv 53 479 von 0,900 bis 0,930. Ihre Herstellung erfolgt nach dem Ziegler-Eatta-Verfahren unter Verwendung komplexer Katalysatorsysteme, wie beispielsweise des Kontaktes Al(C2H5 )201/(-3 TiCl5 · AlCl3).
7?red"*^03^: D"*"e reduzierte Viskosität ^γθο errechnet sich nach der Formel:
7 _ 1 £ Q » red c ' 7/
wobei: c = Konzentration
(c = 0,1 in p-Xylol bei 110 0C); ^j1 = dynamische Zähigkeit de
mittels
keit der lösung; $ — dynamische Zähigkeit des Lösungs
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■21.3.19,69 · '
Ein verwendbares ataktisch.es Polybuten-1 fällt nach dem . gleichen Polymerisationsverfahren als ätherlöslicher Anteil bis zu etwa 20 Gewichtsprozent an. Es braucht für den ' ' vorliegenden Pail somit nicht abgetrennt zu werden, muß aber bei. dem Zusatz der weiteren erforderlichen Mengen an ataktischer bzw. amorpher Phase hinsichtlich der festgesetzten Grenzen berücksichtigt werden. Die ^τβ^"^βτ^β des ataktischen Materials - und ein Gleiches gilt auch für das bei der Polymerisation von isotaktischem Polypropylen anfallende ataktische Polypropylenmaterial - liegen zwischen 0,3 und .0,9» vorzugsweise 0,5 bis 0,7.
Geeignete Äthylen-Propylen-Kautschuke, die als amorphe Copolymere unter Verwendung komplexer Katalysatorsysteme, wie VCl., VCl, oder VOCl* und Aluminiumalkylen bzw. Aluminiumalky!halogeniden, z.B. Aluminiumsesquichlorid, bei Temperatüren oberhalb 0 0C, vorzugsweise zwischen 20 und 60 0C, hergestellt werden, besitzen Molekulargewichte zwischen 70 ÖOO und 250 000 bei einem Anteil an Propylen bzw. Äthylen von bis 80 Gewichtsprozent.
Als Polyisobutylene, die auf dem Wege der kationischen Polymerisation, beispielsweise mit Hilfe von BP,-Komplexen·als Initiatoren in flüssigerem Äthylen bei etwa -100 0C erhalten ' werden können, kommen solche mit Molekulargewichten zwischen 4QO 000 und 5 000 000 infrage.
Bei den Rußen handelt es sich einerseits um durch thermische Zersetzung von Acetylengas gewonnene Ruße (Acetylen-Ruße) mit mittleren, auf elektronenmikroskopischem Wege ermittel- · ■■ ten Teilchengrößen von 30 bis 60, vorzugsweise 35 bis 57 mu sowie hieraus errechneten spezifischen Oberflächen von 95 bis 53, vorzugsweise 90 bis 56 m /g und Gehalten an flüchtigen Bestandteilen nicht über 1 Gewichtsprozent,- andererseits um nach dem Verfahren der unvollständigen Verbrennung flüssi-.
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ger Kohlenwasserstoffe (Öle) erhaltene Furnace-Ruße mit mitt-' leren elektronenmikroskopisch ermittelten Teilchengrößen von 20 bis 29, vorzugsweise 22 bis 28 mu, sowie korrespondierenden spezifischen Oberflächen von 14-0 bis 85, vorzugsweise 120 bis 89 m /g bei einem Gehalt an flüchtigen Bestandteilen nicht über 2, in der Regel zwischen 1 und 2 Gewichtsprozent. Es handelt sich in beiden Fällen um höchstrukturierte Ruße, wobei die Acetylen-Ruße einen Strukturindex (s. Rubber Age 55, Seite 475, No. 5, August 1944) um 300, die Furnace-Ruße einen solchen um 130 aufweisen. Je kleiner der Durchmesser der Rußpartikelchen und je größer die spezifische Oberfläche, um so besser im allgemeinen die Leitfähigkeit, um so größer gewöhnlich allerdings auch die Flexibilitätseinbüße der resultierenden Mischung. Von erheblichem Einfluß ist in jedem Falle der Anteil an flüchtiger Substanz, insofern, als höhere Gehalte an flüchtigen Bestandteilen die leitfähigkeit stark zu beeinträchtigen vermögen.
