DE19634997C2 - Regeleinrichtung mit einer Sensoren-Mehrzahl - Google Patents
Regeleinrichtung mit einer Sensoren-MehrzahlInfo
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- DE19634997C2 DE19634997C2 DE19634997A DE19634997A DE19634997C2 DE 19634997 C2 DE19634997 C2 DE 19634997C2 DE 19634997 A DE19634997 A DE 19634997A DE 19634997 A DE19634997 A DE 19634997A DE 19634997 C2 DE19634997 C2 DE 19634997C2
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Description
Die Erfindung betrifft eine Regeleinrichtung zur Einstellung/Regelung eines
Quer- und oder Längsprofiles eines Qualitätsmerkmals beim
Papierherstellungsprozeß gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 bzw. ein
Verfahren zur Einstellung beim Papierherstellungsprozeß gemäß dem
Oberbegriff des Anspruches 20.
Bei den bislang zum Einsatz gelangten Regelungen eines Quer- und/oder
Längsprofils eines Qualitätsmerkmales beim Papierherstellungsprozeß wurde
beispielsweise das Flächengewicht als Qualitätsmerkmal geregelt. Hierzu
wurde das Flächengewicht der laufenden Papierbahn im Bereich der
Papiermaschine durch einen beispielsweise traversierenden Sensor gemessen
und diese Meßgröße in die Steuer/Regler-Einrichtung zur Querprofilregelung
eingelesen. Die Steuer/Regler-Einrichtung hat dann aufgrund eines
Regelprogrammes Stellglieder zur Beeinflussung des
Flächengewichtsquerprofils angesteuert. Eine derartige Steuer/Regler-
Einrichtung sowie ein Verfahren zur Regelung des Flächengewichtes- und
Faser-Orientierungsquerprofils ist aus der DE 42 39 845 bekannt, deren
Offenbarungsgehalt hiermit vollumfänglich in diese Anmeldung einbezogen
wird. Im Stand der Technik gem. DE 42 39 845 ist vorgesehen, den
Stoffauflauf zumindest teilweise sektional auszubilden und die
Papierstoffsuspension in den einzelnen Sektionen durch Zuspeisung von
beispielsweise Verdünnungswasser in Konsistenz und Faserorientierung zu
beeinflussen, um so das Flächengewichtsquerprofil zu regeln. Sektionale
Stoffaufläufe sind aus dem deutschen Patent DE 40 19 593 oder der
Patentanmeldung DE-A-43 16 054 bekannt, deren Offenbarungsgehalt hiermit
vollumfänglich in diese Anmeldungen einbezogen wird.
Die erzielbare Querprofilgüte des Qualitätsmerkmals, in vorliegendem Beispiel
des Flächengewichtes, mit einer derartigen Querprofilregelung war
insbesondere durch die während des Papierherstellungsprozesses
auftretenden Schwankungen in dem Längsprofil des Qualitätsmerkmales der
Papierbahn limitiert. Hauptursache für die Längsschwankungen, wenn das
Flächengewichtsquerprofil betrachtet wird, sind Konsistenzschwankungen im
Stoffstrahl.
Wird zur Aufnahme des Meßsignals betreffend das Qualitätsmerkmal der
Papierbahn ein traversierender punktuell arbeitender Sensor wie im Stand der
Technik gem. der DE 42 39 845 eingesetzt, so kann mit einer derartigen
Meßeinrichtung das Querprofil des Qualitätsmerkmals nicht exakt ermittelt
werden, vielmehr ist es nur möglich, ein aus Quer- und Längsprofilanteilen
zusammengesetztes Signal zu bestimmen. Dies resultiert aus der
Geschwindigkeit, mit der die Papierbahn durch die Papiermaschine läuft.
Derartige Geschwindigkeiten liegen in der Regel bei Werten größer als 1000
m/min.
Dieses aus Quer- und Längsanteilen gemischte Signal kann für die
Regeleinrichtung zur Steuerung/Regelung verwendet werden, wenn man es
als über einen gewissen Längsabschnitt der Papierbahn "gemitteltes"
Querprofilsignal ansieht.
Eine derartige Mittelung über einen gewissen Papierabschnitt führt aber zu
einem stark verrauschten Querprofilmeßsignal. Aus diesem verrauschten
Querprofilmeßsignal wird mittels von Filtern ein Ist-Querprofil extrahiert, das
zur Regelung verwendet wird. Die starke Filterung des Querprofilmeßsignales
hat zur Folge, daß Regeleingriffe der Querprofilregelung nur selten erfolgen
können oder aber mit zu geringer Amplitude. So erfolgen Regeleingriffe nach
dem Stand der Technik erst mit einem sehr großen Zeitversatz zur Messung,
beispielsweise erst 5 Min. nach Aufnahme des Meßsignales. Bei
Geschwindigkeiten von 1500 m/min oder mehr bedeutet das, daß die
Papierbahn bereits einen Weg von 7500 m zurückgelegt hat, bevor ein
Regeleingriff erfolgt. Probleme, die sich hieraus ergeben, sind beispielsweise
darin zu sehen, daß das Einschwingverhalten der Regelung stark verlangsamt
ist und das erreichbare Querprofil durch den zufälligen Anteil aufgrund der
Längsschwankungen im Querprofil limitiert ist.
