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DE19843931A1 - Verfahren zur Herstellung von Hexahydrothieno[3,4-d]imidazol-2,4-dionen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Hexahydrothieno[3,4-d]imidazol-2,4-dionen

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Publication number
DE19843931A1
DE19843931A1 DE19843931A DE19843931A DE19843931A1 DE 19843931 A1 DE19843931 A1 DE 19843931A1 DE 19843931 A DE19843931 A DE 19843931A DE 19843931 A DE19843931 A DE 19843931A DE 19843931 A1 DE19843931 A1 DE 19843931A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
imidazole
dione
formula
hydrogen sulfide
hexahydrofuro
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19843931A
Other languages
English (en)
Inventor
Nobuhiro Tani
Shinzo Seko
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Sumitomo Chemical Co Ltd
Original Assignee
Sumitomo Chemical Co Ltd
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Publication date
Application filed by Sumitomo Chemical Co Ltd filed Critical Sumitomo Chemical Co Ltd
Publication of DE19843931A1 publication Critical patent/DE19843931A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D495/00Heterocyclic compounds containing in the condensed system at least one hetero ring having sulfur atoms as the only ring hetero atoms
    • C07D495/02Heterocyclic compounds containing in the condensed system at least one hetero ring having sulfur atoms as the only ring hetero atoms in which the condensed system contains two hetero rings
    • C07D495/04Ortho-condensed systems

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Heterocyclic Carbon Compounds Containing A Hetero Ring Having Oxygen Or Sulfur (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Hexahydrothieno[3,4-d]imidazol-2,4-dionen. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Herstellung von Hexahydrothieno[3,4-d]imidazol-2,4-dionen, die als Zwischenstufe bei der Herstellung von Biotin (Vitamin H) nützlich sind.
Bislang sind als Verfahren zur Herstellung von Hexahydrothieno[3,4-d]imidazol-2,4- dionen unter Verwendung von Hexahydrofuro[3,4-d]imidazol-2,4-dionen als Rohmaterial die folgenden Verfahren bekannt.
  • 1. Ein Verfahren, bei dem Hexahydrofuro[3,4-d]imidazol-2,4-dion mit einem Alkalimetallsalz von Thioessigsäure umgesetzt wird, wie in Helvetica Chimica Acta 53 (1970) 991-999 offenbart,
  • 2. ein Verfahren, bei dem Hexahydrofuro[3,4-d]imidazol-2,4-dion mit Thioamiden umgesetzt wird, wie in JP-B-62-7196 offenbart,
  • 3. ein Verfahren, bei dem Hexahydrofuro[3,4-d]imidazol-2,4-dion mit einem Alkalimetallsalz von Schwefelwasserstoff umgesetzt wird, wie in JP-B-51-17557 offenbart, und
  • 4. ein Verfahren, bei dem Hexahydrofuro[3,4-d]imidazol-2,4-dion mit einem Alkalimetallsalz der O-Alkylxanthogensäure umgesetzt wird, wie in JP-A-8- 217779 offenbart.
Jedoch erforderte das erste Verfahren stöchiometrische Mengen eines teuren Alkalimetallsalzes der Thioessigsäure, und auch das zweite Verfahren erforderte ein teures Thioamid und war hinsichtlich der Ausbeute nicht befriedigend. Das dritte und das vierte Verfahren sind nicht immer befriedigend hinsichtlich der Ausbeute.
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein industriell vorteilhaft Verfahren zur Herstellung von Hexahydrothieno[3,4-d]imidazol-2,4-dionen bereitzustellen.
Gegenstand der Erfindung ist somit ein Verfahren zur Herstellung von Hexahydrothieno[3,4-d]imidazol-2,4-dionen der Formel (1)
in der die Reste R gleich oder verschieden sind und für einen Niederalkylrest, einen Alkenylrest, einen Arylrest oder einen Aralkylrest stehen, die jeweils substituiert sein können, wobei das Verfahren Umsetzen von Hexahydrofuro[3,4-d]imidazol-2,4-dionen der Formel (2)
in der R die gleiche Bedeutung, wie vorstehend definiert, hat, mit Schwefelwasserstoff in Gegenwart einer basischen Verbindung und von Schwefel umfaßt.
Zuerst wird ein Verfahren zur Herstellung von Hexahydrothieno[3,4-d]imidazol-2,4- dionen der vorstehend definierten Formel (1) beschrieben, umfassend Umsetzen von Hexahydrofuro[3,4-d]imidazol-2,4-dionen der vorstehend definierten Formel (2) mit Schwefelwasserstoff in Gegenwart einer basischen Verbindung und von Schwefel.