Leitfähige Kunststoffmassen aus diesen Bestandteilen erfüllen die gestellten Bedingungen, wenn bei einer Rußdosierung von 26 bis 35 Gewichtsprozent der Anteil an ataktischer und/oder amorpher Phase an der Gesamtmischung einerseits 23 Gewichtsprozent nicht unterschreitet sowie andererseits nicht über 29 Gewichtsprozent hinausgeht. Ist der Rußanteil größer als 35 Gewichtsprozent bzw. der Anteil an ataktischem und/oder amorphem Material kleiner 23 Gewichtsprozent, so resultieren für den vorgesehenen Einsatzzweck zu spröde Massen. Ist der Rußanteil kleiner als 27 Gewichtsprozent bzw. der Anteil an. ataktischer oder/und amorpher Phase größer als 29 Gewichtsprozent, liegft-jder spez. Durchgangswiderstand weit über 1000 /2cm, ja mitunter um Zehnerpotenzen höher. Eine Senkung de,s kristallinen Anteils der Mischung unter 36 Gewichtsprozent erbringt außerdem eine zu starke Einbuße an Festigkeit.
Zum Zwecke der· Stabilisierung set at man den Massen zweckmäjßig weiterhin. Äntioxydantien zu, *£Le JonoJ. = (0-»6-Di-t.- ,.· Butyl-p-kr es öl), 2- ^-methyl-oycrlQhexyl^»-6-dimethylpheiioi»
;öQ»r^7inrV
BAD ORI&NAL :,■■.
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ΪΤ-stearyl-p-aminophenol oder 4-,4'-ü?hio-bis-(6-t.-Butyl-, 3-methylphenol), gegebenenfalls zusammen mit schwefelhaltigen Verbindungen wie Dilaurylthiodipropionat in Konzentration von 0,03 bis 0,5.Gewichtsprozent. Des weiteren kann man Gleitmittel wie Calcium-, Natrium- oder Zinkstearat (0,1 bis 0,6 Gewichtsprozent) zusetzen, Schmiermittel'wie Graphit (1 bis 5 Gewichtsprozent) und - vom isotaktischen Material sozusagen eingeschleppt - Kristallisations- und Umwandlungsbeschleuniger für einen rascheren Übergang der aus der Schmelze anfallenden Modifikation II des isotaktischen Polybuten-1 in die stabile Modifikation I (J. Polymer Sei. B 62j_ 870 (1962)), z.B. Amylacetat, o{-Chlornaphthalin und Phenyläther, ferner vom PVC her bekannte Esterweichmacher wie Dioctylphthalat, gegebenenfalls auch in Kombination mit diesen letzteren auf Kosten des kristallinen Polybuten-1-Anteils der Mischung isotaktisches Polypropylen oder auch als Viskosigene bekannte Stoffe in Form aromatischer, partiell aromatischer oder aliphatischen Kohlenwasserstoffe.
Die Herstellung der Massen läßt sich am einfachsten unter Verwendung einer auf etwa 120 bis 160 0C aufgeheizten Walze bewerkstelligen, indem man beispielsweise in das auf dieser vorgelegte, zu einem Pell plastifizierte, teilkristalline Polybuten-1 ataktisches und/oder amorphes Material, Ruß und sonstige Zusätze wie Antioxydantien, Gleitmittel etc. einarbeitet. In besonders vorteilhafter Weise bedient man sich jedoch eines auf etwa 140 bis 180 °0 aufgeheizten Kneters und bringt die in diesem hergestellte plastische Mischung auf einej auf etwa 100 bis 1-20 0C aufgeheizte Walze, I zieht zu einem Teil aus, das man in Streifen schneidet, ' welch letztere man einer Mühle oder auch, einem Granulator aur Zerkleinerung zuführt. Die so hergestellten Granulate -i können oodann leicht über einen Extruder bei vom Einfülltrichter zur Düse hin auf etwa 100 biö 200 0O eingestellten '.' Temperaturen zu leitfähigen Mantelmasflen verarbeitet werden.
