DE3628788A1 - Blaseinrichtung in druckmaschinen - Google Patents
Blaseinrichtung in druckmaschinenInfo
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- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
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Description
Die Erfindung betrifft eine Blaseinrichtung in Druckmaschinen
zur Vermeidung des Abschmierens der Druckbogen an Stellelementen,
wobei die Stellelemente im Bereich des Bogenförderweges auf der
Seite der bedruckten Fläche des Bogens liegen.
Es ist allgemein bekannt, vor bzw. hinter den Stellelementen,
beispielsweise die Druckregulier- bzw. -abstellwelle, die in
Nähe des Bogenförderweges liegen, Blaseinrichtungen einzusetzen.
Mittels des Blasluftstromes soll auf den geförderten, frisch
bedruckten Bogen ein Impuls aufgebracht werden, um den Bogen im
Abstand von den Stellelementen zu halten.
Nachteilig hieran ist, daß die Stellelemente selbst den notwendigen
Einbauraum für die Blaseinrichtung verbauen, so daß diese
mit ihrem Blasluftstrahl nicht nahe genug an die abschmiergefährdete
Wirkstelle herangebracht werden kann. Damit ist die
Einwirkung auf den Bogen, insbesondere wenn das Bogenende die
Kontaktzone Druckzylinder/Gummizylinder passiert hat und der
Bogen aufgrund seiner Steifigkeit zum Hochschlagen neigt, zu
gering.
Nachteilig an dieser Einrichtung ist weiterhin, daß der Blasluftstrom
beim Auftreffen auf den Bogen in Komponenten zerlegt
wird, wobei der in Richtung Stellelement abfließende Blasluftstrom
nach dem Gesetz von Bemoulli zwischen Bogen und Stellelement
einen Unterdruck erzeugt,der den Bogen gegen das
Stellelement zieht, so daß dieser abschmieren kann. Hinzu
kommt, daß insbesondere bei kleiner Formatlänge des Bogens,
wenn das Bogenende die Kontaktzone verlassen hat und die Blasluft
durch die Kanäle der Zylinder noch nicht abfließen kann,
es im Raum unmittelbar nach der Kontaktzone zu einem Luftstau
mit Verwirbelungen kommt, wobei dadurch das Bogenende von hinten
unterblasen und gegen das Stellelement gedrückt wird.
Es ist Ziel der Erfindung, eine Blaseinrichtung zu schaffen,
mit der der bedruckte Bogen ohne abzuschmieren durch die
Druckmaschine gefördert werden kann.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Blaseinrichtung zu schaffen,
die es ermöglicht, trotz geringem Einbauraum die Wirkstelle
der Blasluft nahe an das Stellelement zu legen und durch die
außerdem nur eine geringe Luftmenge in den Stauraum strömt.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe an einer Blaseinrichtung in
Druckmaschinen zur Vermeidung des Kontaktes des geförderten Bogens
mit Stellelementen, bestehend aus einem über die Breite in
Nähe des Bogenförderweges nach der Kontaktstelle Druckzylinder/
Gummizylinder angeordneten, aus Düsen einen Blasluftstrahl auf
den Bogen blasenden Blasrohr, dadurch gelöst, daß zwischen dem
Blasrohr und dem Druckzylinder ein Anströmprofil angeordnet ist
und die Düsen des Blasrohres auf die in Richtung Kontaktzone
Druckzylinder/Gummizylinder zeigende Peripherie des Anströmprofils
gerichtet sind und daß das Anströmprofil als Kreiszylinder
oder als tropfenförmiger Körper ausgebildet ist. Weiterhin ist
der Blasluftstrahl dem Druckzylinder unter einem Winkel α,
kleiner 90° zugeordnet. Der tropfenförmige Körper ist um den
Drehpunkt drehbar gelagert.
Die erfindungsgemäße Blaseinrichtung hat den Vorteil, daß infolge
Umlenkung des Blasluftstrahles der Blasluftstrahl näher an die
Wirkstelle herangelegt werden kann. Dadurch ist es möglich, den
Blasluftstrahl wirkungsvoller einzusetzen.
Anhand eines Ausführungsbeispieles soll nachfolgend die Erfindung
näher beschrieben werden.
