DE19929833A1 - Kupplung für Bohrgerät - Google Patents
Kupplung für BohrgerätInfo
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- F16D7/06—Slip couplings, e.g. slipping on overload, for absorbing shock of the ratchet type with intermediate balls or rollers
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Abstract
Die Überlastkupplung weist einen Antriebsteil (4) und ein das Antriebsteil (4) teilweise umschlingendes Abtriebsteil (5) auf, das an einer dem Antriebsteil (4) zugewandten Innenkontur mit wenigstens einer Rasttasche (7) versehen ist, in die ein federbelastetes Verriegelungselement (10) ragt. Dieses Verriegelungselement (10) ist ein Hebel, der zusammen mit einem Federelement (13) in einer umlaufenden, zur Außenkontur hin offen ausgebildeten Ausnehmung (14) des Antriebsteiles (4) angeordnet ist. Der Hebel weist an einem freien Ende (17) einen mit Rasttaschen (7) zusammenwirkenden Verriegelungsbereich (12) mit einer Sperrfläche (15) auf, die mit einer entsprechend geformten Gegenfläche (16) der Rasttasche (7) zusammenwirkt. Aufgrund der flächigen Auflage des Hebels in der Rasttasche (7) wird ein Eingraben des Verriegelungsbereiches (12) in die Gegenfläche der Rasttasche (7) verhindert.
Description
Die Erfindung betrifft eine Überlastkupplung gemäss dem Oberbegriff des Patent
anspruchs 1.
Aus der DE-19 65 275 C3 ist eine Überlastkupplung zur Übertragung eines gegen
zunehmende Grösse begrenzten Drehmomentes zwischen Antriebsteil und Abtriebsteil
zweier koaxial zueinander angeordneter Triebteile bekannt. Die Überlastkupplung weist
mehrere gleichmässig verteilt angeordnete, federbelastete Verriegelungselemente in
Form von Kugeln auf, die in entsprechende Rasttaschen des Abtriebsteiles eingerückt
sind. Beim Überschreiten eines Grenzdrehmomentes werden diese Kugeln aus den
Rasttaschen gedrückt, so dass sich das Abtriebsteil gegenüber dem Antriebsteil in
Umfangsrichtung verdrehen kann. Die punktförmig an den Gegenflächen der Rasttaschen
anliegenden Kugeln graben sich mit zunehmender Lebensdauer der Überlastkupplung
immer weiter in die entsprechende Gegenfläche der Rasttaschen hinein. Dadurch wird die
Grösse eines wirksamen Auslösewinkels immer grösser, so dass zum Ausrücken dieser
Kugeln aus den Rasttaschen ein immer grösseres Drehmoment benötigt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Überlastkupplung zu schaffen, die einfach
ist im Aufbau, sicher funktioniert und bei der ein Eingraben der Verriegelungselemente in
die Rasttaschen verhindert wird, so dass ein eng toleriertes, gleichbleibendes Auslöse
moment der Überlastkupplung über deren gesamte Lebensdauer erreicht werden kann.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch eine Überlastkupplung, welche die im kenn
zeichnenden Abschnitt des Patentanspruchs 1 angeführten Merkmale aufweist.
Der ein Verriegelungselement bildende Hebel hat den Vorteil, dass er aufgrund seiner
schwenkbaren Anordnung an dem Antriebsteil insgesamt eine gute Führung hat und
immer gleich ausgerichtet in die Rasttasche gedrückt wird.
Um eine Überlastkupplung mit einer möglichst kurzen Baulänge bauen zu können, ist
zweckmässigerweise der Hebel um eine parallel zur Mittellängsachse des Antriebsteiles
verlaufende Achse schwenkbar. Diese das Antriebsteil durchsetzende Achse ist
beispielsweise im Umfangsbereich des Antriebsteiles angeordnet. Die schwenkbare
Festlegung des Hebels an dieser Achse erfolgt mittels einer auf den Durchmesser der
Achse abgestimmten Lagerbohrung, die der Hebel an einem ersten freien Endbereich
aufweist.
Eine kleine Baugrösse bei Überlastkupplungen kann dadurch erreicht werden, indem vor
zugweise der Hebel in einer umlaufenden, zur Aussenkontur hin offen ausgebildeten
Ausnehmung des Antriebsteiles angeordnet ist. Diese Ausnehmung weist beispielsweise
eine parallel zur Mittellängsachse erstreckende Breite auf, die im wesentlichen der in der
gleichen Richtung gemessenen Stärke des Hebels entspricht. Dem Hebel wird auf diese
Weise eine hohe seitliche Stabilität verliehen.
