DE10049258A1 - Steuereinrichtung für Luftströme in Klimaanlagen von Kraftfahrzeugen - Google Patents
Steuereinrichtung für Luftströme in Klimaanlagen von KraftfahrzeugenInfo
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Abstract
Beschrieben wird eine Stelleinrichtung für die Luftströme in Klimaanlagen, die in einem Einbaurahmen mit schwenkbaren Lamellen versehen ist. Diese Lamellen (8, 10, 10') werden über eine Gewindespindel (3) über eine auf dieser sitzenden Mutter (5) angetrieben, die eine Mitnehmereinrichtung (7) bewegt, welche sich senkrecht zur Spindelachse bewegen lässt. Es wird auf diese Weise möglich, die Mitnehmereinrichtung mit einer Koppelstange (6) zu verbinden, die mit jeder der Lamellen außerhalb von deren Schwenkachse (11) gelenkig verbunden ist. DOLLAR A Es ist auch noch die Möglichkeit beschrieben, die Koppelstange (6) beweglich gegenüber der Mitnehmereinrichtung (7) anzuordnen und nur eine der Lamellen (8) unmittelbar durch die Mitnehmereinrichtung zu bewegen. Wird die Koppelstange (6) über eine Feder (9) einseitig von der Mitnehmereinrichtung (7) abgedrückt, dann wird es möglich, die außenliegenden Lamellen (10 und 10') vor der mittleren Lamelle zu schließen und umgekehrt, die mittlere Lamelle vor den außen liegenden zu öffnen.
Description
Die Erfindung betrifft eine Steuereinrichtung für Luftströme
in Klimaanlagen von Kraftfahrzeugen, mit einem Einbaurahmen
mit schwenkbaren Lamellen, die über einen am Rahmen angeord
neten Antrieb mit einem Stellmotor bewegbar sind.
Aus der DE 197 15 352 A1 ist eine Jalousie für den Kühlmit
telkühler eines Kraftfahrzeuges bekannt, bei der eine Viel
zahl von zueinander parallelen Lamellen vorgesehen ist, die
an ihren Stirnenden in Drehlagern gelagert sind. Jede der La
mellen ist dabei an einem Stirnende mit einem seitlich abste
henden Zapfen versehen, der in eine Kulissenführung ein
greift, durch deren Hin- und Herbewegung die Schwenkbewegung
der Lamellen eingeleitet wird. Derartige Antriebe sind rela
tiv aufwendig und erfordern Platz, der dann, wenn mit Lamel
len versehene Luftstromsteuereinrichtungen in Klimaanlagen
eingesetzt werden sollen, nicht zur Verfügung steht.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
möglichst einfache und platzsparende Antriebseinrichtung für
eine Steuereinrichtung der eingangs genannten Art vorzuschla
gen.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird als Antrieb eine vom Stellmo
tor drehbare Gewindespindel mit einer darauf angeordneten
Mutter vorgesehen, wobei die Mutter mit mindestens einer der
Lamellen über eine an der Mutter geführte, aber senkrecht zur
Spindelachse verschiebbare Mitnehmereinrichtung in Wirkver
bindung steht, die an einem außerhalb der Schwenkachse der
Lamelle liegenden Punkt angelenkt ist.
Durch diese Ausgestaltung kann eine elektromotorischer Lamel
lenantrieb mit wenig Teilen verwirklicht werden, der sehr
raumsparend ist.
In Weiterbildung der Erfindung kann die Mitnehmereinrichtung
mit einer Koppelstange in Eingriff stehen, die an allen La
mellen außerhalb von deren Schwenkachse angelenkt ist. Diese
Ausgestaltung ermöglicht auf einfache Art die Betätigung
mehrerer Schwenklamellen.
In Weiterbildung der Erfindung kann die Mitnehmereinrichtung
als eine Art Gabel ausgebildet sein, deren Zinken beidseitig
an der Mutter anliegen.
