DE19637852A1 - Mauerstein - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Mauerstein zur Errichtung von
Wänden nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Gemauerte Wände von Gebäuden werden derzeit nach dem Stand
der Technik durch Aneinanderfügen von Mauersteinen unter
Beifügung von Mörtel oder, bei besonderen Steinen, unter
Verwendung eines Klebers erstellt. Um einem derart
errichteten Mauerwerk eine bessere Stabilität zu verleihen,
wurden Mauersteine bereits mit Aussparungen und Vorsprüngen
versehen, die zum formschlüssigen Aneinanderfügen eines
benachbarten Steins dienen (s. DE 43 20 234).
Weiterhin wurden Mauersteine bekannt, z. B. mit der
DE 33 22 512, die Aussparungen zum Einfüllen von Füllmaterial
in Form von Beton aufweisen, so daß sich durch die Verzahnung
mit dem ausgehärteten Füllmaterial ein stabileres Mauerwerk
ergibt.
Zudem sind Ausführungsformen bekannt geworden, s.
beispielsweise die DE 32 00 999 bzw. die DE 41 22 917, bei
denen Aussparungen zum Einbringen von Isoliermaterial
vorgesehen sind, um die Wärmedämmeigenschaften des damit
errichteten Mauerwerks zu verbessern.
Alle bekannten Steinformen nach dem Stand der Technik werden
jedoch auf herkömmliche Weise mittels Mörtel oder Kleber
verbunden, um den Zusammenhalt der Steine in einem stabilen
Mauerwerk zu gewährleisten. Das Errichten derartiger Mauern
erfordert eine gewisse handwerkliche Fertigkeit, so daß
hierzu üblicherweise ein entsprechend ausgebildeter Maurer
notwendig ist. Zudem erfordert die Bereitstellung des Mörtels
bzw. des Klebers einen zusätzlichen Aufwand an Material und
Zeit.
Die Erfindung hat demgegenüber die Aufgabe, einen Mauerstein
vorzuschlagen, bei dem die Verbindung der Steine
untereinander ohne Mörtel oder Kleber zu bewerkstelligen ist.
Diese Aufgabe wird ausgehend von einem Mauerstein der
einleitend genannten Art durch die kennzeichnenden Merkmale
des Anspruchs 1 gelöst.
Dementsprechend wird ein erfindungsgemäßer Mauerstein dadurch
gekennzeichnet, daß alle vier Stoßseiten mit wenigstens einer
Nut und/oder wenigstens einer Feder versehen sind, wobei sich
die Gesamtform des Steines aus wenigstens drei gegenseitig
zueinander versetzten, flachen, quaderförmigen Abschnitten
gleicher Breite, Länge und Höhe ergibt. Der Versatz der
quaderförmigen Abschnitte wird hierbei so groß gewählt, daß
die dabei entstehenden Nuten und Federn eine stabile, mörtel-
und kleberlose Verbindung mehrere Steine in einem Mauerwerk
gewährleisten.
Derartige Steine können so ineinander gesteckt werden, daß
sich eine stabile Verbindung an allen vier Stoßseiten zu den
jeweils benachbarten Steinen ergibt. Somit kann mit einem
derartigen Stein ohne Mörtel oder Kleber eine Mauer errichtet
werden, so daß hierdurch Material und Zeit eingespart wird.
Zudem ist weniger handwerkliches Können zur Errichtung eines
Mauerwerks mit einem derartigen Mauerstein notwendig, so daß
nicht unbedingt ein entsprechender Maurer für die Errichtung
einer solchen Mauer erforderlich ist.
Durch die erfindungsgemäßen Steine ergeben sich außer dem
Fortfall der Mörtelzubereitung und -verarbeitung weitere
Vorteile. Der Wärmeverlust durch den Zementmörtel entfällt
vollständig. Zudem wird der Auftrag von Gips vereinfacht, da
sich naturgemäß durch die Nut- und Federverzahnung eine im
wesentlichen gerade Wand ergibt, die zusätzlich durch
Verspachteln der geringfügig ausgebildeten Fugen geglättet
werden kann.
