DE19529451C1 - Belüftungseinrichtung - Google Patents
BelüftungseinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Belüftungseinrichtung für den
Innenraum eines Fahrzeugs gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1.
Bei einer bekannten Belüftungseinrichtung dieser Art
(DE 43 00 910 C2) ist die Nebenklappe im Parallelabstand zur
Hauptklappe mittels eines Verbindungssteges an dieser starr
so befestigt, daß sie den Nebenkanal in der zweiten
Endstellung der Hauptklappe völlig freigibt und in einer
zwischen den Schwenkendstellungen der Hauptklappe liegenden
Mittenstellung der Hauptklappe, in welcher diese den
Hauptkanalquerschnitt völlig freigibt, vollständig abdeckt.
Durch diese konstruktive Anbindung der Nebenklappe an die
Hauptklappe ist nur ein getrieblich sehr einfacher
Stellantrieb ausschließlich zur Kopplung der Hauptklappe mit
dem Stellglied erforderlich, da die Verstellung der
Nebenklappe zwangsläufig an die Hauptklappe angekoppelt ist.
Nachteilig ist jedoch, daß der Nebenkanalquerschnitt
ausschließlich in der Mittenstellung der Hauptklappe
vollständig geschlossen, in allen anderen Stellungen der
Hauptklappe aber teilweise mehr oder weniger geöffnet ist, so
daß ständig Luft in unterschiedlichen Mengen durch die
Nebendüse strömt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Belüftungseinrichtung der eingangs genannten Art so zu
verbessern, daß bei Beibehaltung der Bedienung beider
Luftklappen durch ein einziges Stellglied die
Öffnungscharakteristik der Nebenklappe stärker und mit mehr
Unabhängigkeit von der Hauptklappe beeinflußbar ist, so daß
je nach Anwendungsfall der Zeitpunkt des Öffnens der
Nebenklappe und der Öffnungswinkel der Nebenklappe flexibler
eingestellt werden kann.
Die Aufgabe ist
erfindungsgemäß durch die Merkmale des
Patentanspruchs 1 gelöst.
Die erfindungsgemäße Belüftungseinrichtung hat den Vorteil,
daß die Nebenklappe den Nebenkanal während der
Öffnungsbewegung zunächst vollständig geschlossen hält, bis
die Hauptklappe ihre Mittenstellung mit völliger Freigabe des
Hauptkanals erreicht hat. Danach beginnt die Nebenklappe sich
über einen möglichst kurzen Weg zu öffnen. Die Charakteristik
der Öffnungsbewegung der Nebenklappe kann sehr einfach durch
die Art der Ausbildung der Kulissenführung beeinflußt werden,
wobei der Zeitpunkt des Öffnens und die Geschwindigkeit der
Öffnungsbewegung frei wählbar sind. Am Ende der
Schwenkbewegung der Hauptklappe, wenn diese den Hauptkanal
hinter der Abzweigstelle des Nebenkanals wieder vollständig
verschließt, hat die Nebenklappe in jedem Fall den Nebenkanal
völlig geöffnet. Beide Luftklappen werden über ein einziges
Stellglied betätigt. Hilfsmittel für die Nebenklappe, wie
Öffnungsfedern, sind nicht erforderlich.
Vorteilhafte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen
Belüftungseinrichtung mit zweckmäßigen Weiterbildungen und
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den weiteren
Patentansprüchen angegeben.
Die Erfindung ist anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels im folgenden näher beschrieben. Es
zeigen in schematischer Darstellung:
Fig. 1 bis 5 jeweils einen Längsschnitt einer
Belüftungseinrichtung für den Innenraum von
Kraftfahrzeugen in fünf verschiedenen
Schwenkstellungen der Luftklappen.