Da sich gezeigt hat, dass bei allen Steuereinrichtungen mit
Lamellen, die gleichsinnig bewegt werden, eine relativ
schlechte Regelung des Luftdurchsatzes erreicht wird, weil
schon bei kleinstem Öffnungswinkel der Lamellen nahezu der
gesamte maximale Luftstromdurchsatz erreicht ist, wird in
Weiterbildung der Erfindung vorgeschlagen, eine Lamelle un
mittelbar mit der Mitnehmereinrichtung zu verbinden, die Kop
pelstange beweglich gegenüber der Mitnehmereinrichtung anzu
ordnen und mit dieser durch eine Feder zu verbinden, die der
Koppelstange einen Vorlauf gibt, so dass die an der Koppel
stange angelenkten Lamellen vor der unmittelbar mit der Mit
nehmereinrichtung verbundenen Lamelle schließen.
Durch diese Ausgestaltung wird eine besonders feinfühlige Re
gelung ermöglicht, die von einer Luftdurchsatzregelung mit in
üblicher Weise ausgestalteten und angetriebenen Lamellen in
sofern abweicht, als nicht nur eine Art Auf-/Zu-
Charakteristik erreichbar ist, sondern eine sehr feine Ab
stimmung des Luftdurchsatzes.
In Weiterbildung der Erfindung kann als Feder eine Druckfeder
vorgesehen sein, die mit einem Ende an der Mitnehmereinrich
tung und mit dem anderen Ende an der Koppelstange anliegt.
Dabei kann schließlich an der Koppelstange auch noch ein An
schlag für die Mitnehmereinrichtung angebracht sein, der dem
an der Koppelstange anliegenden Ende der Druckfeder gegenüber
liegt. Diese Ausgestaltung erlaubt beim Öffnen der Lamellen,
dass zunächst nur die eine, unmittelbar mit der Mitnehmerein
richtung verbundene Klappe öffnet, während die anderen von
der Federeinrichtung noch zugehalten werden, bis die Mitneh
mereinrichtung der angetriebenen Klappe den Anschlag erreicht
und dann die Koppelstange zum Öffnen der weiteren Lamellen
betätigt.
Die Erfindung ist anhand von Ausführungsbeispielen in der
Zeichnung dargestellt und wird im folgenden erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1 die Schnittdarstellung durch eine Steuereinrichtung
nach der Erfindung in einer ersten Ausführungsform
und
Fig. 2 eine schematische Darstellung ähnlich Fig. 1 in einer
zweiten Ausführungsform.
Die Fig. 1 zeigt, dass ein Elektromotor 1 an einem Rahmen 2
angebracht ist, in dem drei Lamellenklappen 8, 10 und 10'
schwenkbar gelagert sind. Dies geschieht dabei dadurch, dass
die Schwenkklappen jeweils an beiden Enden mit Lagerzapfen im
Rahmen gehalten sind und jeweils außerhalb ihrer Schwenkach
sen 11 im Bereich einer Lagerwand 2a des Rahmens 2 mit An
triebsarmen 13, 13' bzw. (die mittlere Lamelle 8) 14 versehen
sind.
Der Elektromotor 1 treibt eine Gewindespindel 3 an, die am
Rahmen auf der vom Elektromotor 1 gegenüberliegenden Seite in
einem Lager 4 gehalten ist. Auf der Spindel sitzt eine Mutter
5, die bei einer Drehbewegung der Spindel 3 im Sinn der Pfei
le 15 eine Linearbewegung ausführt. Diese Linearbewegung wird
auf eine Koppelstange 6 übertragen, die mit Hilfe einer Mit
nehmereinrichtung 7 mit der Mutter 5 in Verbindung steht.
