DE19731146C1 - Isostatischer Preßstempel zum Herstellen keramischer Fliesenrohlinge und Presse mit diesem Preßstempel - Google Patents
Isostatischer Preßstempel zum Herstellen keramischer Fliesenrohlinge und Presse mit diesem PreßstempelInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen isostatischen Preßstempel zum
Herstellen eines keramischen Fliesenrohlings aus verdichtetem
Granulat in einer Preßform, mit einer Preßplatte aus einem
gummielastischen Polymer und einer Druckflüssigkeit zwischen der
gummielastischen Preßplatte und dem Stempelkörper. Die Erfindung
betrifft ferner eine Presse mit diesem Preßstempel und einer
Vorrichtung zum Füllen einer Preßform zum Zweck der automatischen
Korrektur der Füllhöhe.
Isostatische Preßstempel für Keramikfliesenpressen sind bekannt.
Sie haben als Druckflüssigkeit Öl, das ein Kissen zwischen dem
Stempelkörper und einer die Preßfläche darstellenden Gummiplatte
bildet. Dadurch wird überall der gleiche Preßdruck ausgeübt, auch
wenn die Preßform ungleichmäßig mit dem Granulat gefüllt ist.
Bei massiven Stahlstempeln ist zwar auch bei fehlerhafter Füllung
der Preßform die Dicke der Fliesenrohlinge an allen Stellen
gleich, doch werden die Fliesenrohlinge dann ungleich stark
verdichtet. Das führt zu Verzugsfehlern beim Brennen, da schwach
verdichtete Zonen beim Brennen stärker schwinden als höher
verdichtete Zonen. Durch Isostatikstempel wird unabhängig von
Füllfehlern überall der gleiche Preßdruck ausgeübt. Fehler der
Füllung der Preßform äußern sich in diesem Fall in
Dickenunterschieden der Fliesenrohlinge.
Zwar sind diese bei Verwendung von Isostatikstempeln auftretenden
Dickenunterschiede im eingebauten Zustand der Fliesen als solche
nicht sichtbar, wenn für die Vorderseite der Fliesen eine massive
Preßplatte verwendet wird und der isostatische Preßstempel für die
Rückseite der Fliesen zum Einsatz kommt. Es hat sich jedoch in der
Praxis gezeigt, daß es auch beim Einsatz von Isostatikstempeln
notwendig ist, die Dichteverteilung der Fliesen zu überprüfen und
für eine möglichst gleichmäßige Füllung der Preßformen zu sorgen.
Denn zum einen haben Isostatikstempel in der Regel nur ein
begrenztes Kompensationsvermögen, so daß sie bei größeren
Füllfehlern schnell an ihre Grenzen stoßen, und zum anderen
bringen größere Dickenunterschiede der Fliesen andere Nachteile
mit sich, wie Verformungen der Fliesen beim Durchlaufen des Ofens
und Schattenbildungen in der Glasur.
