DE1912481U - Einrichtung zum schleudern von wasche mit elastischer aufhaengung des trommelaggregats. - Google Patents

Description

•A.017192*13.1.65

SIEMEUS-ELEOTROGERÄTE AKTIENGESELLSCHAFT Berlin und München

PYA 41/61

_{i 1961}

Einrichtung zum Schleudern von Wäsche mit elastischer Aufhängung des Trommelaggregats

Bei Einrichtungen, die zum Schleudern von Wäsche mit elastischer Aufhängung des Trommelaggregats arbeiten, ist es bekannt, die durch die Wasehefüllung bedingte Massenunwucht durch einen Massenausgleich zu kompensieren. Ein solcher Massenausgleich besteht beispielsweise bei einer bekannten zum Waschen und Schleudern der Wäsche eingerichteten Trommelwaschmaschine mit horizontal liegender Trommelwelle aus zwei mit der Trommel an beiden Stirnseiten angesetzten Hohlräumen, in welchen als Ausgleichsmasse eine Flüssigkeit mit darin eingefüllten Rollkörpern arbätet. Bei dieser Einrichtung wird durch Wahl der Durchtrittsquerschnitte

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in den Eollkörpern, des spezifischen Gewichts dieser Rollkörper und der Dichte der Flüssigkeit erreicht, daß der Massenausgleich "beim Waschgang unwirksam ist, während er bei einer unterhalb der Schleuderdrehzahl, aber oberhalb der Waschdrehzahl liegenden Drehzahl wirksam wird.

Weiterhin ist es bei einer Wäscheschleuder mit senkrecht stehender Trommelwelle bekannt, mit dem umlaufenden Teil einen Behälter mit eins: Ausgleichsmasse zu verbinden, die den Schwerpunkt beim Umlaufen verändert. Hier hat der doppelwandige Boden der Wäschetrommel eine kegelförmige Vertiefung zur Aufnahme der Ausgleichsmasse mit solcher Neigung, daß die Ausgleichsmasse erst oberhalb der Resonanzdrehzahl wirksam wird.

Die Ueuerung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Schleudern von Wäsche mit elastischer Aufhängung des Trommelaggregats, bei der die durch die Wasehefüllung bedingte Massenunwucht durch einen von einem ringförmig mit der Wäschetrommel umlaufenden Hohlkörper gebildeten, automatisch arbeitenden Massenausgleich kompensiert wird,' in dem eine Flüssigkeit und/ oder Kollkörper so arbeiten, daß der Massenausgleich oberhalb der kritischen Drehzahl des schwingenden Systems wirksam ist. Während man bisher davon ausging, daß ein solcher Massenausgleich unterhalb der Resonanzdrehzahl des Systems gerade das Gegenteil, nämlich eine Verstärkung der Schwingungsausschläge des federnden Systems, bewirkt, beruht die Neuerung auf der Erkenntnis, daß man durch geeignete Wahl der Abmessungen und Betriebstoingugen des Massenausä-eichs diesen auch sciün vor Erreichen der Reso-

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nanzdrehzahl wirksam machen kann, was zu einer Verringerung der maximalen Schwingungsausschläge führt. Neuerungsgemäß ist der ringförmige Hohlkörper mit der eingefüllten Ausgleichsmasse so gestaltet (innere Oberflächenbeschaffenheit, Rippen u.dgl.) und dafür gesorgt, daß die Maschine so schnell zur Schleuderdrehzahl hochläuft, daß die Ausgleichsmasse bereits bei der Resonanzdrehzahl als Massenausgleich wirkt. Bei Beschleunigen des rotierenden Systems wird iniöLge des zeitlichen Hinterherhinkens der Ausgleichsmasse die Phasenverschiebung zwischen Unwucht und Ausgleichsmasse bereits in der Eesonanzdrehzahl größer als 90°. Es läßt sich somit durch Wahl einer hinreichend wirksamen Beschleunigung der Maschine beim Hochlaufen zur Schleuderdrehzahl und durch die Wahl der Abmessungen der Oberflächenbeschaffenheit und der spezifischen Gewichte der in den Hohlkörper eingefüllten Ausgleichsmasse erreichen, daß die sonst bei der Resonanzdrehzahl auftretenden großen Schwingung saus schlage erheblich Terringert werden, was zu einem kleineren erforderlichen Schwingraum des Waschaggregats innerhalb des Außengehäuses und dementsprechend auch zu einem kleineren und leichteren Außengehäuse solcher Maschinen führt. Gerade weil diese großen Schwingungsausschlage im Bereich der kritischen Drehzahl auftreten, ergibt sich bei Anwendung der Neuerung der besondere Vorteil, daß die gewünschte Beruhigung des schwingenden Systems in diesem kritischen Bereich mit Hilfe des Massenausgleichs einsetzt. Man wird die Anordnung vorzugsweise so ausbilden, daß die Füllung des ringförmigen Hohlkörpers schon etwas unterhalb der Resonanzdrehzahl im Sinne des Massenausgleichs zur Wirkung kommt.

In den Figuren ist schematise]! ein Ausführungsbeispiel der !feuerung dargestellt.

