DE19937803A1 - Druckwerk - Google Patents
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Abstract
Bei einem Druckwerk für eine Rollenrotationsdruckmaschine mit mehreren, an Führungselementen zueinander einstellbaren, je einen eigenen Antriebsmotor aufweisenden Druckwerkszylindern, von denen mindestens einer ein Formzylinder ist, lässt sich dadurch jeder Formzylinder mit einfachen Mitteln und hoher Präzision in Kontakt mit einer zum Druck erforderlichen Zusatzeinrichtung bringen, dass jedes Führungselement für einen Formzylinder (11, 12, 38, 39, 61, 62, 84, 85) sich bis zu einer zum Druck erforderlichen Zusatzeinrichtung (25, 26, 46, 47, 73 bis 76, 95, 96) erstreckt.
Description
Die Erfindung betrifft ein Druckwerk für eine Rollenrotationsdruckmaschine
mit mehreren, an Führungselementen zueinander einstellbaren, je einen
eigenen Antriebsmotor aufweisenden Druckwerkszylindern, von denen
mindestens einer ein Formzylinder ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein gattungsgemäßes Druckwerk
so auszugestalten, dass jeder Formzylinder mit einfachen Mitteln und hoher
Präzision in Kontakt mit einer zum Druck erforderlichen Zusatzeinrichtung
bringbar ist.
Erfindungsgemäß wird dies durch Anwendung der Maßnahmen des
Anspruchs 1 erreicht.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen und der Beschreibung einiger Ausführungsbeispiele
anhand der Zeichnung. In den Zeichnungen zeigen schematisch
Fig. 1 eine Seitenansicht eines ersten Ausführungsbeispiels,
Fig. 2 einen teilweisen Schnitt durch die Mittel zur Führung und
Anstellung eines Druckwerkszylinders,
Fig. 3 ein zweites Ausführungsbeispiel,
Fig. 4 ein drittes Ausführungsbeispiel und
Fig. 5 ein letztes Ausführungsbeispiel jeweils in einer der Fig. 1
entsprechenden Darstellung.
Fig. 1 zeigt ein Druckwerk mit einem Maschinengestellträger 1 und vier
Druckwerkszylindern, von denen die beiden äußeren Formzylinder 2, 3 und
die beiden inneren Übertragungszylinder 4, 5 sind, zwischen denen eine
Bedruckstoffbahn 6 durchläuft, die beidseitig bedruckt wird. Jeder der
Druckwerkszylinder 2 bis 6 ist in einem Schlitten 7 bis 10 drehbar gelagert.
Jeder der Schlitten 7 bis 10 nimmt einen nicht dargestellten Antriebsmotor
für einen Druckwerkszylinder auf. Derartige Antriebsmotoren sind aus den
parallelen Anmeldungen mit dem internen Aktenzeichen PB 04350 und
PB 04351 entnehmbar.
Zur Führung jedes Schlittens 7 bis 10 sind Führungselemente 11 bis 14
vorgesehen. Dabei verlaufen die Führungselemente 11, 12 einerseits und 13,
14 andererseits jeweils untereinander parallel. Außerdem sind die
Führungselemente 11, 12 gegenüber den Führungselementen 13, 14
geneigt, d. h. mit voneinander abweichender Richtung angeordnet. Im
dargestellten Beispiel verläuft die Bedruckstoffbahn 6 horizontal. Es wäre
aber auch eine um 90° gedrehte Konzeption für einen vertikalen Verlauf der
Bahn 6 denkbar. Dies gilt grundsätzlich auch für die weiteren Beispiele und
Varianten.
Wie Fig. 2 zeigt, umfaßt das Führungselement 12 zwei geradlinige
untereinander parallele Führungsschienen 15, 16, die fest an einer
Wandung 17 des Maschinengestellträgers 1 angebracht sind. Die Wandung
17 erstreckt sich dabei senkrecht zu einer an die Stirnseite 18 des
Druckwerkszylinders 3 gelegten Ebene. Über jede Führungsschiene 15 bzw.
16, die zweckmäßig einen schwalbenschwanzförmigen Querschnitt haben
kann, greift je ein Gleitschuh 19, 20. Die Gleitschuhe 19, 20 sind fest am
zugeordneten Schlitten 9 angebracht.
