DE19946387C5 - Obergurtprofil für Fahrgestelle von Kippfahrzeugen - Google Patents
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Abstract
Obergurtprofil
(1) für
Fahrgestelle von Kippfahrzeugen, die mit einer wannenartigen Kippmulde (2)
ausgestattet sind, wobei das Obergurtprofil (1) im Querschnitt etwa
T-förmig
ausgebildet ist, jeweils an zueinander parallelen, in Fahrgestelllängsrichtung
mit Abstand nebeneinander angeordneten vertikal gerichteten Stegen
(3) des Fahrgestellrahmens (4) fixiert ist, und einen an den jeweiligen
Steg (3) anschließenden
Vertikalsteg (5) und endseitig dazu orthogonal gerichtete Querstege
(6, 7) aufweist, wobei das Obergurtprofil (1) ein Strangpressprofil
aus Leichtmetall ist, der zur Fahrgestellmittelebene (8) weisende
erste Quersteg (6) eine orthogonal zum Vertikalsteg (5) gerichtete
und an diesen anschließende
Unterseite (9), eine dazu parallele Oberseite (10) nur in der vom
Vertikalsteg (5) aufgespannten Mittelebene (11) dem Vertikalsteg
(5) eng benachbarten Bereich und anschließend eine zur Steg- Unterseite
(9) konvergierend geneigte Fläche
(12) aufweist, der entgegen gerichtete zweite Quersteg (7) zueinander parallele,
orthogonal an den Vertikalsteg (5) anschließende Ober- und Unterseiten
(13, 14) aufweist, wobei die Oberseite (13) mit der dem...
Description
- Die Erfindung betrifft ein Obergurtprofil für Fahrgestelle von Kippfahrzeugen, die mit einer wannenartigen Kippmulde ausgestattet sind, wobei das Obergurtprofil im Querschnitt etwa T-förmig ausgebildet ist, jeweils an zueinander parallelen, in Fahrgestelllängsrichtung mit Abstand nebeneinander angeordneten vertikal gerichteten Stegen des Fahrgestellrahmens fixiert ist, und einen an den jeweiligen Steg anschließenden Vertikalsteg und endseitig dazu orthogonal gerichtete Querstege aufweist, wobei das Obergurtprofil ein Strangpressprofil aus Leichtmetall ist, der zur Fahrgestellmittelebene weisende erste Quersteg eine orthogonal zum Vertikalsteg gerichtete und an diesen anschließende Unterseite, eine dazu parallele Oberseite nur in der vom Vertikalsteg aufgespannten Mittelebene dem Vertikalsteg eng benachbarten Bereich und anschließend eine zur Steg-Unterseite konvergierend geneigte Fläche aufweist, der entgegen gerichtete zweite Quersteg zueinander parallele, orthogonal an den Vertikalsteg anschließende Ober- und Unterseiten aufweist, wobei die Oberseite mit der dem Vertikalsteg benachbarten Oberseite des ersten Quersteges fluchtet.
- Im Stand der Technik sind Kippfahrzeuge bekannt, die mit wannenartigen Kippmulden ausgestattet sind. Solche Fahrzeuge dienen zum Transport von Baustoffen oder dergleichen. Häufig sind die wannenartigen Kippmulden polygonartig ausgebildet. Das Fahrgestell des entsprechenden Fahrzeuges weist im wesentlichen einen Fahrgestellrahmen mit zwei Längsträgern, beispielsweise in Doppel-T-Form auf. Eine ähnliche Ausbildung ist beispielsweise aus der
EP 0 733 511 B1 bekannt. Bei der dort beschriebenen Ausbildung weist die Kippmulde außenseitig Längsprofile auf, die an dem eigentlichen Muldenkörper befestigt werden. Diese Profile stützen sich bei in Grundstellung befindlicher Mulde (also nicht in Kippstellung) auf zueinander parallelen horizontal gerichteten Stützflächen der Längsträger des Fahrgestells ab. Hierdurch wird erreicht, dass die Mulde des Kippfahrzeuges mit ihrem Schwerpunkt möglichst weit nach unten verlagert wird. Diese Ausbildung erfordert aber die zusätzliche Anordnung von längsgerichteten Hohlprofilen an der Außenhaut der Kippmulde. - Aus der
DE 198 08 123 A1 ist eine im wesentlichen ähnliche Lösung vorbekannt, wobei dort auch ein Strangpressprofil vorgesehen ist, welches aus einem Stahl- und/oder Aluminiumwerkstoff bestehen kann. Dieses Strangpressprofil befindet sich direkt an der Kippmulde. - Es sind auch Konstruktionen im Stand der Technik bekannt, bei denen die im Querschnitt polygonartig ausgebildete Kippmulde unmittelbar auf den Querstegen von beispielsweise als Doppel-T-Träger ausgebildeten Trägern des Fahrgestellrahmens aufliegt. Eine solche Lösung ist beispielsweise in der
DE 296 04 009 U1 beschrieben, wobei bei dieser Lösung Auflageflächen vorgesehen sind, deren Oberflächenform der Außenfläche der Kippmulde angepasst ist, so dass die Kippmulde an den betreffenden Stellen vollflächig auf den Auflageflächen liegt. - Hierdurch ist zwar eine Schwerpunktverlagerung der Kippmulde nach unten möglich, jedoch ist es zur Gestaltung der Auflageflächen erforderlich, entsprechende Auflageflächen auszubilden und zur Verfügung zu stellen.
