DE19600026A1 - Verfahren zur Herstellung von Schaumstoffplatten, -Bahnen und Füllkörper oder Beads - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Schaumstoffplatten, -Bahnen und Füllkörper oder BeadsInfo
- Publication number
- DE19600026A1 DE19600026A1 DE1996100026 DE19600026A DE19600026A1 DE 19600026 A1 DE19600026 A1 DE 19600026A1 DE 1996100026 DE1996100026 DE 1996100026 DE 19600026 A DE19600026 A DE 19600026A DE 19600026 A1 DE19600026 A1 DE 19600026A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- blowing agent
- proportion
- weight
- total amount
- stage
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Ceased
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08J—WORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
- C08J9/00—Working-up of macromolecular substances to porous or cellular articles or materials; After-treatment thereof
- C08J9/04—Working-up of macromolecular substances to porous or cellular articles or materials; After-treatment thereof using blowing gases generated by a previously added blowing agent
- C08J9/12—Working-up of macromolecular substances to porous or cellular articles or materials; After-treatment thereof using blowing gases generated by a previously added blowing agent by a physical blowing agent
- C08J9/127—Mixtures of organic and inorganic blowing agents
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C44/00—Shaping by internal pressure generated in the material, e.g. swelling or foaming ; Producing porous or cellular expanded plastics articles
- B29C44/34—Auxiliary operations
- B29C44/3442—Mixing, kneading or conveying the foamable material
- B29C44/3446—Feeding the blowing agent
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08J—WORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
- C08J2203/00—Foams characterized by the expanding agent
- C08J2203/14—Saturated hydrocarbons, e.g. butane; Unspecified hydrocarbons
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08J—WORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
- C08J2203/00—Foams characterized by the expanding agent
- C08J2203/14—Saturated hydrocarbons, e.g. butane; Unspecified hydrocarbons
- C08J2203/142—Halogenated saturated hydrocarbons, e.g. H3C-CF3
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Inorganic Chemistry (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Manufacture Of Porous Articles, And Recovery And Treatment Of Waste Products (AREA)
Description
Die Belastung der Umwelt führt zur Verschlechterung der Lebensbedingungen auf
der Erde. Untersuchungen belegen, daß nur durch sinnvolle Nutzung der
Primärenergie aus fosilen Brennstoffen das Klimaproblem gelöst werden kann. Ein
Baustein in dieser Kette der unterstützten Maßnahmen sind Dämmstoffe auf Basis
von Kunststoffen, um den Verbrauch an Brennstoffen in Gebäuden zu verringern.
Die Kunststoffe erhalten ihre besondere Wärmedämmwirkung durch Schäumen.
Zum Schäumen werden die Kunststoffe in eine Schmelze überführt. In der Schmelze
wird Gas freigesetzt. Das Gas kann dem Einsatzkunststoff beigemischt sein
und/oder den Kunststoff nach dessen Plastifizieren zugemischt werden. Für die
Qualität des gewünschten Schaumstoffes ist eine gute Dispergierung in der
Schmelze und Homogenisierung der Schmelze wichtig. Ferner wird mit Hilfsmitteln auf
die Schaumbildung Einfluß genommen. Dazu gehören Nukleierungsmittel. Die
Verarbeitung des Kunststoffes geschieht vorzugsweise unter Druck. Besonders
geeignete Vorrichtungen für die Verarbeitung des Kunststoffes sind Extruder.
Nach Verlassen des Extruders expandieren die in der Schmelze eingeschlossenen
Gase und treiben den Kunststoff zu einem Schaum auf. Daher resultiert die häufig
gebrauchte Bezeichnung Treibmittel für die Gase.
Die Herstellung der Schaumdämmstoffe erfolgte in der Vergangenheit vorwiegend
unter Einsatz von FCKW und HFCKW-Treibmitteln. Diese Treibmittel bewirken
bekanntlich den Abbau der Ozonschicht in der oberen Stratosphäre.
