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DE3808210C2 - - Google Patents

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Publication number
DE3808210C2
DE3808210C2 DE3808210A DE3808210A DE3808210C2 DE 3808210 C2 DE3808210 C2 DE 3808210C2 DE 3808210 A DE3808210 A DE 3808210A DE 3808210 A DE3808210 A DE 3808210A DE 3808210 C2 DE3808210 C2 DE 3808210C2
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DE
Germany
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chuck
pivot lever
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clamping
workpiece
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DE3808210A1 (de
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Yuji Gifu Jp Akashi
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AKASHI TEKKOSHO GIFU JP YK
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AKASHI TEKKOSHO GIFU JP YK
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Publication of DE3808210C2 publication Critical patent/DE3808210C2/de
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23BTURNING; BORING
    • B23B31/00Chucks; Expansion mandrels; Adaptations thereof for remote control
    • B23B31/02Chucks
    • B23B31/10Chucks characterised by the retaining or gripping devices or their immediate operating means
    • B23B31/12Chucks with simultaneously-acting jaws, whether or not also individually adjustable
    • B23B31/16Chucks with simultaneously-acting jaws, whether or not also individually adjustable moving radially
    • B23B31/1627Details of the jaws
    • B23B31/16275Form of the jaws
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y10TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
    • Y10TTECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER US CLASSIFICATION
    • Y10T279/00Chucks or sockets
    • Y10T279/18Pivoted jaw
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
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    • Y10TTECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER US CLASSIFICATION
    • Y10T279/00Chucks or sockets
    • Y10T279/19Radially reciprocating jaws
    • Y10T279/1986Jaws

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Gripping On Spindles (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Einzieh-Spannvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 an einem Spannfutter einer Drehmaschine o. dgl. wie z. B. einer Schleifmaschine (zum Zylinder- oder Innenschleifen) oder eines Bearbeitungszentrums.
Eine gemäß internem Stand der Technik herkömmliche, in den Fig. 1 und 2 gezeigte Spannvorrichtung zum Einspannen eines Werkstücks in ein Spannfutter einer Drehmaschine o. dgl. umfaßt eine Mehrzahl Spannbacken 2, die symmetrisch um die Futter-Achslinie 1 eines selbstzentrierenden Spannfutters herum und mit gleichen Winkelabständen zueinander angeordnet sind. Grundbacken 5 tragen die jeweiligen Spannbacken 2 und können in T-förmigen Kehlen 4 in einem Spannfutterkörper 3 gleiten. Zum Einspannen eines Werkstücks werden an den Rückflächen der Grundbacken 5 befindliche Zahnleisten 6 durch einen im Spannfutterkörper 3 angeordneten Spiral-Treibkranz 7 angetrieben, um alle Spannbacken 2 im Gleichklang miteinander radial zu bewegen, wie das durch die Doppelpfeile 8 angedeutet ist. Ein Kegelrad 9 treibt den Spiral-Treibkranz 7 an, so daß er um die Futter-Achslinie 1 gedreht wird; ein Vierkantloch 10 dient zum Einsetzen eines (nicht gezeigten) Schlüssels.
Bei einem anderen gemäß internem Stand der Technik bekannten, in Fig. 3 dargestellten hydraulischen oder pneumatischen Spannfutter sind Keilstücke 12 um die Futter-Achslinie 1 herum und zu den Grundbacken 5, die die Spannbacken 2 tragen, benachbart angeordnet. Eine Stange 13 wird durch einen (nicht gezeigten) hydraulischen oder pneumatischen Zylinder in Richtung des Doppelpfeiles 14 angetrieben, um alle Spannbacken 2 im Gleichklang miteinander zu bewegen.
