DE1909992A1 - Mittel und Verfahren zum Verbinden von Flaechen - Google Patents
Mittel und Verfahren zum Verbinden von FlaechenInfo
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- DE1909992A1 DE1909992A1 DE19691909992 DE1909992A DE1909992A1 DE 1909992 A1 DE1909992 A1 DE 1909992A1 DE 19691909992 DE19691909992 DE 19691909992 DE 1909992 A DE1909992 A DE 1909992A DE 1909992 A1 DE1909992 A1 DE 1909992A1
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Description
Das Verbinden von Flächen mit Hilfe von Haftmitteln bietet bekanntlich
eine Anzahl von Vorteilen gegenüber den herkömmlicheren mechanischen Methoden des Zusaramenfügens, ss.Bo durch
Klemmen, Schrauben u&d Muttern usw„ Unter "Verfeinden mit Hilfe
von Haftmitteln" ist liier nicht nur das Zusammenfügen durch
starke Haftbindungen, sondern auch das Fixieren (wie da3 "Gewindefixieren"
von Muttern und Schrauben) zu verstehen, "bei dem
Haftbindungen von verhältnismässig geringer Stärke ausreichen.
Einer der wichtigsten Gründe, aus denen Haftaivial keinen stärkeren
Eingang in die Technik des Verbindens von Flächen gefunden
haben, liegt darin, dass sie, besonders "bei Baum temperatur,
zu langsam härten. Dies gilt besonders für Herstellungsverfahren, "bei denen es nicht angebracht ist, die Haftmittel ziisrst
auf die Teile aufzubringen und sie dann längere Zeit zu lagern,
vm die Haftmittel in der üblichen Weise aushärten au lassen,
besonders wenn es auf Ausrichtung ankommt und die !Teile in
einer bestimmten Lage zueinander gehalten werden müssen, bis
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eine hinreichende Härtung des Haftmittels stattgefunden hat.
Eine Klasse von Haftmittein, die leichter für die Lösung der
verschiedensten technischen Probleme herangezogen werden könnten, wenn die Härtungsgeschwindigkeit erhöht werdsn köjmte, ist
die Klasse der Haftmittel auf Grundlage polyinerieierbarer
Acrylsäureester. Die Polymerisation (Härtung) dieser Haftmittel lässt sich durch gewisee, freie Äadikale erzeugende Yerb5.ndungen
erregen, und meist werden hierfür die als Poijajerisat-icmserreger
wirkenden Peroxyverbindungen verwendete Sa können viexe
Arten von Haftmitteln auf Acrylsäureesterbasis hergestellt werden,
da monomere Acrylsäureester mit einem weiten BereicL von
Viscositäten und charakteristischen Eärtungeeigenachaften zur
Verfügung stehen und mit ihrer Hilfe gehärtete Produkte Kit
einem weiten Bereich von Eigenschaften hinsichtlich Biegsamkeit, Zugfestigkeit und Wärmebeständigkeit hergestellt werden können.
Eine besonders wertvolle Klasse von Haftmitteln auf Acrylsäureesterbasis
sind die unter Luftausacbluss härtenden Haftmittel,
also diejenigen, die in Gegenwart von Sauerstoff beständig
sind, aber aushärten» sobald sie in eine sauerstofffrsis Atmosphäre,
z.B„ zwischen unporöse Flächen, gebracht werdan.
Es sind verschiedene PolymerieationsbeschleuHiger bekannt, die
verwendet werden können, um die Härtung von ^gesättigtes Ψϊοτ-.ο-Heren
zu beschleunigen. Für Haftmittel auf der Grundlage van
Aorylsäureestern steht jedoch noch kein vollstinöig ζιτΓTi edenstellender
Bindebeschleuniger zur Verfügung, iasbesonasrs kei~
ner, der eine hinreichende Beschleunigung herbeiführt, wenn er
als "Oberflächenaktivator" auf eine oder beids d@r mir als said er
zu verbindenden Flächen aufgebracht wird (bzw., w?e es hei den
herkömmlichen zweiteiligen Eaftmitteln"üblich ISt5, susä leitpunkt
der Verwendung mit dem Haftmittel gemischt v.ire}, Sie Ursache da::'ür ist noch nicht vollst^idig aufgeklärt; die -©sist-?B
Polymerisationsbeschleuniger ermangeln aber nieht nur ä-ss υε\~.
eigenen Beschleunigungsvermögens, sondern sie aiad au-^ü als 3indebeschleuniger
ungeeignet, weil sie entwsdeif ©ise
Wirkung auf die Festigkeit der sich ausbildenden Haftbindungen ausüben, oder weil sie Kit den Haftmittel unverträglich sind,
»fezm es -»iah tan Oberflächenaktivatoren handelt, ist der Gesiehtspunk*
der Verträglichkeil: besonders wichtig; wsil unter
diesen laäingungen kaum ein Vermischen möglich ist. Sicher gibt
es auch noch andere massgebende Paktoren; diese sind aber wegen
der komplizierten Katur der Reaktionsteilnehner und der verwickelten
leaktionsmechanismen noch nicht vollständig aufgeklärt;
O
Ein andere? wichtiger Paktor, der bei Bindehesehleunigarn in
Betracht gesogen werden muss, ist die Art der sit einander zu verbindenden Flächen. Häufig komat ae vor, dass ein Bindebe-3chleuniger,
der sich auf einer Fläche als recht aktiv erweist, auf einer anderen fläche weniger wirksam oder völlig unwirksam
ist. Auch hier sind die massgebenden Faktoren noch nicht vollständig aufgeklärt. Ss wird vermutet, dass einige Bindebeschleunige?
eine stärkere Seigong haben, in gewisse Flächen, wie Hol?<, einzudringen und dadurch ihre Wirksamkeit zu verlieren.
Fernem wird vermutet, dass einige Oberflächen gewisse Arten
von Bindebeschleunigern aktivieren oder entaktivieren.
Ein Haftmittel, das imstande ist, eine schnelle Bindung von
Seilen aneinander herbeizuführen, würde eine bedeutende Verbesserung
auf dem Gebiet des Yerbindens von Flächen darstellen.
Ferner w3räe ein Bindebeschleuniger, der imstande ist, die Aktivität
van Flächen für die HaftverMndung oder die Geschwindigkeit
ies Bindevorganges bei sines Haftmittel auf Acrylsäureescerbasiii
bedeutend su steigern, ein neues ircd vcrtvollcs Erzeugnis
darstellen. Auch ein Binäebeschleuniger, der auf allen
oder nahezu allen Flächen wirkaam wäre, wäre ein teues una wert-E:.;ac
ugnls«
Dl© ErfiSiäung betrifft einea Aktivator, der Flächen für die
HaftYerbifcdung aktiviert. Dieser Aktivator enthält ein EoMen»
.r:atijns}J3rodukt aus sijism Aldehyd und einem primären ccler sekun
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dar en Amin, vorzugsweise in Kombination mit einem reduzierenden
Aktivator. Allgemein gesprochen, ist der reduzierende Aktivator entweder (a) ein schwefelhaltiger, freie Radikale ©reeugender
Beschleuniger oder (b) eine Verbindung, die ein oxydierbares Übergangsmetall enthält. Die Erfindung betrifft ferner
ein Kittel zum Verbinden von Flächen, bestehend aus (A) oinem polymer isi erbaren monomeren Acrylsäureester, (B) einer als Polymerisationeerreger
wirkenden Peroxyverbindung und (0) einem organischen Binde be schleuniger, der ein Kondensationsprodukt
aus einem Aldehyd und einem primären oder sekundären Amin und vorzugsweise als reduzierenden Aktivator entweder (a) einen
schwefelhaltigen, freie Radikale erzeugenden Beschleuniger oder (b) eine Verbindung eines oxydierbaren Übergangemetails
enthält.
Die Erfindung umfasst ferner ein mehrteiliges Haftmittel, bestehend
aus (A) als polymerisierbarem Haftmittel einem Gemisch
aus einen polymerisierbaren monomeren Acrylsäureester und einer
als Polymerisationserreger wirkenden Peroxyverbindung und (B) als Bindebeschleuniger einem Kondensationsprodukt aus einem
Aldehyd und einem primären oder sekundären Amin, vorzugsweise in Kombination mit (a) einem schwefelhaltigen, freie Radikale
erzeugenden Beschleuniger oder (b) einer Verbindung tines oxydierbaren Übergangsmetails als reduzierendem Aktivator.
Weiterhin bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren zum Verbinden von Flächen, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass
man (A) auf mindestens eine der Flächen einen organischen Binde;-beschleuniger
aufbringt, der ein Kondensationsprodukt auo einen;
Aldehyd und einem primären oder aekundären Amin und vorzugsweiße
als reduzierenden Aktivator entweder (a) einen schwefelhaltigen, freie Radikale erzeugenden Basehleuniger oder (b) ©ine Verbindung
eines oxydierbaren Übergangsstelle enthalt, (B) auf mindestens
eine der Flächen als Haftmittel ein Gemisah aus einem
polyaerisierbaren monomeren Acrylsäureestei? und sine* als Polyäierißationserreger
wirkenden Peroxyverbindung auf bringt tmd
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(C) die so behandelten Flächen aufeinander auflegt und so lange in Berührung miteinander hält, bis das Haftmittel polymerisiert
und die Flächen miteinander verbindet.
Die erfindungsgemäss verwendeten Bindebeschleuniger verursachen
eine bedeutende Erhöhung der Aktivität der Flächen für die Haftbindung und besonders für die Beschleunigung der Härtung
der Aorylsäureester-Haftmittel in Gegenwart von freie Radikale
erzeugenden Polymerisationserregern, wenn sie beim Verbinden von Flächen verwendet werden. Mit keinem anderen Stoff oder
Stoffgemisch erhält man Bindeteschleuniger, die auch nur annähernd
so gute Ergebnisse liefern. Es wurde kein anderer Bindebeschleuniger gefunden, der imstande ist, die verschiedensten
Arten von Flächen für die Verbindung mit Hilfe von Haftmitteln auf Acrylsäureesterbasis in ähnlicher Weise zu aktivieren, wie
es bei den Bindebeschleunigern gemäss der Erfindung der Fall ist.
