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DE19715352A1 - Jalousie, insbesondere für einen Kühlmittelkühler eines Kraftfahrzeuges - Google Patents

Jalousie, insbesondere für einen Kühlmittelkühler eines Kraftfahrzeuges

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DE19715352A1
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    • B60K11/00Arrangement in connection with cooling of propulsion units
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    • F24F13/10Air-flow control members, e.g. louvres, grilles, flaps or guide plates movable, e.g. dampers
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Description

Die Erfindung betrifft eine Jalousie, insbesondere für einen Kühlmittelkühler eines Kraftfahrzeuges, mit einer Vielzahl von zueinander parallelen Lamellen, die an beiden Stirnenden mittels Lagerzapfen in Drehlagern gelagert und mittels eines Stellantriebes verdrehbar sind, wobei in der Schließstellung die Ränder der aufeinanderfolgenden Lamellen sich überlappen.
Jalousien werden eingesetzt, um nach einem Kaltstart ein schnelles Erreichen der Betriebstemperatur zu ermöglichen und auch um gegebenenfalls den Luftwiderstand im Fahrbetrieb zu verringern.
Bei einer bekannten Jalousie der eingangs genannten Art (EP 0 327 740 A1) überlappen sich die Ränder der Lamellen in der Schließstellung, um das Austreten von Motorgeräuschen zu ver­ ringern. Die Lamellen, die aus Kunststoff hergestellt sind, können jedoch aufgrund von Motorvibrationen oder Luftströmun­ gen o. dgl. sich relativ zueinander bewegen, so :daß sie selbst einen Geräuscherzeuger bilden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Jalousie der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der die Lamellen in der Schließstellung sich nicht mehr relativ zueinander bewe­ gen können, so daß die Entstehung von Geräuschen an der Ja­ lousie selbst weitgehend verhindert ist.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die sich überlappenden Ränder der Lamellen mit Verriegelungselementen versehen sind, und daß zum Verriegeln und Entriegeln der Stellantrieb mit den Drehlagern der aufeinanderfolgenden Lamellen in der Schließstellung eine Relativbewegung zu einander erteilenden Mitteln versehen ist.
Die Lamellen der Jalousie können gemäß der Erfindung in der Schließstellung miteinander verriegelt werden, so daß sie sich nicht mehr relativ zueinander bewegen können. Damit wird das Entstehen von Geräuschen im Bereich der Lamellen weitge­ hend verhindert, während das Austreten von Motorgeräuschen ebenfalls reduziert wird.
In Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß die Drehlager der aufeinanderfolgenden Lamellen parallel zur Ja­ lousieebene relativ zueinander beweglich angeordnet sind und mittels des Stellantriebes in Schließstellung der Lamellen relativ zueinander bewegbar sind. Die aufeinanderfolgenden realtiv zueinander beweglichen Drehlager nehmen die jeweils zugehörigen Lamellen mit und bewirken damit die Verriegelung.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Drehlager jeder zweiten Lamelle in einem Lagerrahmen an­ geordnet sind, der relativ zu einem die Drehlager der übrigen Lamellen enthaltenden stationären Lagerrahmen beweglich ist. Durch die in der Schließstellung möglich Relativbewegung der Drehlager jeder zweiten Lamelle erfolgt das Verriegeln und Entriegeln.
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird vor­ gesehen, daß die in der Schließstellung von einander hinweg­ bewegbaren Rändern der benachbarten Lamellen mit hakenförmi­ gen Verriegelungselementen versehen sind, und daß die in der Schließstellung aufeinander zu bewegbaren Ränder der benach­ barten Lamellen mit ineinander steckbaren Verriegelungsele­ menten versehen sind. Damit wird erreicht, daß die Lamellen an beiden Rändern jeweils mit den benachbarten Lamellen ver­ riegelt sind, so daß eine Relativbewegung der Lamellen zuein­ ander weitgehend ausgeschlossen ist.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der in der Zeichnung darge­ stellten Ausführungsform und den Unteransprüchen.
Fig. 1 zeigt eine Gruppe von Lamellen einer erfindungsge­ mäßen Jalousie in der Schließstellung in noch un­ verriegeltem Zustand,
Fig. 2 die Gruppe der Lamellen der Fig. 1 in verriegeltem Zustand und
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht auf einen Seitenbe­ reich einer erfindungsgemäßen Jalousie mit den La­ geelementen und den Antriebselementen für die La­ mellen.
Die erfindungsgemäße Jalousie enthält Lamellen 1 eines ersten Typs und Lamellen 2 eines zweiten Typs die abwechselnd auf­ einander folgend angeordnet sind. Jede der Lamellen 1 und 2 ist an beiden Stirnenden mit Lagerzapfen 3, 4 versehen, die in Drehlagern gelagert sind, die später anhand von Fig. 3 er­ läutert werden. Die Lamellen 1, 2 sind an ihren Stirnenden mit Mitnehmerarmen 5, 6 versehen, die jeweils einen Mitneh­ merzapfen 7, 8 aufweisen. An die Mitnehmerzapfen 7, 8 greift ein später anhand von Fig. 3 zu erläuterndes Übertragungsele­ ment an, das die Bewegung eines Stellantriebes derart auf die Mitnehmerzapfen 7, 8 überträgt, das die Lamellen aus der in Fig. 1 dargestellten Schließstellung um 90° in eine vollstän­ dig geöffnete Stellung und wieder zurück verschwenkt. Selbst­ verständlich können die Lamellen 1, 2 zwischen der Schließ­ stellung und der gegenüber dieser um 90° verdrehten, geöffne­ ten Stellung in jeder Zwischenstellung angehalten werden.