Pig. 1 zeigt einen Schnitt durch eine zum Waschen und Schleudern eingerichtete Trommelwaschmaschine, die mit einem automatisch wirken den Massenausgleich ausgerüstet ist. Mit 1 ist die Wäschetrommel "bezeichnet, die mit Hilfe der horizontalen Antriebswelle 2 vom Motor 3 über einen Riementrieb 4 angetrieben wird. Die Trommel ist in einen Waschbehälter 5 eingebaut, an dem der Antriebsmotor mit dem Getriebe befestigt ist. Dieses ganze aus Trommel 1, Motor 3, Getriebe 4 und Waschbehälter 5 bestehende Waschaggregat ist im Außengehäuse 6 der Waschmaschine mit Hilfe von Federn 7 allseitig elastisch aufgehängt. Bei 8 ist ein Schwingungsdmpfer für dieses System dargestellt. Zwischen der vorderen Einfüllöffnung 9 im Außengehäuse und der Einfüllöffnung 10 im Waschbehälter 5 ist in an sich bekannter Weise ein wasserdichter elastischer Gummibalg angeordnet, der die Schwingungen zwischen beiden Öffnungen ausgleicht und für einen wasserdichten Abschluß des Eaumes 12 sorgt, in welchem sich die elektrischen Anlageteile der Maschine befinden. Mit 13 ist eine Bullaugentür der Waschmaschine bezeichnet.

I¹Ur den automatischen Massenausgleich sind an der Wäschetrommel 1 auf der Seite der vorderen und hinteren Stirnwand Hohlkörper 14 und 15 vorgesehen, in denen eine Flüssigkeit als automatisch wirkender Massenausgleich eingefüllt ist. In den Figuren 2 bis 4 ist ein Schnitt durch einen solchen Hohlraum 14 in verschiedenen Betriebsphasen dargestellt.

Fig. 2 zeigt die Anordnung, wenn die Drehzahl größer als die

Waschdrehzahl, aber kleiner als die Resonanzdrehzahl des Systems ist. Die Flüssigkeitsfüllung 16 ist in diesem lalle gleichmäßig im Hohlraum 14 am Umfang Terteilt. Mit 17 ist jeweils die Wäscheunwucht bezeichnet. Bei Fig. 3 ist sichtbar gemacht, daß die als Ausgleichsmasse wirkende Flüssigkeitsfüllung 16 bereits im Sinne des Massenausgleichs zu wirken beginnt. Dieser Betriebszustand soll erreicht sein, wenn die Drehzahl gleich der Resonanzdrehzahl des Systems ist. Infolge des zeitlichen Hinterherhinkens der Ausgleichsmasse ist in diesem Falle die Phafflaverschiebung zwischen der Unwucht 17 und der Ausgleichsmasse 16 größer als 90 , so daß bereits eine wirksame Komponente für den Massenausgleich durch die Flüssigkeitsfüllung gegeben ist.

Fig. 4 zeigt schließlich einen Betriebspunkt mit einer Drehzahl, die größer als die Resonanzdrehzahl ist. In diesem Falle ist die durch die Flüssigeitsfüllung gegebene Ausgleichsmasse in einer solchen Lage gegenüber der Unwucht 17, daß sie als Massenausgleich voll wirksam ist.

Beim Ausführungsbeispiel ist als Ausgleichsmasse eine Flüssigkeitsfüllung angenommen. Statt einer solchen Füllung kann auch eine Füllung mit Röllkörpern in zylindrischer oder Kugelform vorgesehen sein oder auch eine Füllung, bei der eine Flüssigkeit mit Rollkörpern kombiniert ist. Die Neuerung kann vorzugsweise bei zum Waschen und Schleudern dienenden Trommelwaschmaschinen angewendet werden, die eine gegenüber der Senkrechten geneigte, vorzugsweise horizontal liegende Trommelwelle besitzen, Man kann den leuerungsgedanken aber auch anwenden bei Waschmaschinen, insbesondere Wäscheschleudern, die eine senkrecht stehende Trommelachse besitzen.

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Claims (2)

Schutzansprüche

1. Einrichtung zum Schleudern von Wäsche mit elastischer Aufhängung des Trommelaggregats, bei der die durch die Wäschefüllung "bedingte Massenunwuoht durch einen von einem ringförmig mit der Wäschetrommel umlaufenden Hohlkörper gebildeten automatisch arbeitenden Massenausgleich kompensiert wird, in dem eine Flüssigkeit und/oder Rollkörper so arbeiten, daß der Massenausgleich oberhalb der kritischen Drehzahl des schwingenden Systems wirksam ist, insbesondere zum Waschen und Schleudern dienende Trommelwaschmaschine mit gegenüber der Senkrechten geneigter, vorzugsweise horizontal liegender Trommelwelle, dadurch gekennzeichnet, daß der ringförmige Hohlkörper mit der eingefüllten Ausgleichsmasse so gestaltet (innere Oberflächenbeschaffenheit, Hippen u.dgl.) ist und die Maschine so schnell zur Schleuderdrehzahl hochläuft, daß die Ausgleichsmasse bereits bei der Resonanzdrehzahl als Massenausgleich wirkt.

2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die An— sprechdrehzahl der Füllung des ringförmigen Hohlkörpers etwas unterhalb der Resonanzdrehzahl liegt.