Um ein sicheres Einrücken des Hebels in der Rasttasche erreichen zu können, weist
vorteilhafterweise der Hebel ein mit einem Federelement zusammenwirkendes freies
Ende auf.
Damit das Gesamtgewicht des Hebels möglichst klein gehalten werden kann, ist
vorzugsweise das Federelement am Antriebsteil angeordnet und wirkt in radialer Richtung
mit einer Anschlagfläche des Hebels zusammen.
Vorzugsweise weist der Hebel auf einer der Anschlagfläche gegenüberliegenden Seite
einen Verriegelungsbereich mit einer Sperrfläche auf, die mit einer entsprechend
geformten Gegenfläche der Rasttasche zusammenwirkbar ist. Durch zumindest teilweise
flächige Ausgestaltung des Verriegelungsbereiches und der Rasttasche ist es möglich, die
von dem Federelement ausgehende, auf den Hebel wirkende Kraft auf die Rasttasche zu
übertragen, ohne dass der Verriegelungsbereich die Gegenfläche der Rasttasche
beschädigt, indem er in diese Gegenfläche eindringt. Die Sperrfläche ist beispielsweise
grösser ausgebildet als die Gegenfläche.
Um ein sicheres Einrücken des Verriegelungsbereiches in die Rasttasche nach einem
erfolgten Auslösevorgang erreichen zu können, ist die Erstreckung des Ver
riegelungsbereiches in Umfangsrichtung des Antriebsteiles kleiner als die Erstreckung der
Rasttasche.
Eine exakte konzentrische Anordung des Antriebsteiles gegenüber dem Abtriebsteil wird
erreicht, indem zweckmässigerweise an dem Antriebselement wenigstens drei Hebel
angeordnet sind, die gleichmässig über den Umfangsbereich des Antriebselementes ver
teilt angeordnet sind und das Abtriebselement wenigstens drei gleichmässig über die
Innenkontur verteilt angeordnete Rasttaschen aufweist.
Damit die von einem Motor ausgehende Drehbewegung auf das Antriebsteil übertragen
werden kann, ist das Antriebsteil vorzugsweise drehschlüssig mit einer eine zahnförmige
Profilierung aufweisenden Antriebswelle verbunden. Bei der zahnförmigen Profilierung der
Antriebswelle handelt es sich beispielsweise um ein Zahnrad, das mit einem weiteren fest
mit der Motorwelle eines Elektromotors in Verbindung stehenden, Zahnrades form
schlüssig zusammenwirkt.
Damit die von dem Abtriebsteil ausgehende Drehbewegung auf andere Bauteile über
tragen werden kann, ist zweckmässigerweise der Umfang des Abtriebsteiles mit einer
zahnförmigen Profilierung versehen.
Die Erfindung wird anhand von Zeichnungen, die ein Ausführungsbeispiel wiedergeben,
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemässe Überlastkupplung; geschnitten
dargestellt;
Fig. 2 einen Schnitt durch die Überlastkupplung gemäss Fig. 1 ent
lang der Linie II-II.
Die Fig. 1 und 2 offenbaren eine Überlastkupplung, die ein kreisförmiges Antriebsteil 4
und ein kreisringförmiges Abtriebsteil 5 aufweist, das koaxial zum Antriebsteil 4 ange
ordnet ist, einen Innendurchmesser aufweist, der im wesentlichen dem Aussendurch
messer des Antriebsteiles 4 entspricht und das Antriebsteil 4 teilweise umgibt. Das
Abtriebsteil 5 ist gegenüber dem Antriebsteil 4 in Umfangsrichtung versetzbar. Der
Antriebsteil 4 weist eine zentrale Aufnahmebohrung auf, die von einer Antriebswelle 1
durchsetzt ist, die an einem freien Ende eine zahnförmige Profilierung 2 aufweist.
Zwischen dieser zahnförmigen Profilierung 2 und dem Antriebsteil 4 befindet sich eine
Bundhülse 3, deren Bund das Abtriebsteil 5 an dem Antriebsteil 4 hält. Das Abtriebs
element 5 ist gegenüber der Bundhülse 3 frei drehbar.
Mittels einer reibschlüssigen Verbindung sind die Antriebswelle 1 und das Antriebsteil 4
drehfest miteinander verbunden. Das Antriebsteil 4 weist eine umlaufend ausgebildete
Ausnehmung 14 auf, deren Tiefe T beispielsweise dem 0,2 bis 0,7fachen Aussendurch
messer des Antriebsteiles 4 beträgt. Am Grund dieser Ausnehmung 14 weist das
Antriebsteil 4 sechs gleichmässig über den Umfang des Grundes verteilt angeordnete
Aufnahmebohrungen 8 auf, die der Aufnahme jeweils eines Federelementes 13 dienen.
