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DE19538215B4 - Einrichtung zum Erneuern von Rohrleitungen - Google Patents

Einrichtung zum Erneuern von Rohrleitungen Download PDF

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DE19538215B4
DE19538215B4 DE1995138215 DE19538215A DE19538215B4 DE 19538215 B4 DE19538215 B4 DE 19538215B4 DE 1995138215 DE1995138215 DE 1995138215 DE 19538215 A DE19538215 A DE 19538215A DE 19538215 B4 DE19538215 B4 DE 19538215B4
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    • E21B7/28Enlarging drilled holes, e.g. by counterboring
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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Abstract

Einrichtung zum Erneuern von Rohrleitungen, mit einer Vorrichtung (4) zum Ausbohren von Altrohren, welche einen Bohrkopf oder eine Bohrkrone (3) umfasst und eine direkt pneumatisch wirkende Transporteinrichtung in Form einer Blas- oder Saugeinrichtung für aufgebohrtes oder aufgebrochenes Material aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Bohrkopf oder die Bohrkrone (3) durch ein Schlagwerk (31) und einen Drehantrieb in gleichzeitig drehende und schlagende Bewegung versetzbar ist, das Schlagwerk (31) und/oder der Drehantrieb pneumatisch betätigbar sind und aufgebohrtes oder aufgebrochenes Material mit der Abluft des pneumatisch betätigten Schlagwerkes (31) und/oder Drehantriebes direkt von einer Ortsbrust (23) bis zu einem Eingabebereich (28) einer nachgeschalteten Fördereinrichtung (37) transportierbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Erneuern von Rohrleitungen mittels einer Vorrichtung zum Ausbohren von Altrohren und ein verfahren zum Erneuern von Rohrleitungen.
  • Bereits bei der Verlegung von Rohrleitungen im Erdreich sind verschiedenartige Randbedingungen zu beachten. Dies beruht darauf, dass solche Rohrleitungen durch Gesteinsformationen oder Erdreich von unterschiedlicher Härte geführt werden müssen. Zum Teil sind auch inhomogene Strukturen des Geländes (z.B. grössere Steine) zu überwinden.
  • Bei der Erneuerung solcher Rohrleitungen mittels eines vorhergehenden Ausbohrvorganges treten diese Aspekte verstärkt in den Vordergrund, da neben einer unterschiedlichen Bodenbeschaffenheit (ggf. der Beschaffenheit von Bauwerkstoffen eines Gebäudes) zusätzlich der Werkstoff und der konstruktive Aufbau eines zu erneuernden Altrohres zu beachten sind.
  • Es sind daher diverse Ansätze bekannt, zumindest Teilbereiche des gestellten Problems zu lösen. verschiedentlich wird dabei die Tatsache genutzt, dass bei einer Rohrrenovierung, im Gegensatz zu einer neu auszuführenden unterirdischen Rohrtrassierung, ein zu bearbeitender Bereich zweiseitig zugänglich ist und die Zuführung von Energie und die Abführung von Alt- bzw. Abraummaterial leichter erfolgen kann.
  • Beispielsweise wird in der CH 679 320 A5 vorgeschlagen, die zum Zerbrechen von Altrohrmaterial erforderliche Kraft anteilig durch ein Zugseil bereitzustellen, welches innerhalb eines existenten, zu erneuernden Altrohres geführt wird, und gleichzeitig Abraummaterial mittels einer Förderschnecke durch das existente Rohr in Richtung einer Zielbaugrube zu fördern.
  • Wiewohl mit diesem Verfahren die Technik zum erneuern von Rohrleitungen in gewisser Weise bereichert wurde, ist die erforderliche Anwesenheit von Bedienpersonal an zwei unterschiedlichen Baugruben weniger vorteilhaft. Weiterhin ist dieses Verfahren eher geeignet, eine besonders geradlinig ausgerichtete Rohrerneuerung auszuführen, nicht jedoch für das präzise Nachfahren einer vorhandenen, mit Kurven versehenen Rohrleitung.
  • In der EP 0 342 246 A1 wird das Problem behandelt, ein z.B. Abwasser führendes Altrohr zu erneuern, ohne dass die Transportkapazität dieses Rohres während seiner Erneuerung merklich eingeschränkt wird. Dieses gelingt dadurch, dass ein Sammel- oder Aufnahmekopf für die Aufnahme von Abwasser oder dergleichen einer Bohreinrichtung vorausgeschickt wird, welche ein Altrohr oder umgebendes Erdreich aufbohrt. Der Sammelkopf ist dabei mit der Bohreinrichtung drehbar verbunden; weiterhin besitzt die Bohreinrichtung ein drehbares Kupplungsstück, mit dem das gesammelte Abwasser einer nachgeschalteten, nicht rotierenden Hilfspipeline zugeführt wird, welche sich in einem bereits erneuerten Ruhrstück befindet. Die restliche Technologie des Verfahrens benutzt Einrichtungen zum Zerkleinern von Abraummaterial nach dem Stand der Technik. Insgesamt wird ein Zerspanvorgang ausgeführt, welcher kleinstückiges Abraummaterial liefert, was für Transportzwecke von Nutzen ist, aber erhöhten Energiebedarf beim Bohren impliziert oder alternativ nur eine geringe Bohr-Tagesleistung zulässt.