Vor einer Drehbearbeitung unter Verwendung irgendeines der vorstehend erwähnten Spannfutter wird ein zylindrisches Blindstück, das nicht dargestellt ist und eine exakte Rundheit aufweist, durch die vorderen Stirnflächen (Klemmflächen) der Grundbacken 5 festgeklemmt, worauf die Klemmflächen der Spannbacken 2 bearbeitet werden, so daß sie auf einem Kreis liegen, um eine Fehlausrichtung eines Werkstücks, worauf noch eingegangen werden wird, zu verhindern und eine Zentrumsausrichtung oder Axialität für eine Massenproduktion zu erleichtern. Wie in der einschlägigen Technik bekannt ist, wird eine Drehbearbeitung z. B. so ausgeführt, daß das eine Ende eines Werkstücks 16 durch das Spannfutter festgeklemmt wird, worauf die zylindrische Außenumfangsfläche und die Stirnfläche des Werkstücks 16 bearbeitet werden, wie das durch strichpunktierte Linien in Fig. 4 angedeutet ist. Anschließend wird das bearbeitete Ende des Werkstücks in das Spannfutter eingespannt, worauf der restliche Teil bearbeitet wird, wie durch strichpunktierte Linien in Fig. 5 angedeutet ist. Die Verwendung eines Blind­ zylinders trägt zu einer Zentrumsausrichtung der Spannbacken 2 in bezug auf die Futter-Achslinie 1 bei, so daß eine Zentrumsversetzung oder -abweichung 17 (Fig. 5) zwischen den Zentren 18 und 19 der Spannbacken 2, welche durch die aufeinanderfolgenden Spannschritte hervorgerufen wird, weitgehend unterdrückt werden kann.
Selbst wenn die Klemmflächen der Spannbacken 2 für die Ausrichtung oder Axialität bearbeitet werden, ist die Zentrumsabweichung eines jeden bearbeiteten Produktes erheblich größer als erwartet, nämlich in der Größenordnung von 0,03 bis 0,05 mm, und es ergibt sich ein Problem insofern, als eine zufriedenstellende Genauigkeit der Rechtwinkligkeit an den End- bzw. Stirnflächen des Produkts nicht erzielbar ist. Es hat sich gezeigt, daß beim Einspannen des Werkstücks 16 die vom Spannfutterkörper 3 entfernten außenliegenden Kanten 20 der Spannbacken 2 von der Außenfläche des Werkstücks 16 wegbewegt werden und ein Spalt 24 zwischen der inneren Stirnfläche 22 des Werkstücks 16 und einer vorderen Stirn- oder Frontfläche 23 des Spannfutterkörpers 3 verbleibt, wie in Fig. 6 gezeigt ist, und zwar selbst dann, wenn das Werkstück mit der Frontfläche 23 des Spannfutterkörpers 3 vor den Einspannschritten in Berührung ist. Hierfür gibt es folgende Erklärung: Wenn der Spiral-Treibkranz 7 die Zahnleisten 6 an den Grundbacken 5 stark in Richtung der Pfeile 25 preßt, wird jedes der Futter-Achslinie 1 nahegelegene Teil der Zahnstangen 6 in der durch die Pfeile 26 angegebenen Richtung verlagert, so daß die Spannbacken 2 nach rückwärts geschwenkt werden. Dadurch wird die Genauigkeit (Zentrumsausrichtung, Parallelität, Ebenheit und Rechtwinkligkeit) jedes bearbeiteten Produkts verschlechtert. Durch Ratterschwingungen wird gleichzeitig die Oberflächengüte des bearbeiteten Produkts beeinträchtigt. Die genannten Erscheinungen werden auch bei den bekannten hydraulischen oder pneumatischen Spannfuttern beobachtet.
Eine Einzieh-Spannvorrichtung der eingangs genannten Art ist aus der DE-Z. "wt-Zeitschrift für industrielle Fertigung", 1986, Nr. 2, S. 132, rechte Spalte, bekannt. Dort ist ausgeführt, daß die Spannbacken außer der üblichen radialen Spannbewegung eine zum Spannfutter gerichtete axiale Spannbewegung ausführen können, durch die das Werkstück fest gegen einen Axialanschlag gezogen wird. Die Funktionen "Anziehen" und "Spannen" werden dort über eine nicht näher erläuterte Schwenkbewegung verwirklicht. Zu diesem Zweck ist das Spannfutter durch einen Druckölzylinder betätigbar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einzieh- Spannvorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, mit der kleine Zentrumsversetzungen bzw. -abweichungen von maximal 10 µm realisierbar sind und mit welcher außerdem die Stirnflächen eines zu bearbeitenden Werkstückes genau rechtwinklig bearbeitet werden können, wobei das an seiner Mantelfläche und/oder an seiner Stirnfläche zu bearbeitende Werkstück in der Einzieh-Spannvorrichtung sicher gehalten wird.
