DE19613963C2 - Vorrichtung zum Ablösen eines Bogens von einem Gummizylinder einer Druckmaschine - Google Patents
Vorrichtung zum Ablösen eines Bogens von einem Gummizylinder einer DruckmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ablösen eines Bogens von einem Gum
mizylinder einer Druckmaschine, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 (z. B.
36 32 768 C1).
Beim Offsetdruck wird die Farbe von einem Plattenzylinder auf einen Gummizylinder
aufgebracht und von diesem wiederum auf einen Bogen, der sich auf einem
Druckzylinder befindet, gedruckt. Die Farbaufbringung auf den Bogen erfolgt in der
Berührungslinie zwischen Gummizylinder und Druckzylinder. Diese wird Druckspalt
genannt. Durch die Farbe entstehen Adhäsionskräfte zwischen dem Bogen und dem
Gummizylinder, die zu einem Anhaften des Bogens am Gummizylinder führen. Nach
einer gewissen Anhaftstrecke auf dem Gummizylinder kommt es an einer Abrißlinie zum
Abziehen des Bogens. Der Winkel am Gummizylinder zwischen Druckspalt und
Abrißlinie wird Mitlaufwinkel genannt und beträgt üblicherweise etwa 5°. Je größer der
Mitlaufwinkel ist, desto größer ist auch der Abzugswinkel; das ist der Winkel, den der
Bogen an der Abrißlinie zur Tangente am Gummizylinder bildet. Dieser Bogennachlauf
wurde im Stand der Technik als nachteilig betrachtet, und es wurden Maßnahmen
ersonnen, diesen Bogennachlauf zu reduzieren, wodurch der Abzugswinkel verringert
wurde.
So stellte sich die DE 43 08 595 A1 die Aufgabe, ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum Verringern des Bogennachlaufs zu entwickeln, die eine Straffung des Bogens bis in
den Druckspalt ermöglichen. In der Schrift wurde zu diesem Zweck vorgeschlagen, die
Umfangsgeschwindigkeit derart einzustellen, daß die Zugkräfte auf den Bogen nach dem
Passieren des Druckspalts durch die Bogenvorderkante möglichst sehr hoch sind.
Auch die DE 32 20 364 A1 beschritt einen solchen Weg. Sie stellte sich die Aufgabe, eine
Bogenspannvorrichtung verfügbar zu machen, die die Abrißlinie des Bogens vom
Zylinder so dicht wie möglich an die Druckzone verlegt. Zu diesem Zweck wurde das
Greifersystem am Druckzylinder mit feder- und kurvengesteuerten Hebeln ausgestattet,
die das Greifersystem in einer bestimmten Position verriegelbar und zu einem späteren
Zeitpunkt entriegelbar machen, um auf den Bogen in Laufrichtung eine Zugspannung
aufzubringen. Es wurde also die Zugspannung, die auf den Bogen ohnehin wirkt, nach
dem Passieren des Druckspalts durch die Bogenvorderkante zusätzlich erhöht, indem eine
starke Federkraft freigegeben wurde, die den Bogen zusätzlich strafft. Auf diese Weise
sollte erreicht werden, daß die Abrißlinie des Bogens möglichst nahe an die Druckzone
verlegt wird, um das Anhaften des Bogens am Gummizylinder möglichst zu vermeiden.
Der Nachteil dieser Verfahrensweise bzw. der entsprechenden Vorrichtungen besteht
darin, daß Maßnahmen, die darauf gerichtet sind, die Abrißlinie möglichst nahe an den
Druckspalt zu verlegen, dazu führen, daß der Abzugswinkel verkleinert wird und damit
die Zugkraft, die auf den Bogen wirkt, vergrößert werden muß, um die erforderliche
Kraftkomponente für die Ablösung zu erreichen. Die Vergrößerung der auf den Bogen
wirkenden Kräfte führt dazu, daß ein großer mechanischer Aufwand betrieben werden
muß, um die Greifer mit entsprechend hohen Haltekräften auszustatten. Dies führt
außerdem dazu, daß auf dem Bogen Markierungen durch die Greifer entstehen oder daß
der Bogen durch die erhöhten Zugkräfte deformiert wird, was wiederum die Druckqualität
durch Auftreten von Dublieren beeinträchtigt. Auch ist es trotz der hohen Greiferkräfte oft
nicht zu verhindern, daß der Bogen ein gewisses Stück aus den Greifern herausgezogen
wird, was wiederum den genannten negativen Einfluß auf das Druckergebnis hat.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung verfügbar zu machen,
durch die die Zugkraft auf den Bogen verringert wird.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß ein Bogen nur dann vom Gummizylinder
abgezogen werden kann, wenn zwischen der Gummituchzylinder-Oberfläche und der
Abzugsrichtung ein bestimmter Winkel eingehalten wird, der größer als 0° sein muß.
