DE19641635A1 - Auf dem Dach montiertes Klimagerät - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein Klimageräte, genauer gesagt ein Klimagerät, das auf dem Dach eines Fahrzeuges, beispielsweise eines Busses, montiert werden kann.

Bei vielen Klimageräten, die zur Montage auf dem Dach ei­ nes Fahrzeuges geeignet sind, sind die Kondensator- und Verdampferfunktionen auf zwei getrennte Einheiten ver­ teilt, wodurch beträchtlicher Dachraum erforderlich ist sowie ein entsprechender Luftwiderstand erzeugt wird. Auf dem Dach montierte Klimageräte, die sowohl die Verdampfer­ funktion als auch die Kondensatorfunktion in einer einzi­ gen Einheit vereinigen, beschränken oft den Flächenbereich der Wärmetauscherschlange, insbesondere Kondensator­ schlange, wodurch die Kapazität des Gerätes begrenzt wird.

Die US-PS 49 26 655 beschreibt eine Anordnung in einer einzigen Einheit, bei der ein Paar von Verdampferschlangen und Verdampferluftzuführeinheiten außerhalb eines Paares von Kondensatorschlangen angeordnet ist.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Klimagerät zur Verfügung zu stellen, das die Verdampfer- und Kondensatorfunktionen in einer einzigen Einheit auf­ weist, wobei ein Paar von Kondensator- und Verdampfer­ schlangen so angeordnet ist, daß sich die Kondensator­ schlangen außerhalb der Verdampferschlangen befinden.

Des weiteren sollen erfindungsgemäß Kondensator- und Ver­ dampferluftströmungskanäle zwischen jedem der Paare der Kondensator- und Verdampferschlangen angeordnet werden.

Ferner sollen erfindungsgemäß Kondensatorluftzuführein­ richtungen und Verdampferluftzuführeinrichtungen zwischen jedem der Paare der Kondensator- und Verdampferschlangen angeordnet werden.

Erfindungsgemäß wird ein Klimagerät geschaffen, das zur Montage auf dem Dach eines Fahrzeuges geeignet ist, welches ein Insassenabteil und Luftzuführkanäle aufweist und zur Zuführung von konditionierter Luft vom Klimagerät in das Insassenabteil des Busses geeignet ist. Das Klima­ gerät umfaßt einen Rahmen mit einem Boden, einer Ober­ seite, einem ersten und einem zweiten Ende und einer ersten und zweiten Seite. Der Rahmen weist eine Längsachse auf, die sich zwischen dem ersten und zweiten Ende er­ streckt und am Dach des Fahrzeuges befestigt werden kann, wobei die Längsachse des Rahmens von der Vorderseite zur Rückseite des Fahrzeuges orientiert ist. Eine Längsöffnung ist im Boden des Rahmens vorgesehen, erstreckt sich parallel zur Längsachse und besitzt eine erste und zweite Seite, die mit gleichem Abstand von der ersten und zweiten Seite des Rahmens angeordnet sind. Eine erste und zweite längliche Verdampferschlange sind außerhalb der Längs­ öffnung angeordnet. Außerhalb einer jeden Verdampfer­ schlange befindet sich eine Verdampferluftzuführeinrich­ tung. Außerhalb der Verdampferluftzuführeinrichtung sind Kondensatorluftzuführeinrichtungen angeordnet. Schließlich befindet sich außerhalb der Kondensatorluftzuführeinrich­ tungen und benachbart zur ersten und zweiten Seite des Rahmens ein Paar von länglichen Kondensatorschlangen. Die Luftströmungskanäle für die Verdampfer- und Kondensator­ schlangen sind zwischen jedem der Paare der Kondensator­ schlangen und Verdampferluftzuführeinrichtungen angeordnet.