Bevorzugt wird eine Anzahl der versetzten Abschnitte gewählt,
die größer als 3 ist. Hierdurch ergibt sich auf jeder
Stoßseite sowohl wenigstens eine Nut als auch wenigstens eine
Feder zum Einfügen einer Feder bzw. Nut eines benachbarten
Steins. Die dadurch entstehende Verbindung gleicht einer
mehrfachen Verzahnung und erhält dadurch eine erhöhte
Stabilität.
Bevorzugt wird die Breite der quaderförmigen flachen
Abschnitte so gewählt, daß eine ganzzahlige Teilung der
Breite normierter Bausteine möglich ist. Hierdurch ist es
möglich, die Normbreiten der üblichen Bausteine einzuhalten,
wobei jeweils die entsprechende Anzahl zusätzlicher
quaderförmiger gegeneinander versetzter Abschnitte vorgesehen
bzw. weggelassen wird. Durch diese Ausbildung ist es ohne
weiteres möglich, von breiteren erfindungsgemäßen Bausteinen
auf schmälere Bausteine überzugehen, da sich ein Rastermaß
der Nuten und Federn an jeder Stoßseite passend ergibt.
Vorteilhafterweise wird ein erfindungsgemäßer Baustein am
Stück ausgeformt. Die Fertigung ist hierbei beispielsweise
durch Pressen oder Extrudieren möglich, wobei durch das
jeweilige Herstellungsverfahren nicht herstellbare
Stoßflächen nachträglich, beispielsweise durch Einschleifen,
angebracht werden können.
Bevorzugt wird ein Anfangsstein vorgesehen, der wenigstens
eine abgeflachte Stirnseite aufweist. Ein derartiger
Anfangsstein kann beispielsweise zum Aufbau einer Wand mit
freistehender Stirnseite verwendet werden.
Weiterhin wird vorteilhafterweise ein sogenannter Grundstein
mit abgeflachter Bodenseite vorgesehen. Ein derartiger
Grundstein kann zum Aufbau auf einem flachen Fundament
verwendet werden. Auch Kombinationen einer stirnseitigen
Abflachung mit einer abgeflachten Bodenseite sind bei einem
sogenannten Anfangs-Grundsteins denkbar, z. B. für einen
stirnseitig an eine Mauer anzubringenden Grundstein.
In einer vorteilhaften Ausführungsform wird weiterhin ein
Eckstein vorgesehen, der eine Abkantung über Eck aufweist,
wobei die Endseiten, wie beschrieben, als ineinandergreifende
Stoßseiten ausgebildet sind. Ein derartiger Eckstein dient
dazu, mit erfindungsgemäßen Mauersteinen ein Mauereck zu
errichten.
Mit erfindungsgemäßen Steinen kann wie bei den bislang
bekannten Mauerwerken eine Mauer mit zeilenweise versetzten
Steinen errichtet werden. Hierdurch ergibt sich eine weitere
Erhöhung der Stabilität der sogebauten Mauer.
In einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel wird zusätzlich
ein sogenannter Sturzstein vorgesehen, der als Fenster- oder
Türsturz Verwendung finden kann. Ein derartiger Sturzstein
weist eine Form auf, die sich durch wenigstens zwei
zueinander versetzte, flache, quaderförmige Abschnitte
ergibt. Falls ein derartiger Sturzstein durch lediglich zwei
versetzte quaderförmige Abschnitte gebildet wird, so kann
dieser Sturzstein auf eine Feder erfindungsgemäßer
Mauersteine aufgelegt werden, wobei der Sturzstein durch die
darauf aufgelegten Mauersteine im Mauerwerk gehalten wird.
Bei mehreren zueinander versetzten Abschnitten am Sturzstein
ist dieser wiederum mit Nuten und Federn ausgebildet, so daß
er an den aufliegenden Randbereichen sowohl an seiner
Unterseite als auch an seiner Oberseite fixiert ist.
Vorteilhafterweise wird an den frei hervorstehenden Kanten
der Federn des Steines eine Fase angebracht, so daß das
Ineinanderfügen der Steine erleichtert wird.