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BADOFHGfNAi.
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Die nachfolgenden Beispiele sollen die Erfindung verdeutlichen.
Hierbei werden, um einen objektiven Vergleich zuzulassen, stets folgende Stoffe eingesetzt:
Isotaktisches Polybuten-1, von seiner ataktischen ätherlös lichen Phase befreit und mit einer Dichte gemäß DIN 53 479 von 0,915, einem YTea vo*1 4,5, entsprechend etwa einem mittleren EKG von 2 200 000, einer Grenzbiegespannung - ge messen an aus 4-mm-Preßplatten ausgestanzten Normkleinstäben gemäß DIN 53 452 - von 240 kp/cm , einem Kerbschlag--Zähigkeitsbefund nach DIN 53 453 "ohne Bruch" und einer Brittleness-Temperatur gemäß ASTM D 746 von 20 0O.
Ataktisches Polybuten-1 vom ^.g^-Wert 0,6, entsprechend etwa einem mittleren Molekulargewicht von 300 000.
Stabilisierungs- und Yerarbeitungshilfsmittel shd* bezogen auf 100 Gewichtsteile Gesamtmischung, 0,4 Gewichtsteile 4-,4l-Thio-bis-(6-t.-Butyl-,3-methylphenol), 0,3 Gewichtsteile Dilaurylthiodipropionat und. 0,4 Gewichtsteile Calciumstearat. ._ „^
Acetylen-Ruß mit einer mittleren Teilchengröße (elektronenmikroskopisch bestimmt) von 35 top, einer spezifischen Oberfläche von 90 m/g und einem Gehalt an flüchtigen Bestandteilen kleiner 0,6 5^·
Furnaee-Ruß mit einer mittleren Teilchengröße von 23 mu, einer spezifischen Oberfläche von 95 m /g und einem Anteil an flüchtigem Bestandteil von 2 $S.
. Polyisobutylen vom Molekulargewicht 4 700 000.
Äthylen-Propyien-Kautscbuk mit einem mittleren Molekulargewicht von 100 000 bei einem Propylenanteil von 50 Gewichtsprozent.
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■21.3.1969 · ■'"'
Als Prüfverfahren dienen:
Der spez. Durchgangswiderstand, gemessen an 2-mm-Platten nach DIB" 53.482/VDE 0303, Teil 3, _ ,
die Grenzbiegespannung, gemäß DO" 53 452,
die Kerbschlagzähigkeitsprüfung, entsprechend DIN 53 453, an 3-mm-Platten ausgeführt,
Brittleness-Temperatur gemäß ASTM D 746, Der Schweißfaktor (Heizspiegelstumpfschweißung) wird ermittelt aus der Zugfestigkeit unter Bezug auf die schweißnahtfreien Probekörper (= 100 #) in einem Temperaturbereich von 180 "bis 240 0C "bei einem Anpreßdruck am Spiegel von 0,5 kp/ cm und einem Schweißpreßdruck von 1 und1 2 kp/cm * Der Ausdruck "leiterglättmasse" beinhaltet eine "halbleitende flexibel-weiche Kunststoffmasse", die in dieser Spezifikation selbstverständlich auch überall dort eingesetzt werden kann, wo es darum geht, Ströme abzuleiten, beispielsweise also zur Erdung eines Telefonkabels als Kabelaußenmantel.
Beispiel 1 a) . ■
Man bringt in einen auf 130 °*0= aufgeheizten 2-1-Kneter (System Werner & Pfleiderer) 25 Gewicht st eile ataktisches Polybuten-1, 30 Gewichtsteile Acetyien-Ruß und 45 Gev;ichtsteile isptaktisches Polybuten-1, welches die Stabilisierungs- und Verarbei-
tungshilfsmittel enthält, der Reihe nach ein. Man entnimmt das Gemisch nach 5 Minuten Mischzeit, zieht es .auf einem auf 120 0C aufgeheizten Walzwerk zu einem P» dieses zu 2, 3 und 4 mm dicken Platten.