In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1: Schematische Darstellung eines Druckwerkes einer Druckmaschine
mit der erfindungsgemäßen Blaseinrichtung
Fig. 2: Blaseinrichtung mit einem Anströmprofil, ausgebildet
als Kreiszylinder, Einzelheit gemäß Fig. 1
Fig. 3: Blaseinrichtung mit einem Anströmprofil, ausgebildet
als tropfenförmiger Körper; Einzelheit gemäß Fig. 1
Fig. 1 zeigt in schematischer Darstellung ein Druckwerk 1 einer
Bogenrotationsdruckmaschine. Das Druckwerk 1 besteht aus dem
doppelt-großen Druckzylinder 2 sowie aus dem Gummi- und Plattenzylinder
3; 4. Der Druckzylinder 2 ist von den Bogenführungszylindern
5; 5.1 eingeschlossen. Die Bogenführungszylinder 5;
5.1 verbinden die Druckwerke 1 der Mehrfarbendruckmaschine.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Druckwerk 1 handelt es sich um
ein Folgedruckwerk.
In Fig. 1 ist ein Druckwerk 1 mit doppelt-großem Druck- und
Bogenführungszylinder 2; 5 dargestellt. Es ist aber auch möglich,
die Blaseinrichtung anzuordnen, wenn mehrere Bogenführungszylinder
5 zwischen den Druckwerken vorhanden sind, bzw. wenn
unabhängig von der Anzahl der Bogenführungszylinder 5 zwischen
den Druckwerken 1, die Zylinder 2-5 gleichen Durchmesser aufweisen.
Nach der Kontaktzone Druckzylinder/Gummizylinder 2; 3 hinter dem
Stauraum 7 ist funktionsbedingt ein Stellelement 6 angeordnet,
das sich über die Breite der Druckmaschine erstreckt. An diesem
Stellelement 6, beispielsweise die Druckabstellwelle, neigt
der frisch bedruckte Bogen 9 zum Abschmieren.
Dem Stellelement 6 nachgeordnet (siehe Fig. 2) ist ein schwenkbares
Blasrohr 8, dessen Düsen 10 auf die Peripherie eines Anströmprofils
11; 12, ausgebildet als Kreiszylinder 11, weisen,
das zwischen dem Blasrohr 8 und dem Druckzylinder 2 angeordnet
ist. Blasrohr 8 und Kreiszylinder 11 sind gleichermaßen über
die Breite der Maschine angeordnet.
Wie Fig. 3 zeigt, kann das Anströmprofil 11; 12 auch als
tropfenförmiger Körper 12 ausgebildet sein. In diesem Fall
ist der tropfenförmige Körper 12 um den Drehpunkt 14 drehbar
gelagert.
Die Wirkungsweise der Blaseinrichtung ist folgende:
Der im Anlagedruckwerk der Bogenrotationsdruckmaschine bedruckte Bogen 9 wird vom Bogenführungszylinder 5 dem Druckzylinder 2 zugeführt, mit der nächste Farbe bedruckt und über den nachfolgenden Bogenführungszylinder 5.1 weiterbefördert.
Der im Anlagedruckwerk der Bogenrotationsdruckmaschine bedruckte Bogen 9 wird vom Bogenführungszylinder 5 dem Druckzylinder 2 zugeführt, mit der nächste Farbe bedruckt und über den nachfolgenden Bogenführungszylinder 5.1 weiterbefördert.
Vor allem das Ende des Bogens 9 neigt aufgrund der Steifigkeit
und der kinetischen Energie des Papiers zur Berührung der
frisch bedruckten Fläche mit dem Stellelement 6, was ein Abschmieren
der Farbe am Stellelement 6 zur Folge hat.
Zur Vermeidung des Anschlagens der Bogen 9 an das Stellelement
6 wird aus den Düsen 10 des Blasrohres 8 gegen die in Richtung
Kontaktzone Druckzylinder/Gummizylinder 2; 3 weisende Peripherie
des Anströmprofils 11; 12 - Kreiszylinder 11 oder tropfenförmiger
Körper 12 - ein Blasluftstrahl 13 geblasen, der durch
das Anströmprofil 11; 12 aus der Richtung gelenkt wird. Der
Blasluftstrahl 13 trifft nicht senkrecht auf den Bogen 9, sondern
unter einem Winkel α, der kleiner ist als 90°. Die Komponente
des Blasluftstromes, in Richtung Stauraum 7, ist dadurch
gering.
