DE198127C - Abdichtung des Kolbens von Kraftmaschinen mit umlaufendem, in der Kolbentrommel verschiebbarem Kolben mittels Keilwirkung - Google Patents
Abdichtung des Kolbens von Kraftmaschinen mit umlaufendem, in der Kolbentrommel verschiebbarem Kolben mittels KeilwirkungInfo
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- DE198127C DE198127C DE1906198127D DE198127DA DE198127C DE 198127 C DE198127 C DE 198127C DE 1906198127 D DE1906198127 D DE 1906198127D DE 198127D A DE198127D A DE 198127DA DE 198127 C DE198127 C DE 198127C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01C—ROTARY-PISTON OR OSCILLATING-PISTON MACHINES OR ENGINES
- F01C21/00—Component parts, details or accessories not provided for in groups F01C1/00 - F01C20/00
- F01C21/08—Rotary pistons
- F01C21/0809—Construction of vanes or vane holders
- F01C21/0881—Construction of vanes or vane holders the vanes consisting of two or more parts
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Pistons, Piston Rings, And Cylinders (AREA)
Description
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 198127 KLASSE 14 b. GRUPPE
KARL NÜSSE in EINBECK, Hann.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Abdichtung des Kolbens von Kraftmaschinen
mit umlaufendem, in der Kolbentrommel verschiebbarem
Kolben mittels Keilwirkung. Das Neue gegenüber den bekannten Einrichtungen besteht im wesentlichen darin, daß die Keilwirkung
nicht nur zur seitlichen Abdichtung des Kolbens herangezogen wird, sondern daß auch die Abdichtung des Kolbens in seiner
ίο Führung in der Kolbentrommel mittels Keilwirkung
erfolgt.
Der Kolben ist aus zwei Teilen hergestellt, die beide keilförmig ausgebildet sind und
mit ihren Keilflächen aufeinanderliegen. Diese Keilfläche liegt in einer parallel zur Drehachse
der Maschine verlaufenden Ebene.
Läßt man diese Keilfläche derart verlaufen, daß sie von der (theoretischen) Berührungslinie des Kolbens mit dem Zylindermantel
ihren Ausgang nimmt, so stellen sich die Kolbenteile in vollständiger Abhängigkeit von
den Abnutzungsverhältnissen, sei es am Kolben, sei es an ihren Führungen, ein. Wenn
die Keilfläche nicht in der eben angegebenen Weise von der Berührungslinie ausgeht, so
wird natürlich eine Anlage an der Führung des Kolbens auch immer gewahrt, aber die
Deckung des Spaltes, der bei der später erwähnten Querteilung der Keilstücke gebildet
wird, ist nicht die gleich gute wie bei der ersterwähnten Lage der Keilfläche.
Die Dichtung des Kolbens an den Zylinderdeckeln ist bei einem solchen durch eine parallel
zur Drehachse verlaufende Keilfläche geteilten Kolben dadurch in einfacher Weise
zu erreichen, daß man jeden der Kolbenkeile durch einen Schnitt senkrecht zur Drehachse
der Maschine in zwei Teile zerlegt und Mittel vorsieht, durch die diese beiden Teile seitlich,
also nach den Zylinderdeckeln hin, auseinandergespreizt werden. Da diese Teilung
jedes Kolbenkeiles einen Spalt ergibt, so legt man die beiden Teilfugen nicht in die gleiche
Querebene, sondern versetzt sie gegeneinander, und außerdem ist es zweckmäßig, in
jeder Teilfuge ein quer zu ihr liegendes Einsatzstück anzuordnen, das den Durchgang
durch den Spalt versperrt.
Zum Andrücken des Kolbens gegen die Zylinderwandung genügt beim Lauf der Maschine
die Zentrifugalkraft, bei Stillstand ist jedoch diese Kraft nicht vorhanden, und man
sieht daher eine zusätzliche äußere Kraft, z. B. eine Federkraft, vor. Diese letztere
läßt man unter Zwischenschaltung von Keilflächen auf die Teile der Kolbenkeile einwirken
und erhält somit die Anpressung an die Zylinderwandungen. Um nicht gezwungen zu sein, die Teile sowohl des einen Kolbenkeiles
als auch des anderen durch besondere Keilflächen zu spreizen, wird zwischen den übereinanderliegenden Teilen der beiden
Kolbenkeile eine in Richtung der Achse starre, in radialer Richtung dagegen bewegliche Kupplung
vorgesehen.