Die MIttel zum Verbinden von Flächen gemäss der Erfindung sind
Haftmittel auf der Basis von Acrylsäureester!!. Vorzugsweise sind diese Haftmittel "anaerober" Hatür, d.h. Gemische aus monomeren
Acryleäureestern und einer als PolymerieatioiD serreger
wirkenden Peroxyverbindiang, die in Gegenwart vos Imtt (Sauerstoff)
beständig bleibes9 aber unter Luft- "bzw* ist?erstoffausschluss
zu harten, dauerhaften Harzen polymerisieren. Diese
Art von Haftmittel» eignet sich besonders zum VerMaden von
Metallen und anderen unporösen oder luftundurchlässigen Stoffen,
da solche Stoffe die Luft oder den Sauerstoff rom Kontakt mit dem Haftmittel fernhalten. Da diese Haftn-ittel für lange
Zeiträume haltbar sind und sum Zeitpunkt der Verwandung z?icht
den Zusatz eines Polymerieationserregers erfordern, sind sie
aussergewöhnlich vorteilhafte Erzeugnisse. Wenn dio Haftmittel
die hier beschriebenen Bindebeschleuniger als Oberflächenaktivatoren
enthaltens bieten sie bei ihrer Anwendung ein Maximum fja
Bequemlichkeit und Fätzllehkeit. Kein Vermischen ist erferderlieh,
um das Haftmittel zu aktivieren? dabei wire, aber durch
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den Oberflächenaktivator eine aus sergewöhnliche Geschwindigkeit
erzielt. Wenn die durch das in Form einer einzigen Komponente vorliegend«, unter luft aus Schluss härtende Haftmittel bedingt©
Bequemlichkeit nicht wesentlich ist, kann man deia iHonoiseren
Acrylsäureester auch zum Zeitpunkt der Verwendung eine als Polymerisationserreger
wirkende Peroxyverbindung beiaiisshenj ohne
den Rahmen der Erfindung zu verlassen»
Von besonderem Wert als Mittel zum Verbänden iros Flächen. sind
polymerisierbare Di- und andere Polyacrylsäureester, da dies©
infolge ihrer Fähigkeit, vernetzte Polymerisate au bilder.? ein
noch besseres Haftvermögen aufweisen. Man kann aber auch Monoacrylsäureester verwenden, besondere wenn der Seil des Beters.,
^ der nicht aus dem Acrylatrest besteht, eine Hy&roayl- oder ein®
Aminogruppe oder einen sonstigen reaktionsfähigen Subatxtuen^
aufweist, der eine Stelle für eine mögliche Versetzung bildet»
Beispiele von geeigneten monomeren Monoaerylsätsreeatern sinä.
Methacrylsäurefurfurylester, Acrylsäureeyclohe^rlester, HetnacrylsäuTeisobutyleeter,
Methacrylsaurehydro^athjldster.
Acryleäurecyanäthylester, Methacrylsäure-tertelistylaiainoäthyl-*
eater, Methacrylsäuredimethylaminoätliylester ^Mi Hstiiacrylsäureglycidylester.
Die Fähigkeit, unter LuftsnssciiXtass zu Mär
ten (wenn sie erwünscht ist), wird ä&n asonomerezä Aerylsäar@~
estern durch Vermischen mit einer der naehsteliesä. T5s@m
als Polymerisationserreger wirkenden PeroxyrerMucieiiigsn
hen«
Eine der besonders bevorzugten Gruppen Ton Po
die in den Haftmitteln gemäss der Erfindung veKf©2idst werden
können, BiM Polyacrylsäureester der allgemeines*
(1) H0C=C-C-O
Ii
in der E1 ein Wasserstoff atom, einen niederen Allcylrest au."*
bis A- Kohlenstoffatomen, einen Hydroxyalkylrsst nit I Ms 4
Kohlenstoffatomen oder einen Rest der Zusammensetzung
It
-GH2-O-C-C=OH2 R2
E2 ein Wasserstoff- oder Halogenatom oder einen niederen Alkylrest
mit 1 l>is 4 Kohlenstoffatomen, R5 ein Wasserstoff atom,
eine Hydroxylgruppe oder einen Rest der Zusammensetzung
0 η
-0-C-C=CH9 H2
bedeuten, m eine ganze Zahl mit einem Wert von mindestens 1,
ZoBo von 1 bis etwa 15 oder mehr und vorzugsweise von t bis
einschliesslich 8, η eine ganze Zahl mit einem Wert von mindestens
1, z.B. von 1 Ms etwa 20 oder mehr ist und ρ den Wert 0 oder i hat.
Beispiele für erfindungagemäss verwendbare polymerisierbar
Polyacrylsäureester der obigen allgemeinen Formel sind Bi-, Tri- und Tetraäthylenglykol-HÜmethaerylat, Dipropylenglykoldimethacrylat,
Polyäthylenglykol-dimethacrylat, Di-(pentamethylerglykol)-dimethacrylat,
Tetraäthylenglykol-diacrylat, Tetraäthylenglykol-di-Xeiiloracrylat), Diglycerin-diacrylat, Diglycerin·
tetramethacrylat, Setrametbylen-dimethacrylat,
Äthylea-dimethacrylatj Neopentylglykol-diaerylat und Trimethylolpropan-triacrylat.
Diese Monomeren brauchen nicht in reinem Zustand vorzuliegen, sondern sie können Handelsprodukte
sein, die Stabilisatoren, wie Hydrochinons oder Chinone, enthalten.
Bine zweite Klasse von bevorzugten Acrylsäureestern sind diejenigen,
die durch Umsetzung i.a) eines Acrylsänreeaters, der in
seinem Alkoholteil ein reaktionsfähiges Wasserstoffatom aufweist, mit (1>) einem organischen Isocyanat erhalten werden.
Vorzugsw3ise ist das reaktionsfähige Wasseratoffatom das Wasserstoffatom
einss Hydroxylsubstituenten oder eines primären
— 7 „
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oder sekundären Amino subs ti tuent en des Alkoholteile des Estermoleküls,
und das Isocyanat ist ein Diisocyanat oder ein sonstiges Polyisocyanate Der Acrylsäureester soll im Überschuss
angewandt werden, um zu gewährleisten, dass alle funktioneilen Isoeyanatgruppen in dem Polyisoeyanat substituiert werden.
Von den in der oben beschriebenen Weise verwendeten Acrylsäure-"
estern werden ganz besonders die Acrylsäurealkylester oder die
Acrylsäurearylester bevorzugt, insbesondere diejenigen der allgemeinen
Formel
R2 O
H2O «0-0-0- E* -X-H ,
H2O «0-0-0- E* -X-H ,
E5
worin X die Bedeutung -0- oder -N- hat, R5 ein Wasserstoffatom
oder einen Alkyl- oder Aralkylrest mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen bedeutet, R die obige Bedeutung hat und ΈΓ einen
zweiwertigen organischen Rest, und zwar einen Alkylenrest mit
1 bis 10 Kohlenstoffatomen, einen Ätherbindungen aufweisenden Polyalkylenrest mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen oder einen
zweiwertigen aromatischen Rest mit bis zu 14 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise den Phenylenrest, den Biphenylenrest oder den
Naphthylenrest, bedeutet.
Typische Polyisocyanate, die sich mit den oben gebannten Acrylsäureestera zu monomeren Polyacrylaten umsetzen lassen,
sind Toluylendiisocyanat, Diphenyl-4,4'-diisocyanat, Dianisidindiisocyanat,
Naphthylen-1,5-diisocyanat, Trimethylendiisocyanat,
Oyclohexylendiisocyanat, 2-Chlorpropandiisocyanat,
Diphenylmethan-4,4f-diisocyanat, Diäthyläther-2,2'-diisoeyanat,
3-(Dimethylamino)-pentandiisocyanat, Tetrachlorphenylen-1,4-diisocyanat
und trans-Vinylendiisocyanat. Weitere verwendbare
Polyisocyanate sind diejenigen von höherem Molekulargewicht, die man durch Umsetzung eines Überschusses eines der
oben genannten Isocyanate mit Polyaminen mit endständigen primären oder sekundären Aminogruppen oder mit mehrwertigen Alko-
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holen, z.B. den Alkan- und Alkenpolyolen, wie Glycerin,
1,2,6-Hexantriol, 1,5-£entandiol, Äthylenglykol, Polyäthylenglykol, "Biophenol-AM (4,4f-Dihydroxydiphenyldimethylmethan),
Kondensationsprodukten von Alkylenoxiden mit Bisphenol-A und dergleichen, erhält.
Andere Monomere, die für die Haftmittel gemäss der Erfindung
verwendet werden können, sind Epoxy- oder Estereinheiten mit endständigen Acrylatgruppen oder niedere Polymerisate derselben. Typische Beispiele für Verbindungen, die in diesem Sinne
hergestellt worden sind, haben die folgenden allgemeinen Formeln:
R2 O
(2)
E2 0 O
(3) CH2=C-O-O-
OH
-έ-
0
(CR1 2)m-0-C-
R-
0 R* -C-C=CH,
OR It f CC
in denen R , R , R , m und η die obigen Bedeutungen haben.
Alle oben beschriebenen monomeren Acrylsäure- und Polyacrylsäureester können gegebenenfalls auch in Kombination miteinander verwendet werden. Viele der oben beschriebenen Acrylsäureester von höherem Molekulargewicht sind äusserst zähflüssig und
werden zweckmässig mit einem Acrylsäureester von niedriger Viscositat, wie einem Acryleäurealkylester, verdünnt.
