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Die Erfindung betrifft eine Leistungslenkvorrichtung
und insbesondere eine Leistungslenkvorrichtung, mit der eine Energieeinsparung
durchgeführt
werden kann.
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Eine übliche Leistungslenkvorrichtung
ist in einer Weise aufgebaut, wie in den 10 bis 14 gezeigt
ist.
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Insbesondere weist die übliche Leistungslenkvorrichtung
eine Pumpe 1 auf, welche eine Auslassöffnung 1a hat, die über eine
Strömungsleitung 2 mit
einem Leistungslenkkreis PS und einer variablen Öffnung 3 verbunden
ist, die in der Mitte der Strömungsleitung 2 vorgesehen
ist. Die Strömungsleitung 2 ist
ferner auch mit einem Strömungssteuerventil
FV versehen. Das Strömungssteuerventil
FV weist einen Ventilkörper
b, einen Pumpendurchlaß 4 und
einen Bypassdurchlaß 5 auf,
die jeweils am Körper
b ausgebildet sind, ein Spulenloch 6, das durch den Körper b hindurch
geformt ist, eine Spule 7, die verschiebbar im Spulenloch 6 eingesetzt
ist, eine Pilotkammer 8, die durch Zusammenwirken des Spulenlochs 6 und
der Spule 7 gebildet wird, und eine Feder 9, die
in der Pilotkammer 8 derart angeordnet ist, daß sie an
einem Ende der Spule 7 wirkt.
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Ein Druck auf einer stromabwärts gelegenen Seite
der variablen Öffnung 3 wird
durch eine Pilotleitung 29 zur Pilotkammer 8 geführt und
kann gleichzeitig auf das Ende der Spule 7 einwirken. Ein
Druck auf einer stromaufwärts
gelegenen Seite der variablen Öffnung 3 kann
auf das andere Ende der Spule 7 einwirken. Der Pumpendurchlaß 4 und
der Bypassdurchlaß 5 können miteinander
in Abhängigkeit
einer Position der Spule 7 kommunizieren, um hierdurch einen überschüssigen Teil
des Fluids zurückzuführen, das
von der Pumpe in einen Tank 1b abgegeben wird.
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Ein Kreis der üblichen, derart aufgebauten Leistungslenkvorrichtung
ist in den 11 bis 13 gezeigt, wobei eine Flügelpumpe
VP als Pumpe 1 verwendet wird.
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Ein Gehäuse H mit einem Pumpenkörper 10 und
einer Abdeckung 11 ist mit einem Wellenloch 12 ausgebildet,
in dem ein Lager 13 zum drehbaren Haltern einer Welle 14 vorgesehen
ist. Die Welle 15 wirkt als revolvierende Welle für einen
Rotor 15, der im Pumpenkörper 10 angeordnet
ist. Der Rotor 15 weist eine Vielzahl von Flügeln 16 auf,
die darin derart aufgenommen sind, daß zu ihnen ein Zugang geschaffen
wird.
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Der Rotor 15 ist auch mit
einem herumlaufenden Nockenring 17 mit einer Innenfläche versehen,
die eine elliptische Form hat. Ein Antrieb der Welle 14 bewirkt
daher, daß der
Rotor 15 längs
der inneren Fläche
des Nockenrings 17 gedreht und die Flügel für den Rotor 15 längs der
inneren Oberfläche des
Nockenrings 17 zugänglich
sind.
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Dies führt dazu, daß Fluid
durch einen Saugdurchlaß angesaugt
und durch den Abgabedurchlaß entfernt
wird.
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Der Rotor 15 und der Nockenring 17 sind
auf einer Seitenfläche
mit einer gemeinsamen Seitenplatte 18 versehen. Die Seitenplatte 18 ermöglicht es, daß eine Hochdruckkammer 19 auf
einer Seite einer hinteren Fläche
von ihr ausgebildet wird. Ein Fluiddruck in der Hochdruckkammer 19 bewirkt,
daß die Seitenplatte 18 in
Richtung des Rotors 15 gedrängt wird, was zum Halten einer
Lastbalance führt.
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Das Strömungssteuerventil FV ist am
Gehäuse
H integral mit diesem vorgesehen. Der Körper b des Strömungssteuerventils
FV wird somit gemeinschaftlich sowohl für das Gehäuse H als auch für das Strömungssteuerventil
FV verwendet.
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Das Strömungssteuerventil FV ist derart
ausgebildet, wie in 13 gezeigt.
Wie nachfolgend beschrieben wird, ist die variable Öffnung 3 integral
in das Strömungssteuerventil
FV eingebaut. Das Gehäuse
H ist mit dem Pumpendurchlaß 4 ausgebildet, der
mit einem Abgabedurchlaß der
Flügelpumpe
VB und dem Bypassdurchlaß 5 in
Verbindung steht, der mit dem Tank 1b sowie mit dem Spulenloch 6 in
Verbindung steht, das mit den Durchlässen 4 und 5 kommuniziert.
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Die Spule 7 ist verschiebbar
innerhalb des Spulenlochs 6 angeordnet und an einem Ende
mit der Pilotkammer 8 durch Zusammenwirken des Spulenlochs
und der Spule 7 ausgebildet. Die Feder 9 ist in
der Pilotkammer 8 aufgenommen, wobei deren elastische Kraft
auf ein Ende der Spule 7 einwirkt.