Weiterhin ist aus der deutschen Offenlegungsschrift DE-OS 20 19 975 eine Vor
richtung zur Dickenmessung von Bahn-, Bogen-, Blechmaterial oder dergleichen, bei
der zwei Sensoren zum Einsatz gelangen, bekannt. Einer dieser Sensoren ist ein sta
tionärer Dickenmesser zum Messen der Dicke einer laufenden Materialbahn in der Be
wegungsrichtung, der andere Sensor ist ein beweglicher Dickenmesser, der in seit
licher Richtung einer laufenden Materialbahn bewegt wird, um dadurch ihre Dicke zu
messen, wobei die tatsächliche Dicke entlang der seitlichen Richtung der laufenden
Materialbahn durch Verarbeitung der von dem als stationärer Dickenmesser ausgebil
deten Sensor und von dem als beweglichen Dickenmesser ausgebildeten Sensor
gemessenen Dicken der laufenden Materialbahn erhalten wird.
Aus der PCT-Offenlegungsschrift WO 95/15492 A ist ein Verfahren und eine Vorrich
tung zur Untersuchung eines Querprofils einer kontinuierlich erzeugten Materialbahn
bekannt. Das Verfahren offenbart eine Querprofilregelung mit einer Regeleinrichtung,
der eingangsseitig eine Regelabweichung zwischen einem vorgegebenen Sollprofil
und dem gemessenen Profil der Materialbahn zugeführt wird und die ausgangsseitig in
Abhängigkeit von der Regelabweichung eine vorgegebene Anzahl von Stellgliedern
zum Einstellen des Profils der Materialbahn betätigt, wobei in einer Recheneinrichtung
in Abhängigkeit von dem gemessenen Profil und einem mathematischen Modell der
Regelstrecke das optimal erreichbare Profil berechnet und für einen Vergleich mit dem
gemessenen Profil zur Verfügung gestellt wird. Die offenbarte Vorrichtung dient zur
Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens und ist durch eine Vielzahl von
Stellgliedern zum Einstellen des Profils der Materialbahn gekennzeichnet.
Ferner offenbart die deutsche Offenlegungsschrift DE-OS 18 07 599 ein Verfahren und
eine Einrichtung zur Bestimmung von Eigenschaften sich bewegender Bahnen. Dabei
ist verfahrensmäßig ein einziger Sensor vorhanden, der rechtwinklig zu den Kanten
der sich bewegenden Bahn abtastet und der eine Größe erzeugt, die die Funktion der
Eigenschaft in Querbearbeitungsrichtung und in Bearbeitungsrichtung anzeigt, wobei
die Funktion in Bearbeitungsrichtung aus der Größe eliminiert wird, damit eine Anzeige
nur der Funktion in Querbearbeitungsrichtung erhalten wird. Die dazugehörige Ein
richtung dient zur Durchführung des offenbarten Verfahrens.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Regeleinrichtung anzugeben, mit deren
Hilfe die genannten Nachteile gemäß dem Stand der Technik überwunden
werden können sowie ein entsprechendes Verfahren hierzu.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch eine Regeleinrichtung gemäß
Anspruch 1 und ein Verfahren gemäß Anspruch 20 gelöst.
Durch die Verwendung von mehr als einem Sensor zur Regelung des Quer-
und/oder Längsprofiles eines Qualitätsmerkmales, beispielsweise des
Flächengewichtes im Papierherstellungsprozeß zur gleichen Zeit ist es
möglich, das Querprofil aus den verrauschten Profildaten schneller zu
ermitteln. Die Querprofilregelung kann dann häufiger eingreifen und schneller
auf Profilschwankungen reagieren. Als weiterer Vorteil kommt hinzu, daß das
Einschwingverhalten der Regelung wesentlich verkürzt wird, was
insbesondere nach einem Sortenwechsel oder nach Prozeßstörungen von
entscheidendem Vorteil ist. Selbstverständlich können auch mehr als zwei
Sensoren in einer noch aufwendiger ausgebildeten Regelungsvorrichtung
eingesetzt werden.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung und dem erfindungsgemäßen
Verfahren können die Quer- und/oder Längsprofile der unterschiedlichsten
Qualitätsmerkmale beim Papierherstellungsprozeß geregelt werden.
So ist die Regelung des Quer- und/oder Längsprofiles folgender
Qualitätsmerkmale im Papierherstellungsprozeß ohne Beschränkung hierauf
möglich:
- - der Formation der Papierbahn;
- - der Dicke der laufenden Papierbahn;
- - der Feuchte und Opazität der laufenden Papierbahn;
- - der Rauhigkeit und der mechanischen Blatteigenschaften der Papierbahn, wie beispielsweise der E-Modul oder das Reißlängenverhältnis.
Besonders bevorzugt ist die Regelung des Quer- und/oder Längsprofiles des
Flächengewichtes und der Faserorientierung einer Papierbahn. Als Stellglied
für das Flächengewichtsquerprofil oder das Querprofil der Faserorientierung
wird in einer besonders vorteilhaften Ausführungsform ein
stoffdichtegeregelter Stoffauflauf verwendet.