Ein erfindungsgemäßer Stein kann vorteilhafterweise mit allen
bislang bekannten Steinmaterialien gefertigt werden. In Frage
kommen hierzu beispielsweise eine Ausführung als Ziegelstein,
oder die Herstellung mit Beton, Gips, Blähton oder
dergleichen. Auch eine Ausführung aus Kunststoff wäre für
entsprechende Anwendungsfälle denkbar.
In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der
Erfindung wird der Versatz der einzelnen genannten Abschnitte
so gewählt, daß sich eine Nuttiefe bzw. Federhöhe von
wenigstens 5 cm, bevorzugt 10 cm, ergibt. Hierdurch ist ein
ausreichend stabiler Mauerverbund gewährleistet. Die Breite
der einzelnen gegeneinander versetzten Abschnitte wird
bevorzugt mit ca. 6 cm gewählt, wodurch sich die Mauersteine
gemäß den deutschen Normen mit einer Breite von 18 cm, 24 cm,
30 cm, 36 cm sowie 42 cm durch jeweiliges Hinzufügen eines
zusätzlichen Abschnitts ergeben. Um die Normlängen von 25 cm,
50 cm bzw. 100 cm sowie die Normhöhe von 25 cm zu erreichen,
wird bei einem Versatz der genannten Abschnitte um 10 cm
sowohl parallel zur Länge als auch zur Höhe eine Gesamtlänge
von 35 cm, 60 cm bzw. 110 cm sowie eine Gesamthöhe von 35 cm
gewählt.
Die Sturzsteine werden bevorzugt in einer Länge von ca. 1 m,
1,5 m und 2 m für die unterschiedlichen Öffnungsbreiten von
Fenstern und Türen gefertigt.
Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt und
wird anhand der Figuren nachstehend näher erläutert.
Im einzelnen zeigen
Fig. 1 eine Seitendarstellung eines erfindungsgemäßen
Mauersteins,
Fig. 2 eine Draufsicht eines Mauersteins gemäß
Fig. 1,
Fig. 3 eine Stirnansicht des Steins gemäß Fig. 1,
Fig. 4 einen Anfangsstein in der Seitendarstellung,
Fig. 5 einen Anfangsstein gemäß Fig. 4 in der
Draufsicht,
Fig. 6 einen Anfangsstein gemäß Fig. 4 in der
Stirnansicht,
Fig. 7 einen Grundstein in der Seitenansicht,
Fig. 8 einen Grundstein in der Draufsicht,
Fig. 9 einen Grundstein in der Stirnansicht,
Fig. 10 einen Anfangs-Grundstein in der Seitenansicht,
Fig. 11 einen Stein gemäß Fig. 10 in der Draufsicht,
Fig. 12 einen Stein gemäß Fig. 10 in der Stirnansicht,
Fig. 13 einen Eckstein in der Seitenansicht,
Fig. 14 einen Eckstein in der Draufsicht,
Fig. 15 einen Eckstein in der Stirnansicht,
Fig. 16 einen Sturzstein in der Seitenansicht,
Fig. 17 einen Stein gemäß Fig. 16 in der Stirnansicht
und
Fig. 18 eine Stirnansicht eines weiteren
Ausführungsbeispiels eines Sturzsteins.
Der Mauerstein 1 gemäß den Fig. 1 bis 3 weist entlang
seinen umlaufenden Stoßseiten hervorstehende Federn 2 sowie
Nuten 3 auf. Die Gesamtform des Steins 1 ergibt sich durch
Aneinanderreihung flacher quaderförmiger Abschnitte 4, 5, die
in Längsrichtung um einen Versatz l sowie in Höhenrichtung um
einen Versatz h zueinander versetzt sind. Im vorliegenden
Ausführungsbeispiel ist der Versatz in Längsrichtung l (s.
Fig. 1 und 2) sowie der Versatz in Höhenrichtung (s.
Fig. 1 und 3) gleich und beträgt in der konkret
beschriebenen Ausführungsform ca. 10 cm. Durch den jeweiligen
Versatz 1 bzw. h ergibt sich an der entsprechenden Seite die
Ausbildung der Federn 2 bzw. Nuten 3. Da die Breite b aller
genannten quaderförmigen Abschnitte 4, 5 jeweils gleich
gewählt ist, passen sich die ergebenden Federn 2 in die
entsprechenden Nuten 3 eines weiteren Mauersteins 1.