Im äusseren Umfangsbereich des Antriebsteiles befinden sich sechs, gleichmässig über
den Umfang des Antriebsteiles 4 verteilt angeordnete, die Ausnehmung 14 durchsetzende
Achsen 9, deren Mittellängsachse parallel zur Mittellängsachse des Antriebsteiles 4
verlaufen. Diese Achsen 9 dienen der Aufnahme von Verriegelungselementen 10 in Form
von Hebeln, die sich im wesentlichen entlang des Umfangsbereiches des Antriebs
elementes 4 erstrecken.
Jeder dieser Hebel weist eine Lagerbohrung auf, deren Innendurchmesser im wesent
lichen auf den Aussendurchmesser der Achse 9 abgestimmt ist. Mit Hilfe dieser Lager
bohrungen ist es möglich, die Hebel auf den Achsen 9 in einer senkrecht zur Mittel
längsachse des Antriebsteiles 4 verlaufenden Ebene schwenkbar anzuordnen. Jeder
dieser Hebel weist an seinem freien Endbereich eine Anschlagfläche 11 auf, die sich in
einer parallel zur Mittellängsachse des Antriebsteiles 4 verlaufenden Ebene erstreckt und
je nach Schwenklage des Hebels im wesentlichen zum Zentrum des Antriebsteiles 4
gerichtet ist. An diesen Anschlagflächen 11 stützen sich die Federelemente 13 ab. Auf
einer den Anschlagflächen 11 gegenüberliegenden Seite des Hebels befindet sich ein
Verriegelungsbereich 12, der formschlüssig in entsprechend ausgebildete Rasttaschen an
der Innenkontur des Abtriebsteiles 5 eintaucht, wenn sich der Verriegelungsbereich 12,
der Hebel und die Rasttaschen 7 an dem Abtriebsteil 5 überdecken. Die Tiefe T der
Rasttasche 7 nimmt in einer von dem freien Endbereich des Hebels in Richtung Achse 9
verlaufenden Richtung langsamer ab als in der entgegengesetzten Richtung. Die
Aussenkontur des Abtriebsteiles 5 ist mit einer zahnförmigen Profilierung 6 versehen.
Claims (8)
1. Überlastkupplung mit einem Antriebsteil (4) und einem das Antriebsteil (4)
wenigstens teilweise umschliessenden, dazu koaxial angeordneten Abtriebsteil (5),
das an einer dem Antriebsteil (4) zugewandten Innenkontur wenigstens eine
Rasttasche (7) aufweist, in die jeweils ein federbelastetes Verriegelungselement
(10) ragt, das beim Überschreiten eines Grenzdrehmomentes aus der Rasttasche
(7) ausrückbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungselement (10)
von einem an dem Antriebsteil (4) schwenkbar gelagerten, einarmigen Hebel
gebildet ist.
2. Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Hebel um eine
parallel zur Mittellängsachse des Antriebsteiles (4) verlaufende Achse (9)
schwenkbar ist.
3. Kupplung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Hebel in
einer umlaufenden, zur Aussenkontur hin offen ausgebildeten Ausnehmung (14)
des Antriebsteiles (4) angeordnet ist.
4. Kupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der
Hebel ein mit einem Federelement (13) zusammenwirkendes freies Ende (17)
aufweist.
5. Kupplung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (13)
am Antriebsteil (4) angeordnet ist und in radialer Richtung mit einer
Anschlagfläche (11) des Hebels zusammenwirkt.
6. Kupplung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Hebel auf einer der
Anschlagfläche (11) gegenüberliegenden Seite einen Verriegelungsbereich (12)
mit einer Sperrfläche (15) aufweist, die mit einer entsprechend geformten
Gegenfläche (16) der Rasttasche (7) zusammenwirkbar ist.
7. Kupplung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Erstreckung des
Verriegelungsbereiches (12) in Umfangsrichtung des Antriebsteiles (4) kleiner ist
als die Erstreckung der Rasttasche (7).
8. Kupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass an
dem Antriebselement (4) wenigstens drei Hebel angeordnet sind, die gleichmässig
über den Umfangsbereich des Antriebselementes (4) verteilt angeordnet sind und
das Abtriebselement (5) wenigstens drei gleichmässig über die Innenkontur verteilt
angeordnete Rasttaschen (7) aufweist.
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