DE19849006C2 - Verfahren zur Zufuhr von Außenluft aus dem Freien durch ein Fenster in einen zwangsbelüfteten Raum und Fenster dazu - Google Patents
Verfahren zur Zufuhr von Außenluft aus dem Freien durch ein Fenster in einen zwangsbelüfteten Raum und Fenster dazuInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Zufuhr von
Außenluft aus dem Freien in einen zwangsbelüfteten Raum nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und ein Fenster nach dem O
berbegriff des Anspruchs 11.
Ein luftführendes Fenster, das aus einer doppelten Außenver
glasung und einer Innenverglasung besteht und die Außenluft
zufuhr bzw. Abluftabfuhr aus dem Freien bzw. in das Freie er
möglicht, ist aus der DE 26 08 557 A1 bekannt. In einem Kas
ten oberhalb des Fensters ist ein Ventilator angeordnet, des
sen mit einem Wärmeaustauscher versehene Ausblasseite zum
Raum gerichtet ist. In einem unteren Rahmenteil sind ins
Freie weisende Öffnungen eingebracht, und das obere Rahmen
teil weist eine Öffnung zum Innenraum auf. Frischluft wird
durch die unteren Öffnungen in einen Spalt zwischen den
Scheiben in den Raum gesaugt. Gleichzeitig durchströmt warme
Abluft aus dem Deckenbereich wegen des herrschenden Über
drucks im Raum eine obere Öffnung in einem Rahmenteil und ge
langt durch einen zweiten Spalt zwischen den Scheiben über
eine untere Öffnung in einem Rahmenteil ins Freie. Durch die
gegenläufige Strömung von Außen- und Abluft erwärmt sich die
kältere Außenluft beim Durchströmen des Spalts vor Eintritt
in den Raum an der wärmeren Abluft. Das Fenster weist sowohl
für den Außenluftstrom als auch für den Abluftstrom separate
Ein- und Auslaßöffnungen sowie getrennte Zwischenräume auf,
die von dem jeweiligen Luftstrom durchströmt werden. Diese
Ausbildung bedingt einen großen Fertigungsaufwand zur Anord
nung der jeweiligen Strömungskanäle in dem entsprechenden
Fensterrahmenteil. Um die Schwitzwasserbildung zu verhindern
wird der einströmenden Frischluft ausströmende Abluft beige
mischt. Zur Durchführung dieser Maßnahme muß eine Regelvor
richtung im Fensterrahmen installiert sein, die dessen Ferti
gung verteuert. Des weiteren sind dem Fenster zur Vorwärmung
der Außenluft aufwendige Bauelemente, wie z. B. hohle Fassa
denteile und/oder Heizelemente, zugeordnet die von der Außen
luft durchströmt werden.
Des weiteren geht aus der DE 25 29 932 A1 ein luftführendes
Fenster mit drei Scheiben hervor, bei dem ein Abluftstrom ei
nen Zwischenraum zwischen der inneren Scheibe und der mittle
ren Scheibe durchströmt. Die Abluft tritt durch Bohrungen in
einem unteren Schenkel des Fensters in den Zwischenraum und
wird durch eine Absauganlage in einen am oberen Fensterende
angeordneten Abluftkanal transportiert. Hierdurch soll im
Sommer eine Erwärmung des Raums durch den Abtransport erwärm
ter Luft verhindert werden, wobei zusätzliche Sonnenschutz
vorhänge eine direkte Sonneneinstrahlung vermeiden. Im Winter
soll die abgesaugte, erwärmte Luft den Zwischenraum genügend
aufwärmen, damit nur geringe Wärmeverluste zum Raum hin vor
liegen. Bei diesem Fenster besteht die Gefahr der Taupunktun
terschreitung und des damit verbundenen Kondensatausfalls.
Ferner zeigt die DE 37 32 545 A1 ein Lüftungssystem zum Ab
führen von Abluft aus zwangsbelüfteten Räumen, bei dem die
Abluft durch den Zwischenraum zwischen einer Innen- und Au
ßenverglasung eines doppelflügeligen Fensters hindurchgeführt
und über ein unter dem Fenster angeordnetes Lüftungsgerät
durch einen mit Rückschlag- und Leitklappe versehenen Abluft
kanal nach außen oder nach innen geleitet wird. Die Leitklap
pe wird von einer zentralen Lüftungsanlage angesteuert und
mittels eines zugeordneten Stellmotors geschwenkt. Gibt die
Leitklappe den nach außen weisenden Abluftkanal frei, so wird
von dem Abluftstrom die Rückschlagklappe geöffnet und die Ab
luft kann ins Freie strömen. Versperrt die Leitklappe den Ab
luftkanal ins Freie, wird die Abluft nach innen geleitet.
Durch die ständige Durchströmung des Zwischenraumes mit Ab
luft soll der Kondensatausfall verhindert werden. Die Sicher
stellung des aus bauphysikalischen und hygienischen Gründen
notwendigen Luftwechsels kann mit diesem aufwendigen Lüf
tungssystem nicht erreicht werden. Des weiteren kann das Lüf
tungssystem nur im Rahmen größerer Umbauarbeiten installiert
werden, da es einen bestimmten Raum unterhalb des Fensters
beansprucht.
Schließlich ist in der DE 27 02 214 A1 ein Verbundfenster be
schrieben, das Lufteintrittsöffnungen im unteren Bereich des
Fensterrahmens sowohl nach außen als auch nach innen auf
weist. Die Lufteintrittsöffnungen münden in einem gemeinsamen
Verteilerkanal, der im Zwischenraum zwischen Innen- und Au
ßenverglasung endet. Innerhalb des Zwischenraumes befindet
sich ein Sonnenschutzrollo. Das hohle obere Fensterrahmenpro
fil steht über Durchgangsschlitze mit dem Zwischenraum in
Verbindung und weist auf der Innenseite Lufteintrittsöffnun
gen auf. In dem oberen Bereich des Fensters ist ein Lüfterka
sten mit integriertem Walzenlüfter zur kontinuierlichen Luft
förderung angeordnet. Wahlweise kann die Luftförderung auch
mittels einer gesonderten, direkt angeschlossenen Abluftanla
ge erfolgen. Die Abfuhr der Abluft erfolgt im oberen Fenster
bereich direkt nach außen. Durch eine Schlitzschiebersteue
rung wird die wahlweise Zufuhr von Frischluft oder Raumluft
in den Zwischenraum ermöglicht. Bei Zufuhr von kalter Frisch
luft besteht die Gefahr des Kondensatausfalls an der warmen
Innenscheibe. Deshalb wird vorgeschlagen, in der kalten Jah
reszeit nur warme Raumluft in den Zwischenraum zu fördern und
die Frischluftzufuhr abzusperren. Es werden keine weiteren
Maßnahmen gegen eine lokale Taupunktunterschreitung und den
damit verbundenen Kondensatausfall getroffen.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zur Zufuhr von
Außenluft in einen zwangsbelüfteten Raum der eingangs genann
ten Art und ein Fenster zur Durchführung des Verfahrens zu
schaffen, das bei der Außenluftzufuhr eine Abkühlung der In
nenscheibe unter den Taupunkt vermeidet und gleichzeitig eine
möglichst hohe Energieeinsparung ermöglicht.
