DE19545625C1 - Verfahren und Vorrichtung zur Aufzeichnung von Bildern mittels elektronischer Bildsignale - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Aufzeichnung von Bildern mittels elektronischer BildsignaleInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Aufzeichnung von
Bildern nach dem Oberbegriff der Ansprüche 1 und 9. Ein entsprechendes Auf
zeichnungssystem ist beispielsweise aus der US 5,028,939-A bekannt.
Bilder werden heute zunehmend mit elektronischen Mitteln verarbeitet. Dabei
können die Bilder entweder bereits voll elektronisch erzeugt oder Bildvorlagen
optoelektronisch abgetastet und digitalisiert sowie elektronisch weiterbearbeitet
werden. Dabei werden die Bilder auch häufig über Netzwerke elektronisch ver
sandt.
Hauptvorteil dieser elektronisch verarbeiteten Bilder gegenüber konventionellen
Bildern auf mechanischen Bildträgern ist, daß sie praktisch beliebig manipulier
bar sind. Die digitalen Bildsignale können dabei hinsichtlich der Farbe, der Dichte
und auch von Fehlern der zugrundeliegenden Bildern retuschiert werden. Im all
gemeinen ist es aber erwünscht, die derart bearbeiteten Bilder aus dem bildver
arbeiteten Computer irgendwann wieder auf einen für das menschliche Auge
lesbaren, dauerhaften Bildträger auszugeben. Die Bilder werden dabei z. B. auf
Papier oder auf Film ausgegeben. Dazu stehen verschiedene Technologien zur
Verfügung, z. B. Farb-Nadeldrucker, Farb-Tintenstrahldrucker, Thermosublima
tions- und Diffusionsdrucker, Laserdrucker usw. Unter all diesen Technologien
bietet die Ausgabe auf fotografischem Material sehr hohe Qualität in bezug auf
Umfang und Sättigung der Farben, Schärfe, Homogenität großer Flächen,
Zeichnung in Lichtern, Schatten und bei kontinuierlichen Übergängen.
Zur Ausgabe von Bildern auf fotografischem Material ist z. B. die
DE 42 11 128 A1 bekannt. Bei dem dort beschriebenen Verfahren werden die
Bilder mit einem punktweise, hinsichtlich der Transmission des Lichts steuerba
rem Medium belichtet. Als Medium ist dort eine Flüssigkristall-Anordnung oder
eine Lichtventilröhre angegeben. Obwohl mit den dort beschriebenen Methoden
die Ausgabegeschwindigkeit elektronischer Bildsignale gegenüber den anderen,
o. g. Verfahren sowie gegenüber Verfahren, bei denen Bilder über eine Katho
denstrahlröhre auf fotosensitives Material belichtet werden, bereits eine deutlich
höhere Ausgabegeschwindigkeit bei vergleichbarem technischen Aufwand er
laubt, besteht weiterhin die Aufgabe, digitalisierte Bilder noch schneller auf licht
empfindliches Material aufbelichten zu können.
Aus der US 5,028,939-A ist ein Bildaufzeichnungssystem bekannt, bei dem Licht
einer Lichtquelle über zeilen- und spaltenförmig angeordnete Spiegelflächen
punktweise auf ein lichtempfindliches Aufzeichnungsmaterial gerichtet wird.
Nachteilig bei diesem System ist, daß die Erzielung verschiedener Graustufen
relativ aufwendig ist. Die einzelnen Spiegel können zwar hinsichtlich ihrer Belich
tungszeit eingestellt werden, dies gelingt jedoch nur innerhalb eines durch die
mechanischen Daten der Spiegel gegebenen, relativ engen Belichtungsintervalls.
Die für eine Belichtung in fotografischer Qualität erforderliche, feine Grauabstu
fung ist damit kaum möglich.
