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DE19703626A1 - Vorrichtung zum Bestäuben von bewegten flächigen Produkten - Google Patents

Vorrichtung zum Bestäuben von bewegten flächigen Produkten

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Publication number
DE19703626A1
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DE
Germany
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housing
air
cleaning
opening
sealing element
Prior art date
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Withdrawn
Application number
DE19703626A
Other languages
English (en)
Inventor
Guenter Dipl Ing Hess
Reiner Dipl Ing Haas
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Weitmann and Konrad GmbH and Co KG
Original Assignee
Weitmann and Konrad GmbH and Co KG
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Publication date
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Withdrawn legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F23/00Devices for treating the surfaces of sheets, webs, or other articles in connection with printing
    • B41F23/04Devices for treating the surfaces of sheets, webs, or other articles in connection with printing by heat drying, by cooling, by applying powders
    • B41F23/06Powdering devices, e.g. for preventing set-off

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Feeding Of Articles By Means Other Than Belts Or Rollers (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Bestäuben von in Transportrichtung bewegten flächigen Produkten gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
In der graphischen Industrie, insbesondere im Offsetdruck­ verfahren, müssen Produkte, wie Papierbögen o. dgl., be­ druckt und nach Bedrucken für den Transport abgestapelt werden. Die heutigen Druckmaschinen laufen mit hoher Ge­ schwindigkeit und können etwa 15000 Bögen pro Stunde, das entspricht etwa 4 Bögen pro Sekunde, bedrucken und absta­ peln. Die sich daraus ergebende Zeit unter Berücksichtigung des Weges zwischen Druckwerk und Stapel von 1-2 sec ist zu kurz, um die Druckfarbe vollständig zu trocknen. Es ist daher notwendig, die frisch bedruckten Papierbögen in noch feuchtem Zustand der Druckfarbe abzustapeln. Damit die Farbe nicht verschmiert, werden die frisch bedruckten Bögen mit einem Puder bestäubt, so daß die abgestapelten Bögen vonein­ ander beabstandet sind und somit die Druckfarbe trocknen kann. Der Bestäubungspuder ist sehr feinkörnig mit einer Korngröße von etwa 10-50 Mikrometern.
Mit bekannten Vorrichtungen, wie sie beispielsweise aus der DE-AS 12 52 703 bekannt sind, wird der Puder mittels eines Luftstroms auf das Produkt aufgeblasen. Da die heutigen Maschinen sehr schnell laufen, entstehen starke Luftwirbel. Des weiteren werden die bedruckten Papierbögen mittels eines durch einen Ventilator erzeugten Luftstromes abgestapelt. Aufgrund der Luftwirbel und Luftströme erge­ ben sich die folgenden Nachteile:
Zum einen wird der auf das Produkt abzulagernde Puder weggeblasen, wodurch sich eine erhebliche Verschmutzung der gesamten Druckmaschine und sogar der gesamten Umgebung ergibt. Dadurch ergibt sich nicht nur eine Beeinträchti­ gung des Arbeitsplatzes, sondern auch eine erhöhte Explo­ sionsgefahr durch das Staub-Luftgemisch, das sich bei Druckwolken, z. B. bei einem geplatzten Druckluftschlauch, an den UV-Anlagen oder Infrarotstrahlern eines integrier­ ten Trockners entzünden kann. Weiter führt eine übermäßige Verstaubung zu verstärktem Verschleiß und damit einherge­ hender häufiger Reinigung und Wartung, wodurch teure Stillstandzeiten verursacht werden.
Für die Bestäubung kontinuierlicher Materialbahnen ist ein weiteres Bestäubungssystem der Anmelderin bekannt (Firmenprospekt 13780-V1-3.91-1.5), bei dem die Material­ bahn durch eine schlitzförmige Öffnung in eine Bestäu­ bungskammer geführt und in dieser mit Puder bestäubt -und durch einen weiteren Schlitz wieder aus der Kammer heraus­ geführt wird. Dieses System ist nur für kontinuierliche Warenbahnen und nicht zum Bestäuben einzelner bedruckter Papierbögen geeignet, da die einzelnen Papierbögen einer Bogenoffset-Druckmaschine nicht wie eine kontinuier­ liche Materialbahn durch einen schmalen Schlitz in und aus einer Kammer geführt werden können, denn die Bögen werden mit sogenannten Greifern gezogen, die eine minimale Berüh­ rung der frisch bedruckten Papierbögen ermöglichen. Die Greifer sind relativ massiv und hoch, da sie für die hohen Transportgeschwindigkeiten stabil und massiv ausgebildet sein müssen.