Die Aufgabe wird nach der Erfindung verfahrensgemäß dadurch
gelöst, daß im Bereich der Innenseite der Außenverglasung ein
maximaler und im Bereich der Innenseite der Innenverglasung
ein minimaler Außenluft-Volumenstrom dem Zwischenraum zuge
führt wird.
Der maximale Außenluft-Volumenstrom ermöglicht eine hohe
Energieeinsparung, da die Transmissionswärmeverluste aufgrund
der vorgesehenen geschichteten Luftströmung verringert wer
den. Die Geschwindigkeit des minimalen Außenluft-Volumen
stroms ist so bemessen, daß dieser sich mit der Überlagerung
des thermischen Auftriebs im unteren Bereich des Zwischenrau
mes rezirkulierend verhält. Durch die Rezirkulation erfährt
der minimale Außenluft-Volumenstrom eine hinreichende Vorwär
mung an der relativ warmen Innenseite der Innenverglasung,
wodurch die Taupunktunterschreitung in diesem Bereich verhin
dert wird. Durch diese Maßnahmen wird also eine vorteilhafte
Außenluftvorwärmung bei gleichzeitiger Verringerung der
Transmissionswärmeverluste erzielt. Vorteilhaft ist weiter
hin, daß sich auf der Außenseite der Innenverglasung eine an
genehme Temperatur bei gleichzeitiger Energieeinsparung ein
stellt und trotzdem eine ausreichende Außenluftzufuhr gewähr
leistet ist.
Alternativ wird die Aufgabe verfahrensgemäß dadurch gelöst,
daß die Außenluft von allen Seiten in den Zwischenraum gelei
tet und an der Oberseite des Zwischenraumes aus diesem her
ausgeleitet wird.
Durch diese Maßnahme wird die Länge des Bereichs, durch den
die Außenluft in den Zwischenraum strömt wesentlich vergrö
ßert, wodurch sich der auf die Länge bezogene Volumenstrom
der Außenluft bei einem entsprechenden Luftdurchsatz verrin
gert. Dadurch ist nach einer entsprechenden Ausgestaltung
dieses Bereichs auch die Strömungsgeschwindigkeit reduziert
mit der die Außenluft dem Zwischenraum zuströmt. Bis zu einem
bestimmten Gesamtdurchsatz von Außenluft strömt die an der
Oberseite des Zwischenraums eingeleitete Außenluft in den
Zwischenraum ein, kehrt dort um und verläßt diesen mit der in
den anderen Bereichen des Zwischenraumes einströmenden Außen
luft an der Oberseite des Zwischenraumes. Die Verringerung
der Strömungsgeschwindigkeit der Außenluft im Zwischenraum
bewirkt dort einen Temperaturanstieg, der sich an der Innen
verglasung bemerkbar macht und somit zum einen die Taupunk
tunterschreitung mit Kondensatausfall an der Innenverglasung
verhindert. Im weiteren ergibt sich durch den Temperaturan
stieg eine Energieeinsparung.
Zweckmäßigerweise wird dem Zwischenraum im Bereich der Innen
seite der Außenverglasung ein maximaler und im Bereich der
Innenseite der Innenverglasung ein minimaler Außenluft-
Volumenstrom zugeführt.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung werden
zwischen dem maximalen und dem minimalen Außenluft-Volumen
strom parallel zu diesen weitere Außenluft-Volumenströme
durch den Zwischenraum geleitet, deren Strömungsgeschwindig
keit vom maximalen Außenluft-Volumenstrom aus in Richtung des
minimalen Außenluft-Volumenstroms hin abnimmt. Als besonders
günstig erweist es sich, wenn die in horizontaler Richtung
gemittelte Geschwindigkeitsverteilung über die Breite des
Zwischenraumes eine näherungsweise stetig verlaufende Funkti
on darstellt. Dadurch wird im Einströmbereich eine geschich
tete Strömung erzielt, die ein Anlegen der kalten Außenluft
an die Innenverglasung auf relativ kleinem Querschnitt ver
hindert und so die Gefahr der lokalen Taupunktunterschreitung
reduziert.
Bevorzugt nehmen die Außenluft-Volumenströme stufenweise in
ihrer Strömungsgeschwindigkeit ab. Alternativ dazu nehmen die
Außenluft-Volumenströme kontinuierlich in ihrer Strömungsge
schwindigkeit ab.
Bei einer alternativen Ausgestaltung der Erfindung werden
zwischen dem maximalen und dem minimalen Außenluft-Volumen
strom parallel zu diesen weitere Außenluft-Volumenströme
durch den Zwischenraum geleitet, deren Strömungsgeschwindig
keiten der des maximalen Außenluft-Volumenstroms entsprechen.
Bevorzugt wird hierbei die Strömungsgeschwindigkeit des mini
malen Außenluft-Volumenstroms im Bereich der Innenseite der
Innenverglasung durch eine einstellbare Drossel geregelt.
Durch diese Ausbildung der Geschwindigkeitsverteilung der
Luftströme über die Breite des Zwischenraumes werden Trans
missionswärmeverluste weiter dadurch reduziert, daß mehrere
Außenluft-Volumenströme mit geschichteter Strömung durch den
Zwischenraum geleitet werden. Der minimale Außenluft-Volumen
strom wird derart gedrosselt, daß eine Taupunktunterschrei
tung im Bereich der Innenseite der Innenverglasung ausge
schlossen ist.
Um die gewünschte Geschwindigkeitsverteilung der Außenluft-
Volumenströme über die Breite des Zwischenraumes zu erzielen,
werden zweckmäßigerweise die Außenluft-Volumenströme bei Ein
tritt in den Zwischenraum durch einen entsprechend ausgebil
deten Strömungswiderstand geleitet.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung wird der minimale Au
ßenluft-Volumenstrom vor Eintritt in den Zwischenraum durch
ein an einem Flügelrahmenprofil des Fensters befestigtes, die
Innenverglasung tragendes Aufbauprofil geleitet und dabei
durch die in das Aufbauprofil übertragene Raumwärme erwärmt.
Hierdurch sinkt die Gefahr der Taupunktunterschreitung und
des damit verbundenen Kondensatausfalls erheblich.
