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DE19727012A1 - Wickelmaschine - Google Patents

Wickelmaschine

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Publication number
DE19727012A1
DE19727012A1 DE19727012A DE19727012A DE19727012A1 DE 19727012 A1 DE19727012 A1 DE 19727012A1 DE 19727012 A DE19727012 A DE 19727012A DE 19727012 A DE19727012 A DE 19727012A DE 19727012 A1 DE19727012 A1 DE 19727012A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
winding
support
roller
winding machine
machine according
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19727012A
Other languages
English (en)
Inventor
Walter Kaipf
Joerg Dr Maurer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Voith Sulzer Papiermaschinen GmbH
Original Assignee
Voith Sulzer Papiermaschinen GmbH
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Filing date
Publication date
Application filed by Voith Sulzer Papiermaschinen GmbH filed Critical Voith Sulzer Papiermaschinen GmbH
Priority to DE19727012A priority Critical patent/DE19727012A1/de
Priority to EP98108285A priority patent/EP0887294B1/de
Priority to DE59805378T priority patent/DE59805378D1/de
Priority to US09/104,800 priority patent/US5938144A/en
Publication of DE19727012A1 publication Critical patent/DE19727012A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H18/00Winding webs
    • B65H18/08Web-winding mechanisms
    • B65H18/14Mechanisms in which power is applied to web roll, e.g. to effect continuous advancement of web
    • B65H18/22Mechanisms in which power is applied to web roll, e.g. to effect continuous advancement of web by friction band
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
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    • B65H2301/00Handling processes for sheets or webs
    • B65H2301/40Type of handling process
    • B65H2301/41Winding, unwinding
    • B65H2301/414Winding
    • B65H2301/4148Winding slitting
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    • B65H2301/41486Winding slitting winding on two or more winding shafts simultaneously
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B65H2404/00Parts for transporting or guiding the handled material
    • B65H2404/20Belts
    • B65H2404/26Particular arrangement of belt, or belts
    • B65H2404/264Arrangement of side-by-side belts

Landscapes

  • Winding Of Webs (AREA)
  • Replacement Of Web Rolls (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Wickelmaschine für eine Materialbahn, insbesondere Papier- oder Kartonbahn gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.
Wickelmaschinen der hier angesprochenen Art sind bekannt (DE 35 41 906 C1) Sie dienen der Herstel­ lung einer Wickelrolle aus einer Materialbahn und umfassen mindestens zwei Stützeinrichtungen, die die Wickelrolle während des Aufwickelns abstützen, wobei eine erste Stützeinrichtung von einer zentra­ len Stützwalze und eine zweite Stützeinrichtung von einer Tragwalze gebildet wird. Die Stützwalze und die Tragwalze bilden ein Wickelbett, in dem während des Aufwickelvorgangs die Wickelrolle aufliegt. Die bekannte Wickelmaschine weist zum Ausbringen der fertigen Wickelrolle eine Ausstoßvorrichtung und eine um eine zur Längsachse der Stützwalze parallel verlaufende Achse verschwenkbare Absenkeinrichtung auf. Die Wickelrolle wird von der Ausstoßvorrich­ tung aus dem Wickelbett herausgedrückt und durch ein Verschwenken der Absenkeinrichtung ausgebracht. Besonders nachteilig bei der bekannten Wickel­ maschine ist, daß deren Aufbau aufwendig und somit kostenintensiv ist. Weiterhin ist deren Platzbedarf relativ groß, was zusätzliche Kosten verursacht.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Wickel­ maschine zu schaffen, die diese Nachteile nicht aufweist.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Wickelmaschine vorgeschlagen, die die in Anspruch 1 genannten Merkmale aufweist. Dadurch, daß die zweite Stütz­ einrichtung mindestens zwei Funktionsstellungen einnehmen kann und in einer ersten Funktionsstel­ lung der Unterstützung des Anwickelvorgangs und in einer zweiten Funktionsstellung der flächigen Un­ terstützung der Wickelrolle während des weiteren Wickelns dient und auch dadurch, daß die zweite Stützeinrichtung integriert in der Absenkeinrich­ tung ist, kann ein kompakter und somit raumsparen­ der Aufbau realisiert werden. In der zweiten Funk­ tionsstellung kann die fertige Wickelrolle von der Absenkeinrichtung aus der Wickelmaschine ausge­ bracht werden. Auf eine separate Ausstoßvorrichtung zum Ausbringen der Wickelrolle aus dem Wickelbett kann hierbei verzichtet werden, wodurch der Aufbau der Wickelmaschine vereinfacht und gleichzeitig größere Wickelrollendurchmesser realisiert werden können.
Es wird ein Ausführungsbeispiel der Wickelmaschine bevorzugt, das sich dadurch auszeichnet, daß die zweite Stützeinrichtung als Entlastungsmodul ausge­ bildet ist, das mindestens zwei Stützwalzen umfaßt, um die mindestens ein endloses Stützband herumge­ führt wird. Das Entlastungsmodul ermöglicht sowohl eine linienförmige als auch eine flächige Abstüt­ zung der Wickelrolle. Die linienförmige Abstützung wird durch Anlegen mindestens einer der Stützwalzen des Entlastungsmoduls an die Wickelrolle reali­ siert, während die flächige Abstützung beziehungs­ weise Entlastung durch das Andrücken eines Stütz­ bandabschnitts an die Wickelrolle erfolgt. Durch eine flächige Abstützung werden ein harter Nip und ein Lufteinschluß unter der obersten Wickellage der Wickelrolle, was insbesondere bei empfindlichen Ma­ terialbahnen zu Problemen während des Wickelvor­ gangs führen kann, sicher vermieden.
Bei einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, daß dem Entlastungsmodul ein Stellantrieb zugeord­ net ist, mittels dessen mindestens eine der Stützwalzen und/oder ein zwischen den Stützwalzen liegender Stützbandabschnitt an die Wickelrolle an­ drückbar sind/ist. Das gesamte Entlastungsmodul, eine der Stützwalzen oder der Stützbandabschnitt, kann zur Entlastung der Wickelrolle gegenüber der Absenkeinrichtung verlagert werden. Je größer der Durchmesser der Wickelrolle und somit deren Eigen­ gewicht während des Wickelvorgangs wird, um so mehr kann die Wickelrolle vom Entlastungsmodul abge­ stützt werden, so daß die Kräfte und Spannungen im Wickelspalt definiert beeinflußt werden können. Durch ein Anlegen des zwischen den Stützwalzen lie­ genden Stützbandabschnitts an den Umfang der Wickelrolle wird ein weicher Nip realisiert; es er­ folgt hier eine flächige Entlastung, wodurch die auf die Materialbahn wirkenden Belastungen im Wickelspalt beziehungsweise -bereich zwischen der Wickelrolle und dem Stützbandabschnitt reduziert werden können.
