DE19916096A1 - Antriebsschlupfregelsystem für Fahrzeuge mit angetriebener Vorder- und Hinterachse - Google Patents
Antriebsschlupfregelsystem für Fahrzeuge mit angetriebener Vorder- und HinterachseInfo
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Abstract
Es wird ein Antriebsschlupfregelsystem für Fahrzeuge mit angetriebener Vorder- und Hinterachse vorgeschlagen, bei welchem bei unzulässigem Radschlupf an wenigstens einem angetriebenen Hinterrad dieses Hinterrad gebremst wird. Dabei findet am anderen Hinterrad ein Bremskraftaufbau auf einen vorgegebenen Wert statt, auch wenn dieses keinen unzulässigen Radschlupf aufweist.
Description
Die Erfindung betrifft ein Antriebsschlupfregelsystem für
Fahrzeuge mit angetriebener Vorder- und Hinterachse.
Ein solches Antriebsschlupfregelsystem ist beispielsweise
aus der DE-A 34 21 776 (US-Patent 4 589 511) bekannt. Dort
wird ein oder mehrere Räder eines allradgetriebenen Fahr
zeugs gebremst, wenn dieses oder diese Räder im Vergleich zu
den anderen Rädern durchdrehen. Dadurch wird beim Anfahren
eine Sperrwirkung erreicht, welche die Traktion des Fahr
zeugs verbessert. Mechanische Sperren sind somit weitgehend
überflüssig. Maßnahmen zur Stabilisierung des Fahrzeugs über
Bremseneingriff an der Hinterachse werden jedoch nicht be
schrieben.
Es ist Aufgabe der Erfindung, bei Fahrzeugen mit angetriebe
ner Vorder- und Hinterachse Maßnahmen anzugeben, mit denen
durch Bremseneingriff an der Hinterachse die Fahrzeugbewe
gung stabilisiert wird.
Dies wird durch die kennzeichnenden Merkmale der unabhängi
gen Patentansprüche erreicht.
Die erfindungsgemäße Lösung, bei Auftreten einer Radinstabi
lität an einem Rad der Hinterachse das stabil laufende Hin
terrad durch Bremskraftaufbau zu stabilisieren, und somit
eine Antriebsmomentenverteilung von der Hinterachse auf die
Vorderachse zu bewirken, verbessert die Fahrstabilität eines
Fahrzeugs mit angetriebener Vorder- und Hinterachse.
Besonders vorteilhaft ist, daß dies ohne mechanische Diffe
rentialsperren realisiert wird, so daß ein kostengünstiges
Konzept für allradgetriebene Fahrzeuge sich ergibt.
Besonders vorteilhaft ist, daß durch die nachfolgend be
schriebene Vorgehensweise bei Fahrzeugen mit Hecktriebscha
rakteristik das Übersteuern bei niedrigen Reibwerten redu
ziert wird. Dies deshalb, weil durch die Antriebsmomenten
verlagerung von der Hinterachse auf die Vorderachse letztere
in Schlupf gebracht werden kann. Dieser Schlupf führt zu ei
ner Untersteuerungstendenz. Das Fahrzeug schiebt zum kur
venäußeren Rand. Dadurch wird das Fahrzeug beherrschbarer,
weil das unangenehme Übersteuerungsverhalten deutlich abge
schwächt wird.
Der herkömmliche traktionsverbessernde Bremseneingriff bei
Schlupf an wenigstens einem Vorderrad trägt zudem weiter zur
Verbesserung der Stabilität des Fahrzeugverhaltens bei. Dies
zeigt sich bei Kurvenfahrt, insbesondere bei Abbiegevorgän
gen auf Schnee oder Eis mit zügiger Weiterfahrt, da die dort
auftretende Übersteuerungstendenz reduziert ist.
Weitere Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Be
schreibung von Ausführungsbeispielen beziehungsweise aus den
abhängigen Patentansprüchen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsformen näher erläutert. Fig. 1
zeigt ein Übersichtsblockschaltbild einer Steuereinrichtung
zur Steuerung einer Bremsanlage eines Fahrzeugs im Rahmen
des Antriebsschlupfregelsystems. In Fig. 2 ist ein bevor
zugtes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorgehens
weise als Flußdiagramm skizziert. Dieses stellt eine Reali
sierung als Rechnerprogramm dar.