Beim gezeigten Ausführungsbeispiel besteht die Mitnehmerein
richtung aus einer Art Gabel, deren beide Zinken 7a und 7b
beidseitig an der Mutter 5 anliegen. Bei einer Bewegung der
Mutter 5 im Sinn der Pfeile 15 wird daher die Koppelstange 6
gleichsinnig mitgenommen und, da sie mit den Antriebsarmen
13, 13' und 14 der Lamellen 8 bzw. 10 und 10' verbunden ist,
wird die Linearbewegung in eine Schwenkbewegung der Lamellen
8, 10 und 10' übertragen. Da bei dieser Schwenkbewegung aber
auch eine Bewegung der Koppelstange 6 senkrecht zu der Achse
der Spindel 3 eintritt, ist die Mitnehmereinrichtung 7 vorge
sehen, die eine Gleitbewegung senkrecht zur Achse der Spindel
3 längs der Mutter 5 durchführen kann. Strichpunktiert ge
zeigt ist dabei eine Stellung 7', welche die Mitnehmerein
richtung bei einer Schwenkbewegung der Lamellen im Gegenuhr
zeigersinn einnimmt. Es ist zu erkennen, dass dann auch die
Koppelstange 6 in größerer Entfernung von der Spindel 3
steht.
Die Anordnung kann so ausgelegt werden, dass die drei Lamel
len 8, 10 und 10' aus der gezeigten Schließlage im Uhrzeiger
sinn um 90° aufgeschwenkt werden, wobei die entsprechende
Öffnungsstellung der mittleren Lamelle 8' schematisch ange
deutet ist. Die Enden der Lamellen 8, 10 und 10' legen sich
in der Schließstellung dicht aneinander.
Die gezeigte Antriebsanordnung ist äußerst einfach und er
laubt die gleichzeitige Verstellung mehrerer Lamellen, beim
Ausführungsbeispiel von drei Lamellen.
Die Fig. 2 zeigt eine Steuereinrichtung ähnlich Fig. 1, je
doch in weit mehr schematischer Darstellung. Auch hier findet
die Verstellung der drei Lamellen 8, 10 und 10' über eine
Koppelstange 6 und eine Mitnehmereinrichtung 7 statt, die im
Sinn der Pfeile 15 bei der Drehbewegung einer Spindel 3 über
eine auf dieser Spindel angeordnete Mutter 5 erfolgt.
Unterschiedlich bei diesem Ausführungsbeispiel ist jedoch,
dass der Anlenkarm 14 der mittleren Lamelle 8 unmittelbar mit
der Mitnehmereinrichtung 7 verbunden ist, dass jedoch die
Koppelstange 6 um ein gewisses Maß beweglich gegenüber der
Mitnehmereinrichtung 7 und auch gegenüber einem von der Mit
nehmereinrichtung 7 nach unten abstehenden Fortsatz 16 ange
ordnet ist, der zur Anlenkung des Armes 14 dient.
Wie die Fig. 2 dabei zeigt, ist die Koppelstange 6, die an
ihren beiden Enden mit den Armen 13 und 13' zur Verschwenkung
der Lamellen 10 bzw. 10' verbunden ist, durch eine Druckfeder
9 in ihre linke Endstellung verschoben ist, in der der Ansatz
16 an einem Anschlag 12 der Koppelstange 6 anliegt. Diese als
Druckfeder ausgebildete Feder 9 liegt mit ihrem rechten Ende
am Ende einer Aussparung 17 im Ansatz 16 an und mit ihrem
linken Ende am Ende einer Aussparung 18 der Koppelstange 6.
Diese Ausgestaltung bewirkt zunächst, wie Fig. 2 auch erken
nen lässt, dass die beiden Lamellen 10 und 10' in einer Lage
stehen, in der sie einen Winkel α2 im Gegenuhrzeigersinn bei
einer Verschwenkung zurücklegen müssen, ehe sie ihre Schließ
lage einnehmen, der kleiner ist als der Winkel α1, um den die
mittlere Lamelle 8 noch durch entsprechende Verschiebung der
Mitnehmereinrichtung 7 nach links verschwenkt werden muß, ehe
sie ihre Schließstellung erreicht.