Die in Fig. 1-5 skizzierte Belüftungseinrichtung für den
Innenraum eines Kraftfahrzeugs umfaßt einen Rohrstutzen 10
mit kastenförmigem Querschnittsprofil, in dem ein Luftleit-
Hauptkanal 11 ausgebildet ist und von dem ein Luftleit-
Nebenkanal 12 abzweigt. Hierzu ist in der in Einbaulage
oberen Wand 101 des Rohrstutzens 10 eine Abzweigöffnung 13
vorgesehen, an welcher der Nebenkanal 12 angeschlossen ist.
Der Hauptkanal 11 mündet stirnseitig in einer Hauptdüse 14
und der Nebenkanal in einer Nebendüse 15. In der Anordnung im
Kraftfahrzeug wird der Rohrstutzen 10 in das Armaturenbrett
des Kraftfahrzeugs integriert und zwar jeweils nahe dem
seitlichen Ende des Armaturenbretts. Die Öffnungen der
Hauptdüse 14 liegt dabei in der Frontseite des
Armaturenbretts, während die meist schlitzförmig ausgeführte
Öffnung der Nebendüse 15 in der Oberseite des Armaturenbretts
dicht an der Seitenscheibe liegt. Die Hauptdüse 14 bildet die
an sich bekannte Seitendüse zur Belüftung des
Kraftfahrzeuginnenraums im Türbereich, und die Nebendüse
bildet eine Seitenscheiben-Belüftungsdüse, die Luft zu der
Seitenscheibe führt und ein Beschlagen der Seitenscheibe im
Bereich des Rückblickspiegeldreiecks verhindert. Die
Düsenöffnung der als Seitendüse eingesetzten Hauptdüse 14 ist
in an sich bekannter Weise mit einem Luftleitgitter 16
abgedeckt, das eine Mehrzahl von parallelen, vorzugsweise
verstellbaren Luftleitstegen 17 in zwei Ebenen aufweist.
Seitlich des Luftleitgitters 16 ist ein Stellrad 18
aufrechtstehend angeordnet. Das als Rändelrad ausgebildet
Stellrad 18 dient zur manuellen Einstellung der Luftströmung
in der Belüftungseinrichtung und steht hierzu mit einem
Abschnitt seines am Umfang angeordneten Rändelkranzes 19 über
die Frontfläche des Luftleitgitters 16 bzw. die Frontfläche
des Armaturenbretts, vor, so daß es mit einer Fingerkuppel
gedreht werden kann.
Zur Steuerung der Luftströme im Rohrstutzen 10 ist dem
Hauptkanal 11 eine Luft-Hauptklappe 20 und dem Nebenkanal 12
eine Luft-Nebenklappe 21 zugeordnet. Die Luftklappen 20, 21
sind im Abzweigbereich des Nebenkanals 12 vom Hauptkanal 11
schwenkbar angeordnet. Im einzelnen weist die Hauptklappe 20
eine zu ihr mittig liegende kanalfeste Schwenkachse 22 auf,
die sich rechtwinklig zur Hauptkanalachse, parallel zur
oberen Wand 101 des Rohrstutzens 10 erstreckt und die
Hauptkanalachse durchstößt. Die Hauptklappe 20 ist in ihren
Abmessungen so ausgebildet und mit ihrer Schwenkachse 22 so
angeordnet, daß sie den Hauptkanalquerschnitt in ihrer ersten
Schwenkendstellung (Fig. 1) in Luftströmungsrichtung gesehen,
vor der Nebenkanalabzweigung und in ihrer zweiten
Schwenkendstellung (Fig. 5) in Luftströmungsrichtung gesehen
hinter der Nebenkanalabzweigung jeweils völlig abdeckt. Die
in Schwenkrichtung gesehene Abmessung der Hauptklappe 20 ist
dabei etwas größer bemessen als die lichte Weite des
Hauptkanals 11, so daß die Hauptklappe 20 in ihren beiden
Schwenkendstellungen jeweils an der oberen Wand 101 und an
der unteren Wand 102 des rechteckigen Rohrstutzens 10
anschlägt und dabei in einem spitzen Winkel zur
Hauptkanalachse geneigt ist. Die Neigungsrichtung der
Hauptklappe 20 ist dabei jedoch in beiden
Schwenkendstellungen entgegengesetzt.