Fig. 1 zeigt eine Steuereinheit 10, welche wenigstens eine
Eingangsschaltung 12, wenigstens einen Mikrocomputer 14 und
wenigstens eine Ausgangsschaltung 16 umfaßt. Diese Elemente
werden durch ein Kommunikationssystem 18 zum gegenseitigen
Datenaustausch miteinander verbunden. Der Eingangsschaltung.
12 werden Eingangsleitungen zugeführt, über die Signale zu
geführt werden, die Betriebsgrößen repräsentieren oder aus
denen Betriebsgrößen ableitbar sind. Im nachfolgenden werden
aus Übersichtlichkeitsgründen lediglich Eingangsleitungen 20
bis 24 dargestellt, welche die Radgeschwindigkeiten reprä
sentierenden Signale zuführen. Diese werden in Meßeinrich
tungen 26 bis 30 ermittelt. Daneben werden je nach Ausfüh
rungsbeispiel weitere Größen zugeführt, z. B. ein die Fahr
zeuggeschwindigkeit repräsentierendes Signal. Über die Aus
gangsschaltung 16 und die daran angebundenen Ausgangsleitun
gen gibt die Steuereinheit 10 Stellgrößen im Rahmen der von
der Steuereinheit 10 durchgeführten Steuerungen ab. Über die
wenigstens eine Ausgangsleitung 36 wird dabei die Bremsanla
ge 38 des Fahrzeugs betätigt. Die Bremsanlage ist je nach
Ausführungsbeispiel eine hydraulische oder pneumatische
Bremsanlage, bei der Bremsdruck in den Radbremsen gesteuert
wird oder eine Bremsanlage mit elektromotorischer Zuspan
nung, bei der die Bremskraft oder das Bremsmoment am Rad
eingestellt wird. Im folgenden wird unter Bremskraft daher
je nach Ausführung Bremsdruck, Bremskraft, Bremsmoment oder
eine mit diesen Größen zusammenhängende Größe verstanden.
Wie nachfolgend beschrieben wird im Rahmen der Antriebs
schlupfregelung bei einem allradgetriebenen Fahrzeug bezie
hungsweise einem Fahrzeug mit angetriebener Vorder- und Hin
terachse durch entsprechenden Bremseneingriff an der Hinter
achse ein zusätzlicher Stabilitätsgewinn erreicht. Die Vor
derachse wird dabei abhängig vom jeweiligen Radschlupf gere
gelt, wobei ein durchdrehendes Rad abhängig vom Radschlupf
gebremst wird, um die Traktion des Fahrzeugs aufrechtzuer
halten. Die stabilitätsverbessernde Wirkung wird erreicht,
indem an der Hinterachse Bremskraft auch am nichtschlupfen
den Rad aufgebaut wird, wenn eines der Hinterachsräder unzu
lässigen Schlupf aufweist und sich deshalb in Regelung be
findet.
Es werden verschiedene Geschwindigkeitsbereiche in Bezug auf
die Steuerung der Hinterachsräder im Rahmen der Antriebs
schlupfregelung vorgegeben. Im Anfahrbereich (z. B. unter 10 km/h)
gibt es keinen Stabilitätseingriff an der Hinterachse.
Es wird eine reine Traktionsregelung durchgeführt, das heißt
jedes schlupfende Rad wird durch Bremskraftaufbau individu
ell abgebremst, während am nicht schlupfenden Rad kein
Bremskraftaufbau stattfindet. Die entsprechende Regelung
findet auch in Bezug auf die Vorderachsräder statt. Zwischen
dem Anfahrbereich und einer Maximalgeschwindigkeit (z. B. 80 km/h),
innerhalb dem eine Traktions- und Stabilitätsregelung
durch entsprechende Bremsbetätigung der Hinterachsbremsen
durchgeführt wird, wird am durchdrehenden Rad (Low-Rad) der
Schlupf nach dem folgenden Grundprinzip geregelt. Dieses
Grundprinzip gilt auch für die Traktionsregelung.