Weiterbildungen der Erfindung gehen aus den Unteran­ sprüchen hervor.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbei­ spielen in Verbindung mit der Zeichnung im einzelnen er­ läutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Bus­ ses, der mit einem Klimagerät gemäß der vorliegenden Erfindung versehen ist, das auf dem Dach des Busses montiert ist;

Fig. 2 eine perspektivische Ansicht des in Fig. 1 gezeigten Klimagerätes, wobei die Abdeckung des Klimagerätes geöffnet ist, um das Innere des Gerätes zu zeigen;

Fig. 3 eine Ansicht ähnlich der der Fig. 2, die eine weitere Ausführungsform der Erfindung zeigt;

Fig. 4 eine perspektivische Ansicht des in Fig. 1 gezeigten Klimagerätes, wobei die obere Abdeckung und einige der Bestand­ teile teilweise weggebrochen und/oder entfernt sind, um die Darstellung der anderen Merkmale zu erleichtern;

Fig. 5 eine Draufsicht auf das Klimagerät der Fig. 1, wobei die obere Abdeckung entfernt ist;

Fig. 6 eine vergrößerte Schnittansicht entlang Linie 6-6 in Fig. 5;

Fig. 7 eine Ansicht ähnlich Fig. 6, die eine weitere Ausführungsform der Erfindung zeigt;

Fig. 8 eine Schnittansicht entlang Linie 8-8 in Fig. 5, die das auf der Oberseite eines Busdaches montierte Klimagerät zeigt;

Fig. 9 eine Draufsicht auf eine Kondensator­ wärmetauscherschlange;

Fig. 10 eine Seitenansicht der Schlange der Fig. 9;

Fig. 11 eine Endansicht der Schlange der Fig. 9;

Fig. 12 eine Schnittansicht der Montageeinrich­ tung einer Verdampfergebläseeinheit entlang Linie 12-12 in Fig. 5;

Fig. 13 eine perspektivische Ansicht der Ver­ dampferluftzuführeinheit;

Fig. 14 eine perspektivische Ansicht der Be­ festigungsklemme für die Verdampfer­ luftzuführeinheit;

Fig. 15 eine weggebrochene perspektivische An­ sicht der Trennwand, an der die Ver­ dampferluftzuführgebläse montiert sind; und

Fig. 16 eine vergrößerte Ansicht, die den Ein­ griff der Klemme der Fig. 14 mit einer Verdampfergebläseeinheit und die hieran angepaßte Hardware zeigt.

Es wird nunmehr auf die einzelnen Figuren bezug genommen. Insbesondere Fig. 1 zeigt ein Fahrzeug 10, beispielsweise einen Transitbus, der eine Vorderseite 12, eine Rückseite 14 und eine erste und zweite Seite 16 und 18 aufweist. Der Bus besitzt ein Dach 20 und ein Insassenabteil 21, wie am besten in Fig. 8 gezeigt.

Der Bus 10 besitzt ferner eine Klimaanlage 22, die aus einem einzigen Klimagerät 24 und einer Energieeinheit 23 be­ steht. Die Energieeinheit 23, die nur schematisch in Fig. 1 gezeigt ist, ist von herkömmlicher Ausführungsform und ist typischerweise innerhalb des Busses 10 benachbart zu einer der Seiten desselben montiert. Wie der Fachmann weiß, besitzt eine derartige Energieeinheit 23 einen Käl­ temittelkompressor und eine primäre Bewegungseinheit, wie beispielsweise eine Brennkraftmaschine.

Das Klimagerät 24 ist über irgendwelche geeignete Einrich­ tungen (nicht gezeigt) auf dem Dach 20 des Busses mon­ tiert. Wie nachfolgend im einzelnen erläutert wird, ent­ hält das Klimagerät die Verdampfer- und Kondensatorschlan­ gen für die Klimaanlage, die Gebläse zur Umwälzung von Luft über diese Schlangen, die Luftkanäle für eine derar­ tige Luftströmung sowie andere Standardkomponenten einer mit Dampfkompression arbeitenden Klimaanlage.