  • Andere bekannte verfahren eliminieren vorhandene Rohrleitungen in relativ kurzer Zeit dadurch, dass diese auf gebrochen und entstehende Bruchstücke in das umgebende Erdreich gedrückt werden. Sofern Belange des Umweltschutzes beachtet werden müssen, ist diese Vorgehensweise weniger akzeptabel.
  • Diese und weitere bekannte Einrichtungen zum Erneuern von Rohrleitungen weisen daher insgesamt verschiedene Nachteile auf und sind für die schnelle oder kostengünstige Erneuerung von nichtbegehbaren Rohrleitungen, insbesondere solcher mit einem Durchmesser im Bereich von etwa 100 bis 1000 mm, nicht als optimal zu betrachten.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Einrichtung und ein Verfahren zum Erneuern von Rohrleitungen, insbesondere von nichtbegehbaren Rohrleitungen, bereitzustellen, welche eine vereinfachte, kostengünstigere, umweltschonende und schnelle Entnahme eines Altrohres in situ, ohne Erstellung eines offenen Grabens ermöglicht und für einen möglichst breiten Anwendungsbereich geeignet ist.
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch die erfindungsgemässe Einrichtung, wie sie im unabhängigen Patentanspruch 1 definiert ist, und durch das erfindungsgemässe Verfahren, wie es im unabhängigen Patentanspruch 21 definiert ist. Bevorzugte Ausführungsvarianten ergeben sich aus den abhängigen Patentansprüchen 2 bis 20.
  • Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, dass eine besonders. vorteilhafte Erneuerung von unterirdisch verlegten Rohrleitungen möglich ist, wenn einerseits ein zu ersetzendes Altrohr mittels eines gleichzeitig drehenden und schlagenden Werkzeugs bzw. Bohrers zerstört wird. Ein solches Werkzeug sollte dabei eine relativ hohe Schlagzahl pro Sekunde aufweisen und insbesondere mehr als 10 Schläge pro Sekunde ausführen. Andererseits wird die Förderung des Abraummaterials gemäss der Erfindung dadurch verbessert, dass Partikel bis zu einer Korngrösse von etwa 50 mm zunächst über eine kürzere Distanz mittels einer direkt pneumatisch wirkenden Fördereinrichtung gefördert werden und zwar durch Einwirkung eines entsprechend starken Luftstroms direkt an der Ortsbrust. Von dort werden die genannten Partikel bis zur Aufnahmeöffnung einer konventionellen, nachgeschalteten Fördereinrichtung transportiert.
  • Ein weiterer Grundgedanke der Erfindung besteht darin, dass für die Erneuerungseinrichtung für Rohrleitungen ein vorausfahren der Pilotkopf vorgesehen ist, welcher nicht nur Funktionen der direktpneumatischen Förderung wahrnimmt, sondern auch eine Führungsfunktion für die genannte Einrichtung bewirkt. Hierdurch stimmt die Trassierung für das einzuziehende Neurohr exakt mit der des ersetzten Altrohres überein, ohne dass es des einsatzes aufwendigerer, aktiv arbeitender Steuerungseinrichtungen bedarf.
  • Die Erfindung ermöglicht auch ein Verfahren zur Erneuerung oder Herstellung von unterirdisch verlegten Rohren, bei dem eine zugehörige Bedienungs- und Steuerungseinheit in der näheren Umgebung einer Startbaugrube angeordnet ist, so dass eine korrespondierende Zielbaugrube weitestgehend unbeaufsichtigt bleiben kann.
  • Die Erfindung kombiniert diese Aspekte in konstruktiven Ausgestaltungen, welche ein Schlagbohrwerk aufweisen und einen starken buftstrom an der Ortsbrust bewirken. Hierzu wird die Voxrichtung zum Erneuern bzw. Ausbohren von Rohrleitungen mit Druckluft versorgt, und zwar bevorzugt mittels einer in der konventionellen Fördereinrichtung integrierten Druckluftleitung. Die Druckluftleitung wird durch entsprechend leistungsstarke Kampressoren gespeist, welche sich z.B. in oder in der Nähe einer Startbaugrube öder einer Zielbaugrube befinden. Die Druckluft tritt gemäss einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung in der Nähe einer Bohrkrone der Vorrichtung zum Ausbohren von Altrohren aus und wird dort so gelenkt, dass sie abgetrennte Partikel und Bohrmehl mitreisst und durch Öffnungen in, der Bohrkrone bis zu einer nachgeschalteten Fördereinheit führt. Die Fördereinheit transportiert das Abraummaterial zurück in die Startbaugrube bzw. in ein nachgeschaltetes Entsor gungsfahrzeug oder einen entsprechenden Container. Die Verwendung von Druckluft zum Mitreissen von Abraummaterial besitzt dabei den Vorteil, dass gegebenenfalls im Erdreich vorhandenes Grundwasser zurückgedrängt wird und somit beim Bohrvorgang weniger stark berücksichtigt werden muss.