Reines FCKW ist als Treibmittel zwischenzeitlich verboten. Für die Verwendung von
HFCKW-Treibmitteln steht noch eine längere Übergangsfrist zur Verfügung.
Aus Kunststoffschaum werden Platten, Bahnen, Füllkörper und Beads hergestellt.
Füllkörper dienen dabei vorzugsweise der Verpackung. Beads sind kleine Schaum
partikel, die in Formen gefüllt und dort unter Erwärmung miteinander verschweißt
werden, so daß aus den Kunststoffschaumpartikeln Kunststoffschaum-Körper
entstehen.
Aufgabe der Erfindung ist, einen extrudierten Schaumstoff aus thermoplastischen
alkenylaromatischen und/oder teilkristallinen sowie kristallinen Polymeren, insbe
sondere Styrolpolymeren herzustellen, der eine niedrige Dichte und vergleichbare
Isolationseigenschaften wie die Schaumstoffe erbringt, die mit FCKW/HFCKW
geschäumt werden, unter Gebrauch von Alternativtreibmitteln.
Nach der Erfindung wird die Aufgabe durch einen Schaumstoff aus
thermoplastischen alkenylaromatischen Polymeren gelöst, der aus einer Vielzahl
von geschlossenen und nicht miteinander in Verbindung stehenden gashaltigen
Zellen besteht. Hierbei ist von einer mittleren Zellgröße vom 0,1 bis 0,5 mm
auszugehen. Unter der Bezeichnung thermoplastische alkenylaromatische Polymere
sind Kunststoffe zu verstehen, die durch Polymerisation einer oder mehrerer
polymerisierbarer alkenylaromatischer Verbindungen hergestellt werden. Hierbei
kann es sich um Homo- oder Copolymere handeln. In der Praxis sind diese Produkte
z. B. unter der Bezeichnung Polystyrol (PS), schlagfeste Polystyrole (HIPS), ABS,
SAN, SMMA, PMMA oder PPQ erhältlich. Unter der Bezeichnung thermoplastische
kristalline oder teilkristalline Polymere fallen die Polyolefine, wie z. B. Polyethylene
und Polypropylene. Weiterhin werden auch Blends, bestehend aus
alkenylaromatischen Polymeren mit teilkristallinen und kristallinen Polymeren nach
der Erfindung extrusionsverschäumt.
Ein wesentliches Merkmal der Erfindung ist die Wahl der fluiden/gasförmigen
physikalischen Treibmitteln. Da aus Gründen der Umweltbelastung der Einsatz der
FCKW-Treibmittel auf lange Sicht entfällt, gehen damit auch wiederum Vorteile
verloren, die sich aufgrund der physikalischen Eigenschaften der FCKW-Treibmittel
hinsichtlich der Dämmeigenschaften im Produkt sowie bei der Zellbildung des
Schaumes eingestellt hatten.
Als Alternative zu den FCKW-Treibmitteln stehen die physikalischen Treibmittel zur
Verfügung. Physikalische Treibmitteln sind Inertgase. Dazu zählen z. B. Kohlen
dioxyd , Stickstoff sowie die Edelgase, wie Neon, Argon usw. Diese Gase weisen
größtenteils jedoch gegenüber den FCKW-Treibmitteln niedrigere Siedepunkte und
höhere Wärmeleitfähigkeitswerte auf. Niedrige Siedepunkte bedeuten, daß die
benannten Treibmittel nur als Gase in natürlichen Umgebungsverhältnissen vorlie
gen. Als Alternativtreibmittel sind auch Kohlenwasserstoffe wie Butan und Propan
bekannt. Die Verarbeitung von Kunststoff mit diesen Alternativtreibmitteln zeigt sich
jedoch als ausgesprochen schwierig.
Die Erfindung geht auf folgende Erkenntnis zurück:
- - Die Gase verteilen sich in viskosen Schmelzen nicht ausreichend, um die Voraussetzung einer homogen Zellstruktur zu bilden.