Üblicherweise werden Füllfehler dadurch festgestellt, daß in
gewissen Abständen ein Fliesenrohling in eine Anzahl von Proben
unterteilt und die Dichte der einzelnen Proben nach der
sogenannten Quecksilbermethode überprüft wird. Eine solche
Überprüfung bringt jedoch keine Ergebnisse, wenn der
Fliesenrohling mit einem Isostatikstempel gepreßt wurde, denn in
diesem Fall ist die Dichte des Fliesenrohlings, solange die
Kompensationsgrenze des Isostatikstempels nicht erreicht ist,
überall gleich. Deshalb wird bei Verwendung von Isostatikstempeln
häufig so vorgegangen, daß beim Einrichten einer neuen Preßform,
oder wenn eine Überprüfung des Füllprozesses aus anderen Gründen
erwünscht ist, zunächst mit Hilfe eines massiven Stempels
Fliesenrohlinge zur Überprüfung der Dichte nach der
Quecksilbermethode hergestellt werden, und dann der massive
Stempel gegen einen Isostatikstempel ausgetauscht wird. Während
der Produktion kann jedoch auf diese Weise keine Überwachung des
Füllprozesses stattfinden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kontrolle der
Dichteverteilung der Fliesenrohlinge und damit der Gleichmäßigkeit
der Füllung der Preßform mit dem Granulat auch bei Verwendung
eines isostatischen Preßstempels zu ermöglichen.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe durch einen isostatischen
Preßstempel gelöst, der dadurch gekennzeichnet ist, daß der die
Flüssigkeitsfüllung enthaltende Raum des Stempelkörpers in mehrere
Kammern unterteilt ist, denen jeweils ein Drucksensor und ein
Ventil zugeordnet sind, wobei durch die Ventile die Kammern
wahlweise voneinander trennbar und miteinander verbindbar sind.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung eines isostatischen
Preßstempels wird es möglich, Füllfehler unmittelbar in der
Preßform durch den Preßstempel selbst festzustellen und
gleichzeitig die isostatische Funktion des Preßstempels
beizubehalten. Dabei wird nämlich die Verteilung des Granulats in
der Preßform durch die druckmittelseitige Trennung der einzelnen
Kammern des Preßstempels und die Messung des Drucks in der
Druckflüssigkeit der einzelnen Kammern beim Ausüben des Preßdrucks
ermittelt. Der in den einzelnen Kammern ermittelte Preßdruck aber
ist unmittelbar der Dichte des Granulats und damit dem Füllgrad
bzw. der Füllhöhe des Granulats in der Preßform in den den Kammern
des Preßstempels entsprechenden Bereichen proportional. Auf diese
Weise lassen sich also unmittelbar Aussagen über die
Dichteverteilung und über die Gleichmäßigkeit der Füllung der
Preßform machen. Die von den Drucksensoren ermittelten Werte
können auf geeignete Weise für die Korrektur des Füllvorgangs der
Preßform verwendet werden.
Zweckmäßigerweise sind durch die den Kammern zugeordneten Ventile
alle Kammern an einen gemeinsamen Druckausgleichskanal
anschließbar.
Die den einzelnen Kammern zugeordneten Drucksensoren können
entweder so angeordnet sein, daß sie nach Umschalten der Ventile
auf den Druckausgleichskanal von dem Druckmittelsystem getrennt
sind. Bei dieser Ausführungsform dienen sie lediglich zur
Ermittlung der Dichteverteilung des Granulats vor dem eigentlichen
Preßvorgang mit isostatischem Druck. In zweckmäßiger Weiterbildung
der Erfindung sind jedoch die Drucksensoren so angeordnet, daß sie
auch nach dem Umschalten der Ventile auf den Druckausgleichskanal
jeweils mit der Druckflüssigkeit ihrer zugehörigen isostatischen
Kammer verbunden sind. Auf diese Weise kann der Druck auch bei
kommunizierenden Kammern gemessen und so kontrolliert werden, ob
der isostatische Stempel gegebenenfalls an seine
Kompensationsgrenze stößt.
In besonders vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist
vorgesehen, den erfindungsgemäßen isostatischen Preßstempel in den
eigentlichen Preßstempel und einen Stempelträger aufzuteilen, in
dem die Ventile, der mit den Kammern kommunizierende
Druckausgleichskanal und die Drucksensoren angeordnet sind.
Stempel und Stempelträger sind vorzugsweise miteinander
verschraubbar und sind jeweils mit entsprechenden Kupplungen
und/oder Dichtungen versehen, die eine druckdichte Ankopplung der
jeweils einander zugeordneten Druckleitungen ermöglichen. Auf
diese Weise kann der einem mechanischen Verschleiß unterliegende
Preßstempel im Bedarfsfall allein ausgewechselt werden. Außerdem
ist es auf diese Weise möglich, isostatische Preßstempel
unterschiedlicher Konstruktionen mit ein und demselben
Stempelträger zu verbinden.
