DE19833031C1 - Rollo - Google Patents
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E06—DOORS, WINDOWS, SHUTTERS, OR ROLLER BLINDS IN GENERAL; LADDERS
- E06B—FIXED OR MOVABLE CLOSURES FOR OPENINGS IN BUILDINGS, VEHICLES, FENCES OR LIKE ENCLOSURES IN GENERAL, e.g. DOORS, WINDOWS, BLINDS, GATES
- E06B9/00—Screening or protective devices for wall or similar openings, with or without operating or securing mechanisms; Closures of similar construction
- E06B9/24—Screens or other constructions affording protection against light, especially against sunshine; Similar screens for privacy or appearance; Slat blinds
- E06B9/40—Roller blinds
- E06B9/42—Parts or details of roller blinds, e.g. suspension devices, blind boxes
- E06B9/44—Rollers therefor; Fastening roller blinds to rollers
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- Civil Engineering (AREA)
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Abstract
Moderne Architektur mit ihren großen, schallharten Glasfassaden führen zu besonderen akustischen Problemen innerhalb des Gebäudes bzw. der einzelnen Räume. Im Stand der Technik ist bereits angedacht worden, schalldämpfende Rollos mit einem Behang (10) aus mehreren Behanglagen (11, 12) anzuordnen, wobei jeder Behanglage (11, 12) eine Wickelwelle (15, 16) zugeordnet ist. Durch die Erfindung werden derartige Rollos dahingehend weitergebildet, daß die Wickelwellen (15, 16) schräg übereinander angeordnet sind. Zwei benachbarte Wickelwellen (15, 16) sind dabei zum Auf- und Abwickeln des Behangs (10) gegensinnig zueinander antreibbar.
Description
Die Erfindung betrifft ein Rollo nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
Ein solches Rollo ist durch die DE 86 33 336 U1 bekannt
geworden.
Die vorliegende Erfindung befaßt sich insbesondere mit
Rollos zu Schalldämpfungszwecken. Moderne Architektur mit
ihren großzügigen Glasfassaden erfordert besondere
Schalldämpfungsmaßnahmen, um den Schallpegel innerhalb
eines Gebäudes zu reduzieren. Die DE 196 26 676 A1 bietet
mit ihren mikroperforierten Folien eine elegante Lösung
für dieses Problem an. Mikroperforierte, transparente
Kunststoffolien können vor die schallharten Glasfassaden
gehängt werden und bilden so einen optisch kaum
wahrnehmbaren, breitbandigen Schallabsorber. In der
Schrift ist auch bereits angedacht, einen solchen
Schallabsorber als Rollo auszubilden. Je nach
schalltechnischem Bedarf kann das Rollo mehr oder weniger
auf- bzw. abgewickelt werden und ist so optimal an den
jeweiligen Zustand im Raum abstimmbar. Dieses
Schallabsorber-Rollo weist einen Behang aus wenigstens
zwei im wesentlichen parallel zueinander angeordneten
Behanglagen aus mikroperforierter Folie auf, wie sie
beispielsweise unter der Marke KAETAPHON® erhältlich ist.
Jeder Behanglage ist eine Wickelwelle zugeordnet. Die
Wickelwellen sind dabei in einer horizontalen Ebene
hintereinander angeordnet. Hierdurch lädt das Rollo sehr
weit von einer Wand oder dergleichen, an der es montiert
ist, aus.
Die DE 86 33 336 U1 offenbart ein Außenrollo, welches
über zwei Behanglagen, nämlich zwei Lagen von
Rollolamellen verfügt. Aufgewickelt werden diese
Behanglagen durch zwei gegensinnig zueinander
antreibbare, schräg übereinander angeordnete
Wickelwellen. Dieses Rollo vermeidet somit bereits den
oben beschriebenen Nachteil.
Die in Verbindung mit dem erfindungsgemäßen Rollo, das
vornehmlich zu Schalldämpfungszwecken eingesetzt werden
soll, vorzugsweise zu verwendende mikroperforierte Folie
KAETAPHON® läßt sich mit den derzeit vorhandenen
Maschinen nur in sehr begrenzter Breite herstellen.
Rollos für den eingangs genannten Anwendungsfall als
Schallabsorber vor schallharten Glasfassaden innerhalb
von Gebäuden müssen aber häufig mit erheblich größeren
Abmessungen hergestellt werden, als es die Breite der
einzelnen, derzeit verfügbaren Folienbahnen erlaubt. Die
einzelnen Behanglagen müssen daher aus mehreren
miteinander verbundenen, insbesondere verschweißten oder
verklebten, Behangbahnen hergestellt werden.