Bei einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, daß in Abhängigkeit des Wickelrol­ lengewichts der Anteil des Wickelrollengewichts größer wird, der von dem Entlastungsmodul flächig abgestützt wird, während die linienförmige Abstüt­ zung der Wickelrolle mittels der ersten Stützein­ richtung geringer wird. Mit anderen Worten: Die flächige Abstützung der Wickelrolle nimmt mit stei­ gendem Wickelrollengewicht zu, während die linien­ förmige Abstützung in einem bestimmten Maße ab­ nimmt.
Weiterhin wird ein Ausführungsbeispiel der Wickel­ maschine bevorzugt, das sich dadurch auszeichnet, daß mindestens eine Stützwalze des Entlastungsmo­ duls und/oder das Stützband antreibbar sind/ist. Hierdurch können die Stützwalzen und das Stützband auf die Laufgeschwindigkeit der Materialbahn be­ schleunigt und während der Entlastung der Wickel­ rolle mit der gleichen Geschwindigkeit wie diese angetrieben werden. Dadurch können die Trägheits- und Reibungskräfte der Stützwalzen und des Stütz­ bandes des Entlastungsmoduls überwunden werden, so daß bei Anlage einer der Stützwalzen an die Wickel­ rolle eine Beeinflussung der im Wickelspalt wirken­ den Linienkraft und bei Anlage des Stützbandab­ schnitts an der Wickelrolle eine Beeinflussung der an der Wickelrolle wirkenden Umfangskraft verhin­ dert werden können. Somit werden Beschädigungen der Wickelrollenlagen, die zu einem Abriß der Material­ bahn führen können, praktisch ausgeschlossen. Es ist aber auch möglich, die Stützwalzen und das Stützband schneller oder langsamer als die Wickel­ rolle anzutreiben, wodurch im Wickelspalt eine Um­ fangskraft auf die Wickelrolle aufgebracht wird, die das Wickelergebnis beeinflußt. Mittels der durch die Relativgeschwindigkeit zwischen der Wickelrolle und den Stützwalzen beziehungsweise dem Stützband des Entlastungsmoduls hervorgerufenen und auf den Umfang der Wickelrolle wirkenden Kräfte können die Spannungen im Wickelspalt/-bereich zwi­ schen der zweiten Stützeinrichtung und der Wickel­ rolle beeinflußt, vorzugsweise eingestellt werden.
Bevorzugt wird weiterhin ein Ausführungsbeispiel der Wickelmaschine, bei dem die Schwenkachse der Absenkeinrichtung mit der Längsachse der Stützwalze der ersten Stützeinrichtung zusammenfällt. Die Ab­ senkeinrichtung und die zweite Stützeinrichtung sind also an der gleichen Stelle innerhalb der Wickelmaschine angeordnet beziehungsweise gelagert, so daß der Lageraufwand und somit der Aufbau der Wickelmaschine weiter vereinfacht werden können.
Schließlich wird ein Ausführungsbeispiel der Wickelmaschine bevorzugt, das sich dadurch aus­ zeichnet, daß der Wickelrolle ein Antrieb, vorzugs­ weise ein Zentrumsantrieb zugeordnet ist. Die An­ triebskraft beziehungsweise das -moment wird also auf die Wickelhülse aufgebracht. Dieser Antrieb er­ laubt es, die im Wickelspalt zwischen der Wickel­ rolle und der Stützwalze der ersten Stützeinrich­ tung und die im Wickelspalt zwischen der Wickel­ rolle und der zweiten Stützeinrichtung wirkenden Kräfte und Spannungen sowie das Kernmoment und da­ mit die Spannung im Kern zu beeinflussen bezie­ hungsweise einzustellen, so daß insgesamt das Wickelergebnis verbessert werden kann.
Weitere Ausführungsformen ergeben sich aus den üb­ rigen Unteransprüchen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeich­ nung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen schematischen Querschnitt einer ersten Ausführungsform der Wickelmaschi­ ne, mit einer ersten Ausführungsvariante der zweiten Stützeinrichtung;
Fig. 2 einen Ausschnitt der Wickelmaschine gemäß Fig. 1 im stark vergrößerten Maßstab;
Fig. 3 einen Ausschnitt einer weiteren Aus­ führungsform der Wickelmaschine, mit einer zweiten Ausführungsvariante der zweiten Stützeinrichtung;
Fig. 4 eine schematische Draufsicht auf die Wickelmaschine gemäß Fig. 1;
Fig. 5 eine schematische Draufsicht auf die Wickelmaschine gemäß Fig. 3 und
Fig. 6 und 7 einen Ausschnitt einer dritten Aus­ führungsform der Wickelmaschine, mit einer dritten Ausführungsvariante der zweiten Stützeinrichtung.
Fig. 1 zeigt einen schematischen Querschnitt einer ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Wic­ kelmaschine 1 für eine Materialbahn 3, die eine erste Stützeinrichtung 5 umfaßt, die als Stützwalze 7 ausgebildet ist. Die Längsachse 9 der Stützwalze 7 liegt auf einer gedachten ersten Ebene E1, die sich in die Bildebene der Fig. 1 erstreckt. Auf beiden Seiten der Stützwalze 7, also links und rechts von der Ebene E1, ist jeweils eine zweite Stützeinrichtung 11 angeordnet, die zusammen mit der Stützwalze 7 der ersten Stützeinrichtung 5 je­ weils ein Wickelbett 13 ausbilden, in das Wickel­ hülsen 15 eingelegt werden.
Der Wickelmaschine 1 ist - in Laufrichtung der Mate­ rialbahn 3 gesehen - eine nicht dargestellte Längs­ schneideeinrichtung vorgeordnet, die die Material­ bahn 3 in Streifen schneidet. Die Materialbahn­ streifen werden der Wickelmaschine 1 von unten zu­ geführt und über einen Teilumfang der angetriebenen Stützwalze 7 der ersten Stützeinrichtung 5 geführt. Die Materialbahnstreifen werden auf die Wickelhül­ sen 15 zu Wickelrollen aufgewickelt, von denen in Fig. 1 lediglich die Wickelrollen 17 und 19 darge­ stellt sind. Die Anzahl der in den Wickelbetten 13 fluchtend aufgereihten Wickelhülsen 15 kann der An­ zahl der von der Materialbahn 3 abgetrennten Mate­ rialbahnstreifen entsprechen. Es ist auch eine Blockwicklung möglich, das heißt mindestens zwei Materialbahnstreifen werden auf eine gemeinsame Wickelhülse aufgewickelt, die nach dem Wickelvor­ gang an der Stoßstelle der Materialstreifen ge­ trennt werden kann. Die Anzahl der Wickelhülsen kann also auch kleiner sein als die Anzahl der Ma­ terialbahnstreifen.
