DE19900292C2 - Universalspannvorrichtung und Verfahren zum Positionieren und Klemmen für Pleuelstangen - Google Patents
Universalspannvorrichtung und Verfahren zum Positionieren und Klemmen für PleuelstangenInfo
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Description
Diese Erfindung betrifft
eine Spannvorrichtung für Pleuelstangen und ein Verfahren
zum Positionieren und Klemmen nach dem
Oberbegriff des Patentanspruches 1 bzw. des Patentanspruches 6.
In der Vergangenheit sind Pleuelstangen auf Transferstraßen bearbeitet
worden, indem Spannvorrichtungen verwendet wurden, um die Teile wäh
rend der Bearbeitung zu halten. Die Spannvorrichtungen benutzten ein
3-2-1-Positionier- und Klemmverfahren. Dieses wendet eine Dreipunkt-
Positionierung an der Druckfläche oder -seite der Pleuelstange mit gegen
überliegenden Klemmen, zwei Positionierpunkten am Kolbenbolzenende
und einer seitlichen Positioniereinrichtung am Kurbelwellenende an.
Eine frühere Pleuelstangentransferstraße weist zahlreiche Spannvorrich
tungen auf, die für alle Bohr-, Räum-, Ausdreh- und anderen Arbeitsgän
ge erforderlich sind. Es ist ein Problem bei dieser Anordnung einer Spann
vorrichtung, daß sie unflexibel ist. Wenn eine Änderung der Motorkon
struktion vorgenommen wird, ist es üblich, den Durchmesser der Kurbel
wellenbohrung oder die Länge der Pleuelstange zu verändern. In der Ver
gangenheit brachte dies eine sehr kostspielige Änderung an dem Pleuel
stangenfließband mit sich, weil neue Spannvorrichtungen und andere
Details verändert werden mußten, um sich der neuen Konstruktion anzu
passen. Dies konnte allein an den Spannvorrichtungen neue seitliche Po
sitioniereinrichtungen und Klemmen und neue Positioniereinrichtungen
und Klemmen für die Kurbelwellenbohrung bei Bohrungsänderungen und
neue Kolbenbolzenpositioniereinrichtungen und Klemmen bei Längenän
derungen umfassen.
Um die Kosten und Zeitverzögerung des Umbauprozesses zu verringern,
sind nun Pleuelstangenfließbänder mit einer Zweipunkt-Ausgleichsvor
richtung für Kurbelwellenbohrungen in Gebrauch, um die Notwendigkeit
für eine seitliche Positioniereinrichtung der Kurbelwellenbohrung zu be
seitigen, die vom Durchmesser der Kurbelwellenbohrung abhängt. Auch
sind einige Fließbänder gebaut worden, die einen V-Block mit zwei oder
drei Positionen an einem Drehkopf für Kolbenbolzenbohrungen aufweisen.
Dies gestattet eine Bearbeitung von zwei oder drei unterschiedlichen, be
kannten Längen von Pleuelstangen auf der gleichen Spannvorrichtung.
Aus der DE 34 46 012 A1 ist eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des
Anspruch 1 bekannt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine variable Spannvorrichtung
und ein flexibles Verfahren zum Positionieren und Klemmen unterschied
lich dimensionierter Pleuelstangen zu schaffen.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist eine Spannvorrichtung mit den Merkmalen
des Anspruch 1 und ein Positionier- und Klemmverfahren mit den Merk
malen des Anspruch 6 vorgesehen.
Die vorliegende Erfindung umfaßt eine Universalspannvorrichtung für
Pleuelstangen und ein Verfahren, das die frühere und gegenwärtige Praxis
dadurch verbessert, daß die Herstellung in einer Spannvorrichtung für
eine Pleuelstange mit irgendeiner Länge ermöglicht wird, zwischen den
Grenzen, die in die Spannvorrichtung eingebaut sind, und Unterschieden
in der Kurbelwellenbohrung und der Stangendicke, die von der Spannvor
richtung aufgenommen werden.