Aus der DE 692 08 500 T2 ist es bekannt, Streifen
beispielsweise für Markisen so zu verbinden, daß eine
minimal sichtbare Naht entsteht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Behangbahnen zu
einer Behanglage so zu verbinden, daß eine
Materialanhäufung im Bereich der Verbindungsnähte
benachbarter Behangbahnen bei teilweise oder ganz
aufgewickeltem Behang auf der Wickelwelle vermieden wird.
Zur Lösung dieses Problems ist das erfindungsgemäße Rollo
durch die Merkmale des Anspruchs 1 gekennzeichnet. Durch
die schräg verlaufenden Verbindungsnähte verteilen sich
diese auf die Länge der Wickelwelle.
Die Behangbahnen sind nach einer konstruktiven
Ausgestaltung der Erfindung miteinander verklebt oder
verschweißt. Vorzugsweise sind die einzelnen Behangbahnen
unter einem Winkel von 10° bis 60°, insbesondere 15°, zur
Achse der Wickelwelle miteinander verbunden.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher
erläutert, in der die Fig. 1 eine schematische,
perspektivische Darstellung eines Rollos mit den
Erfindungsmerkmalen zeigt.
Das Rollo gemäß der Figur weist einen Behang 10 aus zwei
Behanglagen 11 und 12 auf. Am unteren Ende des Behangs 10
ist ein Beschwerungsprofil 13 angebracht. Im vorliegenden
Fall sind die beiden Behanglagen 11 und 12 einstückig
miteinander verbunden und um das Beschwerungsprofil 13,
welches hier als runde Stange ausgebildet ist,
herumgelegt. Beispielsweise durch Klebung oder Schweißung
sind die Behangbahnen 11, 12 mit dem Beschwerungsprofil
13 fest verbunden.
Eine Einrichtung zum Auf- und Abwickeln des Behangs ist,
wie bei Rollos üblich, innerhalb einer Kassette 14
angeordnet. Innerhalb der Kassette 14 sind Wickelwellen
15 und 16 jeweils um ihre Achse 17 drehbar gelagert.
Jeder Behanglage 11, 12 ist dabei eine Wickelwelle 15, 16
zugeordnet und die Behanglagen 11, 12 können jeweils auf diesen aufgewickelt
bzw. von diesen abgewickelt werden.
An einer Stirnseite der Wickelwellen 15, 16 ist an jeder
Wickelwelle 15, 16 ein Zahnrad 18, 19 angebracht. Die
beiden Zahnräder 18, 19 kämmen miteinander, so daß die
Wickelwellen 15, 16 synchron zueinander und zueinander im
Gegensinn antreibbar sind. Der Behang 10 bzw. die beiden
Behanglagen 11, 12 werden hierdurch gleichmäßig auf den
Wickelwellen 15 und 16 auf- bzw. von diesen abgewickelt. Durch die
Zahnräder 18, 19 ist eine schlupffreie Wirkverbindung
zwischen den Wickelwellen 15 und 16 sichergestellt.
Als Antrieb zum Auf- und Abwickeln des Behangs 10 dient
eine Betätigungskette 20, die im vorliegenden Fall um die
untere Wickelwelle 16 herumgelegt ist. Durch Ziehen mit
der Hand an einer der beiden Trums der Betätigungskette
20 wird die untere Wickelwelle 16 und somit über die
Zahnräder 18 und 19 auch die obere Wickelwelle 15 drehend
angetrieben, so daß der Behang 10 auf- bzw. abgewickelt
wird.
Analog zu der vorgeschriebenen Ausgestaltung kann ein
weiteres Paar von Behanglagen in gleicher Weise mit einem
weiteren Paar von Wickelwellen betätigt werden, so daß
insgesamt ein vierlagiger Behang entsteht. In gleicher
Weise können auch sechs- und mehrlagige Behänge
hergestellt werden. Soll eine ungerade Anzahl von
Behanglagen erzeugt werden, kann eine einzelne
Wickelwelle vorgesehen werden, die dann ebenfalls über
ein Zahnrad, gegebenenfalls über ein Zwischenrad, mit
einem der übrigen Wickelwellen in Wirkverbindung gebracht
wird. Hier kann es gegebenenfalls zweckmäßig sein, daß
die zusätzliche Wickelwelle gleichsinnig mit einer
benachbarten Wickelwelle angetrieben wird, um eine
raumsparende Kassette 14 herstellen zu können.