Bei Einsatz des tropfenförmigen Körpers 12 ist es möglich,
durch Schwenken des Körpers 12 den Winkel α zu variieren.
- Bezugszeichenaufstellung
1 Druckwerk
2 Druckzylinder
3 Gummizylinder
4 Plattenzylinder
5, 5.1 Bogenführungszylinder
6 Stellelement
7 Stauraum
8 Blasrohr
9 Bogen
10 Düsen
11 Anströmprofil - Kreiszylinder
12 Anströmprofil - tropfenförmiger Körper
13 Blasluftstrahl
14 Drehpunkt
α Winkel
Claims (4)
1. Blaseinrichtung in Druckmaschinen zur Vermeidung des Kontaktes
des geförderten Bogens mit Stellelementen, bestehend aus
einem über die Breite in Nähe des Bogenförderweges nach der
Kontaktstelle Druckzylinder/Gummizylinder angeordneten, aus
Düsen einen Blasluftstrahl auf den Bogen blasenden Blasrohr,
gekennzeichnet dadurch, daß zwischen dem Blasrohr (8) und dem
Druckzylinder (2) ein Anströmprofil (11; 12) angeordnet ist
und die Düsen (10) des Blasrohres (8) auf die in Richtung
Kontaktzone Druckzylinder/Gummizylinder zeigende Peripherie
des Anströmprofiles (11; 12) gerichtet sind.
2. Blaseinrichtung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß das
Anströmprofil (11; 12) als Kreiszylinder (11) oder als tropfenförmiger
Körper (12) ausgebildet ist.
3. Blaseinrichtung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß der
Blasluftstrahl dem Druckzylinder (2) unter einem Winkel α,
kleiner 90° zugeordnet ist.
4. Blaseinrichtung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß
der tropfenförmige Körper um einen Drehpunkt (14) drehbar
angeordnet ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD28121385A DD241397A1 (de) | 1985-09-30 | 1985-09-30 | Blaseinrichtung in druckmaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3628788A1 true DE3628788A1 (de) | 1987-04-09 |
Family
ID=5571746
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863628788 Withdrawn DE3628788A1 (de) | 1985-09-30 | 1986-08-25 | Blaseinrichtung in druckmaschinen |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS6282034A (de) |
DD (1) | DD241397A1 (de) |
DE (1) | DE3628788A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0405166A2 (de) * | 1989-06-24 | 1991-01-02 | Heidelberger Druckmaschinen Aktiengesellschaft | Vorrichtung zur Bogenglättung am Druckzylinder in einer Bogenrotationsdruckmaschine |
DE4039311A1 (de) * | 1989-06-24 | 1992-06-11 | Heidelberger Druckmasch Ag | Vorrichtung zur bogenglaettung am druckzylinder in einer bogenrotationsdruckmaschine |
EP0490087A1 (de) * | 1990-12-10 | 1992-06-17 | Heidelberger Druckmaschinen Aktiengesellschaft | Vorrichtung zur Bogenglättung am Druckzylinder in einer Bogenrotationsdruckmaschine |
-
1985
- 1985-09-30 DD DD28121385A patent/DD241397A1/de unknown
-
1986
- 1986-08-25 DE DE19863628788 patent/DE3628788A1/de not_active Withdrawn
- 1986-09-30 JP JP23023086A patent/JPS6282034A/ja active Pending
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0405166A2 (de) * | 1989-06-24 | 1991-01-02 | Heidelberger Druckmaschinen Aktiengesellschaft | Vorrichtung zur Bogenglättung am Druckzylinder in einer Bogenrotationsdruckmaschine |
EP0405166A3 (en) * | 1989-06-24 | 1991-07-31 | Heidelberger Druckmaschinen Aktiengesellschaft | Device for smoothing the sheets on the impression cylinder of a sheet-fed rotary printing machine |
DE4039311A1 (de) * | 1989-06-24 | 1992-06-11 | Heidelberger Druckmasch Ag | Vorrichtung zur bogenglaettung am druckzylinder in einer bogenrotationsdruckmaschine |
EP0490087A1 (de) * | 1990-12-10 | 1992-06-17 | Heidelberger Druckmaschinen Aktiengesellschaft | Vorrichtung zur Bogenglättung am Druckzylinder in einer Bogenrotationsdruckmaschine |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS6282034A (ja) | 1987-04-15 |
DD241397A1 (de) | 1986-12-10 |
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Legal Events
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