Das Verfahren umfaßt eine derartige Konstruktion der Pleuelstangen, daß
sie gemeinsame Positionen für zwei seitliche Positioniereinrichtungen für
die Kurbelwellenbohrung und ihre zugehörigen Klemmen aufweisen, sowie
die Konstruktion einer Zweipunkt-Ausgleichspositioniereinrichtung für die
Kurbelwellenbohrung. Diese Positioniereinrichtungen können in festen
Positionen bleiben. Eine einzige seitliche Positioniereinrichtung für das
Kolbenbolzenende und eine V-Positioniereinrichtung zum Zentrieren des
Kolbenbolzenendes können zusammen auf einen gemeinsamen, sich be
wegenden Schlitten gesetzt werden, so daß die Länge einer Pleuelstange,
die bearbeitet werden soll, von der Spannvorrichtung mit einer einfachen
Einstellung des Schlittens verändert werden kann. Dies kann mittels einer
Druckknopfsteuerung unter Verwendung eines über einen Hilfsmotor an
getriebenen Schlittens stattfinden. Veränderungen des Durchmessers der
Kurbelwellenbohrung und der Dicke der Stangen können ebenfalls von der
Spannvorrichtung aufgenommen werden.
Die Erfindung wird im folgenden beispielhaft anhand der Zeichnung be
schrieben, in dieser ist
Fig. 1 eine bildliche Darstellung einer Pleuelstange, welche das Ver
fahren der Erfindung veranschaulicht, wobei Positionen von
Anzeigevorrichtungen und Klemmen gezeigt sind,
Fig. 2 eine bildliche Darstellung einer Ausführungsform einer erfin
dungsgemäßen Universalspannvorrichtung für Pleuelstangen,
die eine gleichzeitige Bearbeitung von vier identischen Pleuel
stangen ermöglicht.
In Fig. 1 bezeichnet Bezugszeichen 10 allgemein eine nicht fertiggestellte
Motorpleuelstange, die für Pleuelstangen beispielhaft ist, die in einer
Spannvorrichtung gemäß dem Verfahren der vorliegenden Erfindung be
arbeitet werden können. Die Pleuelstange 10 ist vorzugsweise durch
Schmieden von pulverförmigem Metall gebildet, um ein Schmiedestück
mit hoher Qualität mit einer Form zu schaffen, die größenmäßig ziemlich
nahe bei ihrer abschließenden Gestalt liegt. Wenn sie fertig bearbeitet ist,
weist die Pleuelstange ein kurbelwellenseitiges Ende oder Kurbelwellenengegengesetzten
kolbenseitigen Pleuelstangenende oder Kolbenbolzenende
16 umfaßt die Pleuelstange eine Kolbenbolzenbohrung 18, um einen Kol
benbolzen aufzunehmen. Das Kolbenbolzenende weist eine Außenfläche
20 auf, welche die Kolbenbolzenbohrung umgibt. Seiten 22 der Pleuel
stange sind an entgegengesetzten Enden der Kolbenbolzenbohrung fertig
geschliffen. Das Kurbelwellenende 12 umfaßt Bolzenflansche 24 auf bei
den Seiten der Kurbelwelle 14 und geschliffene Druckflächen oder -seiten
26, welche die Kurbelwelle an ihren beiden Enden umgeben.
Die Seiten 26 umfassen gemeinsame Merkmale, die für alle Größen von
Pleuelstangen identisch sind, die erfindungsgemäß positioniert und bear
beitet werden sollen. Diese umfassen Vorsprünge für zwei Positionier- oder
Festpunkte 28, die in einer festgelegten Entfernung zueinander auf der
Rückseite der Pleuelstange 10 angeordnet sind, wie es dargestellt ist. Auf
der nahen Seite 26 sind Klemmpunkte 30 auf Vorsprüngen angeordnet,
die von den Positionierpunkten 28 auf der Rückseite direkt abgewandt
sind. Das Innere der Kurbelwellenbohrung 14 schafft vor dem Bearbeiten
auch eine Oberfläche, auf der zwei festgelegte jedoch nicht markierte Po
sitionierpunkte gleich beabstandet auf entgegengesetzten Seiten einer
Längsachse 32 der Pleuelstange vorhanden sind. Diese werden von einer
Positioniereinrichtung berührt, die im Anschluß beschrieben wird.