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Wird die Spule 7 gegen die
elastische Kraft der Feder 9 und einen Druck in der Pilotkammer
bewegt, wird ein Spulenende 7a der Spule 7 dazu
gebracht, den Bypassdurchlaß 5 zu überlappen.
Das Verbindungsmaß zwischen
dem Pumpendurchlaß 4 und
dem Bypassdurchlaß 5 wird
daher in Abhängigkeit
der Position gesteuert, in die die Spule 7 bewegt wird.
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Ein Verbindungsteil 20 ist
feststehend in das andere Ende des Spulenlochs 6 eingeführt. Das
Verbindungsteil 20 ist mit einem Betätigungsdurchlaß 20a ausgebildet
und an seinem entfernten Ende mit einem Teil 22 versehen,
das mit einem Durchgangsloch 21 versehen ist.
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Die Spule 7 hat ein Stangenteil 23,
das feststehend mit ihrem anderen Ende verbunden ist, das über das
Durchgangsloch 21 des Teils 22 eingeführt ist.
Das Stangenteil 23 und Durchgangsloch 21, die derart
miteinander verbunden sind, wirken zusammen, um die oben beschriebene
variable Öffnung 3 zu
bilden. Die variable Öffnung 3 hat
ein maximales Öffnungsmaß, wenn
sie in einem normalen Zustand oder einer normalen Position ist oder
wenn die Spule 7 durch das Stangenteil 23 an einem
Stopteil 22a anschlägt.
Das Öffnungsmaß der variablen Öffnung wird
auch verringert, wenn die Spule 7 gegen die Feder 9 bewegt
wird, um einen im Durchmesser vergrößerten Abschnitt 23a des
Stangenteils 23 dazu zu bringen, sich dem Durchgangsloch 21 des
Teils 22 anzunähern.
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Fluid auf einer Seite eines Betätigerdurchlasses 20a,
der auf der stromabwärts
gelegenen Seite der variablen Öffnung 3 vorgesehen
ist, wird zur Pilotkammer 8 durch eine Pilotleitung 29 hindurchgeführt, die
aus einem druckansprechenden Loch 24, einer ringförmigen Nut 25,
einer Leitung 26, einer Leitung 27 und einem kleinen
Loch 28 besteht. Fluiddruck wird auch auf ein Ende der
Spule 7 aufgebracht.
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Die übliche Leistungslenkvorrichtung
weist auch ein Entlastungsventil auf, das auf einer Seite der Pilotkammer 8 der
Spule 7 vorgesehen ist, wobei das Entlastungsventil von
der Feder 31, einer Kugelhalterung 32, einer Stahlkugel 33 und
einem Sitzteil 34 gebildet wird.
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Im folgenden wird die Betriebsweise
der derart aufgebauten üblichen
Leistungslenkvorrichtung beschrieben.
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Die Welle 14 der Flügelpumpe
VP ist mit einem (nicht gezeigten) Motor verbunden. Das Starten des
Motors führt
somit zu einer Umdrehung des mit der Welle 14 verbundenen
Rotors 15. Die Flügelpumpe
VP saugt daher Fluid durch den Saugdurchlaß hindurch an, der mit dem
Tank 1b in Verbindung steht, und gibt es aus dem Abgabedurchlaß ab. Anschließend wird
das abgegebene Fluid zum Pumpendurchlaß 4 des Strömungssteuerventils
FV, einer Kammer 35 und der variablen Öffnung 3 und anschließend durch
den Betätigerdurchlaß 20a zum Leistungslenkkreis
PS geführt.
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Dies verursacht das Auftreten einer
Druckdifferenz zwischen der stromaufwärts gelegenen Seite der variablen Öffnung 3 und
ihrer stromabwärts
gelegenen Seite. Der Druck auf der stromaufwärts gelegenen Seite wirkt auf
das Spulenende 7a der Spule 7 ein, und der Druck
auf der stromabwärts
gelegenen Seite wirkt durch die Pilotleitung 29 hindurch
auf ein Ende der Spule 7 auf einer Seite der Pilotkammer 8 ein.
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Die Anfangslast der Feder 9 hält jedoch
die Spule 7 von einer Bewegung ab, was zu einer Unterbrechung
im Pumpendurchlaß 4 und
Bypassdurchlaß 5 führt, bis
die Druckdifferenz an der variablen Öffnung 3 zu einer
vorbestimmten Höhe
angestiegen ist oder sich eine Abgabemenge der Pumpe bis zu einer
vorbestimmten Höhe
erhöht
hat. Das gesamte von der Pumpe abgegebene Fluid wird daher zum Leistungslenkkreis
PS geleitet. Dies wird durch ein Intervall a einer Linie K in 14 angegeben, in welcher
die charakteristischen Merkmale der üblichen Leistungslenkvorrichtung
gezeigt sind.
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Wird die Motorgeschwindigkeit erhöht, um hierdurch
eine Abgabemenge der Pumpe zu erhöhen, was zu einer Erhöhung der
Druckdifferenz an der variablen Öffnung 3 bis
zu einer vorbestimmten Höhe
oder mehr führt,
wird anschließend
die Spule 7 dazu gebracht, sich gegen die Feder 9 zu
bewegen. Anschließend
wird die Bewegung der Spule 7 in einer Position gestoppt,
in der die Druckdifferenz, die auf die Spule 7 einwirkt,
und die elastische Kraft der Feder 9 miteinander ausgewogen
sind, und der Pumpendurchlaß 4 und
der Bypassdurchlaß 5 können miteinander
in einem von der Position abhängigen Öffnungsmaß kommunizieren.
