DE19924053A1 - Vorrichtung zur Erfassung der Drehzahl und Phasenlage von rotierenden Bauelementen - Google Patents
Vorrichtung zur Erfassung der Drehzahl und Phasenlage von rotierenden BauelementenInfo
- Publication number
- DE19924053A1 DE19924053A1 DE1999124053 DE19924053A DE19924053A1 DE 19924053 A1 DE19924053 A1 DE 19924053A1 DE 1999124053 DE1999124053 DE 1999124053 DE 19924053 A DE19924053 A DE 19924053A DE 19924053 A1 DE19924053 A1 DE 19924053A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- sensor module
- sensor
- sensors
- speed
- reference marks
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Ceased
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01P—MEASURING LINEAR OR ANGULAR SPEED, ACCELERATION, DECELERATION, OR SHOCK; INDICATING PRESENCE, ABSENCE, OR DIRECTION, OF MOVEMENT
- G01P1/00—Details of instruments
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01P—MEASURING LINEAR OR ANGULAR SPEED, ACCELERATION, DECELERATION, OR SHOCK; INDICATING PRESENCE, ABSENCE, OR DIRECTION, OF MOVEMENT
- G01P3/00—Measuring linear or angular speed; Measuring differences of linear or angular speeds
- G01P3/42—Devices characterised by the use of electric or magnetic means
- G01P3/44—Devices characterised by the use of electric or magnetic means for measuring angular speed
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Combined Controls Of Internal Combustion Engines (AREA)
Abstract
Es wird eine Vorrichtung zur Erfassung der Drehzahl und der Phasenlage an rotierenden Bauelementen vorgeschlagen, bei der mit mindestens einem ortsfesten Sensor (8, 9, 10) Winkel- und Bezugsmarken (5, 6) am rotiernden Bauelement (2, 4) abtastbar und in einer nachgeschalteten Auswerteschaltung verarbeitbar sind. Ein Sensormodul (8) ist bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel im Bereich der über eine Verzahnung (3) ineinandergreifenden Antriebs- und Abtriebsräder (2, 4) einer Ölpumpe eines Verbrennungsmotors angeordnet, wobei der erste Sensor (9) dem Pumpenantriebsrad (2) als Drehzahlgeber und der zweite Sensor (10) dem Pumpenabtriebsrad (4) als Phasengeber zugeordnet ist und wobei das Pumpenabtriebsrad (4) den doppelten Druchmesser des Pumpenantriebsrades (2) aufweist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Erfassung der
Drehzahl und Phasenlage von rotierenden Bauelementen,
insbesondere zur Erzeugung von Eingangssignalen für Steuer
geräte an Verbrennungsmotoren, nach dem Oberbegriff des
Hauptanspruchs.
Beispielsweise besteht bei der Adaption von elektroni
schen Motorsteuerungssystemen an Viertaktverbrennungsmo
toren zur Steuerung der Zündung oder der Kraftstoffein
spritzung das Problem der genauen Diagnose der Drehzahl
des Motors und der Zuordnung der Arbeitstakte der einzel
nen Zylinder zur Winkelstellung der Kurbelwelle. Bei ei
nem Viertakthubkolbenmotor sind diese einzelnen Ar
beitstakte, in allgemein bekannter Weise, Ansaugen, Ver
dichten, Verbrennen des Kraftstoffs und Ausstoßen des Ab
gases. Die Länge eines jeden Arbeitseinzeltaktes beträgt
180° Kurbelwellenumdrehung, so dass ein kompletter Takt
nach zwei Kurbelwellenumdrehungen bzw. 720° abgeschlossen
ist.
Bei Motoren mit mehreren Zylindern erfolgt zur Überlage
rung und somit Kompensierung der Tangentialkräfte im Kur
beltrieb und damit zur Steigerung der Laufruhe eine Über
lagerung der einzelnen Arbeitstakte der Zylinder mit ei
ner Phasenverschiebung von zweckmäßigerweise 180°.