Ein derartiger Stoffauflauf ist sektioniert, wobei die
Papierstoffsuspensionskonsistenz und Faserorientierung in den einzelnen
Sektionen beeinflußt werden kann. Dies ist beispielsweise dadurch möglich,
daß vorgesehen ist, im Bereich der Zufuhrleitungen zu den jeweiligen
Sektionen Verdünnungsleitungen anzuordnen, die in die Zufuhrleitungen
münden und mit je einem Stellventil ausgerüstet sind. Über die
Verdünnungsleitungen kann dann sowohl die Konsistenz als auch die
Faserorientierung in den einzelnen Sektionen beeinflußt werden. Derartige
Stoffaufläufe sind in den zuvor erwähnten Druckschriften DE 40 19 593 bzw.
DE 43 16 054 offenbart.
Als Stellglied für die Längsprofilregelung ist in einer Ausführungsform der
Erfindung vorgesehen, ein Stellventil, das im gemeinsamen Zulauf zum
Stoffauflauf oder aber im gemeinsamen Rücklauf angeordnet ist, vorzusehen.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die mindestens zwei Meßsignale der zwei
Meßsensoren einer Rechnereinrichtung zugeführt werden. Mittels der
Rechnereinrichtung können die Meßsignale, von denen mindestens eines ein
Meßsignal ist, das sowohl einen Quer- als auch einen Längsprofilanteil enthält,
derart bearbeitet werden, daß ein Querprofilanteil und ein Längsprofilanteil
sowie ein Restanteil der die zufälligen Störungen beschreibt, aus den
aufgenommenen Meßsignalen extrahiert werden. Das sich hieraus ergebende
Steuersignal für den Längsanteil wird einem Regler für die
Längsprofilregelung zugeführt und das Signal für den Queranteil einem
Querprofilregler. Der Quer- bzw. Längsprofilregler spricht dann wiederum
entsprechend seinem Regelungsalgorithmus die jeweiligen Stellglieder an.
Wie bereits oben erwähnt, ist im Falle der Regelung des
Flächengewichtsquer- und/oder -längsprofils in einer vorteilhaften
Ausführungsform vorgesehen, einen stoffdichtegeregelten Stoffauflauf zu
verwenden, wohingegen als Stellglied für das Längsprofil ein im
gemeinsamen Stoffzulauf bzw. im Ablauf angeordnetes Stellventil, das durch
den Längsprofilregler angesprochen wird, vorgesehen sein kann.
In einer besonderen Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß ein
Sensor zur Aufnahme eines sich aus einem Flächengewichtsquer- und
-längsprofilanteiles zusammensetzenden Meßsignales ein traversierender
Sensor ist, der im Bereich der Papiermaschine angeordnet ist. Als weiteres
Meßsignal enthaltend nur einen Längsprofilanteil wird die
Papierstoffkonsistenz im Stoffauflauf selbst bestimmt. Die
Papierstoffkonsistenz kann entweder in der gemeinsamen Zuführung zum
Stoffauflauf oder aber in den einzelnen Zufuhrleitungen gemessen werden.
Alternativ hierzu bietet sich in einer weitergebildeten Ausführungsform an, als
weiteres Meßsignal das eines weiteren Sensors, der im Naßteil der
Papiermaschine angeordnet ist, zu verwenden. Ein solcher Sensor kann die
Suspensionshöhe auf dem Sieb der Papiermaschine, das dem Stoffauflauf
folgt, und damit wiederum die Papierstoffkonsistenz messen. Ein derartiger
Sensor kann auch zusätzlich zu einem in den Zufuhrleitungen angeordneten
Papierstoffkonsistenzsensor vorgesehen sein.
Als besonderer Vorteil der Messung im Naßteil der Papiermaschine bzw. der
Papierstoffkonsistenzbestimmung im Stoffauflauf selbst ist anzusehen, daß mit
einer derartigen Anordnung eine sehr schnelle Regelung erreicht werden
kann, da Abweichungen im Stoffauflauf durch einen derart angeordneten
Sensor schneller als bislang ermittelt werden und dazu führen, daß die
Regelung eingreift. Mit anderen Worten bedeutet dies, daß eine derartige
Anordnung eine kürzere Totzeit aufweist und eine kürzere Regelstrecke.
In einer besonders kostengünstigen und einfachen Ausführungsform kann
vorgesehen sein, daß als weiterer Sensor ein außerhalb des Stoffauflaufes
angeordneter Sensor vorgesehen ist, der baugleich mit dem ersten Sensor
sein kann.
Prinzipiell sind zwei besonders vorteilhafte Ausführungsvarianten betreffend
die Mehrzahl der Sensoren vorgesehen.
In der einen der beiden Ausführungsformen traversieren beide Sensoren mit
einem gewissen Zeitversatz, d. h., daß sich die Sensoren zur gleichen Zeit an
unterschiedlichen Orten auf der Papierbahn befinden und ein Meßsignal
aufnehmen.
In einer vereinfachten Ausführungsform kann vorgesehen sein, daß der eine
der beiden Sensoren punktuell fixiert bleibt, während sich der andere der
Sensoren über die Papierbahn hinwegbewegt.