Der Ausdruck "polymerisierbarer monomerer Acrylsäureester" umfasst nicht nur die oben genannten Monomeren in reinem oder unreinem Zustande, sondern auch diejenigen anderen Zusammensetzungen, die diese Monomeren in ausreichenden Mengen enthalten,
um ihnen das Polymerisationsvermögen der Acrylsäureester zu verleihen. Es liegt auch im Rahmen der Erfindung, die Eigenschaften der ausgehärteten Masse zu modifizieren, indem man
ein Monomeres oder mehrere Monomere im Rahmen der oben angege-
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benen Formel zusammen mit anderen ungesättigten Monomeren, wie
ungesättigten Kohlenwasserstoffen oder ungesättigten Estern, verwendet.
Die in Kombination mit den oben beschriebenen polymerisierbaren Acrylsäure- oder Polyacrylsäureestera zu verwendenden, besonders bevorzugten Polymerisationserreger sind die organischen
Hydroperoxide« besonders diejenigen der allgemeinen Formel R6OOH, in der R6 einen Kohlenwasserstoff rest mit bis zu 18 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise einen Alkyl-» Aryl- oder Aralkylrest mit 1 bis etwa 12 Kohlenstoffatomen, bedeutet. Typische
Beispiele für solche Hydroperoxide sind Cumolhydroperoxid, tert.Butylhydroperoxid, Methyläthylketonhydroperoxid und Hydroperoxide, die sich durch Oxygenierung von verschiedenen Kohlenwasserstoffen, wie Methyl buten, Ce tan und Cy c lohexen, und von
verschiedenen Ketonen und Äthern einschliesslich der unter die
allgemeine Formel (1) fallenden Verbindungen bilden. Es können aber auch andere Peroxyverbindungen als Polymerisationserreger
verwendet werden, wie Wasserstoffperoxid, organische Peroxide und organische Perester. Häufig eignen sich besonders diejenigen Peroxide und Perester, die durch Hydrolyse oder Zersetzung
in Hydroperoxide übergehen. Die Hydr©peroxyverbindungen bilden
besonders beständige, unter Luftausschluss härtende Haftmittel· Das Gemisoh aus dem monomeren Acrylsäureester und der
Hydroperoxyverbindung lässt sich viele Monate lagern, ohne seine Wirksamkeit als Haftmittel zu verlieren. Aus der belgischen
Patentschrift 692 031 ist bekannt, dass Peroxide, die bei 100° C eine Halbwertszeit von mehr als 5 Stunden aufweisen,
eich für ähnliche Haftmittel eignen. Wenn die Peroxyverbindung kurz vor der beabsichtigten Verwendung zugesetzt wird (doh.
wenn eine Härtung unter Luftauseehluse nicht erforderlich ist),
eignen sich alle oben genannten Peroxyverbindungen als Polymerisationserreger, und man braucht keine Vorsiehtsmassnahmen gegen die vorzeitige Härtung zu treffen.
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Die Peroxyverbindungen werden gewöhnlich in Mengen von weniger als etwa 10 Gewichtsprozent, bezogen auf die Gesamtmenge aus
dem Monomeren und der als Polymerisations err eger dienenden Peroxyverbindung, zugesetzt; in grösseren Mengen beeinträchtigen
sie die Festigkeit der sich bildenden Haftbindungen. Vorzugsweise werden diese Polymerisationserreger in Mengen von etwa
0,1 bis 5 Gewichtsprozent, bezogen auf die Gesamtmenge aus dem Monomeren und dem Polymerieationeerreger, angewandt.
Wenn man unter luftausschluss härtende Haftmittel verwendet,
können zu dem Gemisch aus dem polymerisierbaren monomeren Acrylsäureester und dem Polymerisationserreger auch noch andere Verbindungen, wie Chinone oder mehrwertige Phenole als
Stabilisiermittel, tertiäre Amine oder Imide als Beschleuniger, und andere funktioneile Stoffe, wie Klebstoffe, Verdicker,
Weichmaoher, Färbemittel usw., zugesetzt werden. Diese Zusätze werden verwendet, um technisch wertvolle Eigenschaften, nämlich eine geeignete Viscosität und längere Haltbarkeit (vorzugsweise für mindestens 6 Monate), zu erzielen. Beschleuniger
und Stabilisatoren sind besonders wichtig, wenn als Erreger andere Peroxyverbindungen als organische Hydroperoxide verwendet werden. Bine vollständige Erörterung der unter luftausschluss härtenden Massen findet sich in dem ÜSA-Patentschriften
2 895 950, 3 041 322, 3 043 820, 3 046 262, 3 203 941,
3 218 305 und 3 300 547.
Die erste Klasse von Bestandteilen der Bindebeschleuniger für
die oben beaehr!ebenen Haftmittel auf der Basis von Aorylsäureestern sind Kondensationsprodukte aus Aldehyden und Aminen.
Diese Produkte sind als Beschleuniger für bestimmte Arten von Reaktionen bereits bekannt und befinden sich in erster linie
als Vulkanisationsbeechieuniger für Kautschuk im Handel. Bine Beschreibung dieser Produkte findet sich in den USA-Patentschriften 1 780 334, 1 908 093 und 2 578 690o Bisher sind diese Kondensationsprodukte aber nooh nioht als Bindebesohleuniger
vorgeschlagen worden.
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Die Zusammensetzung der Eondensationsprodukte aus Aldehyden
und Aminen ist noch niemals genau bestimmt worden. Chemische
Analysenmethoden zeigen, dass die Kondensationsprodukte verwickelt
zusammengesetzte Gemische aue einer grossen Anzahl von
Verbindungen sind, und ihre Fähigkeit, die Haftbindung zu beschleunigen, lässt sich bis jetzt noch nicht auf bestimmte Bestandteile
dieser Gemische zurückführen. Höchstwahrscheinlich tragen die verschiedenen Bestandteile der Geraische in unterschiedlichem
Ausmass zum Gesamtwirkungsgrad der Endprodukte bei.
Eine wesentliche Beschleunigung der Entwicklung der Haftbindung
erhält man mit diesen Reaktionsprodukten unabhängig von dem zu ihrer Herstellung angewandten Verhältnis von Aldehyd zu Amin.
Die stärkste Bindebeschleunigung erhält man aber, wenn das Reaktionsgemische aus dem das Kondensationsprodukt hergestellt
wird, mindestens 1 Hol Aldehyd je Hol Amin enthält. Vorzugsweise
enthält das Reaktionsgemiech etwa 1,0 bis 3,5 Hol, insbesondere
etwa 1,5 bis 3,0 Hol, Aldehyd je Hol Amin. Es wurde gefunden,
dass die Bildung geeigneter Reaktionsprodukte beschleunigt wird, wenn das für die Kondensationsreaktion verwendete
Gemisch einen sauren Stoff enthält, wenngleich dies im Rahmer·,
der Erfindung nicht unbedingt erforderlich ist. Vorzugsweise sind diese Säuren schwache organische Säuren, besonders Carbonsäuren,
wie Essigsäure, Propionsäure, Buttersäure und Valerian« säure. Han kann auch anorganische Säuren, wie !Phosphorsäure und
Schwefelsäure, in niedrigen Konzentrationen anwenden. Von den
Carbonsäuren wird Essigsäure besonders bevorzugt. Die Bildung geeigneter Reaktionsprodukte lässt auch auch durch Wärme, z„B«
durch Anwendung von Reaktionstemperaturen bis etwa 175° C5 vorzugsweise
aber nicht über etwa 100° C, beschleunigen.
Die Art der für die Herstellung der Kondensationsprodukte verwendeten
Aldehyde ist nicht besondere ausschlaggebend. Allerdings werden aliphatieche Aldehyde besonders bevorzugt, obwohl
man auch eine gewisse Beschleunigungewirkung mit Kondensations-
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produkten von aromatischen Aldehyden (wie Benzaldehyd oder
Naphthaldehyd) erzielt.
Zum Beispiel können aliphatisch© Aldehyds, wie Formaldehyd, Acetaldehyd, Propionaldehyd, Butyraldehyd, Heptaldehyd, Hexaldehyd,
Crotonaldehyd, Zimtaldehyd, Hydrozimtaldehyd und
2-Phenylpropionaldehyd, zur Herstellung dieser Kondensationsprodukta
verwendet werden. Im allgemeinen entsprechen die verwendbaren Aldehyde der allgemeinen Formel E CJHO9 in der R
eine Kohlenwasserstoffgruppe mit bis zu 12 Kohlenstoffatomen
bedeutet. Die Gruppe R kann auch Kohlenwasserstoff- oder sonstige Substituenten oder Bindungen enthalten, sofern diese die
Eigenschaften des Kondensationsproduktes für den hier in Betracht kommenden Zweck nicht beeinträchtigen.
Auch die Art der primären oder sekundären Amine ist für die
Zwecke der Erfindung nicht besonders ausschlaggebend; man kann aliphatische oder aromatische Amine verwenden. So können Z9B0
primäre aliphatische Amine, wie Äthylamin, n-Butylamin, n-Propylamin, Isopropylamin, n-Hexylamin und tert.Butylamin,
verwendet werden. Ebenso kann man primäre aromatische Amine, wie Anilin, p-Toluidin, o- oder p-Naphthylamin, Xylidin, Benzylamin
oder p-Benzylanilin, verwenden. Obwohl die primären
Amine zur Herstellung der Kondensationsprodukte bevorzugt werden,
kann man auch aliphatische oder aromatische sekundäre Amine verwenden. Beispiele für verwendbare sekundäre Amine sind
Diäthylamin, Dipropylamin, Diisopropylamin, Diphenylamin, N-Phenylbenzylamin und N-Allylanilin. Allgemein entsprechen die
verw endbar en Amine der allgemeinen Formel R8R9HH, in der R8
einen Kohlenwasserstoffrest mit bis zu H Kohlenstoffatomen bedeutet
und a9 ein Wasserstoffatom bedeutet oder die gleiche Bedeutung
<iie R hat. Sowohl E8 als R^ können Kohlenwasserstoffodar
sonstige Substituentsn oder Bindungen enthalten, sofern diese die Eigenschaften des Koadensationsproduktes für den hier
in Beteaoht kommenden Zvreck nicht nachteilig beeinflussen.