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Da in der üblichen Leistungslenkvorrichtung die
variable Öffnung 3 vorgesehen
ist, weist sie charakteristische Merkmale dahingehend auf, daß die Motorgeschwindigkeit
N erhöht
wird, um die Menge Q an Fluid zu verringern, die zum Leistungslenkkreis PS
geführt
wird. Dies erfolgt aufgrund der Tatsache, daß eine Erhöhung der Fluidmenge, die von
der Pumpe abgegeben wird, eine Bewegung der Spule nach links in 3 bewirkt, was dazu führt, daß das Öffnungsmaß der variablen Öffnung 3 weiter
verringert wird, um hierdurch die Druckdifferenz an der variablen Öffnung 3 weiter
zu erhöhen.
Dies wird durch ein Intervall b der charakteristischen Linie K in 14 angegeben.
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Das Verhältnis zwischen der Motorgeschwindigkeit
N und der Menge Q an Fluid, die zum Leistungszylinderkreis PS geführt wird,
wird an der Linie K in 14 angegeben.
Die Motorgeschwindigkeit N ist proportional zu einer Geschwindigkeit
des Fahrzeugs, so daß die
Leistungslenkvorrichtung eine Leistungsunterstützungskraft in Abhängigkeit
der Geschwindigkeit liefern kann. Eine maximale Zufuhrmenge kann
auf der Basis der maximal erforderlichen Unterstützungskraft eingestellt werden.
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Ein maximaler Druck, der dem Leistungslenkkreis
PS zugeführt
wird, wird durch das Entlastungs- oder Sicherheitsventil bestimmt.
Ein übermäßiger Anstieg
des Lastdrucks des Leistungslenkkreises PS bewirkt, daß der Druck
in der Pilotkammer 8 entsprechend erhöht wird, der auf die Stahlkugel 33 einwirkt.
Wird der derart auf die Stahlkugel 33 einwirkende Druck
auf ein Level erhöht,
der oberhalb eines eingestellten Sicherheitsdrucks liegt, der von
der Feder 32 bestimmt wird, wird die Stahlkugel 33 dazu
gebracht, die Pilotkammer 8 und den Bypassdurchlaß 5 miteinander
kommunizieren zu lassen. Eine derartige Kommunikation zwischen der
Pilotkammer 8 und dem Bypassdurchlaß 5 bewirkt, daß ein Fluidstrom im
drucksensitiven Loch 24 auftritt, was dazu führt, daß der Druck
in der Pilotkammer plötzlich
verringert und die Spule 7 nach links in 13 bewegt wird, was zu einer Erhöhung des Öffnungsmaßes des Pumpendurchlasses 4 und
des Bypassdurchlasses 5 führt. Anschließend wird,
wenn der Druck des Leistungslenkkreises PS auf ein Level verringert
wird, der unterhalb des eingestellten Sicherheitsdrucks liegt, die
Stahlkugel 33 auf eine Sitzfläche 34a des Sitzteils 34 aufgesetzt,
so daß ein
maximaler Druck des Leistungslenkkreises PS konstant gehalten werden
kann.
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In der derart aufgebauten üblichen
Leistungslenkvorrichtung wird Fluid in einer Menge, die für die Lenkunterstützungskraft
erforderlich ist, konstant dem Leistungslenkkreis PS zugeführt. Ein
Verhältnis
einer Dauer, für
die die Leistungslenkvorrichtung während dem Fahren eines Fahrzeugs
betätigt wird,
zur Gesamtfahrzeit des Fahrzeugs liegt jedoch nur bei etwa 20%.
Es kann davon ausgegangen werden. daß die Zeitdauer, während der
ein Handhabungselement eines Fahrzeugs neutral gehalten oder für feines
Lenken betätigt
wird, 80% der gesamten Fahrzeit bemißt, während der die Unterstützungskraft
der Leistungslenkvorrichtung nicht erforderlich ist. Eine derartige
Zeitdauer, während
der das Handhabungselement neutral gehalten oder für feines
Lenken betätigt
wird, wird als "Unterstützungskraft-Nichtverwendungsperiode" bezeichnet.
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Unglücklicherweise führt die übliche Leistungslenkvorrichtung
Fluid in einer Menge, die zum Durchführen der Unterstützungskraft
erforderlich ist, unnötigerweise
zum Leistungslenkkreis PS während der
Unterstützungskraft-Nichtverwendungsperiode, die
einen großen
Teil der Fahrzeit einnimmt. Dies führt zu einem unnötigen Druckverlust
an der variablen Öffnung 3,
der Verbindungsleitung zwischen der Pumpe 1 und dem Leistungszylinderkreis
PS.
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Um einen derartigen Druckverlust
zu kompensieren, ist es erforderlich, das Pumpenantriebsmoment zu
erhöhen.
Dies führt
unglücklicherweise zu
einer Energieverschwendung. Weiterhin bewirkt der Druckverlust auch
ein Ansteigen der Fluidtemperatur.