In den Fig. 2 und 3 sind zwei Ausführungsformen des Klimagerätes 24 gezeigt. Das Gerät umfaßt einen Basisab­ schnitt 28 und eine Abdeckung 30. Die Abdeckung 30 ist an einem Ende über geeignete Hardware (nicht gezeigt) schwenkbar gelagert und am anderen Ende in entsprechender Weise mit geeigneter herkömmlicher Verriegelungshardware (nicht gezeigt) versehen, um das Halten der Abdeckung in ihrer geschlossenen Position gemäß Fig. 1 während des Normalbetriebes des Systems zu erleichtern. Geeignete Vor­ richtungen, wie Gasfedern 26, sind vorgesehen, um die Ab­ deckung in der offenen Position zu halten, falls gewünscht.

Wie man erkennen kann, sind die Basis 28 und die Abdeckung 30 aus Kunstharz, vorzugsweise einem glasfaserverstärkten Duroplast, einstückig geformt und können miteinander zusammenwirken, wenn sie sich in der geschlossenen Position befinden, um sämtliche Bestandteile im Gerät zum Lagern und die Kondensatorluftströmungsbahn sowie die Verdampfer­ luftströmungsbahn des Gerätes zu bilden. Es wird zuerst die Position der verschiedenen Hauptkomponenten beschrieben. Danach wird die Beziehung dieser Komponenten zu den Elementen der Basis 28 und der Abdeckung 30 erläutert. Dann werden die Luftströmungsbahnen im einzelnen beschrieben. Wie am besten in den Fig. 2,3 und 5 gezeigt, ist die Basis 28 mit einer mittig angeordneten Längsöffnung 32 versehen. Diese Öffnung 32 erstreckt sich parallel zur Längsachse 34 der Basis 28. Wie in den verschiedenen Figuren gezeigt, verläuft diese Achse zwischen der Vorderseite und der Rückseite des Fahrzeuges und im wesentlichen parallel zur ersten und zweiten Seite 16 und 18 des Busses 10.

Benachbart zu jeder Seite 36 und 38 der Längsöffnung 32 ist eine längliche Verdampferschlange 40 angeordnet. Da das Gerät symmetrisch um die Längsachse 34 ausgebildet ist, werden gleiche Bezugszeichen für die verschiedenen Bestandteile des Systems auf jeder Seite der Achse verwen­ det. Außerhalb der Verdampferschlangen 40 befinden sich drei Verdampferluftzuführeinrichtungen 42. Jede der Ver­ dampferluftzuführeinrichtungen 42 umfaßt eine Gebläseein­ heit mit zwei Gebläsen 44, die über einen dazwischen ange­ ordneten Elektromotor 46 angetrieben werden. Jede der Ver­ dampferluftzuführeinrichtungen 42 ist an einer Trennwand 48 befestigt, die einen einstückigen Teil der Basis 28 bildet. Sowohl die Trennwand als auch die Befestigung der Verdampferluftzuführeinheiten 42 daran wird nachfolgend in größeren Einzelheiten erläutert.

Außerhalb der Trennwände 48 sind die Kondensatorluftzu­ führgebläse 50 angeordnet. Diese Kondensatorluftzuführge­ bläse 50 umfassen zwei Gruppen von drei Axialgebläsen, die so angeordnet sind, daß sie eine vertikale Luftströmung relativ zum Gerät 24 erzeugen. Es sind zwei Ausführungs­ formen zur Lagerung der Kondensatorluftzuführgebläse 50 an ihrer gewünschten Stelle gezeigt. Gemäß Fig. 2 sind die Kondensatorluftzuführgebläse 50 im beabstandeten Zustand innerhalb der Basis 28 montiert. Gemäß Fig. 3 sind die Kondensatorluftzuführgebläse 50 direkt an der Abdeckung 30 montiert. Unabhängig vom Montageverfahren befinden sich die Gebläse an der gleichen Stelle, wenn die Abdeckung 30 geschlossen ist und sich das Gerät in Betrieb befindet. Jede dieser Anordnungen wird nachfolgend in größeren Einzelheiten erläutert.

