DE19943455B4 - Wandanschluss für beplankte Trennwände - Google Patents
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Abstract
Beweglicher
Wandanschluß für beidseitig
beplankte Trennwände,
mit mindestens einem im wesentlichen U-förmigen, aus Blech bestehenden
Anschlussprofil, das eine Stegfläche
und Profilschenkel aufweist, wobei die beiden Profilschenkel jeweils
in ihrem an die Stegfläche
anschließenden
Schenkelabschnitt einen den Rand einer zugeordneten Wandschale überlappenden
Kantendeckstreifen tragen, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden
Profilschenkel (3) des Anschlußprofils
(1, 1', 1'') jeweils einen an den Kantendeckstreifen (4) anschließenden Schenkelendabschnitt
(3b, 3c) aufweisen, der so nach außen abgekröpft ist, daß seine Außenfläche (3d) bündig mit der Außenfläche (4a)
der beiden Kantendeckstreifen (4) ist und daß sie an der Innenfläche (6b)
der jeweiligen Wandschale (6) anliegt.
Description
- Die Erfindung betrifft einen beweglichen Wandanschluss für beidseitig beplankte Trennwände, mit mindestens einem im wesentlichen U-förmigen, aus Blech bestehenden Anschlussprofil, das eine Stegfläche und Profilschenkel aufweist, wobei die beiden Profilschenkel jeweils in ihrem an die Stegfläche anschließenden Schenkelabschnitt einen den Rand einer zugeordneten Wandschale überlappenden Kantendeckstreifen tragen.
- Bewegliche Wandanschlüsse werden als Dehnfugen zwischen benachbarten Trennwandabschnitten und als gleitende Anschlüsse an quer zur Wandebene verlaufende Flächen, insbesondere Deckenflächen, ausgeführt (DIN 18 183). An Dehnfugen müssen horizontale Längenänderungen der hier zusammentreffenden Trennwandabschnitte ausgeglichen werden.
- Bei einer bekannten Ausführung der eingangs genannten Gattung (
DE 28 36 126 A1 ) wird ein beweglicher Wandanschluss für beidseitig beplankte Trennwände beschrieben mit einem im Wesentlichen U-förmigen, aus vier miteinander vernieteten Blechprofilen bestehenden, eine Stegfläche aufweisenden Anschlussprofil, wobei die beiden Profilschenkel des Anschlussprofils jeweils in ihrem an die Stegfläche anschließenden Schenkelabschnitt einen den Rand einer zugeordneten Wandschale überlappenden Kantendeckstreifen tragen. - Bei diesem bekannten Wandanschluss ist das Anschlussprofil mehrteilig ausgeführt und besteht aus einem U-förmigen Profil und einem zusammengesetzten, im wesentlichen H-förmigen Profil. Die Kantendeckstreifen werden dabei an dem U-förmigen Profil befestigt, während das H-förmige Profil zwischen den Wandschalen befestigt ist. Die mehrteilige, vernietete Konstruktion des Anschlussprofils bedingt hohe Herstellungskosten der Anschlussprofilteile und erfordert einen erheblichen Arbeitsaufwand während der Montage vor Ort.
- Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen beweglichen Wandanschluss für beplankte Trennwände der eingangs genannten Gattung so auszubilden, daß er aus einfach vorzufertigenden Teilen besteht und leicht und einfach zu montieren ist. Außerdem soll der bewegliche Wandanschluss in prinzipiell gleicher Weise für Dehnfugen und gleitende Deckenanschlüsse zu verwenden sein.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die beiden Profilschenkel des Anschlussprofils jeweils einen an den Kantendeckstreifen anschließenden Schenkelendabschnitt aufweisen, der so nach außen abgekröpft ist, dass seine Außenfläche bündig mit der Außenfläche der beiden Kantendeckstreifen ist und dass sie an der Innenfläche der jeweiligen Wandschale anliegt.
- Das aus Blech bestehende Anschlußprofil bildet mit den beiden daran angebrachten, beispielsweise aus Gipskartonplattenstreifen bestehenden Kantendeckstreifen, die vorzugsweise mit dem tragenden Schenkelabschnitt verschraubt sind, ein einfach herzustellendes und insbesondere sehr einfach zu montierendes Wandanschlusselement, das in grundsätzlich gleicher Ausführung sowohl für Dehnfugen als auch für gleitende Deckenanschlüsse geeignet ist.
- Wird der Wandanschluss als Wand-Dehnfuge ausgeführt, so ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die beiden Schenkelendabschnitte jeweils mit der daran anliegenden Wandschale verschraubt sind und daß jeder Kantendeckstreifen die Kante der jeweils benachbarten Wandschale überlappt. Bei der Montage ist es nur erforderlich, daß das vorbereitete, mit den Kantendeckstreifen versehene Anschlußprofil zwischen die Ränder der beiden Wandschalen eingelegt und mit diesen verschraubt wird, vorzugsweise mittels von außen eingeschraubter, selbstschneidender Schnellbauschrauben. Die Wandschalen des anschließenden Trennwandabschnitts werden von außen an die beiden Kantendeckstreifen angelegt und können daran eine gleitende Bewegung ausführen, um horizontale Längenänderungen auszugleichen.