Aus der DE 42 07 118 A1 ist ein Bestäubungsgerät bekannt, mit einem Gehäuse und darin befindlicher Puderbestäubungs­ einrichtung zum Bestäuben von in Transportrichtung bewegten bedruckten Bögen. Die Bögen werden zwischen einem Puderka­ sten und einem Bogenführungskasten mittels Greifern hin­ durchgezogen, wobei eine seitliche Abdichtung vorgesehen ist, so daß Eingangs- und Ausgangsöffnung gebildet sind, durch die die Bögen hindurchgeführt werden. An der Eingangs- und Ausgangsöffnung befinden sich Luftdüsen, die jeweils einen Luftvorhang aufbauen, um den Austritt von Puder zu verhindern.
Nachteilig an diesem Bestäubungsgerät ist jedoch, das die Luftvorhänge nur unzureichend dicht sind, da der Durchtritt der relativ massiven und hohen Greifer den Luftvorhang zerstört und dieser aufgrund der stromabwärts der Greifer befindlichen Verwirbelungen der Luft nur langsam wieder aufgebaut wird.
Ausgehend von diesem Stand der Technik, ist es Aufgabe der Erfindung, eine verbesserte Vorrichtung zum Bestäuben blattförmiger Produkte bereitzustellen, mit der eine Ver­ schmutzung der Druckmaschine und der Umgebung weiter redu­ ziert ist.
Diese Aufgabe wird gelöst durch einen Gegenstand mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
Die Eingangs- und Ausgangsöffnung müssen mindestens so groß sein, daß Transportmittel für die flächigen Produkte, das sind in der Regel Greifer, die bedruckte Papierbögen ziehen, hindurchpassen. Wenn erfindungsgemäß das Gehäuse wenigstens ein Abdichtelement aufweist, ist die Eingangs- und/oder Ausgangsöffnung nach jedem Durchgang eines Greifers soweit verringerbar, daß im wesentlichen nur noch der Papierbogen hindurchpaßt. Dadurch ist eine optimale Abdichtung gegeben. Das Gehäuse der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist dann im wesentlichen ständig verschlossen, nämlich entweder durch den durch die Öffnung hindurchfahrenden Greifer oder durch das Abdichtelement. Durch die insgesamt reduzierte Ver­ schmutzung der Druckmaschine werden die sonst zur Reinigung üblichen Stillstandszeiten vermieden.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche 2 bis 18.
Wenn die Greifer relativ hoch ausgebildet sind, ist es vorteilhaft, die gesamte Vorder- bzw. Rückwand über ein Schubkurbelgetriebe aufzuhängen, so daß die gesamte Vorder- bzw. Rückseite die Eingangs- bzw. Ausgangsöffnung bildet. Nach Durchgang des Greifers werden die Öffnungen durch Schließen der Vorder- bzw. Rückwand wieder, bis auf einen verbleibenden Spalt für den Bogen, abgedichtet.
Wenn die Greifer relativ niedrig sind im Vergleich zum Gehäuse, ist es ausreichend das Abdichtelement als ver­ schwenkbare Platte gemäß Anspruch 3 auszubilden.
In einer alternativen Ausgestaltung gemäß Anspruch 13 ist das Abdichtelement durch eine Abdichtwalze, die auf ihrem Umfang eine Greifervertiefung aufweist zur Aufnahme eines Greifers, gebildet. Dadurch ist zu jedem Zeitpunkt ein optimaler "Verschluß" des Gehäuses gewährleistet.
