DE19919250A1 - Spritzschutz für Fahrzeuge mit Rädern - Google Patents
Spritzschutz für Fahrzeuge mit RädernInfo
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- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D25/00—Superstructure or monocoque structure sub-units; Parts or details thereof not otherwise provided for
- B62D25/08—Front or rear portions
- B62D25/16—Mud-guards or wings; Wheel cover panels
- B62D25/18—Parts or details thereof, e.g. mudguard flaps
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Abstract
Es ist bereits ein Spritzschutz für Fahrzeuge mit Rädern bekannt, der gegenüberliegend einer Lauffläche des Fahrzeugrades am Radlauf des Fahrzeuges gehalten ist. Durch diesen Spritzschutz kann jedoch nur das in Fahrzeuglängsrichtung spritzende Wasser aufgefangen werden. Aufgabe der Erfindung ist es, einen Spritzschutz für Fahrzeuge mit Rädern zu schaffen, bei dem die Verschmutzung eines Heckbereiches des Fahrzeuges vermindert ist. DOLLAR A Dies wird dadurch erreicht, daß mindestens ein Auffanglappen (7, 8) als Spritzschutz (5) neben einer zur Fahrzeugmitte (18) gerichteten Innenfläche (17) des jeweiligen abzudeckenden Fahrzeugrades (6) angeordnet ist.
Description
Die Erfindung betrifft einen Spritzschutz für Fahrzeuge mit Rädern gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Es ist bereits ein Spritzschutz zum Fangen und Ableiten des von einem
Fahrzeugrad hochgeschleuderten Spritzwassers bekannt, der am Radlauf des
Fahrzeuges gegenüberliegend einer Lauffläche des Fahrzeugrades gehalten ist.
Bei Fahrzeugen, die mit einem solchen Spritzschutz versehen sind, kann es jedoch
zu einer Verschmutzung des Fahrzeuges durch das Spritz- und/oder Sprühwasser
erfolgen, das in Fahrzeugquerrichtung zum Boden des Fahrzeuges gespritzt wird
und durch die Unterbodenströmung zum Heckbereich des Fahrzeuges gelangt und
das Heck verschmutzt.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Spritzschutz für Fahrzeuge mit Rädern zu
schaffen, bei dem die Verschmutzung des Heckbereichs eines Fahrzeuges
verringert ist.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Eine Verringerung der Verschmutzung des Heckbereichs eines Fahrzeuges wird in
einfacher Weise dadurch erreicht, daß jeweils neben einer zur Fahrzeuglängsachse
gerichteten Innenfläche eines Rades ein Spritzschutz in Form mindestens eines
Auffanglappens oder dergleichen so am Unterboden des Fahrzeuges angeordnet
ist, daß das in Richtung des Unterbodens spritzende oder sprühende Wasser durch
den Spritzschutz aufgefangen wird.
Aufgrund der erfindungsgemäßen Ausbildung des Spritzschutzes wird das auf den
Spritzschutz auftreffende Wasser in Form von großen Wassertropfen zur Fahrbahn
nach unten hin abgeführt. Die Ausbildung von großen Wassertropfen hat den
Vorteil, daß große Wassertropfen aufgrund ihrer Massenträgheit durch die
Unterbodenströmung nur nach hinten in Richtung zur Fahrbahn abgeworfen werden
und dadurch nicht auf das Fahrzeugheck gelangen.
Die erfindungsgemäßen Auffanglappen können jede beliebige Form je nach
Bauraum und Anforderungen an die Bodenfreiheit aufweisen. In vorteilhaften
Ausführungsformen sind die erfindungsgemäßen Auffanglappen rechteckförmig,
oval oder weisen eine sonstige geeignete Form auf. Vorteilhafterweise können die
Auffanglappen direkt neben dem abzudeckenden Fahrzeugrad oder versetzt nach
vorn und/oder nach hinten oder in mehreren Ebenen nebeneinander in der
Abwurfbahn des Spritz- und Sprühwassers am Unterboden des Fahrzeuges
angeordnet werden.