  • In einer anderen Ausgestaltung der Erfindung bewirkt die aus der Vorrichtung zum Erneuern von Rohrleitungen austretende Druckluft den Transport des Abraummaterials durch den Pilotkopf hindurch bis zu einer vorgeschalteten, konventionellen Transporteinrichtung. Diese transportiert jedoch das Abraummaterial durch das bestehende Altrohr bis zu einer korrespondierenden Zielbaugrube und verwendet hierzu gegebenenfalls ein separates druck- oder saugluftbetriebenes Förderrohr mit relativ kleinem Durchmesser, welches innerhalb des Altrohres angeordnet ist und auch als "verlorenes Rohr" zusammen mit dem Altrohr abbaubar sein kann. Diese Ausgestaltung der Erfindung besitzt Bett Vorteil, dass die Strömungsrichtung des Transportluftstromes kinematisch umgekehrt werden kann, so dass Druckluft von einer Zielbaugrube her bereitgestellt wird und abzutransportierendes Abraummaterial in Richtung der Startbaugrube geleitet wird. Diese Massnahme kann auch alternierend mit fallweisem Wechsel von Druck- auf Saugbetrieb vorgenommen werden. In einer alternativen Ausführungsform kann auch vorgesehen werden, dass die Druckluft ausschliesslich van einer Zielbaugrube her bereitgestellt wird, bevorzugt über einen an einem Seil befestigten Druckluftschlauch. Ein solches Zugseil überträgt in einer weiteren Ausführungsform der Erfindung nennenswerte Zugkräfte auf einen hierfür speziell ausgelegten Pilotkopf und über diesen auf die Bohrkrone. Auf diese weise kann eine weitere Leistungssteigerung des Schlagbohrbetriebes herbeigeführt werden.
  • Ein besonderer Aspekt der Erfindung besteht darin, dass die für den (Vor-)Transport des Abbaumaterials erforderliche Druckluft insbesondere dann ohne grossen Zusatzaufwand bereitgestellt werden kann, wenn sie als Abluft eines im folgenden beschrie benen Bohrantriebes zur Verfügung steht. Es ergibt sich daher, dass der am Bohrantrieb (bei dessen spezifizierter Leistung? auftretende Druckabfall nur so gross sein darf, dass der verbleibende Restdruck die vorgesehene pneumatische Förderleistung für das Abraummaterial erbringen kann. Aus diesem Grunde sollte die Korngrässe, auch bei grösseren Vorrichtungen zum Erneuern von Rohrleitungen, nicht wesentlich mehr als ca. 50 mm betragen.
  • Die Erzeugung solchen Abraummaterials mit entsprechender Korngrösse wird gemäss der Erfindung in besonders effizienter Weise dadurch bewirkt, dass die Bohrkrone der Vorrichtung zum Erneuern von Rohrleitungen sowohl eine drehende als auch schlagende Bohrbewegung ausführt. Mit dieser Methode wird eine weit hähere vortriebsleistung erzielt, als dies nach dem Stand der Technik üblich ist. Gleichzeitig ist diese Abbautechnik geeignet, eine gewünschte Korngrösse des Abraummaterials bereitzustellen, so dass die vorgesehene direktwirkende pneumatische Vorförderung dieses Materials mittels eines Luftstromes gewährleistet ist. Dies wird insbesondere dadurch erreicht, dass die Einrichtung mit einer elektrohydraulischen Andruckeinrichtung kombiniert ist, welche durch eine Andrucksregelungseinheit eine vorbestimmte Anpresskraft der Einrichtung gegenüber der Ortsbrust aufrechtzuerhalten gestattet.
  • Darüber hinaus ermöglicht diese Technik, Altrohre aus einer Vielzahl unterschiedlicher Materialien wie z.B. Beton, Gusseisen und anderer Werkstoffe abzubauen.
  • Wie bereits erwähnt, wird der Vorrichtung zum Erneuern von Rohrleitungen gemäss der Erfindung ein Pilotkopf vorgeschaltet, welcher mehrere Funktionen wahrnimmt. Zum einen wird durch die zentrierte Führung des Pilotkopfes mittels des Altrohres eine entsprechende Führung der nachfolgenden Vorrichtung erreicht, so dass auch in Kurven angelegte Altrohrtrassen erneuert werden können. Zum anderen kann der Pilotkopf als axiale Lagerung für einzelne Komponenten der Vorrichtung verwendet werden. Darüber hinaus ist es vorteilhaft, die Luftaustrittsöffnungen für die direkt pneumatisch wirkende Vorförderungseinrichtung in den Pilotkopf zu verlegen, um eine gezielte Luftströmung innerhalb des Altrohres und an der Ortsbrust Zu bewirken.
  • Vorzugsweise wird der Pilotkopf mit einer Dichtungseinrichtung versehen, welche das Abströmen der Druckluft in das Altrohr verhindert.
  • In einer bevorzugten Ausführungsvariante ist die erfindungsgemässe Einrichtung mit einer Steuereinheit versehen, die den Bohrkopf oder die Bohrkrone zusammen mit einem in Bohrrichtung vor ihm oder ihr angeordneten Hammer steuert. Weist die erfindungsgemässe Einrichtung einen Pilotkopf auf, dann wird vorzugsweise der Bohrkopf oder die Bohrkrone zusammen mit dem Hammer und dem Pilotkopf gesteuert. Die Steuereinheit kann zum Beispiel hydraulische oder pneumatische Steuerzylinder umfassen. Die Lage des Bohrkopfes oder der Bohrkrone kann durch die Steuereinheit mittels Laserstrahlen oder mittels geophysikalischer Messmethoden in Echtzeit bestimmt werden. Ein verfahren und eine Vorrichtung zur Bestimmung der Lage und zur Steuerung eines Schneidkopfes sind aus der DE 29 32 279 A1 bekannt, auf die explizit verwiesen wird. Die Lage des Schneidkopfes wird dort mittels von der Baugrube aus ausgesendeten Laserstrahlen und einem auf dem Schneidkopf angeordneten Photozellen-Array gemessen und der Schneidkopf dann mit Hilfe von Steuerzylindern gesteuert.