Das bedeutet, dass bei einer Verstellung der Mutter nach
links zum Zweck des Erreichens der Schließlage der Lamellen
zuerst die beiden Lamellen 10, 10' ihre Schließstellung er
reichen, die mittlere Lamelle 8 dagegen erst zeitverzögert
und unter Zusammendrücken der Feder 9. Da sich der Ansatz 16
der Mitnehmereinrichtung 7 dabei vom Anschlag 12 nach links
entfernt, wenn die Schließstellung eingenommen wird, tritt
umgekehrt, wenn die Lamellen geöffnet werden sollen, zuerst
das Öffnen der mittleren Lamelle 8 ein und erst dann, wenn
nämlich der Ansatz 16 auf den Anschlag 12 trifft und sich die
Feder 9 daher wieder in der gezeigten entspannten Stellung
befindet, das Öffnen der äußeren beiden Lamellen 10 und 10'.
Diese Ausgestaltung erlaubt daher eine wesentlich feinfühli
gere Anpassung der durchströmenden Luftmenge. Die neue Stell
einrichtung weist daher keine Auf-/Zu-Charakteristik auf, wie
das bei den meisten gleichzeitig gesteuerten Steuereinrich
tung mit Lamellen der Fall ist.
Claims (6)
1. Steuereinrichtung für Luftströme in Klimaanlagen von
Kraftfahrzeugen, mit einem Einbaurahmen (2) mit schwenk
baren Lamellen (8, 10, 10'), die über einen am Rahmen an
geordneten Antrieb (3) mit einem Stellmotor (1) bewegbar
sind
dadurch gekennzeichnet, dass
als Antrieb eine vom Stellmotor (1) drehbare Gewindespin
del (3) mit einer darauf angeordneten Mutter (5) vorgese
hen ist und dass die Mutter mit mindestens einer der La
mellen (8) über eine an der Mutter (5) geführte, aber
senkrecht zur Spindelachse verschiebbare Mitnehmerein
richtung (7) in Wirkverbindung steht, die an einem außer
halb der Schwenkachse (11) der Lamelle (8) liegenden
Punkt angelenkt ist.
2. Steuereinrichtung nach Anspruch, dadurch gekennzeichnet,
dass die Mitnehmereinrichtung (7) mit einer Koppelstange
(6) in Eingriff steht, die an allen Lamellen (10, 10')
außerhalb von deren Schwenkachse (11) angelenkt ist.
3. Steuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, dass die Mitnehmereinrichtung (7) als eine Art Gabel
ausgebildet ist, deren Zinken (7a, 7b) beidseitig an der
Mutter (5) anliegen.
4. Steuereinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, dass eine Lamelle (8) unmittelbar mit der Mitnehmer
einrichtung (7) verbunden, die Koppelstange (6) beweglich
gegenüber der Mitnehmereinrichtung angeordnet und mit
dieser durch eine Feder (9) verbunden ist, die der Kop
pelstange (6) einen Vorlauf gibt, so dass die an der Kop
pelstange angelenkten Lamellen (10, 10') vor der unmit
telbar mit der Mitnehmereinrichtung (7) verbundenen La
melle (8) schließen.
5. Steuereinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, dass die Feder als eine Druckfeder (9) ausgebildet
ist, die mit einem Ende an der Mitnehmereinrichtung (7)
und mit dem anderen Ende an der Koppelstange (6) anliegt.
6. Steuereinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, dass an der Koppelstange (6) ein Anschlag (12) für
die Mitnehmereinrichtung (7, 16) angebracht ist, der dem
an der Koppelstange (6) anliegenden Ende der Druckfeder
(9) gegenüberliegt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10049258A DE10049258A1 (de) | 2000-10-05 | 2000-10-05 | Steuereinrichtung für Luftströme in Klimaanlagen von Kraftfahrzeugen |
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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Country | Link |
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