DE19633495A1 - Trockenstoff-Verschluß für Behälter - Google Patents
Trockenstoff-Verschluß für BehälterInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Trockenstoff-Verschluß für Be
hälter zur Aufnahme von feuchtigkeitsempfindlichem Gut mit
einem den Behälter in geschlossenem Zustand hermetisch ge
gen den Zutritt von Außenatmosphäre abschließenden, vor
zugsweise als Stopfen-, Deckel- oder Kappen-, insbesondere
Drehkappenverschluß ausgebildeten Verschlußorgan, welches
in einem in der bestimmungsgemäßen Verschlußstellung des
Behälters ins Behälterinnere weisenden Bereich mit einer
einen hygroskopischen Füllstoff aufweisenden Trockenstoff
zelle versehen ist, sowie ein Verfahren zur Herstellung des
die Trockenstoffzelle betreffenden Teils des Verschlusses.
Trockenstoff-Verschlüsse sind überwiegend auf dem pharma
zeutischen Sektor im Einsatz, wobei es sich in der Regel um
Verschlüsse handelt, die mit einer Trockenstoff-Zelle aus
gestattet sind, in welcher der kristalline oder granulat
förmige Trockenstoff enthalten ist, wobei eine ins Behäl
terinnere gerichtete Stirnwand dieser Zelle durch eine den
Trockenstoff zurückhaltende, wasserdampfdurchlässige
Scheibe aus Pappe oder perforiertem oder porösem Kunststoff
zurückgehalten wird. Die Füllung der Trockenstoffzelle und
der sichere Einschluß der kristallinen oder granulatförmi
gen Trockenstoffmaterialien, wie Silika-Gel, Molekularsieb-
Material etc., wird zwar heute von den Herstellern der Ver
schlüsse einwandfrei beherrscht, jedoch erfordert die Her
stellung der Trockenstoff-Zelle im Verschluß, ihre Befül
lung mit der korrekten Menge des Trockenstoffs und die si
chere Einbindung des Trockenstoffs in der Zelle durch die
wasserdampfdurchlässige Scheibe aufwendige und kontroll
intensive Verfahren, wobei die dünne Scheibe zur gefüllten
und noch geöffneten Zelle ausgerichtet, auf die Zelle auf
gesetzt und dann - z. B. durch Warmumbördeln des Zellenran
des - verschlossen werden muß. Bei der Verarbeitung der
kristallinen oder granulatförmigen Trockenstoffen kann
außerdem durch Abrieb Staub entstehen, der sich in der Ar
beitsumgebung verteilen kann. Auch für den Endverbraucher
können Nachteile auftreten. Wenn die Trockenstoffzelle ent
weder nicht einwandfrei dicht verschlossen ist oder durch
den Endverbraucher aus Unkenntnis oder Mutwillen die
Scheibe beschädigt wird, kann Trockenstoff oder Trocken
stoff-Abrieb austreten und den Behälter verunreinigen. Ins
besondere bei der Abfüllung von zu inhalierenden Stoffen im
Behälter können solche Verunreinigungen durch Trockenstoff-
Abrieb den Endverbraucher gesundheitlich schädigen.
Aufgrund der erläuterten Schwierigkeiten und Nachteile wur
den auch bereits Trockenstoffzellen gesondert hergestellt
und dann anschließend im eigentlichen Verschluß befestigt.
Der Trockenstoff wurde dabei in ein napfförmiges, einseitig
offenes Kunststoffgehäuse eingefüllt, das anschließend wie
derum durch eine wasserdampfdurchlässige Scheibe verschlos
sen wurde. Die Trockenstoffzelle selbst wurde dann im zuge
ordneten, im speziellen Fall als Drehkappenverschluß ausge
bildeten Verschluß befestigt. Auf diese Weise wird zwar
eine Vereinfachung des Aufbaus des eigentlichen Verschluß
organs und eine relativ einfache Montage der gesonderten
Trockenstoffzelle im Verschluß möglich, wobei jedoch der
Aufwand durch die gesonderte Herstellung des Zellen-Gehäu
ses, der Befüllung mit Trockenstoff und des Verschließens
mit der Abdeckscheibe und die durch die geschilderten Mög
lichkeiten des Austritts von Trockenstoff gegebenen Gefähr
dungen bleiben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die in Frage ste
henden Trockenstoff-Verschlüsse im Aufbau und Herstellungs
aufwand zu vereinfachen, und dabei gleichzeitig bisher be
stehende Gefährdungen des Arbeitspersonals durch Staubbil
dung der Verschlüsse zu verringern.