Aus Fig. 4, die eine schematische Draufsicht auf die Wickelmaschine 1 gemäß Fig. 1 zeigt, ist er­ sichtlich, daß in dem rechts von der Ebene E1 lie­ genden Wickelbett 13 außer der Wickelrolle 17 noch weitere Wickelrollen 21 und 23 gewickelt werden. Die Wickelrollen 17, 21, 23 sind in einem Abstand zueinander angeordnet und weisen unterschiedliche Breiten auf, wobei die Wickelrollen 17 und 23 hier gleich breit sind. Selbstverständlich können die Wickelrollen 17, 23 in einem anderen Ausführungs­ beispiel unterschiedliche Breiten aufweisen. In dem auf der linken Seite der E1 vorgesehenen Wickelbett 13 werden die Wickelrolle 19 und in einem Abstand eine weitere Wickelrolle 25 aufgewickelt, wobei die Wickelrolle 19 dem Zwischenraum zwischen den in dem rechten Wickelbett 13 in einem Abstand zueinander angeordneten Wickelrollen 17, 21 und die Wickel­ rolle 25 dem Raum zwischen der Wickelrolle 21 und der Wickelrolle 23 gegenüberliegt. Es wird deut­ lich, daß die um die Stützwalze 7 herumgeführten, nebeneinanderliegenden Materialbahnstreifen abwech­ selnd dem linken und dem rechten Wickelbett 13 zu­ geführt werden.
Die in die Wickelbetten 13 eingelegten Wickelhülsen 15 werden während des Wickelvorgangs von jeweils einer nicht dargestellten Führungseinrichtung ge­ führt. Die Führungseinrichtung ist verlagerbar aus­ gebildet, um den Durchmesserzuwachs der Wickelrolle auszugleichen sowie die mit zunehmendem Durchmesser schwerer werdende Wickelrolle zu führen und zu ent­ lasten, so daß die Kräfte und Spannungen in den zwischen der ersten Stützeinrichtung 5 und der zweiten Stützeinrichtung 11 gebildeten Wickelspalte auf einen gewünschten Wert einstellbar sind. Wei­ terhin kann jeder Wickelrolle 17, 19, 21, 25, 23 ein nicht dargestellter Zentrumsantrieb zugeordnet werden, der die Wickelhülse mit einer Antriebskraft beziehungsweise einem -moment beaufschlagt.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, ist die Wickelmaschine 1 auf beiden Seiten der Ebene E1 identisch aufge­ baut, die Ebene E1 ist also in diesem Ausführungs­ beispiel die Spiegelebene, so daß im folgenden le­ diglich die rechts der Ebene E1 liegenden Einrich­ tungen der Wickelmaschine 1 näher erläutert werden. Die zweite Stützeinrichtung 11 ist an einer Absenk­ einrichtung 27 angeordnet, die als im wesentlichen rinnenförmiger Längsbalken 29 ausgebildet ist, der sich im wesentlichen über die gesamte Breite der Wickelmaschine 1 erstreckt. Der Absenkeinrichtung 27 ist ein Stellantrieb 31 zugeordnet, der als Kol­ ben-/Zylindereinheit ausgebildet ist und einen Zy­ linder 33 und eine mit einem Kolben 34 verbundene Kolbenstange 35 aufweist. Der Zylinder 33 ist - wie in Fig. 1 angedeutet - an einem Ende mit einem Teil der Wickelmaschine 1 ortsfest verbunden und um eine Achse 37, die im wesentlichen parallel zur Längsachse 9 der Stützwalze 7 verläuft, schwenkbe­ weglich gelagert. Die im Zylinder 33 geführte Kol­ benstange 35 ist mit einem Ende schwenkbeweglich mit der Absenkeinrichtung 27 verbunden, die bei ei­ ner Betätigung des Stellantriebs 31 um eine im we­ sentlichen parallel zur Längsachse 9 der Stützwalze 7 verlaufende Achse 39 verschwenkt wird. Die Achse 39 befindet sich unterhalb der Wickelrolle 17 und rechts der Stützwalze 7.
Bei einer Ausfahrbewegung der Kolbenstange 35 wird die Absenkeinrichtung 27 entgegen dem Uhrzeigersinn um die Achse 39 verschwenkt. Der Schwenkbereich ist durch einen Anschlag 41 begrenzt. Bei einer Ein­ fahrbewegung der Kolbenstange 35 in den Zylinder 33 wird die Absenkeinrichtung 27 im Uhrzeigersinn ver­ schwenkt, bis die Absenkeinrichtung 27 mit einer Wand 43 an einer Ablagefläche 45 der Wickelmaschine 1 anstößt beziehungsweise auf dieser aufliegt. Um die Absenkeinrichtung 27 zu verschwenken, kann grundsätzlich jeder beliebige Stellantrieb 31 ein­ gesetzt werden, beispielsweise ein mit mechanischen übertragungsmitteln gekoppelter Elektromotor oder dergleichen. Der Aufbau der Absenkeinrichtung 27 und der zweiten Stützeinrichtung 11 werden im fol­ genden anhand der Fig. 2 näher erläutert.
Fig. 2 zeigt einen Ausschnitt der Wickelmaschine 1 im stark vergrößerten Maßstab, nämlich den rechts der Ebene E1 liegenden Teil der Wickelmaschine 1. Gleiche Teile sind mit gleichen Bezugszeichen ver­ sehen, so daß insofern auf die Beschreibung anhand der Fig. 1 verwiesen werden kann. Die zweite Stützeinrichtung 11 ist als Entlastungsmodul 46 ausgebildet und umfaßt zwei Stützwalzen 47 und 49, um die ein endloses Stützband 51 herumgeführt wird. Die Stützwalze 47 des Entlastungsmoduls 46 ist über eine auch als Lagerbock bezeichnete Lagereinrich­ tung 53 ortsfest mit der Absenkeinrichtung 27 ver­ bunden und kann von einem nicht dargestellten An­ trieb, beispielsweise einem stirnseitig angeordne­ ten Motor oder einem Außenläufermotor, angetrieben werden. Im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfin­ dung wird unter "ortsfest" eine Lagerung verstan­ den, die eine translatorische Bewegung verhindert und eine rotatorische Bewegung ermöglicht. An einer Trägerplatte 55, die um die Rotationsachse 56 der Stützwalze 47 schwenkbar gelagert ist, ist die an­ dere Stützwalze 49 des Entlastungsmoduls 46 in einer als Langloch ausgebildeten Führung 57 ver­ schieblich gelagert. Zwischen den Stützwalzen 47, 49 ist eine in diesem Ausführungsbeispiel als Kol­ ben-/Zylindereinheit ausgebildete Spanneinrichtung 59 angeordnet, die zur Einstellung der Spannung des Stützbandes 51 dient. Durch die Spanneinrichtung 59 können der Abstand der Rotationsachse 61 der Stützwalze 49 zur Rotationsachse 56 der Stützwalze 47 und somit die Stützbandspannung eingestellt wer­ den.