Schließlich sind außerhalb der Kondensatorluftzuführge­ bläse 50 und benachbart zu den Seiten 52 und 54 der Basis 28 die Kondensatorwärmetauscherschlangen 56 angeordnet. Diese Kondensatorschlangen erstrecken sich in Längsrich­ tung von einem Ende 58 der Basis in einer geneigten Orien­ tierung zum anderen Ende 60 der Basis, wo sie eine dop­ pelte Biegung aufweisen, um in eine im wesentlichen verti­ kale Orientierung überzugehen, und eine weitere Biegung 64, so daß ein U-förmiges Ende gebildet wird. Das U-för­ mige Ende bildet drei Flächen des Kondensators, die einen Bereich 66 umgeben, in dem eines der Kondensatorluftzu­ führgebläse 50 angeordnet ist.

Es werden nunmehr in erster Linie in Verbindung mit den Fig. 6, 7 und 8 und in zweiter Linie in Verbindung mit den Fig. 2, 3, 4 und 5 die Luftströmungsbahnen durch das Klimagerät 24 beschrieben. Fig. 8 zeigt einen Quer­ schnittsbereich des auf dem Dach 20 eines Busses 10 mon­ tierten Gerätes 24. Es versteht sich, daß diese Darstel­ lung vereinfacht ist und nur die Beschreibung der Luft­ strömungsbahnen erleichtern soll. Der Rückstrom vom Insas­ senabteil 68 verläuft, wie durch Pfeile 70 dargestellt, durch eine Längsöffnung 72 im Dach des Busses, die so aus­ gebildet ist, daß sie mit der Längsöffnung 32 in der Basis 28 des Klimagerätes in Verbindung steht. Ein Grill oder ein Raster 74 u.ä. ist in typischer Weise in der Öffnung 72 vorgesehen.

Vom Innenraum des Busses zuströmende Luft wird durch die Wirkung der Verdampferluftzuführgebläse 72 durch die Öffnungen 72 und 32 in eine längliche Kammer 76, die auf ihrer oberen Seite von der Abdeckung 30 und auf ihrer lin­ ken und rechten Seite von den Flächen 80 der Verdampfer­ schlangen 40 begrenzt wird, geführt. Die in die Kammer 76 gezogene rückgeführte Luft dringt durch die beiden Ver­ dampferschlangen 40, wo sie gekühlt und entfeuchtet wird. Nachdem sie die gegenüberliegenden Flächen 82 der Ver­ dampferschlangen passiert hat, strömt die gekühlte und entfeuchtete Luft zu einer anderen Kammer 86, die von den aufrechtstehenden Trennwänden 48, der Abdeckung 30 und dem Boden 88 der Basis 28 gebildet wird.

Wie man Fig. 13 entnehmen kann, besitzt jede der Ver­ dampferluftzuführeinheiten eine Gebläsemontageplatte 90 mit einem Paar von Öffnungen 92 darin, die mit den Abgabe­ öffnungen 94 eines jeden einzelnen Gebläses 44 zusammen­ wirken. Wie hiernach in weiteren Einzelheiten erläutert wird, ist jeder der Auslässe 92 so ausgebildet, daß er mit passenden Öffnungen 98 zusammenwirkt, die in den Trennwänden 48 vorgesehen sind.

Jede der Öffnungen 98 steht mit einem Versorgungsluftkanal 100 in Verbindung, der jeweils von einem Trennwandab­ schnitt 114, der einstückig in die geformte Basis 28 ein­ geformt ist, begrenzt wird. Wie aus einigen der Darstel­ lungen deutlich wird, verläuft jeder dieser Kanäle 100 von der Montageeinrichtung der Verdampferluftzuführeinheit 42 nach außen in Richtung auf die äußeren Ränder der Einheit, wobei Öffnungen 101 im Boden 88 der Basis 28 vorhanden sind, die mit Öffnungen 103 im Dach 20 des Busses zusammenwirken, um auf diese Weise gekühlte und entfeuchtete Luft dem Insassenabteil 21 zuzuführen.