- - Gase entwickeln in Abhängigkeit von der Temperatur Drücke, die über dem atmosphärischen Druck liegen. Dies wiederum setzt für die Schaumbildung in Verbindung mit einer heißen Polymermasse voraus, daß die Festigkeit der Polymerschmelze ausreicht, um geschlossene Schaumzellen entstehen zu lassen.
- - In bisherigen Extrudern ist die Verarbeitung von Kunststoff mit Altemativtreib mitteln nur begrenzt durchführbar.
Die Erfindung beruht darauf, daß verschiedene Treibmittel zugegeben werden,
wobei die Zugabe in verschiedenen Stufen erfolgt. In einer ersten Stufe werden
Kohlenwasserstoffe als Treibmittel zugemischt. Als Kohlenwasserstofftreibmittel
eignen sich Propen und/oder Buten und/oder Octafluorpropan. Ähnliche Wirkung hat
Schwefelhexerfluorid.
Ziel der ersten Stufe ist es, gut lösliche/dispergierbare Gase in der Schmelze fein zu
verteilen, an denen sich weniger gut lösliche/dispergierbare Gase anlagern können.
Die Verteilung des Treibmittels wird zusätzlich durch die geometrische Ausbildung
der Extruderschnecke unterstützt.
Aufgrund der fein in der Schmelze verteilten Kohlenwasserstoff-Treibmittel können
die nachfolgend in einer zweiten oder mehreren Stufen eingegebenen
anorganischen Treibsysteme an die bereits homogen vermischten
Kohlenwasserstoff-Treibmittel ankoppeln und dadurch in die gleiche feine Verteilung
übergehen.
In der zweiten Stufe werden vorzugsweise Kohlendioxyd und/oder Stickstoff
und/oder Perfluorcyclobutan und/oder Wasser und/oder 1,1-difluorethane (HFC-152 a)
in das unter Druck im Extruder anstehende Polymerschmelzegemisch gezielt
eindosiert. Die Eindosierung der Treibmittel erfolgt über Hochdruckpumpen.
Die Verwendung von Kohlenwasserstoff-Treibmitteln gemeinsam mit anorganischen
Treibmitteln ist zwar bekannt (z.G. PCT/ULS93/08838), die mehrstufige Zugabe und
die damit verbundene bessere Verteilung sind jedoch neu; desgleichen ist es neu,
die in der ersten Stufe eindosierten Treibmittel im Hinblick auf eine gewünschte
besonders gute Ankoppelung von anorganischen Gasen auszuwählen.
In weiterer Ausbildung der Erfindung wird die Abkühlung des Schmelztreibmittel
gemisches auf eine Ausformtemperatur sichergestellt, bei der die Viskusität der
Polymermasse eine ausreichende Festigkeit vorweist, um beim Verlassen des form
gebenden Mundstückes am Extruderwerkzeug ein geschlossenzelliges Wachstum
des Schaumkörpers zu bewirken. Von Vorteil ist, wenn der entstehende Schaum
körper ein Heißwasserbad, ausgestattet mit einem angetriebenen Fördersystem,
durchläuft, das wahlweise Temperaturen von 60 bis 100°C vorweist. Dabei stellen
sich günstige Verhältnisse ein, wenn der Schaumkörper voll in das Medium
eintaucht und eine Durchlaufzeit von 10-180 Sekunden, vorzugsweise 30 Sekun
den eingehalten wird. Hierdurch wird erreicht, daß durch die wirksame Energie
zufuhr der Schaumkörper nachexpandiert und eine evtl. Zellorientierung aufgehoben
oder gezielt eingeleitet werden kann bei zusätzlicher Minderung der Schaumdichte.
Das erfindungsgemäße Verfahren schließt ein, daß mit dem Kunststoffeinsatzstoff
Zuschlagstoffe wie Zellbildner, Farbstoffe, Stabilisatoren und Flammhemmer in den
Extruder aufgegeben werden.