Die Aufgabe wird in konstruktiver Hinsicht bei einem Fenster
mit einem Fensterrahmen, einem Flügelrahmen mit eingesetzter
Außenverglasung und mit einem an dem Flügelrahmen angeordne
ten Aufbauprofil mit eingesetzter Innenverglasung, wobei eine
Zufuhr von Zuluft aus dem Freien in einen zwangsbelüfteten
Raum durch den Zwischenraum zwischen Innen- und Außenvergla
sung vorgesehen ist, erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß im
Bereich des Zwischenraumes jeweils ein einen maximalen Außen
luft-Volumenstrom im Bereich der Innenseite der Außenvergla
sung und einen minimalen Außenluft-Volumenstrom im Bereich
der Innenseite der Innenverglasung erzeugender Strömungswi
derstand angeordnet ist.
Alternativ wird die Aufgabe in konstruktiver Hinsicht, erfin
dungsgemäß dadurch gelöst, daß im unteren und oberen und den
seitlichenen Bereichen des Zwischenraumes eine Öffnung für
die Außenluft angeordnet ist.
Aufgrund dieser Ausgestaltung ist ein allseitiges Einströmen
von Außenluft in den Zwischenraum ermöglicht, wobei eine re
lativ lange Öffnung geschaffen ist, so daß der Volumenstrom
bezogen auf die Länge der Öffnung, bei gegebenen Durchsatz,
sinkt.
Nach einer vorteilhaften Weiterbildung des Erfindungsgedan
kens ist die Öffnung durch ein geschlitztes Blech oder durch
das bereichsweise Weglassen einer Dichtung realisiert. Das
geschlitzte Blech bietet die Möglichkeit die Außenluft in ei
nem definierten Abstand von der Außenverglasung oder der In
nenverglasung in den Zwischenraum einzuleiten. Weiterhin ist
es möglich eine zwischen Außenverglasung und Innenverglasung
angeordnete Dichtung bereichsweise wegzulassen, was die kos
tengünstigste Maßnahme zur Schaffung einer Öffnung im Zwi
schenraum darstellt.
Alternativ ist der Öffnung ein Strömungswiderstand zur Erzeu
gung eines maximalen Außenluft-Volumenstromes im Bereich der
Innenseite der Außenverglasung und eines minimalen Außluft-
Volumenstromes im Bereich der Innenseite der Innenverglasung
zugeordnet. Hierdurch lassen sich erwünschte Strömungsver
hältnisse im Zwischenraum konstruktiv vorherbestimmen.
Zweckmäßigerweise besteht der Strömungswiderstand aus einem
Lochblech mit Durchbrüchen, die als Querschnittsverengungen
vom Bereich der Außenverglasung in Richtung Innenverglasung
ausgebildet sind. Dadurch werden maximale Durchlässe zur Er
zielung des maximalen Außenluft-Volumenstroms im Bereich der
Innenseite der Außenverglasung und minimale Durchlässe zur
Erzielung des minimalen Außenluft-Volumenstroms im Bereich
der Innenseite der Innenverglasung geschaffen.
Bevorzugt sind die Querschnittsverengungen des Lochbleches
als gleichschenklige Dreiecke, als im Durchmesser abnehmende
Löcher oder als in ihrer Größe abnehmende Schlitze ausgebil
det. Diese einfachen Geometrien können in Stanz- oder Laser
technik auf kostengünstige Weise aus dem Blech herausgearbei
tet werden.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist das
Lochblech einteilig mit einer die Außenverglasung festlegen
den Glashalteleiste ausgebildet. Alternativ dazu ist das
Lochblech in eine die Außenverglasung festlegende Glashalte
leiste eingesetzt.
Weiterhin weist bevorzugt die von der Außenluft durchströmte
Glashalteleiste unterhalb des Lochbleches eine sich in Rich
tung der Innenverglasung erweiternde Tasche auf. Dadurch wird
die Strömungsgeschwindigkeit der Außenluft-Volumenströme vor
Erreichen des Strömungswiderstandes reduziert.
Nach einer vorteilhaften alternativen Ausgestaltung der Er
findung besteht der Strömungswiderstand für den maximalen Au
ßenluft-Volumenstrom aus einer zwischen der Glashalteleiste
und der Innenseite der Außenverglasung eingesetzten, mit Öff
nungen versehenen Dichtung und der Strömungswiderstand für
den minimalen Außenluft-Volumenstrom aus einer regelbaren
Drossel. Das Einströmen von Außenluft in den Zwischenraum ist
sonach kostengünstig ermöglicht, da entsprechende Dichtungen
ohne besonderen Aufwand herstellbar sind.
Bevorzugt weist die Dichtung parallel zur Außenverglasung
bzw. senkrecht zur Glashalteleiste ausgerichtete Öffnungen
auf. Die ausgerichteten Öffnungen gewährleisten die gewünsch
te Strömungsrichtung der Zuluft parallel zum Fenster. Zweck
mäßigerweise sind die Öffnungen der Dichtung kreisförmig,
kreisbogenförmig oder rechteckförmig ausgebildet. Alternativ
hierzu ist die Dichtung eine Bürstendichtung.
Bei einer weiteren alternativen Ausführung besteht der Strö
mungswiderstand für den maximalen Außenluft-Volumenstrom und
weitere dazu parallele Außenluft-Volumenströme aus einem
Lochblech mit Löchern gleichen Durchmessers und der Strö
mungswiderstand für den minimalen Außenluft-Volumenstrom aus
einer regelbaren Drossel. Diese Ausführung ermöglicht einen
maximalen Außenluft-Volumenstrom aus mehreren Strömungs
schichten und sonach eine starke Reduzierung der Transmissi
onswärmeverluste, sowie einen regelbaren minimalen Zuluft-
Volumenstrom der derart einstellbar ist, daß keine lokale
Taupunktunterschreitung auf der Innenseite der Innenvergla
sung erfolgt.
Zur Vorwärmung des minimalen Außenluft-Volumenstroms durch
Übertragung der Raumwärme in das Aufbauprofil weist das Auf
bauprofil in seinem Inneren eine von einem Teil der Außenluft
umströmte Umlenkrippe auf, die diesen aus der Glashalteleiste
austretenden Teil der Außenluft über eine in der Nähe der In
nenverglasung liegende Eintrittsöffnung in der Oberseite des
Aufbauprofils in den Zwischenraum führt.
Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist zum
Eintritt der Außenluft in den Fensterrahmen mindestens eine
äußere Lüftungsbohrung vorgesehen. Bevorzugt ist die Lüf
tungsbohrung einem unteren Fensterrahmenprofil zugeordnet.
Zweckmäßigerweise ist die Lüftungsbohrung durch eine bogen
förmige, einseitig offene Abdeckung mit Abstand überlappt.