Ausgehend von den bekannten Trockenstoff-Verschlüssen wird
diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Trockenstoffzelle ein aus einem Gemisch aus pulverförmigem,
granulatförmigen oder kristallinen Trockenstoff und einem
ausgehärteten oder abgebundenen Bindemittel gesondert her
gestellter formstabiler Formkörper ist, der am Verschluß
organ befestigt ist. Durch die gesonderte Herstellung des
Formkörpers, die in weitgehend automatisierten Verfahren
erfolgen kann, entfällt die verfahrenstechnisch aufwendige
Befüllung der im Verschluß gebildeten Zellen mit einer vor
gegebenen Menge des Trockenstoffs und der anschließende Ab
schluß der Zelle mit der wasserdampfdurchlässigen Scheibe.
Der formstabile Formkörper kann als Ganzes mit dem Ver
schlußorgan verbunden werden, wobei für die Verschlußorgane
selbst geringeren Investitionsaufwand erfordernde Formen
verwendet werden können, weil die sonst aus dem Material
des Verschlußorgans zu bildende Umfangswandung der Trocken
stoffzelle entfällt. Der die Trockenstoffzelle bildende
Formkörper ist vorzugsweise aus einem Gemisch des Trocken
stoffs und einem thermoplastischen Kunststoffmaterial her
gestellt. Das Erfordernis einer gesonderten Abdeckscheibe
und deren sorgfältiger dichter Montage entfällt dann also,
und weder bei der Befüllung noch beim späteren Gebrauch
besteht die Gefahr, daß loser Trockenstoff bei Beschädigung
der Trockenstoffzelle in den Behälter fällt. Durch Ge
wichtskontrolle der Trockenstoff-Formkörper ist außerdem
eine einfache Überprüfung bezüglich der Trocknungskapazität
möglich.
Dabei hat sich gezeigt, daß eine hinreichende Festigkeit
des Formkörpers und ausgezeichnete Trocknungseigenschaften
erhalten werden, wenn der Formkörper ein Anteil von 60 bis
80 Gew.% Trockenstoff und 40 bis 20 Gew.-% thermoplastischem
Kunststoffmaterial aufweist.
Als thermoplastisches Kunststoffmaterial können Kunststoffe
aus der Polyethylen (PE), Polyamid (PA), Polycarbonat (PC),
Polypropylen (PP), Polystyrol (PS) und verschiedene Cellu
loseester (CA, CP, CAB) enthaltenen Gruppe von thermopla
stischen Kunststoffen verwendet werden.
Aus wirtschaftlichen und verarbeitungstechnischen Gründen
bietet sich dabei gegenwärtig Polyethylen als Kunststoff
material für den Formkörper bevorzugt an.
Der Formkörper und das Verschlußorgan können form- und/oder
kraftschlüssig miteinander verbunden sein.
Im Hinblick auf eine möglichst einfache und somit kosten
günstige Montage empfiehlt es sich, den Formkörper und das
Verschlußorgan durch komplementär ineinander eingreifende
Rastmittel miteinander zu verrasten.
Die Herstellung des die Trockenzelle bildenden Formkörpers
erfolgt vorzugsweise so, daß der pulver- oder granulatför
mige bzw. kristalline Trockenstoff mit dem pulver- oder
granulatförmigen thermoplastischen Kunststoffmaterial ge
mischt, das thermoplastische Kunststoffmaterial durch Wär
mezufuhr aufgeschmolzen und das Gemisch aus Trockenstoff
und aufgeschmolzenem Kunststoffmaterial in eine Form mit
einem der äußeren Form des Formkörpers entsprechenden For
menhohlraum eingebracht und nach zumindest teilweise Er
starrung des Kunststoffmaterials aus der Form ausgeworfen
wird.
Als besonders zweckmäßig hat sich dabei eine Verfahrens
weise erwiesen, bei welcher der Trockenstoff und das ther
moplastische Kunststoffmaterial in einem Extruder gemischt
oder weitervermischt und das Kunststoffmaterial durch die
beim Extrudieren auftretenden Scherkräfte entstehende Wärme
aufgeschmolzen wird, worauf das Gemisch aus Trockenstoff
und aufgeschmolzenem Kunststoff portionsweise in die Form
eingebracht und dann auf das in die Form eingebrachte Mate
rial ein Druck ausgeübt wird, durch welchen der Formenhohl
raum gefüllt und das eingebrachte Gemisch verdichtet wird
und der dabei entstehende Formkörper nach zumindest teil
weiser Erstarrung des thermoplastischen Kunststoffmaterials
dann ausgeformt wird.
Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung eines Aus
führungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Trockenstoff-Ver
schlusses in Verbindung mit der Zeichnung näher beschrie
ben, welche einen als originalitätsgesicherten Stopfenver
schluß ausgebildeten erfindungsgemäßen Trockenstoff-Ver
schluß im sogenannten Halbschnitt, d. h. zur Hälfte im senk
rechten Mittelschnitt und zur Hälfte in der Seitenansicht,
zeigt.
Der in der Zeichnung gezeigte, in seiner Gesamtheit mit 10
bezeichnete Trockenstoff-Verschluß ist ein Kunststoff-Stop
fenverschluß, der im speziellen Fall zum Verschließen von
Tablettenröhrchen bestimmt ist, welche mit feuchtigkeits
empfindlichen Tabletten, z. B. Brausetabletten gefüllt sind.
Der Verschluß 10 weist eine flache Deckelpartie 12 auf, von
deren Unterseite ein hohler, an der deckelpartieabgewandten
Seite offener Stopfen 14 vortritt, dessen Umfangswandung an
der Außenseite gewölbt, d. h. als sog. Dichtolive 16 ausge
bildet ist, welche in der bestimmungsgemäßen Schließstel
lung unter Vorspannung an der Innenseite der Behältermün
dung des - nicht gezeigten - zu verschließenden Behälters
anliegt und diesen so hermetisch dicht verschließt. Die
Deckelpartie 12 überragt den Stopfen 14 radial und an ihrem
äußeren Rand ist eine in Richtung zum Behälter vorsprin
gende Wand 18 angesetzt, die den oberen Rand der Behälter
mündung des zugehörigen Behälters übergreift und zusätzlich
zur Abdichtung des Behälters gegen die Außenatmosphäre bei
trägt. Auf der nach außen weisenden umlaufenden Fläche der
Wand 18 vorgesehene vorstehende Rippen 20 erleichtern das
sichere Ergreifen und Abziehen des Verschlusses 10 vom Be
hälter.
Der Verschluß 10 ist in üblicher Weise mit einem Niederhal
ter 22 in Form eines Rings versehen, der über eine Anzahl
von schraubenförmig verlaufenden elastisch verformbaren Fe
derarmen 24 in der dargestellten rage gehalten ist, aus
welcher er durch das im Behälter abgefüllte Gut, z. B. die
in der Tablettenröhre abgefüllten Tabletten unter elasti
scher Verbiegung der Federarme 24 ins Innere des Stopfens
verschiebbar ist, d. h. in der Schließstellung unter Vor
spannung auf der im Tablettenröhrchen obersten Tablette
aufliegt und den Tablettenstapel somit festlegt. An der
nach unten weisenden freien Stirnseite der Wand 18 ist
durch eine Anzahl von in gleichmäßigen Winkelabständen ver
teilten dünnen, und somit bei Ausübung von in Stopfenaus
ziehrichtung wirkenden Kräften zerbrechenden Sollbruchste
gen 26 ein Originalitätssicherungsring 28 integral ange
setzt. Auf seiner Innenseite trägt der Originalitätssiche
rungsring 28 in gleichmäßigen Winkelabständen vortretende
Ansätze 30, welche in der in der Zeichnung erkennbaren
Weise eine schräg nach innen und rückwärts verlaufende Be
grenzung haben, welche am Inneren des deckelpartiezugewand
ten Endes in eine Verriegelungskante 32 endet, die in der
bestimmungsgemäßen Schließstellung unter einer an der Au
ßenseite der Behälterwandung vorgesehenen umlaufende Rie
gelkante an einer Behälter-Randverstärkung oder -Umbörde
lung des - nicht gezeigten - Behälters greifen. Im bisher
beschriebenen Umfang ist der Behälter-Verschluß - z. B. aus
der EP-0 262 506 B1 - bekannt.
