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DE7701569U1 - Verbundfenster - Google Patents

Verbundfenster

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DE7701569U1
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DE
Germany
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air
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air inlet
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DE7701569U
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KOSLOWSKI EGON 2000 HAMBURG
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KOSLOWSKI EGON 2000 HAMBURG
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Publication of DE7701569U1 publication Critical patent/DE7701569U1/de
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  • Specific Sealing Or Ventilating Devices For Doors And Windows (AREA)

Description

27 765-21
PATENTAN WAI/ΓΕ
be. ing. H. NEGENDAME <-ie?a> - dipl.-ing. H, HAUGK · DiPi1-PHYs1 W= SCHMITZ \Js dipl.-ing. E. GRAALFS · dipping. W. WEHNERT · dipl.-phys. W. CARSTENS
HAMBURG-MÜNCHEN
ZUSTEtLUNGSANSOHHIFT: 2000 HAMBURG 3β · NEUER WAtL 41 TBLBFON <O4O> 36 7128 UND 36 4110
TELEGR. NEQEDAPATBNT HAMBURG
8OOO MÜNCHEN 2 · MOZARTSTR. 23
Egon Koslowski telefon (oso) öseosse
Alter Teichweg 97 telegh. nkqbdapatknt München
2 000 Hamburg 70 Hamburg, 10. Februar 1977
Aktenzeichen: G 77 01 569.1
VERBUNDFENSTER
Die Erfindung betrifft ein Verbundfenster, insbesondere für Einzel- oder Großbürorä'ume, mit einer Fensterzarge bzw. einem Futterrahmen, einem Außen- und einem InnenflUgel und einem innerhalb des zwischen dem Außen- und InnenflUgel befindlichen Fensterinnenraumes angeordneten Sonnenschutz, insbesondere Jalousette.
Insbesondere großflächige BUrohausfassaden, die eine Vielzahl von Fenstern aufweisen, sind in den Sommermonaten einer Intensiven Sonneneinstrahlung ausgesetzt. Diese Sonneneinstrahlung bewirkt ein Ansteigen der Rauminnentemperatur auf extrem hohe Werte, die dem menschlichen Wohlbefinden abträglich sind und somit einen Aufenthalt 1n derartig erhitzten Räumen unzumutbar machen. Als Abhilfe hierfür sind bereits die unterschiedlichsten Arten von Sonnenschutzeinrichtungen entwickelt worden, beispielsweise Jalousetten mit horizontal oder vertikal verlaufenden La-
,,.12
DKDTIIOni BiKK ΙΟ, HiMiUHIJ <>U-E 30070000) BII. OB/28407 · DIUDH» BAH* iO. HiUIIUUO (BUI BOOSOOOO) MB. OBOOODO · rOITSCHIUK BHB. 8848-800
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inellen, die auf den Außen- bzw. Innenseiten der Fenster angebracht, werden. Darüberhinaus werden anstelle von einfach verglasten Fenstern vorzugsweise solche mit Mehrfachverglasung etigesetzt, die naturgemäß eine bessere Wärmeisolierung gewährleisten. Insbesondere werden auch Verbundfenster verwendet, bei denen zwischen dem Fensteraußen- und Innenfl'ügel Jalousetten !angeordnet sind, um an dieser Stelle eine Brechung der Sonnenstrahlen zu erreichen, damit diese nicht ungehindert in das Rauminnere treten können.
Diese Maßnahmen haben sich jedoch in vielen Fällen nicht als ausreichend erwiesen, um eine beträchtliche Aufwärmung des Innenraumes, Insbesondere bei großer Fensterfläche und intensiver Sonneneinstrahlung,zu verhindern. Man hat darüberhinaus aufwendige Klimaanlagen Installiert, um, wenn schon die Aufheizung der Raumluft durch die Sonneneinstrahlung nicht ausgeschaltet werden kann, diese entsprechend umzuwälzen und zu kUhien. Naturgemäß sind derartige Anlagen teuer. Darliberhinaus ergeben sich Insofern Probleme, als daß ein nachträglicher Einbau von derartigen Klimaanlagen in Gebäude beträchtliche bauliche Maßnahmen erforderlich macht, die zum Teil aus den verschiedenartigsten Gründen vorwiegend bei älteren Gebäuden Überhaupt nicht mehr durchgeführt werden können.