Aus der US 5,455,602-A ist bekannt, eine Spiegelanordnung der oben genann
ten Art nach dem hinlänglich bekannten TDI(Time Delay Integration)-Prinzip zu
betreiben. Das für eine vorgegebene Belichtungsmenge erforderliche Licht wird
dabei durch Aufsummieren mehrerer Teilbelichtungen auf dem Aufzeichnungs
träger erreicht. Die oben genannten Einschränkungen hinsichtlich der Zahl der
Grauabstufungen pro einzelner Spiegelfläche gelten jedoch bei einer derartigen
Anordnung ebenfalls.
Die US 5,049,901-A zeigt ebenfalls ein Aufzeichnungssystem mit einer Mikro
spiegel-Anordnung, das hinsichtlich der Anzahl der Graustufen und damit
hinsichtlich der erreichbaren Bildqualität eng begrenzt ist.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren und eine Vorrichtung anzuge
ben, mit denen Bilder, die in Form elektronischer Bildsignale vorliegen, möglichst
schnell und in möglichst hoher Qualität auf lichtempfindliches Material
ausgegeben werden können.
Diese Aufgabe wird durch das Verfahren nach Anspruch 1 und durch die Vorrich
tung nach Anspruch 9 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung
sind Gegenstand der Unteransprüche.
Erfindungsgemäß werden anhand der Bildsignale mehrere, in Zeilen und Spalten
angeordnete Spiegelflächen unabhängig voneinander jeweils wechselweise aus
einer Ruhelage und in diese zurückbewegt. Die Spiegelflächen können z. B.
unabhängig ansteuerbare Einzelspiegel sein oder auch unabhängig voneinander
steuerbare Bereiche einer größeren Spiegelfläche. Das von einer Lichtquelle
stammende Licht wird dabei wechselweise auf das lichtempfindliche Material für
dessen Belichtung gerichtet. Zur Erzielung möglichst homogener Dichteüber
gänge ist vorgesehen, das von der Lichtquelle stammende Licht zwischen dieser
und dem lichtempfindlichen Material in einer vorgegebenen Richtung inhomogen
zu modifizieren, insbesondere abzuschwächen. Das lichtempfindliche Material ist
vorzugsweise fotografischer Art, insbesondere Colornegativ-Fotopapier. Die Ein
zelspiegel sind insbesondere zeilenförmig angeordnet, wobei die Abschwächung
des Lichts senkrecht zur Zeilenrichtung der Spiegel erfolgt und das licht
empfindliche Material senkrecht zur Zeilenrichtung bewegt wird. Jeder Bildpunkt
auf dem lichtempfindlichen Material wird dann nacheinander mehrfach über die
entsprechenden Einzelspiegel der jeweiligen Spiegelzeilen belichtet. Die in
homogene Abschwächung des Lichts senkrecht zur Zeilenrichtung der
Spiegelanordnung erlaubt eine sehr genaue Abstimmung der Gesamtlichtmenge,
die auf den jeweiligen Bildpunkt auf dem fotografischen Material trifft. Dadurch
können auf dem lichtempfindlichen Material sehr viel mehr Graustufen erzeugt
werden als bei homogener Beleuchtung.
Es kann entweder eine mehrfarbige Lichtquelle vorgesehen werden, die über
Farbfilter nacheinander verschiedenfarbige Belichtungen auf dem lichtempfind
lichen Material vornimmt oder es können verschiedenfarbige Lichtquellen vorge
sehen sein, wobei jeweils eine Spiegelgruppe mit jeweils einer der Lichtquellen
für eine mehrfarbige Belichtung des lichtempfindlichen Materials zusammenwirkt.
Die Anzahl der Spiegel steht vorzugsweise in einem Verhältnis ungleich 1 : 1 zur
Anzahl der Bildpunkte der Bildsignale. Wenn die Spiegelanzahl größer als die
Bildpunktzahl ist, können mit den Signalen eines Bildpunktes jeweils mehrere
Spiegel angesteuert werden. Wenn die Spiegelanzahl kleiner als die Bildpunkt
zahl ist, kann über eine geeignete Ansteuerung der einzelnen Spiegel eine Fil
terwirkung auf dem aufgezeichneten Bild erreicht werden.
Zur Ausgabe farbiger Bilder erweist es sich als zweckmäßig, für jeweils eine von
drei Grundfarben jeweils eine Spiegelanordnung und/oder jeweils ein Abstu
fungsmittel vorzusehen.
Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung,
die durch Figuren ergänzt ist.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Bildausgabegerät,
Fig. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel für ein Bildausgabegerät,
Fig. 3 ein drittes Ausführungsbeispiel für ein Bildausgabegerät und
Fig. 4 eine steuerbare Spiegelanordnung.
In Fig. 1 ist ein elektronischer Printer 1 dargestellt, in dem das Licht einer weißen
Lichtquelle 2 über eine Farbfilteranordnung 3, eine Spiegelanordnung 4 und ein
Objektiv 7 auf fotosensitives Material 8 gerichtet wird. Die Belichtung erfolgt da
bei seriell in den drei Grundfarben Rot, Gelb und Grün. Dazu besteht die Filter
anordnung 3 aus drei Farbsegmenten R, G, B, die diesen drei Grundfarben zu
geordnet sind. Die Filteranordnung 3 ist dazu als Filterrad ausgebildet, das in
einer Richtung C drehbar ist. Für die Drehung sorgt ein Filterantrieb 19, der mit
einer Steuerelektronik 5 verbunden ist.
Der elektronische Printer 1 empfängt Bildsignale von einer Datenschnittstelle 6.
Diese werden in der Steuerelektronik 5 zwischengespeichert und dazu verwen
det, einerseits den Antrieb 19 zu steuern und andererseits, um die Spiegelan
ordnung 4 anzusteuern.
Die Spiegelanordnung 4 besteht aus einer Vielzahl einzeln steuerbarer Spiegel.
Jeder Spiegel ist zwischen mindestens zwei stabilen Zuständen hin und herbe
wegbar. Die Bildsignale eines Bildpunkts werden dazu verwendet, um minde
stens einen Spiegel 4 vorzugsweise mehrere zu bewegen. Damit kann die
Lichtmenge gesteuert werden, die punktweise von der Lichtquelle 2 auf das foto
grafische Material 8 fällt. Je nachdem, wielange ein Einzelspiegel das Licht von
der Lichtquelle 2 auf das fotografische Material 8 richtet, wird dieses mehr oder
weniger geschwärzt.
Für die Spiegelanordnung eignet sich beispielsweise ein sogenanntes Digital
Mirror Device (DMD). Durch eine gleichzeitige Ansteuerung vieler Einzelspiegel
des DMD′s ist eine parallele Belichtung vieler Bildpunkte möglich. Die Trennung
der Lichtsteuerung in dem DMD und in der Lichtquelle kann die Lichtquelle den
Belichtungserfordernissen, d. h. der den Bildsignalen entsprechenden Belich
tungsmenge optimal, speziell für hohe Leistungen angepaßt werden. Ein derarti
ges DMD ist z. B. in dem US-Patent 5,206,629 beschrieben. Statt Einzelspiegel
zu bewegen, ist es dabei auch möglich, sogenannte Elastomer-Spatial-Light-
Modulators (SLM) oder Membrane-SLM′s zu verwenden. Bei derartigen Modula
toren werden nicht Einzelspiegel zwischen Ruhe- und Aktivierungspositionen hin- und
hergeschalten, sondern einzelne Bereiche einer größeren Spiegelober
fläche individuell angesteuert und verformt. Einzelheiten derartiger Modulatoren
sind beispielsweise in dem Artikel "Deformable-Mirror Spatial Light Modulators"
von Larry J. Hornbeck, Proc. of SPIE, Vol. 1150-06, Seite 1-17, 6.-11. August
1989, beschrieben.