Es ist eine solche Vorrichtung zur Winkellageerfassung
eines rotierenden Teils beispielsweise aus der DE 40 11 503.8 A1
bekannt. Bei dieser Vorrichtung wird mit Hilfe
eines Sensors an rotierenden Bauelementen eines Verbren
nungsmotors ein Signal gewonnen, dass eine Drehzahlerken
nung und eine Erkennung der Kurbelwellenstellung zur Er
fassung des jeweiligen Arbeitstaktes des Verbrennungsmo
tors ermöglicht. Durch eine entsprechende Ausgestaltung
eines Impulsgeberrades, das neben einer Vielzahl von
gleichmäßig über seine Oberfläche verteilten Inkrementen
auch wenigstens zwei, eindeutig unterscheidbare Bezugs
marken aufweist, können die notwendigen Signale detek
tiert werden.
Das Impulsgeberrad ist bei der bekannten Anordnung mit
der Nockenwelle des Verbrennungsmotors oder mit einer mit
der Nockenwelle synchron umlaufenden Welle, z. B. auf ei
ner Welle innerhalb des Zündverteilers, verbunden. Der
Sensor, beispielsweise ein induktiver Aufnehmer, liefert
ein Signal, das in einer Aufbereitungsschaltung zu einem
Rechtecksignal geformt und in einem nachgeschalteten Mi
krocomputer ausgewertet werden kann.
Die eingangs beschriebene Vorrichtung zur Erfassung der
Drehzahl und der Phasenlage an rotierenden Bauelementen
wird gemäß der Erfindung mit dem Kennzeichen des Hauptan
spruchs in vorteilhafter Weise weitergebildet. Es ist
hier ein Sensormodul mit zwei Sensoren ausgestattet, die
jeweils den Winkel- und Bezugsmarken an jeweils einem ro
tierenden Bauelement zugeordnet sind, wobei die beiden
rotierenden Bauelemente in einem mechanischen Wirkungszu
sammenhang stehen. Durch eine geeignete Anbringung der
Sensoren, beispielsweise an ineinandergreifenden Zahnrä
dern, die in einem bestimmten Übersetzungsverhältnis eine
Drehübertragung bewirken, kann damit auf einfache Weise
die Drehzahl und die Phasenlage der rotierenden Anordnung
detektiert werden. Auch zur Drehmomentenerkennung ist die
erfindungsgemäße Vorrichtung durch Torsionsberechnung,
aufgrund des Vergleichs zweier Winkelstellungen zueinan
der, einsetzbar.
Die Erfindung ist daher bevorzugt zur Auswertung der Be
triebszustände eines Verbrennungsmotors in einem Kraft
fahrzeug anwendbar. Die Detektierung der Drehzahl und der
Phasenzustände wurde in bisher üblicher Weise auch mit
zwei räumlich getrennten, beispielsweise magnetoelektri
schen Sensoren vorgenommen. Der für die Drehzahl zustän
dige Sensor liest die Codierung eines auf der Kurbelwelle
montierten Geberrades und liefert somit die genaue Winke
lauflösung einer Kurbelwellenumdrehung von 360°. Die In
formation dieses Drehzahlgebers erlaubt beispielsweise in
einem kleinen Toleranzfeld die Bestimmung des genauen
Zünd- und Einspritzzeitpunktes in Abhängigkeit von der
Motordrehzahl. Die Kalibrierung dieses Systems erfolgt
nach jeder Kurbelwellenumdrehung durch ein in einer Rad
lücke erzeugtes Signal, wobei die Inkremente dieser Ge
berradscheibe bis auf die Kalibrierlücke identisch sind.
Üblicherweise wäre noch ein als Phasengeber funktionie
render Sensor zur Erkennung des 1. Zylinders notwendig,
dieser liest das Signal einer auf der Nockenwelle mon
tierten Geberradscheibe. Da die Drehzahl der Nockenwelle
immer genau halb so groß ist wie die der Kurbelwelle ent
spricht der komplette Arbeitstakt eines Zylinders, also
eine Kurbelwellenumdrehung von 720°, einer Nockenwellen
umdrehung von 360°. Die Geberradscheibe des Phasengebers
ist in 90° Segmente unterteilt, also jeder einzelne Ar
beitstakt der Kolben entspricht einer Nockenwellendrehung
um 90°, wodurch sich aus dem Phasengebersignal eine Pha
senzuordnung eines jedes einzelnen Zylinders gewinnen
läßt.