Der Querschnitt des Nebenkanals 12 ist kleiner als der
Querschnitt des Hauptkanals 11. Entsprechend ist die dem
Querschnitt der Abzweigöffnung 13 flächenmäßig angepaßte
Nebenklappe 21 kleiner als die Hauptklappe 20 Die
Nebenklappe 21 weist ebenso wie die Hauptklappe 20 eine zu
ihr mittig angeordnete, kanalfeste Schwenkachse 24 auf, die
parallel zur Schwenkachse 22 der Hauptklappe 20 angeordnet
ist. Während zur Einstellung der Hauptklappe 20 diese über
eine erste Stellstange 27 mit dem Stellrad 18 verbunden ist,
ist die Nebenklappe 21 einerseits über eine zweite
Stellstange 28 ebenfalls mit dem Stellrad 18 verbunden und
andererseits über eine Kulissenführung 25 mit einem
Steuersegment 26 gekoppelt, das schwenkbar auf der
Schwenkachse 22 der Hauptklappe 20 sitzt. Die Stellstangen
27, 28 sind jeweils an ihren Enden an dem Stellrad 18 bzw. der
Hauptklappe 20 respektive an dem Steuersegment 26 angelenkt,
wobei die Anlenkpunkte am Stellrad 18 und an der Hauptklappe
20 bzw. am Steuersegment 26 jeweils im Radialabstand von der
Drehachse des Stellrads 18 bzw. von der Schwenkachse 22 der
Hauptklappe 20 und des Stellsegements 26 liegen. Die
Anlenkung der zweiten Stellstange 28 an Steuersegment 26 und
Stellrad 18 und die Ausbildung der Kulissenführung 25 sind
dabei so getroffen, daß bei Betätigen des Stellrads 18 aus
der die Schließung des jeweils zugeordneten Kanals 11, 12
bewirkenden ersten Endstellung der Luftklappen 20, 21 (Fig. 1)
heraus die Nebenklappe 21 den Nebenkanal 12 solange völlig
abdeckt, bis die Hauptklappe 20 ihre Mittenposition (Fig. 3)
erreicht hat, und den Nebenkanal 12 völlig freigegeben hat,
wenn die Hauptklappe 20 ihre zweite Endstellung (Fig. 5)
einnimmt.
Im einzelnen weist hierzu die Kulissenführung 25 zwei sich
kreuzende Kulissenschlitze 30, 31, von denen der
Kulissenschlitz 30 im Steuersegment 26 und der
Kulissenschlitz 31 raumfest im Hauptkanal 11 angeordnet ist,
sowie einen in die Kulissenschlitze 30, 31 eingreifenden,
darin verschieblich geführten Kulissenstift 29 auf, der
parallel zur Schwenkachse 24 der Nebenklappe 21 im
Radialabstand von der Schwenkachse 24 an der Nebenklappe 21
angeordnet ist. Wie aus Fig. 1-5 zu erkennen ist weisen
die Kulissenschlitze 30, 31 zwei sich kreuzende
Kreisbogenabschnitte 301 und 311 auf, von den der
Kreisbogenabschnitt 301 konzentrisch zur Schwenkachse 22 und
der Kreisbogenabschnitt 311 konzentrisch zur Schwenkachse 24
angeordnet sind. An dem einen Ende des Kreisbogenabschnitts
301 setzt sich ein kurzer Blindabschnitt 302 in Richtung auf
die Schwenkachse 22 zu fort. Bei in ihrer ersten Endstellung
sich befindlichen Hauptklappe 20 (Fig. 1) liegt der
Kulissenstift 29 an dem einen Ende der beiden
Kreisbogenabschnitte 301 und 311 an. Bei in der
Mittenstellung sich befindlicher Hauptklappe 20 (Fig. 3) hat
sich das Steuersegment 26 soweit geschwenkt, daß der
Kulissenstift 29 nur noch an dem einen Ende des
Kreisbogenabschnittes 311 anliegt, während er sich im
Kulissenschlitz 30 unmittelbar vor dem Beginn des
Blindabschnittes 302 befindet. Bei weiterer Schwenkung des
Steuersegments 26 beginnt sich dann der Kulissenstift 29 in
den Kreisbogenabschnitt 311 und in den Blindabschnitt 302
hineinzubewegen (vgl. Fig. 4 und 5) und die Nebenklappe
erfährt eine Schwenkbewegung entgegen Uhrzeigersinn, wodurch
der Nebenkanal 12 geöffnet wird.