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Beispiele für erfindungsgemäss verwendbare Aldehyd-Amin-Kondensationsprodukte
sind die Kondensationsprodukte aus iOrm-
■ *
aldehyd und p-Bensylanilin, aus Acetaldehyd lind Benaylaiuin,
aus Orotonaldehyd und Butylaain, aus Zimtaldehyd und Anilin,
aus Zimtaldehyd und Butylamin, aus 2-Phenylpropionaldehyd und
Butylamin, aus Butyraldehyd und Butylamin, aus Eutyraldehyd
und Anilin, aus Hydrozimtaldehyü und Butylaain, aus ETapnthaldehyd
und o-Toluidin sowie aus Heptaldehyd und S-Allylanilin,
In Kombination mit den Aldehyd-Amin-Kondensationsprodukten werden
in den Bindebeschleunigern gemäss dar Erfindung vorzugsxireise
reduzierende Aktivatoren verwendet. Die beiden KLasagn von
reduzierenden Aktivatoren, die sich als besonders vorteilhaft erwiesen haben, sind (a) schwefelhaltige, freie Radikalο erzeugende
Beschleuniger und (b) Verbindungen von oxydierbaren
Übergangsmetallen, d.ho solche Verbindungen, bei denen der Metallrest
sich nicht in seiner höchsten Oxydationsstufe befindet.
Da die Bindebeschleuniger im Interesse ihrer leichten Anwendbarkeit
im allgemeinen in organischen Lösungsmitteln verwendet
werden, sollen die schwefelhaltigen Verbindungen vorzugsweise organische Verbindungen sein, die in normalen organischen Lösungsmitteln
löslich sind. Drei Klassen von schwefelhaltigen Verbindungen haben sich als schwefelhaltige, freis Radikale erzeugende
Beschleuniger für die Haftmittel g3mäs£ der Erfindung
als besonders geeignet erwiesen und stellen die bevorzugten Aueführungsformen der Erfindung dar.
(a) Die erste Klasse der schwefelhaltigen Verbindungen sind
organische Thiole, also Verbindungen der allgemeinen Formel R10SH. Die Art des Restes R10 ist nicht besonders ausschlaggebend;
der Rest soll aber derart beschaffen sein, dass die Verbindung die oben angegebene Löslichkeit aufweist.
Vorzugsweisa ist R10 ein KohlenwasserStoffrest mit
bis zu 10 Kohlenstoffatomen. R10 kann auch Kohlenwas3er-
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stoff- oder sonstige Substituenten oder Bindungen aufweisen,
sofern diese die Eigenschaften des Thiols für den hier in Betracht kommenden Zweck nicht beeinträchtigen.
Beispiele für geeignete Thiole sind Dodecylmercaptan,
Octylmereaptan, Phenylendimereaptan, Dithioeesigsäure,
Thioglykolsäure, Thioglycerin und Thio"benzylalkohol.
(b) Die zweite Klasse der schwefelhaltigen Verbindungen sind organische Disulfide, also Verbindungen der allgemeinen
Formel R11-S-S-E12 9 in der R11 und R12 die gleichen Bedeutungen
wie der unter (a) angegebene Rest R10 haben. Beispiele für geeignete Disulfide sind Phenyldisulfid, Äthyldisulfid,
Benzothiazyldisulfid, Tetramethylthiuramdisulfid
und Dipentamethylenthiuramdisulfid.
(c) Die bei weitem bevorzugte dritte Klasse von schwefelhaltigen
Verbindungen sind organische Verbindungen, die eine Gruppe der Zusammensetzung
S S-
n t
-N-C- oder -H=C- enthalten. Die NCS-Gruppierung scheint
der ausschlaggebende Faktor in diesen Verbindungen zu sein, während der übrige Teil des Moleküls für die Wirksamkeit
der Produkte offenbar nicht so ausschlage*send ist«, Wenn
die Verbindungen z«B. durch die allgemeinen Formeln
ZS S-Q
X-H-C-Y oder X=K=C-Y gekennzeichnet werden, können die
Reste X und/oder Z Wasserstoff atome oder Reste R13 sein,
wobei R -* einen Alkyl-, Cycloalkyl-, Aryl-, Aralkylrest
oder einen sonstigen Kohlenwasserstoffrest mit bis zu 10
Kohlenstoffatomen bedeutet. Y kann die Bedeutung H, R13, SX, MXY oder N=R13 haben, wobei R13, X und Y die obigen
Bedeutungen haben. Q kann die Bedeutung H, R13 oder SX haben, oder es kann eine andere Gruppe der Zusammensetzung
~S
Y-C=N-X gemäss der obigen Definition bedeuten»
Y-C=N-X gemäss der obigen Definition bedeuten»
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Alle oben beschriebenen Kohlenwasserstoffgruppen können Kohlenwasserstoff-
oder sonstige Substituenten oder Bindungen aufweisen, sofern diese die Eigenschaften der schwefelhaltigen
Verbindung für den hier in Betracht gezogenen Zweck nicht nachteilig beeinflussen. Zum Beispiel können die Verbindungen häufig
Substituenten, wie Hydroxyl-, Halogen-, Thio- oder Amino·=
substituenten und Bindungen, wie Äther-, Thio- und Iminobin-•
düngen aufweisen, ohne dass die Wirksamkeit der Schwefelverbindungen als Bindebeschleuniger dadurch beeinträchtigt wird.
Häufig sind die Substituenten X und Y zu einem heterocyclischen
Ring zusammengeschlossen, der das Stickstoffatom und das
S S-n ι
I S S-Q
™ ti «
enthält, z.B. Z-N-C oder N=C (der Ausdruck "heterocycli-
t I t «
X-Y X-Y
scher Ring" umfasst hier auch mehrkernige heterocyclische
Ringsysteme, wie die nachstehend erwähnten). Zum Beispiel kann dieser heterocyclische Ring ein Pyrrol-, Pyrazol-, Isoazol-,
Oxazol-, Isoxasin-, Oxasinring oder vorzugsweise oin thiazolring
sein, oder er kann ein mehrkerniges heterocyclisches Ringsystem, wie ein Indol-, Isobenzazol-, Isochinolin-, Chinolinrest
oder vorzugsweise ein Benzothiazolrest sein. Verbindungen, bei denen X und Y zu einer heterocyclischen Ringstruktur zusammengeschlossen
sind, werden im Rahmen der Erfindung bevorzugt. Diese Verbindungen üben eine besonders starke beschleunigende
Wirkung aus, wenn sie in Kombination mit den nachstehend beschriebenen, unter Luftausschluss härtenden Haftmitteln verwendet
werden.
Beispiele für Bindebeschleuniger der oben beschriebenen Art sind Thioaeetamid, Tetramethylthiuramdisulfid, Thiocarbanilid,
Kupferdimethyldithiocarbamat, Thioharnstoff, NjN'-Dicyclohexylthiohamstoff
und 1-Allyl-2-thioharnstoff. Beispiele für Bindobeschleuniger,
bei denen X und Y zu einem heterocyclischen Ring
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zusammengeschlossen sind, sind s-Triazol-3-thiol, 2-Mercaptothiazolin,
Mercaptobenzothiaaol, N-Cyelohexylbenzothiazol~2-sulfonamid,
N-Oxydiäthylenbenzothiazol^-sulfonamid und
5-Amino-2~benzimidazolthiol ο
Die zweite Klasse von reduzierenden Aktivatoren sind Verbindungen,
die ein oxydierbares Übergangsmetall enthalten. Die Übergangsmetalle sind diejenigen Metalle, deren Valenzelektronen
sich in einer d~Unterschale befindenο Sie umfassen die
Gruppen IHb, IVb, Vb, VIb, VIIb, VIIIb und Ib des Periodischen Systems. Die Erfahrung hat gezeigt, dass Eisen, Kupfer,
Kobalt, Niokel und Mangan die bevorzugten Übergangsmetalle sind. Ss scheint ein wesentliches Erfordernis für die Zwecke
der Erfindung zu sein, dass das Übergangsmetall in der niedrigeren
Oxydationsstufe vorliegt, während der Rest des Moleküle der Verbindung offenbar nicht ausschlaggebend ist» Zum Beispiel
kann man anorganische Verbindungen dieser Übargangsmetalle verwenden,
z.B„ Metallsalze, wie die Bromide, Chloride, Phosphate,
Sulfate, Sulfide und Oxide der Übergangsmetalle. Aus Gründen der Löslichkeit verwendet man jedoch vorzugsweise organische
Verbindungen von Übergangsmetallen.
Eine besonders wertvolle Klasse von metallhaltigen organischen
Verbindungen sind die organischen Chelate der oben genannten Übergangsmetalle. Die organischen Chelate sind Verbindungen,
die ein Metallion enthalten, welches über restliche, nicht gemeinsame Elektronen von mehreren benachbarten Atomen in eine
Ringstruktur eingebunden ist. Beispiele für Verbindungen, die gewöhnlich Chelate bilden, sind die ß-Diketone sowie Äthylen-
und Propylendiamin. Beispiele für Chelate, die in den Bindebeschleunigern
gemäßs der Erfindung verwendet werden können, sind Eisenpentandion, Kupferpentandion, Kobaltpentandion, Kupferpropylendiamin
und Kupferäthylendiamin.
Eine andere Gruppe von im Rahmen der Erfindung verwendbaren organischen
Verbindungen sind diejenigen der allgemeinen Formel
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H14OM9 in der M ein Übergangsmetall und R1* den Eest einer
organischen Säure oder eines Alkohols R'4OH bedeutet. Typische
Beispiele für Verbindungen dieser Art sind Eisennaphthat,
Nickelnaphthat, Kobaltnaphthanat, Mangannaphthanat, Kupfercaprylat,
Bisencaproat, Eisenpropionat und Kupfereaproat.