Am Kolbenbolzenende der Pleuelstange umfassen die Seiten 22 jeweils ei
nen Bereich entlang der Achse in Richtung der Kurbelwellenbohrung, der
auf der Unterseite einen Positionierpunkt 34 und auf der Oberseite einen
Klemmpunkt 36 bereitstellt. In Fig. 1 sind Klemmen 38, 40 derart gezeigt,
daß sie jeweils mit den Klemmpunkten 30, 36 in Eingriff stehen, während
Positioniereinrichtungen 42 schematisch derart gezeigt sind, daß sie mit
Positionierpunkten, die nicht gezeigt sind, innerhalb der Bohrung in Ein
griff stehen. Die Positionierpunkte 28, 34 sind durch kleine Dreiecke ge
zeigt, die in gestrichelten Linienzügen angedeutet sind, da sie in der Zeich
nungsansicht verborgen sind. Eine zusätzliche V-Positioniereinrichtung 44
ist gestrichelt neben dem Kolbenbolzenende der Pleuelstange gezeigt, wo
bei gestrichelte Linienzüge deren Stellung andeuten, wenn sie mit der Au
ßenfläche 20 des Kolbenbolzenendes mit den abgewinkelten V-förmigen
Wänden 46 der V-Positioniereinrichtung in Eingriff steht.
Die Schritte der Fertigstellung einer Pleuelstange aus dem in Fig. 1 ge
zeigten geschmiedeten Rohling 10 umfassen:
- 1. Bearbeiten der Bolzenlöcher für die Pleuelstange und die Kappe, das in einer erfindungsgemäßen Spannvorrichtung vorgenommen werden kann.
- 2. Trennen der Kappe, oder der unteren Hälfte, des kurbelwellenseitigen Pleuelstangenendes vom Rest des kurbelwellenseitigen Pleuelstangenen des durch ein bekanntes Bruchmittel, oder ein anderes geeignetes Mittel, außerhalb der Spannvorrichtung.
- 3. Fertigschleifen der Seiten der Pleuelstange in einer geeigneten Schleif maschine.
- 4. Montieren der Pleuelstange mit der wiederangebrachten Kappe in einer erfindungsgemäßen Spannvorrichtung und Fertigausdrehen der Kurbel wellen- und Kolbenbolzenbohrungen.
- 5. Entfernen der zusammengebauten und bearbeiteten Pleuelstange aus der Spannvorrichtung und Honen der Kurbelwellen- und Kolbenbolzen bohrungen im Mikro-Bereich auf Maß.
Um eine Handhabung von Pleuelstangen mit verschiedenen Größen zu
ermöglichen, sind die Klemm- und Positionierstellungen an dem kurbel
wellenseitigen Pleuelstangenende für alle Pleuelstangen gleich, und die
Klemm- und Positionierstellungen an den kolbenseitigen Enden sind
ebenfalls gleich. Jedoch sind die Klemm- und Positionierstellungen an
dem kolbenseitigen Pleuelstangenende entlang der Achse der Pleuelstange
relativ zu dem kurbelwellenseitigen Pleuelstangenende bewegbar, an dem
die Klemm- und Positionierstellungen fest sind. Somit wird die Position
einer Pleuelstange 10 in einer geeigneten Spannvorrichtung dadurch fest
gelegt, daß die Außenseite des kolbenseitigen Pleuelstangenendes 16 auf
die abgewinkelten Wände 46 der V-Positioniereinrichtung gesetzt wird und
daß das kurbelwellenseitige Pleuelstangenende entlang der Achse 32 po
sitioniert wird, indem die Bohrung 14 mit den Positioniereinrichtungen 42
in Eingriff gebracht wird. Die Stange wird auch derart positioniert, daß die
Positionierpunkte 28, 34 mit Blöcken an der Spannvorrichtung in Eingriff
treten und von den Klemmen 38, 40 in diesen Positionen gehalten werden.
Nach dem Klemmen werden die Positioniereinrichtungen 42, die vorzugs
weise an einem gemeinsamen Kopf gebildet sind, zurückgezogen, um die
Kurbelwellenbohrung zu bearbeiten. Die Klemmen 38 sind entlang ihrer
Achsen (seitlich von den Pleuelstangenachsen) bewegbar hergestellt, um
ein Klemmen von Pleuelstangen mit unterschiedlichen Dicken zu ermögli
chen, während die Zweipunkt-Positioniereinrichtungen 42 selbst Kurbel
wellenbohrungen mit verschiedenen Größen innerhalb eines begrenzten
Bereiches aufnehmen. Um Pleuelstangen mit verschiedenen Längen aufzunehmen,
sind die V-Positioniereinrichtung 44 und der zugehörige Posi
tionierpunkt 34 und die Klemme 40 an einem beweglichen Schlitten ange
bracht und bewegen sich so gemeinsam zu vorbestimmten Positionen, die
zu den besonderen Pleuelstangenlängen gehören, die bearbeitet werden
sollen.