Wenn die einzelnen bedruckten Papierbögen von den Greifern mit hoher Geschwindigkeit gezogen werden, können die Papierbögen sich wie eine Fahne frei bewegen. Beim Hin­ durchziehen des Bogens durch einen relativ schmalen Spalt besteht dann die Gefahr, daß der Papierbogen und insbeson­ dere das freie Ende des Papierbogens gegen den Rand der Öffnung schlägt. Dadurch würde der Papierbogen oder zumin­ dest das Druckbild auf dem Papierbogen beschädigt werden. Diese Gefahr wird wirksam vermieden, wenn gemäß Anspruch 5 ober- bzw. unterhalb der Eingangs- bzw. Ausgangsöffnung Luftblasdüsen vorgesehen sind, die Luft in Richtung auf das in Transportrichtung bewegte Produkt blasen. Dadurch werden die Papierbögen stets von den ober- bzw. unterseitigen Rändern der Öffnungen ferngehalten. Die Papierbögen können somit von Greifern mit sehr hohen Geschwindigkeiten zum Bestäuben durch die Vorrichtung gefahrlos hindurchgezogen werden.
Diese Ausgestaltung der Erfindung hat den weiteren Vorteil, daß durch die Luftblasdüsen sich an den Greifern abgelager­ ter Puder beim Verlassen der Vorrichtung durch die Ausgangs­ öffnung abgeblasen wird. Die Greifer müssen deshalb seltener gereinigt werden.
An der Eingangs- bzw. Ausgangsöffnung könnten einzelne Luftblasdüsen vorgesehen sein. Um jedoch in der Breite stets den gesamten Öffnungsbereich zu erfassen, sind vorteilhaf­ terweise gemäß Anspruch 6 die Luftblasdüsen als Schlitzdüsen ausgebildet, die sich parallel zur Öffnung erstrecken.
Vorteilhafterweise sind die oberhalb der Öffnung angeordne­ ten Luftblasdüsen an der Unterkante des Abdichtelements vorgesehen sind, denn dann befindet sich die Luftblasdüse nahe an dem Papierbogen, so daß mit weniger Luft ein Hoch­ schlagen des Papierbogens verhindert werden kann.
Bevorzugt ist gemäß Anspruch 8 ein Leitblech vorgesehen, das die unterhalb der Öffnungen angeordneten Düsen aufweist, so daß die Produkte auf einem Luftpolster geführt sind. Dies ist insbesondere wichtig bei doppelseitig bedruckten Papier­ bögen, die zur Schonung des Druckbildes auf keiner Seite berührt werden dürfen.
In einer Ausgestaltung der Erfindung gemäß Anspruch 9 wird die Luft in einem spitzen Winkel zwischen den Papierbogen und das Leitblech entgegen der Transportrichtung geblasen, wodurch sich aufgrund des Bernoulli-Effekts bei hohen Strö­ mungsgeschwindigkeiten ein reduzierter Druck einstellt, so daß die Gefahr des Hochschlagens des freien Endes des Pa­ pierbogens weiter reduziert ist.
In einer Ausgestaltung der Erfindung gemäß Anspruch 10 sind die oberhalb der Öffnungen angeordneten Luftblasdüsen so ausgebildet, daß die Luft im wesentlichen senkrecht zur Transportrichtung gegen das Produkt geblasen wird. Dadurch kann mittels der angeblasenen Luft eine größtmögliche Kraft auf das Produkt ausgeübt werden, so daß ein Anschlagen des Produktes gegen den Rand der Öffnung wirksam verhindert wird. Diese Ausgestaltung ist besonders dann vorteilhaft, wenn die Luftblasdüse einen relativ großen Abstand von dem Papierbogen hat.
Bevorzugt ist gemäß Anspruch 11 eine Absaugvorrichtung vorgesehen zum Absaugen von in dem Gehäuse schwebendem Puder und der durch die Puderbestäubungsvorrichtung und den Luft­ blasdüsen eingeblasenen Luft.
Die Absaugöffnung kann innerhalb des Gehäuses angeordnet sein. Mit besonderem Vorteil ist die Absaugöffnung gemäß Anspruch 12 außerhalb des Gehäuses unmittelbar der Ausgangs­ öffnung benachbart angeordnet. Dann bildet sich eine Luft­ strömung in Transportrichtung der Papierbögen aus, so daß die relative Geschwindigkeit zwischen Papierbogen und abzu­ legendem Puder erniedrigt ist und damit die Puderablagerung erhöht wird, denn die Trennung des Puders von der Tragluft, mit der der Puder auf das Produkt geblasen wird, braucht eine gewisse Zeit.