Die bogenförmige Abdeckung ist selbstverständlich so angeord
net, daß ausreichend Zuluft in die Lüftungsbohrung einströmen
kann und gleichzeitig Verschmutzungen und Regenwasser von der
Lüftungsbohrung ferngehalten werden. Durch die Anordnung der
Lüftungsbohrung im unteren Fensterrahmenprofil muß die ein
strömende Zuluft einen großen Weg bis zum Zwischenraum zu
rücklegen, wodurch sie sich bereits erwärmen kann.
Nach einer vorteilhaften Weiterbildung des Erfindungsgedan
kens ist zum Austritt der Außenluft-Volumenströme aus dem
Zwischenraum raumseitig entweder in einem oberen Fensterrah
menprofil oder in einem oberen Flügelrahmenprofil mindestens
eine Luftaustrittsöffnung vorgesehen. Die Ausströmung der Au
ßenluft aus dem oberen Bereich des Fensters stellt sicher,
daß stets die maximal erwärmte Zuluft aus dem Zwischenraum
abgezogen wird, und daß Personen, die sich im Bereich des
Fensters aufhalten, keine Zugerscheinungen durch die in den
Raum strömende Zuluft erleiden.
In einer alternativen Ausgestaltung weist zum Austritt der
Zuluft-Volumenströme aus dem Zwischenraum das am oberen Flü
gelrahmenprofil festgelegte Aufbauprofil mindestens eine
raumseitige Luftaustrittsöffnung auf. Sonach ist ein standar
disierter Fensterrahmen mit einem modifizierten Aufbauprofil
verwendbar.
Nach einer weiteren alternativen Ausgestaltung ist zum Aus
tritt der Zuluft-Volumenströme aus dem Zwischenraum die In
nenverglasung an den Längsseiten und der Unterseite mittels
des Aufbauprofils an dem Flügelrahmen festgelegt und an der
Oberseite zu dem Flügelrahmen beabstandet. Hierdurch entsteht
zwischen dem Flügelrahmen und dem Aufbauprofil bzw. der In
nenverglasung ein Ausströmschlitz. Die dreiseitige Festlegung
der Innenverglasung an dem Flügelrahmen genügt den Stabili
tätsanforderungen.
Zur Fixierung der Außenverglasung werden entsprechend gülti
ger Montagevorschriften Verglasungsklötze verwendet. Vorzugs
weise ist die Außenverglasung umfangsseitig, partiell von
Verglasungsunterlagen eingefaßt, die bereichsweise Stege und
Öffnungen zur Durchströmung des Flügelrahmens mit Außenluft
aufweisen, wobei die Stege zur Auflage auf dem zugeordneten
Flügelrahmenprofil dienen. Diese Ausgestaltung der Vergla
sungsklötze stellt somit Strömungskanäle für die Außenluft
bereit.
Bevorzugt ist die Innenseite der Außenverglasung und die In
nenseite der Innenverglasung mit einer die Infrarotstrahlung
reflektierenden Beschichtung versehen. Diese Beschichtungen
verringern die Transmissionswärmeverluste der durchströmten
Verglasung.
Es versteht sich, daß die vorstehend genannten und nachste
hend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils
angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinatio
nen verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfin
dung zu verlassen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbei
spielen unter Bezugnahme auf die zugehörigen Zeichnungen nä
her erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Teilansicht eines erfindungsgemäßen Fensters im
Schnitt nach einer ersten Ausführungsform,
Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung der Einzelheit I der
Fig. 1,
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Einzelheit III der Fig. 2 in
drei alternativen Ausführungen im verkleinerten Maß
stab,
Fig. 4 eine Teilansicht eines erfindungsgemäßen Fensters im
Schnitt nach einer zweiten Ausführungsform,
Fig. 5 eine vergrößerte Darstellung der Einzelheit V der
Fig. 4
Fig. 6 eine Draufsicht auf die Einzelheit VI der Fig. 5 im
verkleinerten Maßstab,
Fig. 7 eine Teilansicht eines erfindungsgemäßen Fensters im
Schnitt nach einer dritten Ausführungsform,
Fig. 8 bis Fig. 11 eine Draufsicht auf die Einzelheit VIII der Fig. 7
in unterschiedlichen Ausführungen und
Fig. 12 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Vergla
sungsunterlage.
Das einem zwangsbelüfteten Raum zugeordnete Fenster 1 umfaßt
einen Fensterrahmen 2 und einen Flügelrahmen 3, die aus
Kunststoffprofilen bestehen. Selbstverständlich können Fen
sterrahmen 2 und Flügelrahmen 3 auch aus Holz- oder Leichtme
tallprofilen hergestellt sein. Der Fensterrahmen 2 ist aus
zwei seitlichen sowie jeweils einem unteren 4 und einem obe
ren Fensterrahmenprofil zusammengesetzt. Ebenso umfaßt auch
der Flügelrahmen zwei seitliche sowie jeweils ein unteres und
ein oberes Flügelrahmenprofil. Der Fensterrahmen 2 ist um
fangsseitig mit einer elastischen Dichtung 6 versehen. Ebenso
weist der Flügelrahmen 3 umfangsseitig eine elastische Dich
tung 7 auf. Die Dichtung 6 des Fensterrahmens 2 und die Dich
tung 7 des Flügelrahmens 3 dichten diese gegenseitig ab, so
daß ein sogenannter Falzluft-Bereich entsteht.
Auf der Außenseite 9 des Fensterrahmens 2 ist eine bogenför
mige Abdeckung 10 mittels Schrauben 8 befestigt, wobei in den
Figur exemplarisch das untere Fensterrahmenprofil 4 und das
untere Flügelrahmenprofil 5 dargestellt sind. Die Abdeckung
10 erstreckt sich im wesentlichen über die gesamte Breite des
Fensterrahmens 2 und schützt äußere Lüftungsbohrungen 11, die
in den Fensterrahmen 2 eingebracht sind, vor Verschmutzung.
Der Fensterflügel 3 nimmt eine doppelwandige Außenverglasung
12 auf, deren beide Scheiben an den Randseiten innenseitig
durch einen Abstandshalter 13 in abdichtender Weise beabstan
det sind. Umfangsseitig stützen sich die Scheiben partiell
auf Verglasungsunterlagen 14 ab, die Öffnungen 15 aufweisen
und mittels angeformter Stege 16 auf dem Flügelrahmenprofil 5
aufliegen. Außenseitig ist die Außenverglasung 12 durch eine
elastische Dichtung 17 umfangsseitig gegen den Flügelrahmen 3
abgedichtet.