Die gesamte zugegebene Treibmittelmenge beträgt für Styrolpolymerisat 5-40
Gew.-% der gesamten Schmelze. Bei anderen Polymerisaten ergeben sich andere
Grenzen für die Treibmittelmenge, die mit wenigen Versuchen ausgetestet werden
können.
Günstig ist ein Kohlenwasserstoffgemisch in der ersten Einspritzstufe aus Propen
und Iso-Buten. An dem Mischungsanteil ist Propen mit 10-80 Gew.-% und Iso-Buten
mit 90-20 Gew.-% beteiligt, vorzugsweise beträgt das Verhältnis von Propen zu
Iso-Buten 50 : 85. Am gesamten Treibmittel beträgt der Mischungsanteil des
Gemisches Propen/Iso-Buten mindestens 20 Gew.-%. Bei zusätzlicher oder alleini
ger Verwendung von Octafluorpropan ist der Gewichtsanteil des Octafluorpropans
am gesamten Treibmittelgemisch mindestens 5%, bei alleiniger oder zusätzlicher
Verwendung von Schwefelhexafluorid ist der Gewichtsanteil des Schwefelhexa
fluorids an der gesamten Treibmittelmenge mindestens 4%.
Kohlendioxid wird am zweiten und/oder dritten Einspritzpunkt zudosiert. Vorzugs
weise wird das Kohlendioxid als Flüssigkomponente mit einem Gewichtsanteil von
15% und mehr an der gesamten Treibmittelmenge zudosiert. Bei alleiniger oder
zusätzlicher Verwendung von Stickstoff ist dessen Gewichtsanteil an der gesamten
Treibmittelmenge mindestens 2%. Bei Verwendung von Perfluorcyclobutan ist
dessen Gewichtsanteil an der gesamten Treibmittelmenge mindestens 5%. Bei
alleiniger oder zusätzlicher Verwendung von Wasser ist dessen Gewichtsanteil an
der gesamten Treibmittelmenge 1% und mehr. Bei alleiniger oder zusätzlicher
Verwendung von 1,1-Difluorethan ist dessen Gewichtsanteil an der gesamten
Treibmittelmenge 1% und mehr.
Als Extrusionswerkzeug kann für das Aufschmelzen der Polymere und die Zugabe
der Treibmittel und das Vermischen der Komponenten ein Einschneckenextruder
verwendet werden. Wahlweise findet das Abkühlen des Treibgas-Polymergemisches
in einem zweiten Extruder statt, der über eine Rohrverbindung mit dem ersten
Extruder gekoppelt ist.
Günstige Ergebnisse können sich auch bei Verwendung einer Planetwalzenextru
deranlage einstellen.
Vorzugsweise wird der aus dem Extrudermundstück austretende endlose Schaum
strang mittels von oben und/oder unten einstellbare Rollenbahnen oder Gleitplatten
in seiner Ausdehnung begrenzt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Fig. 1 zeigt einen Einschneckenextruder 1 mit einer Aufgabe 2 für
Kunststoffgranulat und Zuschläge. Das Kunststoffgranulat ist im Ausführungsbeispiel
ein Polystyrol. Es wird in dem als Einschneckenextruder ausgebildeten Extruder 1
aufgeschmolzen. Unmittelbar nach Plastifizierung wird mittels einer Dosierpumpe 3
ein flüssiger Treibmittelanteil in den Extruder 1 gedrückt. Der Treibmittelanteil
besteht aus Propen und Iso-Buten in einem Mischungsverhältnis von 15 : 85,
bezogen auf diesen Treibmittelanteil. Dieser Treibmittelanteil hat einen
Gewichtsanteil von 30% bezogen auf die gesamte Treibmittelmenge.
Der übrige Teil der Treibmittelmenge wird über eine Dosierpumpe 4 zugegeben. Es
handelt sich um Kohlendioxyd. Die Kohlendioxydzugabe ist in einem Abstand von
der Aufgabe der Kohlenwasserstoffe angeordnet, in dem eine ausreichende
Vermischung und Homogenisierung der Kohlenwasserstofftreibmittel in der
Schmelze entstanden ist. Danach kann sich das an sich schlecht vermischbare
Kohlendioxyd besser in der Schmelze verteilen. Das geschieht durch Ankoppelung
an die bereits vorhandenen Kohlenwasserstoff-Gasblasen.