An sich erlaubt daher nur das Zusammenspiel des Drehzahl
gebers und des Phasengebers eine sehr genaue Detektierung
des Drehwinkel- und Drehzahlzustandes des Verbrennungsmo
tors sowie die Arbeitstaktzuordung bzw. die Bestimmung
der Arbeitsphasen der einzelnen Zylinder. Eine Tendenz in
der Entwicklung von Verbrennungsmotoren geht jedoch in
Richtung der Eliminierung von bewegten Teilen und ande
rerseits auch in Richtung der besseren Regel- und Steuer
barkeit der einzelnen Arbeitstakte. Dies ist besonders
wichtig bei Motoren, die im Automobilbau eingesetzt wer
den, hier ändern sich nahezu ständig die für ein optima
les Arbeiten des Motors entscheidenden Parameter wie
Drehzahl, Einspritzmenge und abzugebendes Drehmoment.
Um eine bessere Beherrschbarkeit der einzelnen Ar
beitstakte zu erreichen, ist man allgemein bestrebt, die
se unabhängig voneinander in jedem Zylinder des Verbren
nungsmotors einzeln zu steuern. So ist es oft erforder
lich, bei Fahrten im Schubbetrieb die Kraftstoffzufuhr zu
stoppen und bei leichtem Gefälle die Ein- und Auslassven
tile zu öffnen, um ein Bremsen des Motors durch eine Um
kehrung der exothermen Verbrennung in eine endotherme Re
aktion zu vermeiden. Eine Kollision von Ventilen und Kol
ben muss hierbei durch eine entsprechende Brennraumge
staltung verhindert werden. Ebenfalls von Vorteil wäre
es, dass bei geringer Leistungsentnahme des Verbrennungs
motors durch den Fahrer einzelne Zylinder ganz abgeschal
tet werden, wobei diese Maßnahmen hauptsächlich auf eine
Einsparung von Kraftstoff und eine Verringerung von Emis
sionen zielen.
Die zuvor erläuterten Anforderungen und andere elektro
nisch gesteuerten Funktionen sind jedoch nur mit einem
unabhängigen Ventiltrieb realisierbar, bei dem jedes Zy
linderventil einzeln und separat angesteuert werden kann.
Dieser Ventilantrieb erfolgt beispielsweise elektromagne
tisch durch Zugspulen. Deshalb wird man bei diesen Moto
ren keine mechanische Nockenwelle mehr anordnen, so dass
das Phasensignal durch einen Phasengeber-Sensor nicht
mehr abnehmbar ist. Diese Verbrennungsmotoren verdrängen
aufgrund ihrer hervorragenden technischen Eigenschaften
die konventionelle Nockenventilsteuerung im Kraftfahr
zeugbau.
Die Erfindung ist daher besonders vorteilhaft, wenn sie
bei einer bevorzugten Ausführungsform zur Erfassung der
Drehzahl und Phasenlage direkt oder indirekt nur an der
Kurbelwelle als rotierendes Bauelement in einem Verbren
nungsmotor angewendet wird. Nach den kennzeichnenden
Merkmalen von Anspruch 2 ist das Sensormodul in vorteil
hafter Weise im Bereich der über eine Verzahnung ineinan
dergreifenden Antriebs- und Abtriebsräder einer Ölpumpe
des Verbrennungsmotors angeordnet. Hierbei ist der erste
Sensor dem Pumpenantriebsrad als Drehzahlgeber und der
zweite Sensor dem Pumpenabtriebsrad als Phasengeber zuge
ordnet, wobei das Pumpenabtriebsrad den doppelten Durch
messer des Pumpenantriebsrades aufweist.
Die in der Regel an jedem Verbrennungsmotor angeordnete
Ölpumpe ist ein relativ einfach aufgebautes hydraulisches
Aggregat, welches die Druckölversorgung der Gleitlager
des Kurbeltriebes und eventuell von Nebenaggregaten, wie
Turbolader etc., durch Ölkanäle hindurch übernimmt. Die
Ölpumpe besteht im wesentlichen aus zwei gegenläufig dre
henden Zahnrädern, an denen sich durch ihre Rotationsdy
namik eine Sog- und eine Druckseite je nach Drehrichtung
ausbildet.
