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DE19947164C1 - Verfahren zur Herstellung einer Softformingkante sowie Umleimer zur Verwendung in einem solchen Verfahren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer Softformingkante sowie Umleimer zur Verwendung in einem solchen Verfahren

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DE19947164C1 DE1999147164 DE19947164A DE19947164C1 DE 19947164 C1 DE19947164 C1 DE 19947164C1 DE 1999147164 DE1999147164 DE 1999147164 DE 19947164 A DE19947164 A DE 19947164A DE 19947164 C1 DE19947164 C1 DE 19947164C1
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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer mit einem Umleimer 1 versehenen, profilierten Möbelkante 4, bei dem die Möbelkante 4 zunächst zur Erzeugung des gewünschten Profils bearbeitet und anschließend ein Umleimer 1 mittels eines Klebers aufgeklebt wird, wobei folgende Verfahrensschritte vorgesehen sind: DOLLAR A a) Bereitstellen eines aus thermoplastischem Kunststoffmaterial bestehenden Umleimers 1; DOLLAR A b) Reduzierung der Materialstärke des Umleimers 1 an dessen Innenseite zur Gewährleistung eines vereinfachten Knickens oder Biegens des Umleimers 1; DOLLAR A c) Erhitzen des Umleimers 1 in dessen Knick- oder Biegebereich; DOLLAR A d) Verkleben des Umleimers 1 mit der Möbelkante 4 sowie...

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft zum einen ein Verfahren zur Herstellung einer mit einem Umleimer versehenen, profilierten Möbelkante, zum anderen einen Umleimer zur Verwendung in einem solchen Verfahren.
Um Möbelstücken eine verbesserte Optik zu verleihen, werden Möbelkanten nicht gerade abgeschnitten, sondern mit einer Profilierung (Softformingkan­ ten) versehen. Entsprechende Kanten konnten bisher nur mit formbaren Um­ leimern, z. B. einem Melaminumleimer von 0,4 mm Stärke in Kombination mit einem Schmelzklebersystem mit hoher Anfangsfestigkeit realisiert wer­ den. Da die betreffenden Umleimer entsprechend der Profilierung der Mö­ belkante verformbar sein mußten, war ihr Einsatz lediglich auf sehr geringe Materialstärken begrenzt. Daraus resultierte allerdings der Nachteil, daß die Umleimer, nach dem sie auf die Möbelkante aufgeklebt worden waren, in ih­ rem Kantenbereichen nicht nachbearbeitet werden konnten. Die Folge war, daß Softformingprofile bisher im Bereich der oberen sowie unteren Kante sehr scharfkantig waren.
Aus DE 34 15 053 C2 ist ein Verfahren zum Anleimen von Kantenstreifen an profilierte Werkstücke aus Holzwerkstoff bekannt, bei dem der Kanten­ streifen an seiner Klebeseite mit einem Schmelzkleber beschichtet und unter Druck an die Werkstück-Profilfläche angeklebt wird. Der Kantenstreifen hat dabei eine größere Breite als die Querschnittslänge der Profilfläche, so daß er übersteht. Nachdem der Kantenstreifen mit einem Teilbereich seiner Breite an die Profilfläche angedrückt worden ist, wird der Schmelzkleber im noch nicht angeklebten Kantenstreifenbereich abgekühlt und dann genau passend abgeschnitten. Dadurch wird verhindert, daß im Stoßbereich zwischen Kan­ tenstreifen und Werkstück Schmelzkleber austritt, so daß eine Nachbearbei­ tung der Werkstückoberfläche einwandfrei durchführbar ist. Nach dem Ab­ längen des Kantenstreifens wird der abgekühlte Kantenstreifenbereich durch Wärme wieder reaktiviert, um an die Profilfläche des Werkstücks angeformt zu werden.
In DE 33 36 275 A1 wird ein Verfahren zu Anbringung eines soft-geformten Kantenprofils auf quadratischen oder rechteckigen plattenförmigen Werk­ stücken aus Holz oder holzähnlichem Werkstoff beschrieben, wobei Deck­ streifen aus Furnierholz oder Kunststoff auf die Kantenprofile und die zuein­ ander über Eck stehenden Kanten aufgebracht werden. Das Verfahren erfolgt mittels einer im Durchlauf arbeitenden Maschine, wobei zunächst an der je­ weiligen Werkstückkante das Kantenprofil angefräst, dann auf die parallel zueinander verlaufenden Kanten die Deckstreifen mit Überstand über die durch die an den Werkstückecken zusammenlaufenden Kantenprofile gebil­ deten Gehrungskanten angebracht werden. Dann wird die Überlänge abge­ stanzt und anschließend die noch verbleibenden Kanten mit den Deckstreifen mit Überstand versehen und ebenfalls entlang der Gehrungskanten abge­ stanzt. Die Stanzvorrichtung ist dabei in die Durchlaufmaschine integriert.