Die Größe des Bremskraftaufbaus ist abhängig von der Größe
des Radschlupfes und der Radbeschleunigung. Ist ein großer
Radschlupf vorhanden (große Abweichung zwischen erfaßtem
Radschlupf und dem Sollschlupf), wird eine große Bremskraft
aufgebaut. Solange großer Radschlupf vorhanden ist, wird
weiter aufgebaut. Verringert sich der Radschlupf, wird die
Bremskraft möglichst lange gehalten. Zeigt sich eine große
Raddynamik, das heißt eine große Beschleunigung des Rades
findet ein schnellerer Bremskraftaufbau statt. Ist die Rad
dynamik klein, das heißt ist die Radbeschleunigung gering,
wird die Bremskraft gehalten. Im bevorzugten Ausführungsbei
spiel einer hydraulischen Bremsanlage wird die Bremskraft
durch Bremsdruck bereitgestellt. Der Druckaufbau wird dabei
gepulst ausgeführt, wobei sich die Pausenzeiten zwischen den
einzelnen Pulsen je nach Radgeschwindigkeit und Radbeschleu
nigung berechnen. Entsprechend findet der Druckabbau über
eine Abbaupulsreihe mit Abbaupulsen statt. Auch diese Pau
senzeiten werden je nach Radverlauf im oben genannten Sinne
modifiziert. Allgemein wird Bremskraft im Rahmen der Trakti
onsregelung der Antriebsschlupfregelung abgebaut, wenn die
Regelabweichung für den Antriebsschlupf am geregelten Rad
verschwindet oder wenn bei bestehender Regelabweichung der
Schlupf kontinuierlich kleiner wird, so daß auf ein zu gro
ßes Sperrmoment geschlossen werden kann. Die Regelabweichung
ist dabei die Abweichung des Schlupfes des geregelten Rades
von dem Sollschlupf beziehungsweise dem Schlupfschwellen
wert.
Neben dieser Traktionsregelung am durchdrehenden Hinterrad
wird das nichtgeregelte Rad (High-Rad) durch Vorspannen in
Abhängigkeit von der Fahrzeuggeschwindigkeit stabilisiert,
ohne daß ein unzulässiger Schlupf auftritt. Dies führt zu
einem Grundsperrmoment mit stabilisierter Wirkung. Im bevor
zugten Ausführungsbeispiel wird der präventiv aufgebaute
Bremsdruck in Fahrzeuggeschwindigkeitsbereichen zwischen 10
und 15 km/h auf 10 bar, zwischen 15 und 20 km/h auf 20 bar,
und oberhalb 20 km/h auf 30 bar eingestellt. Dieser Druck
wird solange konstant gehalten, bis der Druck am achsglei
chen Hinterrad, welches geregelt wird, diesen Druck unter
schreitet. Danach wird in beiden Rädern Druck abgebaut. Die
präventiv aufgebaute Bremskraft am High-Rad beugt einer mög
lichen Instabilität des Fahrzeugs vor. Aufgebaut wird die
Bremskraft mit Beginn der Regelung am Low-Rad.
Außerhalb des Anfahrbereichs wird eine besondere Maßnahme
durchgeführt, wenn beide Räder unzulässigen Schlupf zeigen.
In diesem Fall wird die Bremskraft an den Hinterachsrädern
synchron an beiden Rädern entsprechend den oben genannten
Vorgehensweise moduliert. Dieser Stabilitätseingriff ist
auch bei höheren Geschwindigkeiten wirksam. Der dadurch be
wirkte Bremskraftaufbau an der Hinterachse führt zu einer
Momentenverlagerung auf die Vorderräder, die dann für mehr
Vortrieb sorgen können.
Oberhalb des Antriebsschlupfregelbereichs mit Traktions- und
Stabilitätsregelung wird auch bei einseitigem Schlupf ober
halb der oberen Fahrzeuggeschwindigkeitsgrenze (z. B. 80 km/h)
die Bremskraft an beiden Hinterrädern synchron modu
liert, entsprechend der Vorgehensweise im unteren Geschwin
digkeitsbereich, wenn beide Räder durchdrehen. Dies führt zu
einer Stabilitätsverbesserung, die in diesem Geschwindig
keitsbereich im Vordergrund steht.