Es wird nunmehr die Kondensatorluftströmungsbahn beschrieben. Als erstes werden alternative Montageanordnungen für die Kondensatorluftzuführgebläse 50 erläutert. Wie vorste­ hend erwähnt, handelt es sich bei den Kondensatorluftzu­ führgebläsen um herkömmliche Axialgebläse eines Typs, der in einer Haubeneinheit 103 montiert und jeweils von einem einzelnen Motor 104 angetrieben wird. Bei der in den Fig. 3, 7 und 8 dargestellten Ausführungsform ist jede der Kondensatorgebläseeinheiten 50 direkt in einer in der Ab­ deckung 30 vorgesehenen Öffnung 106 montiert. Ein herkömm­ licher Grill o. ä. 108 dient dazu, die Oberseite der Öff­ nung aus ästhetischen Gründen und Sicherheitsgründen ab zu­ decken. Elektrische Versorgungsdrähte für jeden Motor 104 sind in den Figuren nicht gezeigt, können sich jedoch von einer geeigneten elektrischen Versorgung aus und in ge­ eigneter Weise entlang der Innenseite der Abdeckung 30 er­ strecken.

Eine weitere Ausführungsform in bezug auf die Montage der Kondensatorluftzuführgebläse 50 ist in den Fig. 2, 5 und 6 gezeigt. Hierbei werden die Kondensatorgebläse im wesentlichen wie bei der vorstehend beschriebenen Aus­ führungsform über gestellähnliche Lager 110 gelagert, die direkt in die Basis 28 eingeformt sein können. Bei einer derartigen Anordnung sind die Grilleinheiten 108 an der Abdeckung 30 befestigt, um die darin befindliche Öffnung 106 abzudecken, und so ausgebildet, daß sie an die sechs Kondensatorluftzuführgebläse 50 angepaßt sind, wenn die Abdeckung in ihre geschlossene Position bewegt wird.

Unabhängig von der Anordnung zur Lagerung der Kondensator­ luftzuführgebläseist die Luftströmungsbahn für die Kon­ densatorluft gleich und in den Fig. 6, 7 und 8 gezeigt.

Wie vorstehend erläutert, ist die bevorzugte Richtung des Luftstromes der Kondensatorluftzuführgebläse 50 in den Figuren vertikal nach oben. Folglich bildet der gesamte Be­ reich außerhalb der Trennwände 28, des Bodens 88 der Basis 28 und des oberen Abschnittes der Abdeckung 30 die Konden­ satorluftströmungskammer 112. Aus den Figuren kann man entnehmen, daß dieser Bereich denjenigen Bereich umfaßt, der die Trennwände 114 überlagert, welche die Luftströ­ mungskanäle 100 begrenzen.

Die vorstehend beschriebene Anordnung bewirkt, daß im Be­ trieb der Kondensatorgebläse innerhalb der Kammer 112 ein Bereich niedrigen Drucks aufgebaut und ein Luftstrom in diesen Bereich durch die verschiedenen Öffnungen 116, die im Außenumfang der Abdeckung 30 vorgesehen sind, bewegt wird. Wie die Fig. 6 und 7 zeigen, verläuft dieser Luftstrom direkt über die Kondensatorschlangen 56. Die Kondensatorgebläse 50, die innerhalb der von den U-förmi­ gen Biegungen in den Kondensatorschlangen 56 gebildeten Bereiche 66 angeordnet sind, bewirken, daß der Luftstrom über drei lineare Abschnitte der Kondensatorschlange gezo­ gen wird, woraus ein extrem hoher Wärmeübertragungswert resultiert, der in diesen Bereichen des Gerätes auftritt.

Wie am besten in den Fig. 4 und 5 gezeigt, sind die Trennwände 48 am rechten Ende gemäß den Figuren über eine Endtrennwand 118 miteinander verbunden. Am linken Ende schneiden sich die Trennwände 48 mit zusätzlichen Trenn­ wandabschnitten 120, die die Verdampfergebläsekammern 86 und die Kondensatorgebläsekammern 12 zusätzlich begrenzen.