Fig. 2 veranschaulicht eine mögliche Ausführungsform einer erfindungs
gemäßen Universalspannvorrichtung 48 für Pleuelstangen. Die Spannvor
richtung 48 ist derart konstruiert, daß sie vier separate Pleuelstangen 10
zur Bearbeitung aufnimmt. Die Spannvorrichtung 48 umfaßt eine Grund
platte 50, die einen festen oberen Körper 52 mit vier beabstandeten Paa
ren von Montagevorsprüngen 54 trägt. Die Vorsprünge 54 umfassen beab
standete Positionierblöcke 56, auf denen die Positionierpunkte 28 der
Pleuelstange angeordnet werden. Es sind Klemmen 58 vorgesehen, die
seitlich zu den Pleuelstangenachsen bewegbar sind, um die Pleuelstangen
an ihren Klemmpunkten 30 freizugeben oder mit diesen in Eingriff zu tre
ten. Eine Ausgleichspositioniereinrichtung 60 ist derart gezeigt, daß sie
sich in jede der Kurbelwellenbohrungen hinein erstreckt und einstückige
Beine umfaßt, die in einer festgelegten Entfernung voneinander Enden
aufweisen, um mit Positionierpunkten am Innendurchmesser der Kurbel
wellenbohrung in Eingriff zu treten. Wie es zuvor erwähnt wurde, sind die
Positionierpunkte der Kurbelwellenbohrung auf entgegengesetzten Seiten
der Längsachsen der Pleuelstangen, die in Fig. 2 nicht gezeigt sind, gleich
voneinander beabstandet. Im allgemeinen sind die Beine derart angeord
net, daß sie mit diesen Berührpunkten unter Winkeln zwischen 30 und 70 Grad
um die Kurbelwellenbohrung herum auf beiden Seiten der Achse in
Eingriff stehen. Jedoch ist anzumerken, daß die tatsächlichen Berühr
punkte in einer festen Entfernung zueinander liegen, so daß der Berührwinkel
abhängig vom Durchmesser der Kurbelwellenbohrung der besonde
ren Stange, die bearbeitet wird, schwanken wird.
In einem unteren Teil der Grundplatte 50 umfaßt die Spannvorrichtung
48 einen bewegbaren Schlitten 62, an dem vier beabstandete V-Block-
Positioniereinrichtungen 64 angebracht sind, die jeweils abgewinkelte
Wände 66 aufweisen, an denen die Außenflächen der Kolbenbolzenenden
der Pleuelstangen in Eingriff stehen. Ebenfalls auf dem Schlitten 62 sind
zwei Klemmelemente 68 getragen, die jeweils zwei nicht gezeigte Berühr
punkte umfassen, die mit den Klemmpunkten 36 der zugehörigen Pleuel
stangen in Eingriff stehen. Die Klemmelemente 68 sind seitlich zu den
Pleuelstangenachsen bewegbar, um mit den Enden der Pleuelstangen in
Eingriff zu treten oder diese freizugeben.
In Betrieb werden die Klemmen 58, 68 nach vorne in die Freigabestellung
bewegt, und die Ausgleichspositioniereinrichtungen 60 werden zurückge
zogen, so daß eine Gruppe von vier Pleuelstangen 10 auf einer Transfer
schiene, nicht gezeigt, hereingebracht und in Positionen fallengelassen
werden kann, in denen sie mit den abgewinkelten Wänden 66 der V-Posi
tioniereinrichtung 64 in Eingriff stehen. Die Ausgleichspositioniereinrich
tungen 60 werden dann in die Kurbelwellenbohrungen eingesetzt und
nach unten bewegt, um mit den Positionierpunkten der Kurbelwellenboh
rungen in Eingriff zu treten und die kurbelwellenseitigen Pleuelstangen
enden beidseitig zu zentrieren. Die Klemmen 58, 68 werden dann betätigt,
um die Pleuelstangen in ihrer Position an die jeweiligen Positionierblöcke
56 und einen entsprechenden Block, der nicht gezeigt ist, gegenüber den
Klemmen 68 zu klemmen. Die Pleuelstangen sind dann derart angeordnet,
daß geeignete Werkzeuge betätigt werden können, um die Kolbenbolzenlöcher
der Pleuelstange durch die Ansätze oder Flansche 24 zu bohren, die
an den kurbelwellenseitigen Pleuelstangenenden vorgesehen sind. Danach
werden die Pleuelstangen aus der Spannvorrichtung 48 zur Trennung der
Lagerkappen und zum Fertigschleifen entfernt, wie es zuvor erwähnt wur
de. Die Stangen mit den wiederangebauten Kappen werden dann erneut in
eine Spannvorrichtung 48 eingebaut, wie es zuvor beschrieben wurde,
und nachdem die Klemmen 58, 68 wieder in Eingriff gebracht worden
sind, werden die Ausgleichspositioniereinrichtungen zurückgezogen, so
daß die Kurbelwellenbohrungen bearbeitet werden können. Gleichzeitig
können die Kolbenbolzenbohrungen bearbeitet werden. Die Pleuelstangen
werden dann aus der Spannvorrichtung 48 entfernt, um die Bohrungen zu
honen, wie es zuvor erwähnt wurde.