Diese Aufgabe wird in Verbindung mit den Oberbegriffsmerkmalen erfindungsgemäß durch die Merkmale des kennzeichnenden Teiles des Patentanspruchs 1 gelöst.
Weiterbildungen der Einzieh-Spannvorrichtung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile können wie folgt zusammengefaßt werden:
In dem Zustand bzw. unter der Bedingung, daß jeder Schwenkhebel durch die Halterung schwenkbar gelagert ist und das eine Klemmbacke tragende Ende des Schwenkhebels von der Frontfläche des Spannfutterkörpers durch die Kraft einer Feder weggedrückt wird, wird der Schwenkhebel in radialer Richtung des Spannfutters durch den an der Halterung ausgebildeten Ansatz angezogen, so daß die Schwenkhebel schwenken, um das Werkstück einzuziehen, bis dieses die Anschläge berührt. Dadurch klemmen die Klemmflächen der Spannbacken das Werkstück über die ganze Länge gleichförmig fest. Während des Festklemmens des Werkstückes wirkt auf die Schwenkhebel eine Kraft, um diesen eine Drehbewegung zu vermitteln, so daß das Werkstück unter Zwang an die Anschläge gepreßt wird. Dadurch wird das Werkstück durch die Spannbacken und die Anschläge sicher in seiner Lage gehalten.
Da das Werkstück sicher festgeklemmt wird, wird die maschinelle Bearbeitungsgenauigkeit gesteigert, bzw. es wird die Zentrumsversetzung erheblich vermindert, und zwar in der Größenordnung auf 0,01 mm oder weniger. Die Stirnflächen des Werkstücks können mit einer Rechtwinkligkeit, die im wesentlichen genau bei 90° liegt, bearbeitet werden.
Nachfolgend werden unter Bezugnahme auf die schematischen Zeichnungen bevorzugte Ausbildungen der erfindungsgemäßen Einzieh- Spannvorrichtung im Vergleich zu bekannten Vorrichtungen der gattungsgemäßen Art beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 einen Axialschnitt durch ein herkömmliches, selbstzentrierendes Spannfutter,
Fig. 2 eine Ansicht aus der Richtung der Linie II-II in der Fig. 1,
Fig. 3 einen Axialschnitt eines herkömmlichen hydraulischen oder pneumatischen Spannfutters,
Fig. 4 und 5 Darstellungen zur Erläuterung von Schritten bei einer Drehbearbeitung,
Fig. 6 eine schematische Darstellung zur Erläuterung einer ungünstigen Situation bei einem herkömmlichen Einspannvorgang,
Fig. 7 eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Spannvorrichtung, wobei die obere Hälfte eine Darstellung in Richtung des Pfeiles A in Fig. 8 und die untere Hälfte eine Darstellung in Richtung des Pfeiles B in Fig. 8 ist,
Fig. 8 eine Ansicht aus der Richtung der Linie VIII-VIII in Fig. 7,
Fig. 9 eine Darstellung zur Erläuterung des Zusammenbaus der Spannvorrichtung der ersten Ausführungsform,
Fig. 10 bis 12 Darstellungen zur Erläuterung der Arbeitsweise der Spannvorrichtung der ersten Ausführungsform,
Fig. 13 eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen Spannvorrichtung in einer Draufsicht auf eine Anordnung mit vier Spannfuttern zur Verwendung in einer Verbund- bzw. Aggregatmaschine, wobei Spannfutter gemäß der Erfindung zur Anwendung kommen,
Fig. 14 eine Darstellung aus der Richtung der Linie XIV-XIV in Fig. 13,
Fig. 15 eine dritte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Spannvorrichtung, wobei die obere Hälfte eine Darstellung in Richtung des Pfeiles C in Fig. 16 und die untere Hälfte eine Darstellung in Richtung des Pfeiles D in Fig. 16 ist,
Fig. 16 die Ansicht aus der Richtung der Linie XVI-XVI in Fig. 15,
Fig. 17 eine Darstellung zur Erläuterung des Zusammenbaus der Spannvorrichtung der dritten Ausführungsform,
Fig. 18 eine Darstellung zur Erläuterung eines Beispiels für einen berührungsfreien Teil eines erfindungsgemäßen Spannfutters.
Die den Stand der Technik betreffenden Fig. 1 bis 6 wurden vorstehend bereits beschrieben.