120 0C aufgeheizten Walzwerk zu einem Pell aus und verpreßt
Ergebnis der Prüfungen:
spez. Durchgangswiderstand ι 210.Q cm
Grenzbiegespannung:
ohne Bruch bei weiterer Durchbiegung Kerbschlagzähigkeit:
Brittleness-Temperatur: '
Schweißfaktor: G0g846y-mi
BADORMML
100 kp/cm σ
ohne Bruch bis 1
-8 °
0,9
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Ein Einsatz von ataktischem Polypropylen anstelle des ataktischen Polybuten-1 führte zu praktisch gleichen Ergebnissen.
Vergleichsbeispiel 1b)
OC ) Mit einer aus 25 Gewichtsteilen ataktischem Polybuten-1, 37 Gewichtsteilen Acetylen-Ruß und'38 Gewichtsteilen isotaktischem Polybuten-1 gemäß 1 a) bestehenden Mischung wird wie in dem vorangegangenen Beispiel ausgeführt verfahren.
Es ergeben sich folgende Daten: ·
spez. Durchgangswiderständ: 170Qcm
Grenzbiegespannung: 150 kp/cm mit Bruch bei weiterer Durchbiegung
Kerbschlagzähigkeit: 2 cmkp/cm
Brittleneäs-Temperatur: +18 0O
Schweißfäktor: 0,6 bis 0,8
Die Steigerung der Bruchanfälligkeit gegenüber Mischung 1 a) ist unverkennbar.
ß) Reduziert man die Rußdosierung unter Beibehaltung des ataktischen Gewichtsanteils von Mischung 1 a) auf 25 Gewichtsteile und erhöht die kristalline Komponente entsprechend auf 50 .gewichtsteile', erhält man folgende Er*- gebnisse: . ;■■ . θ ι .:
spez. Durchgangswiderstand: ; 9OOoSc cm
Grenzbiegespannung: ι ' 80 kp/cm \.
ohne Bruch bei weiterer Durchbiegung ' ·
KerbsGhlagzähigkeit: ohne Bruch
- Brittleness-Temperatur: -12 0 ,
Schweißfaktor: 0,9 bis 1
Zwar entspricht in diesem Pall-e das mechanische Eigen-' schaftsbild den an eine Iieiterglätijmasse zu etellenden
009045/1741 , ν
- 10 - O.Z. 2372
; 21.3.1969
Anforderungen. Dep'. spez. Durchgangswiderstand indessen liegt um mehr als'" eine Zehnerpotenz zu hoch.
Vergleichsbeispiel 1c)
c*ä) In den Werner & Pfleiderer-Kneter bringt man 20 Gewichtsteile ataktisches Polybuten-1, 30 Gewichtsteile Acetylen-Ruß und 50 Gewichtsteile isotaktisches Polybuten-1 ein und verfährt wie im Beispiel 1a).
Die aus den Preßplatten hergestellten Probekörper zeigen folgende Werte:
spez. Durchgangswiderstand: 180j2cm
Grenzbiegespannung: 140 kp/cm mit Bruch bei weiterer Durchbiegung
Kerbschlagzähigkeit: 1,5 cmkp/cm
Brittleness-Temparatur: +10 0O
Schweißfaktor: 0,9 bis 1 -
/3) Prüfkörper, die neben 30 Gewichtsteilen Acetylen-Ruß 30 Gewichtsteile ataktisches und 40 Gewichtsteile isotaktisches Polybuten-1 enthalten» geben folgende Resultate:
spez. Durchgangswiderstand: 1500Su. cm
Grenzbiegespannung: 90 kp/cm ohne Bruch bei weiterer Durchbiegung
Kerbschlagaähigkeit: ohne Bruch
Brittleness-Temperatur: " -12 0O
Schweißfaktor; 0,9 bis 1
Die Verglejichsbeispiele 1 c), oC) und 1 o)tß) machen ■·* deutlich, welch großen Einfluß das ataktische Material, auf das elektrische wie mechanische Verhalten ausübt ]■ und wie erfg an sich der Bereich ist, in dem zufriedenstellende Massen für Öie leiterglättungoda: Kabelummante- " I lung erhalten werden*
009843/1741
-H-
O.Z. 2572 21.3.1969
BeisT)iel .2
Man tauscht das ataktische Polybuten-1 in der Rezeptur gemäß Beispiel 1 a) einerseits gegen Polyisobutylen sowie andererseits gegen Äthylen-Propylen-Kautschuk aus und verfährt im übrigen wie dort beschrieben.