Die Spannvorrichtung 48 ist derart eingerichtet, daß sie die gleichzeitige
Bearbeitung von mehreren Pleuelstangen mit der gleichen Länge ermög
licht. Um die Spannvorrichtung zum Bearbeiten längerer und kürzerer
Pleuelstangen einzustellen, wird der Schlitten 62 weiter von dem oberen
Körper 52 weg oder zu diesem hin bewegt. Die Einstellung ist fertig, wenn
der Abstand zwischen den V-Block-Positioniereinrichtungen 64 und den
Ausgleichspositioniereinrichtungen 60 zu den entsprechenden Abmessun
gen der Pleuelstangen mit der neuen Länge paßt. Durch die Konstruktion
der Spannvorrichtung 48, wie sie zuvor beschrieben wurde, werden mäßi
ge Schwankungen des Durchmessers der Kurbelwellenbohrung und der
Dicke der Stangen aufgenommen.
Zusammengefaßt handelt es sich um eine Universalspannvorrichtung 48
zum Bearbeiten verschiedener Größen von Motorpleuelstangen 10. Bei ei
ner Ausführungsform umfaßt die Spannvorrichtung 48 Positionierblöcke
56, gegenüberliegende Klemmen 58 und eine mit einer Kurbelwellenboh
rung in Eingriff stehende Ausgleichspositioniereinrichtung 60 an einem
festen Teil 52 der Spannvorrichtung, um das Kurbelwellenende 12 eines
Pleuelstangenschmiedestücks zur Bearbeitung zu positionieren und zu
klemmen. Ein einzelner Positionierblock und eine gegenüberliegende
Klemme und eine mit einem Kolbenbolzenende in Eingriff stehende V-Po
sitioniereinrichtung 64 sind auf einem axial einstellbaren Schlitten 62 der
Spannvorrichtung 48 angebracht, um das Kolbenbolzenende 16 einer
Pleuelstange 10 zur Bearbeitung zu positionieren und zu klemmen. Die
Klemmen 58, 68 können derart hergestellt sein, daß sie Pleuelstangen mit
unterschiedlichen Breiten aufnehmen können, und die Ausgleichspositio
niereinrichtung 60 weist zwei Positionierpunkte auf, die voneinander be
abstandet sind, um verschiedene Durchmesser von Kurbelwellenbohrun
gen 14 ohne eine Einstellung aufzunehmen. Eine Einstellung der Spann
vorrichtung zum Bearbeiten von Pleuelstangen mit unterschiedlichen
Längen erfordert nur eine axiale Einstellung des Schlittens 62, um den
Positionierblock des Kolbenbolzenendes, die Klemme und die V-Positio
niereinrichtung 64 in einer richtigen Position für die neue Länge anzuord
nen. Das Verfahren erfordert, daß die verschiedenen Größen von Pleuel
stangen 10 alle normal beabstandete Positionier- und Klemmpunkte 28,
30 am Kurbelwellenende 12 und normal angeordnete Positionier- und
Klemmpunkte 34, 36 am Kolbenbolzenende 16 aufweisen, um ein Bear
beiten von Stangen mit irgendeiner Länge innerhalb der Bewegungsgren
zen des Schlittens 62 zu gestatten.
