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DE19952437C2 - Fangnetz für Personen - Google Patents

Fangnetz für Personen

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DE19952437C2
DE19952437C2 DE19952437A DE19952437A DE19952437C2 DE 19952437 C2 DE19952437 C2 DE 19952437C2 DE 19952437 A DE19952437 A DE 19952437A DE 19952437 A DE19952437 A DE 19952437A DE 19952437 C2 DE19952437 C2 DE 19952437C2
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DE
Germany
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generator
safety net
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voltage generator
pulse
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Hermann Grosch
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Rheinmetall Landsysteme GmbH
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Rheinmetall Landsysteme GmbH
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41HARMOUR; ARMOURED TURRETS; ARMOURED OR ARMED VEHICLES; MEANS OF ATTACK OR DEFENCE, e.g. CAMOUFLAGE, IN GENERAL
    • F41H13/00Means of attack or defence not otherwise provided for
    • F41H13/0006Ballistically deployed systems for restraining persons or animals, e.g. ballistically deployed nets
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41HARMOUR; ARMOURED TURRETS; ARMOURED OR ARMED VEHICLES; MEANS OF ATTACK OR DEFENCE, e.g. CAMOUFLAGE, IN GENERAL
    • F41H13/00Means of attack or defence not otherwise provided for
    • F41H13/0012Electrical discharge weapons, e.g. for stunning
    • F41H13/0018Electrical discharge weapons, e.g. for stunning for nearby electrical discharge, i.e. the electrodes being positioned on the device and the device brought manually or otherwise into contact with a nearby target