Wie man den Fig. 2 und 3 entnehmen kann, ist eine Reihe von auf rechten Flächen, die allgemein mit 124 bezeichnet sind, einstückig mit der Innenfläche 122 der Abdeckung 30 ausgebildet. Diese Flächen können an die oberen Enden der verschiedenen Trennwandabschnitte 48, 118 und 120 angepaßt werden, um diese Bereiche in wirksamer Weise abzudichten und somit den Wirkungsgrad der Luftströmung hierdurch zu erhöhen. Wie allgemein mit dem Bezugszeichen 128 bezeich­ net, kann Dichtungsmaterial auf den oberen Rändern der verschiedenen Trennwände vorgesehen sein, um die gewünschte Abdichtung weiter zu verbessern.

In den verschiedenen Figuren, insbesondere den Fig. 9, 10 und 11, sind Einzelheiten der Kondensatorwärmetauscher­ schlange 56 gezeigt. Diese Schlange 56 ist vom Plattenrip­ pen/Rohr-Typ und umfaßt eine Vielzahl von Kältemittel­ rohren, die zwei oder mehr Reihen aufweisen können, die sich serpentinenförmig erstrecken und an denen plattenför­ mige Wärmeaustauschrippen installiert sind. Wie u. a. in den Fig. 4, 6, 7 und 8 gezeigt, umfaßt die Kondensator­ schlange 56 einen länglichen Hauptabschnitt 130, der ge­ genüber der Vertikalen geneigt ist. Wie am besten in den Fig. 4, 9 und 11 gezeigt, weist die Schlange einen Übergang vom geneigten Abschnitt 130 über eine doppelte Biegung 62 zu einem vertikal verlaufenden Abschnitt 132 auf. Mit "doppelter Biegung" ist gemeint, daß die Wärme­ tauscherschlange in zwei unterschiedlichen Ebenen gebogen ist. Sie weist eine Biegung um 90° vom länglichen Hauptab­ schnitt 130 zum kürzeren Vertikalabschnitt 132 auf, während der längliche Abschnitt 130 gleichzeitig aus einer geneigten Orientierung in eine vertikale Orientierung ge­ bogen ist. Wie vorstehend erläutert, besitzt der vertikale Abschnitt 132 dann eine weitere Biegung, wie bei 64 ge­ zeigt, um den U-förmigen Abschnitt zu bilden, der den vor­ stehend beschriebenen Bereich 66 vorsieht.

Diese Ausgestaltung der Kondensatorwärmetauscherschlange 56 ermöglicht eine Kombination aus einer ästhetisch gefal­ lenden Einheit, bei der die Seiten des Gerätes geneigt sind und die Höhe desselben minimiert ist, und einer Kondensatorwärmetauscherschlange erhöhter Länge, so daß ein optimales Betriebsverhalten erreicht wird.

In Verbindung mit den Fig. 12 bis 16 werden nunmehr Be­ festigungseinzelheiten der Verdampferluftzuführeinheit 42 an der Trennwand 48 beschrieben. Wie am besten in Fig. 13 gezeigt und vorstehend erläutert, umfaßt jede Verdampfer­ luftzuführeinheit 42 zwei Gebläse 44, die über einen da­ zwischen angeordneten Elektromotor 46 angetrieben werden. Die Gebläse und der Motor 44, 46 werden von einer Ver­ dampferluftzuführeinheitmontageplatte 90 getragen. Diese Montageplatte ist mit einer vertikal verlaufenden Kerbe 136 versehen, die am oberen Rand 138 derselben ausgebildet ist.

Wie in Fig. 15 gezeigt, ist ein aufrecht stehender Vor­ sprung 140 einstückig in den Boden 88 der Basis einge­ formt. Dieser aufrecht stehende Vorsprung 140 ist von der Trennwand 48 in einem Abstand angeordnet, der im wesent­ lichen der Dicke der Montageplatte 90 entspricht. Zwischen dem Vorsprung 140 und der Wand 48 ist ein Raum 142 vorge­ sehen. An der Trennwand 48 an einer Stelle im wesentlichen direkt über dem Vorsprung 140 ist ein vertikal orientier­ ter U-förmiger Arm 144 befestigt. Dieser Arm 144 kann aus Metallblech geformt sein und ist über herkömmliche Be­ festigungseinrichtungen dauerhaft an der Trennwand 48 be­ festigt.