Claims (8)
1. Spannvorrichtung (48), um verschiedene Größen ähnlicher Motor
pleuelstangen (10) zur Bearbeitung zu halten, wobei die Pleuelstan
gen (10) ein Kolbenbolzenende (16) und ein Kurbelwellenende (12)
aufweisen, die entlang einer Längsachse (32) voneinander beabstan
det sind, und entgegengesetzte Seiten und eine Kurbelwellenboh
rung (14) mit vorherbestimmten Abmessungen aufweisen, und wo
bei die Spannvorrichtung (48)
gekennzeichnet ist durch:
eine V-Positioniereinrichtung (64) mit abgewinkelten Seiten (66), die mit einer Außenfläche (20) des Kolbenbolzenendes (16) in Eingriff treten können, um das Kolbenbolzenende (16) auf der Achse (32) zu zentrieren,
eine Ausgleichspositioniereinrichtung (60) mit zwei voneinander be abstandeten Berührpunkten, die mit der Kurbelwellenbohrung (14) an Stellen in Richtung des Kolbenbolzenendes (16) und auf entge gengesetzten Seiten der Achse (32) in Eingriff treten können, um das Kurbelwellenende (12) auf der Achse (32) zu zentrieren und die Kol benbolzenbohrung (18) gegen die V-Positioniereinrichtung (64) zu drücken,
erste Positionierblöcke (56), die mit voneinander beabstandeten er sten Positionierpunkten (28) auf einer Seite des Kurbelwellenendes (12) neben der Kurbelwellenbohrung (14) in Eingriff treten können,
einen zweiten Positionierblock, der mit einem zweiten Positionier punkt (34) auf einer Seite des Kolbenbolzenendes (16) in Eingriff treten kann,
ein erstes Klemmittel (58), das mit ersten Klemmpunkten (30) in Eingriff treten kann, die von den ersten Positionierpunkten (28) ab gewandt sind, um das Kurbelwellenende (12) an den ersten Positio nierblöcken (56) zu halten, und
ein zweites Klemmittel (68), das mit einem zweiten Klemmpunkt (36) in Eingriff treten kann, der von dem zweiten Positionierpunkt (34) abgewandt ist, um das Kolbenbolzenende (16) an dem zweiten Posi tionierblock zu halten,
wobei die V-Positioniereinrichtung (64), der zweite Positionierblock und das zweite Klemmittel (68) zusammen in einer axialen Richtung bewegbar sind, um die Spannvorrichtung (48) zur Bearbeitung von Pleuelstangen (10) mit unterschiedlichen Längen zu positionieren, und wobei die beiden Berührpunkte der Ausgleichspositionierein richtung (60) automatisch Kurbelwellenbohrungen (14) mit gering fügig unterschiedlichen Durchmessern aufnehmen.
eine V-Positioniereinrichtung (64) mit abgewinkelten Seiten (66), die mit einer Außenfläche (20) des Kolbenbolzenendes (16) in Eingriff treten können, um das Kolbenbolzenende (16) auf der Achse (32) zu zentrieren,
eine Ausgleichspositioniereinrichtung (60) mit zwei voneinander be abstandeten Berührpunkten, die mit der Kurbelwellenbohrung (14) an Stellen in Richtung des Kolbenbolzenendes (16) und auf entge gengesetzten Seiten der Achse (32) in Eingriff treten können, um das Kurbelwellenende (12) auf der Achse (32) zu zentrieren und die Kol benbolzenbohrung (18) gegen die V-Positioniereinrichtung (64) zu drücken,
erste Positionierblöcke (56), die mit voneinander beabstandeten er sten Positionierpunkten (28) auf einer Seite des Kurbelwellenendes (12) neben der Kurbelwellenbohrung (14) in Eingriff treten können,
einen zweiten Positionierblock, der mit einem zweiten Positionier punkt (34) auf einer Seite des Kolbenbolzenendes (16) in Eingriff treten kann,
ein erstes Klemmittel (58), das mit ersten Klemmpunkten (30) in Eingriff treten kann, die von den ersten Positionierpunkten (28) ab gewandt sind, um das Kurbelwellenende (12) an den ersten Positio nierblöcken (56) zu halten, und
ein zweites Klemmittel (68), das mit einem zweiten Klemmpunkt (36) in Eingriff treten kann, der von dem zweiten Positionierpunkt (34) abgewandt ist, um das Kolbenbolzenende (16) an dem zweiten Posi tionierblock zu halten,
wobei die V-Positioniereinrichtung (64), der zweite Positionierblock und das zweite Klemmittel (68) zusammen in einer axialen Richtung bewegbar sind, um die Spannvorrichtung (48) zur Bearbeitung von Pleuelstangen (10) mit unterschiedlichen Längen zu positionieren, und wobei die beiden Berührpunkte der Ausgleichspositionierein richtung (60) automatisch Kurbelwellenbohrungen (14) mit gering fügig unterschiedlichen Durchmessern aufnehmen.