Mittels einer aus einem Kunststoffprofil bestehenden Glashal
teleiste 18 wird die Außenverglasung 12 von der Innenseite 19
her im Flügelrahmen 3 lagegesichert. Die Glashalteleiste 13
ist mit einer elastischen Dichtung 20 versehen, die gegen die
Innenseite 19 der Außenverglasung 12 anliegt. Die Glashalte
leiste 18 weist an ihrer Unterseite 21 eine Klipsnase 22 auf,
die mit einer entsprechenden Klipsausnehmung 23 im Flügelrah
men 3 eine Klipsverbindung 24 zur Festlegung der Glashalte
leiste 18 am Flügelrahmen 3 bildet. Des weiteren sind auf der
Unterseite 21 der Glashalteleiste 18 Lüftungsbohrungen 25
vorgesehen.
Die Oberseite 26 der Glashalteleiste 18 weist eine Vertiefung
in Form einer Tasche 27 auf, deren Querschnitt sich in Rich
tung einer Innenverglasung 28 vergrößert. Der obere Bereich
der Tasche 27 dient zur Aufnahme eines Luftfilters 29 und ei
nes nachgeschalteten Strömungswiderstandes 25. Zur Fixierung
des Strömungswiderstandes 30 ist die Tasche 27 am oberen Ende
mit zwei gegenüberliegenden, rechtwinkligen Verbreiterungen
31 versehen, deren Abstand zueinander der Breite des Strö
mungswiderstandes 30 und deren Tiefe der Dicke des Strömungs
widerstandes 30 entspricht.
Die Tasche 27, die in die Glashalteleiste 18 eingelassen ist,
und der darin oben eingesetzte Luftfilter 29 mit nachgeschal
tetem Strömungswiderstand 30 bilden in dieser Anordnung einen
Strömungskanal 32. Auf der Innenseite 33 des Flügelrahmens 3
ist ein Aufbauprofil 34 mittels Schrauben 35 zur Aufnahme der
Innenverglasung 28 befestigt. Auf der dem Flügelrahmen 3 zu
leiste 18 an.
Der Strömungswiderstand 30 kann unterschiedlich ausgebildet
sein. Jeder Strömungswiderstand 30 besteht aus einem Loch
blech 36 und weist Durchbrüche 37 auf, die als Querschnitts
verengungen vom Bereich der Außenverglasung 12 in Richtung
der Innenverglasung 28 ausgebildet sind. Die sich im Quer
schnitt verengenden Konturen können als im Durchmesser abneh
mende Löcher 38, als gleichschenklige Dreiecke 39 oder als in
ihrer Größe abnehmende Schlitze 40 ausgebildet sein.
In der erläuterten Ausführungsform strömt Außenluft 41 durch
die Lüftungsbohrungen 11 in das Innere des Fensterrahmens 2
ein verläßt durch Lüftungsbohrungen 42 den Fensterrahmen 2,
und gelangt durch Lüftungsbohrungen 43 in den Flügelrahmen 3.
In dem Flügelrahmen 3 verteilt sich die Außenluft aufgrund
der vorhandenen Hohlräume und mündet in einen Strömungskanal
44 der unterhalb der Außenverglasung 12 beginnt und sich bis
in den Bereich unterhalb der Glashalteleiste 18 erstreckt.
Die Ausgestaltung dieses Bereiches als Strömungskanal 44 ist
durch die Verwendung der Verglasungsunterlage 14 ermöglicht.
Nach dem Verlassen des Strömungskanals 44 gelangt die Außen
luft 41 durch die Lüftungsbohrungen 25 in der Unterseite 21
der Glashalteleiste 18 in den Strömungskanal 32 und von die
sem über den Luftfilter 29 zu dem Strömungswiderstand 30.
Beim Durchströmen des Strömungswiderstandes 30 bildet sich
aufgrund des großen Querschnitts der Durchbrüche 37 im Be
reich der Innenseite 19 der Außenverglasung 12 ein maximaler
Außenluft-Volumenstrom 45, während sich bedingt durch den
kleinen Querschnitt der Durchbrüche 37 im Bereich der Innen
seite 33 der Innenverglasung 28 an dieser Stelle ein minima
ler Außenluft-Volumenstrom 46 bildet.
Die Strömungsgeschwindigkeit der weiteren Außenluft-Volumen
ströme 47, die parallel zu dem maximalen 45 und dem minimalen
Außenluft-Volumenstrom 46 den zwischen der Außenverglasung 12
und der Innenverglasung 28 gebildeten Zwischenraum 48 durch
strömen, nimmt mit abnehmendem Querschnitt der Durchbrüche 37
ebenfalls ab. Durch die Ausführung der Durchbrüche 37 des
Strömungswiderstandes 30 als im Durchmesser abnehmende Löcher
38 oder als in ihrer Größe abnehmende Schlitze 40 wird eine
stufenweise Abnahme der Strömungsgeschwindigkeit der Außen
luft-Volumenströme 47 erzielt. Dagegen wird durch die Ausfüh
rung der Durchbrüche 38 des Strömungswiderstandes 30 als
gleichschenklige Dreiecke 39 eine kontinuierliche Abnahme der
Strömungsgeschwindigkeit erreicht.
Die Strömungsgeschwindigkeit des maximalen Außenluft-Volumen
stroms 45 und der Außenluft-Volumenströme 47 ist so bemessen,
daß sie eine Reduzierung der Transmissionswärmeverluste im
Zwischenraum 48 bewirkt. Durch die geringe Strömungsgeschwin
digkeit des minimalen Außenluft-Volumenstroms 46 in Überlage
rung mit der herrschenden Thermik im Zwischenraum 48 wird ei
ne maximale Vorwärmung der nahezu ruhenden Luftschichten er
zielt und somit gleichzeitig das starke Abkühlen der Innen
verglasung 28 durch die einströmende Außenluft 41 verhindert.
Aufgrund der erläuterten Durchströmung des Zwischenraums 48
des Fensters 1 mit den Außenluft-Volumenströmen 45, 46, 47
wird eine Temperaturabsenkung unter den Taupunkt an der In
nenseite 33 der Innenverglasung 28 vermieden und somit auch
ein Kondensatausfall.
Bei einer Einströmung der Außenluft 41 von allen vier Seiten
in den Zwischenraum 48 kann es unter bestimmten strömungs
technischen Voraussetzungen erforderlich sein, in den jeweils
benachbarten Endbereichen der vorgesehenen Strömungswider
stände 30 keine Durchbrüche 37 vorzusehen, da ansonsten durch
eine Überlagerung der Außenluft-Volumenströme 45, 46, 47 eine
zu starke Abkühlung der Eckbereiche der Innenverglasung 28
stattfindet. Nach Durchströmen des Zwischenraums 48 treten
die konditionierten Außenluft-Volumenströme 45, 46, 47 als
Zuluft-Volumenströme 45, 46, 47 im oberen, nicht dargestell
ten Bereich aus dem Fenster 1 heraus und gelangen so in den
nicht dargestellten zwangsbelüfteten Raum, in dem ein gerin
ger Unterdruck gegenüber der Umgebung herrscht.