Im Gegensatz zu den üblicherweise angewandten Ölpumpen,
die gleich große Zahnräder aufweisen, ist bei der erfin
dungsgemäßen Ölpumpe ein Zahnrad der Pumpe mit dem dop
pelten Durchmesser des anderen Zahnrades gebaut. Das
kleinere Rad ist hier das mit der Kurbelwellendrehzahl
rotierende Antriebsrad. Die beiden Räder, die in der Re
gel aus dem Vollen gefräst sind, weisen auf ihren Seiten
flanken Codierung auf, ähnlich der Geometrie der aus dem
Stand der Technik bekannter Geberräder. Die konstruktiven
Änderungen haben hier keinen Einfluß auf das Verhalten
der Zahnräder als Pumpe und die Funktion der Ölpumpe.
Durch die Untersetzung im Verhältnis 1 : 2 ist an der Ein
griffsstelle beider Zahnräder ein Abgriff zum einen der
Kurbelwellendrehzahl und der Drehwinkelstellung und zum
anderen des Phasensignals möglich.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform ist das Sensormo
dul außen auf dem Gehäuse der Ölpumpe angeordnet und die
Drehzahl- und Phasensignale sind über die Beeinflussung
eines Magnetfeldes durch die Winkel- und Bezugsmarken auf
den Geberrädern erzeugbar. Bei einer andern Ausführungs
form sind zwischen dem Sensormodul und den rotierenden
Teilen in der Ölpumpe zusätzliche Geberräder angeordnet,
die jeweils als Polrad ausgeführt sind.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn das Sensormodul ein
komplexes elektronisches Bauteil ist, in dem weitere Sen
soren zur Erfassung weiterer physikalischer Größen und
gegebenenfalls eine Auswerteschaltung sowie eine standar
disierte Anschlussvorrichtung für die äußere Kontaktie
rung angeordnet sind. Als weitere physikalische Größen
kommen hier in Betracht: Öltemperaturmessung, Öldruckmes
sung auf Druck und Saugseite der Pumpe, Messung der Ölgü
te und Messung der Drehrichtung. Die Sensoren können da
bei inclusive der Auswerteschaltung auf einem mit Kunst
stoff vollständig umspritzten Träger untergebracht wer
den. Es werden somit nur noch ein Kabelstecker und ein
Kabelbaum benötigt, was zur Reduzierung des Montageauf
wand in der Fertigung und auch zur schnelleren Montage
beim Anwender führt, da kein Abdichten des Sensors nach
außen hin, vor allem gegen Wassereinwirkung, nötig ist.
Wie oben erläutert kann die Erfindung insbesondere zur
Erfassung der Drehzahl und der Phasenlage bei nockenwel
lenlosen Verbrennungsmotoren in Kraftfahrzeugen angewen
det werden, wobei keine zusätzlichen mechanischen Teile
am Motor benötigt werden. Durch die Einsparung der Noc
kenwelle kann eine erhebliche Reduzierung der Reibungs
verluste im Motor erreicht werden.
Die Anwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist je
doch nicht auf nockenwellenlose Motoren beschränkt, da
die vorgeschlagene Vorrichtung ohne Funktionseinbußen
auch bei herkömmlichen Motoren eingesetzt werden kann.
Beispielsweise können die Sensoren des Sensormoduls in
einem Schaltgetriebe an verschiedenen Stellen eines Tor
sionsstabes zur Erfassung der jeweiligen Winkelstellung
angeordnet werden, wobei aus dem Vergleich der Winkel
stellung an beiden Sensoren eine auf den Torsionsstab
wirkendes Drehmoment herleitbar ist.
Diese und weitere Merkmale von bevorzugten Weiterbildun
gen der Erfindung gehen außer aus den Ansprüchen, ein
schließlich der rückbezogenen Unteransprüche, auch aus
der Beschreibung und den Zeichnungen hervor, wobei die
einzelnen Merkmale jeweils für sich allein oder zu mehre
ren in Form von Unterkombinationen bei der Ausführungs
form der Erfindung und auf anderen Gebieten verwirklicht
sein und vorteilhafte sowie für sich schutzfähige Ausfüh
rungen darstellen können, für die hier Schutz beansprucht
wird.
Ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrich
tung zur Erfassung der Drehzahl oder der Phasenlage von
rotierenden Bauelementen in einem Verbrennungsmotor wird
anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Ansicht eines Ölpumpenge
triebes mit einem außen auf dem Gehäuse angeordneten
Sensormodul;
Fig. 2 eine schematische Detailansicht des Sensor
moduls nach der Fig. 1 und
Fig. 3 eine Detailansicht des am Ölpumpengetriebe
liegenden Sensormoduls.