Ferner können reine metallorganische Verbindungen (also Verbindungen,
bei denen das Metall unmittelbar an ein Kohlenstoffatom gebunden ist) als reduzierende Aktivatoren verwendet werden* Verbindungen dieser Art lassen sich jedoch in ihren niedrigeren
Wertigkeitsstufen nicht leicht herstellen.
Obwohl vom theoretischen Gesichtspunkt aus das Übergangsmetall sich in einem oxydierbaren Zustand befinden soll, wirken Im
Sinne der Erfindung als Bindebeschleuniger auch viele Metallverbindungen, bei denen die Metallatome anscheinend in einem
vollständig oxydierten Zustand vorliegen. Dies ist möglicherweise auf die folgenden beiden Umstände zurückzuführen. Erstens
liegt ein gewisser Prozentsatz der Metallverbindung immer in einer oder mehreren anderen Oxydationsstufen als der höchsten
Oxydationsstufe vor. Zweitens ist das Aldehyd-Amin-Kondensationsprodukt
ein so aktives Reduktionsmittel, dass es bei vielen Metallverbindungen einen Teil des Metalis zu einer niedrigeren Oxydationsstufe reduziert. Obwohl alle diese Systeme is
Rahmen der Erfindung liegen, werden die Übergacgsmetalle im
Rahmen der vorliegenden Beschreibung als "oxydierbare Übergangenetalle"
bezeichnet, da dieses offenbar der Zustand ist, in dem sich diese Metalle bei der Verwendung der Produkte bei
dem erfindungsgemässen Verfahren befinden.
Die Ursache und Art der Wechselwirkung zwischen den beiden Bestandteilen
des bevorzugten Bindebeschleunigers (dem Aldehyd-Amin-Kondensationsprodukt
und dem reduzierenden Aktivator) ist noch nicht genau bekannt. Versuche haben gezeigt, dass zwar jeder
der beiden Bestandteile eine beschleunigende Wirkung auf
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den Bindevorgang ausübt, dass aber das Aldehyd-Amin-Kondensationsprodukt in erster Linie für die Härtungsgeschwindigkeit
verantwortlich ist. Andererseits trägt der reduzierende Aktivator zwar auch etwas zur Härtungsgesehwindigkeit bei, seine
Hauptfunktionen scheinen jedoch die Wirkung als Aktivator für das Aldehyd-Amin-Kondensationsprodukt und, noch wichtiger, die
Umwandlung des Bindebeschleunigere in einen allgemein wirksamen Oberflächenaktivator, d.h. einen solchen zu sein, der alle
oder nahezu alle Arten von Flächen für die Haftverbindung aktiviert.
Sie als Bindebeechleuniger verwendete Kombination aus den beiden Bestandteilen liefert Ergebnisse, die bisher noch nit keiner Kombination von Bestandteilen erzielt worden sind. In dieser Kombination können die beiden verschiedenen Wirkstoffe des
Bindebeschleunigere Innerhalb weiter Bereiche von Mengenverhältnissen angewandt werden, ohne den Bahnen der Erfindung zu
verlassen. Ein gewisses Beschleunigungsvermögen wird duroh jede beliebige Kombination der beiden Arten von Wirkstoffen erzielt.
Das günstigste Mengenverhältnis läset sich für jede besondere Stoff kombination durch einige wenige Routineversuche leicht
bestimmen. Das günstigste Verhältnis von Aldehyd-Amin-Kondensationsprodukt zu dem reduzierenden Aktivator variiert zwar von
Fall zu Fall; die folgenden Richtlinien geben jedoch die bevorzugten Bereiche von Mengenverhältnissen der beiden Bestandteile an. Wenn das Verhältnis von Aldehyd-Amin-Kondensationsprodukt zu dem reduzierenden Aktivator weniger als etwa 1:2
oder mehr als etwa 20:1 beträgt, erzielt man bei jedem beliebigen Bindebeschleuniger kaum noch einen zusätzlichen Vorteil.
Wenn eine der oben beschriebenen Schwefelverbindungen als reduzierender Aktivator verwendet wird, liegen die bevorzugten
Verhältnisse von Aldehyd-Amin-Kondensationsprodukt zur Schwefelverbindung im Bereich von etwa 1:1,5 bis 4:1. Wenn eine der
oben beschriebenen ÜbergangsmetallTerbindungen in Kombination
mit dem Aldehyd-Amin-Kondensatioxisprodukt verwendet wird, lie-
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gen die bevorzugten Mengenverhältnisse von Aldehyd-Amin-Kondensationsprodukt zu der Übergangsmetallverbindung im Bereich
von etwa 1:1 bis 15:1..
TJm mit den Haftmittelgemischen gemäss der Erfindung den grössten Vorteil zu erzielen, ist es wesentlich, dass der Bindebeschleuniger imstande ist, mit dem Haftmittel auf Aorylsäureesterbasis in innigen Kontakt zu kommen. Dies kann zwar auf ,
verschiedene Weise erfolgen; vorzugsweise löst oder dispergiert man jedoch den Bindebeschleuniger in einem flüchtigen
!Lösungsmittel. Sie Lösung oder Dispersion des Bindebeschleunigers in dem lösungsmittel kann dann auf mindestens eine der
miteinander zu verbindenden Flächen aufgetragen werden, work auf man das Lösungsmittel verdunsten lässt, so dass eine Abscheidung des Bindebeschleunigers auf der Fläohe oder den Flächen hinterbleibt. In Anbetracht der äusserst hohen Härtungegeschwindigkeit trägt man. den Bindebeschleuniger vorzugsweise
auf beide der miteinander zu verbindenden Flächen auf. Auf diese Weise erreicht man eine gleichmässigere Polymerisation,
Spannungen in der Bindung werden vermindert, und es entstehen festere Haftverbindungen· Sann kann man das Haftmittel unmittelbar auf mindestens eine der miteinander zu verbindenden Flächen auftragen. Wenn der Bindebeschleuniger nir auf eine Fläche
aufgetragen worden ist, ist es nicht wesentlich, ob Haftmittel
und Bindebeschleuniger auf die gleiche Fläche oder auf verschiedene Flächen aufgetragen werden. Sie so behandelten Piachen werden dann aufeinandergelegt oder zusammengeklammert,
und man lässt das Haftmittel härten.
Als Lösungsmittel zum Lösen oder Siepergieren des Bindebeschleunigers wählt man zweckmässig ein schnell verdampfendes
Lösungsmittel. Hierdurch wird die Wahrscheinlichkeit geringer, dass beim Bindevorgang Lösungsmittel in dem Gemisch aus Bindebeschleuniger und Haftmittel eingeschlossen wird (wodurch die
Haftverbindung schwächer werden kann), und es werden dadurch auch unnötige Verzögerungen im Verdunsten des Lösungsmittels
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vor der vollständigen Bindung vermieden. Es stehen viele verschiedene
Lösungsmittel für diesen Zweck zur Verfügung; die vorteilhaftesten sind jedoch die halogenieren Kohlenwasserstoffe,
besonders chlorierte und/oder fluorierte Kohlenwasserstoffe, wie Methylenchlorid, Trichloräthan, Methylchloroform
und Trichlormonofluormethan, ferner die lacklösungsmittel, wie Aceton, Methyläthylketon, Methylieobutylketon und Äthylaoetat.
Andere verwendbare lösungsmittel sind Xylol, Benzol und Toluol. Fast alle diese Lösungsmittel und besonders die halogenierten
Kohlenwasserstoffe weisen noch einen zweiten Vorteil auf, indem sie den Teil der Fläche, der mit der anderen Fläche verbunden
werden soll, reinigen und dadurch die Möglichkeit des Zustandekommens einer schwachen Verbindung zwischen den Flächen vermindern.
Häufig kann man eine geringe Menge eines zweiten Lösungsmittels
oder Lösungsvermittlers zusetzen, um den Bindebeschleuniger besser in Lösung oder in Dispersion zu bringen, (Einige der
hier beschriebenen Bindebeschleuniger sind iß @lnar Anzahl der
oben beschriebenen "primären" Lösungsmittel nicht besonders
löslich). Ba alle hier beschriebenen Bin&ibeschleuniger in Alkoholen,
wie Äthylalkohol, Methylalkohol, Butylalkohol und Isopropylalkohol, löslich sind, eignen sich diese Alkohole besonders
als Lösungsvermittler. Da viele dieser Löaungsvermittler nicht so rasch verdampfen wie die primären Lösungsmittel,
sollen sie in möglichst geringen Mengen angewandt werden« Vorzugsweise soll die Menge des Lösungsvermittlers 15 Gewichtsprozent
der Gesamtmenge aus Lösungsmittel und Lösungsvermittler nicht übersteigen.
Die Menge des Bindebeschleunigers in dem Lösungsmittel wird nur durch dessen Löslichkeit in dem jeweiligen Lösungsmittel begrenzt.
Es ist jedoch zweckmäasig, den Bindebeschleuniger in
einer Konzentration anzuwenden, in der er bei normaler Verwendung die besten Ergebnisse liefert. Wenn zu wenig Bindebeschleuniger
angewandt wird, erreicht man nicht die maximale Här-
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tungsgeschwindigkeit. Wenn der Bindebesehleuniger in au grossen Mengen angewandt wird, kann er den wirksamen Kontakt zwischen
dem Haftmittel und den miteinander zu verbindenden Flächen verhindern und dadurch die schliesslich erzielbare !Festigkeit
der Haftverbindung vermindern. Vorzugsweise wird der Bindebeschleuniger in dem Lösungsmittel in Konzentrationen von
etwa 0,1 bis 10 Gewichtsprozent angewandt.