2. Spannvorrichtung (48) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Berührpunkte der Ausgleichspositioniereinrichtung (60)
derart angeordnet sind, daß sie die Kurbelwellenbohrung (14) in
Winkelstellungen der Bohrung in einem Bereich von 30 bis 70 Grad
zur Längsachse (32) berühren.
3. Spannvorrichtung (48) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausgleichspositioniereinrichtung (60), die ersten Positio
nierblöcke (56) und das erste Klemmittel (58) an einem festen Teil
(52) der Spannvorrichtung und der V-Positioniereinrichtung (64) an
gebracht sind, wobei der zweite Positionierblock und das zweite
Klemmittel (68) an einem bewegbaren Teil (62) der Spannvorrich
tung angebracht sind.
4. Spannvorrichtung (48) nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß an dem festen Teil (52) der Spannvorrichtung eine Anzahl von
Sätzen von Ausgleichspositioniereinrichtungen (60), Positionierblöc
ken (56) und ersten Klemmitteln (58) angebracht sind, und daß an
dem bewegbaren Teil (62) der Spannvorrichtung eine gleiche Anzahl
von Sätzen von V-Positioniereinrichtungen (64), zweiten Positionier
blöcken und zweiten Klemmitteln (68) angebracht sind, so daß die
Spannvorrichtung (48) gleichzeitig eine gleiche Anzahl von Pleuel
stangen (10) zur Bearbeitung positionieren kann.
5. Spannvorrichtung (48) nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens jeweils ein Teil von den mehreren Ausgleichsposi
tioniereinrichtungen, den mehreren ersten Klemmitteln und den
mehreren zweiten Klemmitteln zu einem einheitlichen Bauteil ver
bunden sind.
6. Verfahren zum Positionieren und Klemmen verschiedener Größen
von Motorpleuelstangen (10) in einer gemeinsamen Spannvorrich
tung (48), wobei das Verfahren
dadurch gekennzeichnet ist,
daß an allen Größen von Pleuelstangen (10), die bearbeitet werden sollen, erste Positionierpunkte (28) so vorgesehen werden, daß sie in einer festgelegten Abmessung und in einer gemeinsamen Position auf einer Seite von jeder Pleuelstange neben einer Kurbelwellenboh rung (14) voneinander beabstandet sind, und daß entsprechende er ste Klemmpunkte (30) auf einer zu dieser abgewandten Seite vorge sehen werden,
daß an allen Pleuelstangen (10) ein zweiter Positionierpunkt (34) in einer gemeinsamen Position auf der Seite von jeder Pleuelstange ne ben einer Kolbenbolzenbohrung (18) vorgesehen wird, und daß ein entsprechender zweiter Klemmpunkt (36) auf der zu dieser abge wandten Seite vorgesehen wird, wobei die ersten und zweiten Posi tionierpunkte (28, 34) und die ersten und zweiten Klemmpunkte (30, 36) proportional zur axialen Beabstandung der Kurbelwellen- und Kolbenbolzenbohrungen (14, 18) der Stangen mit unterschiedli chen Längen axial voneinander beabstandet werden,
daß an der Spannvorrichtung (48) eine erste Gruppe von Blöcken (56) und Klemmen (58) vorgesehen wird, um mit den ersten Positio nier- und Klemmpunkten (28, 30) in Eingriff zu treten, und daß eine zweite Gruppe von Blöcken und Klemmen (68) vorgesehen wird, um mit den zweiten Positionier- und Klemmpunkten (34, 36) in Eingriff zu treten,
daß an der Spannvorrichtung (48) als Teil der zweiten Gruppe eine V-Positioniereinrichtung (64) mit abgewinkelten Seiten (66) vorgese hen wird, die mit einer Außenfläche (20) des Kolbenbolzenendes (16) in Eingriff treten kann, um das Kolbenbolzenende (16) auf der Achse zu zentrieren,
daß an der Spannvorrichtung (48) als Teil der ersten Gruppe eine Ausgleichspositioniereinrichtung (60) mit zwei voneinander beab standeten Berührpunkten vorgesehen wird, die mit der Kurbelwel lenbohrung (14) an Positionen in Richtung des Kolbenbolzenendes (16) und auf entgegengesetzten Seiten der Achse in Eingriff treten können, um das Kurbelwellenende (12) auf der Achse zu zentrieren und die Kolbenbolzenbohrung (18) gegen die V-Positioniereinrich tung (64) zu drücken, und
daß eine von den Gruppen auf einem relativ bewegbaren Schlitten (62) angeordnet wird, um die relative axiale Entfernung zwischen der ersten und der zweiten Gruppe zu verändern und somit die Spannvorrichtung derart einzustellen, daß sie jede der Pleuelstan gen (10) mit unterschiedlichen Längen aufnehmen kann.