  • Diese und weitere Aspekte der Erfindung werden in der Zeichnung anhand verschiedener Ausführungsformen näher erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1 einen Längsschnitt durch eine bevorzugte Ausgestaltung einer erfindungsgemässen Einrichtung zum Erneuern von Rohrleitungen, welche im Eingriff mit einem Altrohr steht;
  • 2 einen Längsschnitt durch eine weitere Ausgestaltung einer Einrichtung zum Erneuern von Rohrleitungen;
  • 3 eine Ausgestaltung der Erfindung mit doppelseitig wirkender pneumatischer Förderungseinrichtung;
  • 4 eine Frontansicht einer Bohrkrone einer Einrichtung zum Erneuern oder Herstellen von Rohrleitungen und
  • 5 einen pneumatisch betriebenen Schlagkolben in einem Arbeitszylinder.
  • Die in 1 gezeigte Vorrichtung 4 zum Erneuern von Rohrleitungen ist an einen Pilotkopf 1 angekuppelt, der sich innerhalb des Altrohres 2 befindet und durch dieses geführt wird. Dementsprechend ist der Aussendurchmesser des Pilotkopfs 7. an den Innendurchmesser des Altrohres 2 angepasst. Für eine Erneuerungsvorrichtung 4 mit gegebenem Aussendurchmesser wird ein Satz modular ausgestalteter Pilotköpfe vorgesehen. Eine vorhandene Erneuerungsvorrichtung kann somit, je nach Ausgestaltung der Bohrkrone 3 und deren frontaler Bestückung mit Schneidkanten 26 oder Klingen, für Altrohre mit unterschiedlichem Durchmesser verwendet werden.
  • Zur Erzeugung einer drehenden und achlagenden Bohrbewegung der Bohrkrone wird entweder eine Antriebskombination bestehend aus einem vorzugsweise pneumatisch betriebenen Drehantrieb und einem ebenfalls bevorzugt pneumatisch betriebenen Schlagantrieb (Schlagwerk) vorgesehen oder eine Antriebseinrichtung, welche gleichzeitig eine schlagende und drehende Bewegung auf die Bohrkrone 3 ausübt.
  • Ein solcher Antrieb 31 befindet sich beispielsweise hinter einem Hammerteil 16, auf welches seinerseits eine wechselbare oder gegebenenfalls auch axial verschiebbare Bohrkrone 3 aufgesetzt ist. Der Antrieb 31 liefert eine Schlagfrequenz von mindestens 5, bevorzugt ca. 20 Schlägen pro Sekunde oder mehr und eine Drehzahl der Bohrkrone von typisch 0,1 bis 20 Umdrehungen/Minute.
  • Bei besonders gross dimensionierten Vorrichtungen zum Erneuern von Rohrleitungen besteht weiterhin die Möglichkeit, einen kombiniert wirkenden Antrieb innerhalb eines Bohrkronenträgers 29 vorzusehen.
  • Durch die Dreh- und Schlageinwirkung der Bohrkrone auf die Ortsbrust, also sowohl auf das Material des Altrohres 2 wie auch auf umliegendes Erdreich E wird erreicht, dass das Abraummaterial eine geeignete, bevorzugte Stückgrösse von weniger als 50 mm maximaler Dimension aufweist.
  • Das Schlagen eines Antriebs 31 auf das Hammerende 36 wird für die erfindungsgemässe Vorrichtung bevorzugt. Andererseits ist es aber auch möglich, dass nur die Bohrkrone Schläge weiterleitet, welche mit vergleichbar wirkenden Antrieben hervorgerufen werden. Auch in diesem Falle wird der Schlagbewegung mit besonderem Vorteil eine Drehbewegung überlagert.
  • Die Bohrkrone 3 (vgl. auch 4) ist mit Klingen oder harten Bohrerspitzen bzw. mit Hartauftrag bestückt und weist im wesentlichen radial gerichtete Führungskanäle 24 und annähernd axial gerichtete Durchtrittsöffnungen 25 für abzutransportierendes Abraummaterial auf.
  • Der Antrieb 31 wird umshlossen von einem Rohr 39, welches eine Förderschnacke 37 trägt. Beide Folgen in einer bevorzugten Ausführungsform der Drehbewegung der Bohrkrone oder des Hammers 16 und nehmen im Aufnahmebereich 28 das Abraummaterial entgegen und transportieren es innerhalb einer Ummantelung 35 weiter in eine rückwärtige Startbaugrube. Der Transport des Abraummaterials wird unterstützt durch den Abluftstrom der Vorrichtung, welcher ebenfalls in Richtung Startbaugrube geleitet wird. Gemäss der Erfindung kann der durch die Abluft des Schlagbohrantriebes unterstützte Weitertransport des Abraummaterials dadurch verbessert werden, dass am Ende der Transportstrecke eine Saugvorrichtung installiert ist, welche ein höheres Druckgefälle für den Transportluftstrom bewirkt.
  • Die Förderschnecke 37 wird in Richtung Startbaugrube durch steck- oder schraubbare verlängerungsstücke jeweils vervoll-ständigt, wozu ein Verbindungsstück 40 vorgesehen ist, welches gleichzeitig einen Verlänerungsanschluss für eine zentrisch angeordnete Druckluft-Versorgungsleitung 38' aufweist, so dass diese Leitung sich ebenfalls bis zur Startbaubgrube erstreckt. Ja nach konstruktiver Ausgestaltung des Schlagbohrantriebes 31 führt die Druckluftversorgungsleitung eine lineare vorschubbewegung relativ zum Erdreich aus und gegebenenfalls auch eine Drehbewegung.