Auf der Zeichnung ist in den Fig. 1 und 2 ein Ausführungsbeispiel der neuen Abdichtung
dargestellt, wobei Fig. 1 einen Teilquer-.
schnitt darstellt und Fig. 2 einen Teillängsschnitt. Die Fig. 3, 4 und 5 veranschaulichen
in sehr stark vergröberter Form die Wirkungsweise der Einrichtung.
Wie aus Fig. 1 und 2 ersichtlich, ist der Kolben durch eine von der Berührungslinie mit der Zylinderwandung ausgehende Keilfuge verhältnismäßig geringer Neigung ge-' teilt, und jeder der beiden Kolbenkeile ist wiederum durch eine quer zur Drehachse ver- ' laufende Fuge i bzw. ο in zwei Teile zerlegt, so daß mit Bezug auf Fig. 1 der obere Kolbenkeil aus den Teilen α und c und der untere aus den Teilen b und d besteht. Die Querspalten i und ο sind gegeneinander versetzt (s. Fig. 2) und weisen Einsatzstücke m und η zur Verhinderung des Durchtritts von Dampf oder Flüssigkeit auf. In den Teilen a und c befinden sich radial verlaufende Nuten ν und s, in die Stifte u und r eingreifen, die in den darunterliegenden Kolbenteilen b und d sitzen. Durch diese Verbindung werden die Teile α und b sowie die Teile c und d derart miteinander gekuppelt, daß jede Achsialbewegung des einen Teiles sich auf den anderen Teil übertragen muß.
Wie aus Fig. 1 und 2 ersichtlich, ist der Kolben durch eine von der Berührungslinie mit der Zylinderwandung ausgehende Keilfuge verhältnismäßig geringer Neigung ge-' teilt, und jeder der beiden Kolbenkeile ist wiederum durch eine quer zur Drehachse ver- ' laufende Fuge i bzw. ο in zwei Teile zerlegt, so daß mit Bezug auf Fig. 1 der obere Kolbenkeil aus den Teilen α und c und der untere aus den Teilen b und d besteht. Die Querspalten i und ο sind gegeneinander versetzt (s. Fig. 2) und weisen Einsatzstücke m und η zur Verhinderung des Durchtritts von Dampf oder Flüssigkeit auf. In den Teilen a und c befinden sich radial verlaufende Nuten ν und s, in die Stifte u und r eingreifen, die in den darunterliegenden Kolbenteilen b und d sitzen. Durch diese Verbindung werden die Teile α und b sowie die Teile c und d derart miteinander gekuppelt, daß jede Achsialbewegung des einen Teiles sich auf den anderen Teil übertragen muß.
An den unteren Kolbenteilen b und d sitzen mit Keilflächen versehene Nocken e
und g, gegen die sich mit entsprechender Abschrägung versehene Nocken f und h legen,
auf welche Federn χ und y in Richtung der Pfeile Fig. 1 und 2 drücken.
Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende:
Bei jeder Umdrehung der Kolbentrommel k gleiten die Kolbenteile in der Führung der
Kolbentrommel k einmal hin und her. Es wird daher, wenn die Maschine eine gewisse
Zeit gelaufen ist, eine Abnutzung der Führungsflächen eintreten.
Solange letzteres noch nicht erfolgt ist, wird das Einschleifen der Kolbenteile a, c
und b, d gegenüber der Zylinderwandung in gleichmäßiger Weise vor sich gehen, so daß
also die Kolbenteile, natürlich in vergröberter Form, etwa die Form und Stellung nach
Fig. 4 einnehmen werden. Wenn aber an den Führungsflächen Abnutzung eintritt oder
statt dessen die anliegende Seiten des Kolbens abgenutzt werden, so wird der Spielraum für
den Kolben ein größerer, und die Anlage einerseits der Kolbenteile a, c an die Zylinderwandung
und andererseits der Kolbenteile b, d wird eine ungleiche, indem eine Entlastung
der Keilfuge auftreten muß. Es findet, natürlich alles in ganz geringem Maße, ein
Lockern in der Keilfuge statt, und die Nachschubkraft, dargestellt durch die Federn χ
und y, wirkt allein noch auf die Teile b, d.
Die Folge davon ist, daß der Reibungsdruck zwischen den Teilen b, d und dem Zylindermantel
ein bedeutend größerer ist als der zwischen den Teilen a, c und dem Zylindermantel,
da auf die letzteren Teile nur die Zentrifugalkraft einwirkt. Mit der stärkeren
Reibung zwischen dem Zylindermantel und den Teilen b, d tritt nun aber auch eine
stärkere Abnutzung ein, und schließlich werden die Teile b, d so weit durch die Reibung
an der Zylinderwandung abgearbeitet sein, daß ein starker Vorschub der Teile b, d gegenüber
den Teilen a, c stattgefunden hat. Hierdurch ist die Anlage in der Keilfuge wieder
erreicht und es treten also wiederum gleichmäßige Abnutzungsverhältnisse sowohl für
die Teile a, c wie auch für die Teile b, d so lange ein, bis wiederum Abnutzung an den
Führungswandungen oder an den Seiten der Kolbenteile eingetreten ist, worauf der gleiche
Vorgang von neuem eintritt.