In Fig. 1 ist ein Pumpengetriebe 1 einer Ölpumpe für den
hier nicht gezeigten Verbrennungsmotor eines Kraftfahr
zeuges dargestellt. Es ist ein Pumpenantriebsrad 2 vor
handen, das über eine entsprechende Verzahnung 3 ein Pum
penabtriebsrad 4 antreibt, welches den doppelten Durch
messer des Pumpenantriebsrades 2 aufweist. Auf den Sei
tenflächen der Pumpenräder 2 und 4 sind Winkelmarkierun
gen 5, hier Ausnehmungen im Material der Pumpenräder 2
und 4, und durch Markierungslücken auch Bezugsmarken 6,
vorhanden.
Auf der Außenwand 7 des Ölpumpengehäuses ist ein Sensor
modul 8 angeordnet, an dem mindestens zwei aus Fig. 2
ersichtliche Sensoren 9 und 10 angebracht sind. Die Sen
soren 9 und 10 können beispielsweise nach einem magneti
schen Prinzip arbeiten und die Winkelmarkierungen 5 auf
grund einer Beeinflussung des magnetischen Feldes abta
sten. Das Sensorprinzip und die Anordnung der Winkel- und
Bezugsmarken 5 entspricht im wesentlichen der Funktion
der in dem eingangs erwähnten Stand der Technik DE 40 11 503.8 A1
beschriebenen Vorrichtung.
Das Sensormodul 8 ist in der Fig. 2 im Detail zu erken
nen, wobei hier neben den magnetischen Sensoren 9 und 10
für die Winkelmarkierungen S auf den Pumpenrädern 2 und
4 auch ein Öltemperatursensor 11, eine Ölgütesensor 12
und zwei Öldrucksensoren 13 angebracht sind. Die Sensoren
9 bis 13 sind beim dargestellten Ausführungsbeispiel in
clusive einer hier nicht ersichtlichen Auswerteschaltung
auf einem mit Kunststoff vollständig umspritzten Träger
untergebracht und bilden daher ein komplexes Sensormodul
8, bei dem kein Abdichten der Sensoren 9 bis 13 nach au
ßen hin, z. B. gegen Wasser- oder Öleinwirkung, nötig
ist.
Zur Verdeutlichung der Funktion der Vorrichtung ist in
Fig. 3 das Sensormodul 8 über den Winkelmarkierungen 5
liegend zu ersehen. Somit kann die erfindungsgemäße Vor
richtung insbesondere zur Erfassung der Drehzahl und der
Phasenlage bei nockenwellenlosen Verbrennungsmotoren in
Kraftfahrzeugen angewendet werden, da hier lediglich das
mit der Kurbelwelle des Verbrennungsmotors verbundene
Pumpenantriebsrad 2 als Quelle für die Drehzahl- und Pha
seninformation herangezogen wird.
Claims (8)
1. Vorrichtung zur Erfassung der Drehzahl und der Phasen
lage an rotierenden Bauelementen, mit
- - Winkel- und Bezugsmarken (5, 6), die über den Umfang der rotierenden Bauelemente (2, 4) verteilt sind und
- - mindestens einem ortsfesten Sensor (8, 9, 10), mit dem die Winkel- und Bezugsmarken (5, 6) am rotierenden Bau element (2, 4) abtastbar und in einer nachgeschalteten Auswerteschaltung verarbeitbar sind,
- - ein Sensormodul (8) mit mindestens zwei Sensoren (9, 10) gebildet ist, die jeweils den Winkel- und Be zugsmarken (5, 6) an jeweils einem rotierenden Bauele ment (2, 4) zugeordnet sind, wobei die beiden rotieren den Bauelemente (2, 4) in einem mechanischen Wirkungs zusammenhang stehen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1 zur Erfassung der Drehzahl
und Phasenlage der Kurbelwelle in einem Verbrennungs
motor, dadurch gekennzeichnet, dass
- - das Sensormodul (8) im Bereich der über eine Verzah nung (3) ineinandergreifenden Antriebs- und Abtriebs räder (2, 4) einer Ölpumpe des Verbrennungsmotors ange ordnet ist, wobei
- - der erste Sensor (9) dem Pumpenantriebsrad (2) als Drehzahlgeber und der zweite Sensor (10) dem Pumpenab triebsrad (4) als Phasengeber zugeordnet ist und wobei das Pumpenabtriebsrad (4) den doppelten Durchmesser des Pumpenantriebsrades (2) aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
dass