In einer vorteilhaften Ausführungsform bestehen die Auffanglappen aus einem
elastisch nachgebenden Material, wie beispielsweise Gummi oder Kunststoff, so
daß die Auffanglappen bei einem Bodenkontakt ohne eine bleibende Verformung
nachgeben können. In einer vorteilhaften Ausführungsform kann der jeweilige
Auffanglappen auch aus zwei oder mehr Materialien mit unterschiedlicher Härte
aufgebaut sein, um eine höhere Steifigkeit des Auffanglappens zu erreichen.
Vorteilhafterweise sind z. B. versteifende Elemente an den Enden des
Auffanglappens vorgesehen.
In einer vorteilhaften Ausführungsform weist der erfindungsgemäße Auffanglappen
auf der dem abzudeckenden Rad abgewandten Seite ein stabilisierendes Gewebe
auf, wobei das Gewebe in das Material des Auffanglappens eingebettet sein kann
oder wobei das Gewebe als zusätzliche Schicht auf die Oberfläche des
Auffanglappens aufgebracht ist.
Vorteilhafterweise ist die dem Fahrzeugrad zugewandte Oberfläche des
Auffanglappens mit einer Oberflächenstruktur versehen, die das auftreffende Spritz-
und Sprühwasser bindet und definiert in großen Wassertropfen nach hinten
und/oder nach unten abführt. Die erfindungsgemäße Oberflächenstruktur kann aus
einem schräg nach hinten und/oder nach unten verlaufenden Rillenprofil bestehen.
Das erfindungsgemäße Rillenprofil ist vorteilhafterweise durchgehend und/oder
unterbrochen ausgebildet. Ferner kann die erfindungsgemäße Rillentiefe und
Rillenbreite des Rillenprofils der Oberflächenstruktur regelmäßig und/oder
unregelmäßig ausgeführt sein.
Die erfindungsgemäße Oberfläche der Oberflächenstruktur des Auffanglappens
besteht vorteilhafterweise aus erhobenen und/oder abgesenkten geometrischen
Gebilden. Vorteilhafte Ausführungsformen dieser Gebilde sind runde und/oder
eckige und/oder kreuzförmige und/oder zylinderförmige Noppen und/oder eine
geeignete Wabenstruktur.
In einer vorteilhaften Ausführungsform besteht die dem abzudeckenden Rad
zugewandte Oberfläche des Auffanglappens aus einem Material mit geringer
Steifigkeit und/oder einer weichen Oberfläche, so daß die Energie der unter
verschiedenen Winkeln aufprallenden Wassertropfen gedämpft wird und die
Wassertropfen anschließend durch die Freiräume der erfindungsgemäßen
Oberflächenstruktur abfließen können. Eine elastische Oberfläche des
Auffanglappens hat den Vorteil, daß das Schmutzfesthaltevermögen sowie das
Schmutzaufnahmevermögen sehr gering ist, so daß der erfindungsgemäße
Auffanglappen sauber bleibt.
Die erfindungsgemäße Anordnung der Auffanglappen parallel zur
Fahrzeuglängsachse und die Ausbildung der Auffanglappen mit einer sehr geringen
Dicke d, die bei d = 3 bis 8 mm liegt, hat den Vorteil, daß die Anordnung der
erfindungsgemäßen Auffanglappen keinen Einfluß auf den Luftwiderstand des
betreffenden Fahrzeuges hat.
Eine Ausführungsform der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnungen
beispielshalber beschrieben. Dabei zeigen:
Fig. 1 eine teilweise geschnittene Ansicht von der Seite eines Heckbereichs
eines Fahrzeuges und eines im Heckbereich angeordneten
Fahrzeugrades und
Fig. 2 eine teilweise geschnittene Ansicht von hinten auf das in der Fig. 1
gezeigte Fahrzeugrad.
Die Fig. 1 zeigt einen Heckbereich 1 eines teilweise dargestellten Fahrzeuges 2.
Zur besseren Darstellbarkeit ist in der Fig. 1 ein Radhaus 3 sowie der das Radhaus
3 umgebende Unterboden 4 des Fahrzeuges 2 gezeigt. In gestrichelten Linien ist
die Größe eines durch einen Spritzschutz 5 abzudeckenden Fahrzeugrades 6
abgebildet. In der in der Fig. 1 gezeigten Ausführungsform besteht der Spritzschutz
aus zwei in Richtung der Fahrzeuglängsachse x nebeneinander angeordneten
Auffanglappen 7 und 8.