In einer alternativen Ausführungsform des Fensters 1 fixiert
eine aus einem Kunststoffprofil gefertigte Glashalteleiste 49
die doppelwandige Außenverglasung 12, wobei zwischen der In
nenseite 19 der Außenverglasung 12 und der Glashalteleiste 49
die elastisches Dichtung 20 angeordnet ist. Die Unterseite 50
der Glashalteleiste 49 weist Lüftungsbohrungen 51 auf, die
eine Verbindung zwischen dem Strömungskanal 44 des Flügelrah
mens 3 und der in die Glashalteleiste 49 eingelassenen Tasche
27 schaffen. Im oberen Bereich der Tasche 27 sind der Luft
filter 29 und ein nachgeschaltetes Lochblech 52 angeordnet.
Die Tasche 27, die in die Glashalteleiste 49 eingelassen und
durch den Luftfilter 29 sowie das nachgeschaltete Lochblech
52 oben bedeckt ist, bildet in dieser Anordnung einen Strö
mungskanal 53. Der Strömungskanal 53 ist seitlich mit Lüf
tungsbohrungen 54 versehen, die in Richtung eines die Innen
verglasung 28 aufnehmenden Aufbauprofils 55 weisen.
Das innen hohle Aufbauprofil 55 ist mittels Schrauben 56 am
Flügelrahmen 3 befestigt und weist im oberen, der Glashalte
leiste 49 zugewandten Bereich Lüftungsbohrungen 57 auf, die
mit den Lüftungsbohrungen 54 der Glashalteleiste 49 korre
spondieren. Durch die Lüftungsbohrungen 54, 57 wird eine Ver
bindung zwischen dem Strömungskanal 53 der Glashalteleiste 49
und dem Hohlraum 58 des Aufbauprofils 55 hergestellt. Des
weiteren ist das Aufbauprofil 55 mit Eintrittsöffnungen 59
versehen, die eine Verbindung zwischen dem Hohlraum 58 und
dem zwischen der Außen- 12 und der Innenverglasung 28 befind
lichen Zwischenraum 48 schaffen.
Oberhalb der Lüftungsbohrung 57 ist eine abgewinkelte Umlen
krippe 60 angeformt, die sich nach unten in den Hohlraum 58
des Aufbauprofils 55 erstreckt. Im unteren Bereich 61 ist die
Umlenkrippe 60 mit Muttern 62 versehen. Die Außenwand 63 des
Aufbauprofils 55 weist Bohrungen 64 auf, die mit den Muttern
62 der Umlenkrippe 60 korrespondieren. Durch die Bohrungen 64
werden Gewindestifte 65 geführt, die mit den Muttern 62 ver
schraubt werden. Die Bohrungen 64 und die Gewindestifte 65
sind gegeneinander abgedichtet. An den Gewindestiften 65 ist
eine U-förmige Drossel 66 derart befestigt, daß sie den unte
ren Bereich 61 der Umlenkrippe 60 umgreift und in einer End
lage den Zwischenraum 67 zwischen Umlenkrippe 60 und innerer
Außenwand 63 des Aufbauprofils 55 verschließt. Diese regelba
re Drossel stellt einen Strömungswiderstand 30 dar.
Das im oberen Bereich 68 der Glashalteleiste 49 angeordnete
Lochblech 52 ist als weiterer Strömungswiderstand 30 mit Lö
chern 69 gleichen Durchmessers ausgebildet.
Die Außenluft 41 erreicht auf die bereits erläuterte Weise
den Bereich unterhalb der Glashalteleiste 49 und tritt durch
die Lüftungsbohrungen 51 in den Strömungskanal 53. Von dort
gelangt ein Großteil der Außenluft 41 durch den Luftfilter 29
unter den Strömungswiderstand 30. Beim Durchströmen des Loch
blechs 52 bilden sich mehrere gleich große Außenluft-Volumen
ströme 47, deren Strömungsgeschwindigkeit einem maximalen Au
ßenluft-Volumenstrom 45 entspricht und die parallel zueinan
der in den Zwischenraum 48 strömen. Die Strömungsgeschwindig
keit dieser Außenluft-Volumenströme 47 und die des maximalen
Außenluft-Volumenstroms 45 ist so bemessen, daß eine ge
schichtete Strömung entsteht. Ein minimaler Außenluft-Volu
menstrom 46 erreicht durch die Lüftungsbohrungen 54, 57 den
Hohlraum 58 des Aufbauprofils 55, umströmt die Umlenkrippe 60
und gelangt durch die Eintrittsöffnungen 59 ebenfalls in den
Zwischenraum 48 des Fensters 1, den er parallel zu den Außen
luft-Volumenströmen 47, 45 im Bereich der Innenseite 33 der
Innenverglasung 28 durchläuft.
Die Regulierung der Strömungsgeschwindigkeit des minimalen
Außenluft-Volumenstroms 46 erfolgt durch Verstellung der
Drossel 66 mittels Gewindestift 65. Der minimale Außenluft-
Volumenstrom 46 ist so bemessen, daß er eine gute Vorwärmung
an der Innenseite 33 der Innenverglasung 28 erfährt und so
die Innenverglasung 28 durch die kühle Außenluft 41 nicht zu
stark abkühlt. Des weiteren erfolgt eine Vorwärmung des mini
malen Außenluft-Volumenstroms 46 bereits beim Umströmen der
Umlenkrippe 60, da sowohl diese als auch das Aufbauprofil 55
in guter Näherung Raumtemperatur annehmen. Aufgrund der er
läuterten Strömung der Außenluft-Volumenströme 47, 45 und des
minimalen Außenluft-Volumenstroms 46 wird ein Minimum an
Transmissionswärmeverlusten und eine Reduzierung der Taupunk
tunterschreitungsgefahr im Bereich der Innenseite 33 der In
nenverglasung 28 erzielt. Nach Durchströmen des Zwischenraums
48 treten die Außenluft-Volumenströme 47, 45, 46 im oberen,
nicht dargestellten Bereich aus dem Fenster 1 heraus und ge
langen so in den nicht dargestellten zwangsbelüfteten Raum.
In einer weiteren alternativen Ausführung des Fensters 1 ist
eine zwischen der Innenseite 19 der Außenverglasung 12 und
der Glashalteleiste 18, 49 angeordnete Dichtung 70 mit Öff
nungen 71 versehen, die parallel zur Außenverglasung 12 aus
gerichtet sind. Die geometrische Gestaltung der Öffnungen ist
wahlweise kreisförmig, kreisbogenförmig oder rechteckförmig.
Es ist auch möglich, die Dichtung 70 als Bürstendichtung 72
auszuführen.