Bei den Hexahydrofuro[3,4-d]imidazol-2,4-dionen der Formel (2) und den Hexahydrothieno[3,4-d]imidazol-2,4-dionen der Formel (1) sind die Reste R gleich oder verschieden und stehen für einen Niederalkylrest, einen Alkenylrest, einen Arylrest oder einen Aralkylrest, die jeweils substituiert sein können.
Der Niederalkylrest (mit vorzugsweise 1-4 C-Atomen) und der Alkenylrest (mit vorzugsweise 2-5 C-Atomen) können mit wenigstens einem Rest, ausgewählt aus einem (C1- C3)Alkoxyrest, einer Nitrogruppe und einem Halogenatom (z. B. Fluor, Chlor, Brom, Iod), substituiert sein. Spezifische Beispiele für den Niederalkylrest schließen eine Methyl-, Ethyl-, n-Propyl- und t-Butylgruppe ein. Beispiele für den Alkenylrest schließen die Alyl-, 2- Butenyl- und 3-Methyl-2-butenylgruppe ein.
Der Arylrest und der Aralkylrest (mit vorzugsweise 6-10 C-Atomen im Arylteil und 1-4 C-Atomen im Alkylteil) können mit wenigstens einem Rest, ausgewählt aus einem (C1- C3)Alkylrest, einem (C1-C3)Alkoxyrest, einer Nitrogruppe und einem Halogenatom (z. B. Fluor, Chlor, Brom, Iod), substituiert sein. Beispiele für den Arylrest, der substituiert sein kann, schließen eine Phenyl-, eine Methoxyphenyl-, eine Nitrophenyl- und eine Tolylgruppe ein. Beispiele für den Aralkylrest, der substituiert sein kann, schließen eine Benzyl-, eine Methoxybenzyl-, eine Brombenzyl-, eine Nitrobenzyl-, eine Methylbenzyl- und eine Phenethylgruppe ein.
Davon werden vorzugsweise die Benzyl-, Methoxybenzyl- und Allylgruppe eingesetzt.
Hexahydrofuro[3,4-d]imidazol-2,4-dione der Formel (2) können optisch aktiv oder racemisch sein.
Üblicherweise werden Hexahydrofuro[3,4-d]imidazol-2,4-dione, die basische Verbindung und Schwefel zu einem Lösungsmittel gegeben und das entstandene Gemisch wird erhitzt, während Schwefelwasserstoff in die Lösung eingeblasen wird. Die Art und die Reihenfolge des Zugebens (Einblasens) sind nicht auf das vorstehende begrenzt und können geeignet verändert werden.
Beispiele für das in der Umsetzung verwendete Lösungsmittel umfassen:
ein aprotisches polares Amidlösungsmittel, wie N,N-Dimethylformamid, N,N- Dimethylacetamid, 1,3-Dimethyl-2-imidazolidinon, Tetramethylharnstoff, Hexamethyl­ phosphorsäuretriamid, N-Methyl-2-pyrrolidon;
ein aprotisches polares Lösungsmittel, wie Dimethylsulfoxid und Sulfolan;
ein Glykol, einschließlich Polyethylenglykol und einem Monoether und Diether davon, wie Ethylenglykol, 2-Methoxyethanol, Dimethoxyethan, Diethylenglykol, Diethylenglykolmonomethylether, Diethylenglykoldimethylether, Triethylenglykolmono­ methylether, Triethylenglykoldimethylether;
ein basisches Lösungsmittel, wie N-Methylmorpholin, Diisopropylamin, Triisopropylamin, Tri-n-butylamin, β-Picolin, γ-Picolin, 2-Methyl-5-ethylpyridin, Chinolin, Isochinolin, N,N-Dimethylanilin, N,N-Diethylanilin, Diazabicyclo[5.4.0]undec-7-en; sowie ein Lösungsmittelgemisch daraus.
Insbesondere werden Polyethylenglykol, N,N-Dimethylformamid, N,N- Dimethylacetamid, 1,3-Dimethyl-2-imidazolidinon, N-Methyl-2-pyrrolidon und Diethylengly­ kolmonomethylether vorzugsweise verwendet.
Obwohl die Lösungsmittelmenge nicht besonders begrenzt ist, beträgt sie normalerweise vom Gesichtspunkt der Volumeneffektivität und der Wirtschaftlichkeit etwa 0,1 bis 20 Gewichtsteile, vorzugsweise etwa 1 bis 3 Gewichtsteile je 1 Gewichtsteil Hexahydrofuro[3,4-d]imidazol-2,4-dion.
