DE19900101A1 - Rost zur Bildung von Laufmatten, Fußabstreifern oder dergleichen - Google Patents
Rost zur Bildung von Laufmatten, Fußabstreifern oder dergleichenInfo
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Abstract
Bei einem Rost zur Bildung von Laufmatten, Fußabstreifern oder dergleichen, bestehend aus einer Vielzahl von mit ihren Längsachsen parallel zueinander angeordneten Profilstäben, die durch Verbinderleisten auf Abstand voneinander miteinander verbunden sind, wobei die Verbinderleisten mit hochragend angeformten sowie hinterschnitten profilierten, im Querschnitt im wesentlichen T-förmigen Nocken als Kupplungsglieder in angepaßt hinterschnitten gestaltete Längsnuten an der Unterseite der Profilstäbe eingreifen, wird die Montage der einzelnen Profilstäbe mittels der Verbinder verbessert und vereinfacht, wenn die Profilstäbe an ihrer Unterseite mit zur Breite der Verbinderleisten komplementären Ausnehmungen in ihren Längsnutprofilflanschen ausgebildet sind, die die eingesetzten Verbinderleisten lagesicher halten.
Description
Die Erfindung betrifft einen Rost zur Bildung von Laufmatten, Fußabstreifern oder
dergleichen, bestehend aus einer Vielzahl von mit ihren Längsachsen parallel
zueinander angeordneten Profilstäben, die durch Verbinderleisten auf Abstand
voneinander miteinander verbunden sind, wobei die Verbinderleisten mit hochragend
angeformten sowie hinterschnitten profilierten, im Querschnitt im wesentlichen
T-förmigen Nocken als Kupplungsglieder in angepaßt hinterschnitten gestaltete
Längsnuten an der Unterseite der Profilstäbe eingreifen.
Ein Rost dieser Art ist durch das DE-U-90 03 350.7 bekanntgeworden. Die von den
Verbinderleisten auf Abstand gehaltenen Profilstäbe besitzen jeweils zwei hochragen
de, einwärts hinterschnittene Seitenflansche und einen diese miteinander verbinden
den Steg sowie zwischen den Seitenflanschen angeordnete Einsatzstreifen aus
verformbarem Material, z. B. Filz, Borstenmaterial oder Filzbelag. Die beiden nach
oben gerichteten Seitenflansche sichern die beispielsweise durch Kleben auf den
Stegen der Profilstäbe befestigten Einsatzstreifen auch in der Nähe ihrer Oberkanten
gegen Verrutschen. Hierzu weisen die Seitenflansche nach innen gewandte,
hinterschnittene obere Kanten auf, die in einen sich nach oben hin fortsetzenden,
annähernd die Form eines rechtwinkligen Dreiecks besitzenden Aufsatz übergehen.
Jeder der somit einen Träger für einen Einsatzstreifen bildenden Profilstäbe in Form
von Hohlprofilen ist an seiner Unterseite mit einem in der Mitte ebenfalls in
Längsrichtung verlaufenden offenen, etwa T-förmig hinterschnittenen Nutprofil
versehen. Alternativ hierzu kann die Querschnittsgestalt des Nutprofils bzw. der
Längsnut gegebenenfalls auch schwalbenschwanzartig ausgebildet sein.
Die quer zu den im Abstand nebeneinander liegend angeordneten Profilstäben diese
einerseits miteinander verbindenden und zugleich relativ zueinander auf Distanz
haltenden Verbinderleisten weisen angeformte Kopfteile bzw. Nocken auf, welche
quer zu deren Längsrichtung eine dem Querschnitt des hinterschnittenen,
unterseitigen Nutprofils der Profilstäbe wenigstens annähernd angepaßte Profilform
besitzen. Beim Zusammenbau der einzelnen, mit den Einsatzstreifen versehenen
Profilstäbe zu einem Rost bzw. einer Laufmatte, Fußabstreifer oder dergleichen,
werden die Verbinderleisten von den Stirnseiten der Profilstäbe her mit ihren Nocken
formschlüssig in das hinterschnittene Nutprofil jedes einzelnen Profilstabes eingesetzt
und durch Verschieben in den Nutprofilen in ihre Endposition gebracht, wo sie - um
eine Lagesicherung zu erreichen - mit den Profilstäben verschraubt werden müssen.