An der Absenkeinrichtung 27 ist ein Stellantrieb 63 vorgesehen, der dem Entlastungsmodul 46 zugeordnet und der ebenfalls als Kolben-/Zylindereinheit aus­ gebildet ist. Auch der Stellantrieb 63 kann - wie der der Absenkeinrichtung 27 zugeordnete Stellan­ trieb 31 - beliebig ausgestaltet werden, beispiels­ weise ein mit einem mechanischen Getriebe gekoppel­ ter Elektromotor oder ein hydraulischer Motor, der auch als Ölmotor bezeichnet wird. Der Stellantrieb 63 weist einen Zylinder 64 und eine darin geführte Kolbenstange 65 auf. Der Zylinder 64 ist drehbeweg­ lich an der Absenkeinrichtung 27 angebracht, wäh­ rend die Kolbenstange 65 im Bereich der Rotations­ achse 61 der Stützwalze 49 mit der Trägerplatte 55 verbunden ist. Bei einer Ausfahrbewegung der Kol­ benstange 65 werden die Trägerplatte 55 und somit die Stützwalze 49 entgegen dem Uhrzeigersinn um die Rotationsachse 56 der Stützwalze 47 verschwenkt, während bei einer Einfahrbewegung der Kolbenstange 65 ein Verschwenken im Uhrzeigersinn erfolgt. In Fig. 2 ist mit gestrichelten Linien die Position des Stützbandes 51, der Stützwalze 49 und der Trä­ gerplatte 55 dargestellt, die bei ausgefahrener Kolbenstange 65 eingenommen wird.
Im folgenden werden die Funktion der Absenkeinrich­ tung 27 und die der zweiten Stützeinrichtung 11 der Wickelmaschine 1 anhand einer einzigen Wickelrolle, nämlich der Wickelrolle 17, näher erläutert. Vor dem Aufwickeln der Materialbahn 3 beziehungsweise eines von dieser abgetrennten Streifens werden die Absenkeinrichtung 27 und die zweite Stützeinrich­ tung 11, das heißt das Entlastungsmodul 46, in ihre Ausgangspositionen verfahren, die in den Fig. 1 und 2 mit durchgezogenen Linien dargestellt sind. In dieser Position ist die Absenkeinrichtung 27 entgegen dem Uhrzeigersinn bis an den Anschlag 41 verschwenkt, wodurch die zweite Stützeinrichtung 11 eine erste Funktionsstellung einnimmt. Vor Beginn des Wickelvorgangs wird die Kolbenstange 65 des Stellantriebs 63 eingefahren, wobei in dieser Stel­ lung der Kolbenstange 65 eine - strichpunktiert an­ gedeutete - gedachte zweite Ebene E2, auf der die Rotationsachsen 56, 61 der Stützwalzen 47, 49 lie­ gen, beispielsweise etwa horizontal angeordnet ist. Die Ebene 52 kann auch leicht zu der auch als Zen­ tralwalze bezeichneten Stützwalze angestellt sein, also einen spitzen Winkel mit der Horizontalen ein­ schließen und - in Fig. 2 - nach links abfallen. Die Stützwalze 47 der zweiten Stützeinrichtung 11 bil­ det zusammen mit der Stützwalze 7 der ersten Stütz­ einrichtung 5 das Wickelbett 13 aus, in die die Wickelhülse 15 eingelegt wird.
Eine in Fig. 2 lediglich gestrichelt angedeutete Belastungswalze 67 drückt zu Beginn des Wickelvor­ gangs die Wickelhülse 15 beziehungsweise mit fort­ schreitendem Aufwickeln die Wickelrolle 17 mit einer definierten Kraft in das Wickelbett 13 und zwar so lange, bis das Eigengewicht der Wickelrolle 17 ausreicht, um eine gewünschte Linienkraft im Walzennip zwischen der Stützwalze 7 und der Wickel­ rolle 17 sowie der Wickelrolle 17 und der zweiten Stützeinrichtung 11 einzustellen.
In den Fig. 1 und 2 ist die Wickelrolle 17 kurz nach dem Aufwickeln des freien Endes der Material­ bahn 3 auf die Wickelhülse 15 (Bezugszeichen 17') sowie während des Wickelvorgangs (Bezugszeichen 17'') gestrichelt angedeutet. Mit zunehmendem Durchmesser der Wickelrolle 17 wird die Stützwalze 49 der zweiten Stützeinrichtung 11 von dem Stellan­ trieb 63 um die Rotationsachse 56 der Stützwalze 47 entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenkt und zwar so weit, daß ab einem vorgegebenen Durchmesser der Wickelrolle 17 diese von einem zwischen den Stützwalzen 47, 49 liegenden Stützbandabschnitt 69 übernommen und während des weiteren Wickelvorgangs entlastet wird. Das heißt, die zuvor an der Stützwalze 47 anliegende Wickelrolle 17 wird nur noch von dem über einen Umfangsbereich der Wickel­ rolle 17 anliegenden Stützbandabschnitt 69 ent­ lastet beziehungsweise abgestützt. In den Fig. 1 und 2 sind die Stützwalze 49 und das Stützband 51 gestrichelt in der Position angedeutet, in der die Wickelrolle 17'' von dem Stützbandabschnitt 69 ent­ lastet wird. Mit zunehmendem Durchmesser der Wickelrolle 17'' wird die Stützwalze 49 von dem Stellantrieb 63 im Uhrzeigersinn derart ver­ schwenkt, daß praktisch nur der Stützbandabschnitt 69 am Umfang der Wickelrolle 17 anliegt und diese nicht nur auf die Stützwalze 49 aufläuft. Die in dem Umfangsbereich, an der der Stützbandabschnitt 69 der zweiten Stützeinrichtung 11 an der Wickel­ rolle 17 anliegt, wirkenden Kräfte und Spannungen können durch Variation der Spannung des Stützbandes 51 eingestellt werden. Je größer die Stützbandspan­ nung ist, desto kleiner ist der Umfangsbereich, an dem der Stützbandabschnitt 69 an der Wickelrolle 17 anliegt und umgekehrt. Ein kleiner Umfangsbereich führt bei gleichen Anpreßkräften zu einer größeren Flächenpressung.
Bei einem anderen Ausführungsbeispiel ist vorgese­ hen, daß zum Anwickeln der Wickelhülse 15 die Kol­ benstange 65 des Stellantriebs 63 ausgefahren wird, so daß das Entlastungsmodul 46 in die in Fig. 2 gestrichelt dargestellte Position verfahren wird. Die Materialbahn 3 wird auf die in das Wickelbett 13 eingelegte Wickelhülse 15 zu der Wickelrolle 17 aufgewickelt. Ab einem definierten Wickelrollen­ durchmesser (siehe Wickelrolle 17'' in Fig. 2) läuft die Wickelrolle gegen den Stützbandabschnitt 69 der zweiten Stützeinrichtung 11, so daß die bis dahin linienförmige Abstützung der Wickelrolle mit­ tels der zweiten Stützeinrichtung 11 in eine flä­ chige Abstützung übergeht. Mit zunehmenden Durch­ messer der Wickelrolle 17 wird die Stützwalze 49 der zweiten Stützeinrichtung 11 durch eine Einfahr­ bewegung der Kolbenstange 65 des Stellantriebs 63 um die Rotationsachse 56 der Stützwalze 47 kontinu­ ierlich verschwenkt, bis der End-Durchmesser der Wickelrolle 17 erreicht wird. Durch den Stellan­ trieb 63 kann eine gewünschte Abstützung bezie­ hungsweise Entlastung der Wickelrolle 17 einge­ stellt werden und somit die Größe der im Wickel­ spalt zwischen der Wickelrolle 17 und der Stützwalze 7 der ersten Stützeinrichtung 5 wirken­ den Linienkraft.