- Bei im Stand der Technik bekannten Doppel-T-Trägern als Träger für die Kippmulde ist eine solche Ausbildung der Träger im Regelfall überdimensioniert, was nicht nur zu erhöhtem Materialeinsatz, sondern auch zu einer unerwünschten Gewichtszunahme des Fahrgestells führt.
- Ein gattungsgemäßes Obergurtprofil ist durch offenkundige Vorbenutzung bekannt geworden.
- Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Obergurtprofil gattungsgemäßer Art für Fahrgestelle von Kippfahrzeugen zu schaffen, bei dem unter hoher Last die Stabilität verringernde Verformungen aus einem exzentrisch aus dem Obergurt in den Steg des Profils eingeleiteten Moment vermieden werden.
- Die Lösung dieser Aufgabe ist im Anspruch 1 (Kennzeichenteil) angegeben.
- Das Obergurtprofil ist als Strangpressprofil aus Leichtmetall ausgebildet. Ein solches Profil kann in einfacher Weise äußerst präzise kostengünstig hergestellt werden. Durch die entsprechende Ausbildung des Profils kann bei geringem Gewicht des Profils eine ausgezeichnete Anpassung an die jeweilige Kippmulde beziehungsweise an deren Außenkontur erfolgen, so dass die gewünschte Schwerpunktsverlagerung der Kippmulde in der Grundstellung relativ nach unten zur Aufstandsfläche des damit ausgestatteten Fahrzeuges erfolgen kann. Zudem kann das Obergurtprofil in einfacher Weise asymmetrisch ausgebildet sein, wobei es ausschließlich auf die technischen Bedingungen ausgelegt werden kann und hinsichtlich seines Gewichtes optimiert werden kann, so dass nur ein geringes Einsatzgewicht notwendig ist, was im Ergebnis wiederum dazu führt, dass das Nettogewicht des damit ausgestatteten Fahrzeuges gering ist und dessen Ladekapazität (gewichtsmäßig) groß gehalten werden kann. Die Ausbildung des Profils ist derart gestaltet, dass es außerordentlich tragfähig ist. Dazu ist das Profil quasi als T-Profil ausgebildet. Der Vertikalsteg kann an dem entsprechenden vertikal gerichteten Steg des Fahrgestellrahmens angebracht werden, insbesondere verschweißt werden. Der jeweils zur Fahrgestellmittelebene weisende erste Quersteg ist relativ dick ausgebildet, wobei dieser Quersteg nur in dem Bereich, der dem Vertikalsteg eng benachbart ist, parallele Ober- und Unterflächen aufweist. Die Oberseite ist im anschließenden Bereich verjüngt, so dass sich eine geneigte Fläche ergibt, die das gewünschte tiefere Eintauchen der Kippmulde oder dergleichen zum Zwecke der Schwerpunktsverlagerung nach unten ermöglicht. Die Querschnittsverminderung am freien Ende des ersten Quersteges sollte nicht zu weitgehend erfolgen, da wegen der im Betrieb des damit ausgestatteten Fahrzeuges auftretenden Torsionsbelastungen ansonsten der erste Quersteg an seinem freien Endbereich einreißen könnte.