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Der oben beschriebene Stand der Technik
ist in der
JP 06321122
A offenbart.
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In der
US 4396033 A ist eine Leistungslenkvorrichtung
nach dem Oberbegriff von Patentanspruch 1 offenbart. Bei diesem
Stand der Technik wird jedoch die Spannkraft der Feder nicht adjustiert.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung
ist es, diesen Nachteil zu vermeiden.
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Diese Aufgabe wird von den Merkmalen
des kennzeichnenden Teils des Patentanspruchs 1 gelöst.
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Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung
sind in den Unteransprüchen
2 bis 5 dargestellt.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand
der Zeichnungen beispielshaft näher
erläutert.
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In diesen zeigen:
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1 einen
Schaltkreis einer ersten Ausführungsform
einer Leistungslenkvorrichtung gemäß der Erfindung.
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2 eine
Schnittdarstellung einer Flügelpumpe,
die in der Leistungslenkvorrichtung von 1 vorgesehen ist.
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3 eine
Schnittdarstellung eines Strömungssteuerventils
und eines drucksensitiven Ventils, die in der Leistungslenkvorrichtung
von 1 vorgesehen sind,
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4A eine
Schnittdarstellung eines Strömungssteuerventils,
das in der Leistungslenkvorrichtung von 1 vorgesehen ist, wobei die Leistungslenkvorrichtung
in einer normalen Position ist,
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4B eine
Schnittdarstellung eines drucksensitiven Ventils, das in der Leistungslenk vorrichtung
von 1 vorgesehen ist,
wobei die Leistungslenkvorrichtung in einer normalen Position ist.
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5A eine
Schnittdarstellung eines Strömungssteuerventils,
das in der Leistungslenkvorrichtung von 1 vorgesehen ist, wobei das Strömungssteuerventil
in einer Position ist, die beim Drehen eines Handhabungselements
erreicht wird.
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5B eine
Schnittdarstellung eines drucksensitiven Ventils, das in der Leistungslenkvorrichtung
von 1 vorgesehen ist,
wobei das Strömungssteuerventil
in einer Position ist, die beim Drehen eines Handbetätigungselements
erhalten wird.
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6 ein
Schaltkreis einer zweiten Ausführungsform
der Leistungslenkvorrichtung gemäß der Erfindung.
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7 eine
Schnittdarstellung eines Strömungssteuerventils
und eines drucksensitiven Ventils, die in der Leistungslenkvorrichtung
von 6 vorgesehen sind,
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8 einen
Schaltkreis einer dritten Ausführungsform
einer Leistungslenkvorrichtung gemäß der Erfindung,
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9 eine
Schnittdarstellung eines Strömungssteuerventils
und eines drucksensitiven Ventils, die in der Leistungslenkvorrichtung
von 8 vorgesehen sind,
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10 einen
Schaltkreis einer üblichen Leistungslenkvorrichtung,
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11 eine
Schnittdarstellung einer Flügelpumpe,
die in der üblichen
Leistungslenkvorrichtung von 10 vorgesehen
ist,
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12 eine
Schnittdarstellung längs
der Linie XII-XII von 11,
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13 eine
Schnittdarstellung eines Strömungssteuerventils,
das in der üblichen
Leistungslenkvorrichtung von 10 vorgesehen
ist, und
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14 eine
graphische Darstellung des Verhältnisses
zwischen einer Motorgeschwindigkeit N und einer Fluidzufuhrmenge
sowohl in einer üblichen Leistungslenkvorrichtung
als auch in einer erfindungsgemäßen Leistungslenkvorrichtung.
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Im folgenden wird eine erfindungsgemäße Leistungslenkvorrichtung
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben.
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In den 1 bis 5 ist zuerst eine erste Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Leistungslenkvorrichtung
dargestellt. Die Leistungslenkvorrichtung der dargestellten Ausführungsform
weist ein Strömungssteuerventil
FV auf, das eine Feder 9 und einen Hohlzylinder 36 aufweist,
der hinter der Feder 9 angeordnet ist. Im Zylinder 36 ist
ein Kolben 37 angeordnet. Der Kolben 37 weist
einen im Durchmesser verringerten Abschnitt 38 auf, der
an der Feder 9 anliegt. Der Kolben 37 trennt das
Innere des Zylinders 36 in zwei Kammern oder eine erste
Druckkammer 36a, die von der Feder 9 entfernt
vorgesehen ist, und eine zweite Druckkammer 36b, die in
der Nähe
der Feder 9 vorgesehen ist. Die erste Druckkammer 36a ist über ein
drucksensitives Ventil V mit einem Auslaß 1a einer Pumpe 1 und
einem Tank 1b verbunden, und die zweite Druckkammer 36b ist
mit dem Tank 1b verbunden. Der Tank 1b ist mit
einem Saugdurchlaß der
Pumpe 1 verbunden.
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Das drucksensitive Ventil V weist
einen Ventilkörper
B auf, der mit einem Spulenloch 39 gebildet ist, eine Umschaltspule 40,
die verschiebbar im Spulenloch 39 angeordnet ist, eine
Federkammer 41, die durch Zusammenwirken des Spulenlochs 39 mit
der Umschaltspule 40 gebildet wird, und eine Feder 42, die
in der Federkammer 41 derart angeordnet ist, daß sie auf
die Umschaltspule 40 einwirkt.