Zur Einstellung des Druckwerkszylinders 3 nimmt der Schlitten 9 eine in
Fig. 2 bei 21a angedeutete Gewindemutter auf, in die eine Gewindespindel
21 eingreift. Die Gewindespindel 21 ist drehbar aber axial unverschiebbar
am Maschinengestellträger 1 gelagert. Auf die Gewindespindel 21 ist ein
Zahnrad 22 aufgesetzt, das über ein Vorgelege, beispielsweise in Form eines
Riemenantriebs 23 von einem Motor 24, zweckmäßig einem elektrischen
Stellmotor, angetrieben wird. Der Motor 24 ist ebenfalls fest am
Maschinengestellträger 1 angeschlossen. Durch Rotation der
Gewindespindel 21 wird der Schlitten 9 entlang der sein Führungselement
12 bildenden Führungsschienen 15, 16 bewegt. Die weiteren Schlitten 8, 10
und 11 sind in gleicher Weise geführt und angetrieben.
Wie Fig. 1 weiter erkennen läßt, sind die Führungselemente 13, 14 für die
Schlitten 7 und 10 der inneren Druckwerkszylinder 4 und 5 in parallelen,
von einander beabstandeten Ebenen angeordnet. Schräg zu den
Führungselementen 13, 14 der inneren Druckwerkszylinder 4, 5 verlaufen
die Führungselemente 11, 12 für die Schlitten 8, 9 der äußeren
Druckwerkszylinder 2, 3. Die Führungselemente 11, 12 verlaufen hier
ebenfalls in parallelen, voneinander beabstandeten Ebenen. Die
Richtungsabweichung zwischen den Führungen 11, 14 bzw. 12, 13 ist durch
den Winkel α angedeutet. Die in Richtung der Führungselemente 11, 12
erfolgenden Abstellbewegungen der äußeren Druckwerkszylinder 2, 3 haben
daher eine nach oben bzw. unten gerichtete Komponente, die kleiner wird,
wenn der Winkel α zwischen den Führungselementen 11, 14 bzw. 12, 13
abnimmt. Die Bauhöhe des in Fig. 1 dargestellten Druckwerks mit etwa
waagerechtem Durchlauf der Bedruckstoffbahn 28 kann daher minimiert
werden. Wenn das Bedruckwerk mit senkrechtem Durchlauf der
Bedruckstoffbahn verwendet wird, kann die Breite des Druckwerks
minimiert werden.
Wenn die Druckwerkszylinder 2 bis 5 nicht fliegend gelagert werden sollen,
ist am anderen Ende der Zylinder ein gleichartiger Maschinengestellträger
anzuordnen. Eine derartige Anordnung ist in der parallelen
Patentanmeldung mit dem internen Aktenzeichen PB 04350 beschrieben.
Wie Fig. 1 weiter erkennen lässt, ist im Bereich der von den
Übertragungszylindern 4, 5 abgewandten Enden der Führungselemente 11,
12 als Zusatzeinrichtung je eine Bebilderungseinrichtung 25, 26 angeordnet.
Die Führungselemente 11, 12 erstrecken sich bis zu den
Bebilderungseinrichtungen. Die Bebilderungseinrichtungen 25, 26 sind hier
fest am Maschinengestellträger 1 angeschlossen. Die Führungselemente 11,
12 haben dabei eine doppelte Funktion, nämlich einmal die Formzylinder 2,
3 an die Übertragungszylinder 4, 5 zum Druck anzustellen und zum anderen
die Formzylinder 2, 3 bei der Anstellung an die Bebilderungseinrichtungen
25, 26 zu führen, wobei die Anordnung zweckmäßig so getroffen ist, dass die
Formzylinder 2, 3 bezüglich der Bebilderungseinrichtung in deren
Bebilderungsrichtung, das heißt Arbeitsrichtung verfahrbar sind. In Folge
der geradlinigen Ausgestaltung der Führungselemente kann mit geringem
Herstellungsaufwand eine hohe Führungsgenauigkeit erreicht werden.
Es wäre aber auch denkbar, die Bebilderungseinrichtungen 25, 26 auf
entlang von Führungselementen verfahrbaren Schlitten aufzunehmen, so
dass die Bebilderungseinrichtungen 25, 26 dem jeweils zugeordneten
Formzylinder entgegenfahren können und umgekehrt, wobei die Anordnung
zweckmäßig so zu treffen ist, dass der Formzylinder 2, 3 bezüglich der
Bebilderungseinrichtung 25, 26 in deren Bebilderungsrichtung und/oder die
Bebilderungseinrichtung 25, 26 bezüglich des zugeordneten Formzylinders
43 in dessen Bewegungsrichtung verfahrbar ist bzw. sind. Zweckmäßig sind
dabei jedem Formzylinder und der zugeordneten Bebilderungseinrichtung
dieselben Führungselemente, hier 11, 12, zugeordnet, wodurch sich
automatisch die vorstehend erwähnten Richtungen ergeben.