Diese Bedingung resultiert daher, daß bei 0° eine unendlich hohe Zugkraft auf den Bogen
wirken müßte. Bei einer Vergrößerung des Abzugswinkels erniedrigt sich die
erforderliche Zugkraft auf den Bogen. Da hohe Zugkräfte mit den eingangs genannten
Nachteilen behaftet sind und ein Anhaften des Bogens am Gummituchzylinder
unvermeidbar ist, geht die Erfindung davon aus, daß der bisher beschrittene Weg in die
falsche Richtung ging und im Gegensatz zu den Vorschlägen nach dem Stand der Technik
dieser unvermeidbare Effekt nicht nur zu tolerieren ist, sondern daß der Bogen gezielt
nachgelassen werden muß, um einen bestimmten Abzugswinkel zu erreichen, der zu einer
Limitierung der Zugkraft auf den Bogen führt. Auf diese Weise können die Kräfte der
Greifer reduziert werden, und es entstehen keine Marken mehr auf dem Bogen. Außerdem
wird die Dehnung des Bogens sowie ein Herausziehen des Bogens aus den die Bogenlage
fixierenden Elementen verhindert. Die Bewegung der den Bogen haltenden Elemente be
züglich des Druckzylinders relativ entgegen dessen Drehrichtung kann auf verschiedene
Weise erfolgen:
Es kann eine Bewegung durch die Zugkraft des Bogens gegen eine Federkraft erfolgen,
oder es ist möglich, das Greifersystem durch mechanische, elektrische, pneumatische,
magnetische oder ähnliche Antriebe, beispielsweise Piezoelemente, definiert zu bewegen.
Da diese Bewegung bei jedem Bogen gleich ist, hat dies keinen negativen Einfluß auf das
Druckergebnis.
Bei der vorrichtungsgemäßen Ausgestaltung der Bewegbarkeit der den Bogen haltenden
Elemente kann vorgesehen sein, daß die Wegstrecke der Bewegung einstellbar ist,
beispielsweise durch einen einstellbaren Anschlag. Vorzugsweise beträgt diese
Wegstrecke mindestens 0,2 mm, sie kann jedoch auch größer sein, bei einer
Versuchsmaschine wurde ein guter Effekt bei 0,5 mm erzielt. Eine solche vorbestimmte
Wegstrecke sorgt für gleiche Verhältnisse bei jedem Bogen und damit für gute,
gleichbleibende Druckqualität. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, daß die Wegstrecke
der den Bogen haltenden Elemente durch eine Steuervorrichtung vorgegeben wird. Eine
solche Steuervorrichtung kann eine definierte Verschiebung oder Verdrehung der den
Bogen haltenden Elemente herbeiführen.
Ein zweckmäßiges Ausführungsbeispiel sieht vor, daß diese Bewegung gegen eine
Federkraft erfolgt, wobei Federn zwischen den Greiferauflagen und dem Druckzylinder
angeordnet sind. Die Greiferauflagen werden durch die Zugkraft des Bogens bezüglich
des Druckzylinders relativ entgegen dessen Drehrichtung bewegt, wobei ein einstellbarer
Anschlag vorgesehen sein kann, durch den diese Bewegung begrenzbar ist.