Die Installation der Luftzuführeinheit 42 für das Ver­ dampfergebläse an der Trennwand 48 wird durchgeführt, in­ dem der untere Rand 146 der Montageplatte 90 im Raum 142 zwischen dem Vorsprung 140 und der Trennwand 48 angeordnet wird, wobei der untere Rand 46 auf dem Boden 88 der Basis ruht. Die Basis wird dann in Dichtungseingriff mit der Trennwand 48 bewegt, wobei sich der U-förmige Arm 144 in die Kerbe 136 erstreckt. In dieser Position befinden sich die Öffnungen 92 in der Montageplatte 90 in Strömungsmit­ telverbindung mit den Öffnungen 98 in der Trennwand 48. Die Befestigung der Einheit wird dann durch Verwendung ei­ ner Halteklemme 148 vervollständigt, wie im einzelnen in Fig. 14 gezeigt. Diese Klemme 148 besteht vorzugsweise aus einem Metallblechstanzteil und umfaßt drei beabstan­ dete parallele Finger 150. Diese Finger erstrecken sich von einem U-förmigen Kanalabschnitt 152 aus, der die drei Finger verbindet und eine handgriffähnliche Form besitzt, um ein einfaches manuelles Einsetzen der Klemme zu ermöglichen.

Wie in den Fig. 12 und 16 gezeigt, ist die Klemme so ausgebildet, daß der Mittelfinger 150 im U-förmigen Arm angeordnet werden kann und die beiden anderen Finger 150 mit der Seite der Montageplatte 90 in Eingriff treten kön­ nen, die sich nicht in Eingriff mit der Trennwand 48 be­ findet. Die Größe des U-förmigen Armes und die Dicke der Finger 150 sind derart, daß die Finger in Reibeingriff in­ nerhalb des U-förmigen Armes 144 gehalten werden und die Montageplatte 90 halten, so daß diese im gewünschten Funk­ tionseingriff mit der Trennwand 48 gehalten werden kann. Eine Entfernung einer Verdampfergebläseeinheit 42 oder ein Austausch derselben aus Wartungsgründen kann daher rasch ausgeführt werden, indem in einfacher Weise die Halte­ klemme 148 zurückgezogen und die Einrichtung 42 entfernt und durch eine betriebsfähige Einrichtung 42 ersetzt wird, die dann in einfacher Weise in der beschriebenen Art be­ festigt werden kann.

Es wird somit ein neuartiges und verbessertes auf dem Dach montiertes Klimagerät 24 vorgeschlagen, das zur Montage auf dem Dach eines Fahrzeuges, wie beispielsweise eines Busses, geeignet ist. Das Gerät besitzt eine kompakte wirksame Anordnung von Wärmetauscherschlangen, Luftzu­ führkanälen und Gebläsen und macht Gebrauch von einer extrem kompakten Kondensatorschlangenanordnung, die jedoch einen großen Oberflächenbereich aufweist. Das Gerät be­ sitzt ferner eine Verdampfergebläsemontageanordnung, die die Gebläsemontage stark vereinfacht und die zum Austausch einer derartigen Gebläseeinheit erforderliche Arbeit redu­ ziert. Ferner umfaßt das Klimagerät eine schalenförmige Anordnung, bei der die obere Abdeckung aus einem ein­ stückigen Formteil besteht und auch die Lagerbasis ein­ stückig ausgebildet ist, in der die Schlangen, Gebläse und Luftzuführkanäle alle eingeformt und/oder gelagert sind.