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In 1 ist
die Leistungslenkvorrichtung in einem normalen Zustand oder einer
normalen Position, in der das drucksensitive Ventil V ermöglicht,
daß die
zweite Druckkammer 36a mit dem Tank 1b in Verbindung
ist.
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Wird ein Handbetätigungselement gedreht, wird
der Abgabedruck der Pumpe 1 erhöht. Der derart erhöhte Druck wirkt
auf ein Ende der Umschaltspule 40 ein. Ist der Pumpenabgabedruck
auf eine Höhe
erhöht,
welche die elastische Kraft der Feder 42 übersteigt,
wird die Umschaltspule 40 bewegt, um zu ermöglichen,
daß der
Pumpenauslaß 1a und die
erste Druckkammer 36a miteinander in Verbindung sind. Ferner
wird auch die zweite Druckkammer 36 in Verbindung mit dem
Tank gehalten, so daß der Druck
in der ersten Druckkammer 36a höher als derjenige in der zweiten
Druckkammer 36b wird, was dazu führt, daß der Kolben 37 in
Kompressionsrichtung der Feder 9 bewegt wird.
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Unter Bezugnahme auf die 2 bis 5 wird im folgenden die Leistungslenkvorrichtung
der ersten Ausführungsform
weiter beschrieben.
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Wie in den 2 und 3 gezeigt,
ist ein Gehäuse
H an einem oberen Abschnitt mit einem Spulenloch 6 ausgebildet,
so daß es
sich senkrecht zur Achse einer Welle 14 erstreckt. Im Spulenloch 6 sind das
Strömungssteuerventil
FV und eine variable Öffnung 3 angeordnet,
wie dies beim beschriebenen Stand der Technik der Fall ist. Eine
Flügelpumpe
VP ist im wesentlichen in gleicher Weise wie beim Stand der Technik
ausgebildet.
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Das Spulenloch 6 ist derart
angeordnet, daß es
mit dem Zylinder 36 auf einer Seite einer Pilotkammer 8 in
Verbindung ist. Der Kolben 37 ist verschiebbar im Zylinder 36 angeordnet,
der den Zylinder 36 in die erste Druckkammer 36a und
die zweite Druckkammer 36b unterteilt, wie oben beschrieben.
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Der Zylinder 36 hat eine Öffnung,
in die ein Stecker (plug) 43 fest eingesetzt ist. Zu dieser
Zeit stößt der im
Durchmesser verringerte Abschnitt 38 an der Feder 9 an,
um zu bewirken, daß die
Feder 9 ihre Anfangslast aufrecht erhält. Die Anfangslast wird auf ein
Level eingestellt, das niedriger als die Anfangs-last der Feder 9 ist,
die in der üblichen,
oben beschriebenen Leistungslenkvorrichtung vorgesehen ist.
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Das Gehäuse H ist an seinem unteren
Abschnitt mit dem Spulenloch 39 für das drucksensitive Ventil
V ausgebildet, so daß es
sich senkrecht zur Achse der Welle 14 erstreckt. Die Umschaltspule 40 ist
verschiebbar im Spulenloch 39 aufgenommen, und die Feder 42 übt eine
elastische Kraft auf die Umschaltspule 40 aus. Das Spulenloch 39 hat
einen Stecker (plug) 44, der fest in ihrem anderen Ende eingesetzt
ist. Der Körper
B des drucksensitiven Ventils V ist damit in einer Weise angeordnet,
daß er
sowohl für
das Ventil V als auch für
das Gehäuse
H gemeinsam ist.
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Im folgenden wird unter Bezugnahme
auf die 4B das drucksensitive
Ventil V im Detail beschrieben.
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Das Spulenloch 39 ist in
eine Kammer 45, eine Relaykammer 46 und die Federkammer 41 durch
die Umschaltspule 40 unterteilt. Die Kammer 45,
die mit dem Pumpenauslaß 1a über eine
Leitung x verbunden ist, die im Gehäuse H ausgebildet ist, und
die Federkammer 41 sind mit dem Tank 1b über eine
(nicht gezeigte) Leitung verbunden.
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Die Relaykammer 46 ist mit
einem Durchlaß 47 versehen,
der derart angeordnet ist, daß er über eine
im Gehäuse
N ausgebildete Leitung y mit der ersten Druckkammer 36a in
Verbindung steht. Die Relaykammer 46 ist in Relaykammern 46a und 46b durch
einen Steg 40a der Umschaltspule 40 unterteilt.
Der Steg 40a bewirkt, daß irgendeine der Relaykammern 46a und 46b mit
einem Durchlaß 47 in
Verbindung steht.
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Die Relaykammer 46a der
Relaykammer 46 ist derart angeordnet, daß sie über ein
Verbindungsloch 48 mit der Kammer 45 in Verbindung
ist, und die Relaykammer 46b ist über ein Verbindungsloch 49 mit
der Federkammer 41 in Verbindung. In einem normalen Zustand
oder einer normalen Position, die in 4 B
gezeigt ist, ermöglicht
es die Feder 42, daß der
Durchlaß 47 mit
der Relaykammer 46b in Verbindung ist.