Die als voneinander unabhängige Bauteile hergestellten Profilstäbe und
Verbinderleisten können durch extrudieren aus einem Kunststoffmaterial hergestellt
werden, alternativ lassen sich die Profilstäbe beispielsweise auch durch
Strangpressen aus Aluminium herstellen. Die Verbinderelemente können aus einem
verhältnismäßig starren Material bestehen, so daß der fertig zusammengebaute Rost
bzw. die Matte oder dergleichen relativ formstabil ist, auch wenn zwischen zwei
benachbart zueinander parallel verlaufenden Verbinderleisten ein relativ großer
Abstand besteht. Als vorteilhaft empfiehlt sich für die Verbinder ein dauerelastisches
Material, z. B. PU oder PP.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Rost der eingangs genannten Art
insbesondere die Montage der einzelnen Profilstäbe mittels der Verbinder zu
verbessern und zu vereinfachen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Profilstäbe an ihrer
Unterseite mit zur Breite der Verbinderleisten komplementären Ausnehmungen in
ihren Längsnutprofilflanschen ausgebildet sind, die die eingesetzten Verbinderleisten
lagesicher halten. Beim Zusammenbau des Rostes oder dergleichen ist damit von
vornherein eine Lagefixierung der Verbinderleisten gewährleistet, ohne daß ein
Messen und/oder Ausrichten der Verbinderleisten erforderlich ist, denn die
Ausnehmungen geben das Rastermaß vor. Sobald eine Verbinderleiste am
gewünschten Ort in die dort vorhandenen Ausnehmungen der Profilstäbe abgesenkt
wird, wird sie von den Begrenzungskanten der Ausnehmungen lagesicher zentriert.
Einer zusätzlichen Verschraubung der Verbinderleisten bedarf es nicht mehr.
Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß die zu den Längsnuten
der Profilstäbe komplementären, T-förmigen Nocken der Verbinderleisten mit einem
Vertikalsteg versehen sind, der gegenüber herkömmlichen T-förmigen Nocken um
etwa die Tiefe der Ausnehmungen länger ist. Dieser längere Vertikalsteg ermöglicht
das notwendige Spiel, damit sich die zunächst in den Nutprofilen der Profilstäbe
geführte Verbinderleiste dann beim Erreichen der Ausnehmungen in diese absenken
kann. Die in den Bereichen der Ausnehmungen gleichwohl verbleibenden, nach innen
vorspringenden Nasen des Nutprofils verhindern hierbei ein Herausfallen der
Verbinderleisten, denn die horizontalen Abschnitte der Schulterstücke der T-Nocken
werden von den nach innen vorspringenden Nasen des Nutprofils überdeckt. Wenn
die Vertikalsteg-Verlängerung zweckmäßig so ausgelegt ist, daß die mit ihren Nocken
in die Ausnehmungen eingreifende Verbinderleiste nicht bündig mit der Ebene der
Profilstab-Unterseite abschließt, sondern zumindest geringfügig über diese vorsteht,
läßt sich ein gewünschter Schalldämmungseffekt ausnutzen.