Fig. 1 zeigt die Druckwerkszylinder in der Druck-An-Position. Zur
Überführung in die Druck-Ab-Position oder die Bebilderungsposition werden
die Formzylinder 2, 3 entlang ihrer Führungselemente 11, 12 nach außen
geführt. Dann werden die Übertragungszylinder 4, 5 nach oben bzw. unten
verschoben, bis alle Druckwerkszylinder voneinander abgehoben sind. Am
äußeren Ende der Einstellwege der Formzylinder 2, 3 gelangen diese dann in
Kontakt mit den hier stationär angeordneten Bebilderungseinrichtungen 25,
26.
Die Druckwerkszylinder 2 bis 5 können auch gegen Druckwerkszylinder mit
kleinerem Durchmesser ausgetauscht werden. Je weiter der Winkel α an
180° angenähert ist, um so einfacher ist dies unter Beibehaltung der
vorhandenen Schlitten bzw. ein- und desselben Maschinengestellträgers
möglich. Wo dies in Folge zu großer Durchmesserunterschiede nicht mehr
geht, werden ein entsprechend angepasster Maschinengestellträger
und/oder entsprechend angepasste Schlitten eingesetzt. Bei gleichem
Gestellträger bleiben die den äußeren Zylindern zugeordneten Schlitten auf
jeden Fall gleich.
Das Druckwerk gemäß Fig. 3 weist ebenfalls vier Druckwerkszylinder,
nämlich zwei Formzylinder 30, 31 und zwei Übertragungszylinder 32, 33 auf,
die auf je einem einen Antriebsmotor aufnehmenden Schlitten 34 bis 37
drehbar gelagert sind. Die Schlitten 34, 35 sind hier auf V-förmig
aufeinander zulaufenden, geraden Führungselementen 38, 39 verschiebbar.
Für die Schlitten 36, 37 sind untereinander fluchtende, gerade
Führungselemente 40, 41 mit Abstand vor der Spitze der V-förmig
aufeinander zulaufenden Führungselemente 38, 39 vorgesehen. Alle
Führungselemente sind wiederum an senkrecht zu den Stirnseiten der
Druckwerkszylinder 30, 31, 36, 37 verlaufenden Wandungen 42, 43, 44 des
Maschinengestellträgers 45 vorgesehen. Die vorliegende Anordnung bietet
den Vorteil, dass nur drei Wandungen 42, 43, 44 bearbeitet werden müssen.
Die Führungselemente und der Antrieb zum Einstellen der Schlitten 34 bis
37 sind ebenso wie beim ersten Ausführungsbeispiel ausgebildet. Im Bereich
der äußeren Enden der Führungselemente 38, 39 ist hier je eine Laser-
Bebilderungseinrichtung 46, 47 am Maschinengestellträger 45 fest
angebracht. Jeder Laserstrahl 48, 49 ist dabei parallel zu den
Führungselementen 38, 39 für die Formzylinder 30, 31 und in Richtung auf
die Achse dieser Zylinder gerichtet. Dies erleichtert den Austausch der
Druckwerkszylinder gegen andere mit anderem Durchmesser, d. h. unter
Beibehaltung des Maschinengestellträgers 45 und der Schlitten 34 bis 37
kann das Druckwerk auch mit Druckwerkszylindern 50 bis 53 kleineren
Durchmessers ausgestattet werden.
Auch bei diesem Ausführungsbeispiel können die Formzylinder 30, 31,
ausgehend von der dargestellten Druck-An-Position, wieder durch
Verschiebung der Schlitten 34, 35 nach außen in die Bebilderungsposition
überführt werden, ohne dass weitere Einstellbewegungen erforderlich sind.
Auch bei diesem Beispiel sind die Bebilderungseinrichtungen 46, 47
stationär angeordnet. Aber auch eine verfahrbare Anordnung, wie oben im
Zusammenhang mit Fig. 1 schon erwähnt, wäre denkbar.