Im bevorzugten Ausführungsbeispiel wird die beschriebene Lö
sung als Programm des Mikrocomputers 12 der Steuereinheit 10
realisiert. Ein Beispiel für ein derartiges Programm ist an
hand des Flußdiagramms nach Fig. 2 skizziert. Dieses wird
zu vorgegebenen Zeitpunkten durchlaufen und zeigt die Steue
rung der Hinterradbremsen gemäß der oben dargestellten Vor
gehensweise. An den Vorderachsbremsen bei wenigstens einem
durchdrehenden Rad ein Eingriff durchgeführt, welcher in Fig. 2
nicht dargestellt ist und der ohne Stabilitätsverbes
serung lediglich die Traktion an den Vorderrädern verbes
sert, indem das durchdrehende Rad gebremst, das nicht durch
drehende Rad nicht gebremst wird.
Das Programm wird durchlaufen, wenn für ein Hinterrad die
Antriebsschlupfregelung aktiv ist, d. h. ab dem Zeitpunkt, an
dem an wenigstens einem der Hinterräder Durchdrehneigung
(unzulässiger Radschlupf) auftritt, bis zu dem Zeitpunkt, zu
dem der aufgebaute Bremsdruck in den Radbremsen abgebaut
ist. Eine Durchdrehneigung wird erkannt durch Vergleich des
jeweiligen Radschlupfwertes mit einem vorgegebenen Soll- be
ziehungsweise Schwellenwert. Überschreitet der Radschlupf
den Sollwert, liegt am entsprechenden Durchdrehneigung vor.
Im ersten Schritt 100 nach Start des Programms werden die
Radgeschwindigkeiten Vradi der Hinterräder, die Fahrzeugge
schwindigkeit VFZ eingelesen. Darüber hinaus werden im
Schritt 100 die in den Radbremsen eingesteuerten Bremsdrücke
eingelesen, welche entweder gemessen oder beispielsweise auf
der Basis der Anzahl und/oder der Länge der Aufbau- und Ab
baupulse geschätzt werden. Im Schritt 102 wird für beide Rä
der der vorliegende Radschlupf λi ermittelt und mit dem
Schwellenwert zur Bildung der Regelabweichung verglichen.
Im Schritt 104 wird dann anhand der Fahrzeuggeschwindigkeit
überprüft, ob sich das Fahrzeug im Anfahrbereich befindet.
Dies ist beispielsweise dann der Fall, wenn die Fahrzeugge
schwindigkeit kleiner als ein vorgegebener unterer Grenz
wert, z. B. 10 km/h, ist. Ist dies der Fall, wird der unzu
lässige Radschlupf an dem oder den Rädern gemäß Schritt 106
im Rahmen einer reinen Traktionsregelung reduziert. Dies be
deutet, daß in der Hinterradbremse Druck aufgebaut wird, de
ren Rad durchdreht, während am nicht durchdrehenden Rad kein
Bremskraftaufbau erfolgt. Stabilitätsverbessernde Maßnahmen
wie nachfolgend beschrieben werden im Rahmen der Traktions
regelung also nicht durchgeführt. Nach Schritt 106 wird das
Programm beendet und zum nächsten Zeitpunkt erneut gestar
tet.
Befindet sich das Fahrzeug nicht im Anfahrbereich, so wird
im Schritt 108 überprüft, ob unzulässiger Radschlupf an bei
den Hinterrädern aufgetreten ist oder ob die Fahrzeugge
schwindigkeit größer als ein oberer Grenzwert (beispielswei
se 80 km/h) ist. Ist dies der Fall, wird gemäß Schritt 110
die Druckmodulation an beiden Hinterrädern synchron ausge
führt. Dies bedeutet, daß der Bremsdruck in beiden Hinter
radbremsen nach Maßgabe des jeweils höheren Radschlupfes mo
duliert wird beziehungsweise im Falle der Überschreitung der
Maximalgeschwindigkeit der Bremsdruck in beiden Hinterrad
bremsen nach Maßgabe des Radschlupfes des schlupfenden Rades
eingestellt wird. Bei der Modulation des Bremsdruckes in Ab
hängigkeit des Radschlupfes werden die eingangs genannten
Zusammenhänge aus der Traktionsregelung eingesetzt. Nach
Schritt 110 wird das Programm beendet und zum nächsten Zeit
punkt erneut durchlaufen.