- Beim Einsatz als gleitender Anschluß an eine quer zur Wandebene verlaufende Fläche, insbesondere Deckenfläche, ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Stegfläche des Anschlußprofils mit der quer zur Wandebene verlaufenden Fläche, insbesondere Deckenfläche, verschraubt ist und die Schenkel lendflächen jeweils an der Innenfläche der Wandschale gleitbar anliegen.
- Auch hierbei ist die Montage sehr einfach, weil die Stegfläche des Anschlußprofils unmittelbar an der anschließenden Fläche, beispielsweise Deckenfläche, angeschraubt wird. Die den Abstand zwischen den Wandschalen und der Deckenfläche überbrückenden Kantendeckstreifen sind nur von ihrer glatten Außenfläche her sichtbar, so daß keine aufwendigen Spachtelarbeiten erforderlich sind.
- Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Erfindungsgedankens sind Gegenstand weiterer Unteransprüche.
- Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert, die in der Zeichnung dargestellt sind. Es zeigt:
-
1 die Ausführung einer Dehnfuge für horizontale Längenänderungen bei einer beidseitig beplankten Trennwand, -
2 die Ausführung eines gleitenden Deckenanschlusses einer beidseitig beplankten Trennwand in einem senkrechten Schnitt, -
3 ein aus Blech bestehendes Anschlußprofil im Querschnitt, -
4 in einer Darstellung entsprechend der1 eine Dehnfuge für horizontale Längenänderungen bei einer beidseitig doppelt beplankten Trennwand, -
5 die Ausführung eines gleitenden Deckenanschlusses einer beidseitig doppelt beplankten Trennwand in einem senkrechten Schnitt entsprechend der2 und -
6 in einem Schnitt entsprechend der5 einen gleitenden Deckenanschluß einer auf der einen Seite einfach und auf der anderen Seite doppelt beplankten Trennwand. - Die in den
1 und2 gezeigten beweglichen Wandanschlüsse sind jeweils mit einem aus Blech bestehenden, im Querschnitt im wesentlichen U-förmigen Anschlußprofil1 ausgeführt, wie es in3 im Querschnitt dargestellt ist. Das Anschlußprofil1 weist eine Stegfläche2 auf, von deren beiden Längsrändern jeweils ein Profilschenkel3 abgewinkelt ist. Jeder Profilschenkel3 weist einen an die Stegfläche2 anschließenden Schenkelabschnitt3a auf, der über eine rechtwinklige Kröpfung3b in einen Schenkelendabschnitt3c übergeht. Die Schenkelabschnitte3a und die Schenkelendabschnitte3c verlaufen parallel zueinander und rechtwinklig zur Stegfläche2 . - Wie in den
1 und2 gezeigt, trägt jede Stegfläche3a einen Kantendeckstreifen4 , vorzugsweise einen Gipskartonplattenstreifen, der mittels selbstschneidender Schnellbauschrauben5 am zugeordneten Schenkelabschnitt3a angeschraubt ist. Die Höhe der Abkröpfung3b entspricht der Dicke des Kantendeckstreifens4 , d. h. den Beispielen nach1 und2 der einfachen Dicke des Gipskartonplattenstreifens, so daß die Außenflächen4a der Kantendeckstreifen4 bündig mit den Außenflächen3d der Schenkelendabschnitte3c verlaufen. - Zur Bildung einer Dehnfuge (
1 ) ist das aus dem Anschlußprofil1 und den beiden daran angeschraubten Kantendeckstreifen4 bestehende Anschlußelement mit den beiden beispielsweise aus Gipskartonplatten bestehenden Wandschalen6 einer beidseitig einlagig beplankten Trennwand7 in der Weise verbunden, daß die Ränder6a der beiden Wandschalen6 mittels selbstschneidender Schnellbauschrauben8 mit den Schenkelendabschnitten3c verschraubt sind. Die beiden Kantendeckstreifen4 ragen über die Ränder6a der Wandschalen6 hinaus und liegen an den Innenseiten der Wandschalen6' eines anschließenden Abschnitts der Trennwand7 gleitbar an, wobei die Kantendeckstreifen4 die jeweils zwischen den Wandschalen6 und6' bestehende Dehnfuge9 überbrücken. Jeder Kantendeckstreifen4 überlappt die Kante der jeweils benachbarten Wandschale6' . - Beim Einsatz für einen Deckenanschluß (
2 ) ist das mit den Kantendeckstreifen4 versehene Anschlußprofil1 mit seiner Stegfläche2 an einer Deckenfläche10 oder einer anderen, sich quer zur Wandebene erstreckenden Fläche befestigt, vorzugsweise angeschraubt. Jeweils der eine Rand4b jedes Kantendeckstreifens4 schließt bündig mit der Oberseite der Stegfläche2 ab und liegt deshalb unmittelbar an der Deckenfläche10 an. - Die beiden Schenkelendflächen
3c liegen jeweils an der Innenfläche6b der zugeordneten Wandschale6 gleitbar an. Die beiden Wandschalen6 sind an im Querschnitt C-förmige Ständerprofile11 angeschraubt. - Die in