Neben der Vorrichtung stellt die Erfindung auch ein Verfahren zur
Einstellung/Regelung eines Quer- und/oder Längsprofils eines
Qualitätsmerkmales bei der Papierherstellung zur Verfügung, das sich gemäß
der Erfindung dadurch auszeichnet, daß zusätzlich zu einem ersten Meßsignal
betreffend das Quer- und/oder Längsprofil eines Qualitätsmerkmales ein
weiteres Meßsignal aufgenommen wird. Weiterbildungen des Verfahrens sind
Gegenstand der sich daran anschließenden Unteransprüche.
Die Erfindung soll nunmehr anhand von Ausführungsbeispielen und den
Zeichnungen näher erläutert werden.
Es zeigen
Fig. 1, 1A und 1C eine Papiermaschine mit der erfindungsgemäßen Regelein
richtung und zwei traversierenden Sensoren;
Fig. 1B einen stoffdichtegeregelten Stoffauflauf einer Papier
maschine und zwei traversierendn Sensoren der erfin
dungsgemäßen Regeleinrichtung;
Fig. 2 eine Papierbahn, auf der der Weg von zwei traversierenden
Meßsensoren über die Papierbahn dargestellt ist und
Fig. 3 eine Papiermaschine mit der erfindungsgemäßen Regelein
richtung und einem Sensor im Stoffauflauf.
Fig. 1 zeigt eine an einer Papiermaschine 1 angebrachte Regeleinrichtung zur
Einstellung/Regelung des Quer- und/oder Längsprofiles eines
Qualitätsmerkmales beim Papierherstellungsprozeß gemäß der Erfindung. Die
Einstellung/Regelung gemäß der Erfindung soll beispielhaft nachfolgend
anhand des Flächengewichtslängs- und/oder -querprofiles einer Papierbahn
beschrieben werden, ohne daß dies als Beschränkung in bezug auf die
allgemeine Idee der Erfindung aufgefaßt werden soll.
Die allgemeine Idee der Erfindung ist darin zu sehen, daß mindestens zwei
Meßsignale für das Profil eines Qualitätsmerkmales beim
Papierherstellungsprozeß aufgenommen werden.
Bei laufender Papierbahn und traversierendem Sensor setzt sich das
Meßsignal des Qualitätsmerkmalsprofiles aus einem Querprofilanteil einem
Längsprofilanteil und einem Zufalls- oder Restanteil zusammen; bei
feststehendem bzw. örtlich fixierten Sensor nur aus einem Längsprofilanteil.
Als Qualitätsmerkmale, die zur Regelung eines Papierherstellungsprozesses
herangezogen werden können, kommen außer dem Flächengewichtsprofil in
Betracht: die Faserorientierung, Formation, Asche, Dicke, Feuchte, Opazität,
Rauhigkeit der Papierbahn oder auch die mechanischen Blatteigenschaften,
wie beispielsweise der E-Modul.
Als Stellglied kann bei einer Regelung, die als Meßsignal das
Flächengewichtslängs- und/oder -querprofil oder die Faserorientierung
verwendet, beispielsweise für den Querprofilanteil ein sektionierter Stoffauflauf
und für den Längsanteil ein in der Stoffauflaufzufuhrleitung angeordnetes
Regelventil zum Einsatz gelangen.
Für eine derartige Anordnung ist von der Papiermaschine der Stoffauflauf 2
und der Anfangsabschnitt der Papierbahn 3, die auf einem Sieb zur
Entwässerung läuft, dargestellt. Der Stoffauflauf 2 umfaßt eine gemeinsame
Zufuhrleitung 10 für die zuzuführende Papierstoffsuspension, die sich in
einzelne Zufuhrleitungen 11 zu den jeweiligen Sektionen des Stoffauflaufes 2
aufteilt. Die einzelnen Zufuhrleitungen 11 münden in einen Turbulenzerzeuger
12, an den sich die Düse 13 des Stoffauflaufes anschließt, aus dem die
Papierstoffsuspension heraustritt und auf ein Sieb gelangt, auf dem die
Papierbahn 3 gebildet wird.
Die Geschwindigkeitsdifferenz von auftreffendem Stoffstrahl und sich
bewegendem Sieb ist mitbestimmend für die Faserorientierung in der
laufenden Papierbahn. Liegt eine Geschwindigkeitsdifferenz vor, so ergibt sich
eine bevorzugte Orientierung der Fasern in Maschinenlaufrichtung der
Papierbahn. Bei Existenz von Querströmen und keinen
Geschwindigkeitsdifferenzen zwischen auftreffendem Stoffstrahl und Sieb
können aufgrund von Quergeschwindigkeitskomponenten Faserorientierungen
im Blatt hergestellt werden, die um einen Winkel α von der
Maschinenlaufrichtung abweichen. Mit Hilfe der vorliegenden Regeleinrichtung
ist es aufgrund obigen Zusammenhangs möglich, durch entsprechende
Ansteuerung eines sektionierten Stoffauflaufes - wie nachfolgend beschrieben
- als Stellglied für das Querprofil die Faserorientierung neben dem
Flächengewicht als Qualitätsmerkmal im Papierherstellungsprozeß zu regeln.
In jede der einzelnen Zufuhrleitungen 11 des Stoffauflaufes mündet eine
Verdünnungsmittelzufuhrleitung 15, in die je ein Stellventil 17 eingebracht ist.