Die Wirkungsweise der Belüftungseinrichtung ist wie folgt:
Bei der in Fig. 1 skizzierten Lage der beiden Luftklappen 20, 21 sind die beiden Kanäle 11, 12 gesperrt, und aus Haupt- und Nebendüse 14, 15 kann keine Luft austreten. Zur Einstellung eines Luftstroms ist das Stellrad 18 in Pfeilrichtung 23 in Fig. 1 zu drehen. Diese Drehung wird über die erste Stellstange 27 in eine Schwenkbewegung der Hauptklappe 20 in Fig. 1 entgegen Uhrzeigersinn und durch die zweite Stellstange 28 in eine Schwenkung des Steuersegments 26 im Uhrzeigersinn umgesetzt. Während die Hauptklappe 20 teilweise öffnet und einen Teil des Kanalquerschnitts des Hauptkanals 11 freigibt, verschiebt sich bei der Schwenkung des Steuersegments 26 lediglich der Kreisbogenabschnitt 301 des Kulissenschlitzes 30 relativ zu dem Kulissenstift 29, so daß die Nebenklappe 21 ihre Lage nicht verändert und den Nebenkanal 12 geschlossen hält. Diese Schließstellung behält die Nebenklappe 21 solange bei, bis die Hauptklappe 20 ihre in Fig. 3 skizzierte Mittenstellung erreicht hat und den Hauptkanal 11 maximal öffnet. Die gesamt Luft wird ausschließlich der Hauptdüse 14 zugeführt. Bei noch weiterer Drehung des Stellrads 18 beginnt die Hauptklappe 20 wieder den Querschnitt für die Luftströmung im Hauptkanal 11 zu reduzieren, während der Kulissenstift 29 in den Blindabschnitt 302 des Kulissenschlitzes 30 eintaucht und in diesem in Richtung zur Schwenkachse 22 des Steuersegments 26 hin gezogen wird. Dadurch wird die Nebenklappe 21 in Fig. 4 entgegen Uhrzeigersinn geschwenkt und gibt den Querschnitt des Nebenkanals 12 für die Luftströmung zunehmend frei. Der Kreisbogenabschnitt 311 dient dabei der Führung des Kulissenstifts 29. Luftteilströme strömen nunmehr über den Hauptkanal 11 zur Hauptdüse 14 und über den Nebenkanal 12 zur Nebendüse 15. Am Ende der Drehbewegung des Stellrads 18 nimmt die Hauptklappe 20 ihre zweite Endstellung ein, in welcher sie den Hauptkanal 11 jetzt hinter der Abzweigstelle des Nebenkanals 12 wieder völlig absperrt und keine Luft mehr aus der Hauptdüse 14 austritt. Die Nebenklappe 21 hat ihre Endstellung erreicht und gibt den Strömungsquerschnitt des Nebenkanals 12 vollständig frei. Die gesamt Luft wird über den Nebenkanal 12 der Nebendüse 15 zugeführt.