Es ist möglich, daß die Greifer mit den Greiferauflagen gemeinsam schwenkbar sind. Es
kann jedoch auch vorgesehen sein, daß Greifer und Greiferauflagen mit verschiebbaren
Halteklötzchen ausgestattet sind. Diese Verschiebung der Halteklötzchen kann wiederum
durch eine Steuerung, beispielsweise mit Piezoelementen, oder gegen die Kraft von
Federn erfolgen, wobei Anschläge diese Verschiebung begrenzen. Es kann jedoch auch
vorgesehen sein, daß nur die Greiferauflage bewegbar ausgebildet ist und gegenüber dem
Greifer eine Haltefläche mit erhöhter Haftreibung gegenüber dem Bogen aufweist. Eine
weitere Möglichkeit besteht darin, daß die Greiferauflage schwenkbar ist, wobei
wiederum Federn und Anschläge vorgesehen sein können. Statt solcher Federn kann
jedoch auch die Greiferauflage selbst federnd ausgebildet sein.
Zweckmäßigerweise wird auch die Bewegung der den Bogen haltenden Elemente in
Bogenlaufrichtung, also die Rückstellbewegung, durch einen Anschlag begrenzt. Dies hat
den Zweck, daß bei der Ergreifung des Bogens immer dieselbe Position der Greifer
gewährleistet ist. Selbstverständlich läßt sich auch dieser Anschlag einstellbar
ausgestalten.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Ausführungsbeispiele erläutert, die in der
Zeichnung dargestellt sind. Es zeigen:
Fig. 1 einen Gummizylinder und einen Druckzylinder mit einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung,
Fig. 2 eine Ausführungsform mit verschiebbaren Halteklötzchen,
Fig. 3 eine Ausführungsform mit schwenkbarer Greiferauflage und
Fig. 4 eine Ausführungsform mit federnder Greiferauflage.
Fig. 1 zeigt einen Gummizylinder 2 und einen Druckzylinder 4 mit einer
erfindungsgemäßen Vorrichtung. Das Gummituch 14 des Gummizylinders 2 erhält von
einem nicht dargestellten Plattenzylinder den Farbauftrag, der am Druckspalt 6 auf einen
Bogen 1 aufgebracht wird, der sich auf dem Druckzylinder 4 befindet und an seiner
Vorderkante durch Greifer 3 gehalten wird. Wegen der Adhäsionskräfte der Farbe bleibt
der Bogen 1 nach dem Druckspalt 6 am Gummituch 14 des Gummizylinders 2 haften und
wird erst an einer Abrißlinie 13 abgezogen, die gegenüber dem Druckspalt 6 um den
Mitlaufwinkel δ versetzt ist. Dadurch bedingt wird der Bogen 1 mit einem Abzugswinkel
γ von der Oberfläche des Gummizylinders 2 abgezogen. Würde der Bogen 1 bereits im
Druckspalt 6 abgezogen, wäre dieser Abzugswinkel γ gleich 0°. Dies ist jedoch deshalb
nicht möglich, weil dann keine Kraftkomponente zum Abziehen des Bogens vorhanden
ist. Die Erfindung will vermeiden, daß die Kräfte, die auf den Bogen 1 wirken, groß
werden, da es sonst zu den eingangs genannten Nachteilen kommt. Aus diesem Grund
sind die den Bogen haltenden Elemente - dies sind hier die Greifer 3 mit den
Greiferauflagen 10 - derart ausgestaltet, daß sie nach dem Passieren des Druckspalts 6
durch die Vorderkante eines Bogens 1 bezüglich des Druckzylinders 4 relativ entgegen
dessen Drehrichtung 15 bewegt werden. Dadurch wird ein vergrößerter Abzugswinkel γ
erzielt, bei dem die Zugkräfte auf den Bogen, die für das Abziehen des Bogens
erforderlich sind, verringert sind. Zu diesem Zweck sind die Greifer 3 mit den
Greiferauflagen 10 schwenkbar gelagert und durch Federn 8 am Druckzylinder 4
abgestützt. Bei der Ergreifung eines Bogens 1, die nicht dargestellt ist, jedoch vor dem
Druckspalt 6 stattfindet, liegt der Anschlag 12 an, wodurch die Greifer 3 eine definierte
Bogenübernahmeposition haben. Passiert die Vorderkante des Bogens 1 den Druckspalt 6,