Gemäß Anspruch 13 ist eine Reinigungsvorrichtung vorgesehen, mit der das Gehäuse innenseitig von an den Gehäuseinnenwän­ den abgelagertem Puder reinigbar ist.
In einer ersten Ausführungsform weist die Reinigungsvorrich­ tung wenigstens eine Reinigungsdüse auf, die zur Reinigung der Gehäuseinnenwände diese mit Luft abbläst.
Um jeden Bereich des Gehäuses zu erreichen, dreht sich die Reinigungsdüse während der Reinigungsphase.
In weiteren Ausgestaltungen der Erfindung weist die Reini­ gungsvorrichtung eine Bürstenrolle oder eine Rüttelvorrich­ tung auf.
Zur Absaugung des durch die Reinigungsvorrichtung abgelösten Puders weist diese vorteilhafterweise ein Absaugelement auf.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbei­ spiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung im einzelnen erläutert. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1-3 stark schematisierte Darstellungen von Ausführungsformen von erfin­ dungsgemäßen Bestäubungsvorrich­ tungen,
Fig. 4 eine schematisierte Darstel­ lung eines anderen Bestäubungsge­ räts im Querschnitt,
Fig. 5 + 6 schematische Darstellungen eines erfindungsgemäßen Bestäubungsge­ räts mit einer Reinigungsvorrich­ tung,
Fig. 7 + 8 weitere Ausführungsformen der Er­ findung mit Reinigungsvorrichtun­ gen.
In den einzelnen Figuren der Zeichnung sind gleiche Teile mit gleichen Bezugsziffern bezeichnet.
Eine in der Zeichnung dargestellte Vorrichtung 10 weist ein Gehäuse 12, bestehend aus Gehäusevorderwand 14, Gehäuserück­ wand 16, Gehäusedeckel 18, Gehäuseboden 20 und nicht darge­ stellten Gehäuseseitenwänden auf (Fig. 4). In dem Gehäuse 12 befindet sich eine Puderbestäubungseinrichtung 22, die beispielsweise in bekannter Weise aus einer Sprühdüsen 24 aufweisenden und sich über die Produktbreite senkrecht zur Zeichenebene erstreckenden Sprühstange 26 gebildet ist. Mittels der Sprühdüsen 24 wird ein Puder-Luft-Gemisch in Richtung auf ein zu bestäubendes Produkt 28, in der Regel ein bedruckter Papierbogen, geblasen. Die Puderbestäubungs­ einrichtung 22 ist bevorzugt im Bereich der Vorderwand 14 angeordnet.
Eingangsseitig weist das Gehäuse 12 eine Eingangsöffnung 30 und ausgangsseitig eine Ausgangsöffnung 32 auf. Das zu bestäubende Produkt, also der Papierbogen 28, wird mittels einer nicht im Detail dargestellten Transportvorrichtung, die Greifer 34 aufweist, in Transportrichtung 36 über ein Bogenleitblech 38 gezogen. Das Bogenleitblech 38 bildet den Gehäuseboden 20.
Zwischen dem Bogenleitblech 38 und einer Unterkante 40 der Vorderwand 14 ist die Eingangsöffnung 30 und zwischen dem Bogenleitblech 38 und einer Unterkante 42 der Rückwand 16 ist die Ausgangsöffnung 32 gebildet. Die Vorderwand 14 und die Rückwand 16 sind in dem dargestellten Ausführungsbei­ spiel doppelwandig ausgebildet, so daß die Unterkanten 40 und 42 jeweils schlitzartige Luftblasdüsen 44 und 46 bilden, die sich parallel zur Eingangs- bzw. Ausgangsöffnung 30 bzw. 32 erstrecken. Für die Luftzufuhr weisen die Vorderwand 14 und die Rückwand 16 Anschlüsse 48 und 50 auf. Alternativ könnten auch eine Reihe einzelner Luftblasdüsen an den Unterkanten 40 und 42 vorgesehen sein.
Mittels der Luftblasdüsen 44 und 46 kann Luft im wesentli­ chen senkrecht zur Transportrichtung 36 gegen den vorbeige­ zogenen Papierbogen 28 geblasen werden.