Nach einer anderen Ausgestaltung der Erfindung sind die Nocken der Verbinderleisten
an ihren Außenseiten angeschrägt. Bei dieser Ausführung, für die zweckmäßigerweise
Profilstäbe aus einem Kunststoffmaterial verwendet werden, braucht die Verbinder
leiste nicht mehr von der Seite her über die Nutprofile der Profilstäbe bis zum
Erreichen der Ausnehmungen eingeschoben zu werden, sondern sie läßt sich von
oben in die Ausnehmungen eindrücken. Auch hier stellen die einander zugewandt
nach innen vorspringenden Nasen der Nutprofile sicher, daß die Verbinderleiste in
ihrer Montageposition gehalten wird. Bei dieser Variante braucht der Vertikalsteg der
Nocken nicht länger als üblich zu sein, da ein Einschieben von der Seite her über die
Nutprofile entfällt. Dafür kann der Nockenkörper dicker, gegebenenfalls den gesamten
Querschnitt des Nutprofils ausfüllend ausgebildet werden.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen
und der nachfolgenden Beschreibung, in der Ausführungsbeispiele des Gegenstandes
der Erfindung näher erläutert sind. Es zeigen:
Fig. 1 in perspektivischer Darstellung ein Teilstück eines Rostes zur Bildung von
Laufmatten, Fußabstreifern oder dergleichen, als Draufsicht von der
Unterseite her gesehen;
Fig. 2 als Einzelheit eine Ausführung einer Verbinderleiste, perspektivisch
dargestellt; und
Fig. 3 als Einzelheit eine andere Ausführung einer Verbinderleiste, perspektivisch
dargestellt.
Ein in Fig. 1 teilweise gezeigter Rost 1 besteht aus mehreren Profilstäben 2, die mit
Abstand nebeneinander und in Längsrichtung parallel zueinander liegen und durch
quer zu ihnen verlaufende Verbinderleisten 3 miteinander verbunden und zugleich
relativ zueinander auf Distanz gehalten sind. Die Profilstäbe 3 sind an ihrer Oberseite
mit hinterschnittenen Nuten 4 ausgebildet, in denen Einsatzstreifen 5 aus Filz oder
dergleichen angeordnet sind. Mit Längsnuten bzw. Nutprofilen 6 sind weiterhin die
Unterseiten der Profilstäbe 2 ausgebildet. Diese Nutprofile 6 besitzen einen im
wesentlichen T-förmigen Querschnitt und weisen in einer oberen Höhenebene erste
nach innen vorspringende, einander zugewandte Nasen 7 und in einer unteren
Höhenebene zweite, einander zugewandt nach innen vorspringende Nasen 8 auf. In
einem nach einem Rastermaß von vornherein festgelegten Abständen sind die
Nutprofile 6 der Profilstäbe 8 mit Ausnehmungen 9 versehen, die der Breite einer
Verbinderleiste 3 bzw. 103 (vgl. Fig. 3) entsprechen.
Die in Fig. 2 gezeigte Verbinderleiste 3 weist hochragend angeformte, zu der T-Form
der Nutprofile 6 der Profilstäbe 2 komplementäre, hinterschnitten profilierte Nocken 10
auf, deren Vertikalsteg 11 gegenüber herkömmlichen T-Nocken um etwa die Tiefe 12
der Ausnehmungen 9 (vgl. Fig. 1) der Profilstäbe 2 länger ist, vorzugsweise mit einer
etwas geringeren Verlängerung als das Tiefenmaß 12 ausgebildet ist, so daß die
Verbinderleisten 3 nicht bündig mit der Oberfläche der Profilstäbe 2 abschließen,
sondern etwas darüber hinaus vorragen. Die Verbinderleiste 3 wird mit ihren Nocken
10 in die komplementären Nutprofile 6 an der Unterseite der Profilstäbe 2 von der
Seite her eingeschoben, wobei die oberen Horizontalflächen 13 der beiden
Schulterstücke 14 an den ihnen zugewandten Innenflächen der oberen Nasen 7
anliegen und somit beim Einschieben geführt werden.