Aus dem Extruderwerkzeug 5 tritt ein Kunststoffschaumstrang 6 aus. Der Kunststoff
schaumstrang 6 wird von Plattenbandförderern 7 und 8 aufgenommen. Die Platten
bandförderer 7 und 8 besitzen Platten 17 und 18, die den Kunststoffschaumstrang
zwischen sich einschließen. Unmittelbar nach Aufnahme des Kunststoffschaum
stranges 6 besitzt dieser einen in Fig. 2 dargestellten Querschnitt 11, der deutlich
geringer als die Aufnahmeöffnung der Plattenbänder 7 und 8 ist. Die Plattenbänder
7 und 8 führen den Kunststoffschaumstrang in ein Wasserbad 9 mit einer Tempera
tur von 80°C. Dort findet ein Nachschäumen des Kunststoffstranges 6 statt. Danach
besitzt der Kunststoffschaumstrang einen in Fig. 3 dargestellten Querschnitt 12,
der den Hohlraum zwischen den Platten 17 und 18 voll ausfüllt.
Claims (21)
1. Verfahren zur Herstellung von Schaumstoffplatten,- bahnen, Schaum-Füllkörpern
oder Beads oder dergleichen aus Kunststoff mit folgenden Merkmalen:
- a) Aufschmelzen eines alkenylaromatischen und/oder kristallinen oder teilkristallinen Polymergemisches einschließlich der Zuschlagstoffe.
- b) Aufgabe des Treibmittels in zwei oder mehr Stufen, wobei in einer ersten Stufe gut lösliche bzw. dispergierbare Treibmittel gasförmig oder flüssig im Abstand von der Aufgabe der Einsatzstoffe zugemischt und in einer zweiten Stufe im Abstand von der ersten Stufe weniger gut lösliche bzw. dispergierbare Treibmittel gasförmig oder flüssig zudosiert werden, die sich an dem in der ersten Stufe zudosierten Treibmittel an lagern.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anteil der in der
ersten Stufe aufgegebenen Treibmittel 5-30 Gew.-% von der gesamten
Treibmittelmenge bezogen auf Styrolpolymerisat beträgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Treibmittelanteil in der ersten Stufe aus Propen und/oder Iso-Buten und/oder
Octafluorpropan und/oder Schwefelhexafluorid besteht.
4. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Treibmittelanteil in der zweiten und weiteren Dosierstufe
aus Kohlendioxid und/oder Stickstoff und/oder Perfluorcyclobutan und/oder
Wasser und/oder 1,1-Difluorethan besteht.
5. Verfahren nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch ein Gemisch aus Propen und
Iso-Buten, wobei der Anteil von Propen 10-80 Gew.-% und der Anteil von
Iso-Buten 90-20 Gew.-% dieses Treibmittelanteils beträgt.
6. Verfahren nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch ein Verhältnis von etwa 15 : 85
von Propen zu Iso-Buten.
7. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 3 bis 6, gekennzeichnet
durch einen Gewichtsanteil der Treibmittel in der ersten Dosierstufe von
mindestens 20 Gew.-% von der gesamten Treibmittelmenge.
8. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 3 bis 7, gekennzeichnet
durch die alleinige oder zusätzliche Zugabe von Octafluorpropan mit einem
Gewichtsanteil von mindestens 5% von der gesamten Treibmittelmenge und/oder
die alleinige oder zusätzliche Zugabe von Schwefelhexafluorid mit einem
Gewichtsanteil von 4 Gew.-% von der gesamten Treibmittelmenge.
9. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 bis 8, gekennzeichnet
durch einen Anteil von Kohlendioxyd in der zweiten und weiteren Eindosierstufe
von 15 Gew.-% und mehr an der gesamten Treibmittelmenge und/oder einen Anteil
von Stickstoff von mindestens 2 Gew.-% an der gesamten Treibmittelmenge
und/oder ein Anteil von Perfluorcyclobutan von mindestens 5 Gew.-% an der
gesamten Treibmittelmenge und/oder ein Anteil von Wasser von 1 Gew.-% und
mehr an der gesamten Treibmittelmenge und/oder einen Anteil von
1,1-Difluorethan mit einem Gewichtsanteil von 1% und mehr an der gesamten
Treibmittelmenge.
10. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, gekennzeichnet
durch eine Zellgröße beim Schäumen von 0,1 bis 0,5 mm.
11. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, gekennzeichnet
durch die Verwendung von Einschneckenextrudern (1) für das Aufschmelzen der
Polymere und die Zugabe der Treibmittel und das Vermischen der
Komponenten.
12. Verfahren nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch die Verwendung eines
zweiten Extruders für das Abkühlen des Treibgas-Polymergemisches und
Ankopplung mit dem ersten Extruder über eine Rohrleitung.
13. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, gekennzeichnet
durch die Verwendung eines Planetwalzenextruders.
14. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13, gekennzeichnet
durch die Verwendung von Führungseinrichtungen (7, 8) für den Schaumstrang
(6).
15. Verfahren nach Anspruch 14, gekennzeichnet durch einstellbare Führungen
(7, 8).
16. Verfahren nach Anspruch 14 oder 15, gekennzeichnet durch Nachschäumen des
Schaumstranges (6).
17. Verfahren nach Anspruch 16, gekennzeichnet durch die Verwendung eines
beheizbaren Nachschäumbeckens (9), wobei der Schaumstrang (6) durch
Führungsrollen und/oder Bänder (7, 8) geführt und unter Wasser gedrückt wird.
18. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 17, gekennzeichnet
durch das Aufschmelzen eines kristallinen und/oder teilkristallinen
Polymergemisches.
19. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 18, gekennzeichnet
durch den Einsatz eines Polymergemisches, bestehend aus Althenyl,
aromatischen Polymeren und/oder kristallinen und/oder teilkristallinen
Polymerverbindungen mit Polymerblends.
20. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 16 bis 19 gekennzeichnet
durch eine Nachschäumzeit von 10 bis 180 sec.
21. Verfahren nach Anspruch 20, gekennzeichnet durch eine Nachschäumzeit von
30 sec bezogen auf Polystyrol.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996100026 DE19600026A1 (de) | 1996-01-03 | 1996-01-03 | Verfahren zur Herstellung von Schaumstoffplatten, -Bahnen und Füllkörper oder Beads |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996100026 DE19600026A1 (de) | 1996-01-03 | 1996-01-03 | Verfahren zur Herstellung von Schaumstoffplatten, -Bahnen und Füllkörper oder Beads |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19600026A1 true DE19600026A1 (de) | 1997-07-10 |
Family
ID=7782056
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996100026 Ceased DE19600026A1 (de) | 1996-01-03 | 1996-01-03 | Verfahren zur Herstellung von Schaumstoffplatten, -Bahnen und Füllkörper oder Beads |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19600026A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2002050173A2 (en) | 2000-12-21 | 2002-06-27 | Dow Global Technologies Inc. | Blowing agent composition and polymeric foam containing a normally-liquid hydrofluorocarbon and carbon dioxide |
DE10003808C2 (de) * | 2000-01-28 | 2003-01-09 | Gefinex Jackon Gmbh | Oberflächenprägung von Kunststoffschaumplatten |
EP2260997A3 (de) * | 2002-10-28 | 2013-04-10 | Trexel Inc. | Verfahren zum Dosieren von Treibmittel |