Die Dichtung 25 dient als Strömungswiderstand 30 zur Zufuhr
von Außenluft 41 als maximaler Außenluft-Volumenstrom 45, ne
ben dem weitere Außenluft-Volumenströme 47, 46 in den Zwi
schenraum 48 des Fensters 1 einströmen. Die Einleitung der
Außenluft-Volumenströme 45, 47, 46 erfolgt wie bereits be
schrieben.
Zur weiteren Reduzierung der Transmissionswärmeverluste ist
bei den unterschiedlichen Ausführungsformen des Fensters 1
die Innenseite 19 der Außenverglasung 12 und die Innenseite
33 der Innenverglasung 28 mit einer nicht dargestellten die
Infrarotstrahlung reflektierenden Beschichtung versehen.
1
Fenster
2
Fensterrahmen
3
Flügelrahmen
4
unteres Fensterrahmen
profil
5
unteres Flügelrahmenpro
fil
6
Dichtung
7
Dichtung
8
Schraube Volumenstrom
9
Außenseite
10
Abdeckung Volumenstrom
11
Lüftungsbohrung
12
Außenverglasung
13
Abstandshalter
14
Verglasungsunterlage
15
Öffnung
16
Steg
17
Dichtung
18
Glashalteleiste
19
Innenseite
20
Dichtung
21
Unterseite
22
Klipsnase
23
Klipsausnehmung
24
Klipsverbindung
25
Lüftungsbohrung
26
Oberseite
27
Tasche
28
Innenverglasung
29
Luftfilter
30
Strömungswiderstand
31
Verbreiterung
32
Strömungskanal
33
Innenseite
34
Aufbauprofil
35
Schraube
36
Lochblech
37
Durchbruch
38
Loch
39
Dreieck
40
Schlitz
41
Zuluft
42
Lüftungsbohrung
43
Lüftungsbohrung
44
Strömungskanal
45
maximaler Außenluft-
Volumenstrom
46
minimaler Außenluft-
Volumenstrom
47
Außenluft-Volumenstrom
48
Zwischenraum
49
Glashalteleiste
50
Unterseite
51
Lüftungsbohrung
52
Lochblech
53
Strömungskanal
54
Lüftungsbohrung
55
Aufbauprofil
56
Schraube
57
Lüftungsbohrung
58
Hohlraum
59
Eintrittsöffnung
60
Umlenkrippe
61
unterer Bereich
62
Mutter
63
Außenwand
64
Bohrung
65
Gewindestift
66
Drossel
67
Zwischenraum
68
oberer Bereich
69
Loch
70
Dichtung
71
Öffnung
72
Bürstendichtung
Claims (33)
1. Verfahren zur Zufuhr von Außenluft (41) aus dem Freien
in einen zwangsbelüfteten Raum durch einen zwischen ei
ner Innen- (28) und einer Außenverglasung (12) eines
Fensters (1) gebildeten Zwischenraum (48), da
durch gekennzeichnet, daß im Bereich der
Innenseite (19) der Außenverglasung (12) ein maximaler
(45) und im Bereich der Innenseite (33) der Innenver
glasung (28) ein minimaler Außenluft-Volumenstrom (46)
dem Zwischenraum (48) zugeführt wird.
2. Verfahren nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, da
durch gekennzeichnet, daß die Außenluft
(41) von allen Seiten in den Zwischenraum (48) geleitet
und an der Oberseite des Zwischenraumes (48) aus diesem
herausgeleitet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß dem Zwischenraum (48) im Bereich
der Innenseite (19) der Außenverglasung (12) ein maxi
maler (45) und im Bereich der Innenseite (33) der In
nenverglasung (28) ein minimaler Außenluft-Volumenstrom
(46) zugeführt wird.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen dem maximalen
(45) und dem minimalen Außenluft-Volumenstrom (46) pa
rallel zu diesen weitere Außenluft-Volumenströme (47)
durch den Zwischenraum (48) geleitet werden, deren
Strömungsgeschwindigkeit vom maximalen Außenluft-
Volumenstrom (45) aus in Richtung des minimalen Außen
luft-Volumenstroms (46) hin abnimmt.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Außenluft-Volumenströme (47)
stufenweise in ihrer Strömungsgeschwindigkeit abnehmen.
6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Außenluft-Volumenströme (47)
kontinuierlich in ihrer Strömungsgeschwindigkeit abneh
men.
7. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen dem maximalen
(45) und dem minimalen Außenluft-Volumenstrom (46) pa
rallel zu diesen weitere Außenluft-Volumenströme (47)
durch den Zwischenraum (48) geleitet werden, deren
Strömungsgeschwindigkeiten der des maximalen Außenluft-
Volumenstroms (46) entsprechen.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Strömungsgeschwindigkeit des
minimalen Außenluft-Volumenstroms (46) im Bereich der
Innenseite (33) der Innenverglasung (28) durch eine
einstellbare Drossel (66) geregelt wird.
9. Verfahren nach den Ansprüchen 1, 3 und 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Außenluft-Volumen
ströme (45, 46, 47) bei Eintritt in den Zwischenraum
(48) durch einen entsprechend ausgebildeten Strömungs
widerstand (30) geleitet werden.
10. Verfahren nach den Ansprüchen 1, 3 und 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der minimale Außenluft-
Volumenstrom (46) vor Eintritt in den Zwischenraum (48)
durch ein an einem Flügelrahmenprofil (5) des Fensters
(1) befestigtes, die Innenverglasung (28) tragendes
Aufbauprofil (55) geleitet und dabei durch die in das
Aufbauprofil (55) abstrahlende Raumwärme erwärmt wird.
11. Fenster mit einem Fensterrahmen (2), einem Flügelrahmen
(3) mit eingesetzter Außenverglasung (12) und mit einem
an dem Flügelrahmen (3) angeordneten Aufbauprofil (34,
55) mit eingesetzter Innenverglasung (28), wobei eine
Zufuhr von Außenluft (41) aus dem Freien in einen
zwangsbelüfteten Raum durch den Zwischenraum (48) zwi
schen Innen- (28) und Außenverglasung (12) vorgesehen
ist, dadurch gekennzeichnet, daß im Be
reich des Zwischenraumes (48) jeweils ein einen maxima
len Außenluft-Volumenstrom (45) im Bereich der Innen
seite (19) der Außenverglasung (12) und einen minimalen
Außenluft-Volumenstrom (46) im Bereich der Innenseite
(33) der Innenverglasung (28) erzeugender Strömungswi
derstand (30) angeordnet ist.
12. Fenster nach dem Oberbegriff des Anspruchs 11, da
durch gekennzeichnet, daß im unteren und
oberen und den seitlichen Bereichen des Zwischenraumes
(48) eine Öffnung für die Außenluft (41) angeordnet
ist.