- Der zweite Quersteg ist aus Stabilitätsgründen und zum Zwecke der notwendigen Lastaufnahme und Momentenaufnahme vorgesehen und ausgebildet.
- Zu einer Optimierung der Form ist vorgesehen, dass der zweite Quersteg eine geringere Dicke als der erste Quersteg im dem Vertikalsteg nahen Bereich mit paralleler Ober- und Unterfläche aufweist.
- Gemäß dieser Ausbildung ist zwar die Oberseite des zweiten Quersteges in Flucht zur Oberseite des ersten Quersteges ausgerichtet, die dem Vertikalsteg eng benachbart ist. Die Unterseite des zweiten Quersteges ist aber gegenüber der Unterseite des ersten Quersteges zum Zwecke der Verschlankung des zweiten Quersteges in Gebrauchslage nach oben versetzt, so dass eine Gewichtsoptimierung ohne Verminderung der Tragfähigkeit erreicht ist, wobei zudem auch unter hoher Last die Stabilität verringernde seitliche und Torsions-Verformungen aus einem exzentrisch aus dem Obergurtprofil in den Steg eingeleiteten Moment vermieden werden.
- Zum Zwecke der weiteren Optimierung des Obergurtprofils ist vorgesehen, dass der seitliche Abstand des Überganges von der Mittelebene des Vertikalsteges etwa der zweifachen bis dreifachen Dicke des Vertikalsteges entspricht.
- Aus dem gleichen Grunde ist vorgesehen, dass der Übergang zwischen der zur Unterseite parallelen Oberseite in die geneigte Oberseitenfläche des ersten Quersteges einen Abstand von der Mittelebene des Vertikalsteges aufweist, der etwa der dreifachen Dicke des Vertikalsteges entspricht.
- Zudem ist dazu vorgesehen, dass die Dicke des ersten Quersteges an seinem freien Ende etwa der Dicke des Vertikalsteges entspricht oder bis zu 25 % dünner ist.
- Auch ist dazu vorgesehen, dass die Länge des zweiten Quersteges -gemessen von der Mittelebene des Vertikalsteges – etwa der 12-fachen Dicke des Vertikalsteges entspricht.
- Zudem kann dazu vorgesehen sein, dass die Länge des ersten Quersteges -gemessen von der Mittelebene des Vertikalsteges- etwa der 10-fachen Dicke des Vertikalsteges entspricht.
- Vorzugsweise ist zudem vorgesehen, dass die Höhe des Obergurtprofils insgesamt etwa der 9-fachen Dicke des Vertikalsteges entspricht.
- Auch kann vorgesehen sein, dass die Randkanten der Querstege gerundet oder gebrochen sind.
- Bevorzugt ist vorgesehen, dass der Fuß des Vertikalsteges als Gabelprofil ausgebildet ist.
- Dieses Gabelprofil kann in einfacher Weise auf den Vertikalsteg des Fahrgestellrahmens aufgesteckt und mit diesem verschweißt werden.
- Des Weiteren kann vorgesehen sein, dass das Obergurtprofil aus Aluminium oder einer Aluminium-Legierung besteht.
- Gegenstand der Erfindung ist ferner ein Fahrgestell für Kippfahrzeuge, die mit einer wannenartigen Kippmulde ausgestattet sind, wobei der Fahrzeugrahmen des Fahrgestells aus Leichtmetall, insbesondere Aluminium oder Aluminiumlegierungen, besteht und mindestens zwei in Fahrgestelllängsrichtung gerichtete, seitlichen Abstand voneinander aufweisende Doppel-T-Träger aufweist, das obere Endteil der Doppel-T-Träger durch ein Obergurtprofil nach einem der Ansprüche 1 bis 10 gebildet ist, das an die Vertikalstege des jeweiligen Trägers angeschweißt ist.