In bezug auf den Wärmeschutz während der kälteren Jahreszeit stellen Fenster naturgemäß gegenüber den Wänden Schwachstellen dar. Hierbei hat sich die Tendenz durchgesetzt, wärmeschutztechnisch ungenügende Einfachfenster durch Doppel- und Dreifachfenster
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zu ersetzen. Man kann jedoch auch bei derartigen Fenstern mit Mehrfachverglasung Immer noch feststellen, daß die Innenscheibe eine beträchtliche K'ältestrahlung an den Innenraum abgibt. Trotz der gegenüber Einfachfenstern beträchtlich verbesserten Isolationswirkung besitzt die Innenscheibe bei entsprechend niedrigen Außentemperaturen immer noch eine wesentlich niedrigere Temperatur als die Raumluft des Innenraumes, was einen Temperaturabfall der Raumluft in der Fensterzone mit sich bringt. Diese Tatsache macht naturgemäß höhere Heizkosten erforderlich.
Die vorstehenden Darlegungen zeigen, daß die bekannten Verbundfenster in bezug auf ihr Wärme- und Kälteschutzverhalten keine optimalen Eigenschaften aufweisen, und daß daher, insbesondere bei Räumen mit entsprechend großer Fensterfläche, zur Aufrechterhaltung einer als angenehm empfundenen Raumtemperatur Zusatzmaßnahmen, beispielsweise höhere Heizleistungen, Installation von Klimaanlagen etc.» erforderlich sind, die mit entsprechend hohen Kosten verbunden sind. Derartige Kosten ließen sich ohne weiteres vermeiden, wenn es gelänge, Fenster mit einem verbesserten Wärme- bzw. Kälteschutzverhalten zu entwickeln.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verbundfenster mit hervorragenden Wärme- bzw. Kälteschutzeigenschaften zur Verfugung zu stellen, bei dem die Scheibe des InnenflUgels eine an die Temperatur der Raumluft angeglichene Temperatur aufweist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem etigangs beschriebenen Verbundfenster dadurch gelöst, daß der Fensterinnenraum
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mit in dem unteren Zargenteil bzw. Futterrahmenteil vorgesehenen, zur Fensterinnen- und -außenseite führenden Lufteintrittsöffnungen versehen 1st und daß die Oberseite des Fenster-Innenraumes mit einer Belüftungsanlage fllr diesen 1n Verbindung steht, mittels der die von der Fensterinnen- oder -außenseite angesaugte Luft durch den Fensterinnenraum am Innen- und Außenflügel entlang und an dessen Oberseite heraus/Führbar ist.
Bei dem erfindungsgemäß ausgebildeten Verbundfenster wird somit der zwischen dem Fensterinnen- und -außenflligel befindliche Fensterinnenraum belüftet, wobei je nach der vorherrschenden Außentemperatur entweder die Raumluft oder Außenluft in den Fensterinnenraum eingeführt wird. Die an der Unterseite des Innenraumes eindringende Luft wird zwischen dem Innenflügel und dem Außenflügel in den oberen Bereich des Innenraumes und schließlich an dessen Oberseite heraus/geführt. Damit findet eine fortwährende Umwälzung der zwischen dem Innenflügel und dem Außenflügel befindlichen Luftsäule statt, wodurch im Sommer absorbierte Sonnenstrahlungswärme und im Winter Kältestrahlung abgeführt wird. Bei hohen Außentemperaturen, d. h. intensiver Sonneneinstrahlung, wird daher du^ch die Belüftungsanlage kontinuierlich kältere Außenluft angesaugt und über nahezu die gesamte Fensterbreite nach oben abgeführt. Im Fensterinnenraum bildet sich somit keine statische Luftsäule, die durch die Sonneneinstrahlung entsprechend erwärmt werden kann und diese Wärme an die Innenscheibe und damit die Raumluft abgibt. Vielmehr wird die Innenscheibe im großen und ganzen temperaturneutral gehalten, da sie kontinuierlich mit der relativ kühlen Außenluft in Berührung kommt. Durch den im Fensterinnenraum angeordneten Son-
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I · ti·
Η1ndurchtreten nenschutz wird ein ungehindertes/der Sonnenstrahlen durch das Fenster vermieden, so daß die erfindungsgemäß vorgenommene Belüftung des Fensterinnenraumes voll zur Wirkung kommt, da gerade 1m Bereich des Sonnenschutzes eine starke Erwärmung stattfindet. Der Sonnenschutz strahlt 1n starkem Maße die absorbierte Wärme an die Ihn umgebende Luftsäule ab, die dadurch, daß Sie erfindungsgemäß kontinuierlich erneuert und durch kalte Außenluft ersetzt wird, diese Wärme nicht an die Innenscheibe Übertragen kann. Die Art des verwendeten Sonnenschutzes spielt fUr die Durchfuhrung der Erfindung keine besondere Rolle; beispielsweise können hierfür Insbesondere Jalousetten mit Horizontallamellen eingesetzt werden.