Abweichend von den bekannten Kunststoff-Trockenstoff-Ver
schlüssen ist jedoch die Ausgestaltung der Trockenstoff-
Zelle getroffen. Anstelle der integral an der Deckelpartie
angeformten, mit rieselfähigem, d. h. kristallinem oder gra
nulatförmigem Trockenstoff gefüllten und durch eine feuch
tigkeits- bzw. wasserdampfdurchlässige Abdeckscheibe ver
schlossenen Zelle bei den bekannten Verschlüssen besteht
diese Zelle beim Verschluß 10 aus einem eigenstabilen, im
dargestellten Fall im wesentlichen zylindrischen Formkörper
34, von dessen Umfangswandung jeweils in den beiden stirn
seitigen Endbereichen jeweils ein niedriger Ringvorsprung
36 vortritt, deren der jeweiligen Stirnfläche zugewandte
Endabschnitte konisch abgeschrägt sind. An der Unterseite
der Deckelpartie 12 ist durch eine ringförmig umlaufend
vortretende hinterschnittene Ringwand eine Aufnahme 38 ge
bildet, in welche ein Ende des Formkörpers 34 einrastbar
ist. Hierfür muß der Formkörper lediglich durch die offene
Seite des Stopfens 14 und - sofern vorhanden - des Nieder
halte-Rings 32 hindurchgeführt und dann in die Aufnahme 38
eingedrückt werden. Durch die konische Abschrägung des
Ringvorsprungs 36 wird die Aufnahme 38 dabei elastisch auf
geweitet und rastet nach Erreichen der bestimmungsgemäßen
Befestigungsstellung des Formkörpers 34 mit ihrem hinter
schnittenen Bereich über den Ringvorsprung, wodurch der
Formkörper 34 unverlierbar innerhalb des Stopfens 14 gehal
ten ist.
Der Formkörper 34 selbst besteht aus vorzugsweise pulver
förmigem, durch ein ausgehärtetes oder abgebundenes Binde
mittel gehaltenem und stabilisierten Trockenstoff, wobei
als Bindemittel vorzugsweise ein thermoplastischer Kunst
stoff verwendet wird. Neben dem sich wegen seiner Eigen
schaften in Bezug auf Wasserdampfdurchlässigkeit, leichte
Verarbeitbarkeit und Preisgünstigkeit anbietenden Polyethy
len kommt als Kunststoffmaterial auch Polyamid (PA), Poly
carbonat (PC), Polypropylen (PP), Polystyrol (PS) und ver
schiedene Celluloseester wie Celluloseacetat (CA), Cellulo
sepropionat (CP) und Celluloseacetobutyrat (CAB) in Frage.
Zur Herstellung des Formkörpers werden der pulverförmige
Trockenstoff, beispielsweise ein Molekularsieb-Material
oder auch Silika-Gel mit dem pulverigen oder granulat
förmigen Kunststoffmaterial gemischt, worauf dann durch
Wärmezufuhr das Kunststoffmaterial aufgeschmolzen wird. Das
Gemisch aus Trockenstoff und dem aufgeschmolzenen
Kunststoffmaterial wird dann in eine Form gebracht und
zweckmäßig zusätzlich etwas verpreßt, so daß der Formkörper
die Form des Formen-Hohlraums annimmt und nach dem Erstar
ren des Kunststoffmaterials als eigenstabiler Körper mit
der gewünschten äußeren Form zur Verfügung steht. In der
Praxis hat sich gezeigt, daß die Herstellung solcher Form
körper durch Extrudieren des Gemischs aus pulverförmigen
Trockenstoff und Kunststoffmaterial in einem Extruder mög
lich ist, wobei durch die beim Extrudieren entstehenden
Schwerkräfte das Kunststoffmaterial aufgeschmolzen wird.
Das extrudierte Material wird dann direkt in die Form
gebracht und in der beschriebenen Weise abgekühlt. Dabei
ist darauf hinzuweisen, daß andere Möglichkeiten des Auf
schmelzens des Anteils des Kunststoffmaterials im Gemisch,
z. B. durch Zufuhr von Wärme zu dem in die Form abgefüllten
Gemisch über die Wände der Form oder auch durch Einwirkung
von Mikrowellen auf das geformte Gemisch möglich sind.
Anstelle des beim beschriebenen Ausführungsbeispiel massi
ven Formkörpers kann dieser auch zur Vergrößerung der Ober
fläche mit behälterseitig offenen Vertiefungen versehen
sein, sofern gewährleistet ist, daß die verbleibende Mate
rialmenge des Formkörpers die gewünschten Trocknungseigen
schaften gewährleistet. Auch die Art und Weise der Befesti
gung des Formkörpers 34 in der Aufnahme 38 kann abgewandelt
werden. So ist z. B. denkbar, daß anstelle des beschriebenen
formschlüssigen Verrastens auch ein reiner Kraftschluß
durch Eindrücken eines zylindrischen Formkörpers ins Innere
der dann mit Untermaß bemessenen Aufnahme genügt. Auch eine
Verklebung der deckelpartiezugewandten Stirnfläche des
Formkörpers mit der Unterseite der Deckelpartie 12 ist
denkbar.