Ist keine der Bedingungen aus Schritt 108 erfüllt, wird im
Schritt 112 das Low-Rad und das High-Rad definiert. Low-Rad
ist dabei das Rad, an welchem der unzulässige Radschlupf
auftritt, welches also gebremst wird. High-Rad ist das ande
re Rad, welches stabil läuft. Im darauffolgenden Schritt 114
werden die Bremsdruckwerte Plowrad am Low-Rad und am High-
Rad phighrad miteinander verglichen. Ist der Bremsdruck im
Low-Rad größer als der im High-Rad, wird gemäß Schritt 116
der Low-Radbremsdruck nach Maßgabe des Schlupfes und des
Radverhaltens (Radbeschleunigung dvrad, Schlupf λ) bestimmt,
während gemäß Schritt 118 der Bremsdruck am High-Rad nach
Maßgabe der Fahrzeuggeschwindigkeit z. B. wie oben darge
stellt bestimmt wird. Nach Schritt 118 wird das Programm be
endet und zum nächsten Zeitpunkt durchlaufen.
Hat Schritt 114 ergeben, daß der Low-Radbremsdruck unter den
High-Radbremsdruck absinkt, wird gemäß Schritt 120 an beiden
Hinterrädern synchron Druck abgebaut. Ist keines der Hinter
räder mehr mit Druck beaufschlagt, wird die Antriebsschlupf
regelung deaktiviert und das Programm beendet.
Claims (7)
1. Antriebsschlupfregelsystem für Fahrzeuge mit angetriebe
ner Vorder- und Hinterachse, bei welchem bei unzulässigem
Radschlupf an wenigstens einem Antriebsrad dieses Antriebs
rad gebremst wird, dadurch gekennzeichnet, daß bei unzuläs
sigem Radschlupf an einem der angetriebenen Räder der Hin
terachse dieses Rad nach Maßgabe des Radschlupfes gebremst
wird, während am anderen Hinterrad, an dem kein unzulässiger
Schlupf auftritt, eine vorgegebene Bremskraft aufgebaut
wird.
2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
vorgegebene Bremskraft abhängig von der Geschwindigkeit des
Fahrzeugs ist.
3. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die vorgegebene Bremskraft am nicht
schlupfenden Rad abgebaut wird, wenn die Bremskraft am gere
gelten Rad den Wert der Bremskraft am nichtgeregelten Rad
unterschreitet.
4. System nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Bremskraft an beiden Rädern synchron abgebaut wird.
5. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß im Anfahrbereich unterhalb einer Mini
malgeschwindigkeit das schlupfende Rad nach Maßgabe des Rad
schlupfes gebremst wird, während im nicht schlupfenden Rad
keine Bremskraft aufgebaut wird.
6. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bremskraftmodulation an beiden Rä
dern der Hinterachse synchron erfolgt, wenn an beiden An
triebsrädern der Hinterachse unzulässiger Radschlupf auf
tritt oder wenn nur ein Hinterrad unzulässigen Radschlupf
zeigt, die Fahrzeuggeschwindigkeit aber oberhalb einer vor
gegebenen Maximalschwelle ist.
7. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Antriebsräder an der Vorderachse
nach Maßgabe des Radschlupfes individuell gebremst werden,
wobei nur am schlupfenden Rad Bremskraft aufgebaut wird.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999116096 DE19916096C2 (de) | 1999-04-09 | 1999-04-09 | Antriebsschlupfregelsystem für Fahrzeuge mit angetriebener Vorder- und Hinterachse |
JP2000100160A JP2000309260A (ja) | 1999-04-09 | 2000-04-03 | 被駆動の前車軸および後車軸を有する車両用の駆動滑り制御装置 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1999116096 DE19916096C2 (de) | 1999-04-09 | 1999-04-09 | Antriebsschlupfregelsystem für Fahrzeuge mit angetriebener Vorder- und Hinterachse |
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DE19916096A1 true DE19916096A1 (de) | 2000-10-26 |
DE19916096C2 DE19916096C2 (de) | 2001-04-19 |
Family
ID=7904052
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1999116096 Expired - Lifetime DE19916096C2 (de) | 1999-04-09 | 1999-04-09 | Antriebsschlupfregelsystem für Fahrzeuge mit angetriebener Vorder- und Hinterachse |
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Also Published As
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