Während der kalten Jahreszelt saugt die erfindungsgemäß vorgesehene Belüftungsanlage durch die zur Fenster1nnense1te fuhrenden
en
Lufte1ntr1ttsöffnung/erwärmte Raumluft an und belüftet damit den Fensterinnenraum. Damit wird die sich zwischen AußenflUgel und InnenflUgel aufbauende kalte Luftsäule kontinuierlich umgewälzt und Immer durch wärmere Raumluft ersetzt. Das hat zur Folge, daß die von der Scheibe des AußenflUgels abgegebene Kältestrahlung die Scheibe des InnenflUgels nicht oder nur in sehr geringem Umfang beeinflussen kann, da die zwischen Außen- und InnenflUgel befindliche Luftsäule kontinuierlich ausgetauscht und durch wärmere Raumluft ersetzt wird. Die Scheibe des InnenflUgels weist daher auch in der kalten Jahreszelt eine an die Temperatur der Raumluft angeglichene Temperatur auf, so daß die Innenscheibe keine Kälte mehr abstrahlt und der dahinter befindliche Raum voll genutzt werden kann.
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Erfindungsgemüß wird somit zwischen dem AußenflUgel und dem InnenflUgei des Fensters ein permanenter Luftschleier aufrechterhalten, der je nach der vorherrschenden Außentemperatur entweder aus kalter Außenluft oder warmer Raumluft besteht und somit eine Isoletions- bzw. Neutral1sat1onszone für die auftretende Wärme- bzw. Kältestrahlung darstellt, so daß die Scheibe des InnenflUgeis 1m wesentlichen temperaturneutral bleibt. Das erfindungsgemäß ausgestaltete Fenster besitzt eine relativ n1ed r1ge Wärmedurchgangszahl von ca. 0,3 kcal/m χ h χ oC. Es 1st klar, daß damit 1n der kalten Jahreszelt eine beträchtliche Einsparung von Heizkosten möglich 1st. Zusätzlich dazu läßt sich mit dem Fenster ein hervorragender Schalldämmeffekt erzielen.
Ein weiterer Vorteil 1st darin zu sehen, daß durch den vorhandenen Sonnenschutz in der warmen Jahreszelt ein weltgehend blendfreies Tageslicht erhalten wird.
Die erfindungsgemäß durchgeführte Belüftung des Fensterinnenraumes bringt es darUberhinaus mit sich, daß Raumluft kontinuierlich abgezogen wird, so daß 1m Endeffekt eine kontinuierliche Regeneration der 1m Raum befindlichen Luft erzielt wird. Das hat den Vorteil, daß auf die Installation einer gesonderten Abluftanlage verzichtet werden kann. Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform wird dieser Effekt der Umwälzung der Raumluft auch dann erreicht, wenn durch die untere Lufteintrittsöffnung ausschließlich Außenluft angesaugt wird. Diese Ausführungsform zeichnet sich nämlich dadurch aus, daß der Fensterinnenraum desweiteren mit 1m oberen Zargenteil bzw, Futterrahmenteil vor-
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gesehenent zur Fenster1nnense1te führenden Lufteintrittsöffnungen versehttn 1st. Diese Eintrittsöffnungen haben die Aufgabe, der Belüftungsanlage einen konstanten Anteil der angesaugten Gesamt!uftmenge zuzuführen, so daß von der der Belüftungsanlage zugeflihrten Gesamtluftmenge nur noch ein bestimmter Anteil zur Belüftung des Fensterinnenraumes verwendet wird. Vorte1lhafterwe1se sind dabei die Querschnitte der Lufteintrittsöffnungen so bemessen, daß etwa 50 % der der Belüftungsanlage zugeführten Luftmenge aus den 1m oberen Zarganteil angeordneten und zur Fenster1nnense1te führenden Lufteintrittsöffnüngen herrühren. Mit dieser Ausführungsform 1st gesichert,daß der Belüftungsanlage Immer eine ausreichende Luftmenge zur Verfügung steht und daß auch bei der Ansaugung von Außenluft durch die unteren Lufteintrittsöffnungen eine Umwälzung der Raumluft stattfindet.