- Ferner ist Gegenstand der Erfindung, ein Kippfahrzeug mit einem Fahrgestell nach Anspruch 11, wobei die wannenartige Kippmulde im Querschnitt vorzugsweise polygonartig derart profiliert ist, dass sie sich in der Grundstellung mit je einem Längsbereich an den geneigten Flächen der Oberseiten der ersten Querstege abstützt oder zumindest diesen eng benachbart ist, wobei der zwischen diesen Längsbereichen befindliche Bodenbereich der Kippmulde zwischen die Obergurtträger mindestens geringfügig eintaucht.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und im folgenden näher beschrieben. Es zeigt:
-
1 eine Querschnittsdarstellung eines mit einem erfindungsgemäßen Obergurtprofil ausgestatteten Fahrgestells für Kippfahrzeuge; -
2 ein erfindungsgemäßes Obergurtprofil im Querschnitt gesehen, im Maßstab 1:1. - In der Zeichnung ist ein Obergurtprofil
1 für Fahrgestelle von Kippfahrzeugen, die mit einer wannenartigen, im Querschnitt etwa polygonartigen Kippmulde2 ausgestattet sind, gezeigt. Das Obergurtprofil ist im Querschnitt etwa T-förmig ausgebildet. Es ist jeweils an zwei zueinander parallelen, in Fahrgestelllängsrichtung mit Abstand nebeneinander angeordneten vertikal gerichteten Stegen3 des Fahrgestellrahmens4 fixiert. Es weist einen an den jeweiligen Steg3 anschließenden Vertikalsteg5 und endseitig dazu orthogonal gerichtete Querstege6 ,7 auf. - Das Obergurtprofil
1 ist ein Strangpressprofil, vorzugsweise aus einer Aluminiumlegierung. Der zur Fahrgestellmittelebene8 weisende erste Quersteg6 weist eine orthogonal zum Vertikalsteg5 gerichtete und an diesen anschließende Unterseite9 auf. Ferner weist dieser Steg6 eine dazu parallele Oberseite10 nur in der vom Vertikalsteg5 aufgespannten Mittelebene11 eng benachbarten Bereich und daran anschließend eine zur Stegunterseite konvergierend gerichtete Fläche12 auf. Die konvergierende Fläche12 hat etwa die doppelte Länge des Bereiches10 . - Der entgegengerichtete zweite Quersteg
7 weist zueinander parallele, orthogonal an den Vertikalsteg5 anschließende Ober- und Unterseiten auf, wobei die Oberseite13 mit der dem Vertikalsteg5 benachbarten Oberseite10 des ersten Quersteges6 fluchtet. - Der zweite Quersteg
7 weist eine geringere Dicke als der erste Quersteg6 auf, zumindest im Bereich analog der Stegdicke bei Bezugsziffer10 . Demzufolge ist die Unterseite14 des zweiten Quersteges7 gegenüber der Unterseite9 des ersten Quersteges6 in der Zeichnung nach oben versetzt. - Der Vertikalsteg
5 schließt an die Unterseite9 beziehungsweise14 der Querstege6 beziehungsweise7 über einen Radius15 beziehungsweise16 an. Die Unterseite9 des ersten Quersteges6 schließt über den Radius bei15 an den Vertikalsteg5 an. Niveaugleich ist an der diesem Radius abgewandten Seite des Vertikalsteges5 der zweite Quersteg7 über den gleichen Radius bei16 angeschlossen. Dabei geht die Unterseite über einen Schrägflächenbereich17 in den folgenden Bereich der Unterseite14 des zweiten Quersteges7 über, die parallel zur Oberseite13 des zweiten Quersteges7 verläuft, wobei der Übergang (bei18 ) ebenfalls gerundet ist. Alle Rundungen sind vorzugsweise mit dem gleichen Radius ausgebildet. - Der seitliche Abstand des Überganges (bei
18 ) von der Mittelebene11 des Vertikalsteges5 entspricht etwa dem Dreifachen der Dicke des Vertikalsteges5 . - Der Übergang zwischen der zur Unterseite
9 parallelen Oberseite10 in die geneigte Oberseitenfläche12 des ersten Quersteges6 weist einen Abstand von der Mittelebene11 des Vertikalsteges5 auf, der etwa der dreifachen Dicke des Vertikalsteges5 entspricht. Die Dicke des ersten Quersteges6 an seinem freien, verjüngten Ende entspricht etwa der Dicke des Vertikalsteges5 abzüglich 25 %. - Die Länge des zweiten Quersteges