Sobald die Verbinderleiste 3 in Deckungslage mit den Ausnehmungen 9 kommt, kann
sie sich aufgrund der Verlängerung der Vertikalstege 11 absenken, so daß die
Horizontalflächen 13 der Schulterstücke 14 unter die unteren Nasen 8 gelangen und
die Verbinderleiste 3 damit am Herausfallen hindern. Gleichzeitig unterstützen in
dieser Position die Begrenzungskanten 15 der Ausnehmungen 9, daß die
Verbinderleiste 3 lagesicher gehalten wird. Ein Verschrauben der Verbinderleisten 3
zur Lagefixierung in den Profilstäben 2 ist nicht erforderlich. Lediglich dann, wenn die
Ausnehmungen 9 in der Trennebene der durch Ablängen vom Stück erreichten
Profilstäbe 2 liegen sollte, wie gemäß der Fig. 1 vorne gezeigt, muß die
Verbinderleiste festgeschraubt werden, weil sie ansonsten nach vorne aus den
Profilstäben 2 herausgleiten könnte. Die festgeschraubte vordere Verbinderleiste 3 der
Fig. 1 veranschaulicht auch die Verlängerung des Vertikalsteges 11, denn das
zwischen den Schulterstücken 14 der Nocken 10 und den Nasen 8 vorhandene Spiel
16 entspricht in dieser in die Ausnehmungen 9 abgesenkten Position der
Verbinderleiste 3 dem Maß der Verlängerung des Vertikalsteges 11. Dort, wo die
Verbinderleiste 3 den Abschluß des Rosts bildet und angeschraubt ist, lassen sich die
Schrauben gleichzeitig auch zur Festlegung der Einsatzstreifen 5 nutzen.
Eine andere Ausführung einer Verbinderleiste 103 ist in Fig. 3 gezeigt. Deren Nocken
110 sind an den Außenflächen bzw. -seiten 17 angeschrägt, so daß sich die
Verbinderleiste 103 in Deckungslage mit den Ausnehmungen 9 der Profilstäbe 2
bringen und dann durch Eindrücken mit den Profilstäben 2 verrasten läßt; auch in
diesem Fall übergreifen die oberen Nasen 8 die Horizontalflächen 113 der
Schulterstücke 114 und verhindern, daß die Verbinderleiste 103 aus den Nutprofilen 6
der Profilstäbe 2 herausfallen kann. Da die Verbinderleiste 103 nicht von der Seite her
in die Nutprofile 6 eingeführt zu werden braucht, kann der Vertikalsteg 111 der Nocken
110 ohne Überlänge ausgeführt und statt dessen der Schulterkörper 18 der Nocken
110 dicker ausgebildet werden. Beiden Varianten der Verbinderleisten 3 bzw. 103 ist
gemeinsam, daß sie ohne weitere Hilfsmittel lagesicher in den Ausnehmungen 9 der
Profilstäbe 2 gehalten sind und weder ein Herausfallen noch ein seitliches
Verrutschen möglich ist.
Claims (3)
1. Rost zur Bildung von Laufmatten, Fußabstreifern oder dergleichen,
bestehend aus einer Vielzahl von mit ihren Längsachsen parallel zuein
ander angeordneten Profilstäben, die durch Verbinderleisten auf Abstand
voneinander miteinander verbunden sind, wobei die Verbinderleisten mit
hochragend angeformten sowie hinterschnitten profilierten, im Querschnitt
im wesentlichen T-förmigen Nocken als Kupplungsglieder in angepaßt
hinterschnitten gestaltete Längsnuten an der Unterseite der Profilstäbe
eingreifen,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Profilstäbe (2) an ihrer Unterseite mit zur Breite der
Verbinderleisten (3; 103) komplementären Ausnehmungen (9) in ihren
Längsnutprofilflanschen ausgebildet sind, die die eingesetzten Verbinder
leisten (3; 103) lagesicher halten.
2. Rost nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zu den Nutprofilen bzw. Längsnuten (6) der Profilstäbe (2)
komplementären T-förmigen Nocken (10) der Verbinderleisten (3) mit einem
Vertikalsteg (11) versehen sind, der gegenüber herkömmlichen T-förmigen
Nocken um etwa die Tiefe (12) der Ausnehmungen (9) länger ist.
3. Rost nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Nocken (110) der Verbinderleisten (103) an ihren Außenseiten
angeschrägt sind.
Priority Applications (4)
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