Die Querschnitte der 1m unteren Zargenteil vorgesehenen Lufteintrittsöffnungen sind Insbesondere mittels Schlitzschiebern regulierbar. Derartige Schlitzschieber sind vorteilhafterweise auf der Außenseite und der Innenseite des unteren Zargenteils angeordnet und können von Hand oder automatisch verstellt werden, was mittels eines geeigneten, durch einen Thermostaten gesteuerten Antriebes geschehen kann. Dabei arbeiten die Schlitzschieber parallel gegeneinander, so daß beim Offnen des einen Schiebers jeweils der andere geschlossen wird. Die im oberen Zargenteil angeordneten, zur Fensterinnenseite führenden Lufteintrittsöffniingen können ebenfalls mit Schlitzschiebern versehen sein, die jedoch im allgemeinen nur dazu verwendet werden, "J um beim Abstellen der Belüftungsanlage die Lufteintrittsöffnungen
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J if -8- . ;
zu schließen. Bei normalem Betrieb, sei es,daß Außenluft oder Raumluft angesaugt wird, bleiben die oberen Lufteintrittsöffnungen im allgemeinen geöffnet.
Um eine übermäßige Verunreinigung des Fensterinnenraumes und des dort angeordneten Sonnenschutzes zu vermeiden, sind die im unteren Zargenteil vorgesehenen Lufteintrittsöffnungen vorteil hafterweise mit Luftfiltereinrichtungen versehen. Als besonders einfache Lösung hierfür hat sich dabei die Einlegung eines Filterbandes in die untere Begrenzungsfläche des Fensterinnenraumes erwiesen. Dieses Filterband kann leicht ausgebaut und gereinigt werden. Dabei tritt Außenluft und Raumluft durch im unteren Zargenteil etwa horizontal bis leicht geneigt ausgebildete Lufteintrittsöffnungen ein, die dann in feinen gemeinsamen Vertikal kanal einmünden, dessen oberes, in den Fensterinnenraum mündendes Ende mit dem Filterband belegt ist.
Für die Ausbildung der Belüftungsanlage des erfindungsgemäßen Fensters bieten sich vorzugsweise zwei Möglichkeiten an. Zum einen kann jedem Fenster eine eigene Belüftungsanlage zugeordnet sein, wobei diese zweckmäßigerweise durch einen im oberen Zargenteil vorgesehenen Walzenlüfter gebildet ist. Diese Lösungsmöglichkeit bietet sich insbesondere dann an, wenn das erfindungsgemäße Fenster nachträglich in ein bereits bestehendes Gebäude eingebaut wird, da hierbei geringe bauliche Umgestaltungen am Gebäude vorzunehmen sind. Andererseits kann jedoch äer Fensterinnenraum auch über entsprechende Luftführungskanäle an eine zentrale Belüftungsanlage angeschlossen sein, die für mehrere Fenster angeordnet ist. Diese Lösungsmöglich :eit
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bietet sich insbesondere bei der Neuplanung von Gebäuden an, die mit den erfindungsgemäß ausgebildeten Fenstern versehen werden sollen.