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Das drucksensitive Ventil V verbindet
somit die erste Druckkammer 36a wahlweise entweder mit dem
Pumpenauslaß 1a oder
dem Tank 1b in Abhängigkeit
der Position der Umschaltspule 40. Die zweite Druckkammer 36b steht über eine
im Gehäuse
ausgebildete Ablaufleitung 50 mit dem Tank 1b in
Verbindung.
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Der übrige Teil der dargestellten
Ausführungsform
kann im wesentlichen in gleicher Weise wie beim oben beschriebenen
Stand der Technik ausgebildet sein.
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Im folgenden wird die Betriebsweise
der Leistungslenkvorrichtung der derart ausgebildeten ersten Ausführungsform
beschrieben.
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Zunächst wird der normale Zustand
oder die normale Position, die in 4A und 4B gezeigt ist, beschrieben.
Die 4A zeigt das Steuerströmungsventil
FV im normalen Zustand, und 4B zeigt
das drucksensitive Ventil V im normalen Zustand.
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Die Flügelpumpe VP funktioniert derart,
daß sie
durch einen Ansaugdurchlaß Fluid
einsaugt, und es aus ihrem Ablaß ableitet.
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Das abgegebene Fluid wird zu einem
Pumpendurchlaß 4 des
Strömungssteuerventils
FV und anschließend
durch die variable Öffnung 3 und
einen Betätigerdurchlaß 20a zu
einem Leistungslenkkreis PS geführt.
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Dies bewirkt das Auftreten einer
Druckdifferenz zwischen der stromaufwärtigen Seite der variablen Öffnung 3 und
ihrer stromabwärts
gelegenen Seite, wodurch ein Druck auf der stromabwärts gelegenen
Seite auf ein Ende einer Spule 7 einwirkt, das zur Pilotkammer 8 hin
zeigt. Die Feder 9 hält
die Spule 7 von einer Bewegung ab, bis die Druckdifferenz
an der variablen Öffnung 3 auf
eine vorbestimmte Höhe
angestiegen ist oder die Menge an Fluid, die von der Pumpe abgegeben
wird, bis zu eine vorbestimmten Höhe angestiegen ist, so daß ein Pumpendurchlaß 4 und
ein Bypassdurchlaß 5 unterbrochen
bleiben. Somit wird das gesamte Fluid, das von der Pumpe abgegeben
wird, zum Leistungslenkkreis PS wie beim Stand der Technik geführt.
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Im normalen Zustand ist jedoch die
Anfangslast der Feder 9, die bei der dargestellten Ausführungsform
vorgesehen ist, auf ein Level eingestellt, die niedriger ist als
diejenige der Feder 9, die beim oben beschriebenen Stand
der Technik vorgesehen ist, so daß eine maximale Zufuhrmenge
Q2 an Fluid in der dargestellten Ausführungsform auf einen Level verringert
wird, der niedriger ist als derjenige einer maximalen Zufuhrmenge
Q1 des Standes der Technik (ein Intervall a der Linie L in 14). In 14 bezeichnet K charakteristische Eigenschaften
der oben beschriebenen üblichen
Leistungslenkvorrichtung und L diejenigen der Leistungslenkvorrichtung der
dargestellten Ausführungsform.
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Wird die Fluidabgabemenge der Pumpe
erhöht,
wird die Spule 7 nach rechts gegen die Feder 9 bewegt
und an einer Position angehalten, in der eine auf die Spule 7 wirkende
Druckdifferenz und die elastische Kraft der Feder 9 miteinander
ausgewogen sind, so daß das
abgegebene Fluid zum Bypassdurchlaß 5 in Abhängigkeit
des Öffnungsmaßes umgeleitet
wird, das der Position entspricht.
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Wie vorstehend beschrieben, ist,
wenn ein Handbetätigungselement
in einer neutralen Position ist, die Beziehung zwischen einer Motorgeschwindigkeit
N und der Fluidmenge, die dem Leistungszylinderkreis PS zugeführt wird,
derart, wie an der Linie L in 14 angegeben.
In der dargestellten Ausführungsform
wird daher die Anfangslast der Feder 9 in der oben beschriebenen
Weise verringert, so daß die Fluidmenge,
die dem Leistungslenkkreis PS zugeführt wird, um normalen Zustand
verringer wird.
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Wird das Handbetätigungselement aus dem normalen
Zustand her gedreht, wird der Abgabedruck der Pumpe um eine Menge
erhöht,
die einem Lastdruck entspricht und auf ein Ende der Umschaltspule 40 durch
die Leitung x hindurch wirkt. Wird der Druck auf ein Level oberhalb
der elastischen Kraft der Feder 42 erhöht, wie in 5B gezeigt, wird die Umschaltspule 40 gegen
die Feder 42 bewegt, und die Kammer 45 kann durch
das Verbindungsloch 48 hindurch mit dem Durchlaß 47 in
Verbindung treten.
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Der Abgabedruck der Pumpe wird daher durch
die Leitung x, das Verbindungsloch 48, den Durchlaß 47 und
die Leitung y zur ersten Druckkammer 36a geführt. Die
zweite Druckkammer 36b kommuniziert über die Ablaßleitung 50 mit
dem Tank, so daß der
Kolben 37, wie in 5A gezeigt,
nach links bewegt wird, während
die Feder 9 komprimiert wird, und anschließend an
eine Stufe 51 anschlägt,
was zu einem Anhalten führt.