Das Vier-Zylinder-Druckwerk nach Fig. 4 weist einen
Maschinengestellträger 60 auf, bei dem im oberen Bereich ein gerades, etwa
parallel zum Lauf der hier horizontal geführten Bedruckstoffbahn 77
verlaufendes, im dargestellten Beispiel somit ebenfalls horizontal
verlaufendes Führungselement 61 für einen Schlitten 63 eines
Formzylinders 65 vorgesehen ist. Im unteren Bereich des
Maschinengestellträgers 60 ist ein Führungselement 62 für einen Schlitten
64 eines Formzylinders 66 angeordnet. Beide Führungselemente 61, 62
verlaufen parallel. Unter einem vorteilhaft nur wenig von einem rechten
Winkel abweichenden Winkel sind zwischen den Führungselementen 61, 62
zwei gerade, in voneinander beabstandeten parallelen Ebenen angeordnete
Führungselemente 67, 68 für Schlitten 69, 70 der Übertragungszylinder 71,
72 vorgesehen. Die Richtungen der Führungselemente 61, 62 und 71, 72
sind somit schräg zueinander.
Im oberen Bereich des Maschinengestellträgers 60 ist weiterhin eine
Bebilderungseinrichtung 73 fest eingebaut, mit der der Formzylinder 65
durch Verschiebung seines Schlittens 63 zum einen Ende des
Führungselementes 61 in Kontakt gebracht werden kann. Hierbei hebt der
Formzylinder 65 gleichzeitig vom Übertragungszylinder 71 ab. Auf dem
Führungselement 61 ist weiterhin ein Farbwerk 74 verfahrbar, das in der in
der Fig. 4 gezeigten Druck-An-Positon gegen den Formzylinder 65
anstellbar ist. In gleicher Weise ist vor dem einen Ende des
Führungselementes 62 fest am Maschinengestellträger 60 eine
Bebilderungseinrichtung 75 und verschiebbar auf dem Führungselement 62
ein Farbwerk 76 angeordnet. Die Bebilderungseinrichtung 75 und das
Farbwerk 76 wirken mit dem Formzylinder 66 zusammen.
Zur Überführung der Druckwerkszylinder jedes Druckwerkes in die Druck-
Ab-Position werden zunächst die Formzylinder 65, 66 in Richtung zu den
Bebilderungseinrichtungen 73, 75 verfahren. Gleichzeitig können die
Farbwerke 74, 76 in Gegenrichtung verfahren werden, um Platz für die dann
auseinander zu verfahrenden Übertragungszylinder 71, 72 zu schaffen. In
dieser Position können Hülsen auf den Formzylindern 65, 66 gewechselt
werden, wenn die Druckwerkszylinder am Maschinengestellträger 60
fliegend gelagert sind. Sind die Druckwerkszylinder an beiden Enden an je
einen Maschinengestellträger geführt, so ist einer derselben beispielsweise
abzuklappen oder abzufahren, wie es in der Parallelanmeldung mit dem
internen Aktenzeichen PB 04350 beschrieben ist.
Bei vorliegendem Druckwerk übernehmen die Führungselemente 61, 62 drei
Funktionen, nämlich einmal die An- und Abstellung der Formzylinder 65, 66
von den Übertragungszylindern 71, 72, zum anderen die Führung der
Formzylinder 65, 66 beim Ineingriffbringen mit den
Bebilderungseinrichtungen 73, 75 und schließlich die Führung der
Farbwerke 74, 76.
Wenngleich auch hier die Bebilderungseinrichtungen 73, 75 im dargestellten
Beispiel fest angeordnet sind, so bestünde doch ohne weiteres auch die
Möglichkeit, diese Einrichtungen ebenso wie die Farbwerke 74, 76
verschiebbar vorteilhaft auch an den bis zu diesen Zusatzeinrichtungen sich
erstreckenden Führungselementen 61, 62 zu führen, wie oben in anderem
Zusammenhang schon angedeutet würde. Auch für die Richtungen der
jeweiligen Bewegungen würde in diesem Fall das oben Gesagte gelten.
Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5 sind die Schlitten 80, 81 für die
Formzylinder 82, 83 an untereinander fluchtenden, geradlinigen
Führungselementen 84, 85 aufgenommen, die an einer Wandung 86 des
Maschinengestellträgers 87 fest angeschlossen sind. An einer
gegenüberliegenden Wandung 88 sind parallel zu den Führungselementen
84, 85 weitere untereinander fluchtende, gerade Führungselemente 89, 90
für Schlitten 91, 92 der Übertragungszylinder 93, 94 befestigt.