Es zeigen sich folgende Eigenschaftswerte: im Falle Polyisobutylen:
spez. Durchgangswiderstand:
Grenzbiegespannung:
ohne Bruch bei weiterer Durchbiegung
Kerbschlagzähigkeit:
Brittleness-Temperatur:
Schweißfaktor:
im Falle Äthylen-Propylen-Kautschuk:
spez. Durchgangswiderstand:' Grenzbiegespannüng: ohne Bruch bei weiterer Durchbiegung Kerbschlagzähigkeit: Brittleness-Iemperatur: Schweißfaktor:" "*' ^"
180S cm 70 kp/cm2
ohne Bruch -15 0O. 0,9 bis 1
cm 80 kp/cm2
ohne Bruch -25 0C 0,9 bis 1.
Beispiel 3
Nan setzt anstelle des Acetylen-Rußes im Beispiel.1 a) einen Furnace-Ruß, anstelle des ataktischen Polybuten-1 eine gleich große Menge Polyisobutylen ein·
Die Daten lauten:
spez. Durchgangswiderstand: Grenzbiegespannung: ohne Bruch bei weiterer Durchbiegung , Kerbschlagzähigkeit: Brittlene s s-Temperatur: Schweißfaktor:
00984571741
: V BAD J
150 Sl cm 50 kp/cm
ohne Bruch -32 0C 0,9 bis 1.
- 12 - . O. Z. 2572
-■-■.- 21.3.1969 ·
Beispiel 4 : ·"".,...
Unter Verwendung einer Tandem-Extrüsionsanlage, bestehend
a) aus· einem 60er-Troester-Extruder mit Kurzkompressions·*· ' schnecke (20 D, Verdichtungsverhältnis 1 : 3,5) und einem Druckspritzkopf, rechtwinklig.zur Extrusionsachse, zwecks Aufbringung der Leiterglättung (Rezeptur gemäß Beispiel 1 a)) auf die Metalladern · .
und . ;
b) aus einem 150er-Troester-lxtruder mit einer Kurzkompressionsschnecke mit gleichem Verdichtungsverhältnis wie oben und einem zur Extrusionsachse um60 ° geneigten Druckspritz-: kopf für die Ummantelung mit der-Isolierschicht aus. isotaktischem Polybuten-1 der unter 1 a) getroffenen Spezifizierung,
stellt man mehrere hundert Meter zum Aufbau eines dreiadri- · gen 30-KV-Kabels unter nachfolgend angegebenen Verarbeitungsbedingungen her:
zu a) Leiterglättung: ;.
Temperaturführung: 140/185/170/170/180 0O (vom Einfülltrichter zur Düse)
Massetemperatür: ca. 180 0C
Stromaufnahme: 24 A :
Schneckendrehzahl: 23 Upm
Unter diesen Bedingungen entsteht eine Schichtdicke der Leiterglättung von 1 mm·
zu b) Aderisolierung:
Temperaturführung: χ 155/155/165/150/156 0C (vom Einfülltrichter zur Düse)
Massetemperatur: ca. 205 0O .
Stromauf nähme: . 160 A : .:-
Schneckendrehzahl: — 25 Upm ■ :: =
Abzugsgeschwindigkeit: 3,2 m/min"
Wasserbad (ca. 30 m lang): Temperatur am Eingang 40 0C,
0 0 9 8 U 5 / 1 7 ii'aä Ausgang 20 0C
- 13 - - O.Z. 2372
21.3.1969
Die Dicke der Aderisolierung "beträgt 18 mm.