Beispiele für die in der vorstehenden Umsetzung eingesetzte basische Verbindung schließen ein Alkalimetallsalz einer Carbonsäure, z. B. Essig-, Propion-, Isobutter- und Benzoesäure, und ein Alkalimetallhydroxid, wie Natriumhydroxid und Kaliumhydroxid; ein Alkalimetallcarbonat, wie Kaliumcarbonat und Natriumcarbonat, sowie eine organische Base, wie Triethylamin, Triethanolamin, Diisopropylamin, Diisobutylamin, Pipendin, Pyrrolidin und N'N,N',N'-Tetraniethylethylendiamin, ein. Davon werden Natriumacetat, Kaliumacetat, Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid und Diisopropylamin besonders bevorzugt.
Die Menge an basischer Verbindung beträgt üblicherweise etwa 0,01 bis 10 mol, vorzugsweise etwa 0,2 bis 1 mol je mol Hexahydrofuro[3,4-d]imidazol-2,4-dion.
Im Handel erhältliches Schwefelpulver wird normalerweise als Schwefel verwendet, kristalliner Schwefel, vorzugsweise gemahlener kristalliner Schwefel kann eingesetzt werden. Die Schwefelmenge beträgt üblicherweise etwa 0,1 bis 20 mol, vorzugsweise etwa 0,1 bis 1,2 mol je mol Hexahydrofuro[3,4-d]imidazol-2,4-dion.
Die Schwefelwasserstoffinenge beträgt üblicherweise etwa 0,5 bis 15 mol, vorzugsweise etwa 1 bis 2 mol je mol Hexahydrofuro[3,4-d]imidazol-2,4-dion.
Die Umsetzung des Hexahydrofuro[3,4-d]imidazol-2,4-dions mit Schwefel­ wasserstoff wird üblicherweise im Bereich von etwa 50 bis 150°C, vorzugsweise im Bereich von etwa 80 bis 110°C durchgeführt.
Nach dem Ende der Umsetzung kann die Reaktionslösung auf herkömmliche Weise nachbehandelt werden, um Hexahydrothieno[3,4-d]imidazol-2,4-dione der Formel (1) zu erhalten. Bei dieser Umsetzung kann auch eine dimere Verbindung der Formel (3)
in der R gleich wie vorstehend definiert ist und n eine ganze Zahl von 1 bis 5 ist, zusammen mit Hexahydrothieno[3,4-d]imidazol-2,4-dionen der Formel (1) erzeugt werden. Die dimere Verbindung der Formel (3) kann durch eine Reduktion in Hexahydrothieno[3,4-d]imidazol- 2,4-dione der Formel (1) überführt werden.
Die Reduktion kann durchgeführt werden, indem unter sauren Bedingungen ein Metall, wie Zinn-, Zink- oder Eisenpulver angewendet wird. Beispielsweise können das Metall und eine Säure zur entstandenen Reaktionslösung zugegeben werden, die aus dem Schritt der Umsetzung des Hexahydrofuro[3,4-d]imidazol-2,4-dions mit Schwefelwasserstoff erhalten wird, wodurch die Reaktionsausbeute verbessert und die gewünschte Verbindung mit guter Qualität erhalten wird.
In einer anderen Ausführungsform kann die Reduktion durch Hydrierung mittels eines Übergangsmetallkatalysators, wie Palladium, Platin oder Nickel, durchgeführt werden. Die Reduktion wird vorzugsweise durchgeführt, indem Zink- oder Eisenpulver unter sauren Bedingungen angewendet wird.
Das Metall, das bei der Reduktion verwendet wird, kann z. B. Zinkpulver oder Eisenpulver sein. Die Metallmenge beträgt normalerweise etwa 0,1 bis 5 mol, vorzugsweise etwa 0,5 bis 2 mol je mol Hexahydrofuro[3,4-d]imidazol-2,4-dion.
Beispiele für die in der vorstehenden Reduktion verwendete Säure schließen eine wäßrige Mineralsäure ein, wie Salz-, Schwefel-, Phospor- und Bromwasserstoffsäure. Die verwendete Säuremenge beträgt normalerweise etwa 0,3 bis 15 mol, vorzugsweise etwa 1,5 bis 6 mol je mol Hexahydrofuro[3,4-d]imidazol-2,4-dion.
Die Reduktion wird üblicherweise im Bereich von etwa 0 bis 100°C, vorzugsweise im Bereich von etwa 25 bis 70°C durchgeführt.
Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren können Hexahydrothieno[3,4-d]imidazol- 2,4-dione, die als Zwischenstufe für die Herstellung von Biotin nützlich sind, industriell vorteilhaft mit zufriedenstellender Ausbeute unter Verwendung günstiger Rohmaterialien hergestellt werden.
Die folgenden Beispiele veranschaulichen die vorliegende Erfindung ferner ausführlich, sollen jedoch nicht so ausgelegt werden, daß sie den Umfang der Erfindung begrenzen.
BEISPIEL 1
Nachdem ein Gemisch aus 5,76 g cis-1,3-Dibenzylhexahydrofuro[3,4-d]imidazol-2,4- dion, 0,90 g Natriumacetat, 0,29 g Schwefel und 8,41 g Polyethylenglykol (mittleres Molekulargewicht: 600) auf 90°C erhitzt worden war, wurde es 7 Stunden bei der Temperatur gerührt, während 6,66 g Schwefelwasserstoff mit einer Geschwindigkeit von 10 ml/min eingeblasen wurden. Die Menge an verbrauchtem Schwefelwasserstoff betrug 1,2 Äquivalente im Verhältnis zu cis-1,3-Dibenzylhexahydrofuro[3,4-d]imidazol-2,4-dion, berechnet aus der Differenz zwischen der Menge an eingeblasenem und wiedergewonnenem Schwefelwasserstoff. Nach dem Abkühlen des Reaktionsgemischs auf Zimmertemperatur wurden 33,3 g Toluol und 17,8 g Wasser zum Gemisch gegeben, und ferner wurden 1,5 g Zinkpulver zum Gemisch gegeben, während bei Zimmertemperatur gerührt wurde. Nach dem Zutropfen von 7,4 g 35%iger Salzsäure bei Zimmertemperatur wurde das entstandene Gemisch 3 Stunden bei 45°C und weitere 3 Stunden bei 60°C gerührt. Das Gemisch wurde getrennt, indem die Wasserphase entfernt wurde, wodurch sich eine Ölphase ergab, die mittels Flüssigchromatographie analysiert wurde. Die Nettoausbeute an cis-1,3-Dibenzyl­ hexahydrothieno[3,4-d]imidazol-2,4-dion betrug 5,59 g (prozentuale Ausbeute: 93%).
BEISPIEL 2
Nachdem ein Gemisch aus 5,76 g cis-1,3-Dibenzylhexahydrofuro[3,4-d]imidazol-2,4- dion, 0,90 g Natriumacetat, 0,29 g Schwefel und 8,41 g Polyethylenglykol (mittleres Molekulargewicht: 600) auf 90°C erhitzt worden war, wurde es 3 Stunden bei der Temperatur gerührt, während 3,01 g Schwefelwasserstoff mit einer Geschwindigkeit von 10 ml/min eingeblasen wurden. Dann wurde das Einblasen von Schwefelwasserstoff beendet und das entstandene Gemisch 4 Stunden bei dieser Temperatur gerührt. Die Menge an verbrauchtem Schwefelwasserstoff betrug 1,2 Äquivalente im Verhältnis zu cis-1,3- Dibenzylhexahydrofuro[3,4-d]imidazol-2,4-dion, berechnet aus der Differenz zwischen der Menge an eingeblasenem und wiedergewonnenem Schwefelwasserstoff. Nachdem die Reduktion mit Zinkpulver und die Nachbehandlung in gleicher Weise wie in Beispiel 1 beschrieben durchgeführt worden war, wurde die Ölphase mittels Flüssigchromatographie analysiert. Die Nettoausbeute an cis-1,3-Dibenzylhexahydrothieno[3,4-d]imidazol-2,4-dion betrug 5,71 g (prozentuale Ausbeute: 94%).
BEISPIEL 3
Nachdem ein Gemisch aus 5,76 g cis-1,3-Dibenzylhexahydrofuro[3,4-d]imidazol-2,4- dion, 0,43 g Natriumhydroxid, 0,29 g Schwefel und 8,41 g Polyethylenglykol (mittleres Molekulargewicht: 600) auf 90°C erhitzt worden war, wurde es 7 Stunden bei der Temperatur gerührt, während 6,66 g Schwefelwasserstoff mit einer Geschwindigkeit von 10 ml/min eingeblasen wurden. Daraufhin wurde das entstandene Gemisch wie in Beispiel 1 beschrieben mit Zinkpulver reduziert und nachbehandelt, die erhaltene Ölphase wurde mittels Flüssigchromatographie analysiert. Die Nettoausbeute an cis-1,3-Dibenzylhexa­ hydrothieno[3,4-d]imidazol-2,4-dion betrug 5,71 g (prozentuale Ausbeute: 94%).