-
1996
- 1996-01-03 DE DE1996100026 patent/DE19600026A1/de not_active Ceased
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10003808C2 (de) * | 2000-01-28 | 2003-01-09 | Gefinex Jackon Gmbh | Oberflächenprägung von Kunststoffschaumplatten |
WO2002050173A2 (en) | 2000-12-21 | 2002-06-27 | Dow Global Technologies Inc. | Blowing agent composition and polymeric foam containing a normally-liquid hydrofluorocarbon and carbon dioxide |
WO2002050173A3 (en) * | 2000-12-21 | 2003-05-15 | Dow Global Technologies Inc | Blowing agent composition and polymeric foam containing a normally-liquid hydrofluorocarbon and carbon dioxide |
US6599946B2 (en) | 2000-12-21 | 2003-07-29 | The Dow Chemical Company | Blowing agent composition and polymeric foam containing a normally-liquid hydroflurocarbon and carbon dioxide |
CN100343314C (zh) * | 2000-12-21 | 2007-10-17 | 陶氏环球技术公司 | 包含正常液体氢氟碳和二氧化碳的发泡剂组合物和聚合物泡沫 |
EP2260997A3 (de) * | 2002-10-28 | 2013-04-10 | Trexel Inc. | Verfahren zum Dosieren von Treibmittel |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3152243C2 (de) | ||
DE69721232T2 (de) | Verfahren zur schnellen herstellung von extrudierten geschlossenzelligen schäumen niedriger dichte aus polypropylen | |
DE69807332T2 (de) | Energieabsorbierende artikel aus extrudierten, thermoplastischen schaumstoffen | |
DE602004004650T2 (de) | Hochtemperaturbeständige polypropylenweichschäume niedriger dichte | |
DE2239900B2 (de) | Einrichtung zum herstellen eines geschaeumten thermoplastischen kunststoffes | |
DE69317829T2 (de) | Polyolefinschaum mit ultraniedriger Dichte, aufschäumende Polyolefinzusammensetzungen und Herstellungsverfahren | |
EP0417405B1 (de) | Verfahren zum Herstellen eines Schaumstoffes aus thermoplastischem Kunststoff | |
DE3220269A1 (de) | Verfahren zur herstellung von polypropylenschaumstoffen | |
DE3310751A1 (de) | Verfahren zur herstellung eines extrudierten polystyrolschaums und polystyrolschaum mit kleinen zellen an verbindungspunkten zwischen membranen | |
DE69616377T2 (de) | Thermoplastschaum und herstellungsverfahren dafür mittels kohlendioxid | |
DE2401383A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum extrudieren eines thermoplastischen materials in modifizierter form | |
EP1857242B1 (de) | Verfahren zum herstellen von expandierfähigem styrolkunststoff-granulat | |
DE69924517T2 (de) | Geformter polymergegenstand | |
DE2434205A1 (de) | Verfahren zur herstellung von profilprodukten | |
DE1794174B1 (de) | Verwendung einer treibmittelmischung zum herstellen einer geschaeumten folie aus einem thermoplastischen polymeren | |
DE102010011966A1 (de) | Kunststoffschaumplatten aus Polystyrol | |
DE2434206A1 (de) | Verfahren zur herstellung von profilprodukten | |
DE60021602T2 (de) | Verfahren zur herstellung von geschäumten kunststoffen und vorrichtung zur durchführung des verfahrens | |
DE1694877A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Schaumstoffen | |
DE19531631A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von thermoplastischen Kunststoffschäumen mit syntaktischer Schaumstruktur | |
DE19600026A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Schaumstoffplatten, -Bahnen und Füllkörper oder Beads | |
DE4019202A1 (de) | Verfahren zum herstellen eines schaumstoffes aus thermoplastischem kunststoff | |
DE602004002481T2 (de) | Verfahren zur kontinuierlichen herstellung eines vollen, hohlen oder offenen profils | |
DE69317828T2 (de) | Polyolefinschaum mit geringer Dichte, aufschäumende Polyolefinzusammensetzungen und Herstellungsverfahren | |
DE1778416A1 (de) | Extrudieren von Harzen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8131 | Rejection |