Nach dem Fertigwickeln der Wickelrolle 17 wird die Absenkeinrichtung 27 aktiviert, das heißt die Kol­ benstange 35 des Stellantriebs 31 fährt in den Zy­ linder 33 ein, wodurch die Absenkeinrichtung 27 im Uhrzeigersinn um die Achse 39 verschwenkt wird. Das Entlastungsmodel 46 beziehungsweise die zweite Stützeinrichtung 11, die während des Wickelvorgangs und Fertigstellung der Wickelrolle 17 wieder in die in Fig. 2 mit durchgezogenen Linien dargestellte Position verschwenkt wird, wird durch das Ver­ schwenken der Absenkeinrichtung 27 ebenfalls ver­ schwenkt und zwar in eine zweite Funktionsstellung, in der die fertige Wickelrolle 17 ausgebracht wird. Beim Verschwenken der Absenkeinrichtung 27 legt sich die Wickelrolle 17 an eine parallel zur Wand 43 verlaufende Stützwand 71 der Absenkeinrichtung 27 an. Bei Erreichen einer definierten Position, in der die Stützwand 71 der Absenkeinrichtung 27 ge­ genüber der Ablagefläche 45 der Wickelmaschine 1 einen bestimmten Neigungswinkel aufweist, rollt die Wickelrolle 17 selbsttätig aus der Absenkeinrich­ tung 27 heraus, also ohne daß eine Kraft von außen auf die Wickelrolle 17 aufgebracht werden muß.
Fig. 4 zeigt eine schematische Draufsicht auf die Wickelmaschine 1 gemäß Fig. 1 während des Auf­ wickelns der Wickelrollen 17, 19, 21, 25, 23. Es wird deutlich, daß die zweite Stützeinrichtung 11 von einer Anzahl Entlastungsmodule 46 gebildet ist, die in einem Abstand zueinander angeordnet sind und sich jeweils über einen relativ schmalen, einer gleich großen Breitenbereich der Wickelmaschine 1 erstrecken. Die Entlastungsmodule 46 sind identisch wie das anhand der Fig. 2 beschriebene Ent­ lastungsmodul 46 aufgebaut.
In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfin­ dung ist vorgesehen, daß die maximale Breite eines Entlastungsmoduls kleiner ist als die kürzeste Wickelrolle. Unter "Breite" wird in diesem Zusam­ menhang eine Längserstreckung des Entlastungsmo­ duls, das heißt des Stützbandes 51 und/oder den Stützwalzen 47, 49 in Richtung der Längserstreckung der Wickelrollen verstanden. Die Entlastungsmodule 46 sind alle auf der in Fig. 4 nicht dargestellten Absenkeinrichtung angeordnet. Die aktivierten Ent­ lastungsmodule 46, also die, die die Wickelrollen 17, 19, 21, 25, 23 während des Wickelvorgangs ent­ lasten, sind schraffiert dargestellt. Der andere Teil der Entlastungsmodule, in deren Wirkbereich keine der Wickelrollen 17, 19, 21, 25, 23 angeord­ net ist, sowie die Entlastungsmodule, die unmittel­ bar an den Rand einer Wickelrolle angrenzen (Ent­ lastungsmodule 46') oder den Rand einer Wickelrolle überlappen (Entlastungsmodule 46''), sind deakti­ viert. Im deaktivierten Zustand befindet sich die Kolbenstange 65 des dem jeweiligen Entlastungsmodul zugeordneten Stellantriebs 63 im eingefahrenen Zu­ stand. Im deaktivierten Zustand tragen die Ent­ lastungsmodule also nicht zur Entlastung einer Wickelrolle bei.
Unabhängig davon, ob ein Entlastungsmodul aktiviert oder deaktiviert ist, kann das Stützband 51 und/oder mindestens eine der Stützwalzen 47, 49 von einem nicht dargestellten Antrieb angetrieben wer­ den. Durch die Deaktivierung der im Randbereich einer Wickelrolle befindlichen Entlastungsmodule 46', 46'' kann eine zu hohe örtliche Beanspruchung der Wickelrollen vermieden werden. Bei einem ande­ ren Ausführungsbeispiel können auch die Ent­ lastungsmodule 46', 46'' zur Entlastung der jewei­ ligen Wickelrolle aktiviert werden.
Die Entlastungsmodule 46 der zweiten Stützeinrich­ tungen 11 der Wickelmaschine 1 können sowohl ge­ meinsam als auch unabhängig voneinander aktiviert und deaktiviert werden. Es ist weiterhin möglich, daß die Entlastungsmodule 46 der beiden, links und rechts der Ebene E1 angeordneten zweiten Stützein­ richtungen 11 gemeinsam gesteuert werden. Es wird deutlich, daß die Entlastungsmodule 46 also auch zeitlich und/oder mechanisch gekoppelt werden kön­ nen.
Bei einem Ausführungsbeispiel der Wickelmaschine 1 ist vorgesehen, daß die Stützwalzen 47 der Ent­ lastungsmodule 46, 46', 46'' gemeinsam angetrieben werden, das heißt die Stützwalzen 47 der Ent­ lastungsmodule sind miteinander gekoppelt, so daß während des gesamten Wickelvorgangs sowohl die zur Abstützung der Wickelrolle dienenden Entlastungsmo­ dule als auch die deaktivierten Entlastungsmodule angetrieben werden. Durch die Kopplung der Ent­ lastungsmodule miteinander können diese von einem Antrieb, beispielsweise einem Elektromotor ange­ trieben werden, wodurch der Aufbau der Wickel­ maschine 1 vereinfacht werden kann. Bei einem ande­ ren Ausführungsbeispiel wird jedem Entlastungsmodul 46 ein separater Antrieb zugeordnet. Dabei werden vorzugsweise alle Entlastungsmodule 46, 46', 46'' so lange angetrieben, bis die Wickelrolle so groß ist, daß sie nicht mehr an den Stützwalzen 47 der Entlastungsmodule 46', 46'' anliegt, die während des weiteren Wickelvorgangs deaktiviert werden, also nicht der flächigen Abstützung der Wickelrolle dienen.
Aus allem wird deutlich, daß durch die Anordnung der zweiten Stützeinrichtung 11 auf der zum Aus­ bringen der Wickelrolle beziehungsweise -rollen dienende Absenkeinrichtung 27 der Aufbau der Wickelmaschine 1 vereinfacht werden kann. Die Wickelmaschine 1 ist nach dem oben Gesagten zum Aufwickeln einzelner Bahnen einer Materialbahn ver­ wendbar. Es ist aber auch möglich, die Wickel­ maschine 1 zum Aufwickeln einer einzelnen durchge­ henden Materialbahn einzusetzen, beispielsweise im Zusammenhang mit einer Papiermaschine.