Ein besonders wirtschaftlicher Vorteil läßt sich mit dem
erfindungsgemäßen isostatischen Stempel erreichen, wenn die von
den Drucksensoren kommenden Signale unmittelbar zur Steuerung des
Füllprozesses der Preßformen verwendet werden. Das läßt sich
beispielsweise dadurch erreichen, daß bei einer einen Füllschieber
mit in der Höhe verschiebbaren Abstreiferelementen aufweisenden
Füllvorrichtung, bei der die Abstreiferelemente während des
Abstreifvorgangs in der Höhe regelbar sind, die Signale der
Drucksensoren für die Höhenregelung der Abstreiferelemente dienen.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der
nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels für einen
erfindungsgemäßen isostatischen Preßstempel und für die
Integration eines solchen Preßstempels in eine Presse anhand der
Zeichnungen.
Von den Zeichnungen zeigt
Fig. 1 in einer teilweise schematischen Darstellung den
Aufbau eines erfindungsgemäß ausgebildeten
isostatischen Preßstempels in einem senkrechten
Schnitt, und
Fig. 2 in einer perspektivischen Gesamtansicht eine
Presse für die Herstellung von Fliesenrohlingen
mit integrierter Füllregelung der Preßformen.
Fig. 1 stellt eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Preßstempels dar, der aus dem eigentlichen isostatischen
Stempelkörper 1 und einem Stempelträger 11 besteht. Der
Stempelkörper 1 ist mit dem Stempelträger verschraubt, wobei die
hier dargestellten Schrauben 2 selbstverständlich je nach
Konstruktion des Stempelkörpers 1 an hierfür geeigneten Stellen
vorzusehen sind. Den oberen Abschluß bildet die Gummiplatte 3. Der
Stempelkörper 1 hat in diesem Fall einen quadratischen Querschnitt
und weist insgesamt sechzehn mit Drucköl gefüllte quadratische
Kammern 4 auf. Jede Kammer 4 ist mit einer zum Stempelträger 11
gerichteten Bohrung 5 versehen, die über eine geeignete Kupplung
oder Dichtung 6 mit einer entsprechenden Druckleitung 7 im
Stempelträger 11 verbunden ist. Die Druckleitung 7 führt
einerseits unmittelbar zu einem Drucksensor 8 und andererseits zu
einem Ventil 9. Über das Ventil 9 kann die Druckleitung 7 mit dem
Druckausgleichskanal 10 verbunden werden.
Alle Kammern 4 sind in der gleichen Weise aufgebaut, und jeder
Kammer 4 sind ein eigener Drucksensor 8 und ein eigenes Ventil 9
zugeordnet.
Bei der dargestellten Ausführungsform werden die Ventile 9
pneumatisch angesteuert und sind mit einer gemeinsamen
Steuerleitung 14 verbunden, die ihrerseits über ein Ventil 15 mit
der Druckleitung 16 verbunden ist. Die Ansteuerung des Ventils 15
erfolgt beispielsweise elektrisch über die Steuerleitung 17.
Bei den Drucksensoren 8 handelt es sich um druckelektrische
Wandler von grundsätzlich beliebiger Bauart. Das elektrische
Signal der Drucksensoren wird über Signalleitungen 20 zur
Auswerteschaltung des Systems geleitet.
Die Dichteverteilung des Granulats nach dem Füllen der Preßform
läßt sich mit diesem Preßstempel in der Weise bestimmen, daß in
dem jeweiligen Bereich oberhalb jeder Kammer die mittlere Dichte
des zusammengepreßten Granulats festgestellt wird. Eine solche
Messung der Dichteverteilung ist bei der laufenden Produktion
nicht bei jedem Preßvorgang erforderlich, sondern wird
zweckmäßigerweise nur in bestimmten Abständen vorgenommen,
beispielsweise bei jeder zwanzigsten oder jeder fünfzigsten
Pressung.
Zum Zweck der Messung der Dichteverteilung wird die mit dem
Granulat gefüllte Preßform durch die Preßstempel geschlossen und
dabei das Granulat verdichtet. In dieser Phase sind die Ventile 9,
die sonst immer geöffnet sind, geschlossen. Infolgedessen wird von
jedem Drucksensor 8 der Druck des Drucköls in der jeweils
zugehörigen Kammer 4 gemessen. Dieser Druck ist jeweils der
mittleren Fülldichte in dem Bereich oberhalb der jeweiligen Kammer
proportional. Man erhält auf diese Weise von den insgesamt
sechzehn Drucksensoren ein genaues Bild über die Verteilung der
mittleren Fülldichte in den entsprechenden Bereichen der Preßform.