Zur Erleichterung des Aneinanderfügens der Steine sind die
Kanten der vorstehenden Federn 2 mit einer Fase 6 versehen.
Hierdurch wird zugleich die durch zwei Federn 2 gebildete Nut
3 in ihrer Öffnung ausgeweitet.
Der Anfangsstein 7 gemäß den Fig. 4 bis 6 entspricht im
wesentlichen dem Mauerstein 1 wie vorbeschrieben. Er wird
jedoch mit einer abgeflachten Stirnseite 8 versehen, so daß
sich eine glatte Stirnseite 8 ohne Nut oder Feder bildet (s.
Fig. 5). Mit diesem Anfangsstein 7 kann somit eine Mauer mit
ebener Stirnseite gebildet werden. An der Unterseite 9 kann
problemlos ein weiterer Anfangsstein 7 ein weiter unten
erläuterter Eckstein oder ein sonstiger Mauerstein 1 angefügt
werden. An der der abgeflachten Stirnseite gegenüberliegenden
Stirnseite 10 kann der Mauerbau mit einem normalen Mauerstein
1 gemäß den Fig. 1 bis 3 fortgesetzt werden.
Der Grundstein 11 gemäß den Fig. 7 bis 9 weist eine
abgeflachte Unterseite 9 auf. Er entspricht ansonsten
ebenfalls dem Mauerstein 1 gemäß den Fig. 1 bis 3. Dieser
Grundstein 9 kann auf einem ebenen Fundament aufgelegt und
gegebenenfalls wie bekannt mit Mörtel fixiert werden. An
seinen beiden Stirnseiten 10, 13 lassen sich weitere
Grundsteine 11 anfügen, um die unterste Steinreihe des
Mauerwerks zu vervollständigen. Anschließend kann an der
Oberseite 12 dieser fundamentseitigen Reihe von Grundsteinen
das Mauerwerk durch Anfügen von Mauersteinen 1 gemäß den
Fig. 1 bis 3 fortgesetzt werden.
Falls die Mauer nach oben hin ebenfalls glatt abschließen
soll, so kann der Grundstein 11 auch um 180° gedreht
eingesetzt werden, so daß die in der Darstellung gemäß den
Fig. 7 bis 9 als Unterseite 9 erkennbare Flachseite auf
der Oberseite zu liegen kommt.
Der Anfangs-Grundstein 14 gemäß den Fig. 10 bis 12 dient
zum stirnseitigen Abschluß einer auf einem Fundament
aufliegenden Steinreihe für eine erfindungsgemäße Mauer.
Dieser Anfangs-Grundstein 14 weist zwei flache Seiten 8, 9
auf. Die flache Bodenseite 9 dient wiederum, wie im
vorbeschriebenen Grundstein 11, dazu, auf einem flachen
Fundament aufgelegt zu werden. Die flache Stirnseite 8 dient
zur Herstellung eines glatten stirnseitigen Randabschlusses.
Im übrigen entsprechen die Ausbildungen der Oberseite 12 bzw.
der Stirnseite 10 den vorbeschriebenen Steinen, insbesondere
dem Mauerstein 1. An der Oberseite 12 läßt sich das Mauerwerk
daher folgerichtig durch den vorbeschriebenen Anfangsstein 7
sowie an der Stirnseite 10 durch den beschriebenen Grundstein
11 fortsetzen. Die umlaufenden Seiten einer glatt
abschließenden Mauer können somit durch die Anfangssteine 7,
die Grundsteine 11 sowie an den Ecken durch An
fangs-Grundsteine 14 gebildet werden. Das Innere dieser Mauer wird
gefüllt mit Mauersteinen 1, bei denen die Nut- und
Federausprägung an allen vier umlaufenden Seiten vorhanden
ist.