Die von der Belüftungsanlage angesaugte Raum- und/oder Außenluft kann unmittelbar an die Atmosphäre abgegeben werden, oder, wie es sich insbesondere bei zentralen Belüftungsanlagen anbietet, im Kreislauf rlickgefUhrt werden. Bei der Anordnung eines Walzenlüfters im oberen Zargenteil wird man die angesaugte Luft zweckmäßigerweise unmittelbar an die Atmosphäre abgeben. Um dies zu ermöglichen, ist der obere Zargenteil an der Fensteraußenseite mit Luftabgabeöffnungen versehen, die eine Luftabgabe zum Außenflügel benachbart und parallel dazu ermöglichen. Mit dieser vorteilhaften Ausgestaltung ist es somit möglich,
auf der Außenseite des AußenflUgels einen permanenten Lufterwähnten schleier aufrechtzuerhalten, der zusätzlich zu den vorstehend /
Effekten einen weiteren Wärme- bzw. Kälteschutz darstellt.
Der Walzenlüfterraum bzw. die Luftzuführungskanäle für die Zentral bei Uvtungsanlage sind vorzugsweise mittels Klappen verschließbar, um auch bei abgeschalteter Belüftungsanlage ein Eindringen von Außenluft in den Fensterinnenraum bzw. direkt in den Raum des Gebäudes zu verhindern.
Besonders gute Ergebnisse 1n bezug auf Wärme- bzw. Kälteschutzverhalten sind bei einem Fenster erzielt worden, bei dem der Fensteraußenflügel mit einer Doppelverglasung und der Fenster-Innenflügel mit einer Einfachverglasung versehen 1st.
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Die im unteren Zargenteil angeordneten, zur Fensteraußenseite führenden Lufteintrittsöffnungen sind zweckmäßigerweise tiefer angeordnet als diejenigen zur Fensterinnenseite, wobei die Öffnungen in einem im Zargenteil vorgesehenen Vertikalkanal münden, der mit dem Fensterinnenraum in Verbindung steht. Durch diese spezielle Anordnung bzw. Ausgestaltung der unteren Lufteintrittsöffnungen wird erreicht, daß die kältere Außenluft, die bekanntlich schwerer ist als die wärmere Raumluft, nicht durch die inneren Lufteintrittsöffnungen in den Gebäuderaum eindringen kann und daß die Raumluft nicht durch die äußeren Lufteintrittsöffnungen zur Atmosphäre entweicht. Darüberhinaus wird das Eindringen von Wasser bzw. Kondensat in das Rauminnere verhindert. Im Regelfall werden jedoch ohnehin entweder die äußeren oder die inneren Lufteintrittsöffnungen immer verschlossen sein.
Zur besseren Verdeutlichung der Erfindung dient die nachfolgende detaillierte Beschreibung von bevorzugten Ausführungsformen derselben in Verbindung mit der beigefügten Zeichnung, von der
Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch eine Ausführungsform eines erfindungsgemäß ausgebildeten Verbundfensters zeigt;
Fig. 2 eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäß ausgestalteten Fensters in geschnittener perspektivischer Ansicht zeigt; und
Fig. 3 das in Fig. 2 gezeigte Fenster in geschnittener perspektivischer Ansicht ohne eingebauten Walzenlüfter darstellt.
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In Fig. 1 ist eine Ausführungsform des erfindungsgemäß d ausgebildeten Verbundfensters im Vertikalschnitt dargestellt. Das gezeigte Fenster 1 ist zwischen einer Brüstung 12 und einem Sturz 11 eingebaut und weist eine Fensterzarge bzw. einen Futterrahmen, von der bzw. dem das untere Zargen- bzw. Futterrahmenteil 2 und das obere Zargen- bzw. Futterrahmenteil 3 gezeigt sind, sowie einen Innenflügel 4 und einen Außenflügel 5 auf. Die Scheibe des jeweiligen Flügels 1st in etiem Flügelrahmen 6 bzw. 7 eingefaßt, der in geeigneter Weise an der Zarge bzw. dem Futterrahmen befestigt ist.
Wie man Fig. 1 desweiteren entnehmen kann, sind im unteren Zargenteil 2 Lufteintrittsöffnungen 13, 14 angeordnet, die sowohl zur Fensteraußenseite, d. h. zur Atmosphäre,als auch zur Fensterinnenseite, d. h. in das Rauminnere, führen. Man erkennt, daß hierbei die zur Fensteraußenseite führenden Lufteintrittsöffnungen 14 tiefer angeordnet sind als diejenigen zur Fensterinnenseite. Die Lufteintrittsöffnungen münden in einen gemeinsamen Vertikal kanal 15, der innerhalb des unteren Zargenteiles 2 angeordnet ist und in den zwischen Innenflügel 4 und Außenflügel 5 befindliche Fensterinnenraum 8 einmündet. Der Vertikal kanal 15 ist durch ein geeignetes Filterband 16 abgedeckt, um das Eindringen von Schmutzpartikeln in den Fensterinnenraum zu verhindern. Die Lufteintrittsöffnungen 13, 14 sind auf der Außenseite mit geeigneten Schlitzschiebern 17, 18 versehen.