Die DE 87 01 678 U 1 betrifft einen Naturholz-Umleimer, der aus einem streifenförmigen Naturholz-Furnier und gegebenenfalls einer Kaschierung be­ steht, wobei das Naturholz-Furnier ein im Hirnschnitt abgetrenntes Sägefur­ nier ist. Wird dieser Naturholz-Umleimer an der Stirnkante von naturholzfur­ nierten Platten verwendet, so wird der Eindruck einer Massivholzplatte er­ weckt.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein verbessertes Verfahren zur Verfügung zu stellen, bei dem die Optik der mit einem Umlei­ mer versehenen, profilierten Möbelkante verbessert werden kann.
Die vorstehende Aufgabe wird beim gattungsgemäßen Verfahren durch fol­ gende Verfahrensschritte gelöst:
  • a) Bereitstellen eines aus thermoplastischen Kunststoffmaterial beste­ henden Umleimers;
  • b) Reduzierung der Materialstärke des Umleimers an dessen Innenseite zur Gewährleistung eines vereinfachten Knickens oder Biegens des Umleimers;
  • c) Erhitzendes Umleimers in dessen Knick- oder Biegebereichs;
  • d) Verklebens des Umleimers mit der Möbelkante.
Das Verfahren gewährleistet den Vorteil, daß Umleimer mit erheblich höhe­ rer Dicke als beim Stand der Technik verwendet werden können, woraus die Möglichkeit resultiert, die Umleimer im Kantenbereich nachträglich zu be­ arbeiten, z. B. durch Fräsung mit einer Abrundung zu versehen. Daraus re­ sultiert eine verbesserte Optik der profilierten Möbelkante, wodurch wie­ derum höhere Qualitätsstandards erreicht werden können.
Zweckmäßigerweise wird gemäß einer Ausführung der Erfindung der Um­ leimer nach dessen Verkleben mit der Möbelkante abgekühlt. Dies ist insbe­ sondere bei Verwendung von PKR-Kleber vorteilhaft.
Zweckmäßigerweise ist als Reduzierung der Materialstärke eine insbeson­ dere halbrundförmige Rillung vorgesehen. Aufgrund der besonderen Mate­ rialauswahl des Umleimers einerseits sowie der vorherigen Erhitzung ande­ rerseits kann der Umleimer im Bereich der Rillung die Kante nachformen, ohne daß ein Knick im Bereich der Rillung erscheint.
Die vorliegende Erfindung ist nicht auf mit einer Abkantung versehene profilierte Möbelkante beschränkt, sondern kann vielmehr auch bei Kanten­ profilierung mit Rundungen eingesetzt werden. Hierzu ist es zweckmäßig, mehrere nebeneinander angeordnete halbrundförmige Rillungen vorzuse­ hen.
Zweckmäßigerweise ist die Rillung an der Möbelkante derart positioniert, daß sie der Position der Kante entspricht.
Erfindungsgemäß besitzt das Material des Umleimers eine Mindeststärke von 0,8 mm. Vorzugsweise liegt die Stärke des Umleimermaterials in einem Bereich von 1,0-2,0 mm.
Im Bereich der Reduzierung der Materialstärke, d. h. der Rillung, bleibt eine Materialstärke von 0,3-0,6 mm. Bevor der Umleimer mit der Möbelkante verklebt wird, wird er mittels einem Heißluftgebläse mit schlitzartiger Düse im Bereich der Materialreduzierung, d. h. Rillung, erhitzt, wodurch sich der Umleimer im Bereich der Rillung ohne Gefahr eines Knickpunktes biegen läßt.
Gemäß einer besonderen Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung wird als Klebstoff ein wasserfester Klebstoff, insbesondere PU-Klebstoff, verwen­ det. Dieser Klebstoff besitzt im Gegensatz zu dem Schmelzklebersystem des Standes der Technik eine geringere Anfangsfestigkeit, dagegen aller­ dings eine höhere Endfestigkeit. Ferner ist der PU-Kleber nicht wasserlös­ lich.
Gemäß einer besonderen Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung wird der Umleimer während des Anleimvorgangs in demjenigen Bereich, in dem dieser zuerst an der Möbelkante anliegt, mittels Kühlluft gekühlt und erst anschließend geknickt oder gebogen. Hierdurch tritt bereits eine Verfesti­ gung der Klebung in dem gekühlten Bereich ein. Nachdem der Umleimer vollständig aufgeklebt ist, wird er von beiden Außenkanten her mit Kühlluft beaufschlagt.
Zweckmäßigerweise kann der Umleimer während des Anleimens an die Möbelkante zur Optimierung der Verleimqualität zusätzlich angepreßt wer­ den.