Der Eckstein 15 gemäß den Fig. 13 bis 15 entspricht dem
Mauerstein 1 gemäß den Fig. 1 bis 5, wobei hier eine
Abkantung 16 vorgesehen ist, so daß zwei über Eck stehende
Stoßseiten 10 bzw. 17 vorhanden sind, wobei eine Stoßseite
durch die Stirnseite 10 gebildet wird, die der entsprechenden
Seite der o. a. Steine entspricht. Die äußere Seitenwand 13a
weist einen querstehenden Abschnitt 13c aufgrund der
Abkantung 16 auf. Die innere Seitenwand 13b ist nunmehr
verkürzt und durch die erfindungsgemäß ausgebildete
Stoßseite 17 ergänzt. Ein Eckstein könnte jedoch auch ohne
weiteres so ausgebildet werden, daß die innere Seitenwand 13b
über Eck verläuft, so daß die Stoßseite 17, bezogen auf die
Darstellung gemäß Fig. 14, weiter nach unten versetzt und
somit weiter von der Seitenwand 13a beabstandet liegt.
Der dargestellte Eckstein 15 dient zum Einfügen in ein
Mauereck. An seiner Oberseite 12 bzw. Unterseite 9 können die
bislang beschriebenen Steinformen angesetzt werden.
Insbesondere empfiehlt sich hier der Einsatz zweier über Eck
angeordneter Anfangssteine, so daß sich von Steinreihe zu
Steinreihe eine versetzte Anordnung der anschließend
eingefügten Mauersteine 1 ergibt.
Für den fundamentseitigen Aufbau eines Mauerecks kann ein
nicht näher dargestellter an seiner Unterseite 9 abgeflachter
Eckstein verwendet werden. Dieses Mauereck kann jedoch ebenso
durch quer zueinander angeordnete Anfangs-Grundsteine
errichtet werden. Auf derartig angeordneten An
fangs-Grundsteinen läßt sich sodann ein Eckstein 15, wie
beschrieben, einsetzen.
In den Fig. 16 und 17 findet sich eine Ausführung eines
sogenannten Sturzsteins zur Bildung von Fenster- und
Türstürzen. Die Ausführungsform des Sturzsteins 19 gemäß
Fig. 18 stellt hierzu eine weitere Variante dar, die in der
Seitenansicht der Ausführungsform gemäß Fig. 17 der Fig. 16
entspricht.
Die Sturzsteine 18 bzw. 19 gemäß den Fig. 16 bis 18
erhalten ihre Gesamtform wiederum durch aneinandergereihte
quaderförmige Abschnitte 4, 5, die jedoch vorliegend nur in
Bezug zur Höhe einen Versatz h aufweisen. Im Falle von drei
derartigen Abschnitten 4, 5 gemäß der Fig. 17 ergibt sich
hier wiederum eine Ausbildung mit einer Nut 3 bzw. einer
Feder 2. Dadurch, daß die Abschnitte 4, 5 nur in Bezug zur
Höhenrichtung, jedoch nicht in Längsrichtung zueinander
versetzt sind, ergeben sich glatte Stirnseiten 21, 22, 23. Es
wären jedoch ebenso Steine 18, 19 denkbar, die auch einen
Versatz in Längsrichtung, wie beispielsweise anhand der
Mauersteine 1 beschrieben, aufweisen. Im Falle glatter
Stirnseiten 21, 22, 23 läßt sich der Anschluß an eine Mauer,
beispielsweise durch Anfangssteine 7, wie vor beschrieben,
herstellen.
Die Sturzsteine 18 können mit ihrer Nut 3 in eine Feder 2 in
ihren randseitig aufliegenden Bereichen auf hervorstehende
Federn 2 der dort vorhandenen Mauersteine 1 bzw.
Anfangssteine 7 eingelegt werden. An ihrer Oberseite läßt
sich das Mauerwerk durch Anfügen von beispielsweise den
beschriebenen Mauersteinen 1 fortsetzen.
Der Sturzstein 19 weist keine Nut 3 sondern lediglich eine
Ausklinkung 20 auf. Er läßt sich mit dieser Ausklinkung an
eine Feder 2 benachbarter Steine 1 bzw. 7 in den seitlichen
Auflagebereichen auf setzen. Durch die Fortführung des
Mauerwerks an der Oberseite durch Einfügen der Vorsprünge 24
in die entsprechenden Nuten 3 der oberseitig angebrachten
Steine 1 erhält auch der Sturzstein 19 eine stabile Halterung
innerhalb des Mauerwerks, so daß er trotz fehlender Nut- und
Federverbindungen seiner Unterseite nicht nach vorne
herausfallen kann.