Die elektronischen, digitalen Bildsignale werden in der Steuerelektronik 5 umge
setzt in Ansteuersignale für die Einzelspiegel des DMD 4. Die Belichtungszeit der
einzelnen Bildpunkte auf dem fotografischen Material 8 wird über die Einzelspie
gel des DMD 4 durch die Bildsignale gesteuert.
Das fotografische Material 8 kann z. B. Filmmaterial oder Fotopapier positiver
oder negativer Art sein. Je nach Art der Bildsignale - positiv oder negativ - kann
die Steuerelektronik 5 die Bildsignale derart invertieren, daß das auf dem foto
grafischen Material 8 aufgezeichnete Bild nach Durchlaufen eines fotografischen
Entwicklungsprozesses positiver Art ist. Einzelheiten zur elektronischen Bildin
version sind z. B. in der DE 35 25 807 C1 beschrieben.
Fig. 2 zeigt einen elektronischen Printer ähnlicher Art wie Fig. 1. Hinter der Licht
quelle 2 ist im Strahlengang dieses Printers ein Kondensor 9 geschalten, der das
von der Lichtquelle 2 stammende Licht homogenisiert. Im weiteren Verlauf des
Strahlengangs ist des weiteren nach dem Farbfilter 3 ein Verlaufsfilter 10 ange
ordnet. Er sorgt dafür, daß auf der Spiegelanordnung 4, welche eine Fläche 15
mit matrixförmig angeordneten Einzelspiegeln 11 enthält, entlang der Spalten
richtung B inhomogen beleuchtet wird.
Das lichtempfindliche Material 8 wird hier mit Antriebsmitteln, welche eine Trans
portwalze 16 und einen Motor 17 umfassen, in Richtung B transportiert. Dadurch
kann jeder Punkt auf dem lichtempfindlichen Material 8 mehrfach durch ver
schiedene Einzelspiegel 11, welche auf dem DMD 4 entlang einer Spalte ange
ordnet sind, belichtet werden. Die Ansteuerung der Einzelspiegel 11 erfolgt dabei
jeweils so, daß die elektronische Bildinformation zu einem Bildpunkt während der
Relativbewegung zwischen dem DMD 4 und dem lichtempfindlichen Material 8
entlang der Spaltenrichtung B derart mitbewegt wird, daß die Bildinformation von
den einzelnen Spiegel 11 einer Spalte nacheinander auf demselben Punkt des
lichtempfindlichen Material 8 belichtet wird. Diese Belichtung erfolgt nachein
ander in den einzelnen Farbauszügen. Wenn eine gewünschte Belichtung auf
dem lichtempfindlichen Material 8 erreicht ist, werden die Spiegel 11 der des
DMD 4 für diesen Bildpunkt nicht mehr aktiviert. Der Beitrag der einzelnen Zeilen
des DMD zur Belichtung des Fotomaterials 8 kann durch Steuerung der Zeilen
aktivierungszeit gesteuert werden. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel wird Be
lichtung auch durch die inhomogene Beleuchtung senkrecht zur Zeilenrichtung
beeinflußt. Innerhalb einer Zeile, d. h. in Richtung A ist die Beleuchtung jedoch
homogen. Mit einer derartigen Anordnung kann eine Belichtungscharakteristik
erreicht werden, die linear zur Dichte des fotografischen Materials 8 ist.