Selbstverständlich ist es auch möglich, daß der ersten Stützeinrichtung 5 lediglich auf einer Seite eine zweite Stützeinrichtung 11 zugeordnet wird. Bei einem derartigen Ausführungsbeispiel der Wickelmaschine 1 ist also lediglich ein Wickelbett vorgesehen, in dem die Wickelrollen beziehungsweise -hülsen liegen. Die Wickelhülsen können unmittelbar aneinanderliegen, so daß von einer der Wickel­ maschine vorgeordneten Längsschneideeinrichtung ab­ getrennte Materialbahnstreifen beispielsweise in einer sogenannten Blockwicklung zu Wickelrollen aufgewickelt werden. Weiterhin ist es möglich, daß die aneinanderliegenden Wickelhülsen durch minde­ stens eine hindurchgesteckte Wickelstange oder ein Rohr praktisch zu einer Wickelhülse verbunden wer­ den. Hierdurch kann der Aufwand zur Führung der Wickelhülsen vereinfacht werden.
Fig. 3 zeigt schematisch einen Ausschnitt einer weiteren Ausführungsform der Wickelmaschine 1 im Querschnitt. Teile, die mit denen in den Fig. 1, 2 und 4 übereinstimmen, sind mit gleichen Bezugs­ zeichen versehen, so daß insofern auf deren Be­ schreibung anhand der Fig. 1, 2 und 4 verwiesen werden kann. Im folgenden soll lediglich auf die Unterschiede näher eingegangen werden. Die in Fig. 3 dargestellte Absenkeinrichtung 27 wird von einer nicht dargestellten Führungseinrichtung derart ge­ führt, daß die Absenkeinrichtung 27 bei einer Ein­ fahrbewegung der Kolbenstange 35 des Stellantriebs 31 eine rotatorische und eine translatorische Bewe­ gung durchführt. Die rotatorische Bewegung der Ab­ senkeinrichtung 27 erfolgt um eine Achse, die pa­ rallel zur Längsachse 9 der Stützwalze 7 der ersten Stützeinrichtung 5 verläuft. Durch die der Rota­ tionsbewegung der Absenkeinrichtung 27 überlagerte Translationsbewegung kann der bei einem Verschwen­ ken der Absenkeinrichtung 27 benötigte Raum verrin­ gert und das Ausbringen der fertigen Wickelrolle weiter verbessert werden.
An der Absenkeinrichtung 27 ist die zweite Stütz­ einrichtung 11 angeordnet, die als ein um eine Drehachse 73 drehbar gelagertes Entlastungsmodul 46 ausgebildet ist. Die Drehachse 73 des Entlastungs­ moduls 46 liegt hier zwischen den Rotationsachsen 56, 61 der Stützwalzen 47 beziehungsweise 49 und weist zu beiden Rotationsachsen im wesentlichen den gleichen Abstand auf. Alternativ ist es möglich, daß die Drehachse 73 des Entlastungsmoduls 46 zu der Rotationsachse 56 der Stützwalze 47 einen größeren oder kleineren Abstand aufweist als zur Rotationsachse 61 der Stützwalze 49. Die Kolben­ stange 65 des fest mit der Absenkeinrichtung 27 verbundenen Stellantriebs 63 ist mit ihrem freien Ende im Bereich der Rotationsachse 56 der Stützwalze 47 mit dem Entlastungsmodul 46 verbun­ den. Bei einer Ausfahrbewegung der Kolbenstange 65 aus dem Zylinder 64 wird das gesamte Entlastungsmo­ dul 46 beziehungsweise die unmittelbar der Ent­ lastung der Wickelrolle 17 dienenden Teile, nämlich das Stützband 51 und die Stützwalzen 47, 49, im Uhrzeigersinn verschwenkt. Bei einer Einfahrbewe­ gung der Kolbenstange 65 des Stellantriebs 63 er­ folgt eine Drehung des Entlastungsmoduls 46 entge­ gen dem Uhrzeigersinn, wobei während der gesamten Drehung des Entlastungsmoduls 46 die Wickelrolle flächig abgestützt wird.
Zum Aufwickeln einer Materialbahn 3 wird die Ab­ senkeinrichtung 27 durch ein Ausfahren der Kolben­ stange 35 des Stellantriebs 31 in eine durch den Anschlag 41 definierte Endposition verschwenkt, die in Fig. 3 mit durchgezogenen Linien dargestellt ist. Hierdurch wird die mit der Absenkeinrichtung 27 verbundene zweite Stützeinrichtung 11 in die erste Funktionsstellung verschwenkt. Zur Ausbildung des Wickelbetts 13 zusammen mit der Stützwalze 7 der ersten Stützeinrichtung 5 wird das Entlastungs­ modul 46 in die in Fig. 3 gestrichelt dargestellte Position verlagert, indem die Kolbenstange 65 des Stellantriebs 63 eingefahren wird. In das zwischen der Stützwalze 7 und der Stützwalze 47 gebildete Wickelbett 13 wird mindestens eine Wickelhülse 15 eingebracht, die während des Aufwickelns der Mate­ rialbahn 3 beziehungsweise der von einer der Wickelmaschine 1 vorgeordneten Längsschneideein­ richtung abgetrennten Materialbahnstreifen von je­ weils einem Zentrumsantrieb angetrieben und jeweils von einer Führungseinrichtung geführt werden kann. Das freie Ende der Materialbahn 3 wird auf die Wickelhülse 15 aufgewickelt, wobei die Linienkraft im Wickelspalt zwischen Wickelrolle 17 und den Stützwalzen 7, 47 von der Belastungswalze 67 aufge­ bracht wird.
Zur Entlastung der mit zunehmendem Durchmesser schwerer werdenden Wickelrolle 17 wird ab einem vorgegebenen, beispielsweise einstellbaren Wickel­ rollendurchmesser das Entlastungsmodul 46, also die Stützwalzen 47, 49 und das Stützband 51, von dem Stellantrieb 63 im Uhrzeigersinn um die Drehachse 73 verdreht, so daß der zwischen den Stützwalzen 47, 49 liegende Stützbandabschnitt 69 an der Wickelrolle 17 anliegt und diese während des weite­ ren Wickelvorgangs auf einem Umfangsbereich flächig abstützt beziehungsweise entlastet. Bei Erreichen des End-Durchmessers der Wickelrolle 17 ist das Entlastungsmodul 46 in der in Fig. 3 mit durchge­ zogenen Linien dargestellten Position angelangt.