BEISPIEL 4
Nachdem ein Gemisch aus 5,76 g cis-1,3-Dibenz:ylhexahydrofuro[3,4-d]imidazol-2,4- dion, 1,10 g Diisopropylamin, 0,29 g Schwefel und 8,41 g Polyethylenglykol (mittleres Molekulargewicht: 600) auf 100°C erhitzt worden war, wurde es 7 Stunden bei der Temperatur gerührt, während 9,40 g Schwefelwasserstoff mit einer Geschwindigkeit von 10 bis 30 ml/min eingeblasen wurden. Daraufhin wurde das entstandene Gemisch wie in Beispiel 1 beschrieben mit Zinkpulver reduziert und nachbehandelt, die erhaltene Ölphase wurde mittels Flüssigchromatographie analysiert. Die Nettoausbeute an cis-1,3- Dibenzylhexahydrothieno[3,4-d]imidazol-2,4-dion betrug 5,55 g (prozentuale Ausbeute: 92%).
BEISPIEL 5
Nachdem ein Gemisch aus 5,76 g cis-1,3-Dibenzylhexahydrofuro[3,4-d]imidazol-2,4- dion, 0,75 g Kaliumacetat, 0,29 g Schwefel und 8,41 g Polyethylenglykol (mittleres Molekulargewicht: 600) auf 100°C erhitzt worden war, wurde es 7 Stunden bei der Temperatur gerührt, während 9,40 g Schwefelwasserstoff mit einer Geschwindigkeit von 10 bis 30 ml/min eingeblasen wurden. Daraufhin wurde das entstandene Gemisch wie in Beispiel 1 beschrieben mit Zinkpulver reduziert und nachfolgend nachbehandelt, die erhaltene Ölphase wurde mittels Flüssigchromatographie analysiert. Die Nettoausbeute an cis-1,3- Dibenzylhexahydrothieno[3,4-d]imidazol-2,4-dion betrug 5,46 g (prozentuale Ausbeute: 90%).
BEISPIEL 6
Nachdem ein Gemisch aus 5,76 g cis-1,3-Dibenzylhexahydrofuro[3,4-d]imidazol-2,4- dion, 0,43 g Natriumhydroxid, 0,29 g Schwefel, 8,41 g Ethylenglykol und 4,20 g 1,2- Dimethoxyethan auf 100°C erhitzt worden war, wurde es 7 Stunden bei der Temperatur gerührt, während 9,40 g Schwefelwasserstoff mit einer Geschwindigkeit von 10 bis 30 ml/min eingeblasen wurden. Daraufhin wurde das entstandene Gemisch wie in Beispiel 1 beschrieben mit Zinkpulver reduziert und nachbehandelt, die erhaltene Ölphase wurde mittels Flüssigchromatographie analysiert. Die Nettoausbeute an cis-1,3-Dibenzylhexa­ hydrothieno[3,4-d]imidazol-2,4-dion betrug 4,92 g (prozentuale Ausbeute: 81%).
BEISPIEL 7
Nachdem ein Gemisch aus 5,76 g cis-1,3-Dibenzylhexahydrofuro[3,4-d]imidazol-2,4- dion, 0,90 g Natriumacetat, 0,29 g Schwefel, 4,20 g Polyethylenglykol (mittleres Molekulargewicht: 600) und 4,20 g 1,2-Dimethoxyethan auf 100°C erhitzt worden war, wurde es 7 Stunden bei der Temperatur gerührt, während 9,40 g Schwefelwasserstoff mit einer Geschwindigkeit von 10 bis 30 ml/min eingeblasen wurden. Daraufhin wurde das entstandene Gemisch wie in Beispiel 1 beschrieben mit Zinkpulver reduziert und nachbehandelt, die erhaltene Ölphase wurde mittels Flüssigchromatographie analysiert. Die Nettoausbeute an cis- 1,3-Dibenzylhexahydrothieno[3,4-d]imidazol-2,4-dion betrug 5,49 g (prozentuale Ausbeute: 91%).