- - das Sensormodul (8) außen auf dem Gehäuse (7) der Öl pumpe angeordnet ist und die Drehzahl- und Phasensi gnale über die Beeinflussung eines Magnetfeldes durch die Winkel- und Bezugsmarken (5, 6) auf den Geberrädern (2, 4) erzeugbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
dass
- - zwischen dem Sensormodul (8) und den Pumpenrädern (2, 4) in der Ölpumpe zusätzliche Geberräder angeordnet sind, die jeweils als Polrad ausgeführt sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass
- die Sensoren des Sensormoduls an verschiedenen Stellen
eines Torsionsstabes zur Erfassung der jeweiligen Win
kelstellung angeordnet sind, wobei aus dem Vergleich
der Winkelstellung an beiden Sensoren eine auf den
Torsionsstab wirkendes Drehmoment herleitbar ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
- - das Sensormodul (8) ein komplexes Bauteil ist, in dem weitere Sensoren (11, 12, 13) zur Erfassung weiterer physikalischer Größen und gegebenenfalls eine Auswer teschaltung sowie eine standardisierte Anschlussvor richtung für die äußere Kontaktierung angeordnet sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4 und 6,
dadurch gekennzeichnet, dass
- - das Sensormodul (8) zur Erfassung der Drehzahl und der Phasenlage bei nockenwellenlosen Verbrennungsmotoren in Kraftfahrzeugen angewendet wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999124053 DE19924053A1 (de) | 1999-05-26 | 1999-05-26 | Vorrichtung zur Erfassung der Drehzahl und Phasenlage von rotierenden Bauelementen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999124053 DE19924053A1 (de) | 1999-05-26 | 1999-05-26 | Vorrichtung zur Erfassung der Drehzahl und Phasenlage von rotierenden Bauelementen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19924053A1 true DE19924053A1 (de) | 2000-09-14 |
Family
ID=7909198
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999124053 Ceased DE19924053A1 (de) | 1999-05-26 | 1999-05-26 | Vorrichtung zur Erfassung der Drehzahl und Phasenlage von rotierenden Bauelementen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19924053A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10055047A1 (de) * | 2000-11-07 | 2002-05-08 | Volkswagen Ag | Vorrichtung zum Messen einer Drehzahl |
DE102004019379A1 (de) * | 2004-04-19 | 2005-11-10 | Volkswagen Ag | Verfahren und Vorrichtung zum Ermitteln eines Differenzwinkels |
DE102006050008A1 (de) * | 2006-10-24 | 2008-04-30 | Zf Friedrichshafen Ag | Sensoranordnung zur Erfassung der Drehzahl und Drehrichtung des Fahrmotors und des Lenkmotors eines Flurförderfahrzeuges, bei dem der Fahr- und der Lenkmotor koaxial zueinander angeordnet sind |
DE102012224075A1 (de) * | 2012-12-20 | 2014-06-26 | Continental Teves Ag & Co. Ohg | Sensor zum Erfassen einer Position eines Geberelements |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3007747A1 (de) * | 1980-02-29 | 1981-09-24 | Robert Bosch Gmbh, 7000 Stuttgart | Sensor fuer eine physikalische groesse |
DE3821083A1 (de) * | 1987-06-22 | 1989-01-12 | Hitachi Ltd | Drehmomenterfassungsgeraet |
DE4129344A1 (de) * | 1991-09-04 | 1993-03-11 | Bosch Gmbh Robert | Einrichtung zur erfassung des drehwinkels von zwei rotierenden teilen |
-
1999
- 1999-05-26 DE DE1999124053 patent/DE19924053A1/de not_active Ceased
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3007747A1 (de) * | 1980-02-29 | 1981-09-24 | Robert Bosch Gmbh, 7000 Stuttgart | Sensor fuer eine physikalische groesse |
DE3821083A1 (de) * | 1987-06-22 | 1989-01-12 | Hitachi Ltd | Drehmomenterfassungsgeraet |
DE4129344A1 (de) * | 1991-09-04 | 1993-03-11 | Bosch Gmbh Robert | Einrichtung zur erfassung des drehwinkels von zwei rotierenden teilen |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10055047A1 (de) * | 2000-11-07 | 2002-05-08 | Volkswagen Ag | Vorrichtung zum Messen einer Drehzahl |