Zum Ausbringen der fertigen Wickelrolle 17 auf die Ablagefläche 45 der Wickelmaschine 1 wird nun durch eine Einfahrbewegung der Kolbenstange 35 des Stell­ antriebs 31 die Absenkeinrichtung 27 im Uhrzeiger­ sinn verschwenkt, wodurch gleichzeitig die zweite Stützeinrichtung 11 in die zweite Funktionsstellung verlagert wird. Durch das Verschwenken wird die Stützwand 71 der Absenkeinrichtung 27 in Richtung der Ablagefläche 45 der Wickelmaschine 1 geneigt, so daß die Wickelrolle 17 ohne Einwirkung von außen aus der Absenkeinrichtung 27 ausrollt.
Fig. 5 zeigt eine schematische Draufsicht auf die Wickelmaschine 1 gemäß Fig. 3. Es ist ersichtlich, daß die zweite Stützeinrichtung 11 - wie die anhand der Fig. 1, 2 und 4 beschriebene - von einer An­ zahl von Entlastungsmodulen 46 gebildet wird. Die an einen Randbereich der Wickelrollen unmittelbar angrenzenden beziehungsweise diesen überlappenden Entlastungsmodule 46', 46'' sind während des Wickelvorgangs aktiviert, sie befinden sich also in einer Stellung, in der die zu entlastende Wickel­ rolle abgestützt wird. Bei einer vorteilhaften Aus­ führungsform ist vorgesehen, daß die Entlastungsmo­ dule 46', 46'' mit einer geringeren Anpreßkraft an die jeweilige Wickelrolle angedrückt werden, so daß die Belastung der Wickelrollenrandbereiche herabge­ setzt werden kann. Die Größe der Anpreßkraft kann in Abhängigkeit der jeweiligen Überdeckung bezie­ hungsweise Überlappung des Entlastungsmoduls 46', 46'' gewählt, vorzugsweise eingestellt werden. Es ist - hier wie auch bei der Ausführungsform gemäß Fig. 4 - also möglich, die Entlastungsmodule 46', 46'' nur mit einer relativ kleinen Anpreßkraft an die Wickelrolle anzudrücken, damit diese nur einen sehr geringen Beitrag zu deren Abstützung leisten.
Fig. 6 und 7 zeigen eine Funktionsabfolge einer weiteren, im schematischen Querschnitt dargestell­ ten Ausführungsform der Wickelmaschine 1. Gleiche Teile sind mit gleichen Bezugszeichen versehen, so daß insofern auf die Beschreibung der vorangegange­ nen Figuren verwiesen werden kann. Wie aus den Fig. 6 und 7 ersichtlich, fällt hier die Schwenkachse der Absenkeinrichtung 27 mit der Längsachse 9 der Stützwalze 7 der ersten Stützein­ richtung 5 zusammen, wodurch ein besonders ein­ facher und platzsparender Aufbau der Wickelmaschine 1 realisiert werden kann. Es ist auch möglich, daß die Schwenkachse beziehungsweise -achsen der als Längsbalken 29 ausgebildeten Absenkeinrichtung 27 mit der Längsachse 9 der Stützwalze 7 fluchten. Das Entlastungsmodul 46 ist als um die Drehachse 73 drehbare Wippe ausgebildet, der in diesem Ausfüh­ rungsbeispiel kein Stellantrieb zugeordnet ist. Eine Drehung des Entlastungsmoduls 46 erfolgt selbsttätig, worauf im folgenden noch näher einge­ gangen wird. Es ist möglich, daß die anhand der Fig. 6 und 7 beschriebene zweite Stützeinrichtung 11 von mehreren Entlastungsmodulen 46 gebildet wird, die auf der Absenkeinrichtung 27 angeordnet sind. Rein beispielhaft wird im folgenden davon ausgegangen, daß nur ein Entlastungsmodul 46 vorge­ sehen ist, das sich im wesentlichen über die ge­ samte Breite der Wickelmaschine 1 erstreckt.
Oberhalb der Stützeinrichtung 5 und 11 ist eine Be­ lastungseinrichtung 75 angeordnet, die zwei Bela­ stungswalzen 77 und 79 umfaßt, um die mindestens ein Belastungsband 81 geführt wird. Die Belastungs­ einrichtung 75 ist an einem Ende eines um eine Achse 83 schwenkbaren Schwenkhebels 85 schwenkbar gelagert. Der Schwenkhebel 85 kann von einem als Kolben-/Zylindereinheit angedeuteten Antrieb 87 im und entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenkt werden. Wie aus Fig. 6 ersichtlich, wird beim Anwickeln die Belastungseinrichtung 75, das heißt ein zwi­ schen den Belastungswalzen 77, 79 liegender Bandab­ schnitt 89, durch ein Verschwenken des Schwenkhe­ bels 85 im Uhrzeigersinn gegen die an der Stützwalze 7 der ersten Stützeinrichtung 5 anlie­ gende Wickelrolle 17 mit einer vorgegebenen Kraft gepreßt. Das an der Absenkeinrichtung 27 angeord­ nete Entlastungsmodul 46 befindet sich dabei in der ersten Funktionsstellung. Mit fortschreitendem Wickelvorgang wird der Durchmesser der Wickelrolle 17 immer größer, wobei ab einem bestimmten Rollen­ durchmesser, beispielsweise einem Durchmesser von 600 mm, die Wickelrolle 17 von dem Entlastungsmodul 46 abgestützt beziehungsweise entlastet wird (siehe Fig. 7). Die Belastungseinrichtung 75 wird nun nicht mehr benötigt und weggeschwenkt, da eine Steuerung der Kraft im Nip zwischen dem Bandab­ schnitt 89 und der Wickelrolle 17 jetzt mit Hilfe des der Absenkeinrichtung 27 zugeordneten Stellan­ triebs 31 erfolgen kann. Die Wickelrolle 17 wird während des weiteren Wickelvorgangs flächig abge­ stützt, wobei deren Gewicht immer mehr von dem Ent­ lastungsmodul 46 aufgenommen wird.
Zum Ausbringen der fertigen Wickelrolle 17, die einen Durchmesser von 1800 mm und größer aufweisen kann, wird die Absenkeinrichtung 27 im Uhrzeiger­ sinn verschwenkt. Hierdurch wird das Entlastungsmo­ dul 46 in die zweite Funktionsstellung verlagert, indem es um die Drehachse 73 quasi abkippt. Das Ab­ kippen des Entlastungsmodul 46 im Uhrzeigersinn un­ terstützt das Ausbringen der Wickelrolle 17, die ab einem bestimmten Neigungswinkel der Stützwand 71 gegenüber der nicht dargestellten Ablagefläche für die fertigen Wickelrollen selbsttätig aus der Ab­ senkeinrichtung 27 herausrollt.