Innerhalb des Fensterinnenraumes 8 ist ein Sonnenschutz 1n Form
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einer Jalousette 9 angeordnet, die in Fig. 1 im herabgelassenen Zustand gezeigt 1st. Die Jalousette kann natürlich ohne weiteres zusammengezogen werden, so daß sie sich dann am oberen Rand des Fensterinnenraumes befindet. Oas obere Zargenteil 3 ist im wesentlichen hohl ausgebildet und steht Über Durchgangsöff-
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nungen bzw. einen Durchgangsschlitz 24 mit dem Fensterinnenraum 8 in Verbindung. Auch das obere Zargentei'i 3 1st auf seiner Innenseite mit einer Lufte1ntr1ttsöffnung 19 versehen, die ebenfalls mit einem geeigneten Schlitzschieber 20 ausgestattet 1st.
In den der Fensteraußenseite zugewandten Bereich des Hohlraumes des oberen Zargenteils 3 1st ein LUfterkasten 21 eingesetzt, in dem sich ein geeigneter WalzenlUfter 22 mit horizontaler Welle befindet. Der Kasten weist auf seiner Innenseite eine mit einer Klappe 25 versehene öffnung auf, durch die der Lüfter 22 Luft ansaugt, wie nachfolgend noch 1m Detail beschrieben wttrd. Die angesaugte Luft wird über Luftabgabeöffnungen 23, die zu dem AußenflUgel 5 benachbart angeordnet sind.und die Abgabe von Luft in paralleler Richtung zu diesem ermöglichen, unmittelbar an die Atmosphäre abgeführt.
Für den Betrieb des Fensters unterscheidet man zwei Hauptfälle: Sommerbetrieb und Winterbetrieb. Bei Sommerbetrieb, bei dem die durch intensive Sonneneinstrahlung erzeugte Wärme abgerührt werden soll, sind die im unteren Zargenteil 2 befindlichen, zur Fensteraußenseite führenden Lufteintrittsöffnungen 14 geöffnet, während die zur Innenseite führenden Eintrittsöffnungen 13 geschlossen sind. Die im oberen Zargenteil 3 vorgesehenen Lufteintrittsöffnungen 19 sind ebenfalls geöffnet. Die Jalousette 9 1st heruntergelassen. Setzt man nunmehr den Walzenlüfter 22 in Betrieb, so saugt dieser über die oberen Lufteintrittsöffnungen 19 und die unteren Lufteintrittsöffnungen 14 Raumluft und Außenluft an. Dabei wird die kältere Außenluft über den Vertikal kanal
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15 1n den Fensterinnenraum 8 eingeführt, gleitet am IrlhenflUgel 4 und AußenflUgel 5 entlang nach oben und gelangt durch die öffnung 24 1n den Hohlraum des oberen Zargenteiles 3, Dort vermischt sie sich mit der durch die öffnung 19 eintretenden Raumluft und gelangt schließlich In den LUfterkasten 2I1 von dem sie Über die Abgabeöffnungen 23 der Atmosphäre zugeführt wird. Auf diese Welse wird die sich Innerhalb des Fensterinnenrnumes befindende LuftsHuie permanent umgewälzt und durch kältere Außenluft ersetzt, so daß eine relativ temperaturneutrale Innenscheibe aufrechterhalten werden kann. Die durch die Abgabeöffnungen 23 austretende, nunmehr etwas erwämte Luft gleitet als Luftschleier an der Außenseite des AußenflUgels entlang und stellt somit einen zusätzlichen Wärmeschutz gegen die vorhandene Sonneneinstrahlung dar.