Bei der in Fig. 1 skizzierten Lage der beiden Luftklappen 20, 21 sind die beiden Kanäle 11, 12 gesperrt, und aus Haupt- und Nebendüse 14, 15 kann keine Luft austreten. Zur Einstellung eines Luftstroms ist das Stellrad 18 in Pfeilrichtung 23 in Fig. 1 zu drehen. Diese Drehung wird über die erste Stellstange 27 in eine Schwenkbewegung der Hauptklappe 20 in Fig. 1 entgegen Uhrzeigersinn und durch die zweite Stellstange 28 in eine Schwenkung des Steuersegments 26 im Uhrzeigersinn umgesetzt. Während die Hauptklappe 20 teilweise öffnet und einen Teil des Kanalquerschnitts des Hauptkanals 11 freigibt, verschiebt sich bei der Schwenkung des Steuersegments 26 lediglich der Kreisbogenabschnitt 301 des Kulissenschlitzes 30 relativ zu dem Kulissenstift 29, so daß die Nebenklappe 21 ihre Lage nicht verändert und den Nebenkanal 12 geschlossen hält. Diese Schließstellung behält die Nebenklappe 21 solange bei, bis die Hauptklappe 20 ihre in Fig. 3 skizzierte Mittenstellung erreicht hat und den Hauptkanal 11 maximal öffnet. Die gesamt Luft wird ausschließlich der Hauptdüse 14 zugeführt. Bei noch weiterer Drehung des Stellrads 18 beginnt die Hauptklappe 20 wieder den Querschnitt für die Luftströmung im Hauptkanal 11 zu reduzieren, während der Kulissenstift 29 in den Blindabschnitt 302 des Kulissenschlitzes 30 eintaucht und in diesem in Richtung zur Schwenkachse 22 des Steuersegments 26 hin gezogen wird. Dadurch wird die Nebenklappe 21 in Fig. 4 entgegen Uhrzeigersinn geschwenkt und gibt den Querschnitt des Nebenkanals 12 für die Luftströmung zunehmend frei. Der Kreisbogenabschnitt 311 dient dabei der Führung des Kulissenstifts 29. Luftteilströme strömen nunmehr über den Hauptkanal 11 zur Hauptdüse 14 und über den Nebenkanal 12 zur Nebendüse 15. Am Ende der Drehbewegung des Stellrads 18 nimmt die Hauptklappe 20 ihre zweite Endstellung ein, in welcher sie den Hauptkanal 11 jetzt hinter der Abzweigstelle des Nebenkanals 12 wieder völlig absperrt und keine Luft mehr aus der Hauptdüse 14 austritt. Die Nebenklappe 21 hat ihre Endstellung erreicht und gibt den Strömungsquerschnitt des Nebenkanals 12 vollständig frei. Die gesamt Luft wird über den Nebenkanal 12 der Nebendüse 15 zugeführt.
Bei Rückdrehung des Stellrades 18 entgegen Pfeilrichtung 23
in Fig. 1 schließt zunächst die Nebenklappe 21 den Nebenkanal
12 zunehmend, wobei gleichzeitig die Hauptklappe 20 den
Hauptkanal 12 zunehmend freigibt, bis in der in Fig. 3
skizzierten Mittenstellung der Hauptklappe 20 die Nebenklappe
21 wieder vollständig verschlossen ist.