DE102004019379A1 (de) * | 2004-04-19 | 2005-11-10 | Volkswagen Ag | Verfahren und Vorrichtung zum Ermitteln eines Differenzwinkels |
DE102006050008A1 (de) * | 2006-10-24 | 2008-04-30 | Zf Friedrichshafen Ag | Sensoranordnung zur Erfassung der Drehzahl und Drehrichtung des Fahrmotors und des Lenkmotors eines Flurförderfahrzeuges, bei dem der Fahr- und der Lenkmotor koaxial zueinander angeordnet sind |
DE102012224075A1 (de) * | 2012-12-20 | 2014-06-26 | Continental Teves Ag & Co. Ohg | Sensor zum Erfassen einer Position eines Geberelements |
US10690516B2 (en) | 2012-12-20 | 2020-06-23 | Continental Teves Ag & Co. Ohg | Protective compound-enveloped sensor for detecting the position of an encoder element |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69714121T2 (de) | Hydraulische Betätigungssystem und variabler Ventiltrieb unter Verwendung derselben | |
EP0049704A2 (de) | Verfahren zur Steuerung des Förderbeginns einer Einspritzpumpe sowie Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens | |
DE19907959A1 (de) | Vorrichtung zum Sensieren der Motordrehzahl und -winkelstellung an einer Nockenwelle | |
EP0112494A1 (de) | Vorrichtung zur Steuerung der Ventile einer Brennkraftmaschine über eine Nockenwelle | |
DE102008040177A1 (de) | Einlasssteuerungsgerät für eine Brennkraftmaschine | |
DE3718313A1 (de) | Motorisch angetriebene drosselklappenvorrichtung | |
DE3619956C2 (de) | ||
DE102004022601A1 (de) | Drosselklappensteuervorrichtungen | |
DE20221858U1 (de) | Brennkraftmaschine mit einer Vorrichtung zur hydraulischen Drehwinkelverstellung ihrer Nockenwelle gegenüber ihrer Kurbelwelle sowie mit einer Vakuumpumpe für einen Servoverbraucher, insbesondere für einen Bremskraftverstärker | |
DE102006016650B4 (de) | Nockenwellentrieb für eine Brennkraftmaschine | |
DE60302824T2 (de) | Zweifache PWM-Regelung eines in der Mitte montierten Schieberventils zur Regelung eines Nockenwellenverstellers | |
DE10301493A1 (de) | Steuereinrichtung für variablen Ventileinstellmechanismus und zugehöriges Verfahren | |
WO2005031124A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum ermitteln einer phasenlage zwischen einer kurbelwelle und einer nockenwelle einer brennkraftmaschine | |
DE19924053A1 (de) | Vorrichtung zur Erfassung der Drehzahl und Phasenlage von rotierenden Bauelementen | |
DE4321003A1 (de) | Vorrichtung zum Verändern der Steuerzeiten einer Brennkraftmaschine | |
DE102019133661A1 (de) | Gleitende nockenwellenanordnung | |
DE29517755U1 (de) | Verstelleinrichtung für einen nockengesteuerten Ventilbetrieb an einer Kolbenbrennkraftmaschine | |
DE19743247A1 (de) | Kurbelwellenwinkelsensoranordnung und damit ausgerüsteter Motor | |
DE3922859A1 (de) | Verfahren zur steuerung der kraftstoffzumessung in eine brennkraftmaschine | |
DE102010009393A1 (de) | Vorrichtung zur variablen Einstellung der Steuerzeiten von Gaswechselventilen einer Brennkraftmaschine | |
WO2018206281A1 (de) | Verbrennungsmotor und verfahren zur montage eines verbrennungsmotors | |
WO1998051918A1 (de) | Lastverstelleinrichtung | |
DE68914231T2 (de) | Ventilsteuervorrichtung. | |
WO2004074646A1 (de) | Verfahren zum steuern einer brennkraftmaschine | |
DE3441508A1 (de) | Einrichtung zum verstellen des einspritzzeitpunktes oder der ventilsteuerzeiten einer brennkraftmaschine |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OAV | Applicant agreed to the publication of the unexamined application as to paragraph 31 lit. 2 z1 | ||
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8131 | Rejection |