Im Winterbetrieb 1st der Schlitzschieber 18 der an die Fensteraußenseite führenden Lufte1ntr1ttsöffnungen 14 verschlossen, so daß ausschließlich durch die Eintrittsöffnungen 13 Raumluft angesaugt wird. Diese relativ warms Raumluft gelangt In den Fensterinnenraum 8, strömt nach oben und wird schließlich 1n der gleichen Welse wie vorstehend beschrieben an die Atmosphäre abgegeben. Auch hierbei wird durch das permanente Nachströmen von relativ warmer Raumluft die Fensterinnenscheibe auf einer etwa an die Raumluft angegiIchenenTemperatur gehalten, so daß das Fenster nach Innen keine Kälte mehr abstrahlt.
Die Querschnitte der Lufte1ntr1ttsöffnungen im unteren und oberen Zargenteil sind so bemessen, daß der Lüfter etwa 50 %
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der Gesamtlyftmenge durch die oberen Lufteintrittsöffnungen 19 unmittelbar dem Raum entzieht, während die Übrigen GO % aus den unteren Lufte1ntr1ttsöffnungen herrühren und zur Belüftung des Fensterinnenvaumes dienen.
in F1g. 2 1st eine baulich etwas abgeänderte Ausführungsform eines erf Indungsgema'ß ausgestalteten Verbundfensters 1n geschnittener perspektivischer Ansicht gezeigt. Das Fenster 30 1st mit einer Fensterzarge bzw. einem Futterrahnen und einem Innenflügel 33 und einem AußenflUgel 34 versehen. Die Scheibe des lnnenflügels 33 1st über einen Flügelrahmen 35 am Futterrahmen befestigt. Der AußenflUgel 1st Im Gegensatz zu der vorher beschriebenen Ausführungsform mit einer Doppelverglasung versehen» die Über einen Flügelrahmen 36 an der Fensterzarge befestigt 1st.
In dem unteren Zargenteil 31 sind Lufteintrittsöffnungen 39 und 40 vorgesehen, die in einen gemeinsamen Vertikal kanal kl münden, der über ein Filterband 44 mit dem Fensterinnenraum 37 1n Verbindung steht. Die Offnungen 39 und 40 sind mit geeigneten Schlitzschiebern 42 und 43 ausgestattet, um deren Eintrittsquerschnitte regulieren zu können. Im Fensterinnenraum 1st eine geeignete Jalousette 38 angeordnet, die in Fig.2 im zusammengezogenen Zustand gezeigt ist. Der Fensterinnenraum steht über Durchtrittsöffnungen 47 mit einemim oberen Zargenteil 32 vorgesehenen Hohlraum in Verbindung,in den zur Fensterinnenseite führende Lufteintrittsöffnungen 45, die mit einem geeigneten Schlitzschieber 46 versehen sind, münzen. Im äußeren Bereich des Hohlraumes ist ein Lüfterkasten 48 angeordnet, in
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dem sich ein Walzenlüfter 49 befindet. Der Walzenlüfter 49 führt die angesaugte Luft über Luftabgabeöffnungen 50 der Atmosphäre zu.
Das in Fig. 2 dargestellte Fenster funktioniert in der gleichen Weise wie das in Fig. 1 gezeigte.
Fig. 3 zeigt das in Fig. 2 dargestellte Fenster, wobei lediglich der Walzenlüfter nicht dargestellt ist. Anstelle des Lüfters kann der dadurch gebildete Freiraum 60 beispielsweise als Luftzuführungskanal für eine zentrale Belüftungsanlage genutzt werden, die mehreren Fenstern gemeinsam ist. Ansonsten ergeben sich in der Funktionsweise keine Unterschiede zu den vorstehend beschriebenen Bauarten.
Die erfindungsgemäß ausgestalteten Fenster können aus den dafür bekannten Baustoffen Holz, Metall und Kunststoff hergestellt werden. Natürlich kann gegebenenfalls auch der Fensterinnenflügel mit einer Doppelverglasung ausgestattet sein.