Vorteilhafterweise weist das Bogenleitblech 38 Luftblasdüsen 52 und 54 auf, die von einer bei 56 und 58 anschließbaren Luftzufuhr gespeist werden. Die Luftblasdüsen 52 und 54 blasen Luft von unten gegen den Papierbogen 28, so daß dieser auf einem Luftpolster zwischen dem Bogenleitblech 38 und dem Papierbogen 28 geführt ist. Die Luftblasdüsen 52 und 54 befinden sich bevorzugt im Bereich der Eingangs- und Ausgangsöffnung 30 und 32, da an den Öffnungen 30 und 32 gewährleistet sein muß, daß der Papierbogen 28 beim schnel­ len Transport weder gegen die Unterkanten 40 bzw. 42 an­ schlägt noch durch die von den oberhalb der Öffnungen 30, 32 angeordneten Luftblasdüsen 44 und 46 abgegebene Luft auf das Bogenleitblech 38 gedrückt wird.
Bevorzugt sind die unterhalb der Öffnungen 30 und 32 ange­ ordneten Luftblasdüsen 52 und 54 so ausgebildet, daß die Luft entgegen der Transportrichtung in einem spitzen Winkel gegen den Papierbogen 28 geblasen wird. Dadurch entsteht in Bereichen 60 und 62 bei hohen Luftgeschwindigkeiten aufgrund des Bernoulli-Effekts ein Unterdruck, der auf den Papierbo­ gen 28 eine Kraft in Richtung auf das Bogenleitblech 38 ausübt.
Weiter weist die erfindungsgemäße Vorrichtung 10 eine Ab­ saugvorrichtung 64 auf, mit einer dem Gehäuse 12 zugeordne­ ten Absaugöffnung 66. Die Absaugöffnung kann in nicht darge­ stellter Weise innerhalb des Gehäuses 12 oder, wie in Fig. 1 dargestellt, außerhalb des Gehäuses 12 unmittelbar der Ausgangsöffnung 32 benachbart angeordnet sein. Die Absaug­ vorrichtung 64 ist über einen Anschluß an ein Absaugaggregat anschließbar.
In der Darstellung der Fig. 4 weisen die Eingangs- und Ausgangsöffnungen 30 und 32 eine Schlitzbreite B auf, die größer sein muß als die Höhe der Greifer 34. Um die Schlitz­ breite B zu verringern, wenn der Greifer 34 die Öffnung passiert hat, sind erfindungsgemäß Abdichtelemente 78 vorge­ sehen (in Fig. 4 nicht dargestellt), mittels derer die Eingangs- und/oder Ausgangsöffnung 30, 32 verringerbar ist. Alternative Ausführungsformen der Abdichtelemente 78 sind in den Fig. 1 bis 3 dargestellt.
In der Ausgestaltung der Erfindung gemäß Fig. 1 ist sowohl die Vorderwand 14' als auch die Rückwand 16' über jeweils ein Schubkurbelgetriebe 70 an den Seiten aufgehängt. Somit bilden die Vorder- und Rückwand 14' und 16' selbst die Abdichtelemente 78. Der Greifer 34' weist eine Führungsflä­ che 72 auf, auf der eine Rolle 74 der zu öffnenden Vorder- oder Rückwand geführt ist, so daß durch den Greifer 34' die Vorderwand 14' bzw. Rückwand 16' verschwenkt wird. Nach Durchgang des Greifers 34' durch die Eingangs- oder Aus­ gangsöffnung klappt die Vorder- oder Rückwand 14' oder 16' wieder zu. In der Fig. 1 ist die Rückwand 16' im geschlos­ senen Zustand gestrichelt dargestellt. Der vom Greifer 34' gezogene Papierbogen 28 wird dann durch einen zwischen dem Abdichtelement 78 (Vorder- oder Rückwand 14' oder 16') und dem Bogenleitblech 38 verbleibenden Spalt gezogen, wobei die hier nicht näher dargestellten Luftblasdüsen 44 oder 46 ein Anschlagen des Bogens 28 an die Unterkante des Abdichtele­ ments 78 verhindern.
