DE19848472A1 - Einrichtung zum Färben von Haaren, wie Kopfhaaren oder Augenwimpern - Google Patents
Einrichtung zum Färben von Haaren, wie Kopfhaaren oder AugenwimpernInfo
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Abstract
Bei einer Einrichtung zum Färben von Haaren, wie Kopfhaaren oder Augenwimpern, umfassend einen Behälter für das Färbemittel mit einer verschließbaren Öffnung, eine durch die Öffnung in den Innenraum des Behälters einführbare Applikatoreinheit, wobei die Applikatoreinheit zwei Schenkel bzw. Stiele aufweist, welche pinzettenartig elastisch miteinander verbunden sind und an ihren freien Enden Applikatoren, insbesondere Bürstchen, aufweist, ist vorgesehen, daß die Stiele bzw. Schenkel (17) einen derartigen Querschnitt aufweisen, daß sie sich im aneinandergelegten Zustand zu einem annähernd kreisförmigen Querschnitt ergänzen.
Description
Die Erfindung richtet sich auf eine Einrichtung zum Färben von Haaren,
wie Kopfhaaren oder Augenwimpern, umfassend einen Behälter für das
Färbemittel mit einer verschließbaren Öffnung, eine durch die Öffnung in
den Innenraum des Behälters einführbare Applikatoreinheit, wobei die Ap
plikatoreinheit zwei Schenkel bzw. Stiele aufweist, welche pinzettenartig
elastisch miteinander verbunden sind und an ihren freien Enden Applikato
ren, insbesondere Bürstchen, aufweisen. Eine derartige Einrichtung ist in
Form einer Mascara-Einheit bekannt aus WO 95/12 332.
Eine Einrichtung der in Betracht stehenden Alt weist den Vorteil auf, daß
die zu färbenden Haare zwischen den Schenkeln bzw. Stielen der Applika
toreinheit beim Auftragen des Färbemittels eingeschlossen werden können,
so daß eine intensive Übertragung und Durchdringung der Haare mit dem
Färbemittel gewährleistet ist. Bei der bekannten Einrichtung taucht jeder
Schenkel bzw. Stiel in eine gesonderte Öffnung des Behälters ein und ihm
ist jeweils eine gesondeite Abstreifeinrichtung zugeordnet. Diese Ausge
staltung ist konstruktiv aufwendig und ästhetisch nicht besonders anspre
chend.
Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Ein
richtung der gattungsgemäßen Alt so zu verbessern, daß ihr konstruktiver
Aufbau vereinfacht und die Handhabung erleichtert wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Stiele bzw.
Schenkel einen derartigen Querschnitt aufweisen, daß sie sich im aneinan
dergelegten Zustand zu einem annähernd kreisförmigen Querschnitt ergän
zen. Dies bedeutet mit anderen Worten, daß im Aufbewahrungszustand,
wenn also die Applikatoren in den Behälter eintauchen, ein nach außen
zumindestens annähernd rotationssymmetrisches Gebilde geschaffen wird.
Dabei ist günstigerweise vorgesehen, daß die Schenkel bzw. Stiele über ein
Schlaufenelement mit einer derartigen federelastischen Eigensteifigkeit
verbunden sind, daß sich im unbelasteten Zustand eine Spreizung der
Schenkel einstellt. Dementsprechend können die Schenkel dann zum Auf
tragen ähnlich wie bei einer Pinzette zwischen Daumen und Zeigefinger
einer Hand zusammengedrückt werden.
Die annähernd rotationssymmetrische Ausgestaltung der Applikatoreinheit
ermöglicht es, erfindungsgemäß vorzusehen, daß der Behälter einen Be
hälter-Hals mit einem Außengewinde aufweist, in den eine rotationssym
metrische Abstreifeinrichtung eingesetzt ist. Es kann also eine vergleichs
weise einfache, günstig herstellbare Abstreifeinrichtung eingesetzt werden,
was bei bekannten Einrichtungen dieser Art nicht möglich war oder zumin
destens zwei Abstreifeinrichtungen erforderlich machte.