Claims (9)
1. Trockenstoff-Verschluß für Behälter zur Aufnahme von
feuchtigkeitsempfindlichem Gut mit einem den Behälter in
geschlossenem Zustand hermetisch gegen den Zutritt von Au
ßenatmosphäre abschließenden, vorzugsweise als Stopfen-,
Deckel- oder Kappen-, insbesondere Drehkappenverschluß aus
gebildeten Verschlußorgan, welches in einem in der bestim
mungsgemäßen Verschlußstellung des Behälters ins Behälter
innere weisenden Bereich mit einer einen hygroskopischen
Füllstoff aufweisenden Trockenstoffzelle versehen ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Trockenstoffzelle ein aus einem Gemisch aus pulver
förmigem, granulatförmigem oder kristallinem Trockenstoff
und einem ausgehärteten oder abgebundenen Bindemittel ge
sondert hergestellter formstabiler Formkörper (34) ist, der
am Verschlußorgan befestigt ist.
2. Trockenstoff-Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Formkörper (34) aus einem Gemisch des
Trockenstoffs und einem thermoplastischen Kunststoffmate
rial hergestellt ist.
3. Trockenstoff-Verschluß nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Formkörper (34) einen Anteil von 60 bis
80 Gew.% Trockenstoff und 40 bis 20% thermoplastischem
Kunststoffmaterial aufweist.
4. Trockenstoff-Verschluß nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das thermoplastische Kunststoffmaterial
wenigstens einen Kunststoff aus der Polyethylen (PE), Poly
amid (PA), Polycarbonat (PC), Polypropylen (PP), Polystyrol
(PS) und Celluloseester (CA, CP, CAB) enthaltenen Gruppe
von thermoplastischen Kunststoffen enthält.
5. Trockenstoff-Verschluß nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Kunststoffmaterial Polyethylen (PE) ist
oder enthält.
6. Trockenstoff-Verschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Formkörper (34) und das
Verschlußorgan form- und/oder kraftschlüssig miteinander
verbunden sind.
7. Trockenstoff-Verschluß nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Formkörper (34) und das Verschlußorgan
durch komplementär ineinander eingreifende Rastmittel mit
einander verrastet sind.
8. Verfahren zur Herstellung eines Formkörper nach einem
der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der pul
ver- oder granulatförmige bzw. kristalline Trockenstoff mit
dem pulver- oder granulatförmigen thermoplastischen Kunst
stoffmaterial gemischt, das thermoplastische Kunststoffma
terial durch Wärmezufuhr aufgeschmolzen und das Gemisch aus
Trockenstoff und aufgeschmolzenem Kunststoffmaterial in
eine Form mit einem der äußeren Form des Formkörpers ent
sprechenden Formenhohlraum eingebracht und nach zumindest
teilweiser Erstarrung des Kunststoffmaterials aus der Form
ausgeworfen wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
der Trockenstoff und das thermoplastische Kunststoffmate
rial in einem Extruder gemischt bzw. weitervermischt und
das Kunststoffmaterial durch die beim Extrudieren auftre
tenden Scherkräfte entstehende Wärme aufgeschmolzen wird,
worauf das Gemisch aus Trockenstoff und aufgeschmolzenem
Kunststoff portionsweise in die Form eingebracht wird, daß
auf das in die Form eingebrachte Material dann ein Druck
ausgeübt wird, durch welchen der Formenhohlraum gefüllt und
das eingebrachte Gemisch verdichtet wird, und daß der dabei
entstehende Formkörper nach zumindest teilweiser Erstarrung
des thermoplastischen Kunststoffmaterials ausgeformt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1996133495 DE19633495A1 (de) | 1996-08-20 | 1996-08-20 | Trockenstoff-Verschluß für Behälter |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1996133495 DE19633495A1 (de) | 1996-08-20 | 1996-08-20 | Trockenstoff-Verschluß für Behälter |
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---|---|
DE19633495A1 true DE19633495A1 (de) | 1998-02-26 |
Family
ID=7803097
Family Applications (1)
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DE1996133495 Withdrawn DE19633495A1 (de) | 1996-08-20 | 1996-08-20 | Trockenstoff-Verschluß für Behälter |
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