daß an allen Größen von Pleuelstangen (10), die bearbeitet werden sollen, erste Positionierpunkte (28) so vorgesehen werden, daß sie in einer festgelegten Abmessung und in einer gemeinsamen Position auf einer Seite von jeder Pleuelstange neben einer Kurbelwellenboh rung (14) voneinander beabstandet sind, und daß entsprechende er ste Klemmpunkte (30) auf einer zu dieser abgewandten Seite vorge sehen werden,
daß an allen Pleuelstangen (10) ein zweiter Positionierpunkt (34) in einer gemeinsamen Position auf der Seite von jeder Pleuelstange ne ben einer Kolbenbolzenbohrung (18) vorgesehen wird, und daß ein entsprechender zweiter Klemmpunkt (36) auf der zu dieser abge wandten Seite vorgesehen wird, wobei die ersten und zweiten Posi tionierpunkte (28, 34) und die ersten und zweiten Klemmpunkte (30, 36) proportional zur axialen Beabstandung der Kurbelwellen- und Kolbenbolzenbohrungen (14, 18) der Stangen mit unterschiedli chen Längen axial voneinander beabstandet werden,
daß an der Spannvorrichtung (48) eine erste Gruppe von Blöcken (56) und Klemmen (58) vorgesehen wird, um mit den ersten Positio nier- und Klemmpunkten (28, 30) in Eingriff zu treten, und daß eine zweite Gruppe von Blöcken und Klemmen (68) vorgesehen wird, um mit den zweiten Positionier- und Klemmpunkten (34, 36) in Eingriff zu treten,
daß an der Spannvorrichtung (48) als Teil der zweiten Gruppe eine V-Positioniereinrichtung (64) mit abgewinkelten Seiten (66) vorgese hen wird, die mit einer Außenfläche (20) des Kolbenbolzenendes (16) in Eingriff treten kann, um das Kolbenbolzenende (16) auf der Achse zu zentrieren,
daß an der Spannvorrichtung (48) als Teil der ersten Gruppe eine Ausgleichspositioniereinrichtung (60) mit zwei voneinander beab standeten Berührpunkten vorgesehen wird, die mit der Kurbelwel lenbohrung (14) an Positionen in Richtung des Kolbenbolzenendes (16) und auf entgegengesetzten Seiten der Achse in Eingriff treten können, um das Kurbelwellenende (12) auf der Achse zu zentrieren und die Kolbenbolzenbohrung (18) gegen die V-Positioniereinrich tung (64) zu drücken, und
daß eine von den Gruppen auf einem relativ bewegbaren Schlitten (62) angeordnet wird, um die relative axiale Entfernung zwischen der ersten und der zweiten Gruppe zu verändern und somit die Spannvorrichtung derart einzustellen, daß sie jede der Pleuelstan gen (10) mit unterschiedlichen Längen aufnehmen kann.
7. Verfahren nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Klemmen (58, 68) quer über eine Entfernung bewegt werden,
die dazu geeignet ist, Pleuelstangen (10) mit unterschiedlichen
Dicken aufzunehmen.
8. Verfahren nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beabstandeten Berührpunkte der Ausgleichspositionierein
richtung (60) voneinander um eine geeignete Entfernung beabstan
det werden, um Pleuelstangen (10) mit Kurbelwellenbohrungen (14)
mit unterschiedlichen Durchmessern aufzunehmen.
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