  • An die Vorrichtung 4 schliessen sich in Richtung der Startbaugrube, je nach Fortschritt des Altrohrabbaus, verlängerungsrohre 43 an, welche gleichen Aussendurchmesser aufweisen. Diese Rohre werden z.B. jeweils mittels Verschraubungen 41 aneinandergekoppelt bzw. mit der Vorrichtung 4 verbunden.
  • Der die Vorrichtung 4 führende, im Altrohr befindliche und jeweils mit der Vorrichtung 4 vorgeschobene Pilotkopf 10 ist frontseitig mit einem Dichtungsträger 11 verbunden, zweckmässig mittels eines Kupplungsstücks 11', welches auch kardanisch beweglich sein kann. Die Dichtungen 12, 13 bestehen aus druck- festem, flexiblem Material, welches sich unter der Wirkung eines Überdrucks an die Wandung des Altrohres 2 anlegen und einen Druckluftverlust weitgehend verhindern kann. Der Pilotkopf 10 weist eine grössere axial orientierte zylindrische Ausnehmung auf, in der ein Zylinder 16 axial verschiebbar gelagert ist und welcher als Gleitlager für die Bohrkrone dient. Dieser Zylinder kann als Hammermasse beim Schlagbohrvorgang beteiligt sein und die schlagende Bewegung der Bohrkrone unterstützen.
  • Bei grösseren Einrichtungen zum Erneuern von Rohrleitungen kann sich der Zylinder 16 aber auch in Ruhe befinden und dient dann nur als träge Reaktionsmasse zur Stabilisierung eines pneumatischen Schlagwerks, so dass die aufzubringenden grossen und in axiale Richtung zielenden Kräfte für die laterale Bewegung der Bohrkrone 3 nur zum Teil durch die zylindrischen Wandungen 33 der Vorrichtung 4 aufgefangen und weitergeleitet werden müssen bzw. eine in der Startbaugrube befindliche Vortriebseinrichtung erreichen.
  • Bevorzugt ist ein Schlagwerk 31 innerhalb des die Schnecke 37 tragenden Rohres 39 angebracht und bringt pneumatisch oder in direkt mechanischer weise Schlagkräfte auf Hammerkopf 16 und Bohrkrone 3 auf.
  • In ebenfalls bevorzugter Ausgestaltung der erfindung wird die Bohrkrone mittels eines in der Startgrube befindlichen Drehantriebes in Drehung versetzt, wobei die Drehbewegung mit dem genannten Rohr 39 übertragen wird. Um sowohl die Antriebs- als auch die Förderfunktion zuverlässig erfüllen zu können, ist das genannte Rohr 39 dementsprechend für die Uebertragung genügend grosser Drehmomente ausgelegt.
  • In der bevorzugten Ausführungsform gemäss 1 weist der Pilotkopf 10 eine Mehrzahl schräg, entgegen der vortriebarichtung weisende Bohrungen 17, 18 auf, welche unter vergleichsweise hohem Druck stehende Abluft das pneumatischen Schlag- und Drehantriebes 31 gegen eine Innenwand des Altrohres 2 und von dort an die Ortsbrust 23 strömen lassen. Die Abluft wird dort umgelenkt und reisst in radial auswärts fliessender Weise das abgebaute Abraummaterial des Altrohres mit Abraummaterial und Luftströmung werden dann durch Führungskanäle 24 und Eintrittsöffnungen 25 der Bohrkrone 3 geleitet und gelangen von dort in den Aufnahmebereich einer konventionellen Fördereinrichtung. Die Zufuhr der Druckluft (Abluft des Schlagbohrwerkes) erfolgt hier durch einen Versorgungskanal 38, welcher sich z.B. von der rückseitigen Stirnfläche 36 des zylinderförmigen Endstückes 34 von Hammerkopf 16 bis in dessen vorderen Bereich erstreckt.
  • Eine Querbohrung 19 leitet die Druckluft in die zylindrische Ausnehmung des Pilotkopfes l0. von dort wird sie weitergeleitet an die bereits genannten Bohrungen 17 und 18. Zur Vermeidung von Druckverlusten befindet sich zwischen Pilotkopf 10 und Hammerkopf 16 ein Dichtring 21. Die in axialer Richtung erfolgende Vorschubbewegung der Vorrichtung 4, der im Bohrbetrieb die oszillierende Bewegung von Bohrkrone 3 und Hammerkopf 16 überlagert ist, wird über das praktisch luftundurchlässige Dämpfungsmaterial 15 auf den Pilotkopf 10 übertragen, welches z.B. aus Silikonkautschuk oder einem anderen Elastomer besteht.
  • Wenn in einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung nur die Bohrkrone 3 die bevorzugte Schlagbohrbewegung ausführt, reduziert sich die oszillierende Axialbewegung des Hammerkopfes 16, der dann hauptsächlich die Funktion eines widerlagers mit grösserer Masse besitzt.