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Radar, Positioning & Navigation (AREA)
  • Remote Sensing (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Electrotherapy Devices (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Fangnetz im Einsatz gegen gewalttätige und/oder bewaffnete Perso­ nen nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Für den speziellen Einsatz gegen gewalttätige und bewaffnete Personen sind Fangnetze mit einem Generator bekannt.
Aus der DE 197 06 632 A1 ist ein Wurfkörper mit einem Wirkmittel bekannt, der die Form einer Wurfscheibe mit einem Hohlraum zur Aufnahme des Wirkmittels hat. Dieses Wirkmit­ tel kann ein Fangnetz mit Schleudergewichten am äußeren Netzrand sein. Als zusätzliche Immobilisierungskomponenten werden Frequenzgeneratoren mit das motorische Nervensy­ stem von Zielpersonen überlagernden Signalen vorgeschlagen.
In der DE 197 44 742 A1 ist ein nichtletales Personen-Abwehrsystem offenbart. Auch hier wird ein Fangnetz verwendet, welches mit zusätzlichen Immobilisierungs-Elementen, wie elektrische Systeme, zusammenwirkt. Die Auslösung des Abwehrsystems erfolgt über einen Personensensor, welcher dann bei jeder Umdrehung des vertikal hochsteigenden Wirkmittel­ behälters das Ziel abtastet.
Weiterhin ist aus der DE 297 01 149 U1 ein Netz für eine Einrichtung zum vorübergehenden Feststetzen eines Täters entnehmbar. Dieses legt sich im Gebrauch um bzw. auf einen Körper. Bei zu starken Abwehr-Bewegungen des eingenetzten Täters wird das Netz infolge von einem im Netzumfang befindlichen Schrumpfband und wenigstens einer Zugschnur gestrafft. Als ein zusätzliches Wirkmittel wird ein Elektroschock-Gerät vorgeschlagen, was jedoch nicht Be­ standteil des Netzes ist.
Aus der US 5,750,918 sowie der US 4,253,132 sind umfangreiche Maßnahmen zur Steuerung und Regelung von Generatoren in Fangnetzen bekannt.
In der DE-197 16 527 C1 ist ein Fangnetz offenbart, das aus einer von einem Auswurfgerät abschießbaren Netzstruktur besteht, in die ein Generator integriert ist, der mit ebenfalls an der Netzstruktur angeordneten Elektroden leitend verbunden ist. Der Generator, ein elektroma­ gnetischer Generator, wird unmittelbar nach dem Abschuß aktiviert und bleibt im aktiven Zu­ stand, so daß die Personen einer dauernden Belastung ausgesetzt sind.
Hieraus ergibt sich die Aufgabe der Erfindung, ein Fangnetz der gattungsgemäßen Art aufzu­ zeigen, welches eine Belastung einer mit dem Fangnetz überworfenen Person minimiert.
Gelöst wird die Aufgabe durch die Merkmale des Anspruchs 1.
Der Erfindung liegt die Idee zugrunde, das Fangnetz so aufzubauen, daß es sich der Reaktion einer mit dem Fangnetz überworfenen Person anpaßt. Dazu wird in das Fangnetz ein Bewe­ gungssensor eingebunden, der den Generator jeweils dann zuschaltet, wenn die Person sich bewegt, wobei die Intensität der Bewegung der Person ein Maß für das Zuschalten des Gene­ rators und für den erzeugten Puls ist.
Der Vorteil liegt hierbei darin, daß Personen nur dann der Belastung ausgesetzt werden, wenn diese sich selber bewegen. Es handelt sich somit um ein geregeltes System, wobei die Wirkung durch das Verhalten der Person bestimmt wird. Dadurch wird der gewünschte Effekt, die Bewegungslosigkeit der gewalttätigen und/oder bewaffneten Person erreicht, ahne dauernd auf diese Personen einwirken zu müssen.
Vorteilhafte Ausführungen sind in den Unteransprüchen enthal­ ten.
So sind mindestens zwei Elektroden direkt am Generator ange­ bracht und mit diesem elektrisch verbunden, wobei die Elektro­ den als Fangelektroden ausgeführt sind, die als Paar zusammen­ wirken. Dazu weisen die Elektroden eine teilweise isolierte Leitung mit elektrisch leitenden Haken auf. Bedingt dadurch wirken die Pulse nur auf die Hautoberfläche der Personen ein, so daß bleibende Schäden außerdem ausgeschlossen werden können.
Der Generator, ein Pulsspannungsgenerator, besteht aus einer Batterie, einer Steuerelektronik und einem Hochspannungsgenera­ tor.
In einer vorteilhaften Ausführung kann der Bewegungssensor mit dem Generator in einem Gehäuse untergebracht sein. Auch können mehrere Fangelektrodenpaare an einem Generator angeschlossen sein. Zudem besteht die Möglichkeit, mehrere Generatoren in das Fangnetz einzubinden.
Anhand eines Ausführungsbeispieles mit Zeichnung soll die Er­ findung näher erläutert werden.
Es zeigt:
Fig. 1: Ein Schaubild eines erfindungsgemäßen Fangnetzes;
Fig. 2: In Blockbilddarstellung einen Generator aus Fig. 1;
Fig. 3: Eine Darstellung des am Generator erzeugten Ausgangs­ signales;
Fig. 4: Ein Schaubild eines Verbringungssystems mit automati­ scher Auslösung.
In Fig. 1 ist ein Fangnetz 1 in einfacher Netzstruktur darge­ stellt, in dem ein oder vorzugsweise mehrere Generatoren 2 in­ tegriert bzw. befestigt sind, an denen sich mindestens zwei Elektroden 3 befinden, die mit dem Generator 2 elektrisch ver­ bunden sind. Mit 4 ist ein Bewegungssensor bezeichnet, der mit dem Generator 2 gleichfalls elektrisch verbunden ist. Die Elek­ troden 3 sind als Fangelektroden ausgebildet und weisen teil­ weise isolierte Leitungen 5 mit am Ende befindlichen elektrisch leitenden Haken 6 auf. An geeigneten Randpunkten des Fangnetzes 1 befinden sich angebrachte Massen 8, die bei Gebrauch des Fangnetzes 1 ein Entfalten des Fangnetzes 1 gewährleisten. Der Generator 2 und der Bewegungssensor 4 sind in einem bevorzugten Ausführungsbeispiel zusammen in einem Gehäuse 7 untergebracht.
In Fig. 2 ist eine solche Ausführungsform in Blockbilddarstel­ lung dargestellt. Der Generator 2, hier ein Pulsspannungsgene­ rator, besteht aus einer Batterie 9, die eine Steuerelektronik 10 und einen Hochspannungsgenerator 11 speist. Die Steuerelek­ tronik 10 ist mit dem Hochspannungsgenerator 11 elektrisch ver­ bunden. Am Hochspannungsgenerator 11 sind mindestens zwei Fan­ gelektroden 3 (hier nicht näher dargestellt) angeschlossen.
Fig. 3 stellt den Spannungsverlauf eines im Hochspannungsgene­ rator 11 erzeugten Pulses UH dar.
In Fig. 4 ist eine mögliche, automatische Auslösevorrichtung 20 dargestellt. Das Fangnetz 1 ist mit den hier der Übersicht­ lichkeit wegen weggelassenen Systemelementen 2 bis 7 nach dem Prinzip einer Richtmine in einem Abschußgestell 21 integriert. Dazu werden die Massen 8, die beispielsweise pyrotechnische An­ triebselemente aufweisen, im Abschußgestell 21 befestigt, so daß das Fangnetz 1 aufgespannt ist. Alternativ können die Mas­ sen 8 auch über vorgespannnte Federn gehalten werden, wobei gleichfalls eine Aufspannung des Fangnetzes 1 realisiert wird. In entsprechender Nähe zum Abschußgestell 21 befindet sich ein Sensor 12, der Personen detektiert. Dies können neben optischen Bewegungssensoren auch ein Stolperdraht oder eine "Tripline" sein.
Das Verfahren zur Personenruhigstellung läuft dabei wie folgt ab.
Mit Detektion einer nicht näher dargestellten Person im Sensor­ bereich durch den Sensor 12 wird beispielsweise über einen Sen­ der 13 ein Signal an die Auslösevorrichtung 20 gegeben, durch das die Massen 8 aus ihrer Ruhelage in Richtung der Person ver­ bracht werden. Das an den Massen 8 befindliche Fangnetz 1 legt sich danach über bzw. um diese Person. Bei Überwurf des Fang­ netzes 1 verhaken sich die Haken 6 in der Kleidung (oder Haut) der Person. Über den Bewegungssensor 4 wird je nach Intensität der Bewegung der Person ein Spannungspuls UH erzeugt, der über die Haken 6 des Fangelektrodenpaares 3 an die Personen abgege­ ben wird.
Dazu generiert die Steuerelektronik 10 abhängig von den Signa­ len des Bewegungssensors 4 Steuersignale für die Erzeugung des Spannungspulses UH im Hochspannungsgenerator 11. Diese Steuer­ signale wirken dabei auf die Höhe des Spannungspulses UH, auf die Pulslänge TS sowie die Pulswiederholungsrate TW ein, die - wie bereits beschrieben - entsprechend der Intensität der Bewe­ gung der Person unter dem Fangnetz 1 erzeugt werden. Dieser Steueralgorithmus ist grundsätzlich so ausgeführt, daß eine Zu­ nahme der Bewegungssintensität, beispielsweise um sich aus dem Fangnetz 1 zu befreien, zu einer zunehmenden Intensität der Pulsspannung UH führt. Ist die Person bewegungslos, wird somit kein Spannungspuls UH erzeugt. Bei leichteren Bewegungen erhöht sich neben der Pulshäufigkeit durch kürzere Pulsraten TW bei­ spielsweise auch die Spannungspulshöhe des Spannungspulses UH. Wichtig bei der Festlegung des Steueralgorithmus ist grundsätz­ lich, daß es nicht zu körperlich bleibenden Schäden bei den Personen kommen soll. Vorab kann der Steuerelektronik 10 auch eine Wirkzeitfunktion eingegeben werden, mit der eine maximale Wirkzeit des Generators 2 bei Gebrauch vorgegeben wird.
Es versteht sich, daß im Rahmen des Erfindungsgedankens Ände­ rungen möglich sind.
So kann der Bewegungssensor 4 auch in anders aufgebaute Fang­ netze 1 integriert sein, bei denen beispielsweise nur ein Gene­ rator über leitende Netzstränge mit mehreren Elektroden zusam­ menwirkt. Auch kann statt der automatischen Auslösung eine ma­ nuelle Auslösung mit Hilfe einer handhaltbaren Abschußvorrich­ tung, wie in der DE-197 16 527 C1 beschrieben, erfolgen. Zudem können die Generatoren 2 mit mehreren Fangelektrodenpaaren 3 im Fangnetz 1 integriert sein.