Dadurch, daß wiederum die Breite b der einzelnen
Abschnitte 4, 5 gleich wie in den o. a. Ausführungsbeispielen
gewählt ist, läßt sich jeder der vorbeschriebenen Steine an
den Sturzstein 18 bzw. 19 an der Ober- bzw. Unterseite
anfügen.
Alle beschriebenen Steine 1, 7, 14, 15 sind nicht auf die
Anordnungen mit insgesamt sechs, d. h. jeweils drei
gegeneinander versetzten Abschnitten 4, 5 beschränkt.
Schmalere Ausführungen mit insgesamt lediglich drei
derartigen Abschnitten, ähnlich dem Sturzstein 18, sind
ebenso denkbar, wie breitere Ausführungsformen mit weiteren
zueinander versetzten Abschnitten 4, 5. Durch die jeweils
gleichgewählte Breite b dieser Abschnitte ergibt sich ein
Rastermaß, so daß schmälere Steine ohne weiteres auch auf
breitere Steine und umgekehrt anzufügen sind.
Durch geeignete Wahl dieser Abschnittsbreite b können durch
unterschiedliche Anzahl zueinander versetzter Abschnitte 4, 5
unterschiedliche Normbreiten erzielt werden. Die Breite b muß
hierbei die erwünschte Normbreiten ganzzahlig teilen. Sollen
beispielsweise Normbreiten von 18 cm, 24 cm, 30 cm, 36 cm
oder 42 cm erreicht werden, so empfiehlt sich eine Breite b
von 3 cm oder 6 cm. Die Gesamtbreite von 18 cm läßt sich
hierbei beispielsweise durch drei Abschnitte 4, 5 der Breite
von 6 cm bzw. sechs Abschnitten 4, 5 der Breite von 3 cm
erzielen. Ebenso läßt sich beispielsweise die Normbreite von
24 cm durch vier Abschnitten 4, 5 mit jeweils 6 cm Breite
bzw. acht Abschnitten 4, 5 mit einer Breite von 3 cm
erreichen. Bei den übrigen genannten Normbreiten ist analog
zu verfahren.
Durch die erfindungsgemäßen Steine 1, 7, 11, 14, 15 können
auf einfache Weise mörtel- bzw. kleberlose Wände errichtet
werden. Die Errichtung dieser Wände erfordert keinerlei
vertieftes handwerkliches Fachwissen. Die Verzahnung der
einzelnen Steine durch den Versatz l bzw. h ergibt eine
ausreichende Stabilität der solchermaßen trocken errichteten
Mauer. Dies gilt insbesondere dann, wenn zusätzlich eine
vertikale Kraft, z. B. durch eine aufliegende Decke usw.
einwirkt.
Bezugszeichenliste
1 Mauerstein
2 Feder
3 Nut
4 quaderförmiger Abschnitt
5 quaderförmiger Abschnitt
6 Fase
7 Anfangsstein
8 Stirnseite
9 Unterseite
10 Stirnseite
11 Grundstein
12 Oberseite
13 Seitenwand
14 Anfangs-Grundstein
15 Eckstein
16 Abkantung
17 Stoßseite
18 Sturzstein
19 Sturzstein
20 Ausklinkung
21 Stirnseite
22 Stirnseite
23 Stirnseite
24 Vorsprung
2 Feder
3 Nut
4 quaderförmiger Abschnitt
5 quaderförmiger Abschnitt
6 Fase
7 Anfangsstein
8 Stirnseite
9 Unterseite
10 Stirnseite
11 Grundstein
12 Oberseite
13 Seitenwand
14 Anfangs-Grundstein
15 Eckstein
16 Abkantung
17 Stoßseite
18 Sturzstein
19 Sturzstein
20 Ausklinkung
21 Stirnseite
22 Stirnseite
23 Stirnseite
24 Vorsprung
Claims (13)
1. Mauerstein zur Errichtung von Wänden mit zwei
gegenüberliegenden, die Mauerseiten bildenden Seitenwänden
und mit vier umlaufenden Stoßseiten zum Anfügen an weitere
Mauersteine, dadurch gekennzeichnet, daß alle vier Stoßseiten
(8, 9, 10, 12) mit wenigstens einer Nut (3) und/oder
wenigstens einer Feder (2) versehen sind, wobei sich die
Gesamtform des Steins (1) aus wenigstens drei zueinander
versetzten flachen, quaderförmigen Abschnitten (4, 5)
gleicher Breite b, Länge und Höhe ergibt, wobei der Versatz
l, h der quaderförmigen Abschnitte so groß gewählt wird, daß
die dabei entstehenden Nuten (3) und Federn (2) eine stabile
mörtel- und kleberlose Verbindung mehrerer Steine in einem
Mauerwerk gewährleisten.