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Claims (1)

  1. r.Vr »Λ χα KiVJtIiE κ* : ;
    dr. ing. H. NEGENDANK <·ιι>78> ■ dipiwng. II. HAUCK · μρι-.·ρηυ9. W. SCHMITZ . E. GRAALFS · dipl-ing. W. WEHNERT · dipi^phys. W. CARSTENS
    KAMBUHG-MÜNCHEN
    ZUSTELlUNQSANSOHHIFTi 8000 HAMBURG 80 · NEUBR WAlL 41 ^^ (QiQ)
    TBItBQB. NBQBDAPJlTBNT Η1ΜΒΠΒΟ 8000 MÜNCHEN 8 · MOZARTSTR. 88
    G 77 01
    Egon Koslovski tulbgr. nbghdapathnt münohbn
    27 765-21 HAMBURG, 9. März 1977
    SChutzansprüche t
    1« Verbundfenster» insbesondere für Einzel- oder Großbürorätune, mit einer Fensterzarge bzv« einem Futterrahmen, einem Außen- und einem Innenflügel und einem innerhalb des zwischen dem Außen- und Innenflügel befindlichen Fensterinnenraumes angeordneten Sonnenschutz, insbesondere Jalousette, dadurch gekennzeichnet, daß der Fensterinnenraum (8, 37) mit in dem unteren Zargenteil bzw. Futterrahmenteil (2, 31) vorgesehenen, zur Fensterinnen- und
    am
    Außenseite führen/Lufteintrittsöffnungen (13> 12U 39»Ίθ) versehen ist und daß die Oberseite des Fensterinnenraumes (8, 37) mit einer Belüftungseinrichtung für diesen in Verbindung steht, mittels der die von der Fensterinnen- oder Außenseite angesaugte Luft durch den Fensterinnenraum am Innen- und Außenflügel (k, 5? 33, 32O entlang und an dessen Oberseite herausführbar ist.
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    2* Fenster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dar Fwnsterinnenraum (8, 37) desweiteren mit im oberen Zargantell bzw· Futterrahmentell (3, 32) vorgesehenen, zur Fensterinnenseite führenden Lufteintritt«Öffnungen (19, 45) versehen ist«
    3» Fenster nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die LufteintrlttsSffnungen einen solchen Querschnitt aufweisen, daß etwa 50 $ der der Belüftungseinrichtung zugeführten Luftmenge aus den im oberen Zargenteil angeordneten und zur Fensterinnenseite führenden Lufteintrittsöffnungen (19, 45) herrühren·
    4· Fenster nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnitte der im unteren Zargenteil vorgesehenen Lufteintrittsöffnungen (13, 14» 39, ko) insbesondere mittels Schlitzschiebern (17, 18; 42, 43) regulierbar sind·
    5· Fenster nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die im unteren Zargenteil vorgeeehensdLufteintrittsöffnungen mit Luftfiltereinrichtungen versehen sind·
    6* Fenster nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Belüftungseinrichtung für den Fensterinnenraum durch einen im oberen Zargenteil vorgesehenen Walzenlüfter (22, 49) gebildet ist.
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    7· Fenster nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß der Fensterinnenraum mit entsprechenden Luftzuführungskanälen für eine mehreren Fenstern zugeordnete
    zentrale Belüftungsanlage versehen ist·
    Fenster nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Zargenteil an der Fensteraußenseite mit Luftabgabeöffnungen (23, 50) versehen ist, die eine Luftabgabe zum Außenflügel (, 5t 32O benachbart und parallel dazu ermöglichen.
    9. Fenster nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Valzenlüfterkasten (21, 48) bzvo die Luftzuführungskanäle für die zentrale Belüftungsanlage mittels Klappen (25) verschließbar sind.
    10c Fenster nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Fensteraußenflügel (34) mit einer
    Doppelverglasung und der Fensterinnenflügel mit einer Einfachverglasung versehen ist.
    11. Fenster nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch ge-
    die
    kennzeichnet, daß/im unteren Zargenteil angeordneten, zur
    Fensteraußenseite führenden Lufteintrittsöffnungen (ΐ4, 39) tiefer angeordnet sind als diejenigen zur Fensterinneneeite und daß die Öffnungen in einen im Zargenteil vorgesehenen
    Vertikalkanal (15, 4i) münden, der mit dem Fensterinnenraum in Verbindung steht.
    7701589 08.06.77
DE7701569U 1977-01-20 1977-01-20 Verbundfenster Expired DE7701569U1 (de)

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DE7701569U DE7701569U1 (de) 1977-01-20 1977-01-20 Verbundfenster

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DE7701569U DE7701569U1 (de) 1977-01-20 1977-01-20 Verbundfenster

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