Selbstverständlich wäre es auch denkbar, an den Wandungen 86, 88 die
Führungen für jeweils einen Formzylinder und den nicht hiermit
zusammenwirkenden Übertragungszylinder anzuordnen, so z. B. an der
Wandung 86 die Führungen 84 und 90 und an der Wandung 88 die
Führungen 85 und 89.
Oberhalb des Formzylinders 82 und unterhalb des Formzylinders 83 sind je
eine Bebilderungseinrichtung 95, 96 angebracht. Diese können fest am
Maschinengestell 87 angebracht sein. In einem derartigen Fall werden die
Formzylinder 82, 83 auf den Führungen 84, 85 zu den
Bebilderungseinrichtung 95, 96 hingefahren, wobei die Wegstrecke allein
durch diese Bewegung überwunden wird. Die Führungen 84, 85 sind dabei
entsprechend lang ausgeführt. Es wäre aber auch denkbar, die
Bebilderungseinrichtungen 95, 96 derart verfahrbar anzuordnen, dass diese
zu den Formzylindern 82, 83 hingefahren werden können, wie in Fig. 5 durch
Richtungspfeile angedeutet ist. Hierzu können die
Bebilderungseinrichtungen z. B. auf eigenen Schlitten aufgenommen werden,
die auf eigenen Führungen oder den Führungen 84, 85 verfahrbar sein
können. Eine andere Möglichkeit wäre, die Bebilderungseinrichtungen 95, 96
auf zugeordneten, am Maschinengestell befestigten Teleskopzylindern etc.
aufzunehmen.
Bezüglich der Bewegungsrichtungen gilt dasselbe wie oben. In jedem Fall ist
eine Anordnung derart zweckmäßig, dass der Formzylinder bezüglich der
zugeordneten Bebilderungseinrichtung in deren Bebilderungsrichtung
und/oder die Bebilderungseinrichtung gegenüber dem zugeordneten
Formzylinder in dessen Bewegungsrichtung verfahrbar ist bzw. sind.
Die Anordnung gemäß Fig. 5 zeichnet sich durch einen einfachen Aufbau
aus, da lediglich zwei parallele Wandungen des Maschinengestellträgers 87
zu bearbeiten sind.
Wie Fig. 5 weiter erkennen lässt, können in den Maschinengestellträger 87
auch Druckwerkszylinder 97 bis 100 eingesetzt werden, die einen kleineren
Durchmesser haben. Die Schlitten 80, 81 für die Formzylinder können dabei
unverändert übernommen werden, da die optische Achse der
Bebilderungseinrichtungen 95, 96 und die Achse des jeweils zugeordneten
Formzylinders 82, 83 in einer Ebene liegen und die gegenseitige
Relativbewegung in Bebilderungsrichtung verläuft. Für die
Druckwerkszylinder 98, 99 werden im dargestellten Beispiel dagegen höhere
Schlitten verwendet. Der/die Maschinengestellträger kann/können
beibehalten werden. Der vorliegende Aufbau bietet jedoch die Möglichkeit,
dass die Durchmesser der Zylinder und damit das Format innerhalb eines
größeren Bereichs variiert werden kann ohne die Schlitten für die inneren
Zylinder austauschen zu müssen.
Die obigen Darlegungen zeigen, dass bei dem Erfordernis nur einer Führung
eine hohe Format-Variabilität gegeben ist.
Als zum Druck erforderliche Zusatzeinrichtung könnte auch ein
kombiniertes Farbfeuchtwerk oder nur ein Feuchtwerk für Offset-Druck
Verwendung finden.
Wie die vorstehende Beschreibung zeigt, ist die Erfindung nicht auf die
dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt. Insbesondere ist es möglich,
an Stelle eines etwa horizontalen Bahnverlaufs einen etwa vertikalen
Bahnverlauf vorzusehen. Hierzu sind die Führungselemente einfach in einer
um 90° gedrehten Position vorzusehen.
Claims (17)
1. Druckwerk für eine Rollenrotationsdruckmaschine mit mehreren, an
Führungselementen zueinander einstellbaren, je einen eigenen
Antriebsmotor aufweisenden Druckwerkszylindern, von denen
mindestens einer ein Formzylinder ist, dadurch gekennzeichnet,
dass jedes Führungselement für einen Formzylinder (11, 12, 38, 39, 61,
62, 84, 85) sich bis zu einer zum Druck erforderlichen
Zusatzeinrichtung (25, 26, 46, 47, 73 bis 76, 95, 96) erstreckt.
2. Druckwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die
Zusatzeinrichtung eine Bebilderungseinrichtung (25, 26, 47, 47, 73, 75,
95, 96) ist.
3. Druckwerk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass
die Zusatzeinrichtung ein Farb- und/oder Feuchtwerk (74, 76) ist.
4. Druckwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass der Formzylinder (z. B. 2, 3)
auf dem Führungselement (z. B. 11, 12) gegen die fest angeordnete
Zusatzeinrichtung (z. B. 25, 26) verfahrbar ist.
5. Druckwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass die Zusatzeinrichtung (74, 76) auf einem
Führungselement (61, 62) an den Formzylinder (63, 64) heranfahrbar
ist.
6. Druckwerk, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche
1-3 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusatzeinrichtung
bezüglich des jeweils zugeordneten Formzylinders
(11, 12, 38, 39, 61, 62, 84, 85) in dessen Bewegungsrichtung verfahrbar
ist.
7. Druckwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass der Formzylinder (11, 12, 38, 39, 61, 62, 84, 85)
bezüglich einer jeweils zugeordneten Zusatzeinrichtung in deren
Arbeitsrichtung, bei einer Bebilderungseinrichtung in deren
Bebilderungsrichtung; verfahrbar ist.
8. Druckwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche 5-7, dadurch
gekennzeichnet; dass die Zusatzeinrichtung (74, 76) auf demselben
Führungselement (61, 62) wie der zugeordnete Formzylinder (63, 64)
verfahrbar ist.
9. Druckwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass die Führungselemente (z. B. 12) als geradlinig
verlaufende Führungsschienen (15, 16) ausgebildet sind.
10. Druckwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass die die Stellwege der Schlitten
(8, 9, 34, 35, 63, 64) für die äußeren Druckwerkszylinder
(2, 3, 30,31, 64, 65) bestimmenden Führungselemente
(11, 12, 38, 39, 61, 62) und die die Stellwege der Schlitten
(7, 10,36, 37, 69, 70) für die inneren Druckwerkszylinder
(4, 5, 32, 33, 71, 72) bestimmenden Führungselemente
(13, 14, 40,41, 67, 68) schräg zueinander angeordnet sind.
11. Druckwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass die Druckwerkszylinder (2-5;
65; 66, 67, 68; 82, 83, 93, 94) in auf Führungen verfahrbaren Schlitten
(7-10; 63, 64, 69, 70; 8081, 91, 92) gelagert sind, wobei die Führungen
(11-4; 61, 62, 67, 68; 84, 85, 89, 90) einander gegenüberliegend zueinander
parallel an wenigstens einem Maschinengestellträger angeordnet sind.
12. Druckwerk nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass zwei
Übertragungszylinder (93, 94) an einer Wandung (88) und zwei
Formzylinder (82, 83) an einer dieser gegenüberliegenden Wandung
(86) wenigstens eines Maschinengestellträgers (87) angeordnet sind.
13. Druckwerk nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die
Führungselemente für die Schlitten benachbarter Druckwerkszylinder
(82, 93, 94, 83) abwechselnd an den beiden Wandungen (86, 88)
angebracht sind.
14. Druckwerk nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die
Führungselemente (61, 62) für die äußeren Druckwerkszylinder (65, 66)
etwa parallel zur zwischen den inneren Druckwerkszylindern (71, 72)
durchgeführten Bedruckstoffbahn (77) verlaufen.
15. Druckwerk nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die
Führungselemente (11, 12, 38, 39) der Schlitten (8, 9, 34, 35) für die
äußeren Druckwerkszylinder (2, 3, 30, 31) V-förmig angeordnet sind.
16. Druckwerk nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die
Führungselemente (40, 41) für die inneren Druckwerkszylinder (32, 33)
fluchtend hintereinander angeordnet sind.
17. Druckwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass die geradlinigen Führungselemente (z. B. 15) an
einer senkrecht zu einer an die Stirnflächen der Druckwerkszylinder
(z. B. 2) gelegten Ebene verlaufenden Wandung (z. B. 17) des
Maschinengestellträgers (z. B. 1) angebracht sind.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: MANROLAND AG, 63075 OFFENBACH, DE |
|
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R003 | Refusal decision now final |
Effective date: 20110906 |