2. Mauerstein nach Anspruch 1, daß ein Versatz sowohl in
Längsrichtung l als auch in Höhenrichtung h vorgesehen ist.
3. Mauerstein nach einem der vorgenannten Ansprüche dadurch
gekennzeichnet, daß mehr als drei versetzte Abschnitte (4, 5)
vorhanden sind.
4. Mauerstein nach einem der vorgenannten Ansprüche dadurch
gekennzeichnet, daß die Breite b der quaderförmigen
Abschnitte (4, 5) eine ganzzahlige Teilung der Breite
normierter Bausteine ergibt.
5. Mauerstein nach einem der vorgenannten Ansprüche dadurch
gekennzeichnet, daß der Stein am Stück ausgeformt ist.
6. Anfangsstein dadurch gekennzeichnet, daß der Stein (7)
nach einem der vorgenannten Ansprüche ausgebildet ist, wobei
er davon abweichend an einer Stirnseite (8) abgeflacht ist.
7. Grundstein dadurch gekennzeichnet, daß er nach einem der
vorgenannten Ansprüche ausgebildet ist, wobei der Stein davon
abweichend an der Bodenseite (9) abgeflacht ist.
8. Anfangs-Grundstein dadurch gekennzeichnet, daß er nach
einem der vorgenannten Ansprüche ausgebildet ist, wobei der
Stein davon abweichend mit einer abgeflachten Stirnseite (8)
sowie mit einer abgeflachten Bodenseite (9) versehen ist.
9. Eckstein dadurch gekennzeichnet, daß er nach einem der
vorgenannten Ansprüche ausgebildet ist, wobei der Eckstein
eine Abkantung (6) unter Beibehaltung der Ausbildung der
Stoßseiten (10, 17) aufweist.
10. Sturzstein zum Anfügen an einen Mauerstein nach einem
der vorgenannten Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß
wenigstens zwei zueinander versetzte flache quaderförmige
Abschnitte (4, 5) vorhanden sind.
11. Stein nach einem der vorgenannten Ansprüche dadurch
gekennzeichnet, daß eine Fase (6) an wenigstens einer
hervorstehenden Kante angebracht ist.
12. Stein nach einem der vorgenannten Ansprüche dadurch
gekennzeichnet, daß er aus Ziegel, Beton, Gips und/oder
Blähton gefertigt ist.
13. Mauer dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Stein
gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche eingefügt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996137852 DE19637852A1 (de) | 1996-09-17 | 1996-09-17 | Mauerstein |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996137852 DE19637852A1 (de) | 1996-09-17 | 1996-09-17 | Mauerstein |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19637852A1 true DE19637852A1 (de) | 1998-03-19 |
Family
ID=7805883
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996137852 Withdrawn DE19637852A1 (de) | 1996-09-17 | 1996-09-17 | Mauerstein |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19637852A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2941474A1 (fr) * | 2009-01-26 | 2010-07-30 | Tarmac Materiaux De Constructi | Bloc de construction et ensemble de deux blocs de construction |
-
1996
- 1996-09-17 DE DE1996137852 patent/DE19637852A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2941474A1 (fr) * | 2009-01-26 | 2010-07-30 | Tarmac Materiaux De Constructi | Bloc de construction et ensemble de deux blocs de construction |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |