DE19624973A1 - Verfahren und Anordnung zum Ablegen und Transportieren von abgelängten Kabelabschnitten - Google Patents
Verfahren und Anordnung zum Ablegen und Transportieren von abgelängten KabelabschnittenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Ablegen und Transpor
tieren von abgelängten Kabelabschnitten, bei dem das von einem
Kabeldepot kommende Kabel auf vorgegebene Länge abgeschnitten,
der Kabelabschnitt auf eine förderbandähnliche Transportvor
richtung abgelegt und zu einem Auffangbehälter transportiert
wird, und eine Anordnung zur Durchführung des Verfahrens, be
stehend aus einer förderbandähnlichen Transportvorrichtung,
die mit der Ablängeinheit verbunden ist, im wesentlichen eine
stationäre Stützvorrichtung und das mit Umlenk- und Antriebs
rollen ausgestattete Förderband besitzt, auf das die abgeläng
ten Kabelabschnitte nach dem Abschneidvorgang abgelegt werden,
und einem Auffangbehälter zum Aufnehmen und Sammeln der Kabel
abschnitte.
Es sind sowohl Vorrichtungen und Verfahren zum Ablängen von
Kabeln bekannt, bei denen die einzelnen Kabel nacheinander auf
Länge geschnitten und die Kabelabschnitte zu einem Auffangbe
hälter transportiert werden, als auch solche, die ganze Kabel
bäume erzeugen und dabei die Einzelkabel sowohl in unter
schiedlicher Länge als auch in unterschiedlicher Anzahl
gleichzeitig auf Länge schneiden.
Solcherart automatisierte Abläng- und Transportvorrichtungen,
wie sie beispielsweise die europäische Patentanmeldung
163 849 A2 offenbart, beinhalten während des Transportierens
zu einem Auffangbehälter auch solche Arbeitsgänge wie Abiso
lieren, Bestücken mit Anschlüssen oder Verbindern usw. Mit
ihnen können auf schnelle Art und Weise variabel konfektio
nierte Kabelbäume hergestellt werden.
Von Nachteil ist allerdings, daß diese Vorrichtungen nur mit
einem verhältnismäßig hohen technischen und kostenintensiven
Aufwand herstellbar sind, daß aufgrund ihres komplizierten
Aufbaus die Vorrichtungen störanfällig sind und daß sie zur
Verwendung für einfache Ablängvorgänge zur Bereitstellung
ständig benötigter und auf unterschiedlichste Weise weiter
zuverarbeitender Kabelabschnitte gleicher Art und Abschnitts
länge ungeeignet sind.
Kabelabläng- beziehungsweise Transportvorrichtungen für abge
längte Kabelabschnitte einfacherer Ausführung sind derart be
kannt, daß nach dem Ablängen eines einzelnen Kabelabschnittes
dieser auf ein Förderband fällt und von diesem aus dem Abläng
bereich wegtransportiert wird. Das Förderband ist dabei so
ausgebildet, daß der von der Ablängeinheit fortführende Teil
des Förderbandes aus seiner waagerechten Transportebene in
eine schräg geneigte Transportebene übergeht, so daß das Ein
zelkabel vom Band in den Auffangbehälter rutschen kann.
Nachteilig hierbei ist, daß ein erneuter Ablängvorgang erst
dann gestartet werden kann, wenn der vorherige Kabelabschnitt
vollständig vom Band gerutscht ist. Da die Ablegegeschwindig
keit in bezug auf die Ablänggeschwindigkeit relativ gering
ist, ist der gesamte Ablängvorgang zeit- und kostenintensiv.
Außerdem werden die Kabelabschnitte nicht geordnet und nicht
positionsgenau im Auffangbehälter abgelegt, was ebenfalls zu
Zeitverzögerungen führen kann.
Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren und eine
Anordnung zum Ablegen und Transportieren von abgelängten Ka
belabschnitten so auszubilden, daß der eigentliche Abläng
vorgang kontinuierlich und ohne wesentliche Zeitverzögerung
durchgeführt werden kann und daß die Kabelabschnitte positio
niert und in vorgegebener Losgröße der weiteren Bearbeitung
zugeführt werden können.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe verfahrensmäßig dadurch ge
löst, daß nach dem Ablegen des Kabelabschnittes auf die för
derbandähnliche Transportvorrichtung der Kabelabschnitt über
seine Gesamtlänge durch gesteuerte, in bezug auf die Förder
richtung des Förderbandes nahezu rechtwinklige Ortsverlagerung
von der waagerechten Auflagefläche positionsgenau in einen
Auffangbehälter transportiert wird, daß mit dem Abwerfen des
Kabelabschnittes ein erneuter Ablängvorgang ausgelöst wird und
daß mit Erreichen einer festgelegten Losgröße an Kabelab
schnitten diese durch einen zeitlich gesteuerten Schwenkvor
gang des Auffangbehälters in einen Transportbehälter abgelegt
werden.
Damit wird mittels eines einfachen und kostengünstigen Verfah
rensablaufes erreicht, daß auf Länge geschnittene Kabelab
schnitte zu einem Los zusammengefaßt und die Kabelabschnitte
innerhalb des Loses geordnet und positioniert der weiteren
Verarbeitung zugeführt werden können. Das Ablängen der Kabel
abschnitte erfolgt ohne nennenswerte Zeitverzögerung und un
abhängig vom Transportweg der Kabelabschnitte.
Nach einer vorteilhaften Ausführung des erfindungsgemäßen Ver
fahrens erfolgt der Ablegevorgang der zu einem Los zusammenge
faßten Kabelabschnitte während eines Ablängvorganges und/oder
innerhalb der ersten Transportphase, das heißt, nach dem Able
gen eines Kabelabschnittes auf das Transportband bis zum Wirk
samwerden der Ortsverlagerung.
Auch dadurch werden Zeitverzögerungen verhindert, da der Ab
kippvorgang so gesteuert wird, daß das Ablängen nicht unter
brochen werden muß und dennoch ein sicheres und positioniertes
Ablegen der zu einem Los zusammengefaßten Kabelabschnitte in
den Transportbehälter erfolgen kann.
Des weiteren wird die erfindungsgemäße Aufgabenstellung vor
richtungsmäßig dadurch gelöst, daß die förderbandähnliche
Transportvorrichtung mit einer gesteuerten Ablegevorrichtung
zum seitlichen Ablegen des Kabelabschnittes neben dem Förder
band ausgestattet ist und daß der Auffangbehälter mindestens
über eine Förderbandlängsseite verläuft und einen Schwenk
mechanismus zum zeitlich gesteuerten Entleeren des Auffangbe
hälters in einen Transportbehälter aufweist.
Mit dieser Anordnung kann die Laufzeit der Ablängvorrichtung
maximal genutzt werden, Stillstandszeiten aufgrund von Trans
portproblemen werden weitestgehend ausgeschlossen und die
Kabelabschnitte können in geordneter Reihenfolge zu einem Los
zusammengefaßt der weiteren Bearbeitung zugeführt werden.
Damit entfallen auch zusätzliche Hilfsarbeitsgänge, wie das
Sortieren der Kabelabschnitte und Positionieren auf Länge.
Nach einer vorzugsweisen Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Anordnung ist die Ablegevorrichtung als Führungstunnel aus ge
bildet, der das Förderband zumindest teilweise tunnelartig
abdeckt.
Dabei ist der Führungstunnel so am Förderband befestigt, daß
er rechtwinklig zur Vorschubrichtung des Förderbandes ver
schiebbar gelagert ist.
Damit wird gewährleistet, daß der auf das Förderband gelangen
de Kabelabschnitt innerhalb einer sehr kurzen Transportstrecke
sofort in den Auffangbehälter abgelegt und dort gesammelt
wird.
Von Vorteil ist auch, da kostengünstig und konstruktiv einfach
ausführbar, wenn das Ausführen der horizontalen Arbeitsbewe
gung des Führungstunnels vorzugsweise eine pneumatische An
ordnung übernimmt.
Der Führungstunnel kann dabei unterschiedlich gestaltet sein.
So ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß der Führungstunnel eine
solche Größe aufweist, daß seine Seitenschenkel verschiebbar
zumindest über der Förderbandfläche angeordnet sind und die
Förderbandfläche zumindest über einen Teil ihrer Breite und
ihrer Länge vom Führungstunnel abgedeckt wird.
Wichtig ist hierbei, daß die Länge des Führungstunnels den zu
transportierenden Kabelabschnitten angepaßt wird, damit diese
sicher, schnell und gleichzeitig über die gesamte Länge vom
Förderband geschoben werden können.
Eine einfache und sichere Ausführung des Führungstunnels ist
die, den Führungstunnel mit einer solchen Größe auszustatten,
daß er über die gesamte Förderbandlänge und -breite reicht.
Mit dieser Ausführungsform können Kabelabschnitte jeden Durch
messers und beliebiger Länge schnell in den vorgesehenen Auf
fangbehälter geschoben werden.
Wenn der Abstand zwischen Ausgangs- und maximaler horizontaler
Verschiebestellung des Führungstunnels der Förderbandbreite
angepaßt ist, wird sichergestellt, daß die Kabelabschnitte
nicht auf dem Förderband verbleiben.
Nach einer anderen erfindungsgemäßen und konstruktiv einfachen
Fortbildung der Anordnung ist der Auffangbehälter rinnenförmig
ausgebildet und über die zum Förderband gerichtete Längsseite
an dieser mittels scharnierartiger Elemente befestigt.
Dabei wird der Auffangbehälter nach Erreichen einer festgeleg
ten Losgröße in Richtung Förderband abgekippt, so daß die
Kabelabschnitte in den darunter angeordneten Transportbehälter
rutschen.
Diese konstruktiv einfache Ausführung des Auffangbehälters ge
stattet das zeitgesteuerte Transportieren der gesammelten
Kabelabschnitte in einen Transportbehälter, ohne daß diese
sich in ihrer Lage zueinander wesentlich verändern.
Die Ausführung der Schwenkbewegung kann mittels verschiedener
Mittel ausgeführt werden. So ist erfindungsgemäß vorgesehen,
daß der Schwenkmechanismus im wesentlichen aus einem mechani
schen Antrieb besteht, der den Auffangbehälter in waagerech
ter Stellung hält und kurzzeitig einen Kippvorgang ausführt.
Je nach konkreter Ausführungsform kann es auch kostengünstiger
sein, wenn der Abkippvorgang mittels einer pneumatischen An
ordnung ausgelöst wird.
Nach einer weiteren vorzugsweisen Fortbildung der erfindungs
gemäßen Anordnung wird die zeitliche Folge des Ablegevorganges
des einzelnen Kabelabschnittes mittels einer Sensoranordnung
ausgelöst.
Hiernach ist es auf konstruktiv einfache Weise möglich, den
zeitlichen Ablauf des Transportes der abgelängten Kabelab
schnitte so zu steuern, daß es zu möglichst geringen Still
standszeiten der Abläng- und auch der Transportvorrichtung
kommt.
Nach einer einfachen Ausführungsform ist der Transportbehälter
rinnenförmig ausgebildet und aus einem Blech- oder Kunststoff
material hergestellt.
Besonders beim Ablängen von Kabeln mit großem Durchmesser oder
großer Länge ist es wichtig, das Gewicht des gefüllten Trans
portbehälters nicht durch ungünstigen Materialeinsatz oder
komplizierte Ausführung zu vergrößern, um ihn handhabbar zu
halten.
Wenn der Transportbehälter vorzugsweise eine trapezartige Form
aufweist und seine Länge an die Länge der Kabelabschnitte
angepaßt ist, dann ist der Transportbehälter sowohl gut ab
stell- als auch handhabbar.
Nach einer anderen vorteilhaften Ausführungsform des Trans
portbehälters ist die Maximallänge des Transportbehälters die
des Auffangbehälters.
Damit ist der Transportbehälter unabhängig von der Länge der
Kabelabschnitte variabel einsetzbar und muß nicht ausgetauscht
werden, wenn sich die Kabellängen ändern.
Erfindungsgemäß wird das Verfahren in Verbindung mit der An
ordnung vorzugsweise wie folgt durchgeführt:
Nach dem Ablegen des Kabelabschnittes auf das Förderband wird dieser vom Förderband in die Ablegeposition transportiert, die Sensoranordnung löst die Verschiebebewegung des Führungstun nels rechtwinklig zur Vorschubbewegung des Förderbandes aus und wenigstens ein Seitenschenkel des Führungstunnels schiebt den Kabelabschnitt über seine gesamte Länge gleichzeitig seit lich vom Förderband, so daß er positioniert in den neben dem Förderband angeordneten Auffangbehälter fällt. Danach wird der Führungstunnel in seine Ausgangsstellung zurückgeführt und gleichzeitig mit dem Ablegevorgang wird ein neuer Abschneid vorgang ausgelöst. Diese Vorgänge werden ständig wiederholt und nach Erreichen einer bestimmten Losgröße löst eine an geordnete Zähleinrichtung den zeitlich gesteuerten Abkipp vorgang des Auffangbehälters aus, so daß die Kabelabschnitte in den Transportbehälter rutschen. Der Auffangbehälter wird in seine ursprüngliche Lage zurückgeführt, bevor ein neuer Kabel abschnitt vom Förderband geschoben wird.
Nach dem Ablegen des Kabelabschnittes auf das Förderband wird dieser vom Förderband in die Ablegeposition transportiert, die Sensoranordnung löst die Verschiebebewegung des Führungstun nels rechtwinklig zur Vorschubbewegung des Förderbandes aus und wenigstens ein Seitenschenkel des Führungstunnels schiebt den Kabelabschnitt über seine gesamte Länge gleichzeitig seit lich vom Förderband, so daß er positioniert in den neben dem Förderband angeordneten Auffangbehälter fällt. Danach wird der Führungstunnel in seine Ausgangsstellung zurückgeführt und gleichzeitig mit dem Ablegevorgang wird ein neuer Abschneid vorgang ausgelöst. Diese Vorgänge werden ständig wiederholt und nach Erreichen einer bestimmten Losgröße löst eine an geordnete Zähleinrichtung den zeitlich gesteuerten Abkipp vorgang des Auffangbehälters aus, so daß die Kabelabschnitte in den Transportbehälter rutschen. Der Auffangbehälter wird in seine ursprüngliche Lage zurückgeführt, bevor ein neuer Kabel abschnitt vom Förderband geschoben wird.
Die Erfindung soll nachfolgend anhand eines Ausführungsbei
spieles näher erläutert werden. Die zugehörige Zeichnung zeigt
in
Fig. 1 die prinzipielle Darstellung des erfindungsgemäßen
Verfahrensablaufes, die sowohl die jeweilige Ausgangs
stellung des Führungstunnels und des Auffangbehälters
als auch deren Arbeitsstellung (gestrichelt gezeich
net) zeigt und
Fig. 2 eine Teilseitenansicht der erfindungsgemäßen Anord
nung.
Nach Fig. 1 und 2 besteht die Anordnung zum Ablegen und Trans
portieren von abgelängten Kabelabschnitten aus einem Band
förderer 1, der mit dem endlosen Förderband 2 ausgestattet
ist, das von einem Traggerüst gehalten und von Umlenk- bzw.
Antriebsrollen angetrieben wird. Der Bandförderer 1 ist über
den Drahteinlauf 3 mit einer Ablängeinheit verbunden, die vom
aus einem Kabeldepot (in der Zeichnung nicht gezeigt) zuge
führten Kabel Kabelabschnitte 4 festgelegter Größe abtrennt.
Der Bandförderer 1 weist eine sich über die Förderstrecke er
streckende Abdeckung in Form eines Führungstunnels 5 auf, der
so am Bandförderer 1 befestigt ist, daß er rechtwinklig zur
Förderrichtung 6 in seiner Gesamtheit verschoben werden kann.
Der Führungstunnel 5 besitzt zwei Seitenschenkel 7, die nicht
auf dem Förderband 2 aufsitzen, so daß sie bei eingeleiteter
Verschiebebewegung 8 den auf dem Förderband 2 befindlichen
Kabelabschnitt 4 mit führen und vom Förderband 2 in einen seit
lich neben diesem angeordneten Auffangbehälter 9 befördern.
Die Verschiebebewegung 8 wird mittels eines angeordneten
Pneumatikzylinders 10 ausgeführt, der mit einer Sensoran
ordnung 11 verbunden ist, die die zeitliche Steuerung des
Verschiebevorganges übernimmt. Denkbar sind auch mechanische,
hydraulische oder elektrische Vorrichtungen zum Durchführen
der Verschiebebewegungen 8 des Führungstunnels 5. Der Füh
rungstunnel 5 wird dabei soweit aus seiner ursprünglichen Lage
rechtwinklig zu seiner Längsachse verschoben, daß der Kabel
abschnitt 4 sicher vom Förderband 2 in den Auffangbehälter 9
fällt. Dadurch, daß dieser Verschiebevorgang in stets gleichem
Abstand des Kabelabschnittes 4 von der Ablängeinheit erfolgt,
wird gewährleistet, daß die Kabelabschnitte 4 positioniert im
Auffangbehälter 9 abgelegt werden. Da der Kabelabschnitt 4
über seine gesamte Länge gleichzeitig abgelegt wird und er
dadurch in den Auffangbehälter 9 fällt und nicht rutscht, ent
fallen Hilfsarbeitsgänge zum Nachsortieren bzw. zum Ausrichten
der Kabelabschnitte 4.
Die Sensoranordnung 11 besteht im wesentlichen aus einem
induktiven Näherungssensor 12 und einer unmittelbar über dem
Förderband 2 angeordneten Rolle 13, die aus einem gummi- oder
kunststoffähnlichen Material hergestellt ist und über eine
Achse 14 federnd oder vertikal verschiebbar gelagert und mit
tels einer Haltevorrichtung 15 am Bandförderer 1 befestigt
ist.
Hat ein Kabelabschnitt 4 den Drahteinlauf 3 passiert und ge
langt auf das Förderband 2, so wird die Rolle 13 um den Kabel
durchmesser nach oben bewegt und der induktive Näherungssensor
12 signalisiert "Kabel eingelaufen" an die Steuerung der An
ordnung.
Hat das Kabelabschnittsende den Rollenbereich verlassen, be
wegt sich die Rolle 13 wieder in ihre Ausgangsstellung nach
unten, der induktive Näherungssensor 12 signalisiert "Abwurf"
an die Steuerung und diese löst die kurzzeitige Verschiebe
bewegung 8 des Führungstunnels 5 rechtwinklig zu seiner Längs
achse und das gleichzeitige Rückholen des Führungstunnel 5 in
die Ausgangsstellung aus. Während dieser Zeit kann das Förder
band 2 gestoppt werden. Mit der Rückführung des Führungstun
nels 5 in seine Ausgangsstellung wird ein neuer Ablängvorgang
ausgelöst.
Das Ablegen der Kabelabschnitte 4 kann je nach spezieller Aus
führungsform der Anordnung und vorgesehener Verfahrensdurch
führung auch beidseitig des Förderbandes 2 erfolgen.
Im Ausführungsbeispiel ist an einer Längsseite des Bandförde
rers 1 der Auffangbehälter 9 angeordnet, der über die gesamte
Förderstrecke reicht und rinnenförmig ausgebildet ist. Mit der
zum Bandförderer 1 gerichteten Längsseite des Auffangbehälters
9 ist dieser mittels scharnierartiger Elemente 16 klappbar
befestigt. Die Ausführung der Klapp- oder Schwenkbewegung 17
geschieht wiederum über einen Pneumatikzylinder 18, wobei
mechanische, elektrische oder andere Anordnungen ebenfalls
einsetzbar sind.
Der Pneumatikzylinder 18 hält den Auffangbehälter 9 über eine
Befestigungsvorrichtung 19 in seiner waagerechten Stellung. Er
wird dann betätigt, wenn an einer in der Zeichnung nicht dar
gestellten Zähleinrichtung eine bestimmte Losgröße an Kabelab
schnitten 4 erreicht ist. Die Steuerung der Anordnung löst den
Abkippvorgang in einer solchen Phase aus, daß gewährleistet
wird, daß ohne Unterbrechung des Abläng- beziehungsweise
Transportvorganges die Kabelabschnitte 4 in den dafür vor
gesehenen Transportbehälter 20 gelangen.
Der Transportbehälter 20 ist aus einem verhältnismäßig leich
ten Material, beispielsweise Aluminiumblech oder Kunststoff,
hergestellt und reicht über die gesamte Förderbandlänge. Er
besitzt eine trapezartige Form, so daß er sicher abstellbar
ist. Möglich ist auch, die Länge des Transportbehälters 20 an
die Länge der Kabelabschnitte 4 anzupassen, was sich bei
spielsweise dann günstig auswirkt, wenn Kabelabschnitte 4 mit
großen Längenunterschieden abzulängen und zu transportieren
sind.
Als Schutz vor unbefugtem Zugriff in den Arbeitsbereich des
Führungstunnels 2 ist im Ausführungsbeispiel vorgesehen, daß
der gesamte Arbeitsbereich des Führungstunnels 5 mit einer Ab
deckung 21 gesichert ist.
Bezugszeichenliste
1 Bandförderer
2 Förderband
3 Drahteinlauf
4 Kabelabschnitt
5 Führungstunnel
6 Förderrichtung
7 Seitenschenkel
8 Verschieberichtung
9 Auffangbehälter
10 Pneumatikzylinder
11 Sensoranordnung
12 induktiver Näherungssensor
13 Rolle
14 Achse
15 Befestigungsvorrichtung
16 scharnierartiges Element
17 Klapp- oder Schwenkbewegung
18 Pneumatikzylinder
19 Befestigungsvorrichtung
20 Transportbehälter
21 Abdeckung
2 Förderband
3 Drahteinlauf
4 Kabelabschnitt
5 Führungstunnel
6 Förderrichtung
7 Seitenschenkel
8 Verschieberichtung
9 Auffangbehälter
10 Pneumatikzylinder
11 Sensoranordnung
12 induktiver Näherungssensor
13 Rolle
14 Achse
15 Befestigungsvorrichtung
16 scharnierartiges Element
17 Klapp- oder Schwenkbewegung
18 Pneumatikzylinder
19 Befestigungsvorrichtung
20 Transportbehälter
21 Abdeckung
Claims (18)
1. Verfahren zum Ablegen und Transportieren von abgelängten
Kabelabschnitten, bei dem das von einem Kabeldepot kom
mende Kabel auf vorgegebene Länge abgeschnitten, der
Kabelabschnitt auf eine förderbandähnliche Transport
vorrichtung abgelegt und zu einem Auffangbehälter trans
portiert wird, dadurch gekennzeich
net, daß nach dem Ablegen des Kabelabschnittes (4) auf
die förderbandähnliche Transportvorrichtung (1) der Kabel
abschnitt (4) über seine Gesamtlänge durch gesteuerte, in
bezug auf die Förderrichtung (6) des Förderbandes (2)
nahezu rechtwinklige Ortsverlagerung von der waagerechten
Auflagefläche positionsgenau in den Auffangbehälter (9)
transportiert wird, daß mit dem Abwerfen des Kabelab
schnittes (4) ein erneuter Ablängvorgang ausgelöst wird
und daß mit Erreichen einer festgelegten Losgröße an
Kabelabschnitten (4) diese durch einen zeitlich gesteu
erten Schwenkvorgang des Auffangbehälters (9) in einen
Transportbehälter (20) abgelegt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Ablegevorgang der zu einem Los
zusammengefaßten Kabelabschnitte (4) während eines Abläng
vorganges und/oder innerhalb der ersten Transportphase,
das heißt, nach dem Ablegen eines Kabelabschnittes (4) auf
das Förderband (2) bis zum Wirksamwerden der Ortsver
lagerung, erfolgt.
3. Anordnung zum Ablegen und Transportieren von abgelängten
Kabelabschnitten, bestehend aus einer förderbandähnlichen
Transportvorrichtung, die mit der Ablängeinheit verbunden
ist, im wesentlichen eine stationäre Stützvorrichtung und
das mit Umlenk- und Antriebsrollen ausgestattete Förder
band besitzt, auf das die abgelängten Kabelabschnitte nach
dem Abschneidvorgang abgelegt werden und einem Auffangbe
hälter zum Aufnehmen und Sammeln der Kabelabschnitte,
dadurch gekennzeichnet, daß die för
derbandähnliche Transportvorrichtung (1) mit einer gesteu
erten Ablegevorrichtung (5, 10) zum seitlichen Ablegen des
Kabelabschnittes (4) neben dem Förderband (2) ausgestattet
ist und daß der Auffangbehälter (9) mindestens über eine
Förderbandlängsseite verläuft und einen Schwenkmecha
nismus (18, 19) zum zeitlich gesteuerten Entleeren des
Auffangbehälters (9) in einen Transportbehälter (20) auf
weist.
4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Ablegevorrichtung (5, 10) als
Führungstunnel (5) ausgebildet ist, der das Förderband (2)
zumindest teilweise tunnelartig abdeckt.
5. Anordnung nach Anspruch 3 und 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Führungstunnel (5) so am
Förderband (2) befestigt ist, daß er rechtwinklig zur För
derrichtung (6) des Förderbandes (2) verschiebbar gelagert
ist.
6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Ausführen der horizontalen Ar
beitsbewegung (8) des Führungstunnels (5) vorzugsweise
eine pneumatische Anordnung (10) übernimmt.
7. Anordnung nach Anspruch 3 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Führungstunnel (5) eine
solche Größe aufweist, daß er mit seinen Seitenschenkeln
(7) zumindest über die gesamte Förderbandbreite verschieb
bar angeordnet ist und die Förderbandfläche zumindest über
einen Teil ihrer Breite und ihrer Länge vom Führungstunnel
(5) abgedeckt wird.