In Fig. 3 ist ein elektronischer Printer im wesentlichen gleicher Bauart wie in
Fig. 1 dargestellt, bei dem das Licht von der Lichtquelle 2 über Lichtleiter 12
übertragen wird. Die Steuerung der Belichtungszeit für jeden Bildpunkt erfolgt
hier über zeilenförmig angeordnete DMDs 14. Für jede DMD-Zeile 14 ist jeweils
ein Graufilter 10 vorgesehen, der in Verbindung mit einem Homogenisator 13
innerhalb der Zeile 14 für gleichmäßig intensives Licht sorgt. Für jede Bildzeile ist
jeweils ein Paar Graufilter 10 und Homogenisator 13 vorgesehen. Dies bewirkt
senkrecht zur Zeilenrichtung A in Richtung B eine stufenweise Filterung. Durch
entsprechende Wahl der entsprechenden Graufilter können praktisch beliebige
Gesamtbelichtungsmengen für jeden Bildpunkt erzeugt werden, wenn das Auf
zeichnungsmaterial
bewegt wird. Die Graufilter können dabei jeweils austauschbar sein oder hin
sichtlich ihrer Grauabstufung steuerbar sein. Beispielsweise können die Grau
filter als steuerbarer Flüssigkristall (LCD) ausgebildet sein. Die Einzelspiegel der
DMD-Zeilen 14 werden über die Steuerleitung 18 der entsprechenden DMD-Zeile
über ein Multiplex-Verfahren angesteuert. Das lichtempfindliche Material 8 kann
fotografisches Material oder auch ein beliebiges anderes lichtempfindliches Ma
terial, wie z. B. eine Selentrommel eines elektrofotografischen Verfahrens sein.
In Fig. 4 ist eine steuerbare Spiegelanordnung dargestellt, die eine große Spie
gelfläche 4 aufweist. Innerhalb der Spiegelfläche 4 sind einzelne Spiegelflächen-
Bereiche 20 (z. B. 1000 × 2000 Punkte) jeweils unabhängig voneinander derart
ansteuerbar, daß sich die Spiegelfläche 4 in dem jeweiligen Bereich verformt.
Die Verformung ist möglich, weil sich hinter der sehr dünnen Spiegelfläche 4 ein
weiches Material 21, z. B. Silikongel, befindet, gegen das sich die Spiegelflä
che 4 bereichsweise verformen kann. Die Verformung wird durch einen Halb
leiter-Festkörper 22 bewirkt, der punktweise derart ansteuerbar ist, daß sich ein
bereichsweise elektrisches Feld bildet, durch welches sich die metallische Spie
gelfläche verformt. Einzelheiten zu der Funktionsweise eines solchen Elements
finden sich z. B. in dem Artikel "Amplitudengesteuerte Beugungsgitter für die
Großbildprojektion". Die Ansteuerung der Spiegelflächen-Bereiche 20 entspre
chend den Bildsignalen erfolgt über eine Datenleitung 23, vorzugsweise in einem
Multiplexverfahren. Eine derartige Spiegelanordnung kann anstatt oder in Ver
bindung mit der in den Fig. 1 bis 3 gezeigte DMD-Spiegelanordnung 4 ver
wendet werden.
Es wurden Ausführungsbeispiele der Erfindung beschrieben. Dabei ist klar, daß
im Rahmen des fachmännischen Könnens ohne weiteres Abwandlungen der
Erfindung oder Ergänzungen zur Erfindung angebbar sind. Beispielsweise kön
nen Einzelheiten zur elektronischen Signalverarbeitung, insbesondere der elek
tronischen Bildsignalumkehr nach bekannten Verfahren ausgeführt werden. Ein
derartiges Verfahren ist z. B. in der DE 35 25 807 ausgeführt worden.