Vorzugsweise wird der Bindebeschleuniger auf die Fläche aus
einem Aerosolbehälter aufgetragen. Auf diese Weise lässt sich leicht ein dünner Film des Bindebeschleunigers auf die Fläche
aufbringen, und man erzielt die höchste Verdunstungsgesehwindigkeit
des Lösungsmittels. Ferner kann man bei Verwendung von Aerosolbehältern flüchtigere Lösungsmittel verwenden* die in
unter Atmosphärendruck stehenden Behältern nicht verwendet werden können. Typische Lösungsmittel dieser Art sind Diehlordifluormethan,
Vinylchlorid und Monochlordifluormethano Beim
Austritt aus dem Aerosolbehälter veräsupfen diese Lösungsmittel
überaus rasch, wodurch die Zeitspanne zwischen dem Auftragen
des Bindebeschleunigers und der Beendigung des Bindevorganges
verkürzt wird.
Die auf eine gegebene Fläche aufzutragende Menge an Bindebesohleuniger
soll nicht mehr als ausreichend sein, um die gewünschte Beschleunigung des Bindevorganges zu erzielen. Überschüssiger
Beschleuniger auf einer oder beiden der miteinander *iu verbindenden Flächen kann die Festigkeit der sich ausbildenden
Haftverbindung beeinträchtigen. Wenn dia Menge des Bindebeschleunigers etwa 5 Gewichtsprozent des verwendeten Haftmittels
tibersteigt, wird kaum noch eine weitere Beschleunigung dar Härtung erzielt. Im allgemeinen genügen Mengen an Bindebeschleuniger
von etwa 0,05 bis 1,0 Gewichtsprozent des Haftmittels. Es ist zwar nicht leicht, die Menge des auf eine gegebene
Fläche aufgetragenen Bindebeschleunigers zu bestimmen; zufriedenstellende
Ergebnisse erzielt man jedoah mit sinem einzigen
Auftrag eines dünnen Films des in einem geeigneten Lösungsmittel
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gelösten oder dispergieren Bindebeschleunigers auf eine der
miteinander zu verbindenden Flächen aus einem Aerosolbehälter oder auf andere Weise.
Wenn man don Bindebeschleuniger auf die Oberfläche aufgetragen
hat und das gegebenenfalls anwesende Lösungsmittel hat verdunsten lassen, kann der Bindevorgang in normaler Weise vor sich
gehen. Das Haftmittel kann entweder auf die Fläche, die mit dem Bindebeschleuniger behandelt worden ist, oder auf die andere
Fläche aufgetragen werden. Wie bei den meisten Vorgängen zur Herstellung von Flächenverbindungen bringt man auch im vorliegenden
Falle das Haftmittel am vorteilhaftesten in Form eines dünnen Films auf. Dann werden die beiden aufeinanderpassenden
Flächen aufeinandergelegt und vorzugsweise unter massigem Druck gegeneinandergepresst, so dass sich zwischen den beiden Flächen
eine dünne Haftmittelschicht bildet, das Haftmittel gleiohmässig
zwischen den Flächen verteilt wird und dadurch der höchste Wirkungsgrad der Flächenverbindung erzielt wird. Zweekmässig
beträgt die Sicke der Haftmittelschicht zwischen den Flächen etwa 0,025 bis 0,13 mm. Solche Dicken lassen sich mit den oben
beschriebenen Haftmitteln durch Anwendung eines massigen Druk-
kes, z.B. von etwa 0,35 bis 3?5 kg/cm , erzielen.
In den folgenden Beispielen beziehen sich die Verhältnisse und
Prozentzahlen auf Gewientsmengen.
Bin polymerieierbares Haftmittel auf Acrylsäureesterbasis wird
hergestellt, indem man 98 Gewichtsprozent Polyäthylenglykol»
dimethacrylat (mittleres Molekulargewicht 330) mit 2 Gewichtsprozent
Cumolhydroperoxid mischt. Dieses Haftmittel wird verwendet, um verschiedene Bindebeschleuniger zu untersuchen.
Durch Lösen eines oder mehrerer Wirkstoffe in Benzol werden neun verschiedene Bindebeschleuniger hergestellt. Die Wirkstoffe
sind in Tabelle I angegeben.
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Diese Bindebeschleuniger Sir. 1 bis 9 werden dann jeweils auf
(a) eine Reihe von genormten Stahlschrauben mit 9,525 mm Durchmesser und (b) eine Reihe von genormten, mit Cadmium
überzogenen Schrauben mit 9,525 mm Durchmesser aufgetragen. Das Auftragen erfolgt durch Eintauchen der Schrauben in ein
mit dem Bindebeschleuniger gefülltes Becherglas und 30 Sekunden langes Verdunstenlassen des Benzols β Dann werden auf den
Gewindeteil einer jeden Schraube einige Tropfen des HaftmiVcels aufgebracht, worauf sofort eine Mutter derart aufgeschraubt
wird, dass etwa drei Gewindegänge unterhalb der Mutter frei bleiben. Hierauf werden die Muttern alle paar Sekunden schwach
bewegt, und der Zeitpunkt wird verzeichnet, zu dem eine Bewegung der Muttern von Hand nicht mehr möglich ist* Diese Zeitspanne
wird als "Fixierdauer" bezeichnet.
Die zur Herstellung der verschiedenen Bindebeschleuniger verwendeten
Wirkstoffe und ihre Mengen sowie die damit erzielten Ergebnisse finden sich in Tabelle I. Das Kondensationsprodukt
aus Butyraldehyd und Anilin wird unter der Bezeichnung "808" von der Firma DuPont geliefert. Das Kondensationsprodukt aus
Butyraldehyd und Butylamin wird unter der Bezeichnung "833" von der Firma DuPont geliefert. Das Kondensationsprodukt aus
Hydrozimtaldehyd und Butylamin wird hergestellt, indem der Aldehyd
mit dem Amin im Molverhältnis 1ί1 3 Stunden bei 50° C
in Methylenchlorid als !lösungsmittel umgesetzt wird. Die für die Wirkstoffe angegebenen Gewichtsprozente beziehen sich auf
die Gesamtgewichtsmenge des Bindebeschleunigers einschliesslich des Benzols. Alle Werte für die Fixierdauer sind Mittelwerte
aus drei Bestimmungen.
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Probe Nr. | Kondensations produkt ; Gew. -# |
Reduzierender Aktivator; Gew.«# |
Fixierdauer bei Stahlmuttern und -schrauben |
Fixierdauer bei mit Cad mium überzo genen Muttern und Schrauben |
SF- |
Kontroll probe |
keines | keiner | >6 Stunden | >20 Stunden | |
1 | Butyraldehyd- Anilin; 6 f> |
keiner | 25 Minuten | 240 Minuten | |
2 | Butyraldehyd- Butylamin; 6 # |
keiner | 18 Minuten | 240 Minuten | |
3 | Hydrozimt* aldehyd-Butyl- aminj 6 # |
keiner | 20 Minuten | >20 Stunden | |
4 | Butyraldehyd- Anilini 6 9& |
2-Mercaptobenzo- thiazol; 2 $> |
2 Minuten | 5 Minuten | |
5 | Butyraldehyd» Butylaiain; 6 9δ |
2-Mercaptobenzo- thiaaol; 2 ^ |
1,5 Minuten | 4 Minuten | |
6 | Hydrozimt- ald ehyd-Butyl- amin; 6 i° |
thiazol; 2 ^ | 2 Minuten | 2 Minuten | |
7 | Butyraldehyd- Anilinj 6 f> |
Kupferpentan- dion; 0,2 ?έ |
2,5 Minuten | 4,5 Minuten | |
8 | Butyraldehyd- Butylamin; 6 $> |
Kupferpentan dion; 0,2 56 |
2,5 Minuten | 2 Minuten | |
9 | Hydrozimt- aldehyd-Butyl- amin; 6 $> |
Kupferpentan dion; 0,2 $ |
4*5 Minuten | 7 Minuten | 909992 |
B e i s ρ i e X
Die Versuche des Beispiels 1 werden mit den gleichen Stoffen und den gleichen Mengen mit dem Unterschied wiederholt, dass
das polymerisierbar Haftmittel nicht mit Polyäthylenglykoldimathacrylat,
sondern mit Methacrylsäure-2-hydroxypropylester
hergestellt wird. Sie Ergebnisse finden sich in Tabelle II, wobei wiederum die Werte für die Fixierdauer Mittelwerte aus
drei Bestimmungen sind. Die Bindebeschleuniger sind in Tabelle
II durch die gleichen Probennummern wie in Tabelle I gekennzeichnet.
II
Probe Nr0 |
Fixierdauer bei
Stahlmuttern und -schrauben |
Fixierdauer bei mit Cadmium überzogenen Muttern und Schrauben |
P i e 1 3 |
Kontroll
probe |
>20 Stunden | >6 Stunden | |
1 | 25 Hinuten | 45 Minuten | |
2 | 20 Minuten | 15 Minuten | |
3 | 20 Minuten | 30 Minuten | |
4 | 2 Minuten | 5 Minuten | |
5 | 2 Minuten | 5 Minuten | |
6 | 2 Minuten | 5 Minuten | |
7 | 2 Minuten | 2 Minuten | |
8 | 2,5 Minuten | 2 Minuten | |
9 | 2 Minuten | 3 Minuten | |
B e i s |
Ein polymerisierbaree Haftmittel auf Acrylsäureesterbasis wird
hergestellt, indem man die folgenden Bestandteile in den angegebenen Mengenverhältnissen vermischt.
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Bestandteil *t
ia} Monomeres Haftmittel 1V ' |
Insgesamt | 36 |
Monomeres Haftmittel 2^ | 6 | |
MsthacrylüäureiiyäroxypropylGster | 48 | |
Klebstoff | 7 | |
Cumolhydroperoxid | 3 | |
Chinon | 0,01 | |
100 |
^Reaktionsprodukt aus 2 Mol Methacrylsäure-ß-hydroxypropylester
und Λ Hol des Reaktionsproduktes aus 1 Mol hydriertem
"Bisphenol-A" (4,4f-DicyclohexanoldiinethyliDethan) und 2 Mol
Toluylendiieoeyanat.
^Reaktionsprodukt aus 3 Mol Methaerylsäurehydroxyäthylester
und 1 Mol eines Reaktionsproduktes aus Polypropylentriol (mittleres Molekulargewicht 2500) und 3 Mol Toluylendiisocyanat.