BEISPIEL 8
Nachdem ein Gemisch aus 32,24 g cis-1,3-Dibenzylhexahydrofuro[3,4-d]imidazol-2,4- dion, 5,04 g Natriumacetat, 1,63 g Schwefel und 47,10 g Polyethylenglykol (mittleres Molekulargewicht: 600) auf 90°C erhitzt worden war, wurde es 4,5 Stunden bei der Temperatur gerührt, während 4,09 g Schwefelwasserstoff mit einer Geschwindigkeit von 10 ml/min eingeblasen wurden. Dann wurde das Einblasen von Schwefelwasserstoff beendet und das entstandene Gemisch 4,5 Stunden bei der Temperatur gerührt. Nachdem das Reaktionsgemisch auf Zimmertemperatur abgekühlt war, wurden 186,34 g Toluol und 100,67 g Wasser zum Gemisch gegeben, und ferner wurden 8,14 g Zinkpulver bei Zimmertemperatur zum Gemisch gegeben, während bei Zimmertemperatur gerührt wurde. Nach dem Zutropfen von 39,73 g 35%iger Salzsäure bei der gleichen Temperatur wurde das entstandene Gemisch 6 Stunden bei 45°C gerührt. Das Gemisch wurde getrennt, indem die Wasserphase entfernt wurde, wodurch sich eine Ölphase ergab, die mittels Flüssigchromatographie analysiert wurde. Die Nettoausbeute an cis-1,3-Dibenzylhexahydrothieno[3,4-d]imidazol-2,4-dion betrug 31,70 g (prozentuale Ausbeute: 94%).
BEISPIEL 9
Nachdem ein Gemisch aus 36,68 g (+)-cis-1,3-Dibenzylhexahydrofuro[3,4-d]imidazol- 2,4-dion, 6,04 g Natriumacetat, 2,49 g Schwefel und 47,56 g Polyethylenglykol (mittleres Molekulargewicht: 600) auf 90°C erhitzt worden war, wurde es 4,5 Stunden bei der Temperatur gerührt, während 4,50 g Schwefelwasserstoff mit einer Geschwindigkeit von 10 ml/min eingeblasen wurden. Dann wurde das Einblasen von Schwefelwasserstoff beendet und das entstandene Gemisch 5 Stunden bei der Temperatur gerührt. Nachdem das Reaktionsgemisch auf Zimmertemperatur abgekühlt war, wurden 173,61 g Toluol und 99,70 g Wasser zum Gemisch gegeben, und ferner wurden 8,25 g Zinkpulver zum Gemisch gegeben, während bei Zimmertemperatur gerührt wurde. Nach dem Zutropfen von 54,90 g 35%iger Salzsäure bei der gleichen Temperatur wurde das entstandene Gemisch 8 Stunden bei 45°C gerührt. Das Gemisch wurde getrennt, indem die Wasserphase entfernt wurde, wodurch sich eine Ölphase ergab, die eingeengt wurde, wodurch sich ein Produkt ergab. Umkristallisation aus 2-Propanol und Wasser ergab Kristalle von (+)-cis-1,3-Dibenzylhexahydrothieno[3,4- d]imidazol-2,4-dion. Die Ausbeute betrug 36,96 g (prozentuale Ausbeute: 91%). Der Schmelzpunkt war 126°C. [α]D betrug 90°(C = 1,0; Chloroform).
BEISPIEL 10
Nachdem ein Gemisch aus 32,24 g cis-1,3-Dibenzylhexahydrofuro[3,4-d]imidazol-2,4- dion, 5,04 g Natriumacetat, 2,08 g Schwefel und 47,56 g N,N-Dimethylformamid auf 90°C erhitzt: worden war, wurde es 4,5 Stunden bei der Temperatur gerürt, während 3,75 g Schwefelwasserstoff mit einer Geschwindigkeit von 10 ml/min eingeblasen wurden. Dann wurde das Einblasen von Schwefelwasserstoff beendet und das entstandene Gemisch 5,5 Stunden bei der Temperatur gerührt. Nachdem das Reaktionsgemisch auf Zimmertemperatur abgekühlt war, wurden 173,61 g Toluol und 99,70 g Wasser zum Gemisch gegeben, und ferner wurden 8,71 g Zinkpulver zum Gemisch gegeben, während bei Zimmertemperatur gerührt wurde. Nach dem Zutropfen von 45,75 g 35%iger Salzsäure bei Zimmertemperatur wurde das entstandene Gemisch 5 Stunden bei 45°C und 3 Stunden bei 60°C gerührt. Das Gemisch wurde getrennt, indem die Wasserphase entfernt wurde, wodurch sich eine Ölphase ergab, die mittels Flüssigchromatographie analysiert wurde. Die Nettoausbeute an cis-1,3- Dibenzylhexahydrothieno[3,4-d]imidazol-2,4-dion betrug 30,86 g (prozentuale Ausbeute: 92%).