Claims (13)
1. Verfahren zur punktweisen Ausgabe von Bildern mittels elektronischer
Bildsignale auf einem lichtempfindlichen Material (8), wobei
- a) das Material (8) mittels einer Lichtquelle (2) sowie zeilen- und spalten weise angeordneter Spiegel (11) belichtet wird, die entsprechend den Bildsignalen derart bewegt werden, daß eine der Signalgröße entspre chende Anzahl von Spiegeln (11) in die Belichtungsstellung gebracht wird,
- b) mit der Information eines Bildsignalpunkts jeweils die Bewegung meh rerer, in Spaltenrichtung (B) aufeinanderfolgender Spiegel (11) gesteuert wird,
- c) das Material (8) während der Belichtung relativ zu den Spiegeln (11) senkrecht zur Zeilenrichtung (A) entlang der Spaltenrichtung (B) bewegt wird und
- d) der Anteil der einzelnen Spiegel (11) an der Gesamtbelichtung entlang der Spaltenrichtung (B) je nach Gesamtbelichtungsmenge variiert wird, dadurch gekennzeichnet, daß
- e) das Licht zwischen der Lichtquelle (2) und dem lichtempfindlichen Material (8) mit Abstufungsmitteln (10, 13) senkrecht zur Zeilenrich tung (A) nach einer vorgegebenen Charakteristik inhomogen modifiziert, insbesondere abgeschwächt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als lichtemp
findliches Material fotografisches oder elektrofotografisches Material (8)
verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Spiegelflächen (11, 20) jeweils gruppenweise zu einer Spiegelzeile (14)
oder einer Spiegelfläche (15) zusammengefaßt sind.
4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß meh
rere verschiedenfarbige Lichtquellen (2) vorgesehen sind und daß jeweils
eine Spiegelgruppe (14) mit jeweils einer Lichtquelle (2) für eine farbige
Belichtung des fotografischen Materials zusammenwirkt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Aufzeichnung farbiger Bilder eine mehrfarbige Lichtquelle (2)
vorgesehen ist, daß die Lichtquelle (2) oder eine zwischen dieser und
dem fotografischen Material angeordnete Filteranordnung (3) nachein
ander zwischen den verschiedenen Farben umgeschalten wird und daß
die Spiegelflächen (11, 20) jeweils entsprechend den Farbinformationen
der Bildsignale angesteuert werden.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Anzahl der Spiegelflächen (11, 20) in einem Verhältnis
ungleich 1 : 1 zur Anzahl der Bildpunkte steht.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Spiegel
anzahl kleiner als die Bildpunktzahl ist.
8. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Spiegel
anzahl größer als die Bildpunktzahl ist.
9. Vorrichtung zur Aufzeichnung von Bildern mittels elektronischer Bild
signale auf einem lichtempfindlichen Material (8), wobei
- a) das Material (8) mittels einer Lichtquelle (2) sowie zeilen- und spalten weise angeordneten Spiegeln (11) belichtet wird, welche entsprechend den Bildsignalen bewegbar sind und die entsprechend den Bildsignalen derart bewegt werden, daß eine der Signalgröße entsprechende Anzahl von Spiegeln (11) in die Belichtungsstellung gebracht wird,
- b) mit der Information eines Bildsignalpunkts jeweils die Bewegung meh rerer, in Spaltenrichtung (B) aufeinanderfolgender Spiegel (11) gesteuert wird,
- c) das lichtempfindliche Material (8) während der Belichtung relativ zu den Spiegeln (11) senkrecht zur Zeilenrichtung (A) entlang der Spaltenrich tung (B) bewegt wird,
- d) der Anteil der einzelnen Spiegel (11) an der Gesamtbelichtung entlang einer Spaltenrichtung (B) untereinander je nach Gesamtbelichtungs menge variiert wird, dadurch gekennzeichnet, daß
- e) Abstufungsmittel (10, 13) vorgesehen sind, die das Licht zwischen der Lichtquelle (2) und dem lichtempfindlichen Material (8, 18) senkrecht zur Zeilenrichtung (A) der Spiegel (11) inhomogen modifizieren, insbesondere abschwächen.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Ab
stufungsmittel (10, 13) zwischen der Lichtquelle (2) und den Spiegeln (11)
angeordnet sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
Abstufungsmittel (10, 13) einen Verlaufs- oder Stufenfilter umfassen.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Ausgabe farbiger Bilder jeweils für drei Grundfarben (R, G, B) eine
Spiegelanordnung (4) und ein Abstufungsmittel (10, 13) vorgesehen ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß das lichtempfindliche Material (8) Colornegativ-Fotopapier ist.
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