kommt es zu dem beschriebenen Anhaften des Bogens 1 am Gummizylinder 2, und der
Bogen 1 zieht die Greifer 3 bezüglich des Druckzylinders 4 relativ entgegen dessen
Drehrichtung 15. Dadurch werden die Greifer 3 mit den Greiferauflagen 10 verschwenkt
und der Anschlag 12 hebt dabei ab. Diese Verschwenkung kann durch einen Anschlag 9
begrenzt werden, der einstellbar ausgebildet sein kann (hier nicht dargestellt). Durch diese
Verschwenkung wird die Bewegung des den Bogen haltenden Greifersystems 5 bezüglich
des Druckzylinders 4 relativ entgegen dessen Drehrichtung 15 bewirkt, und es ist auf
diese Weise möglich, den Bogen 1 mit vermindertem Kraftaufwand vom Gummizylinder
2 abzuziehen. Vor der Ergreifung des nächsten Bogens 1 schwenken Greifer 3 und
Greiferauflagen 10 wieder zurück, bis der Anschlag 12 wieder anliegt. Dadurch wird
immer eine definierte Bogenübernahmeposition erreicht. Entsprechend sorgt der Anschlag
9 für eine definierte Bogenweitergabeposition an den Zylinder, der dem Druckzylinder 4
nachfolgt. Die Rückschwenkung, welche durch die Federn 8 bewirkt wird, erfolgt
zwischen der Weitergabe des bedruckten Bogens und der Übernahme des nächsten
unbedruckten Bogens.
Fig. 2 zeigt eine Ausführungsform mit verschiebbaren Halteklötzchen 5'. In dieser Figur
sind nur Greifer 3 und Greiferauflage 10 dargestellt. Gummizylinder 2, Druckzylinder 4
und die Abzugsbedingungen des Bogens 1 vom Gummizylinder 2 entsprechen dem zu
Fig. 1 erläuterten. An die Stelle der Schwenkung der Greifer 3 mit den Greiferauflagen 10
tritt hier eine Verschiebung der verschiebbaren Halteklötzchen 5', die sowohl am Greifer
3 als auch an der Greiferauflage 10 angeordnet sind. In der dargestellten Position, in der
die verschiebbaren Halteklötzchen 5' an den Anschlägen 12 anliegen, wird der Bogen von
einem bogenführenden Zylinder dem Druckzylinder 4 übergeben und durch die Greifer 3
erfaßt. Passiert nun die Vorderkante des Bogens 1 den Druckspalt 6, so kommt es zur
beschriebenen Zugkraft, und die Halteklötzchen 5' werden unter Anspannung der Federn
8 um eine vorbestimmte Wegstrecke 7 verschoben. Anschläge 9 begrenzen diese
Verschiebung, wobei auch diese einstellbar ausgebildet sein können. Nach der Weitergabe
des bedruckten Bogens gehen die Halteklötzchen 5' in die dargestellte Position zurück.
Dieses Ausführungsbeispiel hat den Vorteil, daß nicht die gesamte Greiferbrücke
schwenkbar ausgebildet sein muß. Statt der Federn 8 und der Anschläge 9 und 12 können
Piezoelemente vorgesehen sein, die die Halteklötzchen 5' elektrisch gesteuert, wie
beschrieben, bewegen.
Fig. 3 zeigt eine Ausführungsform mit schwenkbarer Greiferauflage 5". Auch dieses
Ausführungsbeispiel ist in der Position gezeichnet, in der es einen Bogen 1 übernimmt.
Bei dieser Übernahme wird das Vorderende des Bogens 1 zwischen den Greifern 3 und
den Greiferauflagen 5" eingeklemmt. Wird nun der Bogen 1 durch den Druckspalt 6
befördert, kommt es auch hier zur genannten Zugkraft, und die schwenkbaren
Greiferauflagen 5" werden gegen die Kraft von Federn 8 verschwenkt, was bis zu einem
Anschlag 9 erfolgen kann, der wiederum einstellbar ausgebildet ist. Bei diesem
Ausführungsbeispiel ist es erforderlich, daß die schwenkbaren Greiferauflagen 5" eine
Haltefläche 11 mit wesentlich höherer Haftreibung gegenüber dem Bogen 1 aufweisen als
die mit ihnen zusammenwirkenden Halteflächen der Greifer 3, da sich ja nur die
schwenkbaren Greiferauflagen 5" bewegen und der Bogen 1 daher an den Greifern 3
gleiten muß.