Der erfindungsgemäße isostatische Preßstempel erfüllt also die
gleiche Funktion wie die bisher für die Messung der
Dichteverteilung übliche Quecksilbermethode, bei der ein
Fliesenrohling in eine Anzahl von Proben unterteilt und die Dichte
der einzelnen Proben über das Gewicht und die Auftriebskraft der
Proben in Quecksilber ermittelt wird.
Die so ermitelten Daten über die Dichteverteilung des Granulats
können auf verschiedene Weise ausgewertet und für die Steuerung
des Herstellprozesses verwendet werden.
Eine besonders vorteilhafte Möglichkeit, die gewonnenen Daten
unmittelbar für den Produktionsprozess einzusetzen, wird anhand
der Fig. 2 beschrieben, in der eine Fliesenpresse mit ihren
wesentlichen Bestandteilen dargestellt ist.
Die eigentliche Preßform umfaßt einen starren Formrahmen 24, einen
auf den Formrahmen 24 absenkbaren, massiven oberen Preßstempel 25
und einen unteren isostatischen Preßstempel 26 mit dem anhand der
Fig. 1 beschriebenen Aufbau. Der isostatische Preßstempel 26
stellt in diesem Fall den unteren Preßstempel dar, mit dem die
Rückseite der Fliese gepreßt wird, während der massive obere
Preßstempel 25 für die Formung der Sichtseite der Fliesen dient.
In Verlängerung der Oberseite des Formrahmens 24 ist eine Platte
28 angeordnet, über die der Füllschieber 29 gleitet, der durch den
Antriebsmotor 30 über ein geeignetes Getriebe 32 in eine hin- und
hergehende Bewegung versetzt wird. Dabei wird der Hohlraum 34 in
der rückwärtigen Endstellung des Füllschiebers über den
Fülltrichter 35 mit dem Granulat gefüllt, das mit Hilfe des
Füllschiebers 29 über die Preßform geschoben wird. Bei der
Rückwärtsbewegung des Füllschiebers 29 wird das überschüssige
Granulat durch die vordere Unterkante des Füllschiebers 29
abgestreift.
Die Regulierung der Füllmenge in der Preßform wird dadurch
vorgenommen, daß die vordere Abstreifkante des Füllschiebers 29 im
dargestellten Fall von vier einzelnen vertikal verstellbaren
Schiebern 38 gebildet wird. Diese Schieber 38 sind jeweils mit
einem in der Zeichnung nicht dargestellten Antriebsmotor versehen
und können unabhängig voneinander in der Höhe verstellt werden.
Mit Hilfe dieses Füllschiebers 29 kann die Granulatfüllung nicht
nur in der Richtung quer zur Bewegung des Füllschiebers auf
verschiedene Niveaupegel eingestellt werden, sondern auch in der
Bewegungsrichtung des Füllschiebers, indem die Höhe der einzelnen
Schieber 38 während der Rückwärtsbewegung des Füllschiebers 29
verändert wird.
Zur Höhensteuerung der einzelnen Schieber 38 dienen in diesem Fall
die Signale der Drucksensoren aus einem vorangegangenen Preßzyklus
oder aus mehreren statistisch ausgewerteten vorangegangenen
Messungen. Gegebenenfalls genügt es, wenn nur in größeren
Zeitabständen oder nach einer gewissen Anzahl von Preßvorgängen
die Steuerung der Schieber neu eingestellt wird, weil
erfahrungsgemäß die Füllparameter in der Regel über eine längere
Zeit konstant bleiben.
Wie aus der Fig. 2 zu ersehen ist, werden die elektrischen Signale
der insgesamt sechzehn Drucksensoren über die Signalleitung 40 der
zentralen Steuereinheit 41 zugeleitet, die einen Prozeßrechner zur
Steuerung des gesamten Prozesses enthält. Von dieser Steuereinheit
werden über die Leitung 43 die Antriebe für die Höhenverstellung
der Schieber 38 und über die Leitung 44 das Ventil 15 angesteuert,
mit dem die Ventile innerhalb des isostatischen Stempels
umgesteuert werden.