Günstigerweise kann weiterhin vorgesehen sein, daß die Abstreifeinrich
tung eine Schulter aufweist, die im eingesetzten Zustand die Stirnseite des
Halses übergreift und gegenüber einer aufschraubbaren Verschlußkappe als
Dichtung wirkt, wenn eine innere Ringschulter der Verschlußkappe hieran
zur Anlage kommt. Hierdurch wird ein gesondertes Dichtungselement er
spart.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß an dem einen
freien Ende der Schenkel bzw. Stiele ein Bürstchen und an dem anderen
Ende ein Kunststoff-Formteil angeordnet ist, welches insbesondere als Wi
derlager für das Bürstchen konfiguriert sein kann.
Bei einer anderen Ausführungsform kann vorgesehen sein, daß an beiden
Enden der Schenkel bzw. Stiele Applikatoren in Form von Bürstchen ange
bracht sind, wobei die Bürstchen einen unterschiedlichen Durchmesser
aufweisen.
Neben einem unterschiedlichen Durchmesser können die Bürstchen auch
mit einem unterschiedlichen Besatz versehen sein, so daß beispielsweise
eines der Bürstchen aufgrund steiferer Borsten eine ausgeprägte Kämmwir
kung besitzt, während das andere Bürstchen aufgrund weicherer Borsten
besonderes günstige Auftragseigenschaften aufweist.
Weiterhin kann eines der Bürstchen mit einer konkaven Ausnehmung im
Zuschnitt der Borsten derart versehen sein, daß die konvexe Hüllfläche der
Borsten des jeweils anderen Bürstchens in diese Ausnehmung eingreift.
Zur Vereinfachung der Handhabung können schließlich noch die Schenkel
bzw. Stiele Griffmulden aufweisen.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungs
beispiels in Verbindung mit der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Anordnung im
geschlossenen Zustand,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch den Behälter bei herausgezogenem Ap
plikator,
Fig. 3 einen Schnitt durch den Applikator und
Fig. 4 einen Schnitt durch die Verschlußkappe des in Fig. 2 dargestellten
Behälters.
Eine in der Zeichnung dargestellte erfindungsgemäße Einrichtung umfaßt
einen Behälter 1 mit einem Innenraum 2 zur Aufnahme eines Färbemittels,
wie beispielsweise eines Haarfärbemittels oder einer Mascaraflüssigkeit für
die Wimpern. Der Behälter 1 weist einen gegenüber dem Grundkörper 3
zurückspringenden Hals 4 geringeren Außendurchmessers mit einem Au
ßengewinde 5 auf, wobei auf den Hals 4 bzw. das Gewinde 5 eine Ver
schlußkappe 6 mit einem Innengewinde 7 so aufschraubbar ist, daß die Au
ßenwand 8 der Verschlußkappe 6 mit der Außenwand des Grundkörpers 3
des Behälters 1 fluchtet. In den Behälterhals 4 ist eine rotationssymmetri
sche Abstreifeinrichtung 9 mit einer Durchlaßöffnung 10 und einer Ring
schulter 11 eingesetzt, die die Stirnseite des Halses 4 übergreift und mit
diesem außen fluchtet. Der Behälter 1 weist zum Hals 4 hin eine Öff
nung 12 auf, durch weiche ein in Fig. 3 dargestelltes Paar von Applikato
ren 13 in den Innenraum 2 des Behälters 1 einführbar ist.
Die Applikatoren 13 sind im Ausführungsbeispiel als Bürstchen ausgebil
det, wobei die Borsten 14 des Bürstchens in einer Seele 15 aus verdrillten
Drahtabschnitten gehalten sind. Diese Seele 15 ist an dem freien Ende 16
eines Stiels 17 befestigt. Die inneren Enden 18 der Stiele 17 sind mit einer
Ausnehmung 19 versehen, in die jeweils ein Zapfen 20 einer Federanord
nung 21 formschlüssig eingesetzt ist. Die Federanordnung 21 ist gebildet
durch ein schlaufenförmiges, um 180° umbiegbares Kunststoffteil, wobei
der Kunststoff eine derartige federelastische Eigensteifigkeit aufweist, daß
die Stiele bzw. Schenkel 17 ohne Kraftbeaufschlagung einen Winkel α von
etwa 24° einnehmen und sich andererseits in eine aneinander anliegende
Parallellage bringen lassen, wie diese in Fig. 1 dargestellt ist.