Claims (6)

1. Klimagerät eines Typs, der zur Montage auf dem Dach eines Fahrzeuges geeignet ist, welches eine Vorder­ seite, eine Rückseite, eine erste und zweite Seite, ein Insassenabteil, Luftzuführkanäle zum Abgeben von konditionierter Luft an das Insassenabteil, Öffnungen im Dach für konditionierte Luft, die mit den Luftzu­ führkanälen in Verbindung stehen, und Öffnungen im Dach für zurückgeführte Luft, die mit dem Insassenab­ teil in Verbindung stehen, umfaßt, wobei das Klima­ gerät eine Basis mit einem Boden, einer Oberseite, einem ersten und zweiten Ende, einer ersten und zwei­ ten Seite und einer Längsachse, die sich zwischen dem ersten und zweiten Ende erstreckt, aufweist und wobei die Basis am Dach des Fahrzeuges befestigt werden kann, wobei die Längsachse der Basis von der Vorder­ seite zur Rückseite des Fahrzeuges orientiert ist, gekennzeichnet durch:
eine Längsöffnung (32) im Boden der Basis (28), die sich im wesentlichen parallel zur Längsachse (34) er­ streckt und eine erste und zweite Seite (36, 38) auf­ weist, die im gleichen Abstand von der ersten und zweiten Seite der Basis (28) angeordnet sind und sich im wesentlichen parallel hierzu erstrecken,
eine erste und zweite längliche Verdampferschlange (40) mit einer ersten und zweiten Seite, einem ersten und zweiten Ende und einer Längsachse, die sich zwischen dem ersten und zweiten Ende erstreckt, wobei die erste und zweite Verdampferschlange (40) jeweils mit ihrer ersten Seite benachbart zur ersten und zweiten Seite (36, 38) der Längsöffnung (32) montiert sind und sich die Längsachsen der Verdampferschlangen (40) parallel zu den Längsachsen der Basis (28) er­ strecken,
einer ersten und zweiten Verdampferluftzuführeinrich­ tung (42), die an der Basis (28) benachbart zu den zweiten Seiten der ersten und zweiten Verdampfer­ schlange (40) montiert sind,
einer ersten und zweiten länglichen Kondensator­ schlange (56) mit einem ersten und zweiten Ende und einer Längsachse, die sich zwischen dem ersten und zweiten Ende erstreckt, wobei die erste und zweite Verdampferschlange (56) jeweils benachbart zur ersten und zweiten Seite der Basis (28) montiert sind und sich die Längsachsen der Verdampferschlangen (56) im wesentlichen parallel zur Längsachse der Basis (28) erstrecken, und
einer ersten und zweiten Kondensatorluftzuführein­ richtung (50), die an der Basis (28) zwischen der ersten Kondensatorschlange (56) und der ersten Ver­ dampferluftzuführeinrichtung (42) und zwischen der zweiten Kondensatorschlange (56) und der zweiten Ver­ dampferluftzuführeinrichtung (42) montiert sind.

2. Klimagerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede der ersten und zweiten länglichen Kondensa­ torschlangen (56) einen Längsabschnitt, der an einem ersten Ende der Schlangen beginnt, und einen zweiten kürzeren Abschnitt aufweist, der sich im wesentlichen senkrecht zum ersten Abschnitt am zweiten Ende desselben erstreckt.

3. Klimagerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kondensatorschlange (56) einen dritten Längs­ abschnitt aufweist, der sich vom zweiten senkrechten Abschnitt und im wesentlichen parallel zum ersten Ab­ schnitt erstreckt.

4. Klimagerät nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdampferluftzuführ­ einrichtungen (42) Gebläse (44) mit Abgabeöffnungen umfassen, die im wesentlichen vertikal orientiert sind und in eine Öffnung in einer vertikal verlaufen­ den Trennwand (48) münden, die sich zwischen den Ver­ dampferluftzuführeinrichtungen (42) und den Kondensa­ torluftzuführeinrichtungen (50) erstreckt.

5. Klimagerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Basis (28) eine Vielzahl von Versorgungs­ luftkanälen aufweist und daß jedes der Verdampferluftzuführgebläse (44) Luft in einen bestimmten Luftkanal abführt.

6. Klimagerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß jede der ersten und zweiten Verdampferluftzuführ­ einrichtungen (42) vier oder mehr Gebläse (44) aufweist.