Die Fig. 7 bis 12 zeigen eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Spannfutters, das eine Anzahl - im gezeigten Beispiel sind es drei - von Schwenkhebeln 32 umfaßt. Jeder Schwenkhebel 32 hat eine Spannbacke 31, die nicht gehärtet oder abgeschreckt ist und sich radial von einer inneren Stirnseite des Schwenkhebels 32 zur Futter-Achslinie 1 des Spannfutters hin erstreckt. Eine Halterung 35 hält jeden Schwenkhebel 32 durch einen Stift 33 derart, daß der Schwenkhebel 32 in einer die Futter-Achslinie 1 enthaltenden Ebene schwenken kann. Eine Anzahl Anschläge 38 - bei der in Rede stehenden Ausführungsform sind es drei - ist am Spannfutterkörper 3 nahe der Futter- Achslinie 1 befestigt und zwischen die benachbarten Halterungen 35 eingesetzt. Jeder Anschlag 38 steht von der Frontfläche 23 des Spannfutterkörpers 3 vor und bestimmt an seiner freien Fläche eine Anschlagfläche 39.
Jede Halterung 35 weist ein Basisteil 43 auf, das als Platte ausgebildet und über Druckschrauben 40 einstückig mit je einer Grundbacke 5 verbunden ist. Träger 44, die jeweils mit entgegengesetzten Seiten des Basisteils 43 verbunden sind, lagern die Stifte 33 parallel zum Basisteil 43, von dem sich eine Abwinkelung oder ein Ansatz 45 in einer vom Spannfutterkörper 3 weg verlaufenden Richtung erstreckt. Der Ansatz 45 ist mit einer planen Druckfläche 46 ausgestattet, die gehärtet sowie poliert ist und gegenüber der Futter-Achslinie 1 in einer vom Spannfutter 3 weg verlaufenden Richtung eine Neigung hat. Der Neigungswinkel R der geneigten Druckfläche 46 beträgt etwa 3°. Eine Aussparung 47 ist an der innenliegenden Ecke der Halterung 35, an der das Basisteil 43 und der Ansatz 45 einander schneiden, ausgebildet.
Jeder Schwenkhebel 32 hat im wesentlichen die Gestalt eines rechtwinkligen Parallelepipeds und weist eine Öffnung 48 auf, deren Durchmesser geringfügig größer als derjenige des Stiftes 33 ist. Sie ist im wesentlichen in der Mitte des rechtwinkligen Parallelepipeds angeordnet, um den Stift 33 verschiebbar oder gleitend aufzunehmen. Die von der Futter-Achslinie 1 entfernt liegende Fläche eines jeden Schwenkhebels 32 bildet eine Berührungsstirnfläche 49, die sich eng an die geneigte Druckfläche 46 des Ansatzes 45 anlegen kann, wenn der Schwenkhebel 32 in eine Lage schwenkt, in der eine gekrümmte, durch eine maschinelle Bearbeitung der Klemmfläche der Spannbacke 31 bestimmte Stirnfläche im wesentlichen parallel zur Futter- Achslinie 1 ist. Die Berührungsstirnfläche 49 wird über einen Bereich von ihrer dem Spannfutterkörper 3 nahegelegenen Seite zu wenigstens einer Linie L hin abgearbeitet, die rechtwinklig zur Futter-Achslinie 1 von einer Stelle an einer Wandfläche, die die Öffnung 48 bestimmt und dem Spannfutterkörper 3 am nächsten liegt (s. Fig. 9) verläuft. Dadurch wird ein berührungsfreier Abschnitt 49′ geschaffen, der ständig ohne Berührung mit der geneigten Druckfläche 46 ist.
Eine Feder 50 ist in ein Sackloch im Schwenkhebel 32, das näher zur Futter-Achslinie 1 als die Öffnung 48 liegt, und in ein entsprechendes Sackloch im Basisteil 43 der Halterung 35, das mit dem ersten Sackloch fluchtet, eingesetzt. Sie dient dazu, den Schwenkhebel 32 auswärts zu drücken, so daß die Spannbacke 31 ständig in einer vom Spannfutter weg verlaufenden Richtung belastet wird. Wie Fig. 9 zu entnehmen ist, sind Schrauben 36, 37 und Schraubenlöcher 52, 53 dazu vorgesehen, den Schwenkhebel 32 mit der Halterung 35 sicher zu verbinden, wenn die Spannbacke 31 bearbeitet wird.