Die Lamellen 1, 2 sind in der Schließstellung in der Ebene der Jalousie relativ zueinander beweglich, um eine Verriege­ lung und Entriegelung ihrer Ränder zu bewirken. Die jeweils einander zugewandten Ränder der Lamellen 1, 2 sind mit spie­ gelbildlich zueinander ausgeführten Verriegelungselementen versehen. Der Rand der Lamelle 2, die sich beim Verriegeln von der benachbarten, stationären Lamelle 1 hinwegbewegt, ist mit einem hakenförmigen Verriegelungselement 9 versehen, dem ein entsprechend gestaltetes hakenförmiges Verriegelungsele­ ment 10 der benachbarten Lamelle 1 zugeordnet ist. Der gegen­ überliegende Rand der bewegbaren Lamelle 2, der sich beim Verriegeln zu der folgenden, stationären Lamelle 1 bewegt, ist mit einem S-förmigen Verriegelungselement 11 versehen, dem ein entsprechend spiegelbildliches S-förmiges Verriege­ lungselement 12 der folgenden Lamelle 1 zugeordnet ist. Diese beiden Verriegelungselemente 12 werden beim Verriegeln auf­ grund der Verschiebebewegung der bewegbaren Lamellen 2 inein­ andergesteckt.
Die Verriegelungsstellung der Lamellen ist in Fig. 2 darge­ stellt. Um die Jalousie öffnen zu können, müssen zunächst die bewegbaren Lamellen 2 relativ zu den stationären Lamellen 1 in die Position nach Fig. 1 zurückbewegt werden, so daß die Entriegelung aufgehoben ist. Zum Öffnen können dann die La­ mellen 1, 2 gemeinsam und gleichsinnig um ihre Lagerzapfen 3, 4 verdreht werden.
Wie in Fig. 3 für eine Seite der Jalousie dargestellt ist, sind die Lagerzapfen 4 der verschiebbaren Lamellen 2 in Drehlagern 13 gelagert, die an einem Lagerrahmen 14 ange­ bracht sind, der relativ zu einem Lagerrahmen 15 verschiebbar ist, der Drehlager 16 für die Lamellen 1 aufweist. Dieser La­ gerrahmen 15 ist stationär angeordnet. Die Drehlager 13 und die Drehlager 16 liegen in einer gemeinsamen Ebene. Der La­ gerrahmen 14 ist parallel zu dieser Ebene verschiebbar.
Die relative Verstellung der Lamellen 1, 2 zueinander sowie die Verschwenkbewegung der Lamellen 1 und 2 erfolgt durch ei­ nen nicht näher dargestellten Stellantrieb 17, der ein Schrittmotor, ein Servomotor oder auch ein thermostatisches Arbeitselement sein kann, daß elektrisch beheizt wird. Als Übertragungsmittel der Bewegung des Stellantriebs 17 dient ein Steuerrahmen 18, der parallel zu den Lagerrahmen 14, 15 verschiebbar ist. Der Steuerrahmen 18 ist mit Steuerschlitzen 19 versehen, in denen die Mitnehmerzapfen 7, 8 der Lamellen 1, 2 geführt sind. Die Steuerschlitze 19 besitzen eine etwa S-förmige Gestalt, mit der sie schräg zu der Verstellrichtung des Steuerrahmens 18 verlaufen. An diese S-förmige Gestalt der Steuerschlitze 19 schließt ein zur Bewegungsrichtung pa­ ralleler Abschnitt 20 an, so daß der Steuerrahmen 18 über die Schließstellung der Lamellen 1, 2, die in Fig. 1 dargestellt sind, hinausbewegt werden kann. Zwischen dem parallelen Ab­ schnitt 20 und dem S-förmigen Teil der Steuerschlitze 19 ist ein Rastnocken 21 vorgesehen.
Der Steuerrahmen 18 ist mit Mitnehmeranschlägen 22 versehen, die sich in der Schließstellung (Fig. 1) an die Drehlager 13 des beweglichen Lagerrahmens 14 anlegen und diesen bei einer Bewegung über die Schließstellung hinaus in die Verriege­ lungsstellung (Fig. 2) gegen die Wirkung einer Druckfeder 23 mitnehmen. Bei dieser Bewegung erfolgt die Verriegelung der Lamellen 1, 2, die anhand von Fig. 2 bereits erläutert wurde. Beim Öffnen der Jalousie bewegen sich die Mitnehmerzapfen 7, 8 in den Abschnitten 20 der Steuerschlitze. Während des er­ sten Weges in den Abschnitten 20 der Steuerschlitze 19 folgt der Lagerrahmen 14 aufgrund der Wirkung der Druckfeder 23 den Mitnehmeranschlägen 22, so daß die Lamellen 2 sich aus der in Fig. 2 dargestellten Position unter der Wirkung der Druckfe­ der 23 bis in die in Fig. 1 dargestellte Position verschie­ ben. In dieser Position läuft der bewegliche Lagerrahmen 14 gegen einen Anschlag an, beispielsweise einen an dem festste­ henden Lagerrahmen 15 angebrachten Anschlag, so daß die Bewe­ gung der verschiebbaren Lamellen 2 begrenzt ist. In dieser Position befinden sich die Lagerzapfen 7 und 8 der stationä­ ren Lamellen 1 und der beweglichen Lamellen 2 an den Rastnoc­ ken 21, so daß zum Öffnen der Jalousie, d. h. zum Verdrehen der Lamellen 1 und 2 die Rastnocken 21 überwunden werden müs­ sen, damit die Mitnehmerzapfen 7, 8 in die Steuerschlitze 19 gelangen.
Die Lamellen 1, 2, der Steuerrahmen 18 und die Lagerrahmen 14, 15 einschließlich der Drehlager 13, 16 sind Kunststoff- Formteile, insbesondere Kunststoff-Spritzteile. Die Drehlager 13, 16 sind einseitig offen, so daß die Lagerzapfen 3, 4 in die Drehlager 13, 16 eingeclipst werden können.