In Fig. 1 sind die Steilventile nur für die ersten zwei
Verdünnungsmittelzufuhrleitungen 15 des Stoffauflaufes dargestellt.
Selbstverständlich ist eine analoge Anordnung auch für die anderen
Leitungen, obwohl nicht dargestellt, vorgesehen. Über die
Verdünnungsmittelzufuhrleitungen 15 können in die einzelnen Sektionen des
Stoffauflaufes Verdünnungsmittel, beispielsweise Verdünnungswasser oder
aber auch verdünnte Papierstoffsuspension, eingeführt werden, so daß in den
einzelnen Sektionen des Stoffauflaufes sowohl die Konsistenz als auch die
Faserorientierung geändert werden kann. Diese Änderungen wiederum
beeinflussen beispielsweise das Flächengewichtsquerprofil der Papierbahn,
die durch Aufbringen der Stoffsuspension auf das nachfolgende Sieb gebildet
wird. Mit Hilfe eines sektionierten, stoffdichtegeregelten Stoffauflaufes ist es
somit möglich, das Flächengewichtsquerprofil wie auch die Faserorientierung
gezielt einzustellen. Eine Steuerung geschieht durch entsprechendes Öffnen
und Schließen des Stellgliedes in Form des Stellventiles 17 für jede einzelne
Zufuhrleitung. Die Betätigung des Stellventiles 17 erfolgt durch einen
Steuerimpuls des Reglers 19, der wiederum von einem Steuerrechner 20
angesprochen wird.
Die Aufgabe des Steuerrechners wird in nachfolgendem Abschnitt näher
beschrieben. Gemäß der Erfindung ist vorgesehen, daß mindestens zwei
Sensoren Meßsignale zur Ermittlung des Flächengewichtsquer- und/oder -
längsprofiles aufnehmen. In der dargestellten Ausführungsform sind diese
beiden Sensoren in der Art zweier punktförmiger Meßstellen 30 bzw. 31
ausgeführt, die oberhalb der Papierbahn auf einer Meßbrücke angeordnet
sind. Die Sensoren können quer zur Laufrichtung der Papierbahn auf der
Meßbrücke 32 über diese hinwegbewegt werden und nehmen dabei punktuell
das Querprofil der laufenden Papierbahn 3 auf. Als Meßsignal ergibt sich
dann aber aufgrund der laufenden Papierbahn über der Zeit kein reines
Querprofil sondern ein Profil, das sich aus einem Quer- und einem
Längsprofilanteil zusammensetzt, wie in Fig. 2 dargestellt. Betreffend die
Querbewegung zweier traversierender Sensoren sind eine Vielzahl von
Möglichkeiten denkbar. So können die beiden punktförmigen Sensoren 30
bzw. 31 in gewissem Abstand voneinander in gleicher Richtung über die
Papierbahn hinwegbewegen oder aber genau so zeitlich synchronisiert sein,
daß sie sich gegeneinander bewegen.
Angetrieben werden können die Meßsensoren beispielsweise über
Elektromotoren 33, 34. Die von den Meßsensoren aufgenommenen Werte
werden über Meßleitungen 35, 36 an die Steuerrecheneinheit 20 übermittelt.
In der Steuerrechnereinheit werden die Meßsignale der mindestens zwei
Sensoren 30 bzw. 31 derart bearbeitet, daß aus den Signalen die
Querprofilanteile bzw. Längsprofilanteile extrahiert werden, bis auf einen
Restanteil. Die so ermittelten Quer- bzw. Längsprofilanteile werden mit den
jeweiligen Sollprofildaten verglichen und dann die jeweiligen Regler für den
Quer- bzw. Längsprofilanteil über die Reglerleitungen 37, 38 angesprochen.
Regler 19 steuert zur Querprofileinstellung die einzelnen Stellventile 17 der
jeweiligen Sektionen des Stoffauflaufes an. Hierzu führen vom Regler 19 zu
den jeweiligen Stellventilen einzelne Steuerleitungen 39. Betreffend das
Verfahren zur Beeinflussung des Flächengewichts- und
Faserorientierungsquerprofils mittels eines stoffdichtegeregelten Stoffauflaufes
wird auf das deutsche Patent DE 40 19 593 verwiesen, dessen
Offenbarungsgehalt hiermit vollumfänglich miteinbezogen wird.
Der Regler 40 zur Längsprofilregelung steuert über die Steuerleitung 42 das
Stellventil 44 an. Das Stellventil 44 ist in der vorliegenden Ausführungsform in
der gemeinsamen Zufuhrleitung 10 eingangsseitig angeordnet und dient der
Regelung der Papierstoff-Suspensionsmenge im gemeinsamen Zulauf, womit
das Längsprofil beeinflußt werden kann, da Längsprofilschwankungen des
Flächengewichts- oder auch des Faserorientierungsprofiles die Folge von
Konsistenzschwankungen im Stoffauflauf sind.
In der in Fig. 1A und 1B dargestellten Ausführungsform ist für jede Sektion in
der Zufuhrleitung 11 ein Ventil 44 zur Regelung der Gesamtmenge der
Stoffsuspension in dieser Sektion vorgesehen. Der dem Ventil zugeordnete
Stellantrieb wird über Steuerleitungen 42 durch den Regler zur
Längsprofilregelung 40 angesteuert.