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Die Kompression der Feder 9 bewirkt,
daß die
Anfangslast der Feder 9 entsprechend erhöht wird.
Ist beispielsweise die Anfangslast auf einen Level eingestellt,
der im wesentlichen leicht zu demjenigen ist, der vorher in der
Feder gehalten wird, die in der üblichen
Leistungslenkvorrichtung vorgesehen ist, ist die Fluidmenge, die dem
Leistungslenkkreis PS zugeführt
wird, im wesentlichen gleich wie beim Stand der Technik.
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Wie aus dem Vorstehenden ersichtlich
ist, ist die dargestellte Ausführungsform
derart ausgebildet, daß die
Anfangslast, die in der Feder 9 gehalten wird, im Vergleich
zum Stand der Technik verringert wird. Eine derartige Konstruktion
schränkt
die Fluidmenge ein, die dem Leistungslenkkreis PS zugeführt wird. Weiterhin
ermöglicht
sie beim Drehen des Handbetätigungselements,
daß die
Feder 9 die erforderliche Anfangslast ausübt, um hierdurch
auf wirksame Weise eine Fluidströmungsmenge
zu liefern, die zur Unterstützung
des Lenkens erforderlich ist.
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Der übrige Teil der dargestellten
Ausführungsform
kann im wesentlichen in gleicher Weise wie beim oben beschriebenen
Stand der Technik ausgebildet sein.
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In den 6 und 7 ist eine zweite Ausführungsform
einer Leistungslenkvorrichtung gemäß der Erfindung dargestellt.
In der Leistungslenkvorrichtung der zweiten Ausführungsform ist eine zweite Druckkammer 36b derart
angeordnet, daß sie über ein
Durchgangsloch 52 mit einer Pilotkammer 8 anstelle
mit einem Tank 1b in Verbindung ist. Eine erste Druckkammer 36a ist über ein
drucksensitives Ventil V mit einem Auslaß 1a einer Pumpe 1 und
einem Tank 1b wie bei der oben beschriebenen ersten Ausführungsform
verbunden.
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In einem normalen Zustand oder einer
normalen Position, kann die erste Druckkammer 36a mit dem
Tank in Verbindung stehen, und die zweite Druckkammer 36b steht
mit der Pilotkammer 8 in Verbindung. Die Feder 9 wird
daher aufs Äußerste gedehnt,
was dazu führt,
daß ihre
Anfangslast verringert wird.
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Wird ein Handbetätigungselement gedreht, ermöglicht es
das drucksensitive Ventil V, daß die erste
Druckkammer 36a mit dem Pumpenauslaß 1a in Verbindung
gelangt. Die zweite Druckkammer 36b bleibt mit der Pilotkammer 8 in
der vorstehend beschriebenen Weise verbunden, so daß der Fluiddruck
in der ersten Druckkammer 36a im Vergleich zu demjenigen
in der zweiten Druckkammer erhöht
werden kann.
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Dies erlaubt es, daß ein Kolben 37 in
Kompressionsrichtung der Feder 9 bewegt wird, was dazu führt, daß die Feder
die erforderliche Anfangslast ausübt.
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Die zweite Ausführungsform beseitigt somit die
Notwendigkeit, eine Abflußleitung
wie die Abflußleitung 50 der
ersten Ausführungsform
anzuordnen, durch die die zweite Druckkammer 36b und der
Tank miteinander kommunizieren, was dazu führt, daß lediglich ein Kolben 37 und
ein im Durchmesser verringerter Abschnitt 38 mit einem
Durchgangsloch 52 ausgebildet werden müssen.
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Der übrige Teil der zweiten Ausführungsform kann
im wesentlichen in gleicher Weise wie die oben beschriebene erste
Ausführungsform
aufgebaut sein.
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In den 8 und 9 ist eine dritte Ausführungsform
einer Leistungslenkvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung
dargestellt. Die Leistungslenkvorrichtung der dritten Ausführungsform
ist derart aufgebaut, daß eine
erste Druckkammer 36a über: ein Durchgangsloch 53 mit einer
Pilotkammer 8 kommuniziert und durch ein drucksensitives
Ventil V mit einem Tank 1b verbunden ist. Eine zweite Druckkammer 36b ist
derart angeordnet, daß sie
durch eine Abflußleitung 50 hindurch
mit dem Tank 1b wie in der ersten Ausführungsform kommuniziert.
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Die erste Druckkammer 36a ist über eine
Leitung y mit einem Durchlaß 47 verbunden.
In der dargestellten Ausführungsform
erlaubt das drucksensitive Ventil V in einem normalen Zustand, der
in den 8 und 9 gezeigt ist, daß der Durchlaß 47 sowohl mit
einer Kammer 47 als auch mit einer Federkammer 41 in
Verbindung steht. Ein Verbindungsloch 49, durch das der
Durchlaß 47 und
die Federkammer 41 miteinander in Verbindung stehen, ist
mit einem Durchgang 54 versehen.
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Ebenso beseitigt das drucksensitive
Ventil V eine Anordnung für
eine Leitung zum Verbinden der Kammer 45 mit dem Pumpenauslaß wie die
Leitung x in der ersten Ausführungsform,
und die Kammer 45 weist in der Pilotkammer 8 einen
Druck auf, der hierauf durch ein Verbindungsloch 48 hindurch
aufgebracht wird.