In der Ausgestaltung der Erfindung gemäß Fig. 2 ist das Abdichtelement 78 gebildet durch eine etwa senkrecht zur Transportrichtung 36 verschwenkbare Platte 76. Auch hier weist der Greifer 34'' eine Führungsfläche 72'' auf, auf der eine Rolle 74'' zum Öffnen der Abdichtelemente 78 geführt ist.
Die Ausführungsform gemäß Fig. 1 ist für hohe Greifer 34' und die Ausführungsform gemäß Fig. 2 für halbhohe Greifer 34'' geeignet.
In den Ausführungsbeispielen gemäß Fig. 1 und 2 sind die oberhalb der Eingangs- und Ausgangsöffnung 30 und 32 ange­ ordneten Luftblasdüsen in nicht näher dargestellter Weise bevorzugt an der Unterkante der Abdichtelemente 78 angeord­ net. Dadurch ist eine sicherere Führung des Papierbogens 28 durch den verbleibenden Schlitz zwischen den Abdichtelemen­ ten 78 und dem Bogenleitblech 38 gewährleistet.
Eine weitere Ausführungsform der Abdichtelemente 78 ist in Fig. 3 dargestellt. Die Abdichtelemente 78 sind hier gebil­ det durch Abdichtwalzen 80 und 82, die jeweils die Vorder­ wand 14 bzw. Rückwand 16 bilden. Die Abdichtwalzen 80 und 82 weisen auf ihrem Umfang eine Ausnehmung 84 bzw. 86 auf zur Aufnahme des Greifers 34'''. Während der Greifer 34''' sich in Transportrichtung 36 bewegt, drehen sich die Walzen 80 und 82 in Pfeilrichtung 84, wobei der Umfang der Walzen sowie die Drehgeschwindigkeit derart angepaßt ist, daß der vorbeitransportierte Greifer 34''' stets in die Ausnehmungen eingreift. Auf diese Weise ist das Gehäuse 12 zu jedem Zeitpunkt im wesentlichen verschlossen mit Ausnahme eines zwischen den Walzen 80, 82 und dem Bogenleitblech 38 gebil­ deten Spaltes 86, durch den der Papierbogen 28 gezogen wird.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist die Bestäu­ bungsvorrichtung 10 eine Reinigungsvorrichtung 100 auf, die innerhalb des Gehäuses 12 angeordnet ist.
In den Fig. 5 und 6 ist ein erstes Ausführungsbeispiel der Reinigungsvorrichtung 100 dargestellt. Die Reinigungs­ einrichtung 100 weist wenigstens eine, vorzugsweise mehrere Reinigungsdüsen 102 auf, die in dem Gehäuse parallel zur Puderbestäubungseinrichtung 22 zwischen den Sprühdüsen 24 angeordnet sind (Fig. 6). Die Reinigungsdüsen 102 weisen einzelne Düsenöffnungen 104 auf, so daß die Luft insgesamt fächerartig aus den Reinigungsdüsen 102 ausgeblasen wird (Fig. 5). Während der Reinigungsphase drehen sich die Reinigungsdüsen 102 in Pfeilrichtung 106. Dadurch werden sämtliche Bereiche des Gehäuses 12 mit der Reinigungsluft beaufschlagt. Der abgeblasene Puder kann zusammen mit der Reinigungsluft über an der Vorder- und/oder Rückwand 14 und 16 angeordnete Absaugelemente 108 und 110 abgesaugt werden.
In einer anderen Ausführungsform der Reinigungsvorrichtung 100 weist diese eine Bürstenrolle 112 auf, die sich um ihre Achse in Pfeilrichtung 114 während der Reinigungsphase dreht, wodurch die Reinigungsborsten aufgrund der Fliehkraft den effektiven Durchmesser der Bürstenrolle 112 vergrößern, wie in Fig. 7 dargestellt. Bei 116 ist die Bürstenrolle in Ruheposition gezeigt, die sich am Rande des Gehäuses 12 beispielsweise im Bereich der Vorderwand 14 befindet. Über einen Verstellmechanismus 118, beispielsweise einen Pneuma­ tikzylinder, ist die Bürstenrolle 112 von ihrer Ruheposition in die Gebrauchsposition bringbar.