BEISPIEL 11
Nachdem ein Gemisch aus 32,24 g cis-1,3-Dibenzylhexahydrofuro[3,4-d]imidazol-2,4- dion, 5,04 g Natriumacetat, 2,08 g Schwefel und 47,56 g N,N-Dimethylacetamid auf 90°C erhitzt worden war, wurde es 4,5 Stunden bei der Temperatur gerührt, während 3,75 g Schwefelwasserstoff mit einer Geschwindigkeit von 10 ml/min eingeblasen wurden. Dann wurde das Einblasen von Schwefelwasserstoff beendet und das entstandene Gemisch 5,5 Stunden bei der Temperatur gerührt. Daraufhin wurde das entstandene Gemisch wie in Beispiel 10 beschrieben mit Zinkpulver reduziert und nachbehandelt, die erhaltene Ölphase wurde mittels Flüssigchromatographie analysiert. Die Nettoausbeute an cis-1,3- Dibenzylhexahydrothieno[3,4-d]imidazol-2,4-dion betrug 30,46 g (prozentuale Ausbeute: 90%).
BEISPIEL 12
Nachdem ein Gemisch aus 32,24 g cis-1,3-Dibenzylhexahydrofuro[3,4-d]imidazol-2,4- dion, 5,04 g Natriumacetat, 2,08 g Schwefel und 47,56 g 3-Dimethyl-2-imidazolidinon auf 90°C erhitzt worden war, wurde das Gemisch 4,5 Stunden bei der Temperatur gerührt, während 3,75 g Schwefelwasserstoff mit einer Geschwindigkeit von 10 ml/min eingeblasen wurden. Dann wurde das Einblasen von Schwefelwasserstoff beendet und das entstandene Gemisch 5,5 Stunden bei der Temperatur gerührt. Daraufhin wurde das entstandene Gemisch wie in Beispiel 10 beschrieben mit Zinkpulver reduziert und nachbehandelt, die erhaltene Ölphase wurde mittels Flüssigchromatographie analysiert. Die Nettoausbeute an cis-1,3- Dibenzylhexahydrothieno[3,4-d]imidazol-2,4-dion betrug 32,12 g (prozentuale Ausbeute: 94%).
BEISPIEL 13
Nachdem ein Gemisch aus 32,24 g cis-1,3-Dibenzylhexahydrofuro[3,4-d]imidazol-2,4- dion, 5,04 g Natriumacetat, 2,08 g Schwefel und 47,56 g N-Methyl-2-pyrrolidon auf 90°C erhitzt worden war, wurde das Gemisch 4,5 Stunden bei der Temperatur gerührt, während 3,75 g Schwefelwasserstoff mit einer Geschwindigkeit von 10 ml/min eingeblasen wurden. Dann wurde das Einblasen von Schwefelwasserstoff beendet und das entstandene Gemisch 4,5 Stunden bei der Temperatur gerührt. Nachdem, wie in Beispiel 10 beschrieben, die Reduktion mit Zinkpulver, gefolgt von der Nachbehandlung, durchgeführt worden war, wurde die erhaltene Ölphase mittels Flüssigchromatographie analysiert. Die Nettoausbeute an cis-1,3- Dibenzylhexahydrothieno[3,4-d]imidazol-2,4-dion betrug 30,29 g (prozentuale Ausbeute: 90%).
BEISPIEL 14
Nachdem ein Gemisch aus 32,24 g cis-1,3-Dibenzylhexahydrofuro[3,4-d]imidazol-2,4- dion, 5,04 g Natriumacetat, 2,08 g Schwefel und 47,56 g Diethylenglykolmonomethylether auf 90°C erhitzt worden war, wurde das Gemisch 4,5 Stunden bei der Temperatur gerührt, während 3,75 g Schwefelwasserstoff mit einer Geschwindigkeit von 10 ml/min eingeblasen wurden. Dann wurde das Einblasen von Schwefelwasserstoff beendet und das entstandene Gemisch 5,5 Stunden bei der Temperatur gerührt. Daraufhin wurde das entstandene Gemisch wie in Beispiel 10 beschrieben mit Zinkpulver reduziert und nachbehandelt, die erhaltene Ölphase wurde mittels Flüssigchromatographie analysiert. Die Nettoausbeute an cis-1,3- Dibenzylhexahydrothieno[3,4-d]imidazol-2,4-dion betrug 29,78 g (prozentuale Ausbeute: 88%).