Claims (9)

1. Jalousie, insbesondere für ein Kühlmittelkühler eines Kraftfahrzeuges, mit einer Vielzahl von zueinander pa­ rallelen Lamellen, die an beiden Stirnenden mittels La­ gerzapfen in Drehlagern gelagert und mittels eines Stellantriebes verdrehbar sind, wobei in der Schließ­ stellung die Ränder aufeinanderfolgender Lamellen sich überlappen, dadurch gekennzeichnet, daß die überlappen­ den Ränder der Lamellen (1, 2) mit Verriegelungselemen­ ten (8, 9; 11, 12) versehen sind, und daß zum Verrie­ geln und Entriegeln der Stellantrieb mit den Drehlagern (13, 16) in der Schließstellung eine Relativbewegung zueinander erteilenden Mitteln (22, 23) versehen ist.
2. Jalousie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehlager (13, 16) der aufeinanderfolgenden Lamel­ len (1, 2) parallel zur Jalousieebene relativ zueinan­ der beweglich angeordnet und mittels des Stellantriebes in der Schließstellung der Lamellen relativ zueinander bewegbar sind.
3. Jalousie nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich­ net, daß die Drehlager (13) jeder zweiten Lamelle (2) in einem Lagerrahmen (14) angeordnet sind, der relativ zu einem die Drehlager (16) der übrigen Lamellen (1) enthaltenden, stationären Lagerrahmen (15) beweglich ist.
4. Jalousie nach einem Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die in der Schließstellung voneinander hinwegbewegbaren Ränder benachbarter Lamellen (1, 2) mit hakenförmigen Verriegelungselementen (9, 10) verse­ hen sind und daß die in der Schließstellung aufeinander zubewegbaren Ränder benachbarter Lamellen (1, 2) mit ineinander einsteckbaren Verriegelungselementen (11, 12) versehen sind.
5. Jalousie nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Lamellen (1, 2) wenigstens an beiden Enden mit Mitnehmerarmen (5, 6) versehen sind, an die ein Übertragungselement (18) des Stellantriebes (17) angeschlossen ist.
6. Jalousie nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmerarme (5, 6) mit Mitnehmerzapfen (7, 8) versehen sind, die in Steuerschlitzen (19) eines paral­ lel zu der Jalousieebene verstellbaren Übertragungsele­ mentes (18) geführt sind.
7. Jalousie nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerschlitze (19) einen ein Weiterbewegen des Übertragungselementes (18) bei Erreichen der Schließ­ stellung gestattenden Endabschnitt aufweisen.
8. Jalousie nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeich­ net, daß die Steuerschlitze (19) zwischen ihren im we­ sentlichen S-förmigen Hauptabschnitt und im Endab­ schnitt 20 mit einem Rastnocken versehen sind.
9. Jalousie nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das vorzugsweise als Rahmen ausgebil­ dete Übertragungselement (18) mit Mitnehmern (22) ver­ sehen ist, die bei Erreichen der Schließstellung an den Drehlagern (13) des beweglichen Lagerrahmens (14) an­ greifen und bei Überschreiten der Schließstellung den Lagerrahmen (14) gegen eine Federkraft relativ zu dem stationären Lagerrahmen (15) mitnehmen.
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