Die Stoffdichte in einer Zufuhrleitung wird durch das Ventil 17 in der
Verdünnungsmittelzufuhrleitung 15 der jeweiligen Sektion eingestellt. Durch
das Zusammenführen des Hauptsuspensionsstromes mit der Konzentration Cl
in der Zufuhrleitung 11 mit einem Verdünnungsstrom über die
Verdünnungsmittelzufuhrleitung 15, der im allgemeinen eine niedrigere
Konzentration Ci als der Hauptsuspensionsstrom in der jeweiligen
Zufuhrleitung 11 vor der Einspeisestelle aufweist, ergibt sich eine
Stoffsuspensionsdichte Cges = ai . ci + aj . cj in der jeweiligen Sektion.
Hierbei sind ai; aj die Anteile der Teilströme an dem jeweiligen
Gesamtsektionsstrom. Vorzugsweise hat der Hauptsuspensionsstrom einen
Mengenanteil von 85%, also ai = 0,85 und der Verdünnungsmittelstrom einen
Anteil von 15%, also aj = 0,15. In Fig. 1B ist ein stoffdichtegeregelter
Stoffauflauf in einer Papiermaschine im Schnitt für eine Sektion, wie er vom
Aufbau aus der DE 42 39 845, deren Offenbarungsgehalt hiermit
vollumfänglich eingeschlossen wird, bereits bekanntgeworden ist, dargestellt.
Gleiche Bauteile wie in Fig. 1A sind mit gleichen Bezugsziffern
gekennzeichnet. Deutlich zu sehen das Ventil 44 in der Zufuhrleitung sowie
Ventil 17 in der Verdünnungsmittelzufuhrleitung 15.
In Fig. 1C ist eine weitere Variante dargestellt, bei der die Ventile 44 in den
Zufuhrleitungen 11 vor der Einspeisestelle 70 des Verdünnungsmediums
angeordnet sind.
Wiederum werden die Ventile 17 in den Verdünnungsmittelzufuhrleitungen 15
über Leitungen 39 von dem Regler für das Querprofil 19 angesteuert,
während die Ventile 44 in den einzelnen Zufuhrleitungen 11 durch den Regler
für das Längsprofil 40 angesteuert werden.
In Fig. 2 ist dargestellt, welche Punkte der Papierbahn bei quer zur
Laufrichtung der Papierbahn traversierenden punktuellen Meßstellen
aufgenommen werden. Fig. 2 zeigt die in der eingezeichneten Pfeilrichtung
laufende Papierbahn 3. Die auf der Papierbahn eingezeichnete
durchgezogene Linie 50 zeigt die Punkte an, die bei einer vorgegebenen
Bahngeschwindigkeit von einem der beiden traversierenden Meßsensoren bei
vorgegebener Geschwindigkeit, mit der sich dieser Sensor quer zur laufenden
Papierbahn bewegt, abgetastet werden. Wie dieser Abbildung zu entnehmen
ist, wird bei einer laufenden Papierbahn nicht das Flächengewichtsquerprofil
als Meßgröße aufgenommen, sondern eine Mischung aus
Flächengewichtsquer- und -längsprofil. Bei auftretenden
Längsprofilschwankungen führt dies dazu, daß das Flächengewichtsquerprofil
nur als eine Art Mittelwert über eine gewisse Vorschubstrecke, die hier mit la
bezeichnet ist, gemessen werden kann. Bei auftretenden Längsschwankungen
ergibt sich dann ein verrauschtes Querprofil. Das Rauschen dieses Profils
kann vermindert werden, wenn ein zweiter punktueller Sensor gegenläufig
zum ersten Sensor traversiert. Es ergibt sich dann die strichpunktiert
eingezeichnete zweite Bahn 52 der Meßpunkte für diesen zweiten Sensor 31.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, wird der Abstand zweier Meßpunkte der
Papierbahn, wenn beide Sensoren gegenläufig traversieren, gegenüber der
Aufnahme mit nur einem Sensor halbiert. Diese Strecke ist in Fig. 2 mit lb
bezeichnet. Es gilt lb = 0,5 . la.
Selbstverständlich ist es möglich, noch mehr als zwei Sensoren zur Ermittlung
des aktuellen Flächengewichtsquer- und/oder -längsprofiles einzusetzen und
somit die Auflösung noch weiter zu erhöhen.
Aber bereits die Verwendung von zwei anstelle von einem Sensor bewirkt,
daß stellvertretend für ein Qualitätsmerkmal beim Papierherstellungsprozeß
das Flächengewichtsquer- und/oder -längsprofil wesentlich genauer als
bislang aufgenommen werden kann. Darüber hinaus ermöglicht es diese
Anordnung, durch Aufspaltung in einen Quer- und Längsprofilanteil,
beispielsweise mit Hilfe eines Differenzsignales auf die Längsschwankungen
zurückzuschließen und damit die Flächengewichtsquerprofilmessung von
diesen Längsschwankungen zu bereinigen. Das Querprofil ist somit nicht nur
schneller sondern wesentlich rauschärmer zu ermitteln, und die
Querprofilregelung kann häufiger und auch mit größerer Amplitude als nach
dem Stand der Technik eingreifen. Damit kann auf Profilschwankungen
schneller als bislang reagiert werden, und eine feinere Regelung ist möglich.