Yerlustfaktormessungeti nach DIlT 53 4-83/TDE 0303, Teil 4, mit zwischen Innen- und Außenleiter an das fertige Kabel angelegten Spannungen zwischen 8 bis 46 KV sowie über 270 " " Stunden bei 500 Hz und 10 KV nach Hstündiger lagerung der Prüflängen bei Raumtemperatur (wobei letztere Prüfung als Zeitraffmethode so zu werten ist, daß der bei 500 Hz und 270 Stunden ermittelte Befund jenem bei 50 Hz und 2700 Stunden entspricht) bestätigten das erwartete Ergebnis einer weitestgehenden Konstanz, d.h. Unabhängigkeit des Verlustwinkels σ von Spannung und Zeit.
Ersetzt man im .Beispiel 1 a) den Acetylen-Ruß durch den 3?urnace-Ruß de:s Beispiels 3, so liefert eine aus 38 Gewichtsprozent isotaktischem, 28 Gewichtsprozent ataktischem PoIybuten-1 und 34 Gewichtsprozent ]?urnace-Ruß bestehende Mischung vergleichbare Ergebnisse. Das gleiche gilt für Beispiel 2, wenn anstelle von 25 Gewichtsprozent Äthylen-Propylen-Kautschuk,' 45 Gewichtsprozent isptaktischem Polybuten-1 und 30 Gewichtsprozent Acetylen-Ruß jetzt 23 Gewichtsprozent Äthylen-Propylen-Kautschuk, 49 Gewichtsprozent isotaktisches Polybuten-1 und 28 Gewichtsprozent· Fu-rnace-Ruß verwendet werden. Ersetzt man schließlich in Beispiel 3 das Polyisobutylen durch einen Äthylen-Propylen-Kautschuk vom MG 120 000 bei einem Anteil von 40 Gewichtsprozent Propylen zur einen und durch das ataktische Material gemäß Beispiel 1 zur anderen Hälfte, re-jsultieren ebenfalls dem Beispiel 3 vergleichbare Werte« Auch bei einem Einsatz von Polyisobutylen^ mit Molekulargewichten von 2 700 000 bzw. 1 300 000 anstelle eines Polyisobutylene mit einem MG von 4 700 000 gemäß Beispiel 3 bzw. auch bei Austausch des teilkristallinen Poly-of-butylens in diesen Beispielen gegen ein höher- oder niedermolekulares Produkt ( ^re(j = 3,0 bzw. 5,5) werden keinerlei nennenswerte Abweichungen erhalten.
/1741

Claims (7)

  1. - 14 - 0,Z. 2372
    21.3.1969
    Patentansprüche ' ' ' '
    1 .J Leitfähige Kunststoffmasse für den Kabelsektor,
    adurch ge kenn'zeichnet, daß sie aus
    a) 50 bis 36 Gewichtsprozent isotaktischem Polybuten-1,
    b) 23 bis 29 Gewichtsprozent amorphem oder/und ataktischem thermoplastischem Material, /
    sowie
    c) 27 bis 35 Gewichtsprozent eines leitfähigkeitsrußes besteht.
  2. 2. Leitfähige Kunststoffmasse nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
    der Bestandteil b) ein ataktisches Polybuten-1 ist.
  3. 3. Leitfähige Kunststoffmasse nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
    der Bestandteil b) ein ataktisches Polypropylen ist.
  4. 4. Leitfähige Kunststoffmasse nach Patentanspruch 1, dadurch1 ' g e k e η η ζ e i c h η et , daß
    der Bestandteil b) eiÄ' Äthylen-Propylen-Kautschuk ist.
  5. 5. Leitfähige Kunststoffmasse nach Patentanspruch 1,, dadurch gekennzeichnet, daß
    der Bestandteil b) ein Polyisobutylen ist.
  6. 6. Leitfähig^ Kunststoffmasse nach Patentanspruch 1 bis 5y dadurch. gekennzeichnet , ■ daß
    der Bestandteil 0) ein Acetylen-Rui* l«yt.
    008845/1741. * ' ' ;.. :<
    BAD ORIGINAL
    • - 15 - O.Z. 2372
    21.3.19''·°
  7. 7. leitfähige Kunststoffmasse nach Patentanspruch 1 "bis 5, dadurch g e k e η η ζ e i c h η e t , daß der Bestandteil c) ein Furnace-Buß ist.
    009845/17A1
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