13. Fenster nach Anspruch 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Öffnung durch ein geschlitztes
Blech oder durch das bereichsweise Weglassen einer
Dichtung realisiert ist.
14. Fenster nach Anspruch 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Öffnung ein Strömungswiderstand
zur Erzeugung eines maximalen Außenluft-Volumenstromes
(45) im Bereich der Innenseite (19) der Außenverglasung
(12) und eines minimalen Außluft-Volumenstromes (46) im
Bereich der Innenseite (33) der Innenverglasung (28)
zugeordnet ist.
15. Fenster nach den Ansprüchen 11 und 14, dadurch
gekennzeichnet, daß der Strömungswiderstand
(30) aus einem Lochblech (36) mit Durchbrüchen (37) be
steht, die als Querschnittsverengungen vom Bereich der
Außenverglasung (12) in Richtung der Innenverglasung
(28) ausgebildet sind.
16. Fenster nach Anspruch 15, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Querschnittsverengungen des
Lochbleches (36) als gleichschenklige Dreiecke (39),
als im Durchmesser abnehmende Löcher (38) oder als in
ihrer Größe abnehmende Schlitze (40) ausgebildet sind.
17. Fenster nach den Ansprüchen 15 und 16, dadurch
gekennzeichnet, daß das Lochblech (33 bzw.
52) einteilig mit einer die Außenverglasung (12) fest
legenden Glashalteleiste (18 bzw. 49) ausgebildet ist.
18. Fenster nach den Ansprüchen 15 und 16, dadurch
gekennzeichnet, daß das Lochblech (36 bzw.
52) in eine die Außenverglasung (12) festlegende Glas
halteleiste (18 bzw. 49) eingesetzt ist.
19. Fenster nach Anspruch 17 oder 18, dadurch ge
kennzeichnet, daß die von der Außenluft (41)
durchströmte Glashalteleiste (18 bzw. 49) unterhalb des
Lochbleches (36 bzw. 52) eine sich in Richtung der In
nenverglasung (28) erweiternde Tasche (27) aufweist.
20. Fenster nach den Ansprüchen 11 und 14, dadurch
gekennzeichnet, daß der Strömungswiderstand
(30) für den maximalen Außenluft-Volumenstrom (45) aus
einer zwischen der Glashalteleiste (18 bzw. 49) und der
Innenseite (19) der Außenverglasung (12) eingesetzten,
mit Öffnungen (71) versehenen Dichtung (70) und der
Strömungswiderstand (30) für den minimalen Außenluft-
Volumenstrom (46) aus einer regelbaren Drossel (66)
besteht.
21. Fenster nach Anspruch 20, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Dichtung (70) parallel zur Au
ßenverglasung (12) bzw. senkrecht zur Glashalteleiste
(18 bzw. 49) ausgerichtete Öffnungen (71) aufweist.
22. Fenster nach Anspruch 21, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Öffnungen (71) der Dichtung
(70) kreisförmig, kreisbogenförmig oder rechteckförmig
ausgebildet sind.
23. Fenster nach Anspruch 20, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Dichtung (70) eine Bürstendich
tung ist.
24. Fenster nach den Ansprüchen 11 und 14, dadurch
gekennzeichnet, daß der Strömungswiderstand
(30) für den maximalen Außenluft-Volumenstrom (45) und
weitere dazu parallele Außenluft-Volumenströme (47) aus
einem Lochblech (52) mit Löchern (69) gleichen Durch
messers und der Strömungswiderstand (30) für den mini
malen Außenluft-Volumenstrom (46) aus einer regelbaren
Drossel (66) besteht.
25. Fenster nach den Ansprüchen 11 und 14, dadurch
gekennzeichnet, daß das Aufbauprofil (55) in
seinem Inneren eine von einem Teil der Außenluft (41)
umströmte Umlenkrippe (60) aufweist, die diesen aus der
Glashalteleiste (49) austretenden Teil der Außenluft
(41) über eine in der Nähe der Innenverglasung (28)
liegende Eintrittsöffnung (59) in der Oberseite des
Aufbauprofils (55) in den Zwischenraum (48) führt.
26. Fenster nach einem der Ansprüche 11 bis 25, da
durch gekennzeichnet, daß zum Eintritt
der Außenluft (41) in den Fensterrahmen (2) mindestens
eine äußere Lüftungsbohrung (11) vorgesehen ist.
27. Fenster nach Anspruch 26, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Lüftungsbohrung (11) einem un
teren Fensterrahmenprofil (4) zugeordnet ist.
28. Fenster nach Anspruch 26 oder 27, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Lüftungsbohrung (11)
durch eine bogenförmige, einseitig offene Abdeckung
(10) mit Abstand überlappt ist.
29. Fenster nach einem der Ansprüche 11 bis 28, da
durch gekennzeichnet, daß zum Austritt
der Außenluft-Volumenströme (45, 46, 47) aus dem Zwi
schenraum (48) raumseitig entweder in einem oberen
Fensterrahmenprofil oder in einem oberen Flügelrahmen
profil mindestens eine Luftaustrittsöffnung vorgesehen
ist.
30. Fenster nach einem der Ansprüche 11 bis 29, da
durch gekennzeichnet, daß zum Austritt
der Außenluft-Volumenströme (45, 46, 47) aus dem Zwi
schenraum (48) das am oberen Flügelrahmenprofil festge
legte Aufbauprofil (34 bzw. 55) mindestens eine raum
seitige Luftaustrittsöffnung aufweist.
31. Fenster nach einem der Ansprüche 11 bis 30, da
durch gekennzeichnet, daß zum Austritt
der Außenluft-Volumenströme (45, 46, 47) aus dem Zwi
schenraum (48) die Innenverglasung (28) an den Längs
seiten und der Unterseite mittels des Aufbauprofils (34
bzw. 55) an dem Flügelrahmen (3) festgelegt und an der
Oberseite zu dem Flügelrahmen (3) beabstandet ist.
32. Fenster nach einem der Ansprüche 11 bis 31, da
durch gekennzeichnet, daß die Außenver
glasung (12) umfangsseitig von Verglasungsunterlagen
(14) eingefaßt ist, die bereichsweise Stege (16) und
Öffnungen (15) zur Durchströmung des Flügelrahmens (3)
mit Außenluft (41) aufweisen, wobei die Stege (16) zur
Auflage auf dem zugeordneten Flügelrahmenprofil dienen.
33. Fenster nach einem der Ansprüche 11 bis 32, da
durch gekennzeichnet, daß die Innenseite
(19) der Außenverglasung (12) und die Innenseite (33)
der Innenverglasung (28) mit einer die Infrarotstrah
lung reflektierenden Beschichtung versehen sind.
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