Auch die Einschwingzeit der Regelung nach Sortenwechsel oder anderen
Störungen wird wesentlich beschleunigt.
Neben der dargestellten Ausführungsform mit zwei traversierenden Sensoren
ist es auch möglich, anstelle von zwei unabhängigen Flächengewichtsquer-
und/oder -längsprofilmessungen beispielsweise nur eine
Flächengewichtsquer- und/oder -längsprofilmessung vorzunehmen und eine
weitere Meßgröße bei der Papierherstellung zu ermitteln, um so die
Längsschwankungen beim Papierherstellungsprozeß beeinflussen bzw.
berücksichtigen zu können.
Eine Möglichkeit ist es z. B., die Konsistenz der Papierstoffsuspension als
weitere unabhängige Meßgröße zu ermitteln. Dies kann beispielsweise im
gemeinsamen Zulauf zum Stoffauflauf erfolgen oder aber in den einzelnen
Zufuhrleitungen zum Stoffauflauf selbst.
Eine derartige Anordnung an einem Stoffauflauf zeigt Fig. 3. Wie in Fig. 1 ist
eine Papiermaschine mit einem stoffdichtegeregelten, sektionierten
Stoffauflauf 2 dargestellt. Anstelle der beiden traversierenden Sensoren umfaßt
die Anordnung gemäß Fig. 3 nur einen traversierenden Sensor 130, der ein
gemischtes Quer- und Längsprofil der laufenden Papierbahn 3 aufnimmt und
dieses Meßsignal über die Meßleitung 135 dem Steuerrechner 20 zuleitet. Der
sektionierte Stoffauflauf ist, wie bei Fig. 1 beschrieben, aufgebaut und umfaßt
eine gemeinsame Zufuhrleitung 10 mit einer Einlaßseite 111 und einer
Auslaßseite 112 sowie einzelnen Zufuhrleitungen 11 zu den jeweiligen
Sektionen des Stoffauflaufs, wobei jeder einzelnen Zufuhrleitung eine
Verbindungsmittelzufuhrleitung 15 mit den jeweiligen Stellgliedern 17
zugeordnet ist. Die Querprofilregelung erfolgt mittels des Reglers 19, wie
unter Fig. 1 beschrieben. Abweichend von Fig. 1 wird als zweite Meßgröße
die Papierstoffkonsistenz mittels eines Sensors 100 bestimmt, der in
vorliegendem Beispiel eingangsseitig der gemeinsamen Zufuhrleitung
angeordnet ist. Die mittels des Sensors 100 bestimmte Papierstoffkonsistenz
wird über die Leitung 113 dem Steuerrechner 20 zugeführt. Bei diesem Signal
handelt es sich, wie bereits zuvor dargestellt, um ein reines Längsprofilsignal
des Qualitätsmerkmales, in vorliegendem Beispiel also des Flächengewichtes,
so daß in der Steuerrecheneinheit lediglich das Signal, das von dem
traversierenden Meßsensor 130 herrührt, in einen Quer- und einen Längsanteil
mit Hilfe des zweiten Meßsignales des Papierstoffkonsistenzsensors zerlegt
werden muß. Der Längssignalanteil wird wie in Fig. 1 über die Leitung 37 dem
Regler 40 für den Längsanteil zugeführt, der wie in Fig. 1 ein in der
Zufuhrleitung angeordnetes Stellventil 44 anspricht. Selbstverständlich sind
auch für diesen Stoffauflauf Anordnungen wie in Fig. 1A, 1B und 1C
dargestellt denkbar.
Der Vorteil einer Aufnahme eines Signales in der gemeinsamen Zufuhrleitung
oder aber auch an beliebiger Stelle in der Naßpartie liegt darin, daß
wesentlich schnellere Regeleingriffe möglich sind.
Selbstverständlich ist es auch möglich, anstelle der genauen Messung der
Papierstoffkonsistenz im Stoffauflauf andere für den Papierherstellungsprozeß
charakteristischen Qualitätsmerkmale aufzunehmen bzw. diese zusätzlich zum
Flächengewichtsquer- und/oder -längsprofil zu bestimmen. Bezüglich der
betreffenden Qualitätsmerkmale wird auf die eingangs gemachten
Ausführungen verwiesen.
Mit all den aufgezeigten Ausführungsformen ist es gegenüber dem Stand der
Technik möglich, wesentlich bessere Ergebnisse bei der Regelung des
Stoffauflaufes einer Papierbahn zu erhalten und damit die insgesamt mit
dieser Vorrichtung erzielbare Papierqualität zu verbessern.