Das so hergestellte Haftmittel wird verwendet, um eine Reihe γόη 2,54 em breiten. 12,7 em langen und 1,6 mm dicken Stahlblechen
unter Verwendung des Bindebeachleunlgers gemäss Beispiel
1 Eiir Erhöhung der Härtungsgeochwindigkeit des Haftmittels
iaitsinander su verbinden. Der Binäebeschleuniger wird mit
eineia W&ttsbausch auf mindestens 2,5^!· om der ebenen Fläche am
Inds eines geden der beiden Breche aufgetragen. Dann wird auf
eine der so behandelten !Flächen ein dünner Haftaitteltiberzug
aufgebracht und die behandelte Pläche des zweiten Bleches sofort
auf die Haftmittelschicht aufgelögt. Bio Bleche werden so
aufeinandergelegt, dass ge av/ei Bleche sich um 2,!54 cm Überlappen.
Durch Ausübung von Druck senkrecht su den behandelten flächen wird die Dicke der Haftmittelschicht auf etwa 0,025 bis
0,075 mm verringert. In Anbetracht des äusaerst hohen Beiächleunigungsvermögens
des Bindebeschleunigers werden diese Torgänge so schnell wie möglich durcligeführt.
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Um das Beschleunigungsvermögen der verschiedenen Bindebeschleuniger
S!u messen, wird die "Fixierdauer11 bestimmt. Die Fixierdauer
ist die kürzeste Zeitspanne, nach deren Ablauf die zusammengefügten Bleche an einem Ende gehalten und leicht geschüttelt
werden können, ohne dass sich die beiden Einzelbleche gegeneinander bewegen. Ausserdem wird die Scherfestigkeit der
Haftverbindung nach 2 Hinuten bestimmt, d.h. die Scherkraft, die erforderlich ist, um die Bleche 2 Minuten nach dem Aufbringen
des Haftmittels voneinander zu trennen. Diese Bestimmung wird mit einem genormten laboratoriums-Zugfestigkeitsprüfgerät
(Research Products Company, Modell RPO) durchgeführt.
Ausser den Versuchen mit Stahlblechen wird die "Fixierdauer" der Haftmittel unter Verwendung der gleichen Bindebeechleuniger
w auch noch für 2,54 cm breite, 7,62 cm lange und 1,6 mm dicke
Glasplatten bestimmt. Die Ergebnisse dieser drei Prüfungen sind in Tabelle III zusammengefasst, wobei sämtliche Werte Mittelwerte
aus drei Versuchen sind. In Tabelle III sind die Bindebeschleuniger
mit den gleiohen Probenummern wie in Tabelle I bezeichnet.
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I | Probe Hr. | Pixierdauer für Stahlbleche |
Tabelle III | Γ | |
ro vO |
Kontroll probe 1 |
>6 Stunden 15 Sekunden |
Scherfestigkeit nach 2 Hin. bei Stahlblechen, kg/cn^ |
V; 3?ixierdauer für » Glasplatten |
|
O | 2 | 10 Sekunden | 0 97,0 |
>6 Stunden 45 Sekunden |
|
3 . | 30 Sekunden | 158,9 | 20 Sekunden | ||
4 | 17 Sekunden | 114,0 | 120 Sekunden | ||
5 | 15 Sekunden | 129,4 | 30 Sekunden | ||
6 | 20 Sekunden | 92.8 | 10 Sekunden | ||
7 | 10 Sekunden | 90,0 | 45 Sekunden | ||
8 | 5 Sekunden | 146,2 | 10 Sekunden ^ | ||
9 | 15 Sekunden | 194,0 | 4 Sekunden | ||
174,4 | 17 Sekunden | ||||
IO O co co |
|||||
/163 | |||||
CD O (D
Beispiel 4
Das in Beispiel 1 beschriebene Kondensationsprodukt aus Butyraldehyd
und Butylamin wird in Kombination mit verschiedenen reduzierenden Aktivatoren zur Herstellung bevorzugter Bindebeschleuniger
im Rahmen der Erfindung verwendet. Diese Bindebeschleuniger werden zusammen mit dem Haftmittel gemäss Beispiel
1 und mit demjenigen gemäss Beispiel 3 angewandt. Hit dem Haftmittel
und nach dem Verfahren des Beispiels 1 worden die Fixierdauern für genormte Stahlmuttern und -schrauben sowie für genormte,
mit Cadmium überzogene Muttern und Schrauben (Durchmesser in beiden Fällen 9,525 mm) bestimmt. Hit dem Haftmittel und
nach dem Verfahren des Beispiels 3 werden die Fixierdauern und Scherfestigkeiten nach 2 Hinuten für 2,54 cm breit© s 12,7 cm
lange urd 1,5 mm dicke Stahlbleche sowie die Fixisrd&uer fir
2,54 cm breite, 7*62 cm lange und 1,6 mm dicke Glasplatten bestimmte
Die in Kombination miJj dem Kondensationsprodukt aus
Butyraldehyd und Butylamin angewandten reduzierenden Aktivatoren und die entsprechenden Fixier&s^-rn sind in Tabelle IV angegeben.
Als Lösungsmittel wird für sämtliche Bindebeschleuniger Benzol verwendet, und die Konzentration des Kondensar.ionsproduktes
in dem Benzol beträgt 6 Gewichtsprozent. Di© entsprechende Konzentration des reduzierenden Aktivators ist in
Tabelle IV angegeben. Sämtliche Prüf werte sind Mittelwerte aas
drei Versuchen.
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I a bei
CO
CO 00
cn co cn
• | öew.-?& | I-ixierdauer für | mit Cad~ | Stahl | Boherfe- | • | Pixier- | |
uiiijiu über | bleche | stigkeit | dauer für | |||||
Stahlffiut- | zogene Mut | >6 Std. | nach | Glas | ||||
Reduzierender Aktivator | tern und | tern und | 2 Mia.; | platten | ||||
Art | 2,0 | -schrau | Schrauben | Stahl | >6 Std. | |||
!Probe | keiner | ben | >20 Std. | 10 Sek« | bleche, | |||
Hr. | 0,2 | >6 Std. | ks/era2 | |||||
Kon | 5 Sek. | 0 | 20 Sek, | |||||
trolle | 1-Allyl-2-thio | 0,2 | 7 Min. | |||||
prob© | harnstoff | 0,2 | 5 Min. | 7 Sek= | 7 Sek 0 | |||
10 | Kupferdimethyl- | 0,2 | 5 Min« | 2 Sek. | 78,7 | |||
dithioearbamat | 0,2 | ■ 5 Min. | 15 Sekc | 25 Sek, | ||||
11 | Kobaltpsntandion | 0,2 | 15 Min. | 2 Sek. | 199.7 | 2 Sek. | ||
Ii s ©npiairfcandion | 2,0 | 15 Min. | 13 Min. | 2 Sek. | 20 Sekο | |||
12 | Kobaltnaphthanat | 2,0 | 9,5 Min. | 5 Min. | 7 Sek. | 236,2 | 2 Sek. | |
13 | Kupfernaphthanat | 2,0 | 7 Mine | . 1 Hin. | 10 Sek. | 39,4* | 3 Seko | |
14 ' | Msennaphthanat | 1 Min. | 32 Min. | 5 Sek. | 208,1 | 10 Sek, | ||
15 | Dodeeyliaeraaptan | 15 MiA. | 60 Min. | 50,6* | 15 Sek. | |||
16 | 2hioearbanilid | 20 Min. | 60 Min. | 61,9* | 5 Sek. | |||
17 | N-Oxydiäthylen- | 30 Min. | 8 Min. | 171,6 | ||||
IS | benzothiazol-2- | 2 Min. | 182,8 | |||||
19 | sulfenamid | 174,4 | ||||||
* Amnerokimg siehe Seite 32.
CD O CD
CD
CD
* Anmerkung zur Tabelle IVi
Die Untersuchung dieser Proben nach der Prüfung zeigt, dass die Härtungsgeschwindigkeit so hoch ist, dass sich keine
starken Bindungen ausbilden können. Das Haftmittel ist "bereits erhärtet, bevor die Dicke der Haftmittelschicht auf
0,13 mm oder weniger verringert werden konnte« was für die
Ausbildung einer wirksamen Flächenverbindung ungünstig ist. Diese Versuche beweisen jedoch die Wirksamkeit der Bindebeschleuniger.
Wenn man in dem obigen Beispiel für irgendeine der Proben Kr. 10 bis 19 anstelle des Kondensationsproduktes aus Butyraldehyd
und Butylamin ein Kondensationsprodukt aus Formaldehyd und p-Bonzylanilin, aus Acetaldehyd und Benzylamin, aus Crotonaldehyd
und Butylamin, aus Zinrfcaldehyd und Anilin, aus Zimtaldehyd
und Butylamin, aus 2-Phenylpropionaldehyd und Butylamin, aus Butyraldehyd und Butylamin, aus Butyraldehyd und
Anilin, aus Hydrozimtaldehyd und Butylamin oder aus Heptaldehyd und S-AlIylanilin verwendet, erhält man im wesentlichen
die gleichen Ergebnisse, nämlich eine äusserst rasche Verbindung
der verschiedenen Teile miteinander.
Es werden verschiedene Haftmittel unter Verwendung des in Beispiel
1 beschriebenen Polyäthylenglykol-dimethacrylats und verschiedener
Peroxyverbindungen als Polymerisationserreger hergestellt. Diese Haftmittel werden dann i.n Kombination mit dem
Bindebeschleuniger der Probe Nr. 8 des Beispiels 1 verwendet, lim die iixierdauer für StahXmuttern und -schrauben sowie für
mit Cadmium überzogene Muttern und Schrauben (Durchmesser 9,525 mm) su bestimmen. Die Prüfung erfolgt in allen Fällen genäss
Beispiel 1, und das Haftmittel besteht zu 98 Gewichtsprozent aus PoXyäthylenglykoi-diicethacrylat und zu 2 GewieHtsproaent
aus der in Tabelle V jeweils angegebenen Peroxyverbindunge
- 32 -
909842/1635
Die Ergebnisse finden sich ebenfalls in Tabelle Vj alle Werte
sind Mittelwerte aus drei Versuchen. Die "Kontrollprobe" wird in der gleichen Weise mit Stahlouttern und -schrauben durchgeführt,
die nicht mit dem Bindebeschleuniger behandelt Worden sind.