Claims (8)
1. Belüftungseinrichtung für den Innenraum eines Fahrzeugs
mit einem in einer Hauptdüse für den Luftaustritt mündenden
Luftleit-Haupkanal mit einem davon abzweigenden, in einer
Nebendüse mündenden Luftleit-Nebenkanal, mit zwei über ein
gemeinsames Stellglied einstellbaren, jeweils dem Haupt- und
Nebenkanal zugeordneten Luftklappen zum Steuern des
Luftdurchtrittsquerschnitts im Haupt- und Nebenkanal, von
denen eine Hauptklappe im Hauptkanal um eine zu ihr mittig
liegende, rechtwinklig die Hauptkanalachse durchstoßende
Schwenkachse mittels einer an ihr angreifenden, am Stellglied
angelenkten Stellstange zwischen zwei Endstellungen
schwenkbar derart angeordnet ist, daß sie den Querschnitt des
Hauptkanals in ihrer ersten Endstellung vor und in ihrer
zweiten Endstellung hinter der Nebenkanalabzweigung, jeweils
in Luftströmungsrichtung gesehen, völlig abdeckt, und von
denen eine Nebenklappe dabei zwischen einer ersten, den
Querschnitt des Nebenkanals völlig abdeckenden Endstellung
und einer zweiten, den Querschnitt des Nebenkanals völlig
freigebenden Endstellung schwenkbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Nebenklappe (21) eine zu ihr mittig angeordnete, zur
Schwenkachse (22) der Hauptklappe (20) parallele, kanalfeste
Schwenkachse (24) aufweist und über eine Kulissenführung (25)
mit einem im Hauptkanal (11) schwenkbar angeordneten
Steuersegment (26) gekoppelt ist, das mittels einer an dem
Stellglied (18) angelenkten zweiten Stellstange (28)
schwenkbar ist, und daß die Anlenkung der zweiten Stellstange
(28) am Stellglied (18) und Steuersegment (26) sowie die
Ausbildung der Kulissenführung (25) so getroffen sind, daß
bei Betätigen des Stellglieds (18) aus der die Schließung des
jeweils zugeordneten Kanals (11, 12) bewirkenden ersten
Endstellung der Luftklappen (20, 21) heraus die Nebenklappe
(21) die Nebenkanalsquerschnitt solange völlig abdeckt, bis
die Hauptklappe (20) etwa ihre zwischen ihren Endstellungen
liegende Mittenposition erreicht hat, und den
Nebenkanalquerschnitt völlig freigibt, wenn die Hauptklappe
(20) ihre zweite Endstellung einnimmt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kulissenführung (25) einen im Steuersegment (26)
angeordneten Kulissenschlitz (30) und einen an der
Nebenklappe (21) befestigten, in dem Kulissenschlitz (30)
verschieblich geführten Kulissenstift (29) aufweist.
3. Einrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kulissenschlitz (30) einen konzentrisch zur
Schwenkachse (22) des Steuersegments (26) verlaufenden
Kreisbogenabschnitt (301) und einen sich daran in Richtung
zur Schwenkachse (24) hin fortsetzenden Blindabschnitt (302)
aufweist.
4. Einrichtung nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kulissenführung (25) einen weiteren den Kulissenstift
(29) verschieblich aufnehmenden Kulissenschlitz (31)
aufweist, der im Hauptkanal (11) feststehend angeordnet und
als zur Schwenkachse (24) der Nebenklappe (21) konzentrisch
verlaufender Kreisbogenabschnitt (311) ausgebildet ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Relativlage der Kulissenschlitze (30,31) so getroffen
ist, daß der Kulissenstift (29) bei in ihrer ersten
Endstellung sich befindender Hauptklappe (20) an dem einen
Ende der beiden Kreisbogenabschnitte (301, 311) anliegt
und bei in der Mittenposition sich befindender
Hauptklappe (20) nur noch an dem einen Ende des dem zweiten
Kulissenschlitz (31) zugehörigen Kreisbogenabschnitts (311)
anliegt und bei weiterer Verstellung der Hauptklappe (20)
beginnt, sich in diesem Kreisbogenabschnitt (311) und in dem
Blindabschnitt (302) zum jeweils anderen Ende hin zu bewegen.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1-5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Stellglied ein von Hand drehbares Stellrad (18) ist
und daß die beiden Stellstangen (27, 28) im Radialabstand von
der Drehachse des Stellrads (18) und im Umfangsabstand
voneinander an dem Stellrad (18) angelenkt sind.
7. Einrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Stellstange (27) an der Hauptklappe (20) im
Radialabstand von deren Schwenkachse (22) und die zweite
Stellstange (28) am Steuersegment (26) im Radialabstand von
dessen Schwenkachse (22) jeweils schwenkbeweglich befestigt
ist.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1-7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schwenkachsen (22) von Hauptklappe (20) und
Steuersegment (26) zusammenfallen.
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DE29521232U DE29521232U1 (de) | 1995-08-10 | 1995-08-10 | Belüftungseinrichtung |
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