Claims (24)
1. Regeleinrichtung für die Einstellung/Regelung des Quer- und/oder
Längsprofiles mindestens eines Qualitätsmerkmales beim
Papierherstellungsprozeß mit einer
- 1.1 Steuer-/Regeleinrichtung zur Ansteuerung/Regelung mindestens eines Stellgliedes zur Beeinflussung des Quer- und/oder Längsprofiles des mindestens einen Qualitätsmerkmales und
- 1.2 mindestens einem Sensor, der ein erstes Meßsignal des Quer- und/oder Längsprofiles des Qualitätsmerkmales der produzierten Papierbahn innerhalb der Papiermaschine aufnimmt, das der Steuer- /Regeleinrichtung zugeführt wird,
- 1.3 mindestens einem weiteren Sensor zur Aufnahme eines weiteren Meßsignales für die Steuer-/Regeleinrichtung zur Ansteuerung/Regelung des mindestens einen Stellgliedes zur Beeinflussung des Quer- und/oder Längsprofiles des mindestens einen Qualitätsmerkmales, dadurch gekennzeichnet, daß das erste und das weitere(n) Meßsignal(e) in der Steuer-/Regeleinrichtung in ein Längs- und Quersignalanteil aufgespalten werden.
2. Regeleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Längssignalanteil einem Regler für den Längsanteil (40) und der
Quersignalanteil einem Regler für den Queranteil (19) zugeführt wird.
3. Regeleinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Regler für den Längsanteil mindestens ein Längsanteilstellglied
anspricht und der Regler für den Querteil mindestens ein
Queranteilstellglied anspricht.
4. Regeleinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
Queranteilstellglied ein stoffdichtegeregelter Stoffauflauf ist.
5. Regeleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der mindestens eine weitere Sensor traversiert.
6. Regeleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens einer der weiteren Sensoren fest
installiert ist und das Qualitätsmerkmal an einer festen Stelle in der
Papiermaschine mißt.
7. Regeleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der weitere Sensor ein im Naßteil der
Papiermaschine angeordneter Sensor ist, der das Quer- und/oder
Längsprofil des Qualitätsmerkmales im Naßteil der Papiermaschine
mißt.
8. Regeleinrichtung gemäß einem der Ansprüche 1-6 dadurch
gekennzeichnet, daß der mindestens eine weitere Sensor in
mindestens einer der Zufuhrleitungen (11) oder der gemeinsamen
Zufuhrleitung (10) angeordnet ist.
9. Regeleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß das Qualitätsmerkmal die Papierformation umfaßt.
10. Regeleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß das Qualitätsmerkmal die Asche umfaßt.
11. Regeleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß das Qualitätsmerkmal die Papierdicke umfaßt.
12. Regeleinrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß das Qualitätsmerkmal die Feuchte der Papierbahn
umfaßt.
13. Regeleinrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß das Qualitätsmerkmal die Opazität der Papierbahn
umfaßt.
14. Regeleinrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß das Qualitätsmerkmal die Rauhigkeit der
Papierbahn umfaßt.
15. Regeleinrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß das Qualitätsmerkmal die mechanischen
Blatteigenschaften umfaßt.
16. Regeleinrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß das Qualitätsmerkmal das Flächengewichtsprofil
der Papierbahn umfaßt.
17. Regeleinrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß das Qualitätsmerkmal die Faserorientierung der
Papierbahn umfaßt.
18. Regeleinrichtung nach einem der Ansprüche 16 oder 17, dadurch
gekennzeichnet, daß der weitere Sensor ein
Papierstoffkonsistenzsensor ist.
19. Regeleinrichtung nach einem der Ansprüche 16 oder 17, dadurch
gekennzeichnet, daß der weitere Sensor ein Flächengewichtssensor ist.
20. Verfahren zur Einstellung/Regelung eines Quer- und/oder Längsprofiles
eines Qualitätsmerkmales beim Papierherstellungsprozeß umfassend
die folgenden Schritte:
- 20.1 Messen des Quer- und/oder Längsprofiles des Qualitätsmerkmales an mindestens einer Stelle in der Papiermaschine;
- 20.2 zusätzlich zu dem mindestens an einer Stelle aufgenommenen Quer- und/oder Längsprofil eines Qualitätsmerkmales beim Papierherstellungsprozeß, Aufnahme mindestens einer weiteren Meßgröße, die charakteristisch für das Quer- und/oder Längsprofil des Qualitätsmerkmales ist;
- 20.3 Verarbeiten dieser Meßsignale in einer Rechnereinrichtung und
- 20.4 Ansteuern mindestens eines Stellgliedes durch mindestens eine Reglereinrichtung zur Beeinflussung des Quer- und/oder Längsprofiles eines Qualitätsmerkmales beim Papierherstellungsprozeß, das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß
- 20.5 die mindestens zwei Meßsignale der mindestens zwei Sensoren in der Rechnereinrichtung in ein Längs- und ein Queranteilsignal aufgespalten werden.
21. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß das
Längsanteilsignal einem Regler für den Längsanteil und das
Queranteilsignal einem Regler für den Queranteil zugeführt wird.
22. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß das
Stellglied für das Querprofil ein stoffdichtegeregelter Stoffauflauf ist.
23. Verfahren nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß der
stoffdichtegeregelte Stoffauflauf in jeder
Verdünnungsmittelzufuhrleitung, die in eine Zufuhrleitung für die
Papierstoffsuspension des Stoffauflaufes mündet, ein Stellventil umfaßt.
24. Verfahren nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß der
stoffdichtegeregelte Stoffauflauf in jeder Zufuhrleitung (11) für eine
Sektion des Stoffauflaufes ein Stellventil (44) umfaßt.
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