Im folgenden werden der Zusammenbau, die Handhabung und die Arbeitsweise des Spannfutters in der ersten Ausführungsform, das die vorstehend beschriebene Konstruktion aufweist, erläutert:
Beim Zusammenbau werden zuerst die Anschläge 38 an der Frontseite 23 des Spannfutterkörpers 3 befestigt und dann so bearbeitet, daß die freien Flächen aller Anschläge 38 in derselben vertikalen Ebene, d. h. in einer zur Futter-Achslinie 1 rechtwinkligen Ebene liegen. Dann wird, wie Fig. 9 zeigt, jeder Schwenkhebel 32 durch die Schrauben 36 und 37 festgelegt, so daß der Schwenkhebel 32 eng an den inneren Wandflächen der Halterung 35 und deren Ansatz 45 anliegt. Anschließend wird ein Blindzylinder 42, der zu einem exakt kreisförmigen Querschnitt bearbeitet worden ist, koaxial zur Futter-Achslinie 1 zwischen die Basisteile 43 der Haltekörper 35 an den Grundbacken 5 eingespannt. Anschließend werden die Klemmflächen der Spannbacken 31 bearbeitet, so daß sie auf einem Kreis mit einem Durchmesser liegen, der im wesentlichen gleich dem des zu bearbeitenden Werkstücks ist. Durch diesen Bearbeitungsschritt werden die bogenförmigen Stirnflächen (Flächen ersten Grades) an den Klemmflächen der Spannbacken 31 parallel zur Futter-Achslinie 1 und rechtwinklig zu den Anschlagflächen 39 der Anschläge 38 ausgebildet.
Im nächsten Schritt werden die Schrauben 36 und 37 entfernt, und die Feder 50 wird in die einander gegenüberliegenden Sacklöcher im Schwenkhebel 32 und in der Halterung 35 eingesetzt. Anschließend wird der Stift 33 in die Öffnung 48 eines jeden Schwenkhebels 32 eingefügt und an seinen entgegengesetzten Enden mit der Halterung 35 durch die Träger 44 fest verbunden. Da die Druckfeder 50 näher zur Futter- Achslinie 1 als zur Öffnung 48 angeordnet ist, schwenkt der Schwenkhebel 32 um einen Berührungspunkt 56 zwischen dem Stift 33 und der Wandfläche der Öffnung 48, wie in Fig. 10 dargestellt ist. Daraus folgt, daß ein Teil des Schwenkhebels 32, der näher zur Futter-Achslinie 1 liegt, unter der Kraft der Feder 50 nach vorne ragt, während das von der Futter-Achslinie 1 entfernt liegende Ende des Schwenkhebels 32 mit der Halterung 35 an den Stellen 57 und 58 in Berührung ist. In Fig. 10 sind die Achse 59 des Stifts 33 und die Achse 60 der Öffnung 48 dargestellt.
Nach Beendigung des Zusammenbaus wird ein vom Spannfutter zu haltendes Werkstück 16 zwischen die Spannbacken 31 so einesetzt, daß die innere Stirnfläche 22 des Werkstücks 16 einen Abstand von 1 bis 2 mm von der Anschlagfläche 39 des Anschlags 38 hat. Hierauf werden die Grundbacken 5 betätigt, um alle Halterungen 35 im Gleichklang anzuziehen und das Werkstück 16 festzuspannen.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 10 bis 12 wird die Arbeitsweise eines jeden Schwenkhebels 32 vom Beginn bis zum Ende des Klemmschritts erläutert. Die Fig. 10 zeigt den Beginn des Klemmschritts. Da derjenige Teil eines jeden Schwenkhebels 32, der näher zur Futter-Achslinie 1 liegt, einem vorwärts gerichteten Druck unterworfen ist und einen größeren Abstand a zum Basisteil 43 hat, berührt ein Teil 55 der Klemmfläche einer jeden Spannbacke 31, der der Halterung 35 naheliegt, das Werkstück 16, während ein von der Halterung 35 entfernter Teil 55a einen Abstand zum Werkstück 16 hat.
Hierauf wird die Halterung 35 weiter in Richtung des Pfeils 62 angezogen. Dadurch schwenkt der Schwenkhebel 32 in Richtung des Pfeiles 63 um den Berührungspunkt 56 zwischen dem Stift 33 sowie der Wandfläche der Öffnung 48 gegen die Kraft der Feder 50, so daß der Berührungspunkt zwischen dem Stift 33 und der Wandfläche der Öffnung 48 zu dem in Fig. 11 gezeigten Punkt 66 hin verschoben wird. Dann wird die Halterung 35 noch mehr angezogen, um dem Schwenkhebel 32 eine weitere Schwenkbewegung zu vermitteln. Dadurch berührt die Klemmbacke 31 das Werkstück 16 (s. Fig. 12), während der größte Teil der Stirnfläche 49 des Schwenkhebels 32 mit der geneigten Druckfläche 46 am Ansatz 45 der Halterung 35 in Berührung ist. Dabei liegt eine rückwärtige Fläche 61 des Schwenkhebels 32, die der Halterung 35 benachbart ist, nun dem Basisteil 43 mit einem gleichförmigen Abstand b, der gleich dem oder kleiner als der Unterschied im Durchmesser zwischen dem Stift 33 und der Öffnung 48 ist, gegenüber. In diesem Fall berührt der Stift 33 den Schwenkhebel 32 am Punkt 67, der der nächstliegende Punkt der Wandfläche der Öffnung 48 zur rückwärtigen Fläche 61 ist. Der Berührungspunkt 67, die Achse 59 des Stiftes 33 und die Achse 60 der Öffnung 48 liegen auf einer Linie 69, die im wesentlichen parallel zur Futter- Achslinie 1 verläuft. Durch die beschriebene Schwenkbewegung der Schwenkhebel 32 wird folglich das Werkstück 16 in der durch den Pfeil 68 angegebenen Richtung zum Spannfutterkörper 3 hin eingezogen, um mit den Anschlägen 38 in Berührung zu gelangen.
Dann wird die Halterung 35 noch weiter angezogen, so daß die geneigte Druckfläche 46 einen Druck auf die Berührungs-Stirnfläche 40 ausübt, welche vor der Linie L liegt, die vom Berührungspunkt 67 zwischen dem Stift 33 und der Wandfläche der Öffnung 48 aus verläuft. Insofern wirkt eine Kraft auf den Schwenkhebel 32, um ihn in der Richtung des Pfeils 63 zu verschwenken, wobei auf Grund der geneigten Druckfläche 46 ein Vorwärtsgleiten der Berührungsfläche 49 des Schwenkhebels 32 leicht vonstatten geht, so daß die Schwenkbewegung des Schwenkhebels 32 noch weiter erleichtert wird. Wenn angenommen wird, daß die Anziehkraft durch E und die Druckkraft durch F dargestellt werden, dann hat die resultierende Kraft G dieser Kräfte E und F eine vertikale Komponente, um das Werkstück festzuklemmen, während ihre horizontale Komponente die Kraft H liefert, die das Werkstück 16 um den Berührungspunkt 67 zwischen dem Stift 33 und der Wandfläche der Öffnung 48 gegen die Kraft der Feder 50 zum Anschlag 38 hin zwingt (s. Fig. 12). Infolgedessen berührt die Klemmbacke 31 das Werkstück 16 auf ihrer gesamten Länge vollständig, um dieses sicher festzuklemmen, wobei das Werkstück unter Zwang mit seiner Stirnfläche 22 gegen den Anschlag 38 gedrückt wird. Auf diese Weise kann das Werkstück 16 durch die drei Spannbacken 31 und die Anschläge 38 einwandfrei und sicher festgeklemmt werden.
Beim Zusammenbau werden die Klemmflächen der Spannbacken 31 in Form eines Bogens parallel mit der Futter-Achslinie 1 unter Verwendung des Blindzylinders 42 bearbeitet, während die freien Flächen der Anschläge 38 in einer zur Futter-Achslinie rechtwinkligen vertikalen Ebene bearbeitet werden, so daß die Bearbeitungsgenauigkeit des Werkstücks gesteigert wird und die Zentrumsabweichung 17 zwischen den Zentren 18 und 19 (s. Fig. 5) sowie der Grad der Nicht-Rechtwinkligkeit an der Stirnfläche 22 des Werkstücks 16, die durch eine Bearbeitung der entgegengesetzten Enden des Werkstücks durch eine Drehmaschine hervorgerufen werden, auf ein Minimum herabgedrückt werden können.
Es wurde vorstehend gesagt, daß das Werkstück 16 mit seiner Stirnfläche 22 von der Anschlagfläche 39 bei Beginn des Klemmschritts um 1 bis 2 mm beabstandet ist. Es ist jedoch klar, daß das Werkstück 16 ohne einen Spalt zwischen diesem und der Anschlagfläche 39 angeordnet werden kann. In diesem Fall wirkt bereits am Anfang eine Kraft auf das Werkstück 16, um dieses unter Zwang gegen die Anschlagfläche 39 zu pressen, so daß das Werkstück 16 mit seiner Stirnfläche 22 ständig am Anschlag 38 anliegt. Dann ist es nicht immer notwendig, daß die Druckfläche 46 der Halterung 35 und die Berührungsstirnfläche 49 des Schwenkhebels 32, die von der Futter-Achslinie 1 entfernt sind, geneigt sein müssen, so daß sie rechtwinklig zur Frontfläche 23 des Spannfutterkörpers bearbeitet werden können.
Der berührungsfreie Abschnitt 49′ kann an der geneigten Druckfläche 46 oder sowohl an der Berührungsstirnfläche 49 als auch an der geneigten Druckfläche 46 ausgebildet werden. Ferner können die Größe und der Querschnitt bzw. das Profil des berührungsfreien Abschnittes unterschiedlich gewählt werden. Beispielsweise kann die Aussparung 47 an der inneren Ecke der Halterung 35 so vergrößert werden, daß die in Fig. 18 gezeigte Aussparung 47′ entsteht, die sich über die Linie L hinaus erstreckt und als der berührungsfreie Abschnitt dient.
Bisher war die Rede davon, daß der Stift 33 sich durch die Öffnung 48 erstreckt und fest mit der Halterung 35 verbunden ist. Es ist jedoch klar, daß die Stifte 33 einander gegenüberliegende Vorsprünge am Schwenkhebel 32 sein können, die sich durch Öffnungen in den Trägern 44 der Halterung 35 erstrecken. Anstelle des kreisförmigen Querschnitts des Stiftes 33 kann lediglich ein Teil des Stiftes 33, der die Wandfläche der Öffnung 48 berührt, durch einen Bogen bestimmt sein, während der übrige Teil irgendeine Gestalt, z. B. eine polygonale Gestalt, aufweisen kann.
Anstelle der Schraubenfedern 50 können andere Federn, wie Blattfedern oder Torsionsfedern, zur Anwendung kommen.
Die Fig. 13 und 14 zeigen schematisch eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung bei einer Anordnung mit vier hydraulischen Spannfuttern 70. Jedes dieser Spannfutter 70 wird durch einen in einem Maschinenbett 72 aufgenommenen (nicht gezeigten) Hydraulikzylinder betätigt.
Anhand der Fig. 15 bis 17 wird eine dritte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung erläutert, die dazu vorgesehen ist, ein hohlzylinderisches Werkstück 16a innen einzuspannen. Jede Klemmbacke 31a ist an einem von der Futter-Achslinie 1 entfernten Ende eines Schwenkhebels 32a befestigt, während eine Berührungsstirnfläche 49a von einer der Futter-Achslinie 1 naheliegenden Stirnfläche des Schwenkhebels 32a gebildet wird. Diese Berührungsstirnfläche 49a kommt mit einer geneigten Druck­ fläche 46a eines Ansatzes 45a zur Anlage, der angrenzend an die Futter-Achslinie 1 von der Halterung 35a aus verläuft. Eine Feder 50a ist an einer von der Futter-Achslinie 1 gegenüber der Öffnung 48 weiter entfernten Stelle eingespannt. Jeder Anschlag 38 liegt auf einem dem Außenumfang der Frontfläche 23 des Spannfutterkörpers 3 benachbarten Kreis, wobei die Anschläge 38 zueinander gleiche Winkelabstände haben. Ein hohler Blindzylinder 42a, der als Kreisring ausgebildet ist und dessen Innenumfang exakt kreisförmig ist, wird über die Halterung 35a gesetzt, wenn die Spannbacken 31a bearbeitet werden sollen. Jede Spannbacke 31a hat eine freie Klemmfläche in Gestalt eines radial nach auswärts konvexen Bogens und wird nach außen hin verlagert, um das Werkstück 16a sicher festzuhalten, wenn dieses durch eine Bewegung in Richtung der Pfeile 73 in Fig. 15 festgeklemmt wird.