Tab eile
Peroxy- verbindung |
Fixierdauer für | mit Cad mium über zogene Mut tern und Schrauben |
Kontroll proben |
|
Probe | tert.Butylper- benzoat tert.Butyliso- propylcarbonat lauroylperoxid |
Stahlmut tern und -schrau ben |
25 Min. 6 Min. <10 Sek. |
>24 Std. >24 Std. >24 Std. |
A B C |
3 Min. 6 Min, <10 Sek. |
|||
Wenn in irgendeiner der Proben Ä, B oder C dieses Beispiels die als Polymerisationserreger verwendete Peroxyverbindung
durch Azo-bis-isobutyronitril (einen bekannten Polymerisationserreger, jedoch keine Peroxyverbindung) ersetzt wird, erfolgt
innerhalb 24 Stunden keine "Fixierung".
Die in Beispiel 1 beschriebenen Versuche werden mit sämtlichen Bindebeschleunigern der Proben Nr. 1 bis 9 des Beispiels 1 mit
dem Unterschied durchgeführt, dass man anstelle des PoIyäthylenglykol-dimethacrylats
eine vergleichbare Menge Divinylbenzol verwendet, welohes ein durch freie Radikale polymerisierbares
Monomeres, aber kein Acrylsäureester, ist. Hierbei erfolgt in keinem einzigen Falle innerhalb 6 Stunden eine Fixierung.
Ähnliohe Ergebnisse erhält man, wenn man anstelle des Divinylbenzole
Acrylsäurenitril, 2-0hloräthylvinyläther oder Maleinsäurediallyleater
verwendet, die sämtlich polymerisierbare Monomere, aber keine Acrylsäureester sind.
- 33 ~
909842/1635
Claims (1)
- PatentansprücheMittel zum Verbinden von Flächen, dadurch gekennzeichnet, dass es aus (A) einem polymerisierbaren monomeren Acrylsäureester, (B) einer als Polymerisationeerreger wirkenden Peroxyverbindung und (C) einem organischen Bindebeschleuniger besteht, der ein Kondensationsprodukt aus einem Aldehyd und einem primären oder sekundären Amin enthält.2. Mittel zum Verbinden von Flächen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der organische BindebescLleunlger ausser dem Kondensationeprodukt als weiteren Bestandteil einen reduzierenden Aktivator, und zwar entweder (a) einen schv/efelhaltigen, freie Radikale erzeugenden Beschleuniger oder (b) eine Verbindung eines oxydierbaren übergangsmotails enthält.3» Mehrteiliges Mittel zum Verbinden von Flächen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Teil aus einem Gemisch aus dem Monomeren (A) und dem Polymerisationserreger (B) und der andere Teil aus dem Bindebeschleuniger (C) besteht.4. Mittel zum Verbinden von Flächen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Kondensationsproduki; ein Eondeneationsprodukt aus einem Aldehyd der allgemeinen Formel RCHO, in der R einen Kohlenwasserstoff rest bis zu 12 Kohlenstoffatomen bedeutet, und einem Amin der allgemeinen Formel- 34 -909942/1635ist, in der R* einen Kohlenwasserstoffrest mit bis au i4 Kohlenstoffatomen und R" ein Wasserstoffatom bedeutet oder di© gleiche Bedeutung wie R· hat.5. Mittoi zum Verbinden von Flächen nach Anspruch 4, dadurchgekennzeichnet, dass der Aldehyd ein aliphatiacher Aldehyd • ist und R" Wasserstoff bedeutet.c ?4ittel sum Verbinden von Flächen nach Anspruch 3- daduroh gekenußeichüet, dass der redusierende Aktivator ein schwefelhaltiger, freie Radikale erzeugender Beschleuniger aus der Gruppe der organischen ü'hiole, organischen Disulfide undS ει Il Iorganischen Verbindungen mit einer -N-C- oder einer -ΙΤ^Ο-Grupps ist.7. Mittel num Verbinden von Flächen nach Anspruch 6. dadurch gekennzeichnet, dass der reduzierende Aktivator eine organische Verbindung ist, die eine Gruppe der Zus&imnensctsroiig 3 · S-t η t-IT-C- oder -N-C- enthält« in dar das Stickstoffatom ur.d das kohlenstoffatom Teile eines heterocyclischan Kluges bilden.y„ Mittel sura Verbinden von Flächen nach Anspruch 7, dslv-.*ch. gekemisc-iohr.Qt, dass der reduzierende Aktivator Morcax to»bünaotlai asol ist o9"- Kittel i.-uin Verbinden von Flächen nach Anspruch 5, dadurch gek©i?-?.aeichnetf dass der redusierende Aktivator eins Verbindung siK/is oxydierbarsn ttbergangaiaetalls, und sv?ar dec Eiaenaj Kupfers. Kobalts, Nickels oder Mar-gr^ss, int»ICo Mittel aum Verbinden von Flächen nach Anspruch. 9, dadurch, dass der reduzierende Aktivator sin os Clialat ist.35 -909 8 42/163511. Mittel zum Verbinden τοη Flächen nach Anspruch 3* dadurch gekennzeichnet, dass der polyraerisierbare monomere Acrylsäureester die allgemeine FormelO H2C=C-C-OR2,1aufweist, in der R ein Wasserstoffatom, ©ine Alkylgruppe mit * bis 4 Kohlenstoffatomen, eine Hydroiyalkylgruppa mit 1 Mb 4 Kohlenstoffatomen oder einen Rest der Zusammensetzung0
-CH9-O-O-C=CH9i2 ,E2 ein WasserstoffatoEs, ein Halogenatora oder τ einen Alhylrsst axt 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, R* ain Wasser stoff atom, eine Hydroxylgruppe oder einen Rest der Zusammensetzung.-0-C-C-CH9f2
YTbedeutet, m und η ganze Zahlen iait einem Wert τοη miudecte-ie 1 bedeuten imd ρ den Wert 0 oder 1 hat.Mittel siiia Verbinden - τοη Flächen nach Anspruch 3, dadurch tskcnns'iiichnet« dass der mcnciEere Polyacrylsäureester das Raaktionsprod'ükt ©inen Aery^säureeetörs, der in seinem Alkohol teil ein reaktionsfähi^ee WasserstoffatoEi aufweist, und13. Mittel Kua Yerbisiüen γοη FlLlchsn nach Anspruch ;>- dadurch icitie^; äaas der Po:.yn!erisatioassr]?ego;.1 eins Eydro g ist. ·14« Verfahr on ssvm Ve:?O:-.nc:©ß τοη flächen, dadurch gekennzeichnet;, c.ass rsan (A) siif pindasteris eine dar■ Eläelisn einen. BinSebcftsKs** der sir„ Kondensa^ionoprcciuk'c aun eiroia909842/163BAD ORIGINALAldehyd und einem primären oder sekundären Amin enthält, (B) auf mindestens eine der Flächen als Haftmittel ein Ge*- misch aus einem polymerisierbaren monomeren Acrylsäureester und einer als Polymerisationserreger wirkenden Peroxyverbindung aufträgt und (O) die oo behandelten Flächen aufeinanderlegt und so lange in dieser lage hält, bis das Haftmittel polymerisiert und die Flächen aneinander bindet.15. Verfahren nach Anspruch 14» dadurch gekennzeichnet, dass man in dsr Stufe (A) einen Bindebeschleuniger verwendet, dor ausser dem Kondenoationsprodukt aus dem Aldehj'd und dsm Amin als weiteren Bestandteil einen reduzierenden Aktivator, und zwar entweder (a) einen schwefelhaltigen, freie Radikale erzeugenden Beschleuniger oder (b) eine Verbindung eines oxydierbaren Ubergangsmetails, enthält.16. Verfahren naoh Anspruoh 15, dadurch gekennzeichnet, dass man als polymerisierbaren monomeren Acrylsäureester Polyäthylenglykol-dimethacrylat und als Polymerisationserreger eine Hydroperoxyverbindung verwendet.17« Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass man als polymerisierbaren Acrylsäureester das Reaktionsprodukt eines Acrylsäureesterβ, der in seinem Alkoholteil ein reaktionsfähiges Wasserstoffatom aufweist, und eines Polyisocyanate und als Polymerisationserreger ein organisches Hydroperoxid verwendet.• 18. Verfahren naoh Anspruch 15» dadurch gekennzeichnet, dass mau. ale Kondensationsprodukt das Kondensationsprodukt aus einem Aldehyd der aligemeinen Formel RCHO, in der R einen Kohlenwasserstoff rest bis zu 12 Kohlenstoff atonen bedeutet, und eine» Amin dar allgemeinen Formel R1R11HH verwendet, in der R1 einen Kohlenwasserstoffrest mit bis su 14 Kohlenstoffatomen und Rn ein Wasserstoffatom bedeutet oder die gleiche Bedeutung wie R' hato- 37 -909842/163519« Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass man als reduzierenden Aktivator einen schwefelhaltigen» freie Radikale erzeugenden Beschleuniger aus der Gruppe dor organischen !Thiole» organischen Disulfide und organischenS S-f η ιVerbindungen mit einer -N-C- oder einer -H^C-Gruppe verwendet.20. Verfahren nach Anspruoh 18, dadurch gekennzeichnet, dass man als reduzierenden Aktivator eine Verbindung eines oxydierbaren Übergangsmetalls, und zwar des Eisens, Kupfers, Kobalts, Hickels oder Mangans, verwendet.38 -909842/1635
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