4 dargestellte Dehnfuge unterscheidet sich von der Dehnfuge nach1 im wesentlichen nur dadurch, daß beide Wandschalen6 bzw.6' doppellagig ausgeführt sind und jeweils aus zwei aufeinander liegenden Gipskartonplatten12 und13 bestehen, deren Kanten14 bzw.15 so gegeneinander versetzt sind, daß sich im Bereich der Dehnfuge9 bereits die Kante15 der äußeren Gipskartonplatte13 de Wandschale6 mit der Kante14 der inneren Gipskartonplatte12 der benachbarten Wandschale6' überlappt. - Außerdem sind hierbei auch die Kantendeckstreifen
4 doppellagig ausgeführt und bestehen jeweils aus zwei aufeinander liegenden Gipskartonplattenstreifen16 ,17 , die einzeln mit den Schenkelabschnitten3a des Anschlußprofils1' verschraubt sind. Deshalb entspricht die Höhe der Abkröpfung3b hierbei der Dicke der aufeinander liegenden Gipskartonplattenstreifen16 und17 . - Der in
5 gezeigte gleitende Deckenanschluß unterscheidet sich von dem Ausführungsbeispiel nach2 ebenfalls nur dadurch, daß die Wandschalen6 und die beiden Kantendeckstreifen4 ebenso wie beim Beispiel nach4 doppellagig ausgeführt sind und jeweils aus zwei aufeinander liegenden Gipskartonplatten12 ,13 bzw. Gipskartonplattenstreifen16 ,17 bestehen. - In
6 ist am Beispiel eines gleitenden Deckenanschlusses dargestellt, daß auf beiden Wandseiten auch unterschiedliche Ausführungsformen möglich sind, nämlich links in6 eine einlagige Ausführung entsprechend der2 und rechts in6 eine doppellagige Ausführung gemäß5 . Es versteht sich, daß das dort verwendete Anschlußprofil1'' dementsprechend asymmetrisch ausgeführt sein muß, nämlich mit unterschiedlicher Höhe der Abkröpfungen3b auf beiden Seiten.
Claims (8)
- Beweglicher Wandanschluß für beidseitig beplankte Trennwände, mit mindestens einem im wesentlichen U-förmigen, aus Blech bestehenden Anschlussprofil, das eine Stegfläche und Profilschenkel aufweist, wobei die beiden Profilschenkel jeweils in ihrem an die Stegfläche anschließenden Schenkelabschnitt einen den Rand einer zugeordneten Wandschale überlappenden Kantendeckstreifen tragen, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Profilschenkel (
3 ) des Anschlußprofils (1 ,1' ,1'' ) jeweils einen an den Kantendeckstreifen (4 ) anschließenden Schenkelendabschnitt (3b ,3c ) aufweisen, der so nach außen abgekröpft ist, daß seine Außenfläche (3d ) bündig mit der Außenfläche (4a ) der beiden Kantendeckstreifen (4 ) ist und daß sie an der Innenfläche (6b ) der jeweiligen Wandschale (6 ) anliegt. - Beweglicher Wandanschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Kantendeckstreifen (
4 ) mit dem ihn tragenden Schenkelabschnitt (3a ) des Anschlußprofils (1 ,1' ,1'' ) verschraubt ist. - Beweglicher Wandanschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Profilschenkel (
3 ) des Anschlußprofils (1 ,1' ,1'' ) rechtwinklig abgekröpft sind. - Beweglicher Wandanschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Rand (
4b ) jedes Kantendeckstreifens (4 ) mit der Stegfläche (2 ) des Anschlußprofils (1 ,1' ,1'' ) bündig abschließt. - Beweglicher Wandanschluß nach Anspruch 1 als Wand-Dehnfuge, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schenkelendabschnitte (
3c ) des Anschlußprofils (1 ,1' ,1'' ) jeweils mit der daran anliegenden Wandschale (6 ) verschraubt sind und daß jeder Kantendeckstreifen (4 ) die Kante der jeweils benachbarten Wandschale (6' ) überlappt. - Beweglicher Wandanschluß nach Anspruch 1 als gleitender Anschluß an eine quer zur Wandebene verlaufende Fläche, insbesondere Deckenfläche, dadurch gekennzeichnet, daß die Stegfläche (
2 ) des Anschlußprofils (1 ,1' ,1'' )) mit der quer zur, Wandebene verlaufenden Fläche, insbesondere Deckenfläche (10 ), verschraubt ist und die Schenkelendabschnitte (3c ) jeweils an der Innenfläche (6b ) der Wandschale (6 ) gleitbar anliegen. - Beweglicher Wandanschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Kantendeckstreifen (
4 ) aus einem Gipskartonplattenstreifen besteht. - Beweglicher Wandanschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Kantendeckstreifen (
4 ) aus zwei aufeinander liegenden Gipskartonplattenstreifen (16 ,17 ) besteht.
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