8. Anordnung nach Anspruch 3 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Führungstunnel (5) über
die gesamte Förderbandlänge und -breite reicht.
9. Anordnung nach Anspruch 3 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Abstand zwischen Aus
gangs- und maximaler horizontaler Verschiebestellung des
Führungstunnels (5) der Förderbandbreite angepaßt ist.
10. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Auffangbehälter (9) in seiner
Länge der Förderbandlänge und/oder der Kabelabschnitts
länge angepaßt, rinnenförmig ausgebildet und über die zum
Förderband (2) gerichtete Längsseite an diesem mittels
scharnierartiger Elemente (16) befestigt ist.
11. Anordnung nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Auffangbehälter (9) nach Errei
chen einer festgelegten Losgröße mittels des Schwenkmecha
nismus (18, 19) in Richtung Förderband (2) abgekippt wird,
so daß die Kabelabschnitte (4) in den darunter angeordne
ten Transportbehälter (20) rutschen.
12. Anordnung nach Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Schwenkmechanismus (18, 19) im
wesentlichen aus einem mechanischen Antrieb besteht, der
den Auffangbehälter (9) in waagerechter Stellung hält und
einen kurzzeitigen Kippvorgang auslöst.
13. Anordnung nach Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Abkippvorgang mittels einer
pneumatischen Anordnung (18) ausgelöst wird.
14. Anordnung nach Anspruch 3 bis 13, dadurch ge
kennzeichnet, daß die zeitliche Folge des
Ablegevorganges des einzelnen Kabelabschnittes (4) mittels
einer Sensoranordnung (11) gesteuert wird.
15. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Transportbehälter (20) rinnen
förmig ausgebildet und aus einem Blech- oder Kunststoff
material hergestellt ist.
16. Anordnung nach Anspruch 15, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Transportbehälter (20) vorzugs
weise eine trapezartige Form aufweist und seine Länge an
die Länge der Kabelabschnitte (4) angepaßt ist.
17. Anordnung nach Anspruch 15, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Maximallänge des Transportbehäl
ters (20) die des Auffangbehälters (9) ist.
18. Verfahren und Anordnung nach Anspruch 1 bis 17, da
durch gekennzeichnet, daß nach dem
Ablegen des Kabelabschnittes (4) auf das Förderband (2)
dieser vom Förderband (2) in die Ablegeposition transpor
tiert wird, daß die Sensoranordnung (11) die Verschiebebe
wegung (8) des Führungstunnels (5) rechtwinklig zur Vor
schubbewegung (6) des Förderbandes (2) auslöst, daß wenig
stens ein Seitenschenkel (7) des Führungstunnels (5) den
Kabelabschnitt (4) gleichzeitig über seine gesamte Länge
seitlich vom Förderband (2) schiebt, so daß er positio
niert in den neben dem Förderband (2) angeordneten Auf
fangbehälter (9) fällt, daß der Führungstunnel (5) sofort
in seine Ausgangsstellung zurückgeführt wird und gleich
zeitig mit dem Ablegevorgang ein neuer Abschneidvorgang
ausgelöst wird, daß diese Vorgänge sich ständig wiederho
len, daß nach Erreichen einer bestimmten Losgröße durch
eine Zählvorrichtung der zeitlich gesteuerte Abkippvorgang
des Auffangbehälters (9) ausgelöst wird, so daß die Kabel
abschnitte (4) in den Transportbehälter (20) rutschen und
daß der Auffangbehälter (9) in seine ursprüngliche Lage
zurückgeführt wird, bevor ein neuer Kabelabschnitt (4) vom
Förderband (2) geschoben wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996124973 DE19624973A1 (de) | 1996-06-22 | 1996-06-22 | Verfahren und Anordnung zum Ablegen und Transportieren von abgelängten Kabelabschnitten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996124973 DE19624973A1 (de) | 1996-06-22 | 1996-06-22 | Verfahren und Anordnung zum Ablegen und Transportieren von abgelängten Kabelabschnitten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19624973A1 true DE19624973A1 (de) | 1998-01-02 |
Family
ID=7797685
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996124973 Ceased DE19624973A1 (de) | 1996-06-22 | 1996-06-22 | Verfahren und Anordnung zum Ablegen und Transportieren von abgelängten Kabelabschnitten |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19624973A1 (de) |
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