Fig. 5 stellt dar, wie die Teile b, d, nachdem sich die Kolbenführung von der Weite \
zur Weite ^1 vergrößert hat, durch Abarbeiten
um das Stück n> radial 'nach außen gerückt
sind; die Keilfuge ist hierbei seitlich verschoben worden, aber an den Dichtungsverhältnissen
hat sich nichts geändert.
Natürlich finden keine plötzlichen Ausgleichungen statt, sondern alles vollzieht sich
allmählich und in ganz geringen Abmessungen. In den Darstellungen Fig. 3 bis 5 ist alles
ganz erheblich vergrößert worden, um überhaupt eine Darstellung möglich zu machen.
Die Dichtung des Kolbens gegen die Zylinderdeckel wird dadurch bewirkt, daß die
Federn χ und y unter Vermittlung der Keilnocken e, g und f, h die Teile b und d auseinanderdrücken,
wobei die Stifte u und r die Oberteile α und c mitnehmen und ebenfalls
gegen die Zylinderdeckel drücken. Der in die Spalte i bzw. ο tretende Dampf unterstützt
die Wirkung der Federn x,y.
Claims (6)
1. Abdichtung des Kolbens von Kraftmaschinen mit umlaufendem, in der Kolbentrommel
verschiebbarem Kolben mittels Keilwirkung, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben aus zwei Keilen geringen Anzuges
besteht, deren Keilfläche in einer zur Drehachse der Maschine parallelen Ebene liegt.
2. Ausführungsform der Abdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Keilfläche von der (theoretischen) Berührungslinie des Kolbens mit dem Zylindermantel
ausgeht.
3. Ausführungsform der Abdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zwecks Abdichtung des Kolbens gegen die Zylinderdeckel jeder der beiden Keile
quer zur Achse geteilt ist, unter Versetzung der Fugen gegeneinander.
4. Ausführungsform der Abdichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Querfugen ft, 0) durch eingefügte Einsatzstücke (m, n) gegen
Durchtritt von Dampf oder Flüssigkeit gesichert sind.
5. Ausführungsform der Abdichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die den Vorschub des Kolbens unterstützende äußere (z. B. Feder-)
Kraft unter Vermittlung von Keilflächen achsial spreizend auf die die Kolbenkeile
bildenden Teile (a, c und b, d) einwirkt.
6. Ausführungsform der Abdichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Keilsatz (a, c oder b, d) mit dem anderen durch in radiale Nuten
(s, v) eingreifende Stifte (r, u) verbunden ist, so daß die spreizende Kraft nur auf
den einen Keilsatz zu wirken braucht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT35805D AT35805B (de) | 1906-02-09 | 1907-07-13 | Abdichtung des Kolbens von Kraftmaschinen mit kreisendem, in der Kolbentrommel verschiebbarem Kolben mittels Keilwirkung. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE198127T | 1906-02-09 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE198127C true DE198127C (de) | 1908-05-06 |
Family
ID=460951
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1906198127D Expired DE198127C (de) | 1906-02-09 | 1906-02-09 | Abdichtung des Kolbens von Kraftmaschinen mit umlaufendem, in der Kolbentrommel verschiebbarem Kolben mittels Keilwirkung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE198127C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2006005381A1 (de) * | 2004-07-09 | 2006-01-19 | Joma-Hydromechanic Gmbh | Einflügelvakuumpumpe |
US9670928B2 (en) | 2007-07-03 | 2017-06-06 | O.M.P. Officine Mazzocco Pagnoni, S.R.L. | Vacuum pump for a motor vehicle engine |
-
1906
- 1906-02-09 DE DE1906198127D patent/DE198127C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2006005381A1 (de) * | 2004-07-09 | 2006-01-19 | Joma-Hydromechanic Gmbh | Einflügelvakuumpumpe |
CN100465448C (zh) * | 2004-07-09 | 2009-03-04 | 约马液压机械有限公司 | 单叶片真空泵 |
US9670928B2 (en) | 2007-07-03 | 2017-06-06 | O.M.P. Officine Mazzocco Pagnoni, S.R.L. | Vacuum pump for a motor vehicle engine |
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