Wie aus der Fig. 2 hervorgeht, verlaufen die Auffanglappen 7 und 8 in etwa parallel
zur Fahrzeuglängsachse x. Die vorderen Enden 9, 10 der Auffanglappen 7, 8 sind
in Höhe eines vorderen Endes 11 des Radhauses 3 am Unterboden 4 befestigt. Ein
hinteres Ende 12 des Auffanglappens 7 endet in einem kurzen Abstand x7 hinter
einem hinteren Ende 13 des Radhauses 3, wobei der Abstand x7 in der gezeigten
Ausführungsform zwischen 3 und 15 cm liegt. Ein hinteres Ende 14 des
Auffanglappens 8 ist um eine Strecke x8 = + x0 vom hinteren Ende 13 des
Radhauses 3 beabstandet, wobei x0 in der gezeigten Ausführungsform bei x0 = ca.
10 bis 40 cm liegt.
Der Auffanglappen 7 weist minimal eine Länge l7 auf, die der Länge einer im
Unterboden 4 ausgebildeten Öffnung 15 des Radhauses 3 entspricht. Die Länge l8
des Auffanglappens 8 beträgt l8 = l7 + l0, wobei l0 = x0 in der gezeigten
Ausführungsform l0 = ca. 10 bis 40 cm beträgt.
Wie aus der Fig. 1 weiter hervorgeht, weisen die Auffanglappen 7 und 8 eine
unterschiedliche Bodenfreiheit z zu einer Fahrbahn 16 auf. Diese Bodenfreiheit z ist
bedingt durch einen Abstand y7, y8 des jeweiligen Auffanglappens 7, 8 von einer in
Fahrzeugquerrichtung y oder zur Fahrzeugmitte 18 gewandten Innenfläche 17 des
Fahrzeugrades 6. In der Fig. 2 sind die Abstände y7 und y8 ersichtlich.
Durch Pfeile sind in der Fig. 2 die Flugbahnen der Spritzwasser- und
Sprühwassertröpfchen eingezeichnet. Durch den radnäheren Auffanglappen 7
werden die Wassertröpfchen aufgefangen, die mit einem Winkel β in Richtung des
Unterbodens 4 geschleudert oder gewirbelt werden. Zum Auffangen weiterer in
Richtung des Unterbodens 4 spritzenden Wassertröpfchen ist der zweite
Auffanglappen 8 vorgesehen.
Der Abstand z7 eines unteren Endes 21 des Auffanglappens 7 zur Fahrbahn 16
beträgt in der gezeigten Ausführungsform z7 ca. 8 cm ± 2 cm. Ein unteres Endes
22 des Auffanglappens 8 weist einen Abstand z8 zur Fahrbahn 16 auf, wobei das
untere Ende 22 des Auffanglappens 8 von dem unteren Endes 21 des
Auffanglappens 7 um einen Abstand z0 beabstandet sein kann. In der in der Fig. 2
gezeigten Ausführungsform eines Spritzschutzes 5 ist der Auffanglappen 8 um eine
Strecke y18 von der Fahrzeugmitte 18 beabstandet. In der Fig. 2 sind ferner die
Radmitte 19 sowie Querlenker 20 und 21 eingezeichnet.
Die für die oben beschriebene Ausführungsform angegebenen Zahlenwerte sind
nur beispielhaft zu verstehen und werden zur Erreichung eines optimalen
Spritzschutzes an den jeweiligen Fahrzeugtyp und die dort vorherrschenden
geometrischen und aerodynamischen Verhältnisse angepaßt.
Claims (14)
1. Spritzschutz für Fahrzeuge mit Rädern, wobei der Spritzschutz durch
mindestens je einen Auffanglappen für das jeweilige Fahrzeugrad erfolgt
und der jeweilige Auffanglappen zum Auffangen, Abbremsen und Ableiten
des durch das dazugehörige Fahrzeugrad beim Fahren aufgewirbelten
Spritz- und Sprühwassers dient,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Auffanglappen (7, 8) als
Spritzschutz (5) neben einer zur Fahrzeugmitte (18) gerichteten Innenfläche
(17) des jeweiligen abzudeckenden Fahrzeugrades (6) angeordnet ist.