Fig. 4 zeigt eine Ausführungsform mit federnden Greiferauflagen 5'''. Bei dieser
Ausführungsform wird die Bewegung dadurch erzielt, daß sich die federnden
Greiferauflagen 5''' in sich elastisch verformen. Dazu kann beispielsweise eine
Doppel-T-Form vorgesehen sein. Dies ist eine besonders einfache Ausführungsform, da
keine Federn, Gleitflächen oder Schwenkachsen vorgesehen sein müssen. Der Anschlag
12 ist dargestellt, wäre jedoch je nach Steifigkeit des Bauteils auch nicht unbedingt erfor
derlich, da die federnden Greiferauflagen 5''' ohne Krafteinwirkung eine definierte Stel
lung einnehmen. Ein einstellbarer Anschlag 9 ist jedoch für die Erzielung einer genauen
Position im Verformungszustand zweckmäßig. Die Funktion entspricht dem oben bereits
beschriebenen.
1
Bogen
2
Gummizylinder
3
Greifer
4
Druckzylinder
5
'verschiebbare Halteklötzchen
5
"schwenkbare Greiferauflage
5
'''federnde Greiferauflage
6
Druckspalt
7
Wegstrecke
8
Federkraft bzw., Feder(n)
9
(einstellbarer) Anschlag
10
Greiferauflage
11
Haltefläche mit erhöhter Haftreibung gegenüber dem Bogen
12
Anschlag
13
Abrißlinie des Bogens
14
Gummituch
15
Drehrichtug des Druckzylinders
γAbzugswinkel
δMitlaufwinkel
γAbzugswinkel
δMitlaufwinkel
Claims (13)
1. Vorrichtung zum Ablösen eines Bogens mit einem Abzugswinkel von einem
Gummizylinder einer Druckmaschine, wobei der von einem Druckzylinder geführte
und von dessen Bogenhalteelementen im Bereich seiner Vorderkante gehaltene Bo
gen einen Druckspalt zwischen Druckzylinder und Gummizylinder passiert,
dadurch gekennzeichnet,
daß, nachdem die Vorderkante des Bogens (1) den Druckspalt (6) passiert hat, die den
Bogen (1) haltenden Elemente (3, 5, 5', 5", 5''', 10) des Druckzylinders (4) zur Erzeu
gung eines vergrößerten Abzugswinkels (γ) bezüglich des Druckzylinders (4) relativ
entgegen dessen Drehrichtung (15) bewegbar ausgestaltet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die den Bogen (1) haltenden Elemente (3, 5, 5', 5", 5''', 10) um eine einstellbare
Wegstrecke (7) bewegbar ausgestaltet sind.
3. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Wegstrecke (7) mindestens 0,2 mm beträgt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bewegung den den Bogen (1) haltenden Elementen (3, 5, 5', 5", 5''', 10) durch
eine Steuervorrichtung aufgeprägt wird.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bewegung durch die Zugkraft des Bogens (1) gegen eine Federkraft (8)
erfolgt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bewegung durch einen einstellbaren Anschlag (9) begrenzbar ist.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die den Bogen (1) haltenden Elemente als mit Greiferauflagen (10) schwenkbare
Greifer (3) ausgebildet sind.
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die den Bogen (1) haltenden Elemente als Greifer (3) und Greiferauflagen (10)
mit verschiebbaren Halteklötzchen (5') ausgebildet sind.
9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die den Bogen (1) haltenden Elemente bewegbare Greiferauflagen (5", 5''')
aufweisen, die gegenüber den Greifern (3) Halteflächen (11) mit einer erhöhten
Haftreibung gegenüber dem Bogen (1) besitzen.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Greiferauflagen (5") schwenkbar sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Greiferauflagen (5''') federnd ausgebildet sind.
12. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bewegung der den Bogen (1) haltenden Elemente (3, 5, 5', 5", 5''', 10) in
Bogenlaufrichtung durch einen Anschlag (12) begrenzt ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Anschlag (12) einstellbar ist.
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