  • Das in 2 dargestellte weitere Ausführungsbeispiel weist Übereinstimmungen mit der Vorrichtung gemäss 1 auf, unterscheidet sich aber in der Führung des Druckluftstromes, um Abraummaterial von der Ortsbrust abzutransportieren. Entsprechend weist Hammerkopf 16 radial gerichtete Kanäle 52 auf, welche sich von der Abluftleitung 38 durch Kanäle 53 der Bohrkrone hindurch bis zu den Ausblasöffnungen 25' erstrecken. Die Ausblasöffnungen 25' entsprechen den Einlassöffnungen 25 und unterscheiden sich nur durch zusätzliche eingebrachte ver schlussstopfen 54. Eine Bohrkrone 3 kann daher als modulares, austauschbares Teil hergestellt und für unterschiedliche Betriebsweisen verwendet werden.
  • Die an der Ausblasöffnung 25' ausströmende Druckluft erzeugt einen Luftstrom, welcher entlang der abzubauenden Ortsbrust 23 und Führungskanäle 24 radial einwärts strömt und abgebohrtes oder dort abgebrochenes Material (Abraummaterial) in Richtung dar gemeinsamen Achse von Altrohr und Vorrichtung 4 fördert.
  • In der Nähe der Innenwandung des Altrohres wird das Material durch den Hammerkopf 16 umgeleitet und in analer Richtung durch Ausnehmungen 51, 55 des Pilotkopfes 10 nach vorne, d.h. in Richtung einer Zielbaugrube geleitet. Dabei ist durch die Dichtscheiben 12, 13 ein Transportrohr 50 hindurchgeführt. Der Förderluftstrom transportiert abgebautes Material durch dieses Rohr zur Zielbaugrube. Zur Verbesserung der erforderlichen Druckdifferenz für den Förderluftstrom kann in der Nähe der Zielbaugrube eine Saugeinrichtung angebracht sein, welche gleichzeitig dafür sorgt, dass das Abraummaterial ohne nach aussen wirkende Staubentwicklung in einem Container, der auch geschlossen sein kann, abgelegt wird. Der Durchmesser des Transportrohres 50 sollte dabei nur so gross sein, dass eine Verstopfung durch die Abraumscherben praktisch sicher verhindert wird, andererseits aber eine genügend hohe Strömungsgeschwindigkeit des Förderluftstromes erzielt wird.
  • Eine weitere Ausgestaltung sieht vor, dass das Förderrohr 50 durch eine vergleichbare Ausnehmung oder Bohrung im Pilotkopf 10 geführt wird, welches dann aber als verlorenes Förderrohr genutzt wird, d.h. zusammen mit der Ortsbrust abgebaut wird. Ein solches Förderrohr braucht während des Abbaus nicht zurückgezogen werden, muss aber für jedes Renovierungsprojekt neu investiert werden.
  • Die Ankopplung des Pilotkopfes, insbesondere der Dichtungseinrichtung mit den Dichtscheiben 12, 13 erfolgt zweckmässig durch Drehgelenke, so dass eine Drehbewegung dieser Teile gegeneinander ermöglicht ist. Sofern zweckmässig, kann auch eine kardanische Kopplung dieser Systemkomponenten vorgesehen werden, z.B. zwischen Dichtscheibenträger und Pilotkopf.
  • 3 stellt eine Ausführungsform der Erfindung dar, mit welcher Abraummaterial gleichzeitig und anteilig unterschiedlichen Transporteinrichtungen zugeführt wird, nämlich sowohl in Vorschubrichtung als auch nach rückwärts zur Startbaugrube. Hierzu dient eine Kombination direkt pneumatisch betriebener Vorfördereinrichtungen, wie sie bereits anhand von 1 und 2 beschrieben wurden. Dementsprechend wird Druckluft aus dem Hammerkopf 16 durch Bohrungen 52' in Austrittsöffnungen 25' der Bohrkrone 3 geleitet, gleichzeitig durch Bohrungen 17' im Pilotkopf gegen die Innenwand des Altrohres 2 und von dort zur Ortsbrust 23 geblasen. Auf diese Weise findet eine wechselweise strömungsmässige Belastung von noch nicht entfernten Abraumpartikeln an der Ortsbrust statt, so dass sich insgesamt eine effiziente Umspülung und Abtransport von frisch abgetrenntem Abraummaterial ergibt. Der Aussenzylinder 33 der Vorrichtung 4 befindet sich gewöhnlich nicht in Drehung, sondern stellt im Gegenteil aufgrund seiner Verkopplung mit nachfolgenden, angereihten Verlängerungsrohren 43 und der Reibung mit dem umliegenden Erdreich oder Gestein ein Widerlager für die Schlagbohrbewegung der Bahrkrone 3 dar. Zum Vortrieb von Vorrichtung 4 und nachfolgender Verlängerungsrohre wird eine pneumatisch oder hydraulisch arbeitende vorrichtung verwendet, welche diese Zylinder teleskopiert. Bei Verlängerung des Gesamtrohrstranges wird sinngemäss jeweils ein Aussenzylinder und ein Transporteinrichtungsrohr inklusive Druckluftversorgungsrohr nachgeschaltet, gegebenenfalls weitere zu Extensionszwecken erforderliche Systemkomponenten. Die jeweilige Ankopp-lung dieser Systemkomponenten kann gemäss herkömmlicher verfahrensweisen vorgenommen werden, ebenso deren Versorgung in der Startbaugrube und wird daher an dieser Stelle nicht näher beschrieben.