2. Spritzschutz nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die am Radhaus (3) und/oder am Unterboden
(4) des Fahrzeuges (2) angeordnete Anzahl von Auffanglappen (7, 8) in
etwa parallel zur Fahrzeuglängsachse x verlaufen.
3. Spritzschutz nach den Ansprüchen 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die vorgesehene Anzahl an Auffanglappen (7,
8) je Fahrzeugrad (6) in Fahrzeuglängsrichtung x nach vorne und/oder nach
hinten versetzt ist.
4. Spritzschutz nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei Auffanglappen (7, 8)
beabstandet nebeneinander angeordnet sind.
5. Spritzschutz nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Auffanglappen (7, 8) elastisch verformbar
ausgebildet ist.
6. Spritzschutz nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Auffanglappen (7, 8) aus zwei oder mehr
Materialien mit unterschiedlicher Härte besteht.
7. Spritzschutz nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Enden (9, 12; 10, 14) des Auffanglappens
(7, 8) durch ein geeignetes Material oder durch Verstärkungselemente
versteift sind.
8. Spritzschutz nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß eine vom abzudeckenden Fahrzeugrad (6)
abgewandte Fläche des Auffanglappens (7, 8) ein stabilisierendes Gewebe
aufweist, das auf der abgewandten Fläche aufgebracht und/oder in das
Material des Auffanglappens (7, 8) eingebettet ist.
9. Spritzschutz nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß eine dem abzudeckenden Fahrzeugrad (6)
zugewandte Fläche des Auffanglappens (7, 8) mit einer Oberflächenstruktur
versehen ist, die das auf den Auffanglappen (7, 8) auftreffende Wasser
bindet und definiert in großen Tropfen nach unten und/oder nach hinten
abführt.
10. Spritzschutz nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächenstruktur ein schräg nach
hinten und/oder nach unten verlaufendes Rillenprofil aufweist, das
durchgehend und/oder unterbrochen ausgebildet ist.
11. Spritzschutz nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rillentiefe und/oder die Rillenbreite
regelmäßig und/oder unregelmäßig ausgeführt ist.
12. Spritzschutz nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die dem abzudeckenden Fahrzeugrad (6)
zugewandte Oberfläche des Auffanglappens (7, 8) aus einem Material mit
geringer Steifigkeit besteht, so daß die auf die weiche Oberfläche unter
verschiedenen Winkeln aufprallenden Wassertropfen gedämpft werden und
daß durch an der Oberflächenstruktur ausgebildete Freiräume die
Wassertropfen abfließen können.
13. Spritzschutz nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die dem abzudeckenden Fahrzeugrad (6)
zugewandte Fläche des Auffanglappens (7, 8) eine Oberfläche aus
erhobenen und/oder abgesenkten geometrischen Gebilden aufweist.
14. Spritzschutz nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die geometrischen Gebilde runde und/oder
eckige und/oder kreuzförmige und/oder zylinderförmige Noppen und/oder
eine Wabenstruktur sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999119250 DE19919250A1 (de) | 1999-04-28 | 1999-04-28 | Spritzschutz für Fahrzeuge mit Rädern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999119250 DE19919250A1 (de) | 1999-04-28 | 1999-04-28 | Spritzschutz für Fahrzeuge mit Rädern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19919250A1 true DE19919250A1 (de) | 2000-11-02 |
Family
ID=7906120
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999119250 Withdrawn DE19919250A1 (de) | 1999-04-28 | 1999-04-28 | Spritzschutz für Fahrzeuge mit Rädern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19919250A1 (de) |
Citations (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US5080397A (en) * | 1983-07-01 | 1992-01-14 | Metcalf George E | Vehicle tire water spray control system |
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- 1999-04-28 DE DE1999119250 patent/DE19919250A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
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---|---|---|---|
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