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In einem normalen Zustand oder einer
normalen Position weist die erste Druckkammer 36a einen
zugeführten
Druck in der Pilotkammer 8 auf und kann durch den Durchgang 54 mit
der Federkammer 41 und daher mit dem Tank 1b in
Verbindung stehen. Auch kann die zweite Druckkammer 36b mit
dem Tank 1b in Verbindung stehen.
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Der Druck in der Pilotkammer 8 und
die elastische Kraft einer Feder 9 wirken auf einen Kolben 37 von
einer Seite eines im Durchmesser verringerten Abschnitts 38 her
ein. Befindet sich der Druck auf der stromabwärts gelegenen Seite einer variablen
Drossel 3, der zur Pilotkammer 8 geführt wird,
auf einem niedrigen Niveau, bewirkt die elastische Kraft der Feder 9,
daß das
Fluid in der ersten Druckkammer 36a durch den Durchgang 54 zur
Federkammer 41 entweicht. Damit wird die Feder 9 auf
das Äußerste verlängert, was
dazu führt,
daß die
Anfangslast der Feder verringert wird.
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Wird ein Handbetätigungselement gedreht, wird
der Druck auf der stromabwärts
gelegenen Seite der variablen Öffnung 3 oder
ein Druck in der Pilotkammer 8 um ein Maß erhöht, das dem Lastdruck entspricht.
Dies bewirkt, daß der
Druck in der ersten Druckkammer 36a erhöht und der Druck in der Kammer 45 gleichermaßen erhöht wird.
Eine Erhöhung des
Drucks in der Kammer 45 bewirkt, daß eine Umschaltspule 40 gegen
eine Feder 42 bewegt wird, was dazu führt, daß der Durchlaß 47 und
die Federkammer 41 und daher die erste Druckkammer 36a und
der Tank unterbrochen werden. Damit wird lediglich der Druck des
Fluids in der Pilotkammer auf die erste Druckkammer 36a aufgebracht.
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Die zweite Druckkammer 36b kann
mit dem Tank kommunizieren, so daß der Fluiddruck in der ersten
Druckkammer 36a im Vergleich mit demjenigen in der zweiten Druckkammer 36b erhöht wird. Weiterhin
weist auch der Kolben 37 einen Druck in der Pilotkammer 8 auf,
der von einer Seite des im Durchmesser verringerten Abschnitts 38 her
aufgebracht wird. Eine Druckaufnahmefläche auf einer Seite der ersten
Druckkammer 36a wird jedoch im Vergleich mit demjenigen
auf einer Seite der zweiten Druckkammer 36b erhöht, so daß eine Druckerhöhung auf
der stromabwärts
gelegenen Seite der variablen Öffnung 3 bewirkt,
daß der
Kolben 37 in Kompressionsrichtung der Feder 9 bewegt
wird. Die Feder 9 kann daher auf wirksame Weise die erforderliche
Anfangslast ausüben.
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Die dritte Ausführungsform beseitigt eine Anordnung
eines Durchgangs zum Verbinden der Kammer 45' mit dem Pumpenauslaß wie den
Durchgang x in der ersten Ausführungsform.
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Die übrigen Teile der dritten Ausführungsform
können
im wesentlichen in gleicher Weise wie bei der ersten Ausführungsform
aufgebaut sein.
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In jeder der vorstehend beschriebenen
Ausführungsformen
wird die variable Öffnung 3 als
eine Öffnung
für den
Durchgang 2 verwendet, um eine Fluidzufuhrmenge in Abhängigkeit
der Geschwindigkeit eines Fahrzeugs zu verändern. Alternativ kann selbstverständlich eine
feststehende Drossel hierfür einen
Ersatz bilden.
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Wie aus dem Vorstehenden ersichtlich,
beschränkt
die Leistungslenkvorrichtung der vorliegenden Erfindung die Fluid-menge,
die dem Leistungslenkkreis während
einer Unterstützungskraft-Nichtverwendungsperiode
oder dann zugeführt
wird, wenn die Lenkunterstützungskraft
nicht erforderlich ist. Dies verringert in bedeutender Weise den
Druckverlust in der Öffnung
und dem Leistungszylinderkreis, wodurch das Drehmoment für den Antrieb
der Pumpe verringert wird.
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Weiterhin erlaubt die vorliegende
Erfindung auch, daß das
zur Unterstützung
erforderliche Fluid auf effektive Weise dem Leistungslenkkreis zugeführt wird,
wenn eine Lenkunterstützungskraft
erforderlich ist.
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Damit beschränkt die vorliegende Erfindung auf
wirksame Weise einen Druckverlust, um hierdurch eine Energieverschwendung
und eine Erhöhung
der Fluidtemperatur während
der Unterstützungskraft-Nichtverwendungsperiode
zu vermeiden.
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Während
bevorzugte Ausführungsformen der
Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen detailliert beschrieben
worden sind, können
im Lichte der obigen Lehre offensichtliche Modifikationen und Veränderungen
vorgenommen werden. Die Erfindung kann daher innerhalb des Umfangs
der Ansprüche
in anderer Weise realisiert werden.