Erfindungsgemäß wird der Umleimer nach der Verleimung mit der Mö­ belkante an den jeweiligen Außenkanten nachbearbeitet, beispielsweise durch Fräsung abgerundet, wodurch ein optisch gefälliger Abschluß erziel­ bar ist.
Zweckmäßigerweise wird beim erfindungsgemäßen Verfahren ein Umlei­ mer verwendet, welcher eine zusätzliche Dekorschicht (Holzmaserimitat etc.) aufweist. Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht es somit auch, entsprechende Dekorschichten bei Softformingkanten einzusetzen, die beim Verfahren gemäß dem Stand der Technik aufgrund ihrer Brüchigkeit nicht einsetzbar waren.
Desweiteren betrifft die vorliegende Erfindung einen Umleimer zur Ver­ wendung in dem Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche. Dieser Umleimer ist dadurch gekennzeichnet, daß der aus thermoplasti­ schem Kunststoff, z. B. ABS, PVC oder PP besteht, eine Stärke im Bereich von mindestens 0,8 mm, vorzugsweise 1,0-2,0 mm aufweist und minde­ stens eine Materialreduzierung, insbesondere in Form einer Rillung, an des­ sen Innenseite umfaßt.
Eine besondere Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens sowie Ausgestaltungen des hierzu zu verwendeten Umleimers werden nachstehend anhand der Zeichnungsfiguren näher erläutert. Diese zeigen:
Fig. 1 einen Umleimer gemäß der Erfindung im Ausgangszu­ stand sowie nach der Verleimung mit einem Möbelstück;
Fig. 2 einen andersartigen Umleimer gemäß der Erfindung im Ausgangszustand sowie nach der Verleimung mit einem Möbelstück;
Fig. 3 eine weitere Ausgestaltung eines mit einer Dekorschicht versehenen Umleimers sowie
Fig. 4 Eine weitere Ausgestaltung eines Umleimers im Aus­ gangszustand sowie nach der Verleimung mit einem Mö­ belstück.
Fig. 5 das erfindungsgemäße Verfahren in stark vereinfachter schematischer Darstellungsweise.
Bezugsziffer 1 in Fig. 1 bezeichnet einen für das vorliegende Verfahren zu verwendenden Umleimer, welcher aus thermoplastischem Material, wie z. B. ABS, PVC oder PP, besteht und eine Stärke von mindestens 0,8 mm, vor­ zugsweise 1,0-2,0 mm aufweist.
Der Umleimer 1 weist im Bereich der an der profilierten Möbelkante 4 vor­ gesehenen Knickstelle, d. h. Kante 7, eine halbrundförmige Rillung 3 an des­ sen Innenseite auf. Die Rillung 3 ist derart dimensioniert, daß die verbleiben­ de Materialstärke im Bereich der Rillung 3 etwa 0,3-0,6 mm beträgt.
Im Endzustand des Möbelstücks 2 liegt der Umleimer 1 an der in Fig. 1 mit einer Kantung versehenen Stirnseite an, d. h. die Seitenkanten des Umleimers 1 sind jeweils mit einer Abrundung 9 versehen.
Wie der Umleimer 1 im einzelnen auf das Möbelstück 2 aufgetragen wird, wird später erläutert.
Die Ausgestaltung gemäß Fig. 2 unterscheidet sich von derjenigen gemäß Fig. 1 darin, daß mehrere Rillungen 3 nebeneinander angeordnet sind, so daß mit dem Umleimer 1 eine Rundung am Möbelstück 2 versehen werden kann.
Fig. 3 zeigt eine weitere Ausgestaltung eines im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Verfahren anzuwendenden Umleimers 1, bei dem dieser zusätzlich an dessen Außenseite mit einer Dekorschicht 8, beispielsweise zur Imitation einer Holzmaserung oder dgl., versehen ist.
Fig. 4 zeigt eine andersartige Ausgestaltung eines in Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Verfahren anzuwendenden Umleimers 1, bei dem das Möbelstück 2 eine unterseitige konvexe sowie oberseitige konkave Krümmung, d. h. mehrere Krümmungen aufweist. Der Umleimer 1 umfaßt demzufolge im Bereich einer jeden Krümmung mehrere Rillungen 3, so daß jede der Rundungen am Möbelstück 2 mit dem Umleimer 1 in einfacher Weise versehen werden kann.
Fig. 5 zeigt die einzelnen Stationen des Verfahrens zum Aufbringen eines entsprechenden Umleimers auf eine Möbelkante 4 eines Möbelstücks 2.