BEISPIEL 15
Nachdem ein Gemisch aus 32,24 g cis-1,3-Dibenzylhexahydrofuro[3,4-d]imidazol-2,4- dion, 4,05 g Kaliumhydroxid (Reinheit: 85%), 2,08 g Schwefel und 47,56 g Polyethylenglykol (mittleres Molekulargewicht: 600) auf 90°C erhitzt worden war, wurde das Gemisch 4,5 Stunden bei der Temperatur gerührt, während 3,75 g Schwefelwasserstoff mit einer Geschwindigkeit von 10 ml/min eingeblasen wurden. Dann wurde das Einblasen von Schwefelwasserstoff beendet und das entstandene Gemisch 3,5 Stunden bei der Temperatur gerührt. Daraufhin wurde das entstandene Gemisch wie in Beispiel 10 beschrieben mit Zinkpulver reduziert und nachbehandelt, die erhaltene Ölphase wurde mittels Flüssigchromatographie analysiert. Die Nettoausbeute an cis-1,3-Dibenzyl­ hexahydrothieno[3,4-d]imidazol-2,4-dion betrug 31,51 g (prozentuale Ausbeute: 93%).
BEISPIEL 16
Nachdem ein Gemisch aus 32,24 g cis-1,3-Dibenzylhexahydrofuro[3,4-d]imidazol-2,4- dion, 7,75 g Kaliumisobutyrat, 2,08 g Schwefel und 47,56 g Polyethylenglykol (mittleres Molekulargewicht: 600) auf 90°C erhitzt worden war, wurde das Gemisch 4,5 Stunden bei der Temperatur gerührt, während 3,75 g Schwefelwasserstoff mit einer Geschwindigkeit von 10 ml/min eingeblasen wurden. Dann wurde das Einblasen von Schwefelwasserstoff beendet und das entstandene Gemisch 3,5 Stunden bei der Temperatur gerührt. Daraufhin wurde das entstandene Gemisch wie in Beispiel 1 beschrieben mit Zinkpulver reduziert und nachbehandelt, die erhaltene Ölphase wurde mittels Flüssigchromatographie analysiert. Die Nettoausbeute an cis-1,3-Dibenzylhexahydrothieno[3,4-d]imidazol-2,4-dion betrug 30,93 g (prozentuale Ausbeute: 91%).

Claims (8)

1. Verfahren zur Herstellung eines Hexahydrothieno[3,4-d]imidazol-2,4-dions der Formel (1)
in der die Reste R gleich oder verschieden sind und für einen Niederalkylrest, einen Alkenylrest, einen Arylrest oder einen Aralkylrest stehen, die jeweils substituiert sein können, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Hexahydrofuro[3,4-d]imidazol-2,4-dion der Formel (2)
in der R die gleiche Bedeutung wie vorstehend definiert hat, mit Schwefelwasserstoff in Gegenwart einer basischen Verbindung und von Schwefel umsetzt.
2. Verfahren zur Herstellung eines Hexahydrothieno[3,4-d]imidazol-2,4-dionen der Formel (1), dadurch gekennzeichnet, daß man ein Hexahydrofuro[3,4-d]imidazol-2,4-dion der in Anspruch 1 definierten Formel (2) mit Schwefelwasserstoff in Gegenwart einer basischen Verbindung und von Schwefel umsetzt und das entstandene Gemisch reduziert.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei die basische Verbindung ein Alkalimetallsalz einer Carbonsäure, ein Alkalimetallhydroxid, ein Mono-, Di- oder Trialkylamin ist.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Menge an basischer Verbindung 0,2 bis 1 mol je mol Hexahydrofuro[3,4-d]imidazol-2,4-dion der Formel (2) beträgt.
5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Menge an Schwefel 0,2 bis 1,2 mol je mol Hexahydrofuro[3,4-d]imidazol-2,4-dion der Formel (2) beträgt.
6. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei der Schritt des Umsetzens von Hexahydrofuro[3,4-d]imidazol-2,4-dionen der Formel (2) mit Schwefelwasserstoff in Gegenwart der basischen Verbindung und von Schwefel in Polyethylenglykol durchgeführt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei der Schritt des Umsetzens von Hexahydrofuro[3,4-d]imidazol-2,4-dionen der Formel (2) mit Schwefelwasserstoff in Gegenwart der basischen Verbindung und von Schwefel in einem aprotischen polaren Amidlösungsmittel oder Diethylenglykolmonomethylether durchgeführt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 2, wobei die Reduktion unter sauren Bedingungen mit Zink- oder Eisenpulver durchgeführt wird.
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