Das vorbeschriebene Rollo dient in erster Linie als
Schallabsorber in Räumen mit schallharten Wänden, wie sie
bei moderner Architektur, insbesondere aufgrund der
großen Glasfassaden, entstehen. Als Behang wird daher
vorzugsweise eine transparente, mikroperforierte Folie
verwendet, wie sie unter der Marke KAETAPHON® vertrieben
wird. Die Bahnbreiten, in denen diese Folie erhältlich
ist, sind begrenzt.
Es ist gegenwärtig daher kaum möglich, einen Behang 10
bzw. eine Behanglage 11, 12 einstückig herzustellen. Es
ist erforderlich, die einzelnen Behanglagen 11, 12 aus
mehreren Behangbahnen 21 herzustellen. An ihren
Seitenkanten werden benachbarte Behangbahnen 21 im
Bereich von Verbindungsnähten 22 miteinander verbunden.
Dies geschieht vorzugsweise durch Verkleben oder
Verschweißen der Behangbahnen 21. Die Verbindungsnähte 22
sind dabei unter einem von 90° verschiedenen Winkel zu
den Achsen 17 der Wickelwellen 15 bzw. 16 angeordnet.
Hierdurch wird eine Materialanhäufung auf den
Wickelwellen 15 bzw. 16 bei teilweise oder vollständig
aufgewickeltem Behang 10 vermieden. Die Verbindungsnähte
22 sind vorzugsweise unter einem Winkel von 10° bis 60°
zu den Achsen 17 angeordnet. Besonders günstig ist ein
Winkel von 15°.
Alternativ zu den Zahnrädern 18, 19 kann auch jede andere
schlupffreie Wirkverbindung zwischen den Wickelwellen
15, 16 eingesetzt werden. Beispielsweise kann ein
Kettentrieb mit Trumumkehr verwendet werden.
10
Behang
11
Behanglage
12
Behanglage
13
Beschwerung
14
Kassette
15
Wickelwelle
16
Wickelwelle
17
Achse
18
Zahnrad
19
Zahnrad
20
Betätigungskette
21
Behangbahn
22
Verbindungsnaht
Claims (3)
1. Rollo, mit einem auf- und abwickelbaren Behang (10), der aus
zwei im wesentlichen parallel zueinander
angeordneten Behanglagen (11, 12) besteht, wobei jeder Behanglage
(11, 12) eine eigene Wickelwelle (15, 16) zugeordnet ist und die beiden Wickelwellen (15, 16)
schräg übereinander nebeneinander angeordnet und
zum Auf- und Abwickeln
des Behangs (10) gegensinnig zueinander antreibbar sind,
dadurch gekennzeichnet, daß jede
Behanglage (11, 12) aus mehreren, über Verbindungsnähte
miteinander verbundenen Behangbahnen (21) besteht und
innerhalb einer jeden Behanglage (11, 12) die
Verbindungsnähte benachbarter Behangbahnen (21) gegenüber
der zugehörigen Wickelwelle geneigt verlaufen und somit
beim Aufwickeln einer Materialanhäufung auf den
Wickelwellen (15, 16) entgegenwirken.
2. Rollo nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die benachbarten Behangbahnen (21) miteinander
verschweißt oder verklebt sind.
3. Rollo nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Behangbahnen (21) unter einem
Winkel von 10° bis 60°, insbesondere 15°, zur Achse (17)
der Wickelwelle (15, 16) miteinander verbunden sind.
Priority Applications (1)
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DE1998133031 DE19833031C1 (de) | 1998-07-23 | 1998-07-23 | Rollo |
Applications Claiming Priority (1)
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DE (1) | DE19833031C1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US8051866B2 (en) | 2004-12-21 | 2011-11-08 | Daniel Cutler | Covering system |
CN105818752A (zh) * | 2015-01-27 | 2016-08-03 | 福特全球技术公司 | 具有吸音特性的货舱盖 |
US9890583B2 (en) | 2011-05-16 | 2018-02-13 | Maxxmar Inc. | Blind assembly with two blind head rail |
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DE19626676A1 (de) * | 1996-07-03 | 1998-01-08 | Kaefer Isoliertechnik | Vorrichtung zur Verminderung von Schallpegeln in Gebäuden |
-
1998
- 1998-07-23 DE DE1998133031 patent/DE19833031C1/de not_active Expired - Fee Related
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EP3050755A1 (de) * | 2015-01-27 | 2016-08-03 | Ford Global Technologies, LLC | Laderaumabdeckung mit schallabsorbierenden eigenschaften |
US9937878B2 (en) | 2015-01-27 | 2018-04-10 | Ford Global Technologies, Llc | Load compartment cover having sound-absorbing characteristics |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
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