Bei einem anderen Ausführungsbeispiel der in den Fig. 6 und 7 dargestellten Wickelmaschine 1 ist vorgesehen, daß dem Entlastungsmodul 46 ein separa­ ter Stellantrieb zugeordnet wird, mittels dessen die Größe der Anpreßkraft des Entlastungsmoduls an die Wickelrolle und somit deren Entlastung einge­ stellt werden kann. Es ist also möglich, daß das Entlastungsmodul 46 beziehungsweise eine der Stützwalzen 47, 49 und die Absenkeinrichtung 27 ge­ trennt voneinander verlagerbar sind. Es ist bei­ spielsweise möglich, daß dem Entlastungsmodul 46 ein Stellantrieb zugeordnet ist, der am Drehpunkt der Stützwalze 49 angreift und das Entlastungsmodul 46 um die Drehachse 73 oder die Rotationsachse 56 der Stützwalze 47 verschwenkt. Dadurch kann das Entlastungsmodul 46, beispielsweise zur Übernahme der Wickelrolle, gegen einen Anschlag verschwenkt werden. Während des Wickelvorgangs kann der Stell­ antrieb deaktiviert werden, er leistet also keinen Beitrag zur Beeinflussung der Wickelkräfte, also der Abstützung der Wickelrolle. Der Stellantrieb kann während des Wickelvorgangs beispielsweise zur Dämpfung von Schwingungen der Wickelrolle einge­ setzt werden. Durch den separaten Stellantrieb kann das Entlastungsmodul 46 in die zweite Funktions­ stellung verlagert werden, indem es um die Drehachse 73 verschwenkt wird. Hierdurch kann das Ausbringen der Wickelrolle 17 aus der im Uhrzeiger­ sinn verschwenkten Absenkeinrichtung 27 definiert durchgeführt werden.
Es ist möglich, daß auf der linken Seite der Stützwalze 7 eine weitere, eine Belastungseinrich­ tung 75 und eine zweite Stützeinrichtung 11 umfas­ sende Wickelstation vorgesehen ist, so daß auf bei­ den Seiten der zentral angeordneten Stützwalze 7 Wickelrollen aufgerollt werden können.
Es bleibt festzuhalten, daß unter dem Begriff "Wickelhülsen" sowohl solche verstanden werden, die einen trommelförmigen Grundkörper aufweisen als auch sogenannte Wickelkerne, die einen aus Vollma­ terial bestehenden Grundkörper umfassen. Die Wickelhülsen können - wie oben bereits beschrieben - von jeweils einer separaten Führungseinrichtung ge­ halten werden, so daß eine definierte Steuerung des Wickelvorgangs jeder einzelnen Wickelrolle möglich ist. Ferner ist es möglich, daß die Wickelhülsen angetrieben werden, so daß eine zusätzliche Mög­ lichkeit zur Beeinflussung der Wickelqualität gege­ ben ist.
Aus allem wird deutlich, daß die zweite Stützein­ richtung 11 beziehungsweise das Entlastungsmodul lediglich von einer Stützwalze, Tragwalze oder der­ gleichen gebildet werden kann. Weiterhin ist mög­ lich, daß mehrere an der Absenkeinrichtung der Wickelmaschine angeordnete Tragwalzen das Ent­ lastungsmodul bilden, wobei jedem Entlastungsmodul ein Stellantrieb 31 zuordenbar ist.
Zusammenfassend bleibt festzuhalten, daß der Aufbau der Wickelmaschine 1 durch die Anordnung der zwei­ ten Stützeinrichtung 11 auf der Absenkeinrichtung 27 vereinfacht werden kann. Durch ein mindestens zwei Stützwalzen und mindestens ein um diese ge­ führtes Stützband umfassendes Entlastungsmodul ist eine flächige Entlastung der Wickelrolle möglich, wodurch das Wickelergebnis verbessert werden kann.

Claims (12)

1. Wickelmaschine für eine Materialbahn, insbeson­ dere Papier- oder Kartonbahn, die unter Ausbildung mindestens einer Wickelrolle auf eine Wickelhülse aufgerollt wird, mit mindestens zwei die Wickel­ rolle stützenden Stützeinrichtungen, von denen eine erste Stützeinrichtung von einer ersten Stützwalze gebildet ist und eine zweite Stützeinrichtung min­ destens eine zweite Stützwalze sowie mindestens eine dem Ausbringen der Wickelrolle dienende Ab­ senkeinrichtung umfaßt, die um eine zur Längsachse der ersten Stützwalze im wesentlichen parallel ver­ laufende Achse schwenkbar ist, dadurch gekennzeich­ net, daß die zweite Stützeinrichtung (11) min­ destens zwei Funktionsstellungen einnehmen kann und in einer ersten Funktionsstellung der Unterstützung des Anwickelvorgangs und in einer zweiten Funk­ tionsstellung der flächigen Unterstützung beim wei­ teren Wickeln der Wickelrolle (17, 21, 23; 19, 25) dient und daß die zweite Stützeinrichtung (11) vor­ zugsweise in der Absenkeinrichtung (27) integriert ist.
2. Wickelmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die zweite Stützeinrichtung (11) als Entlastungsmodul (46) ausgebildet ist, das min­ destens zwei Stützwalzen (47, 49) umfaßt, um die mindestens ein endloses Stützband (51) herumgeführt wird.
3. Wickelmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß dem Entlastungsmodul (46) ein Stell­ antrieb (63) zugeordnet ist, mittels dessen min­ destens eine der Stützwalzen (47, 49) und/oder ein zwischen den Stützwalzen (47, 49) liegender Stütz­ bandabschnitt (69) an die Wickelrolle (17, 21, 23; 19, 25) andrückbar sind/ist.
4. Wickelmaschine nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Ent­ lastungsmodul (46) eine den Abstand zwischen den Rotationsachsen (56, 61) der Stützwalzen (47, 49) einstellbare Spanneinrichtung (59) umfaßt.
5. Wickelmaschine nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Stützwalze (47, 49) des Entlastungsmoduls (46) und/oder das Stützband (51) antreibbar sind/ist.
6. Wickelmaschine nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützwalze (47) des Entlastungsmoduls (46) von einer mit der Absenkeinrichtung (27) verbundenen Lagereinrichtung gehalten ist, und daß die Stützwalze (49) des Ent­ lastungsmoduls (46) um die Rotationsachse (56) der Stützwalze (47) schwenkbar ist.
7. Wickelmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Entlastungsmodul (46) um eine zwischen den Stützwalzen (47, 49) lie­ gende Achse (Drehachse (73)) drehbar ist.
8. Wickelmaschine nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Stützeinrichtung (11) mindestens zwei Entlastungs­ module (46) aufweist, die unabhängig voneinander oder gemeinsam aktivierbar und/oder deaktivierbar sind.
9. Wickelmaschine nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Absenkein­ richtung (27) als Längsbalken (29) ausgebildet ist.
10. Wickelmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse (39) der Absenkeinrichtung (27) im we­ sentlichen parallel zur Längsachse (9) der Stützwalze (7) der ersten Stützeinrichtung (5) ver­ läuft.
11. Wickelmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse (39) der Absenkeinrichtung (27) mit der Längsachse (9) der Stützwalze (7) der ersten Stützeinrichtung zusammenfällt.
12. Wickelmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Wickel­ rolle (17; 19; 21; 25; 23) ein Antrieb, vorzugsweise ein Zentrumsantrieb, zugeordnet ist.
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