Die Stiele bzw. Schenkel 17 sind im Querschnitt derart halbkreisförmig
ausgebildet, daß sie sich in dem in Fig. 1 dargestellten zusammengedrück
ten, aneinander anliegenden Zustand zu einem Querschnitts-Vollkreis er
gänzen, wobei die Borsten 14 der Applikatoren 13 in diesem Zustand in
einander dringen und nach außen hin ein annähernd zylinderförmiges
Bürstchen ausbilden.
Auf diese Weise ist es möglich, eine herkömmliche, relationssymmetrische
Abstreifeinrichtung 9 zu verwenden, um beim Herausziehen der Applika
toreinheit ausgehend von der in Fig. 1 dargestellten Position ein zuverlässi
ges und gleichmäßiges Abstreifen der Färbeflüssigkeit aus dem Innen
raum 2 des Behälters 1 zu gewährleisten. Die Ringschulter 11 der Abstreif
einrichtung 9 wirkt beim Aufsetzen der Schraubkappe 6 mit einer Ring
schulter 22 an der Innenseite der Schraubkappe nach Art eines Dichtungs
elementes zusammen.
Claims (9)
1. Einrichtung zum Färben von Haaren, wie Kopfhaaren oder Augenwim
pern, umfassend einen Behälter für das Färbemittel mit einer verschließba
ren Öffnung, eine durch die Öffnung in den Innenraum des Behälters ein
führbare Applikatoreinheit, wobei die Applikatoreinheit zwei Schenkel
bzw. Stiele aufweist, welche pinzettenartig elastisch miteinander verbunden
sind und an ihren freien Enden Applikatoren, insbesondere Bürstchen,
aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die Stiele bzw. Schenkel (17) ei
nen derartigen Querschnitt aufweisen, daß sie sich im aneinandergelegten
Zustand zu einem annähernd kreisförmigen Querschnitt ergänzen.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel
bzw. Stiele (17) über ein Schlaufenelement (21) mit einer derartigen fede
relastischen Eigensteifigkeit verbunden sind, daß sich im unbelasteten Zu
stand eine Spreizung der Stiele bzw. Schenkel (17) einstellt.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter
(1) einen Behälter-Hals (4) mit einem Außengewinde (5) aufweist, in den
eine rotationssymmetrische Abstreifeinrichtung (9) eingesetzt ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet daß die Abstrei
feinrichtung (5) eine Schulter (11) aufweist, die im eingesetzten Zustand
die Stirnseite des Halses (4) übergreift und gegenüber einer aufschraubba
ren Verschlußkappe (6) als Dichtung wirkt, wenn eine innere Ringschulter
(22) der Verschlußkappe (6) hieran zur Anlage kommt.
5. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß an dem ei
nen freien Ende (16) der Schenkel bzw. Stiele (17) ein Bürstchen (13) und
an dem anderen Ende ein Kunststoff-Formteil angeordnet ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß an beiden
Enden (16) der Schenkel bzw. Stiele (17) Applikatoren in Form von Bürst
chen (13) angebracht sind, wobei die Bürstchen einen unterschiedlichen
Durchmesser aufweisen.
7. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß an den En
den der Schenkel bzw. Stiele (17) Bürstchen (13) mit unterschiedlichem
Besatz angebracht sind.
8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet daß eines der
Bürstchen (13) mit einer konkaven Ausnehmung im Zuschnitt der Bor
sten (14) derart vorgesehen ist, daß die konvexe Hüllfläche der Bor
sten (14) des jeweils anderen Bürstchens (13) in diese Ausnehmung ein
greift.
9. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß an den
Schenkel bzw. Stielen (17) Griffmulden ausgebildet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998148472 DE19848472B4 (de) | 1998-10-21 | 1998-10-21 | Vorrichtung zum Färben von Haaren, wie Kopfhaaren oder Augenwimpern |
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DE1998148472 DE19848472B4 (de) | 1998-10-21 | 1998-10-21 | Vorrichtung zum Färben von Haaren, wie Kopfhaaren oder Augenwimpern |
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ID=7885149
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