Zunächst wird das Möbelstück 2, z. B. eine Abschlußleiste, zur Erzielung der gewünschten Kantenprofilierung in einer Frässtation 5 gefräst. Anschließend wird wasserfester PUR-Klebstoff zur Verklebung des Umleimers 1 mit der Innenseite der Kante 7 des Möbelstücks 2 aufgetragen und der mit einer Rillung 3 versehene Umleimer 1 zunächst an der geraden Führungskante angelegt. Vorab wurde der Umleimer 1 im Bereich der Rillung 3 über eine (nicht dargestellte Schlitzdüse) mit Heißluft beaufschlagt. Sobald der Umleimer 1 im vorderen Bereich der Möbelkante 4 anliegt, wird er mit Kühlluft beaufschlagt, um die Verfestigung der Klebungen in diesem Bereich bereits einzuleiten.
Anschließend wird der Umleimer 1 um die Kante 7 gebogen und am noch verbleibenden Bereich der Möbelkante 4 angeleimt. Danach erfolgt auch im oberen Bereich des Umleimers 1 die Zufuhr von Kühlluft. Zur Erhöhung der Klebequalität wird der Umleimer 1 im Bereich der Klebeflächen zusätzlich angepreßt.
Anschließend wird der Umleimer 1 im Bereich seiner Außenkanten in einer Frässtation 6 (Nachbearbeitung) mit einem Radius versehen. Danach wird das Möbelstück 2 im Bereich der Möbelkante 4 gereinigt.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren wird es möglich, profilierte Mö­ belkanten 4, d. h. sogenannte "Softformingkanten", mit Umleimern 1 zu ver­ sehen, die im Bereich ihrer Außenkanten abgerundet werden können. Hier­ durch erreicht man eine ansprechende Optik und daraus folgend verbesserte Qualitätsstandards.
BEZUGSZEICHEN
1
Umleimer
2
Möbelstück
3
Rillung
4
Möbelkante
5
Frässtation
6
Frässtation (Nachbearbeitung)
7
Kante
8
Dekorschicht
9
Abrundung

Claims (16)

1. Verfahren zur Herstellung einer mit einem Umleimer versehenen, pro­ filierten Möbelkante, bei dem die Möbelkante zunächst zur Erzeugung des gewünschten Profils bearbeitet und anschließend ein Umleimer mittels eines Klebers aufgeklebt wird, gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte:
  • a) Bereitstellen eines aus thermoplastischen Kunststoffmaterial be­ stehenden Umleimers (1);
  • b) Reduzierung der Materialstärke des Umleimers (1) an dessen In­ nenseite zur Gewährleistung eines vereinfachten Knickens oder Biegens des Umleimers (1);
  • c) Erhitzen des Umleimers (1) in dessen Knick- oder Biegebereichs;
  • d) Verklebens des Umleimers (1) mit der Möbelkante (4).
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Gewährleistung der Reduzierung der Materialstärke des Umlei­ mers (1) eine insbesondere halbrundförmige Rillung (3) vorgesehen ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Reduzierung der Materialstärke des Umleimers (1) mehrere insbe­ sondere halbrundförmige Rillungen (3) nebeneinander vorgesehen sind.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Möbelkante (4) aufgrund Abkantung eine stirnseitige Kante (7) aufweist und der Umleimer (1) die Rillung (3) an der der Kante (7) entsprechenden Stelle aufweist.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Stärke des Umleimermaterials mindestens 0,8 mm beträgt.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Stärke des Umleimermaterials in einem Bereich von 1,0-2,0 mm liegt.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Reduzierung der Materialstärke eine Materialstärke von 0,3-0,6 mm bleibt.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Umleimer (1) mittels eines Heißluftgebläses mit schlitzartiger Düse im Bereich der Materialreduzierung erhitzt wird.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß während des Anleimvorgangs in demjenigen Bereich, in dem der Umleimer (1) zuerst an der Möbelkante (4) anliegt, mittels Kühlluft gekühlt und der Umleimer (1) anschließend geknickt oder gebogen wird.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Umleimer (1), nachdem er auf die Möbelkante (4) aufgeklebt wurde, insbesondere im Bereich der äußeren Kante des Umleimers (1) mittels Kühlluft gekühlt wird.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Umleimer (1) während des Anleimens an die Möbelkante (4) an­ gepreßt wird.
12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Umleimer (1) nach Verleimung mit der Möbelkante (4) an der Außenkante nachbearbeitet wird.
13. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Umleimer (1) an der Außenkante gerundet wird.
14. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Umleimer (1) an seiner Außenseite mit einer Dekorschicht (8) versehen ist.
15. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Umleimer (1) aus ABS, PP oder PVC besteht.
16. Umleimer zur Verwendung in dem Verfahren nach einem der vorher­ gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Umleimer (1) aus thermoplastischem Kunststoff, z. B. ABS, PP oder PVC besteht, eine Stärke im Bereich von mindestens 0,8 mm, vorzugsweise 1,0-2,0 mm aufweist und mindestens eine Materialre­ duzierung, insbesondere Rillung (3) an dessen Innenseite umfaßt.
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