Claims (10)

1. Einzieh-Spannvorrichtung für zylindrische Werkstücke (16; 16a) an einem Spannfutter einer Drehmaschine o. dgl. mit Grundbacken (5), die im Gleichklang miteinander in einer radialen Richtung des Spannfutters verschiebbar sind, mit Spannbacken (31; 31a) zum Festspannen des zu bearbeitenden Werkstücks und mit mindestens einem am Spannfutter angebrachten Anschlag (38), an den eine Stirnseite des Werkstücks (16; 16a) lagebestimmend anlegbar ist, gekennzeichnet - durch eine Anzahl von Schwenkhebeln (32; 32a), von denen jeder ein erstes Ende mit einer daran lösbar befestigten Spannbacke (31; 31a) und ein zweites Ende, das eine Berührungsstrinfläche (49; 49a) bildet, aufweist,
- durch Halterungen (35; 35a), von denen jede an einer Frontfläche der zugeordneten Grundbacke (5) angebracht ist und einen Ansatz (45; 45a) mit einer Druckfläche (46; 46a) aufweist, die gegen die Berührungsstirnfläche (49; 49a) des zugeordneten Schwenkhebels (32; 32a) einen Druck in einer im wesentlichen radialen Richtung des Spannfutters ausübt,
- durch eine in jedem Schwenkhebel (32; 32a) ausgebildete Öffnung (48), durch die sich lose ein Stift (33) erstreckt, der den Schwenkhebel (32; 32a) an der zugeordneten Halterung (35; 35a) lagert, so daß der Schwenkhebel (32; 32a) um eine im wesentlichen zur Frontfläche (23) des Spannfutterkörpers (3) parallele Richtung schwenkt und während der Schwenkbewegung verschiebbar ist,
- durch zwischen jeweils eine Halterung (35; 35a) sowie einen Schwenkhebel (32; 32a) eingespannte Federn (50; 50a), die das die Spannbacke (31; 31a) tragende Ende des Schwenkhebels (32; 32a) normalerweise vorwärts, d. h. vom Spannfutterkörper (3) weg drücken,
- durch mehrere an der Frontfläche (23) des Spannfutterkörpers (3) angeordnete Anschläge (38), wobei die Druckfläche (46; 46a) des Ansatzes (45, 45a) der Halterung (35; 35a) in enger Anlage mit der Berührungsstirnfläche (49; 49a) des zugeordneten Schwenkhebels (32; 32a) ist, wenn dieser in eine Lage schwenkt, in der eine bogenförmige Klemmfläche der zugeordneten Spannbacke (31; 31a) im wesentlichen parallel zur Futter-Achslinie (1) verläuft, und
- durch einen an der Berührungsstirnfläche (49; 49a) und/oder an der zugeordneten Druckfläche (46; 46a) bestimmten berührungsfreien Abschnitt (49; 49a′), der sich von einer dem Spannfutterkörper (3) nächstgelegenen Stelle wenigstens bis zu einer Stelle hin erstreckt, die durch eine rechtwinklig zur Futterachslinie (1) durch eine Berührungsstelle zwischen dem Stift (33) und einer dem Spannfutterkörper (3) am nächsten gelegenen Wandfläche der Öffnung (48) verlaufende, die Druckfläche (46; 46a) schneidende Linie (L) bestimmt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckfläche (46; 46a) des an der Halterung (35; 35a) ausgebildeten Ansatzes (45; 45a) eine Neigung aufweist, so daß die Berührungsstirnfläche (49; 49a) des jeweiligen Schwenkhebels (32; 32a) eine vorwärts gerichtete Gleitbewegung ausführen kann, wenn die Druckfläche (46; 46a) gegen die Berührungsstirnfläche (49; 49a) drückt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der berührungsfreie Abschnitt (49′; 49a′) durch eine geneigte Fläche bestimmt ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der berührungsfreie Abschnitt (49; 49a) durch eine Aussparung (47; 47a) begrenzt ist.
5. Anwendung der Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4 bei einer Mehrzahl von im Gleichklang miteinander betätigten Spannfuttern (70).
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