  • In 4 wird eine Frontansicht auf eine Bohrkrone 3 gezeigt, wie sie für erfindungsgemässe Vorrichtungen und Verfahren bevorzugt Verwendung findet. Die zentrale Aussparung 71 dient zur Aufnahme eines Hammerkopfes 16 . Die Bohrspitzen 72, 73 sind jeweils in z.B. Viererreihen angeordnet und können eine gleichmässige Beabstandung untereinander aufweisen. von Reihe zu Reihe ist jedoch ein radialer Versatz der Bohrspitzen vorgesehen, so dass sich bei der drehenden und schlagenden Bewegung der Bohrkrone ein insgesamt annähernd flächiger Angriff auf Altrohr und Erdreich ergibt. Auf diese Weise werden Korn- oder Partikelgrössen des Abraummaterials in den gewünschten Dimensionen erzeugt.
  • Damit auch in der Nähe der Peripherie der Vorrichtung 4 ein Ab- bzw. Ausbohren von Erdreich oder Altrohrmaterial erfolgen kann, ist für die Bohrkrone eine Hartbeschichtung 74 vorgesehen, welche funktionsmässig der in 1 gezeigten Schneidkante 26 entspricht und z.B. durch einen Schweissvorgang aufgebracht wird. Bohrungen 25, 25' stellen die bereits in 1 und 2 beschriebenen Einlass- bzw. Auslassöffnungen dar, Kanäle 24 stellen die erwähnten Führungskanäle für Abraummaterial dar und weisen eine Breite auf, die etwa dem Durchmesser der Durchtrittsöffnungen entspricht, während ihre Tiefe bevorzugt geringer gehalten wird. Bei Bedarf werden auch Kanäle 24 mit einer Hartbeschichtung ausgestattet.
  • 5 zeigt schliesslich die Wirkungsweise eines pneumatisch betriebenen Schlagkolbens 85, welcher mit zylindrischen Bohrungen 86, 87 versehen und an eine feststehende Druckluft-Speiseleitung 38' (Auslassöffnung 88) und eine feststehende Abluftleitung 38 angeschlossen ist. Die offenen Enden dieser Leitungen dienen als Steuerkanten für Luftein- bzw. Auslass, und zwar in Zusammenspiel mit den im Schlagkolben 85 einge brachten Auslassbohrungen 84, 89. Durch Druckaufbau im Zylinder 87 wird zunächst der Kolben 85 nach vorne bewegt, gleichzeitig wird das in Zylinder 86 enthaltene Luftvolumen durch die Abluftleitung 38 ausgeblasen. Sobald die Steuerkante der Speiseleitung die Auslassbohrung 89 freigibt, entweicht die Druckluft aus Zylinder 87 über die mit Kanälen versehenen Lagerflächen 83 des Kolbenkopfes 82 bis in den Kompressionsraum 90.
  • ein Druckabbau über Bohrungen 84 in Rohr 38 findet zu diesem Zeitpunkt noch nicht statt, vielmehr wird der Schlagkolben 85 in Richtung der Speiseleitung 38' zurückgefahren. Sobald die Stirnseite bzw. Steuerkante von Abluftleitung 38 den Luftdurchtritt durch Auslassbohrung 84 freigibt, findet ein plötzlicher Druckabfall im Kompressionsraum 90 statt, und der Schlagkolben wird erneut in Richtung der Abluftleitung 38 beschleunigt.
  • Normalerweise wird der zur Ummantelung 81 gehörende Zylinder 80 durch eine geeignete, mit einer Bohrkrone in Verbindung stehende Wirkfläche ersetzt. In einer anderen Ausgestaltung eines pneumatisch betriebenen Schlagkolbens ist ein koaxaial angeordnetes Auslassrohr mit geeignet angebrachten Steuer- bzw. Auslasskanten vorgesehen, welches sich ausserhalb der Ummantelung 81 befindet und ebenfalls die Abluft in Richtung einer Bohrkrone oder zu bearbeitenden Ortsbrust leitet.

Claims (21)

  1. Einrichtung zum Erneuern von Rohrleitungen, mit einer Vorrichtung (4) zum Ausbohren von Altrohren, welche einen Bohrkopf oder eine Bohrkrone (3) umfasst und eine direkt pneumatisch wirkende Transporteinrichtung in Form einer Blas- oder Saugeinrichtung für aufgebohrtes oder aufgebrochenes Material aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Bohrkopf oder die Bohrkrone (3) durch ein Schlagwerk (31) und einen Drehantrieb in gleichzeitig drehende und schlagende Bewegung versetzbar ist, das Schlagwerk (31) und/oder der Drehantrieb pneumatisch betätigbar sind und aufgebohrtes oder aufgebrochenes Material mit der Abluft des pneumatisch betätigten Schlagwerkes (31) und/oder Drehantriebes direkt von einer Ortsbrust (23) bis zu einem Eingabebereich (28) einer nachgeschalteten Fördereinrichtung (37) transportierbar ist.
  2. Einrichtung zum Erneuern von Rohrleitungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Bohrkopf, die Bohrkrone (3) oder die gesamte Vorrichtung (4) durch einen vorauseilenden Pilotkopf (10) führbar ist.
  3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass in Bohrrichtung vor dem Pilotkopf (10) mindestens eine Dichtung (12, 13) angeordnet ist, welche das Abströmen von Druckluft in das Altrohr (2) verhindert.