Claims (7)

1. Fangnetz für Personen, bestehend aus einer Netzstruktur, mit einem Generator sowie Elektroden, die mit dem Genera­ tor elektrisch verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Bewegungssensor (4) in das Fangnetz (1) eingebunden ist, der den Generator (2) aktiviert.
2. Fangnetz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß min­ destens zwei Elektroden (3) direkt mit dem Generator (2) elektrisch verbunden sind.
3. Fangnetz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden (3) als Fangelektroden ausgeführt sind, die aus einer teilweise isolierten Leitung (5) mit elek­ trisch leitenden Haken (6) bestehen.
4. Fangnetz nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß
der Generator (2) ein Pulsspannungsgenerator ist, der
eine Batterie (9), eine Steuerelektronik (10) und ei­ nen Hochspannungsgenerator (11) aufweist, wobei die Batterie (9) die Steuerelektronik (10) und den Hoch­ spannungsgenerator (11) speist,
die Steuerelektronik (10) mit dem Hochspannungsgene­ rator (11) verschaltet ist und
am Hochspannungsgenerator (11) mindestens zwei Fange­ lektroden (3) angeschlossen sind, über die ein im Hochspannungsgenerator (11) erzeugter Puls (UH) an die Person abgegeben wird.
5. Fangnetz nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß im Fangnetz (1) mehrere Gene­ ratoren (2) eingebunden sind.
6. Fangnetz nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Bewegungssensor (4) mit dem Generator (2) in einem Gehäuse integriert ist.
7. Fangnetz nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Bewegungssensor (4) die Intensität der Bewegung der Person wahrnimmt, welche ein Maß für das Zuschalten des Generators (2) sowie die Höhe des erzeugten Pulses (UH) ist.
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