Der Wechsel zwischen der Meßphase und der isostatischen Preßphase
durch Umsteuerung der Ventile innerhalb des isostatischen
Preßstempels bzw. innerhalb des Stempelträgers erfolgt in der
weiter oben beschriebenen Weise, so daß an dieser Stelle hierauf
nicht weiter eingegangen zu werden braucht.
Claims (10)
1. Isostatischer Preßstempel zum Herstellen eines keramischen
Fliesenrohlings aus verdichtetem Granulat in einer Freßform,
mit einer Preßplatte aus einem gummielastischen Polymer und
einer Flüssigkeitsfüllung zwischen der gummielastischen
Preßplatte und dem Stempelkörper, dadurch
gekennzeichnet, daß der die Flüssigkeitsfüllung
enthaltende Raum des Stempelkörpers (1) in mehrere Kammern (4)
unterteilt ist, denen jeweils ein Drucksensor (8) und ein
Ventil (9) zugeordnet sind, wobei durch die Ventile (9) die
Kammern (4) wahlweise voneinander trennbar und miteinander
verbindbar sind.
2. Preßstempel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch
die Ventile (9) alle Kammern (4) an einen gemeinsamen
Druckausgleichskanal (10) anschließbar sind.
3. Preßstempel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Drucksensoren nach Umschalten der Ventile auf den
Druckausgleichskanal von dem Druckmittelsystem getrennt sind.
4. Preßstempel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Drucksensoren (8) vor den Ventilen (9) angeordnet und
sowohl in dem einen wie in dem anderen Schaltzustand der
Ventile (9) mit dem Druckmittelsystem verbunden sind.
5. Freßstempel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Signale der Drucksensoren (8) über
Signalleitungen (20) zu einer Auswerteschaltung geführt sind,
die die dem Füllgrad des Granulats in den einzelnen Bereichen
der Preßform proportionalen Signale der Drucksensoren (8)
auswertet.
6. Preßstempel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet
durch eine Steuervorrichtung (14, 15) zum gleichzeitigen
Umschalten der den einzelnen Kammern (4) zugeordneten Ventile
(9).
7. Preßstempel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß er aus dem eigentlichen, die
flüssigkeitsgefüllten, nicht miteinander kommunizierenden
Kammern (4) und die gummielastische Deckplatte (3)
aufweisenden Stempelkörper (1) und einem die Ventile (9), den
mit den Kammern (4) kommunizierenden Druckausgleichskanal (10)
und die Drucksensoren (8) aufweisenden Stempelträger (11)
besteht.
8. Preßstempel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der
eigentliche Stempelkörper (1) und der Stempelträger (11)
jeweils mit Kupplungselementen oder Dichtungen (6) für die
druckdichte Verbindung der einander zugeordneten
Flüssigkeitsleitungen (5, 7) im Stempelkörper (1) und im
Stempelträger (11) versehen und miteinander verschraubbar
sind.
9. Presse mit einem Preßstempel nach einem der Ansprüche 1 bis 8
und mit einer Vorrichtung zur automatischen Korrektur der
Preßdichte mit einem steuerbaren Füllschieber (29) zum Füllen
der Preßform, deren Füllhöhe in den einzelnen Bereichen mit
Hilfe beweglicher Abstreiferelemente (38) des Füllschiebers
(29) regelbar ist, wobei der Preßstempel in Kammern (4)
unterteilt ist, die in Anzahl und Flächengröße der Anzahl und
der Flächengröße der einzelnen Bereiche des Füllschiebers (29)
entsprechen.
10. Presse nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch eine von den
Signalen der Drucksensoren (8) angesteuerte Steuerschaltung
(41), durch die der Füllgrad der einzelnen Bereiche der
Preßform durch die beweglichen Abstreifelemente (38) des
Füllschiebers (29) in Abhängigkeit von den den jeweils
gemessenen Dichten proportionalen Signalen der einzelnen
Drucksensoren (8) veränderbar ist.
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