7 , gemessen von der Mittelebene11 des Vertikalsteges5 entspricht etwa der 12-fachen Dicke des Vertikalsteges5 . Die Länge des ersten Quersteges6 , gemessen von der Mittelebene11 des Vertikalsteges5 , entspricht etwa der 10-fachen Dicke des Vertikalsteges5 . - Die Höhe des Obergurtprofils
1 insgesamt entspricht etwa der 9-fachen Dicke des Vertikalsteges5 . Die Randkanten der Querstege6 ,7 sind vorzugsweise gerundet oder angefast oder gebrochen. Der Fuß des Vertikalsteges5 ist verdickt und als Gabelprofil19 ausgebildet, so dass der Steg5 mit diesem Gabelprofil19 auf den Vertikalsteg3 des Fahrgestellrahmens aufgesteckt und mit diesem verschweißt werden kann. - Wie insbesondere aus
1 ersichtlich, ist die wannenartige Kippmulde2 , die im Querschnitt vorzugsweise polygonartig profiliert ist, so ausgebildet, dass in der Grundstellung, die in1 gezeigt ist, sie sich mit je einem Längsbereich an den geneigten Flächen12 der Oberseiten der Querstege6 abstützt oder zumindest diesen eng benachbart ist, wobei der zwischen diesen Längsbereichen befindliche Bodenbereich der Kippmulde2 zwischen die Obergurtträger1 eintaucht, so dass der Schwerpunkt der Mulde insgesamt nach unten verlagert ist. Die Kippmulde kann sich unmittelbar an den Flächenbereichen12 abstützen. Es können auch reibungsschonende Elemente auf die Fläche12 oder die entsprechenden Bereiche der Kippmulde aufgebracht werden, um reibungsbedingte Beschädigungen der Oberfläche der Kippmulde zu vermeiden. Es ist auch möglich, die Kippmulde im geringen Abstand von den Flächenbereichen12 zu halten, wobei dann die Kippmulde beispielsweise nur an ihrem Drehlager am einen Ende und durch den Schwenkzylinder oder dergleichen am anderen Ende gehalten ist. Im Beladungszustand oder während der Fahrt des damit ausgestatteten Fahrzeuges kann der entsprechende Flächenbereich der Kippmulde2 dann auch gelegentlich oder dauernd an der Fläche12 des Obergurtträgers1 anliegen. - Die Erfindung stellt eine optimierte Ausbildung eines Trägerprofils zur Verfügung, welches gewichtsmäßig optimiert ist und eine tiefe Schwerpunktsanordnung der Kippmulde
2 ermöglicht. Die Kippmulde2 kann vorzugsweise ebenfalls aus Aluminiumlegierungen oder dergleichen bestehen. Ebenso können die übrigen Bestandteile des Fahrgestellrahmens4 aus Aluminiumwerkstoffen bestehen.
Claims (12)
- Obergurtprofil (
1 ) für Fahrgestelle von Kippfahrzeugen, die mit einer wannenartigen Kippmulde (2 ) ausgestattet sind, wobei das Obergurtprofil (1 ) im Querschnitt etwa T-förmig ausgebildet ist, jeweils an zueinander parallelen, in Fahrgestelllängsrichtung mit Abstand nebeneinander angeordneten vertikal gerichteten Stegen (3 ) des Fahrgestellrahmens (4 ) fixiert ist, und einen an den jeweiligen Steg (3 ) anschließenden Vertikalsteg (5 ) und endseitig dazu orthogonal gerichtete Querstege (6 ,7 ) aufweist, wobei das Obergurtprofil (1 ) ein Strangpressprofil aus Leichtmetall ist, der zur Fahrgestellmittelebene (8 ) weisende erste Quersteg (6 ) eine orthogonal zum Vertikalsteg (5 ) gerichtete und an diesen anschließende Unterseite (9 ), eine dazu parallele Oberseite (10 ) nur in der vom Vertikalsteg (5 ) aufgespannten Mittelebene (11 ) dem Vertikalsteg (5 ) eng benachbarten Bereich und anschließend eine zur Steg- Unterseite (9 ) konvergierend geneigte Fläche (12 ) aufweist, der entgegen gerichtete zweite Quersteg (7 ) zueinander parallele, orthogonal an den Vertikalsteg (5 ) anschließende Ober- und Unterseiten (13 ,14 ) aufweist, wobei die Oberseite (13 ) mit der dem Vertikalsteg (5 ) benachbarten Oberseite (10 ) des ersten Quersteges (6 ) fluchtet, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Quersteg (7 ) eine geringere Dicke als der erste Quersteg (6 ) im dem Vertikalsteg (5 ) nahen Bereich (10 ) mit paralleler Ober- und Unterfläche aufweist, dass der Vertikalsteg (5 ) an die Unterseite (9 ,14 ) der Querstege (6 ,7 ) über einen Radius anschließt, dass die Unterseite (9 ) des ersten Quersteges (6 ) über den Radius (15 ) an den Vertikalsteg (5 ) anschließt und an der diesem abgewandten Seite des Vertikalsteges (5 ) die Unterseite (14 ) des zweiten Quersteges (7 ) niveaugleich über den vorzugsweise gleichen Radius (10 ) anschließt, wobei die Unterseite (14 ) über einen Schrägflächenbereich (17 ) in den folgenden Bereich der Unterseite (14 ) des zweiten Quersteges (7 ) übergeht, die parallel zur Oberseite (13 ) des zweiten Quersteges (7 ) verläuft, wobei der Übergang (18 ) ebenfalls gerundet ist, vorzugsweise mit gleichem Radius wie die vorbezeichneten Radien. - Obergurtprofil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der seitliche Abstand des Überganges (
17 ) von der Mittelebene (11 ) des Vertikalsteges (5 ) etwa der zweifachen bis dreifachen Dicke des Vertikalsteges (5 ) entspricht. - Obergurtprofil nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Übergang zwischen der zur Unterseite (
9 ) parallelen Oberseite (10 ) in die geneigte Oberseitenfläche (12 ) des ersten Quersteges (6 ) einen Abstand von der Mittelebene (11 ) des Vertikalsteges (5 ) aufweist, der etwa der dreifachen Dicke des Vertikalsteges (5 ) entspricht. - Obergurtprofil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke des ersten Quersteges (
6 ) an seinem freien Ende etwa der Dicke des Vertikalsteges (5 ) entspricht oder bis zu 25 dünner ist. - Obergurtprofil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge des zweiten Quersteges (
7 ) – gemessen von der Mittelebene (11 ) des Vertikalsteges (5 ) – etwa der 12-fachen Dicke des Vertikalsteges (5 ) entspricht. - Obergurtprofil nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge des ersten Quersteges (
6 ) – gemessen von der Mittelebene (11 ) des Vertikalsteges (5 ) – etwa der 10-fachen Dicke des Vertikalsteges (5 ) entspricht. - Obergurtprofil nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhe des Obergurtprofils (
1 ) insgesamt etwa der 9-fachen Dicke des Vertikalsteges (5 ) entspricht. - Obergurtprofil nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Randkanten der Querstege (
6 ,7 ) gerundet oder gebrochen sind. - Obergurtprofil nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Fuß des Vertikalsteges (
5 ) als Gabelprofil (19 ) ausgebildet ist. - Obergurtprofil nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Obergurtprofil (
1 ) aus Aluminium oder einer Aluminium-Legierung besteht. - Fahrgestell für Kippfahrzeuge, die mit einer wannenartigen Kippmulde (
2 ) ausgestattet sind, wobei der Fahrzeugrahmen des Fahrgestells (4 ) aus Leichtmetall, insbesondere Aluminium oder Aluminiumlegierungen, besteht und mindestens zwei in Fahrgestelllängsrichtung gerichtete, seitlichen Abstand voneinander aufweisende Doppel-T-Träger aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass das obere Endteil der Doppel-T-Träger durch ein Obergurtprofil (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 10 gebildet ist, das an die Vertikalstege (3 ) des Fahrgestellrahmens (4 ) des jeweiligen Trägers angeschweißt ist. - Kippfahrzeug nach einem Fahrgestell nach Anspruch 11, wobei die wannenartige Kippmulde (
2 ) im Querschnitt vorzugsweise polygonartig derart profiliert ist, dass sie sich in der Grundstellung mit je einem Längsbereich an den geneigten Flächen (12 ) der Oberseiten der ersten Querstege (6 ) abstützt oder zumindest diesen eng benachbart ist, wobei der zwischen diesen Längsbereichen befindliche Bodenbereich der Kippmulde (2 ) zwischen die Obergurtträger (1 ) mindestens geringfügig eintaucht.
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- 1999-09-28 DE DE19946387A patent/DE19946387C5/de not_active Expired - Fee Related
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