Eine weitere Ausführungsform der Reinigungsvorrichtung 100 ist in Fig. 8 dargestellt und umfaßt eine Rüttelvorrichtung 120, beispielsweise einen Elektromotor mit Exzenter oder einen Magneten mit Hubbewegung, die über ein Verbindungsteil 122 an dem Gehäuse 12 rüttelt, so daß an den Gehäuseinnen­ wänden abgelagerter Puder abfällt. Das Gehäuse 12 ist über elastische Halterungen 124, die beispielsweise aus Gummi bestehen, gehalten.
Der abgebürstete Puder (Fig. 7) bzw. der abgerüttelte Puder (Fig. 8) kann über beispielsweise in der Rückwand 16 ange­ ordnete Absaugelemente 126 entfernt werden.

Claims (18)

1. Vorrichtung mit einem Gehäuse (12) und darin befindli­ cher Puderbestäubungseinrichtung (22) zum Bestäuben von in Transportrichtung (36) bewegten flächigen Pro­ dukten (28), bei der die Produkte (28) durch eine Ein­ gangsöffnung (30) in das Gehäuse (12) einführbar und durch eine Ausgangsöffnung (32) wieder herausführbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (12) wenigstens ein Abdichtelement (78) aufweist, zur Verringerung der Eingangs- und/oder Aus­ gangsöffnung (30, 32).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Abdichtelement (78) gebildet ist durch eine über ein Schubkurbelgetriebe (70) aufgehängte Vor­ der- und/oder Rückwand (14, 16) des Gehäuses.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Abdichtelement (78) gebildet ist durch eine in etwa senkrechter Richtung zur Transportrichtung (36) verschwenkbare Platte (76).
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Abdichtelement (78) gebildet ist durch eine Abdichtwalze (80, 82), die auf ihrem Umfang eine Grei­ ferausnehmung (84, 86) aufweist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ober- und/oder unterhalb der Eingangs- (30) und Ausgangsöffnung (32) Luftblas­ düsen (44, 46, 52, 54) vorgesehen sind, die Luft in Richtung auf das bewegte Produkt (28) blasen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftblasdüsen (44, 46, 52, 54) Schlitzdüsen sind, die sich parallel zur Eingangs- (30) bzw. Aus­ gangsöffnung (32) erstrecken.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Abdichtelement (78) an seiner Unterkante die oberhalb der Öffnung (30, 32) angeord­ nete Luftblasdüse aufweist.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Produkte (28) über ein Bogenleitblech (38) geführt sind, das die unterhalb der Öffnungen (30, 32) angeordneten Düsen (52, 54) aufweist, so daß die Produkte (28) auf einem Luftpol­ ster geführt sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens die unterhalb der Öffnungen (30, 32) angeordneten Luftblasdüsen (52, 54) so ausgebildet sind, daß Luft entgegen der Transportrichtung (36) in einem spitzen Winkel gegen das Produkt (28) geblasen wird.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die oberhalb der Öffnungen (30, 32) angeordneten Luftblasdüsen (44, 46) so ausge­ bildet sind, daß die Luft im wesentlichen senkrecht zur Transportrichtung (36) gegen das Produkt (28) ge­ blasen wird.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Absaugvorrichtung (64) mit einer dem Gehäuse (12) zugeordneten Absaugöffnung (66).
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Absaugöffnung (66) außerhalb des Gehäuses (12) unmittelbar der Ausgangsöffnung (32) benachbart ist.
13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des Gehäuses (12) eine Reinigungsvorrichtung (100) angeordnet ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Reinigungsvorrichtung (100) wenigstens eine Reinigungsdüse (102) aufweist, mittels derer die Ge­ häuseinnenwände mit Luft abblasbar sind.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Reinigungsdüse (102) sich während der Reini­ gungsphase um eine Achse dreht.
16. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Reinigungsvorrichtung (100) eine Bürstenrolle (112) aufweist, mit der die Gehäuseinnenwände abbürst­ bar sind.
17. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Reinigungsvorrichtung (100) eine Rüttelvor­ richtung (120) umfaßt, mit der an dem Gehäuse (12) an­ haftender Puder durch Rütteln lösbar ist.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 17, da­ durch gekennzeichnet, daß die Reinigungsvorrichtung (100) Absaugelemente (126) aufweist.
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