  4. Einrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die direkt pneumatisch wirkende Transporteinrichtung mit einem aus dem Pilotkopf (10) austretenden und in den Bohrkopf oder die Bohrkrone (3) eintretenden Luftstrom betreibbar ist.
  5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die direkt pneumatisch wirkende Transporteinrichtung mit einem Luftstrom betreibbar ist, welcher aus dem Bohrkopf austritt und in eine Ansaug- oder Aufnahmevorrichtung (50) eintritt, welche verfahrbar ist oder an den Pilotkopf (10) angekoppelt ist.
  6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die direkt pneumatisch wirkende Transporteinrichtung mit einem Luftstrom betreibbar ist, welcher gleichzeitig aus dem Pilotkopf (10) und aus dem Bohrkopf oder der Bohrkrone (3) austritt.
  7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehantrieb und das zugehörige Schlagwerk (31) als kombinierter Schlagbohrantrieb ausgeführt sind, wobei der Schlagbohrantrieb koaxial innerhalb der Vorrichtung (4) angeordnet ist.
  8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Fördereinrichtung direkt pneumatisch wirkt und eine Luftströmung erzeugt, deren Richtung an der Ortsbrust (23) im wesentlichen mit der Vortriebsrichtung der Einrichtung übereinstimmt oder entgegen der Vortriebsrichtung der Einrichtung verläuft.
  9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Fördereinrichtung direkt pneumatisch wirkt und eine Luftströmung erzeugt, deren Richtung an der Ortsbrust (23) eine radial gerichtete Komponente in bezug auf die Längsachse der Vorrichtung (4) aufweist.
  10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Bohrkopf oder die Bohrkrone (3) mit Bohrungen (25) oder schlitzförmigen Ausnehmungen (24) versehen ist, mit denen die Luftströmung und die Bewegung des Abraummaterials vorgegeben wird oder kanalisiert wird.
  11. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass eine Luftströmung der direkt pneumatisch wirkenden Transporteinrichtung durch eine Druckluftversorgungseinrichtung hervorgerufen wird, welche sich in einer Startbaugrube oder in einer Zielbaugrube befindet und/oder durch eine Saugeinrichtung unterstützt oder erzeugt wird, welche sich ausserhalb der Vorrichtung (4) in der Startbaugrube oder in der Zielbaugrube befindet und/oder dass eine Luftströmung der direkt pneumatisch wirkenden Transporteinrichtung richtungsmässig steuerbar und mengenmässig steuer- oder regelbar ist.
  12. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Bohrkopf oder die Vorrichtung (4) mittels einer Gelenkwelle oder einem Gelenkrohr mit dem Pilotkopf (10), insbesondere kardanisch, verbunden ist und/oder dass die Gelenkwelle eine Drehbewegung des Pilotkopfes gegenüber dem Bohrkopf oder der Vorrichtung (4) zulässt und/oder dass die Einrichtung mittels einer pneumatisch oder hydraulisch wirkenden Vortriebseinrichtung teleskopierbar ist.
  13. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung mittels eines in dem Altrohr (2) befindlichen Zugseils gegen die Ortsbrust (23) gezogen und angepresst wird.
  14. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung mit einer elektrohydraulischen Andruckeinrichtung kombiniert ist, welche durch eine Andrucksregelungseinheit eine vorbestimmte Anpresskraft der Einrichtung gegenüber der Ortsbrust (23) aufrecht zu erhalten gestattet.
  15. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Schlagwerk pneumatisch betätigt ist und dessen Abluft strömungsmässig so geführt ist, dass sie mit dessen Schlagrichtung im wesentlichen übereinstimmt.
  16. Einrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Schlagwerk (31) ein Abluftrohr (38) und einen im Inneren eines Zylinders (81) angeordneten Schlagkolben (85) aufweist, deren Achsen im wesentlichen parallel verlaufen, so dass die Abluft aus dem Inneren des Zylinders (81) abführbar ist.
  17. Einrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass ein Abluftrohr um den Aussenmantel eines zu einem Schlagkolben (85) gehörenden Zylinders (81) angeordnet ist.
  18. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Bohrkopf oder die Bohrkrone (3) zusammen mit einem in Bohrrichtung vor ihm oder ihr angeordneten Hammer (16) und/oder einem vorauseilenden Pilotkopf mittels einer Steuereinheit steuerbar ist.
  19. Einrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit hydraulische oder pneumatische Steuerzylinder umfasst.
  20. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Lage des Bohrkopfes oder der Bohrkrone (3) mittels Laserstrahlen oder mittels geophysikalischer Messmethoden in Echtzeit bestimmbar ist.
  21. Verfahren zum Erneuern von Rohrleitungen, dadurch , gekennzeichnet, dass ein Bohrkopf oder eine Bohrkrone durch ein Schlagwerk (31) und einen Drehantrieb in gleichzeitig drehende und schlagende Bewegung versetzt wird und dabei ein Altrohr (2) aufbohrt oder aufbricht, wobei das Schlagwerk (31) und/oder der Drehantrieb pneumatisch betätigt werden, und eine direkt Pneumatisch wirkende Transporteinrichtung in Form einer Blas- oder Saugeinrichtung dazu verwendet wird, aufgebohrtes oder aufgebrochenes Material mit der Abluft des pneumatisch betätigten Schlagwerkes (31) und/oder Drehantriebes direkt von einer Ortsbrust (23) bis zu einem Eingabebereich (28) einer nachgeschalteten Fördereinrichtung (37) zu transportieren.
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